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Die Erfindung betrifft eine Zeigervorrichtung für eine Schere.
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Diese Anordnung dient zur Herstellung eines Stoffzuschnitts mit einem Zeiger insbesondere seitlich der Scherenblätter einer Schere, dessen Abstand zu den Schneidkanten der Scherenblättern entsprechend der gewünschten Nahtzugabe beim Stoffzuschnitt verstellbar ist. Hierzu ist der Zeiger senkrecht von der Schere abstehend gehalten. Dabei sind Befestigungsmittel vorgesehen, um den Zeiger in den der gewünschten Nahtzugabe entsprechenden Abstand zu den Schneidkanten der Scherenblättern der Schere zu fixieren.
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Zur Herstellung eines Kleidungsstückes werden dessen Teile, die später zu dem Kleidungsstück zusammengenäht werden, aus einem Tuch ausgeschnitten. Die Form der einzelnen Teile wird durch ein Schnittmuster vorgegeben, das allerdings nicht den Nahtzugabe berücksichtigt. Der Schnitt muss also um einen Nahtzugabe versetzt neben den Linien des Schnittmusters erfolgen.
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Um eine konstant breite Nahtzugabe zu erhalten, wird beim Zuschneiden der Teile der Zeiger auf der Linie des Schnittmusters geführt, so dass das aus dem Tuch ausgeschnittene Teil automatisch einen Nahtzugabe aufweist.
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Die
DE 20 2017 104 687 U1 betrifft eine Zeigervorrichtung zum Anbringen an einer Schere, wobei die Vorrichtung eine Schiene, einen auf der Schiene verschiebbar geführten Zeiger, der senkrecht von der Schiene weg weist, und Mittel aufweist, den Zeiger auf der Schiene zu fixieren. Die Schiene ist senkrecht von der Oberseite eines Sockels abstehend auf diesem befestigt, wobei sich an der flachen Unterseite des Sockels ein Magnet befindet. Die Schiene besteht aus einem Stab, auf dem sich eine Hülse befindet, von der seitlich der Zeiger absteht und die mittels einer Feststellschraube auf dem Stab fixierbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zeigervorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche bei einfachem konstruktivem Aufbau eine hohe Funktionalität aufweist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Die Erfindung betrifft eine Zeigervorrichtung für eine Schere mit einem verstellbar gelagerten Zeiger und mit einem Befestigungsmittel. Zur Befestigung an der Schere und zur Lagerung des Zeigers ist eine rohrförmige Aufnahme vorhanden. In der Wand der rohrförmigen Aufnahme sind zwei gegenüberliegend angeordnete, sich in Längsrichtung der rohrförmigen Aufnahme erstreckende Führungsschlitze vorhanden. Das am Zeiger vorhandene Führungsmittel ist in den Führungsschlitzen der rohrförmigen Aufnahme gelagert. In einer Lösestellung sind die Führungsmittel entlang der Führungsschlitze verschiebbar und in einer Fixierstellung in der rohrförmigen Aufnahme fixiert. Alternativ oder zusätzlich ist die rohrförmige Aufnahme auf einem Sockel drehbar gelagert. Am Sockel ist seitlich ausmündend und seitlich über die rohrförmige Aufnahme hervorstehend eine Lagerung vorgesehen, die einen das Befestigungsmittel bildenden Magneten aufweist.
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Die erfindungsgemäße Zeigervorrichtung wird generell zur Herstellung eines Stoffzuschnitts eingesetzt, wobei die Zeigervorrichtung hierzu an einer Schere befestigt werden kann. Je nachdem, ob die Zeigervorrichtung an einer Schere angebracht ist, ist der Zeiger der Zeigervorrichtung entsprechend ausgebildet.
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Erfindungsgemäß weist die Zeigervorrichtung zur Lagerung des Zeigers eine rohrförmige Aufnahme auf, die mittels eines Befestigungsmittel, in Form eines Magneten an einem Scherenblatt einer Schere befestigt wird.
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Erfindungsgemäß ist die rohrförmige Aufnahme auf einem Sockel drehbar gelagert. Am Sockel seitlich ausmündend und seitlich über die rohrförmige Aufnahme hervorstehend ist eine Lagerung vorgesehen, die einen das Befestigungsmittel bildenden Magneten aufnimmt.
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Dabei weist der Magnet eine Oberseite und eine dieser gegenüberliegenden Unterseite auf, welche jeweils eine Fixierfläche ausbilden, mit der die Zeigervorrichtung an einem Scherenblatt der Schere befestigbar ist.
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Die Zeigervorrichtung kann dabei wahlweise mit der Oberseite oder Unterseite des Magneten an einem Scherenblatt der Schere befestigt werden. Damit kann die Zeigervorrichtung wahlweise am unteren oder oberen Scherenblatt fixiert werden. Dies führt zu einer hohen Variabilität der Zeigervorrichtung.
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Besonders vorteilhaft sind die Oberseite und Unterseite des Magneten ebene Flächen, die parallel und in Abstand zueinander orientiert sind.
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Die ebenen Flächen bilden flächige Auflagen auf dem jeweiligen Scherenblatt und sorgen für einen stabilen und insbesondere lagestabilen Halt der Zeigervorrichtung an der Schere.
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Vorteilhaft sind die rohrförmige Aufnahme und der Sockel koaxial bezüglich einer Drehachse angeordnet.
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Dabei verläuft die Drehachse in Längsrichtung der rohrförmigen Aufnahme.
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Weiter vorteilhaft sind die Oberseite und Unterseite des Magneten senkrecht zur Drehachse orientiert.
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Damit ist die rohrförmige Aufnahme um ihre Längsachse drehbar, wobei durch die Ausbildung der Lagerung des Magneten die Zeigervorrichtung stets so an einer Schere befestigt ist, dass die Längsachse der rohrförmigen Aufnahme und damit die Drehachse senkrecht zur Ebene der Schere orientiert sind.
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Die Drehbarkeit der rohrförmigen Aufnahme bezüglich des Sockels wird dadurch erreicht, dass eine Drehlagerung vorhanden ist, mittels derer die Unterseite der rohrförmigen Aufnahme direkt auf der Oberseite des Sockels gelagert ist.
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Dabei weist die Drehlagerung eine Feder auf, mittels derer eine Drehposition der rohrförmigen Aufnahme stabilisiert wird.
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Die Feder sorgt somit dafür, dass eine manuell eingestellte Drehposition der rohrförmigen Aufnahme stabil erhalten bleibt.
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Durch die Drehbarkeit der rohrförmigen Aufnahme kann der Zeiger, insbesondere auch bei an der Schere fixierten Zeigervorrichtung, in seiner Ausrichtung relativ zur Schere frei variiert werden. Damit wird ein genaues Einstellen des Abstands zwischen Zeigerspitze und einem Schnittmuster möglich. Zudem kann auch diese Einstellmöglichkeit die Zeigervorrichtung in einer Rechts- oder Linkshandschere genutzt werden.
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Um bei einem Schnittmuster zur Herstellung eines Kleidungsstücks eine Nahtzugabe zu berücksichtigen, wird der Zeiger der Zeigervorrichtung in der rohrförmigen Aufnahme so ausgerichtet, dass dieser in dem gewünschten Abstand zum Scherenblatt der Schere angeordnet ist. Der Zeiger wird dann beim Schneidevorgang auf der Linie des Schnittmusters geführt, wodurch das ausgeschnittene Teil die gewünschte Nahtzugabe aufweist.
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Erfindungsgemäß sind in der rohrförmigen Aufnahme gegenüberliegend zwei in deren Längsrichtung verlaufende Führungsschlitze vorgesehen, in welchen Führungsmittel am Zeiger geführt sind.
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Die Führungsmittel können durch einen Benutzer in eine Lösestellung gebracht werden, so dass dann der Benutzer die Führungsmittel in den Schlitzen verschieben kann, wodurch der Benutzer einfach die gewünschte Zeigerposition vorgeben kann, um eine bestimmte Nahtzugabe vorzugeben.
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Sobald sich der Zeiger in der gewünschten Position in den Schlitzen der rohrförmigen Aufnahme befindet, bringt der Benutzer die Führungsmittel in die Fixierstellung ein, wodurch die Führungsmittel selbsttätig und ohne weitere Fixierelemente in der rohrförmigen Aufnahme lagestabil gehalten sind.
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Die so ausgebildete Zeigervorrichtung weist somit einen einfachen konstruktiven Aufbau auf und ist zudem einfach handhabbar. Weiterhin kann die gewünschte Zeigerposition einfach, schnell und präzise eingestellt werden.
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Besonders vorteilhaft hierbei ist, dass die Führungsmittel in kontinuierlich verschiebbaren Höhenlagen in der rohrförmigen Aufnahme fixierbar sind.
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Dies ermöglicht eine besonders exakte Vorgabe der Zeigerposition.
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Gemäß einer konstruktiv vorteilhaften Ausgestaltung ist die rohrförmige Aufnahme hohlzylindrisch ausgebildet.
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Die Schlitze sind dann vorteilhaft diametral gegenüberliegend in die rohrförmige Aufnahme eingearbeitet. Dabei erstrecken sich die Führungsschlitze über denselben Höhenbereich der rohrförmigen Aufnahme.
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Damit können die Führungsmittel über dem gesamten Höhenbereich, d.h. über die gesamten Längen der Führungsschlitze parallel zum Boden der rohrförmigen Aufnahme verschoben werden.
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Besonders zweckmäßig sind an der Außenseite der rohrförmigen Aufnahme Höhenmarkierungen vorhanden.
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Somit erhält der Benutzer eine Orientierung, in welchem Abstand der Zeiger zum Scherenblatt der Schere angeordnet ist.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Führungsmittel von zwei an ein längsseitiges Ende des Zeigers anschließenden, durch einen Schlitz getrennten, Führungsleisten gebildet.
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Dabei sind die Führungsleisten in der Fixierstellung der Führungsmittel an der Innenseite der rohrförmigen Aufnahme festgeklemmt und in der Lösestellung mit Spiel in der rohrförmigen Aufnahme geführt.
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Das Fixieren der Führungsleisten in der Fixierstellung erfolgt somit durch einfaches Festklemmen, was ohne weitere Hilfsmittel einfach bewerkstelligt werden kann. Ebenso einfach kann die Klemmverbindung wieder gelöst werden, um die Führungsleisten in die Lösestellung zu überführen.
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Zum Überführen der Führungsleisten in die Lösestellung muss ein Benutzer lediglich die Führungsleisten gegeneinanderdrücken. Dann kann der Benutzer die Führungsmittel, d.h. die Führungsleisten in der rohrförmigen Aufnahme beliebig verstellen und so die Zeigerposition vorgeben. Lässt der Benutzer die Führungsleisten wieder los, werden diese selbsttätig in ihre Fixierstellung überführt.
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Zweckmäßig verbreitert sich der Schlitz von der Ausmündung der Führungsleisten am Zeiger zu den längsseitigen Enden der Führungsleisten hin kontinuierlich.
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Insbesondere ist der Schlitz v-förmig.
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Damit wird erreicht, dass bei zusammengedrückten Führungsleisten deren Innenseiten dicht beieinander liegen, so dass die Führungsleisten mit Spiel in der rohrförmigen Aufnahme geführt sind.
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Das Zusammendrücken der Führungsleisten zur Überführung in die Lösestellung wird manuell durch einen Benutzer durchgeführt.
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Hierzu ist es zweckmäßig, dass die freien längsseitigen Enden der Führungsleisten nach außen über die rohrförmige Aufnahme hervorstehen und Betätigungselemente bilden, mittels derer die Führungsleisten gegeneinandergedrückt werden können.
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Der Benutzer kann dann die über die rohrförmige Aufnahme nach außen hervorstehenden Enden der Führungsleisten greifen und gegeneinanderdrücken, wodurch die Führungsleisten in die Lösestellung überführt sind. Der Benutzer hält dann die freien Führungsleisten fest und verschiebt dann die Führungsleiste mit dem Zeiger, in die gewünschte Position an der rohrförmigen Aufnahme. Ist diese Sollposition erreicht, lässt der Benutzer die freien Enden der Führungsleisten einfach los, die Führungsleisten spreizen auf und werden so selbsttätig in die Fixierstellung überführt.
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Zweckmäßig sind die die Betätigungselemente bildenden freien längsseitigen Enden der Führungsleisten gegenüber den in der rohrförmigen Aufnahme geführten Abschnitte der Führungsleisten verbreitert.
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Das so ausgebildete Betätigungselement ist für den Benutzer besonders einfach handhabbar.
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Gemäß einer geometrisch vorteilhaften Ausgestaltung verlaufen die Führungsleisten in Längsrichtung des Zeigers und sind spiegelsymmetrisch zur Längsachse des Zeigers ausgebildet.
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Der Zeiger liegt dabei vollständig außerhalb der rohrförmigen Aufnahme.
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Besonders vorteilhaft sind die Außenkonturen der in der rohrförmigen Aufnahme geführten Abschnitte der Führungsleisten an die Kontur der Innenseite der rohrförmigen Aufnahme angepasst.
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Durch diese Konturanpassung wird ein selbsttätiges Festklemmen der Führungsleisten an der Innenseite der rohrförmigen Aufnahme bewirkt, wenn sich die Führungsleisten in ihrer Fixierstellung befinden.
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Vorteilhaft ist die Innenkontur über die gesamte Länge der Führungsschlitze konstant.
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Da die Innenkontur über die Höhe der rohrförmigen Aufnahme konstant ist, werden die Führungsleisten in jeder Höhenstellung in der rohrförmigen Aufnahme auf gleiche Weise festgeklemmt. Zudem bildet die an die Außenkonturen der Führungsleisten angepasste Innenkontur der rohrförmigen Aufnahme eine Zwangsführung derart, dass die Führungsleisten nur parallel zum Boden der rohrförmigen Aufnahme bewegt werden können, d.h. unerwünschte Schrägstellungen der Führungsleisten und damit des Zeigers werden vermieden.
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Besonders vorteilhaft sind an dem Schlitz gegenüberliegenden Außenseiten der Führungsleisten Vorsprünge vorhanden, die in der Fixierstellung formschlüssig in korrespondierende Aussparungen an der Innenseite der rohrförmigen Aufnahme greifen.
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Dadurch wird eine besonders gute Klemmwirkung für die Führungsleisten in ihrer Fixierstellung erhalten.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1: Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zeigervorrichtung mit einem mittels Führungsleisten an einer rohrförmigen Aufnahme gelagerten Zeiger.
- 2: Seitenansicht der Zeigervorrichtung gemäß 1.
- 3: Draufsicht auf die dem Zeiger abgewandten Rückseite der Zeigervorrichtung gemäß 1.
- 4: Längsschnittdarstellung der Zeigervorrichtung gemäß 1.
- 5: Vergrößerte Teildarstellung der Anordnung gemäß 4.
- 6: Querschnittdarstellung der Zeigervorrichtung gemäß 1 mit den Führungsleisten in ihrer Fixierstellung.
- 7: Querschnittdarstellung der Zeigervorrichtung gemäß 1 mit den Führungsleisten in ihrer Lösestellung.
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Die 1 bis 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zeigervorrichtung 1.
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Die Zeigervorrichtung 1 weist einen Zeiger 2 auf, der mittels Führungsleisten 3a, 3b verstellbar an einer rohrförmigen Aufnahme 4 gelagert ist.
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Die erfindungsgemäße Zeigervorrichtung 1 wird generell zur Herstellung eines Stoffzuschnitts eingesetzt, wobei die Zeigervorrichtung 1 hierzu an einer Schere befestigt werden kann.
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Die rohrförmige Aufnahme 4 ist auf einem Sockel 12 drehbar gelagert. Die Längsachse der rohrförmigen Aufnahme 4 fällt mit der Symmetrieachse des kreisscheibenförmigen Sockels 12 zusammen. Die Längsachse der rohrförmigen Aufnahme 4 bildet eine Drehachse um die die rohrförmige Aufnahme 4 gedreht werden kann.
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Zur Ausbildung einer Drehlagerung ist im Bodenbereich der rohrförmigen Aufnahme 4 eine an dessen Unterseite ausmündende ringförmige Aussparung 13 vorgesehen. In diese Aussparung 13 greift ein an der Oberseite des Sockels 12 ausmündender ringförmiger Vorsprung 14, wodurch die rohrförmige Aufnahme 4 auf dem Sockel 12 drehbar gelagert ist. (4 und 5). Die Drehlagerung wird komplettiert durch eine Feder 15, die im vorliegenden Fall eine Druckfeder ist. Die Druckfeder stellt eine federnde Verbindung zwischen der rohrförmigen Aufnahme 4 und dem Sockel 12 dar. Die Federkraft der Feder 15 bewirkt, dass eine manuell eingestellte Druckposition des Zeigers 2 stabil erhalten bleibt.
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Am Sockel 12 mündet seitlich eine Lagerung 16 aus, in der ein Magnet 5 gelagert ist, der ein Befestigungsmittel zur Befestigung der Zeigervorrichtung 1 an einer Schere bildet.
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Die Lagerung 16 steht senkrecht zur Drehachse der Zeigervorrichtung 1 vom Sockel 12 hervor und ist vorteilhaft einstückig mit diesem ausgebildet. Vorteilhaft besteht der Sockel 12 wie auch die rohrförmige Aufnahme 4 und der Zeiger 2 aus einem Kunststoff-Spritzgußteil.
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Der Magnet 5 ist so in der Lagerung 16 gelagert, dass dessen Oberseite und Unterseite, die jeweils ebene Flächen ausbilden, die senkrecht zur Drehachse der rohrförmigen Aufnahme 4 orientiert sind.
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Der Magnet 5 ist im vorliegenden Fall quaderförmig ausgebildet. Natürlich sind auch andere Geometrien möglich.
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Dadurch dass der Magnet 5 seitlich über den Sockel 12 und die rohrförmige Aufnahme 4 hervorsteht, kann wahlweise dessen Oberseite oder Unterseite zur Befestigung der Zeigervorrichtung 1 an einer Schere genutzt werden. Dadurch kann die Zeigervorrichtung 1 wahlweise am oberen oder unteren Scherenblatt der Schere befestigt werden.
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Durch die Drehbarkeit der rohrförmigen Aufnahme 4 und des darin gelagerten Zeigers 2 wird ein genaues Einstellen des Abstandes zwischen Zeigerspitze und Schnittmuster ermöglicht. Zudem kann so die Zeigervorrichtung 1 an einer Rechts- oder Linkshandschere genutzt werden.
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In der rohrförmigen Aufnahme 4 befinden sich zwei Führungsschlitze 6a, 6b, die sich in Längsrichtung, d.h. in Höhenrichtung der rohrförmigen Aufnahme 4 erstrecken. Die Führungsschlitze 6a, 6b sind diametral gegenüberliegend in die rohrförmige Aufnahme 4 eingearbeitet und erstrecken sich über denselben Höhenbereich. Im vorliegenden Fall sind die Führungsschlitze 6a, 6b identisch ausgebildet.
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Der Zeiger 2 ist mit den Führungsleisten 3a, 3b höhenverstellbar, d.h. in Längsrichtung der Führungsschlitze 6a, 6b verschiebbar gelagert und kann dort in beliebigen, kontinuierlichen Höhenpositionen lagefixiert werden. Wie insbesondere aus 2 ersichtlich sind an der Außenseite der rohrförmigen Aufnahme 4 Höhenmarkierungen 7 vorhanden, die einem Benutzer die Anbringhöhe des Zeigers 2 an der rohrförmigen Aufnahme 4 qualitativ anzeigen.
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Wie insbesondere die 6 und 7 zeigen, schließen die Führungsleisten 3a, 3b an ein längsseitiges Ende des Zeigers 2 an, wobei die Längsachsen der Führungsleisten 3a, 3b näherungweise in Längsrichtung des Zeigers 2 verlaufen. Die Führungsleisten 3a, 3b sind spiegelsymetrisch zur Längsachse des Zeigers 2 ausgebildet.
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Die Führungsleisten 3a, 3b sind elastisch verformbar und bestehen vorteilhaft, wie auch der Zeiger 2 und die rohrförmige Aufnahme 4, aus Kunststoff.
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Die Führungsmittel bildenden Führungsleisten 3a, 3b sind durch einen V-förmigen Schlitz 8 getrennt, der sich vom Zeiger 2 zu den freien Enden der Führungsleisten 3a, 3b hin kontinuierlich verbreitert.
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Die in der rohrförmigen Aufnahme 4 liegenden Abschnitte der Führungsleisten 3a, 3b weisen jeweils eine Außenkontur mit einem Vorsprung 9a, 9b auf. Die Innenkontur der rohrförmigen Aufnahme 4 ist an die Außenkanten der Führungsleisten 3a, 3b angepasst und weist Aussparungen 10 auf, die an die Geometrien der Vorsprünge 9a, 9b angepasst sind.
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Die Innenkontur der rohrförmigen Aufnahme 4 ist über die gesamte Höhe der rohrförmigen Aufnahme 4 konstant.
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Die freien Enden der Führungsleisten 3a, 3b stehen über dem Führungsschlitz 6b nach außen über die rohrförmige Aufnahme 4 hervor. Die freien Enden der Führungsleisten 3a, 3b sind dabei verbreitert und bilden Betätigungselemente 11a, 11b,
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Die Funktionsweise der Zeigervorrichtung 1 ist wie folgt.
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Werden die Betätigungselemente 11a, 11b nicht von einem Benutzer betätigt befinden sich die Führungsleisten 3a, 3b in ihrer Fixierstellung in dem die Vorsprünge 9a, 9b formschlüssig in den Aussparungen 10 an der Innenseite der rohrförmigen Aufnahme 4 liegen (6). Die Führungsleisten 3a, 3b liegen dabei mit Anpressdruck an der Innenkontur der rohrförmigen Aufnahme 4, wodurch die Führungsleisten 3a, 3b lagestabil in der rohrförmigen Aufnahme 4 festgeklemmt und so gehalten sind. Dadurch ist eine bestimmte Höheneinstellung des Zeigers 2 fixiert.
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Um die Höheneinstellung des Zeigers 2 an der rohrförmigen Aufnahme 4 zu verändern werden die Führungsleisten 3a, 3b in ihre Lösestellung überführt, wie 7 zeigt. Hierzu drückt der Benutzer die Betätigungselemente 11a, 11b gegeneinander, wie durch die Pfeile I veranschaulicht. Dadurch werden die Führungsleisten 3a, 3b gegeneinandergedrückt und der Schlitz 8 zwischen den Führungsleisten 3a, 3b verengt sich, wie 7 zeigt. Die Führungsleisten 3a, 3b können sogar vollständig gegeneinandergedrückt werden, so dass deren Innenseiten dicht aneinander anliegen. Damit liegen die Vorsprünge 9a, 9b mit Spiel in den Aussparungen 10 der Innenkontur der rohrförmigen Aufnahme 4. Der Benutzer hält die Betätigungselemente 11a, 11b dann fest und verschiebt die Führungsleisten 3a, 3b mit dem Zeiger 2 in die neue gewünschte Höhenposition.
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Dann lässt der Benutzer die Betätigungselemente 11a, 11b los und die Führungsleisten 3a, 3b weiten sich wieder auf, so dass die Vorsprünge 9a, 9b der Führungsleisten 3a, 3b in den Aussparungen 10 der rohrförmigen Aufnahme 4 wieder festgeklemmt sind, so dass der Zeiger 2 in der neuen Höhenposition lagefixiert ist.
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Bezugszeichenliste
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- (1)
- Zeigervorrichtung
- (2)
- Zeiger
- (3a)
- Führungsleiste
- (3b)
- Führungsleiste
- (4)
- rohrförmige Aufnahme
- (5)
- Magnet
- (6a)
- Führungsschlitz
- (6b)
- Führungsschlitz
- (7)
- Höhenmarkierung
- (8)
- Schlitz
- (9a)
- Vorsprung
- (9b)
- Vorsprung
- (10)
- Aussparung
- (11a)
- Betätigungselement
- (11b)
- Betätigungselement
- (12)
- Sockel
- (13)
- Aussparung
- (14)
- Vorsprung
- (15)
- Feder
- (16)
- Lagerung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202017104687 U1 [0005]