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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kabelanschlussdose zur elektrischen Verbindung von Adern eines Anschlusskabels mit weiterführenden elektrischen Leitungen an einem elektrischen Gerät.
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Kabelanschlussdosen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Derartige Kabelanschlussdosen weisen dabei ein Gehäuse auf, in dem mehrere Kontaktstellen bzw. Anschlussstellen zum Anschließen etwaiger Adern eines entsprechenden Anschlusskabels vorgesehen sind. Das Kabel wird in der Regel über eine Zugentlastung der Kabelanschlussdose in deren Gehäuse geführt. Die Anschlussstellen sind in der Regel mittels Schraubkontakten bereitgestellt. Die einzelnen Adern werden dazu in die entsprechenden Anschlussstellen eingeführt und mittels Schrauben mit einem Kontaktelement der Anschlussstelle elektrisch und mechanisch verbunden. Die Zugentlastung dient dabei einer mechanischen Entlastung der elektrischen Anschlussstellen. Nach elektrischem Anschluss der Adern und Schließen der Zugentlastung kann das Gehäuse geschlossen und somit die elektrischen Kontaktstellen sicher vor Berührung verborgen werden. Kabelanschlussdosen unterscheiden sich demnach von einfachen Anschluss- und Verbindungsklemmen nicht nur in Aufbau, Einsatzzweck und Größe, sondern auch durch ihre Eigenschaft, dass ihr Gehäuse wahlweise geöffnet und geschlossen werden kann, um die Kontaktstellen wahlweise freizulegen, sowie durch die grundsätzlich lösbaren Anschlussstellen und oft auch durch die optionale Zugentlastung. Die vorbeschriebenen Kabelanschlussdosen werden Geräteseitig an einem Befestigungsbereich eines elektrischen Geräts mit in der Regel definiertem Lochbild zum eindeutigen Einsetzen der Kabelanschlussdose befestigt. Die entsprechenden weiterführenden elektrischen Leitungen des elektrischen Geräts werden dann rückseitig des Befestigungsbereichs an die entsprechenden Kontaktelemente angeschlossen. Somit können die jeweiligen Adern des Anschlusskabels über die Kontaktelemente mit den weiterführenden elektrischen Leitungen elektrisch verbunden werden. Grundsätzlich kann die Kabelanschlussdose ferner einen Erdungskontakt aufweisen, mittels dem die Kabelanschlussdose beispielsweise über eines der Kontaktelemente zur Erdung mit dem elektrischen Gerät verbunden bzw. verbindbar ist. Durch die in der Regel als Schraubverbindung bereitgestellte elektrische Kontaktierung der Adern kann eine sichere aber zur Montage aufwändige elektrische Kontaktierung ermöglicht werden.
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Aus dem Stand der Technik sind darüber hinaus auch schraubenlose Kontaktstellen bekannt, wie beispielsweise als Käfigklemmen ausgebildete Kontaktklemmbereiche. Diese können mittels eines Werkzeugs, wie beispielsweise eines Schraubendrehers, durch Einführen des Werkzeugs in eine Öffnung eines die Käfigklemme aufnehmenden Gehäuseabschnitts in eine geöffnete Position überführt werden, so dass dann eine entsprechende Ader eines Anschlusskabels in die Kontaktstelle eingeführt werden kann. Durch Herausnehmen des Werkzeugs wird dann die eingeführte Ader in der Kontaktstelle verklemmt. Derartige Kabelanschlussdosen erfordern somit ebenfalls die Verwendung eines Werkzeugs zum Einführen einer Ader, und erfordern zudem einen hohen Platzbedarf für die Käfigklemme.
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Es ist nunmehr eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kabelanschlussdose der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche ein einfaches Anschließen eines Anschlusskabels bei bevorzugt möglichst kompakter Bauweise ermöglicht.
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Die vorbeschriebene Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
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Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Kabelanschlussdose zur elektrischen Verbindung von Adern eines Anschlusskabels mit weiterführenden elektrischen Leitungen an einem elektrischen Gerät. Die Kabelanschlussdose weist ein Gehäuse auf. Das Gehäuse wiederum weist ein Gehäuse-Unterteil und einen Gehäuse-Deckel auf, welche wahlweise verschließbar sind, um einen Anschlussraum zu umschließen, und wahlweise öffenbar sind, um den Anschlussraum zum Verbinden der Adern des Anschlusskabels freizulegen. Das Gehäuse weist ferner eine Kabeldurchführung zur Durchführung des Anschlusskabels in den Anschlussraum in einer Durchführrichtung auf. Die Kabelanschlussdose weist zudem wenigstens einen Federkraftklemmanschluss mit wenigstens einer Leiterklemmstelle zum elektrischen Anschluss wenigstens einer der Adern des Anschlusskabels in einer Einsteckrichtung auf. Der Federkraftklemmanschluss wiederum weist ein Kontaktelement mit einem Kontaktabschnitt zur elektrischen Kontaktherstellung mit der wenigstens einen Ader in dem Anschlussraum auf. Der Federkraftklemmanschluss weist des Weiteren eine Klemmfeder mit einem beweglichen Klemmschenkel auf. Der Klemmschenkel wiederum drängt mit einer Klemmkante zum Kontaktabschnitt hin, um dazwischen die Leiterklemmstelle zu bilden. Der Federkraftklemmanschluss ist zum werkzeuglosen Verbinden der wenigstens einen Ader über die Leiterklemmstelle ausgebildet.
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Mittels der vorbeschriebenen Kabelanschlussdose und insbesondere der Verwendung eines entsprechenden Federkraftklemmanschlusses darin wird es ermöglicht, ohne Zuhilfenahme von weiteren Hilfsmitteln und Werkzeugen, wie beispielsweise eines Schraubendrehers oder in der Kabelanschlussdose bereitgestellte Drücker oder schwenkbare Lösehebel und dergleichen, - mithin also werkzeuglos - die Adern eines Anschlusskabels elektrisch (und bevorzugt auch mechanisch) zu verbinden. Da diese Eigenschaft in dem Federkraftklemmanschluss selbst bereitgestellt ist, kann ein einfacher und kompakter Aufbau der Kabelanschlussdose ermöglicht werden. Ebenso kann das Anschließen von einem Anschlusskabel so in erheblichem Maße vereinfacht werden. Die erfindungsgemäße Kabelanschlussdose kann zudem im direkten Austausch mit bekannten Kabelanschlussdosen verwendet werden, da deren äußere Struktur bevorzugt nicht durch die Verwendung eines Federkraftklemmanschlusses beeinträchtigt wird.
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Das Gehäuse oder wenigstens dessen Gehäuse-Unterteil erstreckt sich bevorzugt im Wesentlichen in einer Erstreckungsebene, welche weiter bevorzugt parallel zur Durchführrichtung ausgerichtet ist. Somit kann eine insgesamt flache und somit kompakte Bauweise der Kabelanschlussdose erzielt werden.
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Die Einsteckrichtung ist bevorzugt bezüglich des Gehäuse-Unterteils geneigt. Insbesondere ist dabei die Einsteckrichtung bezüglich der Durchführrichtung in Seitenansicht gesehen oder bezüglich der Erstreckungsebene, sofern vorhanden, geneigt. Durch diese Neigung kann die Zugänglichkeit der Leiterklemmstelle verbessert und somit das Anschließen einer Ader erleichtert werden. Zudem kann auf diese Weise der Federkraftklemmanschluss in seiner Höhe kompakter ausgebildet werden, so dass sich eine insgesamt kompakte Ausgestaltung der Kabelanschlussdose ergibt.
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Die Einsteckrichtung ist bevorzugt schräg zum Gehäuse-Unterteil hin und vorzugsweise von der Kabeldurchführung weg gerichtet. Auf diese Weise ist die Zugänglichkeit der Leiterklemmstelle besonders günstig; insbesondere bevorzugt in Bezug zur Kabeldurchführung. Auf diese Weise kann der Anschluss eines Anschlusskabels deutlich vereinfacht werden. Zudem kann so der Federkraftklemmanschluss besonders kompakt ausgebildet werden, was insgesamt zu einer kompakten Ausgestaltung der Kabelanschlussdose führt.
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Der Klemmschenkel kann bevorzugt zwischen einer Klemmposition, in der die Klemmkante an dem Kontaktabschnitt anliegt, und einer Freigabeposition, in der die Klemmkante von dem Kontaktabschnitt zum Einführen und Herausnehmen der wenigstens einen Ader dazwischen beabstandet ist, bewegbar sein. Durch die definierte Bewegbarkeit und die definierten Bewegungs- oder Schwenkpositionen kann ein hoher Bedienkomfort bei hoher Bediensicherheit ermöglicht werden. Somit kann ein einerseits einfacher und andererseits wirkungsvoller elektrischer Anschluss der entsprechenden Adern des Anschlusskabels ermöglicht werden.
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Der Kontaktabschnitt und der Klemmschenkel können bevorzugt einen sich in Einsteckrichtung wenigstens bis zur Leiterklemmstelle erstreckenden Einführkanal zum Einführen der wenigstens einen Ader wenigstens teilweise seitlich begrenzen. Auf diese Weise kann eine einzuführende Ader des Anschlusskabels sicher zu der Leiterklemmstelle hin und folglich sicher in Anlage mit dem Kontaktabschnitt zur elektrischen Kontaktierung geführt werden.
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Der Kontaktabschnitt und der Klemmschenkel können in Einsteckrichtung zur Leiterklemmstelle hin aufeinander zulaufen. Auf diese Weise wird eine Art Einführtrichter bereitgestellt, so dass eine effektive Verbindung der Ader in der Leiterklemmstelle ermöglicht wird.
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Die Klemmfeder weist bevorzugt wenigstens einen oder zwei Begrenzungsschenkel auf, welche sich von dem Klemmschenkel seitlich oder beidseits der Einsteckrichtung über den Kontaktabschnitt hinaus erstrecken. Mittels dieser Begrenzungsschenkel wird ein einfaches aber effektives Mittel bereitgestellt, um eine einzuführende Ader definiert einzuführen. Dies gilt umso mehr bei der bezüglich der Einsteckrichtung beidseitigen Bereitstellung der Begrenzungsschenkel.
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Die zwei Begrenzungsschenkel sind bevorzugt auf der der Leiterklemmstelle abgewandten Seite des Kontaktabschnitts über einen Verbindungsschenkel miteinander verbunden, um so zusammen mit dem Klemmschenkel eine geschlossene Durchführöffnung in der Klemmfeder zu bilden. Mithin wird eine Art Fensteröffnung bereitgestellt, welche eine effektive Einführung einer Ader eines Anschlusskabels ermöglicht. Da dieses Fenster den Kontaktabschnitt umgibt, kann in einfacher Weise eine effektive elektrische Kontaktierung der Ader bei Einführen derselben zur Leiterklemmstelle hin ermöglicht werden.
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Der Verbindungsschenkel kann bevorzugt einen Manipulationsabschnitt aufweisen, über den die Klemmfeder entsprechend bewegbar bzw. verschwenkbar ist. Beispielsweise durch Drücken auf den Manipulationsabschnitt mit einem Finger oder einem Werkzeug kann so die Leiterklemmstelle in einfacher Weise geöffnet werden; bspw. um eine in der Leiterklemmstelle eingeführte Ader eines angeschlossenen Anschlusskabels wahlweise zu entfernen.
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Die Klemmkante kann in Einsteckrichtung gesehen in der Flucht der Durchführöffnung und besonders bevorzugt dieser nachgelagert angeordnet sein. Durch diese definierte Anordnung von Durchführöffnung und Klemmkante kann eine hocheffektive Kontaktierung einer entsprechenden Ader in der Leiterklemmstelle und somit an dem Kontaktabschnitt ermöglicht werden.
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Das Kontaktelement kann einen Anschlussabschnitt aufweisen, welcher zum elektrischen Anschluss mit weiterführenden elektrischen Leitungen an einem elektrischen Gerät aus dem Gehäuse oder dem Gehäuse-Unterteil nach außen vorsteht; dies bevorzugt von dem Gehäuse-Unterteil zu einer Seite von dem Gehäuse-Deckel im geschlossenen Zustand des Gehäuses weg gerichtet. Auf diese Weise kann die Kabelanschlussdose in einfacher Weise mit einem elektrischen Gerät elektrisch verbunden werden. Beispielsweise kann die Kabelanschlussdose so in bekannter Weise in ein definiertes Lochbild auf Seiten des elektrischen Gerätes in dieses eingesetzt und rückseitig des Lochbilds (beispielsweise bereitgestellt in einer Befestigungsplatte) rückseitig elektrisch mit den weiterführenden elektrischen Leitungen an dem elektrischen Gerät elektrisch angebunden werden. Über die Federkraftklemmanschlüsse kann dann ein Anschlusskabel - genauer dessen Adern bzw. Leiter - entsprechend einfach werkzeuglos verbunden werden.
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Der Anschlussabschnitt ist bevorzugt als Flachsteckzunge ausgebildet. Somit kann der Anschlussabschnitt in besonders einfacher Weise und in bekannter Ausprägung bereitgestellt werden. Somit ist eine vielseitige Einsetzbarkeit der Kabelanschlussdose gegeben.
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Das Gehäuse-Unterteil kann bevorzugt je Federkraftklemmanschluss einen Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme und besonders bevorzugt zur rastenden Aufnahme des zugeordneten Federkraftklemmanschlusses aufweisen. Somit kann der Aufbau der Kabelanschlussdose und insbesondere des Gehäuses vereinfacht werden. Zudem kann das entsprechend in dem Aufnahmeabschnitt aufgenommene Element, nämlich der Federkraftklemmanschluss, sicher und stabil bereitgestellt werden. Durch die einfache Aufnahmemöglichkeit der Federkraftklemmanschlüsse wird so eine einfache Montage und bevorzugt auch eine automatisierte Montage der Kabelanschlussdose ermöglicht.
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Der Aufnahmeabschnitt ist bevorzugt derart ausgebildet, dass der Federkraftklemmanschluss von einer den Anschlussraum abgewandten Außenseite des Gehäuses aufnehmbar ist. Somit ist eine Montage der Kabelanschlussdose vereinfacht und lässt sich bevorzugt auch besonders einfach automatisiert durchführen; dies umso mehr bei Vorhandensein eines Erdungskontakts, wie er im Folgenden noch beschrieben wird, welcher in der Regel ebenso von der besagten Außenseite des Gehäuses montiert wird.
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Das Gehäuse-Unterteil, vorzugsweise der Aufnahmeabschnitt sofern vorhanden, kann eine der Leiterklemmstelle bezüglich der Einsteckrichtung vorgelagerte Einführöffnung zum Einführen der wenigstens einen Ader zu der Leiterklemmstelle hin aufweisen. Somit wird das Einführen einer Ader eines Anschlusskabels zu der Leiterklemmstelle hin weiter vereinfacht.
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Die Einführöffnung läuft bevorzugt zu der Leiterklemmstelle hin zu. Somit kann eine gezielt gerichtete und somit effektive Einführung einer entsprechenden Ader ermöglicht werden.
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Die Einführöffnung fluchtet bevorzugt mit dem Einführkanal in Einsteckrichtung gesehen. Somit können die Einführöffnung und der Einführkanal zusammen eine hocheffektive Einführung einer Ader eines Anschlusskabels ermöglichen.
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Die Kabelanschlussdose kann ferner einen Erdungskontakt aufweisen, welcher mit dem oder einem der Federkraftklemmanschlüsse oder dessen Kontaktelement elektrisch verbunden ist. Auf diese Weise kann die Kabelanschlussdose in einfacher und sicherer Weise gegenüber dem elektrischen Gerät geerdet werden. Die Kabelanschlussdose kann so in höchst sicherer Weise bereitgestellt werden.
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Der Erdungskontakt ist bevorzugt integral mit dem zugeordneten Federkraftklemmanschluss oder dessen Kontaktelement ausgebildet. Somit kann die Anzahl der Bauteile reduziert und somit das Handling zur Montage vereinfacht werden. Insbesondere in dem Fall, in dem die Federkraftklemmanschlüsse von der vorbeschriebenen Außenseite bzw. Unterseite des Gehäuses aufnehmbar sind, kann in einfacher Weise eine automatisierte Montage der Kabelanschlussdose ermöglicht werden. Insbesondere wird dabei der Erdungskontakt aufgrund seiner integralen Ausbildung automatisch mit der Aufnahme des zugeordneten Federkraftklemmanschlusses bereitgestellt.
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Die Klemmfeder ist bevorzugt in dem Gehäuse und/oder in dem Kontaktelement gelagert. Je nach Ausgestaltung der Klemmfeder kann diese somit in beliebiger und besonders vorteilhafter Weise gelagert werden, so dass insbesondere eine einfache Bedienung und somit ein einfaches werkzeugloses Verbinden von Adern in der Leiterklemmstelle ermöglicht ist.
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Das Kontaktelement ist bevorzugt als Stanz-Biege-Teil ausgebildet. Ebenso kann auch die Klemmfeder als Stanz-Biege-Teil ausgebildet sein. Somit können diese Bauteile auf herkömmliche Weise einfach bereitgestellt werden, was zu einer insgesamt besonders kostengünstigen Bereitstellung einer damit ausgestatteten Kabelanschlussdose führt.
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Die Kabelanschlussdose weist bevorzugt eine Vielzahl der Federkraftklemmanschlüsse auf. Somit können dem jeweiligen Zweck der Kabelanschlussdose entsprechend beliebig viele Leiterklemmstellen bereitgestellt werden (beispielsweise zum Anschluss an elektrische Geräte mit Starkstrom).
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Die Einsteckrichtungen der mehreren Federkraftklemmanschlüsse sind bevorzugt alle parallel zueinander ausgerichtet. Auf diese Weise kann das Anschlusskabel besonders einfach angeschlossen werden. Zudem kann so die Kabelanschlussdose besonders kompakt ausgebildet werden.
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Vorzugsweise sind in Einsteckrichtung oder in Durchführrichtung gesehen zwei hintere der Federkraftklemmanschlüsse einem vorderen der Federkraftklemmanschlüsse nachgelagert angeordnet. Durch eine entsprechende Aufteilung der Federkraftklemmanschlüsse kann ein kompakter Aufbau der Kabelanschlussdose bei gleichzeitig einfacher Anschlussmöglichkeit bereitgestellt werden.
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Vorzugsweise sind die zwei hinteren Federkraftklemmanschlüsse - besonders bevorzugt bezüglich deren Einsteckrichtung oder bezüglich der Durchführrichtung - derart seitlich nebeneinander angeordnet, dass die sie aufnehmenden Aufnahmeabschnitte einen Zwischenraum dazwischen bilden, welcher der Leiterklemmstelle des vorderen Federkraftklemmanschlusses in Einsteckrichtung gesehen fluchtend nachgelagert ist, um ein Aderende einer in die Leiterklemmstelle des vorderen Federkraftklemmanschlusses eingesteckten Ader des Anschlusskabels aufzunehmen. Die Aufnahmeabschnitte können somit bevorzugt hochkompakt ineinander geschachtelt bereitgestellt werden, um somit eine insgesamt besonders kompakte Ausgestaltung der Kabelanschlussdose bereitzustellen. Da der Zwischenraum durch die Aufnahmeabschnitte gebildet wird, kann das entsprechende Aderende des vorderen Federkraftklemmanschlusses sicher und geschützt in diesem aufgenommen werden.
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Das Gehäuse kann bevorzugt ferner eine Zugentlastung zum Arretieren des durch die Kabeldurchführung geführten Anschlusskabels in der Kabelanschlussdose aufweisen. Durch Bereitstellung einer entsprechenden Zugentlastung können die Leiterklemmstellen entlastet werden, so dass dauerhaft eine sichere elektrische Kontaktierung der Adern in den zugeordneten Federkraftklemmanschlüssen gewährleistet werden kann.
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Die Zugentlastung kann bevorzugt einen Zugentlastungsbügel aufweisen, welcher besonders bevorzugt schwenkbar in dem Gehäuse (beispielsweise dem Gehäuse-Unterteil) zwischen einer Offenstellung, in der die Zugentlastung bzw. die Kabeldurchführung zum Einlegen eines Anschlusskabels freiliegt, und einer Geschlossenstellung, in der die Kabeldurchführung (wenigstens teilweise) geschlossen ist (beispielsweise indem der Zugentlastungsbügel mit dem Gehäuse (beispielsweise Gehäuse-Unterteil) ein eingelegtes Anschlusskabel einklemmt), bewegbar ist. Somit kann die Zugentlastung einfach aber effektiv ausgebildet werden. Der Zugentlastungsbügel kann in der Geschlossenstellung bevorzugt mit dem Gehäuse (lösbar) verrasten, wodurch die Zugentlastung wirkungsvoll gesichert ist.
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Die Zugentlastung kann alternativ oder ergänzend bevorzugt auch Klemmabschnitte des Gehäuses, beispielsweise des Gehäuse-Unterteils und des Gehäuse-Deckels, und besonders bevorzugt ferner des Zugentlastungsbügels (dann beispielsweise wenigstens durch Gehäuse-Unterteil und Zugentlastungsbügel) aufweisen, um wenigstens im geschlossenen Zustand des Gehäuses ein durch die Kabeldurchführung geführtes Anschlusskabel in der Kabelanschlussdose zu halten bzw. zu arretieren. Hierzu können die korrespondierenden Klemmabschnitte entsprechend auf das Gehäuse-Unterteil und den Gehäuse-Deckel bzw. den Zugentlastungsbügel derart verteilt sein, um im geschlossenen Zustand des Gehäuses ein durch die Kabeldurchführung geführtes Anschlusskabel in der Kabelanschlussdose zu arretieren. Die Klemmabschnitte können dabei wenigstens im geschlossenen Zustand des Gehäuses wenigstens teilweise im Bereich der oder in Verlängerung der Kabeldurchführung vorgesehen sein; bevorzugt die Kabeldurchführung wenigstens teilweise seitlich oder beidseits (also oben und unten) begrenzen. Die Zugentlastung kann so besonders einfach aber wirkungsvoll bereitgestellt werden.
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Die Zugentlastung oder wenigstens der Zugentlastungsbügel kann integral mit dem Gehäuse hergestellt sein; dies bevorzugt als (Kunststoff-)Spritzgussteil. So können beispielsweise die Klemmabschnitte auf die beiden Gehäuseteile verteilt im Spritzgussverfahren bereitgestellt werden. Auch ist es denkbar, dass ein entsprechend bereitgestellter Zugentlastungsbügel beispielsweise über einen mitgespritzten Abschnitt geringeren Querschnitts, welcher beispielsweise als Gelenkabschnitt dienen kann, ausgebildet sein. Auch ist es denkbar, dass ein Zugentlastungsbügel beispielsweise mit dem Gehäuse integral mitgespritzt und dann über Sollbruchstellen von dem Gehäuse nach dem Spritzgussvorgang abgetrennt wird, um anschließend mit dem Gehäuse zur bevorzugt schwenkbaren Bereitstellung verbunden bzw. verrastet zu werden. Somit können Gehäuse und Zugentlastung in besonders einfacher Weise hergestellt werden, während eine hohe Funktionalität und Variabilität ermöglicht wird.
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Das Gehäuse ist bevorzugt als (Kunststoff-)Spritzgussteil und besonders bevorzugt als integrales (Kunststoff-)Spritzgussteil hergestellt. Das Gehäuse kann so auf einfache Weise hergestellt werden.
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Das Gehäuse ist bevorzugt aus einem Isolierstoffmaterial (bspw. Kunststoff) und besonders bevorzugt in einem Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt. Somit kann das Gehäuse in besonders einfacher Weise bereitgestellt werden und erlaubt einen sicheren Einsatz der Kabelanschlussdose.
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Das Gehäuse-Unterteil und der Gehäuse-Deckel sind bevorzugt über ein Verbindungselement, wie ein Scharnier, beweglich miteinander verbunden, um den Anschlussraum wahlweise freizulegen und zu verschließen. Das Scharnier kann dabei durch integrale oder zusätzliche Bauteile und Strukturen bereitgestellt werden, welche es ermöglichen, das Gehäuse-Unterteil und den Gehäuse-Deckel beweglich miteinander zu verbinden. Beispielsweise kann das Verbindungselement auch integral zwischen dem Gehäuse-Unterteil und dem Gehäuse-Deckel mit ebendiesen ausgebildet sein; beispielsweise in Form eines Filmscharniers.
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Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figuren der begleitenden Zeichnungen im Folgenden beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine Kabelanschlussdose mit geöffnetem Gehäuse gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 2 eine perspektivische Unteransicht der Kabelanschlussdose gemäß 1,
- 3 eine Seitenansicht der Kabelanschlussdose gemäß 1,
- 4 eine Draufsicht auf die Kabelanschlussdose gemäß 3 in Blickrichtung IV gesehen,
- 5 eine seitliche Schnittansicht der Kabelanschlussdose entlang der Schnittlinie V-V in 4,
- 6 eine seitliche Schnittansicht der Kabelanschlussdose entlang der Schnittlinie VI-VI in 4,
- 7 eine vorderseitige Schnittansicht der Kabelanschlussdose entlang der Schnittlinie VII-VII in 3,
- 8 eine perspektivische Draufsicht auf die Kabelanschlussdose gemäß 1 mit angeschlossenem Anschlusskabel,
- 9 eine Draufsicht auf die Kabelanschlussdose gemäß 8,
- 10 eine seitliche Schnittansicht der Kabelanschlussdose entlang einer Schnittlinie X-X in 9,
- 11 eine seitliche Schnittansicht der Kabelanschlussdose entlang einer Schnittlinie XI-XI in 9,
- 12 eine seitliche Schnittansicht der Kabelanschlussdose gemäß 9 mit Werkzeug zum Öffnen der Leiterklemmstelle,
- 13 eine seitliche Schnittansicht der Kabelanschlussdose gemäß 9 mit geschlossenem Gehäuse,
- 14 eine perspektivische Ansicht der Federkraftklemmanschlüsse der Kabelanschlussdose gemäß 1,
- 15 eine Seitenansicht der Federkraftklemmanschlüsse gemäß 14, und
- 16 die Seitenansicht der Federkraftklemmanschlüsse gemäß 15 mit angeschlossenem Anschlusskabel bzw. dessen Adern.
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Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Kabelanschlussdose 1 bzw. von dessen Komponenten. Die Kabelanschlussdose 1 gemäß der vorliegenden Erfindung dient zur elektrischen Verbindung von Leitern bzw. Adern L eines Anschlusskabels mit weiterführenden elektrischen Leitungen an einem elektrischen Gerät (nicht gezeigt). Als elektrische Geräte kommen dabei alle denkbaren elektrischen Geräte, wie beispielsweise Haushaltsgeräte, in Frage.
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Insbesondere mit Blick auf die 1-13 weist die Kabelanschlussdose 1 ein Gehäuse 2 auf. Das Gehäuse 2 ist bevorzugt aus einem Isolierstoffmaterial, wie bspw. Kunststoff, hergestellt. Bevorzugt ist das Gehäuse 2 als Kunststoffspritzgussteil hergestellt.
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Das Gehäuse 2 weist ein Gehäuse-Unterteil 3 sowie einen Gehäuse-Deckel 4 auf. Das Gehäuse-Unterteil 3 und der Gehäuse-Deckel 4 sind wahlweise verschließbar (vergleiche 13), um einen Anschlussraum A zu umschließen bzw. zu verschließen, und wahlweise öffenbar (vgl. 1 bis 12), um den Anschlussraum A zum Verbinden der Adern L des Anschlusskabels freizulegen.
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Das Gehäuse-Unterteil 3 und der Gehäuse-Deckel 4 können bevorzugt über ein Verbindungselement 20 beweglich miteinander verbunden sein, um den Anschlussraum A wahlweise freizulegen und zu verschließen. Wie insbesondere den 1 und 2 zu entnehmen ist, kann das Verbindungselement 20 beispielsweise als Scharnier ausgebildet sein. Die Gehäuseteile 3,4 weisen hierzu bevorzugt miteinander korrespondierende Strukturelemente 34, 44 auf, über die das Gehäuse-Unterteil 3 mit dem Gehäuse-Deckel 4 entsprechend schwenkbar gekoppelt werden kann. Es ist beispielsweise auch denkbar, dass das Verbindungselement 20 als zwischen dem Gehäuse-Unterteil 3 und dem Gehäuse-Deckel 4 integral ausgebildetes Element bereitgestellt ist; beispielsweise in Form eines Filmscharniers.
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Die Kabelanschlussdose 1 weist des Weiteren eine Kabeldurchführung 5 zur Durchführung des Anschlusskabels in den Anschlussraum A in einer Durchführrichtung D auf. Die Kabeldurchführung 5 ist hier beispielsweise integral durch das Gehäuse 2 gebildet. Die Kabeldurchführung 5 befindet sich bevorzugt in einer Trennebene des Gehäuse-Unterteils 3 und des Gehäuse-Deckels 4 und hier beispielhaft an einem dem Verbindungselement 20 gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 2. Die Kabeldurchführung 5 ist hier bevorzugt als Rücksprung in den jeweiligen Gehäuseteilen 3,4 von der Trennebene weg bereitgestellt.
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Wie insbesondere den 1 und 8 zu entnehmen ist, können die Gehäuseteile 3, 4 miteinander korrespondierende Rastelemente 35, 45 aufweisen, über die die Gehäuseteile 3, 4 im geschlossenen Zustand miteinander sicher und ebenso lösbar verrasten. Alternativ oder ergänzend können Gehäuse-Unterteil 3 und Gehäuse-Deckel 4 auch durch andere Strukturelemente und/oder separate Elemente, wie eine Schraube, in der geschlossenen Position miteinander arretiert werden.
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Das Gehäuse 2 kann des Weiteren eine Zugentlastung 10 zum Arretieren des durch die Kabeldurchführung 5 geführten Anschlusskabels in der Kabelanschlussdose 1 aufweisen. Die Zugentlastung 10 ist dabei besonders deutlich in den 1,4 und 8 erkennbar. Die Zugentlastung 10 ist hier beispielsweise durch einen Zugentlastungsbügel 11 gebildet bzw. weist diesen auf, welcher bevorzugt schwenkbar in dem Gehäuse 2 - hier bspw. über korrespondierende Schwenkstrukturen 36, 16 (siehe 1,4, 8, 9) - gelagert ist, und insbesondere zwischen einer Offenstellung, in der die Kabeldurchführung 5 zum Einlegen eines Anschlusskabels freiliegt, und einer Geschlossenstellung (siehe 1-13), in der die Kabeldurchführung 5 geschlossen ist, bewegbar ist. Der Zugentlastungsbügel 11 sowie das Gehäuse 2 können hier nicht erkennbare, korrespondierende Raststrukturen aufweisen, über die der von der Offenposition in die hier dargestellte Geschlossenposition geschwenkte Zugentlastungsbügel 11 sicher verrastet werden kann.
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Über korrespondierende Klemmabschnitte 33,13 (siehe 5 und 10) kann das Anschlusskabel sicher in der Zugentlastung 10 - hier zwischen dem Zugentlastungsbügel 11 und dem Gehäuse-Unterteil 3 - gehalten werden, um insbesondere längs des Anschlusskabels (also insbesondere in Durchführrichtung D) wirkende Zugkräfte aufzunehmen, um somit die in der Kabelanschlussdose 1 elektrisch angeschlossenen Adern L gegenüber entsprechenden Zugkräften zu entlasten. Alternativ oder ergänzend ist es auch denkbar, dass die korrespondierenden Klemmabschnitte 33, 13 entsprechend auf das Gehäuse-Unterteil 3 und den Gehäuse-Deckel 4 verteilt sind und im geschlossenen Zustand des Gehäuses 2 ein durch die Kabeldurchführung 5 geführtes Anschlusskabel in der Kabelanschlussdose 1 halten; wahlweise ferner mittels des vorbeschriebenen Zugentlastungsbügels 11. Die Klemmabschnitte 33, 13 sind wenigstens im geschlossenen Zustand des Gehäuses 2 wenigstens teilweise im Bereich der oder in Verlängerung der Kabeldurchführung 5 vorgesehen; bevorzugt seitlich bzw. beidseits der Kabeldurchführung 5 (hier bspw. oben und unten).
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Die Zugentlastung 10 oder der Zugentlastungsbügel 11 kann integral mit dem Gehäuse 2 hergestellt sein; beispielsweise als (Kunststoff-)Spritzgussteil.
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Die Kabelanschlussdose 1 weist des Weiteren wenigstens einen und im vorliegenden Ausführungsbeispiel beispielsweise drei Federkraftklemmanschlüsse 6 mit jeweils wenigstens einer Leiterklemmstelle K zum elektrischen Anschluss wenigstens einer der Adern L des Anschlusskabels in einer Einsteckrichtung E auf. Die Erfindung ist dabei nicht auf eine bestimmte Anzahl an Federkraftklemmanschlüssen 6 beschränkt, sodass die Kabelanschlussdose 1 eine oder eine Vielzahl (also zwei oder mehr) der Federkraftklemmanschlüsse 6 aufweisen kann.
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Das Gehäuse-Unterteil 3 kann bevorzugt je Federkraftklemmanschluss 6 einen Aufnahmeabschnitt 30 zur Aufnahme und vorzugsweise zur rastenden Aufnahme des zugeordneten Federkraftklemmanschlusses 6 aufweisen, wie dies beispielsweise den Schnittdarstellungen der 5 und 6 zu entnehmen ist. Dabei sind die jeweiligen Aufnahmeabschnitte 30 bevorzugt derart ausgebildet, dass der zugeordnete Federkraftklemmanschluss 6 von einer den Anschlussraum A abgewandten Außenseite des Gehäuses 2 aufnehmbar ist; in den 5 und 6 beispielsweise von unten her.
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Der jeweilige Federkraftklemmanschluss 6 weist jeweils ein Kontaktelement 7 mit einem Kontaktabschnitt 70 zur elektrischen Kontaktherstellung mit der wenigstens einen Ader L des Anschlusskabels in dem Anschlussraum A auf. Dies ist insbesondere den 5, 6 und 10 bis 16 zu entnehmen.
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Das Kontaktelement 7 ist bevorzugt als Stanz-Biege-Teil ausgebildet.
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Das Kontaktelement 7 weist bevorzugt einen Anschlussabschnitt 71 auf, welcher zum elektrischen Anschluss mit weiterführenden elektrischen Leitungen an einem elektrischen Gerät aus dem Gehäuse 2 oder dem Gehäuse-Unterteil 3 nach außen vorsteht, wie dies beispielsweise den 2, 5, 6 und 10 bis 13 zu entnehmen ist. Wie ferner den 14 bis 16 zu entnehmen ist, können die Anschlussabschnitte 71 jeweils als Flachsteckzungen ausgebildet sein.
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Wie insbesondere den 14 bis 16 zu entnehmen ist, weist der jeweilige Federkraftklemmanschluss 6 ferner eine Klemmfeder 8 mit einem beweglichen Klemmschenkel 80 auf, welcher mit einer Klemmkante 81 zum Kontaktabschnitt 70 hin drängt, um dazwischen die Leiterklemmstelle K zu bilden. Die Klemmfeder 8 kann in dem Kontaktelement 7 (wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt) und/oder in dem Gehäuse 2 gelagert sein. Wie insbesondere den 14 bis 16 zu entnehmen ist, ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Kabelanschlussdose 1 bevorzugt die Klemmfeder 8 einzig in dem Kontaktelement 7 gelagert. Dazu ist die Klemmfeder 8 hier mit einem dem Klemmschenkel 80 bzw. der Klemmkante 81 abgewandten Anlageschenkel 85 in einem Halteabschnitt 75 des Kontaktelements 7 eingehängt. Klemmschenkel 80 und Anlageschenkel 85 sind hier über einen Federbogen 86 miteinander verbunden, so dass sich der Klemmschenkel 80 über den Federbogen 86 gegenüber dem im Kontaktelement 7 gelagerten Anlageschenkel 85 relativ zur Öffnung der Leiterklemmstelle K verschwenken lässt. Der Anlageschenkel 85 könnte jedoch beispielsweise auch oder alternativ im Gehäuse 2 bzw. dem Gehäuse-Unterteil 3 gelagert sein.
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Die Klemmfeder 8 kann als Stanz-Biege-Teil ausgebildet sein. Dabei ist die Klemmfeder 8 bevorzugt derart einstückig ausgebildet, so dass der Klemmschenkel 80 und der Anlageschenkel 85 einstückig integral über den Federbogen 86 verbunden sind, wie dies insbesondere den 14 und 15 zu entnehmen ist.
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Der Klemmschenkel 80 kann bevorzugt zwischen einer Klemmposition (vgl. 5 und 6 sowie 14 und 15), in der die Klemmkante 81 an dem Kontaktabschnitt 70 anliegt, und einer Freigabeposition (vgl. 12), in der die Klemmkante 81 von dem Kontaktabschnitt 70 zum Einführen und Herausnehmen der wenigstens einen Ader L dazwischen beabstandet ist, bewegbar sein.
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Die Klemmfeder 8 kann wenigstens einen oder zwei Begrenzungsschenkel 82 aufweisen, welche sich von dem Klemmschenkel 80 seitlich oder beidseits der Einsteckrichtung E über den Kontaktabschnitt 70 hinaus erstrecken, wie dies insbesondere den 14 und 15 zu entnehmen ist. Die zwei Begrenzungsschenkel 82 können dabei, wie insbesondere der 14 zu entnehmen ist, bevorzugt auf der der Leiterklemmstelle K abgewandten Seite des Kontaktabschnitts 70 über einen Verbindungsschenkel 83 miteinander verbunden sein, um so zusammen mit dem Klemmschenkel 80 eine geschlossene Durchführöffnung 84 in der Klemmfeder 8 zu bilden. Wie insbesondere der Zusammenschau der 12 und 14 zu entnehmen ist, kann die Klemmfeder 8 und insbesondere deren Verbindungsschenkel 83 einen Manipulationsabschnitt 87 aufweisen oder bilden, über den der Klemmschenkel 80 bevorzugt in die Freigabeposition bewegbar ist. Der Manipulationsabschnitt 87 kann dabei beispielsweise als Strukturabschnitt ausgebildet sein, um ein Werkzeug in Richtung der Freigabeposition formschlüssig aufzunehmen.
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Wie ebenso insbesondere den 14 und 15 zu entnehmen ist, kann die Klemmkante 81 in Einsteckrichtung E gesehen in der Flucht der Durchführöffnung 84 und bevorzugt dieser nachgelagert angeordnet sein.
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Der Kontaktabschnitt 70 und der Klemmschenkel 80 begrenzen bevorzugt einen sich in Einsteckrichtung E wenigstens bis zu der Leiterklemmstelle K erstreckenden Einführkanal C zum Einführen der wenigstens einen Ader L wenigstens teilweise seitlich, wie dies insbesondere der 14 zu entnehmen ist.
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Der Kontaktabschnitt 70 und der Klemmschenkel 80 laufen bevorzugt in Einsteckrichtung E zur Leiterklemmstelle hin aufeinander zu, und bilden somit bevorzugt eine Art Einführtrichter, wie dies beispielsweise den 14 und 15 zu entnehmen ist.
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Das Gehäuse-Unterteil 3 und vorzugsweise der Aufnahmeabschnitt 30 kann bevorzugt eine der Leiterklemmstelle K bezüglich der Einsteckrichtung E vorgelagerte Einführöffnung 31 zum Einführen der wenigstens einen Ader L des Anschlusskabels zu der Leiterklemmstelle K hin aufweisen. Die Einführöffnung 31 kann beispielsweise als Aussparung oder Durchbruch in dem Gehäuse 2 bzw. dem Gehäuse-Unterteil 3 bzw. dem Aufnahmeabschnitt 30 ausgebildet sein. Die Einführöffnung 31 läuft dabei bevorzugt zur Leiterklemmstelle K hin zu, wie dies beispielsweise den 5 und 6 zu entnehmen ist. Auf diese Weise kann die Einführöffnung 31 auch als Anschlag 37 für einen einzuführenden Leiter bzw. eine entsprechende Ader dienen, an der der abisolierte Teil der Ader passieren kann, während die Isolation in Einsteckrichtung E gesehen dort zur Anlage kommt, wie dies in den 10 bis 13 beispielhaft dargestellt ist.
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Die Einführöffnung 31 kann besonders bevorzugt mit dem zuvor beschriebenen Einführkanal C in Einsteckrichtung E gesehen fluchten, wie beispielsweise den 5 und 6 zu entnehmen ist.
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Das Gehäuse 2 oder wenigstens dessen Gehäuse-Unterteil 3 kann sich im Wesentlichen in eine Erstreckungsebene P erstrecken, wie dies beispielhaft den Seitenansichten der 3,5, 6, 10 und 11 zu entnehmen ist. Die Erstreckungsebene P ist dabei bevorzugt parallel zur Durchführrichtung D ausgerichtet.
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Die Einsteckrichtung E ist, wie insbesondere den 5, 6 und 10 bis 16 zu entnehmen ist, bezüglich des Gehäuse-Unterteils 3 geneigt; vorzugsweise bezüglich der Durchführrichtung D in Seitenansicht gesehen oder bezüglich der Erstreckungsebene P. Insbesondere kann die Einsteckrichtung E schräg zum Gehäuse-Unterteil 3 hin und vorzugsweise von der Kabeldurchführung 5 weg gerichtet sein.
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Wie beispielsweise aus der Zusammenschau der 14 und 16 zu entnehmen ist, können die Einsteckrichtungen E der mehreren Federkraftklemmanschlüsse 6 alle parallel zueinander ausgerichtet sein.
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Wie insbesondere den 1, 8 und 14 zu entnehmen ist, können in Einsteckrichtung E oder in Durchführrichtung D gesehen, zwei hintere der Federkraftklemmanschlüsse 6 einem vorderen der Federkraftklemmanschlüsse 6 nachgelagert angeordnet sein.
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Insbesondere mit Blick auf die 5 und 10 in Verbindung mit den 1 und 8 können die zwei hinteren Federkraftklemmanschlüsse 6 vorzugsweise bezüglich der Einsteckrichtung E oder der Durchführrichtung D bevorzugt derart seitlich nebeneinander angeordnet sein, dass die sie aufnehmenden Aufnahmeabschnitte 30 einen Zwischenraum 32 dazwischen bilden, welcher der Leiterklemmstelle K des vorderen Federkraftklemmanschlusses 6 in Einsteckrichtung E gesehen fluchtend nachgelagert ist, um ein Aderende F einer in die Leiterklemmstelle K des vorderen Federkraftklemmanschlusses 6 eingesteckten Ader L des Anschlusskabels aufzunehmen.
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Die Kabelanschlussdose 1 kann ferner einen Erdungskontakt 9 aufweisen, welcher mit dem oder einem der Federkraftklemmanschlüsse 6 oder dessen Kontaktelement 7 elektrisch verbunden ist, wie dies insbesondere den 1, 2, 4, 8, 9 und 14 zu entnehmen ist. Dabei kann der Erdungskontakt 9 bevorzugt integral mit dem zugeordneten - mithin mit einem der - Federkraftklemmanschlüsse 6 oder dessen Kontaktelement 7 ausgebildet sein.
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Der Federkraftklemmanschluss 6 selbst ist zum werkzeuglosen Verbinden der wenigstens einen Ader L des Anschlusskabels über die Leiterklemmstelle K ausgebildet. Dies kann auf unterschiedlichste Weise bewerkstelligt werden; beispielsweise durch eine definierte Federkonstante der Klemmfeder 8, die geometrische Ausgestaltung des Federkraftklemmanschlusses 6 und/oder des Kontaktelements 7 und/oder der Klemmfeder 8, das geometrische Zusammenspiel der Klemmfeder 8 mit dem Kontaktelement 7 beispielsweise zur Bildung eines Einführkanals, und dergleichen mehr. Der Federkraftklemmanschluss 6 ermöglicht es folglich ohne weitere Hilfsmittel, wie Werkzeuge oder auch in der Kabelanschlussdose bereitgestellte Drücker oder schwenkbare Lösehebel, die wenigstens eine Ader L des Anschlusskabels über die Leiterklemmstelle K elektrisch zu verbinden.
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Die vorliegende Erfindung ist durch das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist.