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Die Erfindung betrifft einen Beiwagen für ein Motorrad gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Motorräder mit Beiwagen sind im Stand der Technik in allgemeiner Form bekannt. Der Beiwagen ist dabei üblicherweise einspurig ausgebildet und seitlich lösbar mit dem Rahmen des Motorrads verbunden. Auch zweispurige Beiwagen, die wie Anhänger an das Motorrad angekoppelt werden können, sind bekannt. Ein Beiwagen ermöglicht es, beispielsweise einen Passagier oder Gepäck zu transportieren.
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In diesem Zusammenhang ist aus der
DE 3 818 842 A1 ein Beiwagen für ein Motorrad mit einer länglichen, eine Sitzöffnung aufweisenden und mit einer Windschutzscheibe versehenen Karosserie bekannt.
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Aus der
DE 688 112 C ist ein gelenkig mit einem Motorrad verbundener Beiwagen bekannt, der mit seinem Radkörper seitlichen Pendelbewegungen frei folgen und auch nach Belieben festgestellt werden kann.
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Die
DE 20 2013 102 501 U1 offenbart ein Motorrad mit einem Beiwagen, der einen Grill für die Zubereitung von Nahrungsmitteln umfasst.
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Aus der
DE 20 2016 005 087 U1 ist ein Einrad-Falt-Campinganhänger für Zweiräder bekannt, der im geschlossenen Zustand an ein Motorrad angehängt werden kann. Der Anhänger ist in Aluminiumleichtbauweise ausgebildet und verfügt über einen Grundkörper, der im aufgeklappten Zustand eine Liegefläche bildet, auf der eine Person liegen kann. Im geschlossenen Zustand des Grundkörpers kann dieser beispielsweise ein Zelt und weiteres Gepäck aufnehmen und transportieren.
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Die bekannten Beiwagen für Motorräder sind jedoch dahingehend nachteilig, als dass sie zwar grundsätzlich einen komfortableren Transport von Personen ermöglichen als dies auf der Rückbank des Motorrads möglich ist und darüber hinaus auch das Mitführen von Campingausrüstung erlauben, insgesamt jedoch nur vergleichsweise geringen Komfort bieten können.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Beiwagen für ein Motorrad vorzuschlagen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Beiwagen für ein Motorrad gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
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Die Erfindung betrifft einen Beiwagen für ein Motorrad, umfassend eine Montageschnittstelle zur lösbaren, seitlichen Montage am Motorrad. Der erfindungsgemäße Beiwagen zeichnet sich dadurch aus, dass der Beiwagen eine Schlafstelle für mindestens eine Person umfasst.
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Erfindungsgemäß ist also ein Beiwagen für Motorrad vorgesehen, der prinzipiell zum Transport eines Passagiers oder von Gepäck oder anderen Gegenständen verwendet werden kann. Jedoch ist es ebenso möglich und bevorzugt, den Beiwagen weder zum Transport von Passagieren noch zum Transport von Gepäck oder sonstigen Gegenständen zu verwenden, sondern vielmehr den Beiwagen als mobile Schlafstelle für den Fahrer des Motorrads, beispielsweise zum Camping, am Motorrad mitzuführen.
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Der Beiwagen kann über die Montageschnittstelle seitlich am Motorrad montiert werden, beispielsweise an einem Rahmenteil des Motorrads, und wieder vom Motorrad gelöst werden.
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Die Montageschnittstelle kann bevorzugt eine Vielzahl von Schraubverbindungen umfassen, so dass der Beiwagen mit dem Rahmenteil des Motorrads verschraubbar ist. Die Befestigung am Rahmenteil des Motorrads erlaubt dabei eine ausreichend feste und stabile Montage des Beiwagens am Motorrad, so dass über die Montageschnittstelle auch vergleichsweise hohe Kräfte vom Motorrad auf den Beiwagen übertragen werden können, so dass der Beiwagen über die Montageschnittstelle zuverlässig beschleunigt und gebremst werden kann.
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Bevorzugt umfasst der Beiwagen eine eigene Bremsvorrichtung, die dazu ausgebildet ist, den Beiwagen auf eine Bremsanforderung von einem Fahrer des Motorrads nach Maßgabe der Bremsanforderung zu verzögern.
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Besonders bevorzugt handelt es sich bei der Bremsvorrichtung um einen hydraulisch betätigbare Reibungsbremse.
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Die Bremsanforderung kann beispielsweise als elektrisches Signal oder als eine mechanische oder auch hydraulische Betätigung an den Beiwagen gegeben werden.
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Erfindungsgemäß ist es nun vorgesehen, dass der Beiwagen eine Schlafstelle für mindestens eine Person umfasst.
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Somit kann der Beiwagen also vorteilhaft als Schlafstelle zumindest für den Fahrer und besonders vorteilhaft auch für den Mitfahrer verwendet werden. Damit wird es ermöglicht, das Motorrad wie ein Wohnmobil zu verwenden, beispielsweise für eine mehrtägige Motorradtour oder für einen Campingurlaub.
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Je nach den Abmessungen des Beiwagens und insbesondere nach der Breite des Beiwagens kann die Schlafstelle für eine oder für zwei Personen ausgebildet sein, wobei für jede Person eine Liegebreite von mindestens 75 cm vorteilhaft ist.
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Die Länge der Schlafstelle beträgt vorteilhaft mindestens 2 m, bevorzugt auch 2,1 m. Die Länge des Beiwagens ist entsprechend ausgebildet.
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Die Schlafstelle weist bevorzugt eine zum Liegen bequeme Unterlage auf, insbesondere eine an die Form des Beiwagens angepasste Matratze.
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Der Beiwagen kann ausschließlich als Schlafstelle ausgebildet sein oder alternativ auch eine Sitzposition für einen Mitfahrer aufweisen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Schlafstelle durch Umlegen einer Sitzlehne und Verschließen eines Fußraums herstellbar ist. In diesem Fall wird die Liegefläche der Schlafstelle also erst gebildet, wenn die Sitzlehne der Sitzpostion nach hinten umgeklappt wird und der Fußraum zur Aufnahme der Unterschenkel und Füße des Mitfahrers während der Fahrt verschlossen wird, so dass die ebene Liegefläche entsteht. Die Matratze kann beispielsweise im Heck oder im Bug des Beiwagens im aufgerollten Zustand mitgeführt werden und anschließend auf der Liegefläche entrollt werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Beiwagen nur ein einzelnes Rad aufweist. Dadurch bleibt eine Manövrierfähigkeit des Motorrads im Wesentlichen uneingeschränkt erhalten. Das Rad ist dabei vorzugsweise derart am Schwerpunkt des Beiwagen angeordnet, dass sich ein Großteil der Gewichtskraft über das Rad am Untergrund abstützt und über die Montageschnittstelle nur vergleichsweise geringe Stützkräfte ins Motorrad eingeleitet werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Beiwagen eine Heizvorrichtung aufweist. Dadurch wird es vorteilhaft ermöglicht, den Beiwagen - und damit die Schlafstelle - zu beheizen und auch bei kalten Umgebungstemperaturen verwenden zu können. Die Heizvorrichtung kann beispielsweise eine elektrische Widerstandsheizung sein, die mittels einer Bestromung eines elektrischen Widerstands Wärme erzeugt. Alternativ bevorzugt kann die Heizvorrichtung eine Gasheizung sein, die mittels Verbrennen von Erdgas oder eines anderen geeigneten Gases Wärme erzeugt. Eine erforderliche elektrische Batterie bzw. ein erforderlicher Gasspeicher kann beispielsweise im Fußraum angeordnet sein, der während der Verwendung als Schlafstelle nicht benötigt wird. Alternativ bevorzugt kann die Batterie oder der Gasspeicher auch an einer beliebigen anderen Stelle unterhalb der Liegefläche angeordnet sein.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Beiwagen eine Klimatisierungsvorrichtung aufweist. Somit ist der Beiwagen also nicht nur dazu ausgebildet, mittels einer Heizvorrichtung Wärme bereitzustellen, sondern auch, Wärme abzuführen und den Innenraum des Beiwagens entsprechend zu kühlen. Die Klimatisierungsvorrichtung kann vorteilhaft im Fußraum angeordnet sein oder an einer beliebigen anderen Stelle unterhalb der Liegefläche angeordnet sein. Die Klimatisierungsvorrichtung wird bevorzugt mit elektrischer Energie aus einer Batterie des Beiwagens versorgt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Beiwagen eine WLAN-Kommunikationsvorrichtung und/oder eine Mobilfunk-Kommunikationsvorrichtung aufweist. Dadurch kann im Beiwagen vorteilhaft ein Internetzugang mit den sich daraus ergebenden Möglichkeiten und Vorzügen bereit gestellt werden.
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Beispielsweise kann über ein Mobiltelefon ein Hotspot bereitgestellt werden, welcher dann vom Beiwagen mittels der WLAN-Kommunikationsvorrichtung für den Internetzugang genutzt wird. Ebenso kann aber auch eine Mobilfunk-Kommunikationsvorrichtung am Beiwagen vorgesehen sein, welche einen Internetzugang über das Mobilfunknetz ermöglicht. Auch eine Kombination aus WLAN-Kommunikationsvorrichtung und Mobilfunk-Kommunikationsvorrichtung ist möglich und bevorzugt, wobei in diesem Fall beispielsweise über die Mobilfunk-Kommunikationsvorrichtung ein Internetzugang bereitgestellt werden kann, der über einen Hotspot der WLAN-Kommunikationsvorrichtung mit anderen WLAN-fähigen Geräten geteilt werden kann.
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Die WLAN-Kommunikationsvorrichtung bzw. die Mobilfunk-Kommunikationsvorrichtung können beispielsweise auf einer Außenseite des Beiwagens, insbesondere unter einer auf die Oberseite des Beiwagens aufgesetzten sog. Finne, angeordnet sein.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Beiwagen in seinem Inneren ein Display aufweist. Das Display weist vorzugsweise ein Diagonale von mindestens 7", besonders bevorzugt von mindestens 12" auf und eignet sich zur Darstellung von Filmen, die beispielsweise über die WLAN-Kommunikationsvorrichtung oder die Mobilfunk-Kommunikationsvorrichtung aus dem Internet gestreamt werden können.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Beiwagen eine regendicht verschließbare Einstiegsöffnung aufweist. Die Einstiegsöffnung kann beispielsweise mittels einer Plane, die rund um den Umfang der Einstiegsöffnung am Beiwagen befestigbar ist, regendicht verschlossen werden. Ebenso ist es denkbar und bevorzugt, die Einstiegsöffnung mittels eines sog. Hardtops, insbesondere eines transparenten Hardtops, regendicht zu verschließen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Beiwagen ovoidförmig ausgebildet ist. Dadurch ergibt sich ein geringer Luftwiderstand, was zu einem entsprechend geringen Kraftstoffverbrauch bzw. Energieverbrauch des Motorrads führt. Die Ovoidform bietet gleichzeitig jedoch genug Platz, um eine Schlafstelle vorzusehen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Beiwagen eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, wobei die Oberseite an einer Trennlinie von der Unterseits getrennt werden kann und mittels einer Anzahl von Stützen gegenüber der Unterseite erhöht werden kann, wobei die Oberseite in einem erhöhten Zustand mit der Unterseite über Zeltbahnelemente verbunden ist. Das bedeutet also, dass die Höhe des Beiwagens geändert werden kann, indem die Oberseite von der Unterseite getrennt wird und mittels geeigneter Stützen gegenüber der Unterseite erhöht und in der erhöhten Position abgestützt werden kann. Die Oberseite ist dann durch die Zeltbahnelemente mit der Unterseite verbunden. Dadurch kann der Raum im Inneren des Beiwagens - vorzugsweise im Stillstand des Beiwagens, beispielsweise beim Camping - in der Höhe deutlich erhöht werden. Die Erhöhung des Oberteils gegenüber dem Unterteil kann beispielsweise 50 cm oder auch 1 m oder mehr betragen.
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Im fahrbereiten Zustand des Beiwagens ist die Oberseite hingegen fest mit der Unterseite verbunden, beispielsweise über Schraub- oder Klammerverbindungen. Die Stützen können im fahrbereiten Zustand eingefahren, seitlich weggeklappt oder komplett entfernt werden. Die Zeltbahnelemente können im fahrbereiten Zustand entlang der Trennlinie verbleiben, sind vorteilhaft aber vollständig im Inneren des Beiwagens aufgenommen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Beiwagen eine Innenbeleuchtung aufweist. Die Innenbeleuchtung besteht vorzugsweise aus weißen LEDs, die den Innenraum des Beiwagens derart beleuchten, dass dort beispielsweise ohne besondere Anstrengung der Augen eine Zeitung gelesen werden kann.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Beiwagen Fenster aufweist. Die Fenster können beispielsweise aus transparentem Kunststoff bestehen und umlaufend am Beiwagen angebracht sein. Dadurch kann Umgebungslicht in den Beiwagen einfallen, so dass im Beiwagen - entsprechendes Umgebungslicht vorausgesetzt - eine angenehme Beleuchtung herrscht.
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Vorzugsweise sind an den Fenstern im Inneren des Beiwagens Vorhänge oder Jalousien vorgesehen, so dass die Fenster von Innen verdunkelt werden können.
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Die Fenster sind bevorzugt am Oberteil des Beiwagens angeordnet. Besonders bevorzugt können sie auch in den Zeltbahnelementen angeordnet sein.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Beiwagen eine elektrische Batterie aufweist, welche leistungsfähig genug ausgebildet ist, einen elektrischen Antriebsmotor eines Elektromotorrads zu betreiben. Das bedeutet also, dass im Beiwagen eine elektrische Batterie angeordnet ist, die hinsichtlich ihrer Kapazität und der von ihr bereitstellbaren Spannung und Stromstärke dazu geeignet ist, den elektrischen Antriebsmotor eines Elektromotorrads anzutreiben. Somit eignet sich der Beiwagen ganz besonders zur Verwendung mit einem Elektromotorrad, da dessen Reichweite trotz des montierten Beiwagens durch die zusätzliche elektrische Energie der Batterie des Beiwagens nicht reduziert wird sondern im Gegenteil sogar gesteigert werden kann. Die Batterie im Beiwagen kann aufgrund des dort vorhandenen Platzes nämlich größer dimensioniert sein als die eigentliche Batterie des Motorrads.
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Zur Verbindung der Batterie des Beiwagens mit dem Antriebssystem des Elektromotorrads ist eine entsprechende elektrische Schnittstelle vorgesehen.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Motorrad, umfassend einen erfindungsgemäßen Beiwagen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
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Es zeigt:
- 1 beispielhaft und schematisch einen mögliche Ausbildungsform einer erfindungsgemäßen Beiwagens für ein in 1 nicht dargestelltes Motorrad in einer seitlichen Schnittdarstellung.
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Gleiche Gegenstände, Funktionseinheiten und vergleichbare Komponenten sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Diese Gegenstände, Funktionseinheiten und vergleichbaren Komponenten sind hinsichtlich ihrer technischen Merkmale identisch ausgeführt, sofern sich aus der Beschreibung nicht explizit oder implizit etwas anderes ergibt.
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1 zeigt beispielhaft und schematisch eine mögliche Ausbildungsform eines erfindungsgemäßen Beiwagens 1 für ein in 1 nicht dargestelltes Motorrad in einer seitlichen Schnittdarstellung.
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Der Beiwagen 1 kann über eine Montageschnittstelle 2 mechanisch mit dem Motorrad verbunden werden, so dass das Motorrad Beschleunigungs- und Lenkkräfte auf den Beiwagen 1 übertragen kann.
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Weiterhin umfasst der Beiwagen 1 auch eine elektrische Schnittstelle 3, über die elektrische Leistung und elektrische Steuersignale zwischen dem Beiwagen 1 und dem Motorrad übertragen werden können.
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Eine Einstiegsöffnung 11 des Beiwagens 1 ist beispielsgemäß an einer Oberseite des Beiwagens 1 angeordnet und mittels eines transparenten Hardtops regendicht und lichtdurchlässig verschließbar. Die Einstiegsöffnung 11 dient somit im geschlossenen Zustand gleichermaßen als Fenster 11. Weitere Fenster 12 aus transparentem Kunststoff sind im Front- und Heckbereich des Beiwagens 1 angebracht.
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Der Beiwagen 1 weist außerdem eine Schlafstelle 4 auf, die beispielsgemäß für eine Person ausreichend groß dimensioniert ist und an ihrer längsten Stelle eine Länge von 2,20 m aufweist und an ihrer breitesten Stelle eine Breite von 0,90 m aufweist. Die Schlafstelle 4 ist als Matratze 4 ausgebildet, wobei die Matratze 4 beispielsgemäß aus mehreren Matratzensegmenten besteht, so dass man durch Anheben oder Entfernen eines Matratzensegments auf den darunter liegenden Raum zugreifen kann. Dieser Raum kann beispielsweise als Transportraum für unterschiedliche Gegenstände genutzt werden. Beispielsgemäß befindet sich dort eine Batterie 7.
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Beispielsgemäß ist der Beiwagen 1 der 1 nicht zum Personentransport geeignet, da er keine Sitzvorrichtung aufweist sondern lediglich die Schlafstelle 4.
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Der Beiwagen 1 weist nur ein einzelnes Rad 5 auf, über das sich die gesamte Gewichtskraft des Beiwagens 1 am Untergrund abstützt. Das Rad 5 ist entsprechend im Bereich des Schwerpunkts des Beiwagens 1 angeordnet.
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Da der Beiwagen 1 beispielsgemäß aus einem Faserverbundwerkstoff hergestellt ist, weist er nur ein vergleichsweise geringes Gewicht auf. Kippkräfte werden über die Montageschnittstelle 2 vom Motorrad aufgenommen. Um einen möglichst geringen Luftwiderstand zu erzeugen, ist der Beiwagen 1 ovoidförmig ausgebildet.
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Beispielsgemäß umfasst der Beiwagen 1 auch eine Klimatisierungsvorrichtung 6, mittels derer ein Innenraum des Beiwagens 1 sowohl gekühlt als auch geheizt werden kann. Die Klimatisierungsvorrichtung 6 wird über die Batterie 7 mit elektrischer Energie versorgt.
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Weiterhin umfasst der Beiwagen 1 der 1 auch eine WLAN-Kommunikationsvorrichtung 8 sowie eine Mobilfunk-Kommunikationsvorrichtung 9, die außen auf der Oberseite des Beiwagens 1 unter einer finnenförmigen Abdeckung angeordnet sind. Über die WLAN-Kommunikationsvorrichtung 8 bzw. über die eine Mobilfunk-Kommunikationsvorrichtung 9 können beispielsweise Videos aus dem Internet gestreamt werden und auf einem Display 10 dargestellt werden. Der Beiwagen 1 weist auch eine Innenbeleuchtung auf.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Beiwagen
- 2
- Montageschnittstelle
- 3
- elektrische Schnittstelle
- 4
- Schlafstelle
- 5
- Rad
- 6
- Klimatisierungsvorrichtung
- 7
- Batterie
- 8
- WLAN-Kommunikationsvorrichtung
- 9
- Mobilfunk-Kommunikationsvorrichtung
- 10
- Display
- 11
- Einstiegsöffnung, Fenster
- 12
- Fenster
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3818842 A1 [0003]
- DE 688112 C [0004]
- DE 202013102501 U1 [0005]
- DE 202016005087 U1 [0006]