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Die Erfindung betrifft einen auf ein motorisiertes Einsatzfahrzeug aufprotzbaren, mit Ausrüstungsmaterial bestückten Einpersonen-Einsatzwagen mit einem auf Rollen aufgenommenen und mit einem Zuggriffbügel versehenen Fahrgestell, das als Träger für das zugeordnete Ausrüstungsmaterial fungiert und eine Aufprotzeinrichtung enthält, die zum Auf- und Abprotzen in und außer Eingriff mit einer am zugeordneten Einsatzfahrzeug vorgesehenen Aufnahmeeinrichtung bringbar ist, wobei die Aufprotzeinrichtung beidseitig jeweils mindestens eine an einem Tragbolzen der Aufnahmeeinrichtung drehbar einhängbare Tragklaue und mindestens ein mit einem Haltebolzen der Aufnahmeeinrichtung in und außer lösbaren Verriegelungseingriff bringbares Sicherungsorgan aufweist, das mittels einer manuell betätigbaren Entriegelungseinrichtung auslösbar ist.
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Mit Auf- und Abprotzen bezeichnet man in der Fachwelt das Anbringen manuell bedienbarer Einsatzwagen an einem motorisierten Einsatzfahrzeug und umgekehrt. Aus der DIN 14226-2 ist eine Anordnung eingangs erwähnter Art in Form einer aufprotzbaren Einpersonen-Haspel bekannt. Zum Abprotzen einer derartigen Anordnung müssen dabei die Sicherungsorgane entriegelt und die auf dem Tragbolzen drehbar aufgenommene Anordnung manuell gesichert und langsam nach unten geschwenkt werden. Bei den in der Praxis gebräuchlichen Anordnungen eingangs erwähnter Art soll dabei die Bedienungsperson mit ihrer linken Hand einen Entriegelungsgriff zum Auslösen der Sicherungsorgane betätigen und mit ihrer rechten Hand einen vom Verriegelungsgriff örtlich weit entfernten Haltegriff ergreifen, um die schwenkbare Anordnung zunächst gegen Herabfallen zu sichern und dann langsam herabzulassen, wobei das am Haltegriff aufzunehmende Gewicht mit zunehmendem Schwenkwinkel immer größer wird, bis die Rollen Bodenkontakt haben. Um dieses Gewicht aufnehmen zu können, muss die Bedienungsperson dabei mit ihrer linken Hand während der Schwenkbewegung zum Haltegriff umgreifen. Dies erweist sich als anstrengend und damit als Sicherheitsrisiko. Die in der Praxis bisher gebräuchlichen Anordnungen sind daher nicht sicher und bedienungsfreundlich genug.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art zu schaffen, die eine hohe Bedienungsfreundlichkeit und Sicherheit gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Zuggriffbügel im Bereich seines oberen Endes mit einer quer verlaufenden Griffanordnung versehen ist, die mehrere Abschnitte aufweist, wobei zumindest zwei Abschnitte vorgesehen sind, die jeweils eine Kombigriffanordnung mit einem festen Grifforgan und einem zusammen mit diesem mit einer Hand umfassbaren, beweglichen Betätigungsorgan zum Auslösen des Sicherungsorgans enthalten.
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Diese Maßnahmen stellen sicher, dass die Bedienungsperson mit jeder Hand einen der beiden Kombigriffanordnungen ergreifen und so mit beiden Händen die Entriegelungseinrichtung betätigen und gleichzeitig mit beiden Händen das Gewicht beim Herabschwenken des abzuprotzenden Einsatzwagens aufnehmen kann, was auch bei einem vergleichsweise großen Gewicht des Einsatzwagens bei jedem Schwenkwinkel eine sichere Bedienung gewährleistet und einer Überanstrengung des Bedienungspersonals vorbeugt. Vorteilhaft kommt dabei noch hinzu, dass die Bedienungsperson hier beim Abprotzen eine gerade Körperhaltung einnehmen kann, was einer Überanstrengung und schnellen Ermüdung entgegenwirkt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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So kann zweckmäßig vorgesehen sein, dass die zwei jeweils eine Kombigriffanordnung enthaltenden Abschnitte auf gleicher Höhe rechts und links außen angeordnet und gleich breit sind, was eine besonders ergonomische Anordnung ergibt.
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Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass die Griffanordnung des Zuggriffbügels drei nebeneinander angeordnete Abschnitte aufweist, wobei der mittlere Abschnitt ebenfalls eine Kombigriffanordnung mit einem festen Grifforgan und einem diesem zugeordneten Betätigungsorgan aufweist, das zum Lüften einer den Rollen zugeordneten Totmannbremse dient. Diese Maßnahmen begünstigen eine besonders einfache Handhabung des abgeprotzten Einsatzwagens. Dieser Vorteil wird dadurch noch verstärkt, dass der mittlere Abschnitt der Griffanordnung breiter als die seitlichen Abschnitte ist und diese in der Höhe überragt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, dass die Betätigungsorgane jeweils als über die Breite des zugehörigen Abschnitts der Griffanordnung des Zuggriffbügels sich erstreckende, an ihren seitlichen Enden an schwenkbar gelagerten Laschen angebrachte Betätigungsstange und die Grifforgane jeweils als hierzu parallele, benachbarte, fest angeordnete Griffstange ausgebildet sind. Diese Maßnahmen begünstigen das die durch jeweils zwei parallele Stangen gebildeten Kombigriffanordnungen auch ohne große Aufmerksamkeit und bei hastiger Handhabung zuverlässig ergriffen werden können.
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Vorteilhaft können dabei die die bewegliche Betätigungsstange aufnehmenden Laschen eine der zugeordneten Griffstange zugeordnete Randausnehmung aufweisen. Dies ermöglicht einen geringen Abstand der jeweils einander zugeordneten Stangen und damit einen sicheren Griff. Dieser Vorteil kann dadurch noch verstärkt werden, dass jede bewegliche Betätigungsstange und die jeweils zugeordnete feste Griffstange einander zu einer rundlichen Form ergänzende Querschnitte aufweisen.
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Eine weitere, besonders zu bevorzugende Maßnahme kann darin bestehen, dass wenigstens ein das zugeordnete Ausrüstungsmaterial aufnehmender Materialcontainer vorgesehen ist, der als zweckmäßiger Wechselcontainer lösbar am Fahrgestell anbringbar ist. Diese Maßnahme ermöglicht die Bereitstellung mehrerer Wechselcontainer, die nach Bedarf auf dem Fahrgestell aufgenommen werden können, und damit eine hohe Vielseitigkeit und Wirtschaftlichkeit.
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Zweckmäßig kann der Materialcontainer mit hakenförmigen Einhängeorganen versehen sein, die in zugeordnete Aufnahmeorgane des Fahrgestells einhängbar und zumindest teilweise in der eingehängten Stellung verriegelbar sind. Diese Maßnahmen ermöglichen einen einfachen und schnellen Austausch der vorgesehenen Materialcontainer.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen, sowie aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- 1: einen mit einer Schlauchhaspel versehenen, erfindungsgemäßen Einpersonen-Einsatzwagen in perspektivischer Darstellung,
- 2: ein schematisch angedeutetes motorisiertes Einsatzfahrzeug mit zwei heckseitig augeprotzten Einpersonen-Einsatzwagen,
- 3: eine vergrößerte Darstellung der Aufprotzeinrichtung der Anordnung gemäß 1 und 2,
- 4: eine vergrößerte Darstellung des oberen Endbereichs des Zuggriffbügels der Anordnung gemäß 1,
- 5: einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Kombigriffanordnung,
- 6: eine Explosionsdarstellung eines mit einem abnehmbaren Materialcontainer versehenen Ein-Personen-Einsatzwagens,
- 7: eine rückwärtige Ansicht des erfindungsgemäßen Ein-Personen-Einsatzwagens.
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Ein Einpersonen-Einsatzwagen 1 der in 1 gezeigten Art wird am Einsatzort entsprechend seiner Bezeichnung von einer Person manuell gehandhabt und bewegt. Der Transport zum Einsatzort erfolgt, wie in 2 angedeutet ist, auf einem motorisierten Einsatzfahrzeug 2. Der derartige Einpersonen-Einsatzwagen 1 enthält in der Regel zusätzliches Ausrüstungsmaterial, das die im Einsatzfahrzeug 2 vorhandene Grundausrüstung erweitern und ergänzen kann. Im dargestellten Beispiel ist der Einpersonen-Einsatzwagen 1 als Haspelwagen ausgebildet, der eine Schlauchhaspel 3 enthält, welche mit einem oder mehreren, aneinander angekuppelten Schläuchen bestückt sein kann.
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Ein oder mehrere Einpersonen-Einsatzwagen 1 dieser Art können, wie 2 zeigt, am Heck des zugeordneten Einsatzfahrzeugs 2 lösbar angebracht und am Einsatzort hiervon abgenommen werden. Dieser Vorgang wird als Auf- und Abprotzen bezeichnet. Die Anordnung kann dabei wahlweise mittig oder, wie in 2 gezeigt ist, rechts und links vorgesehen sein. Der Einpersonen-Einsatzwagen 1 besitzt, wie 1 zeigt, ein als Träger für das zugeordnete Ausrüstungsmaterial fungierendes, auf Rollen 4 aufgenommenes Fahrgestell 5, das einen nach oben abstehenden Zuggriffbügel 6 aufweist und beidseitig mit einer Aufprotzeinrichtung 7 versehen ist, welche zum Auf- und Abprotzen in und außer Eingriff mit einer fahrzeugseitig vorgesehenen, in 2 angedeuteten Aufnahmeeinrichtung 8 bringbar ist.
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Die am Einsatzfahrzeug 2 heckseitig vorgesehene Aufnahmeeinrichtung 8 besitzt für jede Seite eines zugeordneten Einpersonen-Einsatzwagen 1 zwei feste Bolzen in Form eines unteren Tragbolzens 9 und eines oberen Haltebolzens 10. Zur Bildung der Aufprotzeinrichtung 7 ist das Fahrgestell 5, wie 1 weiter zeigt, auf jeder Seite mit einer unteren Tragklaue 11 und einer oberen als Sicherungsorgan fungierenden Sicherungsklaue 12 versehen. Die Tragklaue 11 bildet praktisch ein am zugeordneten Tragbolzen 9 der Aufnahmeeinrichtung 7 einhängbares Drehlager des Einpersonen-Einsatzwagens 1, so dass dieser beim Auf- und Abprotzen schwenkbar ist, wie in 2 rechts angedeutet ist. Die Sicherungsklaue 12 ist mit dem zugeordneten Haltebolzen 10 in lösbaren Verriegelungseingriff bringbar. Im dargestellten Beispiel ist die Sicherungsklaue 12 hierzu, wie aus 3 hervorgeht, als Schwenkklaue ausgebildet, die schwenkbar auf einem zugeordneten Arm 5a des Fahrgestells 5 gelagert und mittels eines Verriegelungsorgans 13 blockierbar ist. Der 3 liegt die verriegelte Stellung zugrunde, in welcher das Verriegelungsorgan 13 in eine zugeordnete, umfangsseitige Ausnehmung 14 der Sicherungsklaue 12 eingreift. Zum Entriegeln, das heißt zum Auslösen der Sicherungsklaue 12, wird das Verriegelungsorgan 13 zurückgezogen, so dass die Sicherungsklaue 12 sich um ihren Lagerstift drehen kann. Dementsprechend wird das Verriegelungsorgan 13 zum Abprotzen mittels einer zugeordneten, manuell betätigbaren Entriegelungseinrichtung zurückgezogen, so dass sich die Sicherungsklaue 12 drehen und außer Eingriff mit dem zugeordneten Haltebolzen 10 kommen kann. Anschließend kann der Einpersonen-Einsatzwagen 1 um die unteren Tragbolzen 9 aus der aufgeprotzten Position gemäß 2 links in eine abgeprotzte Position herab geschwenkt werden kann, wie in 2 rechts angedeutet ist.
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Das Verriegelungsorgan 13 wird, wie in 3 gezeigt ist, durch eine Federanordnung 15 in die Verriegelungsstellung gebracht und zum Entriegeln mittels eines Bowdenzugs 16 entgegen der Wirkung der Federanordnung 15 zurückgezogen. Der Bowdenzug 16 ist mittels einer zugeordneten Betätigungseinrichtung manuell betätigbar, welche im Griffbereich des Zuggriffbügels 6 vorgesehen ist. Dieser ist hierzu im Bereich seines oberen Endes mit einer quer verlaufenden Griffanordnung 17 versehen, die anhand der 4 näher beschrieben wird. Die Griffanordnung ist in mehrere Abschnitte unterteilt, wobei ein rechter und ein linker Abschnitt 18a, 18b zum Betätigen des jeweils zugeordneten rechten und linken Verriegelungsorgans 13 vorgesehen sind. Die beiden Abschnitte 18a, 18b sind jeweils, wie 4 zeigt, als Kombigriffanordnungen ausgebildet, die jeweils ein festes, als Halte- und Zugorgan dienendes Grifforgan 19 und ein zusammen mit diesem, wie 5 zeigt, mit einer Hand umfassbares Betätigungsorgan 20 zur Betätigung des Bowdenzugs 16 und damit zur Entriegelung der Sicherungsklaue 12 aufweisen.
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Der rechte und der linke Abschnitt 18a, 18b der Griffanordnung 17 sind, wie die 1 und 4 erkennen lassen, auf gleicher Höhe angeordnet und gleich breit ausgebildet. Die Bedienungsperson kann dementsprechend, wie aus 2 hervorgeht, in gerader Körperhaltung mit jeder Hand, die jedem der Abschnitte 18a, 18b jeweils zugrunde liegende Kombigriffanordnung bedienen. Im dargestellten Beispiel sind, wie die 1 und 4 weiter zeigen, drei nebeneinander angeordnete Abschnitte 18a, 18b und 18c vorgesehen, wobei der mittlere Abschnitt 18c breiter als die beiden seitlichen Abschnitte 18a, 18b ausgebildet ist und diese in der Höhe überragt. Der mittlere Abschnitt 18c ist ebenfalls als Kombigriffanordnung mit einem festen, als Zugorgan dienenden Grifforgan 21 und einem zusammen mit diesem mit einer Hand umfassbaren Betätigungsorgan 22 ausgebildet, das zum Lüften einer den Rollen 4 zugeordneten, in 1 gezeigten, Totmannbremse 23 dient. Diese enthält im dargestellten Beispiel einen durch eine Federanordnung in Anlage am Umfang der jeweils zugeordneten Rolle 4 gehaltenen Bremsklotz 24, der über ein mit dem Betätigungsorgan 23 verbundenes Gestänge 25 vom Umfang der zugeordneten Rolle 4 abgehoben werden kann.
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Die Betätigungsorgane 18 der Abschnitte 18a, 18b sind, wie 4 zeigt, jeweils als über die zugeordnete Abschnittbreite reichende, mit ihren Enden an seitlichen, gestellseitig schwenkbar gelagerten Schwenklaschen 26 angebrachte Betätigungsstange ausgebildet. Die zugeordneten Grifforgane 19 sind jeweils als der zugeordneten Betätigungsstange benachbarte, fest angeordnete Griffstange ausgebildet. Dasselbe gilt für das Betätigungsorgan 22 und Grifforgan 21 des Abschnitts 18c. Die die Grifforgane 19 bzw. 21 bildenden Griffstangen und die die jeweils zugeordneten Betätigungsorgane 20 bzw. 22 bildenden Betätigungsstangen sind so angeordnet und ausgebildet, dass sie, wie schon erwähnt, gemäß 5 jeweils paarweise leicht mit einer Hand 27 umgriffen werden können, was eine sichere Bedienung gewährleistet. Um den Abstand der beiden, jeweils paarweise zusammengehörenden Stangen in Grenzen zu halten und dennoch einen vergleichsweise großen Schwenkwinkel zu gewährleisten, können die Schwenklaschen 26 gemäß 5 mit einer der benachbarten Griffstange zugewandten Randauskerbung 28 versehen sein, in welche die das benachbarte Grifforgan 19 bildende Griffstange im angezogenen Zustand eintauchen kann.
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Das dem Einpersonen-Einsatzwagen 1 zugeordnete Ausrüstungsmaterial, hier die Schlauchhaspel 3, kann direkt auf dem Fahrgestell 5 angeordnet sein. Im dargestellten Beispiel gemäß 1 ist das dem Einpersonen-Einsatzwagen 1 zugeordnete Ausrüstungsmaterial, hier die Schlauchhaspel 3, auf einem lösbar am Fahrgestell 5 anbringbaren Materialcontainer 30 angeordnet.
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Der Materialcontainer 30 kann, wie in 6 angedeutet ist, als Wechselcontainer ausgebildet sein, der lösbar am Fahrgestell 5 angebracht werden kann. Hierzu ist der Materialcontainer 30 rechts und links mit hakenförmigen, oberen und unteren Einhängeorganen 31 versehen, die in zugeordnete Aufnahmeorgane 32 des Fahrgestells 5 einhängbar sind. Zumindest ein Teil der Einhängeorgane 31, im dargestellten Beispiel die oberen Einhängeorgane 31, sind in der eingehängten Position verriegelbar. Im dargestellten Beispiel sind die oberen Einhängeorgane 31 hierzu mit unterhalb ihres Hakens vorgesehenen Durchsteckausnehmungen 33 versehen, durch die zum Verriegeln ein fahrgestellseitig verschiebbar angeordneter Riegel 34 durchsteckbar ist.
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Zur Bildung der fahrgestellseitig vorgesehenen oberen und unteren Aufnahmeorgane 32 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel, wie am besten aus 7 ersichtlich ist, über die Breite des Fahrgestells 5 sich erstreckende Stangen vorgesehen, in welche die hakenförmigen Einhängorgane 31 einhängbar sind. Um eine exakte seitliche Positionierung des Materialcontainers 30, sowie eine zuverlässige Sicherung des eingehängten Materialcontainers 30 in seitlicher Richtung zu erreichen, sind von den die Aufnahmeorgane 32 bildenden Stangen durchgriffene, den Einhängeorganen 31 zugeordnete, paarweise angeordnete Laschen 35 vorgesehen, die paarweise jeweils einen linken bzw. rechten Einfahrschlitz 36 für die rechten und linken Aufnahmeorgane 31 begrenzen. Im dargestellten Beispiel sind die Laschen 35 auf den als über die Breite des Fahrgestells 5 durchgehende Stangen ausgebildeten Aufnahmeorganen 32 aufgenommen. Es wäre aber auch denkbar, die Laschen 35 so anzuordnen und auszubilden, dass anstelle der über die Breite des Fahrgestells 5 durchgehenden Stangen lediglich die paarweise angeordneten Laschen 35 überbrückende Bolzen zur Bildung der Aufnahmeorgane genügen.
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Zur Bildung des den hakenförmigen Einhängeorganen 31, hier den oberen Einhängeorganen 31, jeweils zugeordneten Riegels 34, ist jeweils ein auf einem fahrgestellseitig vorgesehenen Lagerbock 37 seitlich verschiebbar gelagerter Bolzen vorgesehen, der durch zugeordnete Bohrungen der Laschen 35 sowie die im eingehängten Zustand hiermit fluchtende Ausnehmung 33 des zugeordneten, oberen Einhängeorganes 31 durchsteckbar ist und dieses damit auch das benachbarte, untere Einhängeorgan gegen Aushängen sichert. Der den Riegel 34 bildende Bolzen wird durch eine Feder 38 in der Sperrstellung gehalten und ist zum Entriegeln mittels eines Griffs 39 entgegen der Kraft der Feder 38 seitlich ausrückbar.
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Der Materialcontainer 30 ist, wie 6 weiter zeigt, mit unteren Standfüßen 40 versehen, was eine Bereitstellung in einem Gerätehaus etc. erleichtert. Infolge der Trennung von Fahrgestell 5 und Materialcontainer 30 besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, mehrere Materialcontainer 30 mit verschiedenen Ausrüstungen bereit zu stellen und diese nach Bedarf auf dem Fahrgestell 5 aufzunehmen. Dazu kann es hilfreich sein, wenn der Materialcontainer 30 mit geeigneten Handhabungsmitteln versehen ist. Im dargestellten Beispiel sind hierzu seitliche Grifffenster 40 vorgesehen, die eine manuelle Handhabung erleichtern. Es wäre aber auch denkbar, eine oder mehrere Kranösen und/oder Einfahrkanäle für Gabelstapler etc. zur Ermöglichung einer maschinellen Handhabung vorzusehen.
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Der Materialcontainer 30 besitzt, wie aus 6 erkennbar ist, einen etwa U-förmigen Querschnitt mit einer Rückwand 41 und zwei hieran anschließenden Seitenwänden 42. Die Rückwand 41 trägt rückseitig die Einhängeorgane 31. Die Seitenwände 42 können ein oder mehrere Grifffenster 40 aufweisen und sind im Bereich ihres unteren Endes mit den Standfüßen 43 versehen. Im Bereich jeder Seitenwand 42 des Materialcontainers 30 sind jeweils zwei Standfüße 43 vorgesehen. Zur Bildung der paarweise vorgesehenen Standfüße 43 ist im dargestellten Beispiel jeweils ein an der zugeordneten Seitenwand 42 befestigter, zweiarmiger Bügel 44 mit nach unten divergierenden, die Standfüße 43 bildenden Schenkeln vorgesehen. Die hier als Ausrüstungsmaterial fungierende Schlauchhaspel 3 ist zweckmäßig auf den Seitenwänden 42 drehbar gelagert und mittels einer hier nicht näher dargestellten Feststelleinrichtung während des Transports blockiert.
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Vorstehend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, ohne dass jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um den allgemeinen Gedanken der vorliegenden Erfindung an die Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen. So könnte auf dem Materialcontainer 30 anstelle der Schlauchhaspel 3 auch anderes Ausrüstungsmaterial, beispielsweise ein Lüfter etc., aufgenommen sein. In jedem Fall muss der Materialcontainer 30 natürlich dem zugeordneten Ausrüstungsmaterial angepasste Aufnahmeeinrichtungen enthalten.