DE202023100075U1 - Anschlusseinheit für eine Dachentwässerung mit einem Anschlussrahmen - Google Patents

Anschlusseinheit für eine Dachentwässerung mit einem Anschlussrahmen Download PDF

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Abstract

Anschlusseinheit (100) zur Dachentwässerung, umfassend einen Dachablaufkörper (110), , einen Anschlussrahmen (150) und eine Anschlussmanschette (130), wobei die Anschlussmanschette (130) eine Öffnung aufweist, deren Randflächen (136) gemeinsam mit dem Anschlussrahmen (150) im Dachablaufkörper (110) gehalten werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Anschlussrahmen (150) mindestens einen Verbindungskanal (170) und/oder mindestens ein Armierungselement (176) umfasst und
wobei der Dachablaufkörper (110) monolithisch aus einem Kunststoff durch Anformung an den Anschlussrahmen (150) und die von dem Anschlussrahmen gehaltenen Anschlussmanschette (130) gebildet ist,
wobei Kunststoff in den mindestens einen Verbindungskanal (170) und/oder das mindestens eine Armierungselement (176) eingedrungen ist und eine verstärkte Verbindung zwischen Dachablaufkörper (110), und Anschlussrahmen (150) bereitstellt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlusseinheit zur Dachentwässerung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Im Stand der Technik sind Anschlusseinheiten für Dachabwässer für runde und rechteckige Wasserrohre bekannt.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Anschlusseinheit für eine Dachentwässerung vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anschlusseinheit zur Dachentwässerung nach den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den zugehörigen Unteransprüchen angegeben.
  • Danach wird die Aufgabe gelöst durch eine Anschlusseinheit zur Dachentwässerung, umfassend einen Dachablaufkörper, einen Anschlussrahmen und eine Anschlussmanschette insbesondere für eine Dachabdichtungsbahn, wobei die Anschlussmanschette für die Dachabdichtungsbahn eine Öffnung aufweist, deren Randflächen gemeinsam mit dem Anschlussrahmen im Dachablaufkörper gehalten werden. Hierbei umfasst der Anschlussrahmen mindestens einen Verbindungskanal und/oder mindestens ein Armierungselement und der Dachablaufkörper und der ist monolithisch aus einem Kunststoff durch Anformung an den Anschlussrahmen und die von dem Anschlussrahmen gehaltenen Anschlussmanschette gebildet, wobei Kunststoff in den mindestens einen Verbindungskanal und/oder das mindestens eine Armierungselement eingedrungen ist und eine verstärkte Verbindung zwischen Dachablaufkörper und Anschlussrahmen bereitstellt.
  • Eine Anformung kann beispielsweise ein Anspritzen im Spritzgussverfahren sein.
  • Auf diese Weise wird eine verbesserte Verbindung zwischen der Manschette und dem Dachablaufkörper hergestellt. Neben der Verbindung des Dachablaufkörpers und der Manschette durch Anspritzen des Dachablaufkörpers an der Oberfläche der Manschette wird mit dem Anschlussrahmen nochmals eine weitere Abdichtung zwischen Manschette und Dachablaufkörper erreicht. Dadurch dass zusätzlich dann aber auch noch Ausnehmungen in dem Anschlussrahmen vorgesehen sind, bevorzugt lochartige Ausnehmungen, kann Kunststoff beim Anspritzvorgang auch in diese Ausnehmungen im Anschlussrahmen eindringen und verstärkt nochmals zusätzlich die Verbindung zwischen insbesondere dem Anschlussrahmen und dem Dachablaufkörper. Hierdurch wird durch den angespritzten Kunststoff quasi eine Verzahnung zur Verstärkung der Befestigung zwischen dem Dachablaufkörper und dem Anschlussrahmen geschaffen. Bevorzugt kann vor dem Anspritzvorgang die Manschette noch geprimert werden, damit der angespritzte Kunststoff an der Manschette noch besser haften bleibt. Besonders bevorzugt kann ein Vlies auf der Manschette aufgebracht sein, so dass die Verbindung beim Anspritzen nochmals dichter ist zwischen dem Dachablaufkörper und der Manschette.
  • Der Anschlussrahmen ist hierbei bevorzugt gelocht. Bevorzugt ist der Dachablaufkörper monolithisch aus einem ersten Kunststoff gebildet und der Anschlussrahmen ist aus einem zweiten Kunststoff gebildet.
  • Die Anschlusseinheit dient bevorzugt dem Wandanschluss für eine Dachentwässerung, wie bspw. eine Attika-Entwässerung, bei der durch die Attika eine im Wesentlichen horizontale Kanalrohrdurchführung zur Dachentwässerung vorgenommen wird. Die Anschlusseinheit kann auch für andere Entwässerungssituationen genutzt werden, in denen eine Anschlussmanschette vorgesehen ist.
  • Die Anschlussmanschette für eine Dachabdichtungsbahn ist bevorzugt aus Kunststoff oder Bitumen und wird bevorzugt passend zur Dachabdeckung gewählt. Die Anschlussmanschette kann insbesondere aus z.B. Bitumen, PVC, FPO, ECB oder EPDM gefertigt sein.
  • Der Dachablaufkörper kann vorteilhafterweise in der Art eines Flansches oder eines Rohres ausgebildet sein und einen Übergangsabschnitt und einen Flanschabschnitt aufweisen. Der Übergangsabschnitt bildet einen Bereich mit einem einer gegenüber dem Kanalrohrabschnitt bevorzugt größeren oder ansteigenden Wanddicke, wobei der Übergangsabschnitt im Bereich des Anschlussrahmens in den Flanschabschnitt übergeht, der bspw. zur Anlage an einer Attika oder der Auflage auf einem Deckenelement dient.
  • Bei einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform ist die erste Stirnfläche des Anschlussrahmens, die zur Innenseite (Dachseite) weist, fluchtend mit der Oberseite der Anschlussmanschette ausgerichtet und/oder max. wenige Millimeter zurückversetzt. Die Stirnfläche des Anschlussrahmens und die Oberseite der Anschlussmanschette bilden somit eine gemeinsame (Außen-)Ebene.
  • Der Dachablaufkörperkann bei einer verbesserten Ausführungsform zwei oder mehr parallele Innenröhren aufweisen, die zumindest auf eine Teillänge durch eine oder mehrere Kanalinnenwände voneinander getrennt sind. Der Vorteil einer solchen Ausführungsform besteht darin, dass der Dachablaufkörper wesentlich stabiler wird und äußere Kräfte besser aufnehmen kann.
  • Bei einer verbesserten Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass der Dachablaufkörper monolithisch aus einem ersten Kunststoff gebildet ist, der ein geschäumter Kunststoff ist und wobei der Anschlussrahmen aus einem zweiten Kunststoff gebildet ist, der ein nicht geschäumter Kunststoff ist, insbesondere ein spritzgegossener Kunststoff ist.
  • Bei einer weiteren, verbesserten Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass der erste und der zweite Kunststoff ein Polyurethan (PU) ist oder eine Kunststoffmischung, die PU umfasst, insbesondere eine Kunststoffmischung, die als Hauptkomponente PU enthält.
  • Vorliegend sollen die Begriffe „Kunststoff“, „Kunststoffmischung“ und „Material“ synonym verwendet werden, wenn nicht ausdrücklich eine Unterscheidung vorgenommen wird. Insbesondere sollen unter „Material“ gemeinsam die hierin genannten Kunststoffe und Kunststoffmischungen verstanden werden, insbesondere nach deren vollständiger Aushärtung oder Trocknung. In Abgrenzung hierzu soll unter einer „Formmasse“ das unter Druck oder Hitze Material verflüssigte sowie das noch nicht vollständig ausgehärtete oder getrocknete und/oder ggf. geschäumte Material verstanden werden, wie es zur Herstellung und Fertigung der Anschlusseinheit verwendet wird, insbesondere zur Herstellung des Kanalrohrabschnitts und des Dachablaufkörpers.
  • Bei einer weiteren, verbesserten Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass der Anschlussrahmen mindestens einen Verbindungskanal und/oder mindestens ein Armierungselement umfasst. Vorteilhafterweise sind im Anschlussrahmen eine Vielzahl von Verbindungskanälen vorgesehen. Diese können gleichmäßig auf der Rückseite des Anschlussrahmens verteilt angeordnet sein. Bei einer alternativen Ausführungsform ist das Armierungselement selbst in einer Gitter- oder Rasterstruktur ausgebildet.
  • Bevorzugt sind die Verbindungskanäle gleichmäßig auf dem Anschlussrahmen verteilt. Im Falle einer rechteckigen Grundstruktur des Anschlussrahmens werden insbesondere auf den längeren Breitenabschnitten Verbindungskanäle vorgesehen, um diese leicht mechanisch deformierbaren Abschnitte gegen zufällige oder ungewollte Verformung zu schützen. Bevorzugt kann der Anschlussrahmen auch eine Geometrie aufweisen, die Kreissegmente umfasst, insbesondere sogar kreisförmig ist. Bevorzugt werden Übergänge von linearen Abschnitten des Anschlussrahmens mit einer abgerundeten Ecke ausgebildet.
  • Die Querschnittsgeometrie der Verbindungskanäle und auch die Querschnittsgeometrie des Anschlussrahmens ist vorliegend nicht eingeschränkt und kann rund, quadratisch, rechteckig, polygonal oder in sonstiger Weise ausgebildet sein. Vorteilhafterweise weisen die Ecken oder Eckabschnitte einen Radius auf, so dass Anhaftungen und Ablagerungen sicher vermieden werden.
  • Weiterhin kann die von der Kanalöffnung des Verbindungskanals aufgespannte Öffnungsfläche oder Querschnittsfläche schräg oder geneigt zum inneren Strömungsquerschnitt des Verbindungskanals und/oder einer der Stirnflächen stehen. Die Verbindungskanäle können vorteilhafterweise als umseitig geschlossene Bohrungen oder Kanäle ausgebildet sein, wie beispielweise eine Sackbohrung. Bei einer verbesserten, alternativen Ausführungsform kann mindestens ein Verbindungskanal auch in seiner Längsrichtung geschlitzt sein oder weitere Öffnungen quer zu seiner Längsachse aufweisen, so dass Gaseinschlüsse sicher vermieden werden und ein hoher Vernetzungs- und Versteifungsgrad zu allen angrenzenden Hohlräumen und Oberflächen erreicht wird.
  • Die Verbindungskanäle bilden somit eine Armierungsstruktur aus, die nach dem Aushärten der Formmasse eine sehr vorteilhafte, dauerhafte Verbindungsstruktur zwischen dem Anschlussrahmen und dem Material des Dachablaufkörpers darstellt.
  • Bei einer verbesserten Variante weisen die Verbindungskanäle beidseitig Öffnungen auf, somit ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, dass mindestens eine Teilzahl der Verbindungskanäle neben der Kanalöffnung einen Kanalausgang aufweist. Der große Vorteil von Verbindungskanälen, die beidseitig offen sind, ist eine verbesserte Benetzung der angrenzenden Oberflächen und ein geringerer Gaseinschluss.
  • Die Verbindungskanäle sind in diesem Fall vorteilhafterweise als umseitig geschlossene Bohrungen oder Kanäle ausgebildet, beispielweise analog einer Durchgangsbohrung. Auch hierbei kann bei einer verbesserten, alternativen Ausführungsform mindestens ein Verbindungskanal zusätzlich in seiner Längsrichtung geschlitzt sein oder weitere Öffnungen quer zu seiner Längsachse aufweisen.
  • Bei einer weiteren Verbesserung dieser Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass das Armierungselement eine Armierungslamelle ist, die eine Vielzahl von Verbindungskanälen aufweist. Hierbei kann in analoger Weise eine Vielzahl von Verbindungskanälen in mindesten einem Teilabschnitt des Armierungselements angeordnet sein.
  • Bei einer weiteren, verbesserten Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass der Anschlussrahmen Folgendes aufweist: eine Kanalfläche, eine Rückfläche, eine erste Stirnfläche an einer ersten Stirnseite, eine zweite Stirnfläche an einer zweiten Stirnseite, wobei der Anschlussrahmen die zentrale Strömungsachse (A) umspannt. Unter der Kanalfläche des Anschlussrahmens soll hierbei die der Strömungsachse (A) zugewandte Seite verstanden werden. In analoger Weise soll unter der Rückfläche oder Rückseite die von der Strömungsachse (A) abgewandte Fläche oder Seite verstanden werden. Vorliegend ist die Kanalfläche des Anschlussrahmens vorteilhafterweise glatt ausgebildet und der Übergang zur abgewinkelten, ersten Stirnseite, die zur Dachseite seht, ist abgerundet, um eine vorteilhafte Strömung zu ermöglichen.
  • Die Kanalfläche und die Rückfläche sind insbesondere durchgängig und/oder umlaufend ausgebildet.
  • Der Anschlussrahmen ist weiterhin vorteilhafterweise derart ausgebildet und dimensioniert, dass die Kanalfläche im Wesentlichen die ebenmäßige Fortführung der inneren Oberflächen des angeschlossenen Kanalrohrabschnittes darstellt. Hierbei kann die Kanalfläche um 0,5° bis 5°, idealerweise um 1 °-2°, gegen die innere Oberfläche des Kanalrohrabschnitts bzw. die Strömungsachse des Kanalrohrabschnitts geneigt sein.
  • Bei der Herstellung und nach dem Einbau ist es vorteilhaft, wenn die Anschlussmanschette auch bei einer mechanischen Belastung, wie Dehnungsvorgängen oder Wartungsarbeiten, sicher in ihrer Lage innerhalb der Anschlusseinheit gehalten wird. Somit kann bei einer weiteren, verbesserten Ausführungsform vorgesehen werden, dass die Rückfläche des Anschlussrahmens auf mindestens einer Teillänge mindestens ein Reibelement aufweist, an welchem mindestens eine Teilfläche der Randfläche der Anschlussmanschette mit der Oberseite anliegt.
  • Das Reibelement ist vorteilhafterweise als eine Lamelle oder eine Gruppe von Lamellen ausgebildet, die besonders bevorzugt geschlossen auf der Rückseite des Anschlussrahmens umlaufend angeordnet sind. Beim Einpressen der flüssigen Formmasse oder bei der Expansion einer geschäumten Formmasse, wird die Randfläche der Anschlussmanschette gegen das Reibelement gedrückt, das sich mindestens abschnittsweise in die Anschlussmanschette einschneidet oder eindrückt, so dass es neben der Anhaftung des Materials insbesondere auf der Rückseite der Anschlussmanschette auch abschnittsweise zu einem Formschluss zwischen dem Reibelement und der Anschlussmanschette kommt. Der Vorteil einer geschlossenen Lamellenstruktur des Reibelements besteht darin, dass bei der Herstellung vermieden wird, dass Formmasse zwischen das Reibelement und die Oberseite der Anschlussmanschette dringt und diese von dem Reibelement löst und damit die mechanische Verbindung zw. Reibelement und Anschlussmanschette schwächt.
  • Vorteilhafterweise wird die Anschlussmanschette bei der Herstellung derart mit der Oberfläche an dem Reibelement und/oder einer Flanke oder Seitenfläche des Reibelementes angelegt, dass die Rückseite vollständig von dem Material benetzt wird.
  • Bei einer weiteren, verbesserten Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass auf der Rückfläche zwischen dem Armierungselement und dem Reibelement mindestens ein Nutabschnitt ausgebildet ist, wobei die äußere Kante der Randfläche der Anschlussmanschette innerhalb des mindestens einen Nutabschnitts angeordnet ist. Idealerweise ist der Nutabschnitt eine geschlossene Nut, die umlaufend zwischen dem Armierungselement oder deren Abschnitten und dem Reibelement oder dessen Abschnitten angeordnet ist.
  • Vorliegend ist mit der Oberfläche der Anschlussmanschette die Seite bezeichnet, die in der Einbaulage freiliegt und den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, also von Regen benetzt wird und meint auch deren Weiterführung innerhalb der Anschlusseinheit. In analoger Weise ist mit der Rückseite des Anschlussmanschette die hierzu gegenüberliegende Fläche gemeint. Mit der „inneren Oberfläche“ der Anschlussmanschette ist der Flächenanteil gemeint, der innerhalb der Anschlusseinheit angeordnet ist.
  • Liegt die äußere Kante des Randbereiches der Anschlussmanschette innerhalb des Nutabschnitts oder an einer Flanke des Reibelements an, ist beim Einpressen des Materials oder der Expansion eines schäumenden Materials sichergestellt, dass eine gleichmäßige Anpressung erfolgt und die Anschlussmanschette nicht von dem Reibelement abgehoben wird.
  • Bei einer weiteren, verbesserten Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass der Anschlussrahmen eine im Wesentlichen rechteckige Grundform aufweist, mit zwei Breitenabschnitten, zwei Höhenabschnitten und vier Eckabschnitten. Hierbei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Längenverhältnis Breite zur Höhe (B/H) gleich oder größer als 2, vorteilhafterweise gleich oder größer als 3 und idealerweise gleich oder größer als 4 ist. Auf diese Weise kann ein sehr tiefer Einbau mit einem sehr großen Strömungsquerschnitt realisiert werden.
  • Die Eckabschnitte sind auf der Kanalseite vorteilhafterweise in Umlaufrichtung als Radien ausgeführt, d.h. abgerundet ausgebildet.
  • Vorteilhafterweise ist die Höhe der zweiten Stirnseite des Anschlussrahmens geringer als die Höhe der ersten Stirnseite. Unter der zur Stirnseite weisenden Kanalöffnung ist auch eine Kanalöffnung zu verstehen, die nicht bspw. in der zweiten Stirnseite des Anschlussrahmens angeordnet ist, sondern hierzu in Richtung der ersten Stirnseite zurückverlegt angeordnet ist, insbesondere eine Kanalöffnung, die in einem zur zweiten Stirnseite zurück versetzten Armierungselement und als Teil eines dortigen Verbindungskanals angeordnet ist.
  • Vorteilhafterweise ist die zweite Stirnseite des Anschlussrahmens, die in den Kanalrohrabschnitt übergeht bzw. dort anliegt, konturiert und weist beispielsweise eine Zahn- oder Wellenstruktur auf, so dass eine verbesserte Verbindung mit dem Formmaterial bzw. dem Material hergestellt wird.
  • Insgesamt kann auf diese Weise bei der Herstellung der Anschlusseinheit, insbesondere beim Anschluss des Anschlussrahmens an einen Dachablaufkörper, an alle angrenzenden Oberflächen, in die Verbindungskanäle und/oder Armierungselemente Formmasse eindringen, nach dem Aushärten eine stabile, innere Haltestruktur ausgebildet werden. Auf diese Weise kann der Anschlussrahmen nicht mehr zerstörungsfrei entnommen oder gelöst werden. Weiterhin wird durch diese innige Verbindung auch eine besonders dichte Verbindung geschaffen und das Eindringen von Wasser in angrenzende Bauwerkskörper, wie Wand- oder Dachelemente, wird sicher vermieden.
  • Der Anschlussrahmen selbst ist bevorzugt ein monolithischer Rahmen, der aus einem einzigen Material gebildet ist, insbesondere als ein Spritzgussteil. Bei einer alternativen Ausführungsform ist der Anschlussrahmen mehrteilig zusammengesetzt, bevorzugt aus zwei geraden Breitenabschnitten, zwei geraden Höhenabschnitten und vier Eckabschnitten, wobei die einzelnen Teile ineinandergesteckt werden können und/oder verklebbar sind.
  • Bei einer weiteren, verbesserten Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass mindestens in Umfangs- oder Umlaufrichtung die Rückfläche auf mindestens einer Teillänge mindestens ein Reibelement vorgesehen ist, mittels welchem eine Anschlussmanschette klemmend gegen eine angrenzende Oberfläche gehalten werden kann.
  • Die Anschlusseinheit ist insbesondere das Produkt eines vorteilhaften Herstellungsverfahrens oder einer Fertigungsreihenfolge. Die Herstellung erfolgt mittels eines ein- oder mehrteiligen Formwerkzeuges, aufweisend
    • - eine Positionier- und Führungseinheit oder einen Positionier- und Führungsabschnitt zur Aufnahme und/oder Anlage des Anschlussrahmens und mindestens von Teilen der Anschlussmanschette, insbesondere den benachbarten Randflächen zu einer Öffnung in der Anschlussmanschette und
    • - mindestens einen ein- oder mehrteiligen Formbereich mit einem Innenraum als Negativform, zur Ausbildung des Dachablaufkörpers in dem Innenraum durch die einfüllbare, einpressbare und/oder einführbare Formmasse.
  • In einem ersten Fertigungsschritt wird in die Anschlussmanschette eine Öffnung eingebracht, wobei sich an die Öffnung eine Randfläche anschließt, die zur Anlage an die Rückseite des Anschlussrahmens, insbesondere ein Reibelement des Anschlussrahmens, vorgesehen ist.
  • Anschließend wird die Anschlussmanschette mit dem Anschlussrahmen in ein Formwerkzeug eingeführt.
  • Hierbei kann
    • - der Anschlussrahmen vor der Einführung in das Formwerkzeug mit der Anschlussmanschette in deren Öffnung verbunden werden,
    • - die Anschlussmanschette durch das Einführen des Anschlussrahmens in den Positionier- und Führungsabschnitt des Formwerkzeugs mitgezogen und dadurch im Formwerkzeug eingebracht und/oder verklemmt werden oder
    • - die Anschlussmanschette mit Randbereich ihrer Öffnung im Positionier- und Führungsabschnitt eingelegt und anschließend der Anschlussrahmen eingeschoben werden.
  • Nach dem Einbringen der Anschlussmanschette und des Anschlussrahmens erfolgt ein Füllschritt, in dem das Formmaterial in den Formbereich das Formwerkzeuges eingefüllt wird und nachfolgend aushärtet.
  • Insbesondere bei einem sehr breiten Anschlussrahmen kann es vorteilhaft sein, wenn der Anschlussrahmen bis zur vollständigen oder weitgehenden Aushärtung der Formmasse gestützt wird, um einer bleibenden Deformation entgegenzuwirken. Somit kann das Formwerkzeug einen Führungs- und Spreizabschnitt aufweisen, der mindestens auf einer Teillänge der Kanalfläche des Anschlussrahmens anlegbar ist. Auf diese Weise wird ein Durchbiegen insbesondere des Breitenabschnitts des Anschlussrahmens in Richtung der Strömungsachse durch den Druck der Formmasse bis zu deren Aushärtung vermieden.
  • Vorliegend ist eine „Umfangsrichtung“ eine „Umlaufrichtung“ einer beliebigen Kontur und ist nicht einschränkend zu verstehen. Somit kann mit „Umfangsrichtung“ in analoger Weise jede der vorgenannten nicht kreisrunden Geometrien des Anschlussrahmens verstanden werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nun anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer Anschlusseinheit als Schnittdarstellung,
    • 2 eine perspektivische Ansicht einer Anschlusseinheit nach 1 als Schnittdarstellung mit weiteren Bezugszeichen,
    • 3 eine perspektivische Ansicht des Anschlussrahmens sowie eine Detailansicht eines Eckabschnitts,
    • 4 eine Detailansicht der 2,
    • 5A eine perspektivische Ansicht eines Anschlussrahmens mit einer kreisförmigen Geometrie und
    • 5B eine perspektivische Ansicht eines Anschlussrahmens mit einer Freiform.
  • In der 1 ist die erfindungsgemäße Anschlusseinheit 100 freigestellt dargestellt. Diese weist einen Dachablaufkörper 110, einen Anschlussrahmen 150 und eine Anschlussmanschette 130 auf. Der Dachablaufkörper weist auch einen Kanalrohrabschnitt 120 auf. Der Dachablaufkörper 110 und der Kanalrohrabschnitt 120 sind monolithisch aus einem einzigen Material gebildet, der in dem gezeigten Beispiel ein PU-Schaum oder ein spritzgegossener PU-Kunststoff ist.
  • Die 2 zeigt die Anschlusseinheit 100 gemäß der 1, mit dem Dachablaufkörper 110 (mit Kanalrohrabschnitt 120), dem Anschlussrahmen 150 und der Anschlussmanschette 130, wobei die Anschlusseinheit 100 in der Einbaulage gezeigt ist. Hierzu ist der Dachablaufkörper 110 durch eine horizontale Öffnung 204 einer vertikalen Attika 200 geführt. Die Anschlusseinheit 100 ist für einen besonders tiefe Einbaulage hierbei sowohl an der Attika 200 und auch auf einer Dachfläche 202 eines Dachelements 208 angelegt. Die Attika 200 bildet das obere Ende einer Wand 206 eines nicht näher beschriebenen Gebäudes. Die Anschlusseinheit 100 ist hier als Rechteckspeier ausgebildet.
  • Der Dachablaufkörper 110 weist einen Flanschabschnitt 112 und einen Übergangsabschnitt 114 auf, wobei der Flanschabschnitt 112 zur teilweisen Anlage an der Attika 200 und zur dortigen Befestigung vorgesehen und ausgebildet ist. Der Übergangsabschnitt 114 umschließt den Kanalrohrabschnitt 120 des Dachablaufkörpers 110 und ist zur Verbindung mit diesem vorgesehen und ausgebildet.
  • Weiterhin weist die Anschlusseinheit 100 einen oberen Schenkel 140, einen unteren Schenkel 142 und einen dazwischen angeordneten Übergangsabschnitt 144 auf. In der gezeigten Einbausituation der 1, 2 und 4 ist der obere Schenkel 140 im Wesentlichen senkrecht und in Richtung der z-Achse ausgerichtet. Der obere Schenkel 140 umfasst den Flanschabschnitt 112 des Dachablaufkörpers 110, einen Anteil der Anschlussmanschette 130 sowie den Anschlussrahmen 150 und damit die Zulauföffnung des Kanalrohrabschnittes 120. Der untere Schenkel 142 der Anschlusseinheit 100 umfasst in analoger Weise die gezeigten Elemente, ist allerdings bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel um ca. 90° geneigt und liegt auf der Dachfläche 202 bzw. einer dortigen Dachbahn 178 auf. Die Dachbahn 178 ist als doppelt gestrichelte Linie angedeutet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Dachbahn 178 eine Kunststoffdachbahn oder eine Bitumenbahn. Vorliegend ist die Dachbahn 178 aus demselben Material wie die Anschlussmanschette 130 gebildet ist. Die Anschlussmanschette 130 ist derart ausgebildet oder aus einem derartigen Material, dass sie auf die Dachbahn 178 aufgeklebt oder mit dieser verschmolzen werden kann. Der Übergangsabschnitt 144 ist als weicher Radius ausgebildet, der vom ersten, oberen Schenkel 140 in den zweiten, unteren Schenkel 142 übergeht und erstreckt sich unterhalb des Anschlussrahmens 150 in Richtung der y-Achse.
  • Der Kanalrohrabschnitt 120 weist eine horizontale Deckenwand 122, eine hierzu parallele Bodenwand 124 und zwei hierzu senkrecht stehende Seitenwände 126 auf, von denen nur die abgewandte, äußere Seitenwand 126 dargestellt ist. In der Bildebene vorne liegt eine Mittel- oder Trennwand 127, in der die vertikale Schnittebene der Darstellung liegt. Mit dem Bezugszeichen 102 ist die Innenseite ausgewiesen, die auf der Dachseite oder im Bereich der Dachfläche liegt und mit dem Bezugszeichen 104 ist die Außenseite gekennzeichnet, die auf der Seite des Kanalrohrabschnitts 120 bzw. auf der Rückseite der Attika 200 liegt.
  • Die Anschlussmanschette 130 weist eine nicht näher bezeichnete Öffnung auf, die mit ihrer Randfläche 136 mittels des Anschlussrahmens 150 in dem Dachablaufkörper 110 über die dortigen Reibelemente 176 klemmend fixiert ist, wie insbesondere in der 4 im Detail dargestellt ist. Die Anschlussmanschette 130 weist eine Oberseite 132 und eine Rückseite 134 auf, wobei die Oberseite 132 von dem Flanschabschnitt 112 des Dachablaufkörpers 110 abgewandt ist und den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Die Rückseite 134 der Anschlussmanschette 130 ist dem Flanschabschnitt 112 zugewandt bzw. liegt auf dem Dachelement 208 auf.
  • Die innere Oberfläche der Bodenwand 124 geht weitgehend ohne eine Stufe oder Kante in die Kanalfläche 152 des Anschlussrahmens 150 über, wobei die Bodenwand 124 bzw. der Kanalrohrabschnitt 120 gegenüber der Kanalfläche 152 des Anschlussrahmens 10 um 0,5° bis 2,5° leicht verkippt ist, um bei einem waagerechten Einbau der unteren Kanalfläche 152 im Kanalrohrabschnitt 120 ein Gefälle für das abzuleitende Dachwasser vorzusehen.
  • In der 3 ist der freigestellte Anschlussrahmen 150 dargestellt, der zwei Breitenabschnitte 160 mit der Breite B, zwei Höhenabschnitte 162 mit der Höhe H und vier Eckabschnitte 164 aufweist. Zur leichteren Beschreibung ist ein kartesisches Koordinatensystem dargestellt. Hierbei spannen die x- und y-Achsen eine horizontale Ebene auf und die z-Achse stellt die Hochachse dar. Wie vorstehend ausgeführt, ist dies eine beispielhafte, übliche Ausrichtung und Einbaulage, wobei sonstige Einbaulagen nicht dargestellt sind. Der die Breite B symbolisierende Doppelpfeil verläuft parallel zur y-Achse, der die Höhe H symbolisierende Doppelpfeil verläuft parallel zur z-Achse und die Pfeile, die die Tiefe T des Anschlussrahmens symbolisieren, verlaufen parallel zur x-Achse. Schließlich ist die Strömungsachse A im Wesentlichen parallel zur x-Achse, wobei vorliegend eine ggf. vorhandene Neigung nicht weiter beschrieben oder beachtet werden soll.
  • Das Verhältnis der Breite B zur Höhe H in der gezeigten Ausführungsvariante der 3 beträgt 4:1. Der Anschlussrahmen 150 spannt einen Strömungsquerschnitt auf (ohne Bezugszeichen), auf dem die Strömungsachse A senkrecht steht. Die Kanalfläche 152 des Anschlussrahmens 150 bildet die innere Oberfläche, die von dem abfließenden Wasser benetzt wird. Die Rückfläche 154 steht nach außen weg und ist konturiert. Weiterhin weist der Anschlussrahmen 150 eine erste Stirnseite 156 und eine zweite Stirnseite 158 auf. Die zweite Stirnseite 158 weist bei der komplettierten Anschlusseinheit 100 in Richtung des Kanalrohrabschnitts 120 des Dachablaufkörpers 110 und die erste Stirnseite 156 ist auf der gegenüberliegenden Seite angeordnet, die zur Dachfläche bzw. der Innenseite 102 gewandt ist. Auf der ersten Stirnseite 156 ist eine nicht dargestellte Stirnfläche 166 angeordnet und auf der zweiten Stirnseite 158 eine zweite Stirnfläche 168.
  • Der Verbindungsrahmen 150 weist eine Vielzahl von Verbindungskanälen 170 auf. Diese Verbindungskanäle 170 sind auf dem gesamten Anschlussrahmen 150 verteilt angeordnet, lediglich die Eckelemente sind frei von derartigen Verbindungskanälen 170. In einer üblichen Einbaulage ist die Strömungsrichtung R parallel zur Strömungsachse A und verläuft von der ersten Stirnseite 156 über die Kanalfläche 152 in den Kanalabschnitt 120.
  • Wie insbesondere in der Detaildarstellung der 3 gut zu erkennen, ist die Rückfläche 154 stark konturiert und weist ein Reibelement 174 und ein Armierungselement 176 auf, wobei zwischen dem Reibelement 174 und dem Armierungselement 176 ein Nutabschnitt 172 angeordnet ist. Das Reibelement 174 wird aus einer Gruppe von drei Fixierlamellen gebildet, die die gesamte Rückfläche 154 umlaufen. Ebenso ist das Armierungselement 176 als umlaufende Armierungslamelle ausgebildet. Die Fixierlamellen des Reibelementes 174 weisen zwei zueinander geneigte Seitenflanken und eine obere Schneidkante auf. Die Armierungslamelle 176 weist einseitig eine geneigte Flanke und eine äußere Schneidkante auf. Hierbei meint Schneidkante einer Lamelle am freien, äußeren Ende eine Verjüngung, im Gegensatz zu einem in Richtung der x-Achse breiteren Fuß des unteren Endes der jeweiligen Lamelle.
  • Die maximale Materialhöhe M in Richtung der z-Achse weist die Armierungslamelle 176 auf, die in Einbaulage in den Übergangsabschnitt 114 des Dachablaufkörpers 110 ragt (2). Die Materialhöhe M des Reibelements 174 aus der Gruppe von drei Lamellen ist etwas geringer, um die Randfläche 136 der zu haltenden Anschlussmanschette 130 aufnehmen zu können, wie ebenfalls insbesondere in 4 im Detail dargestellt ist.
  • Die zweite Stirnseite 168 steht im Wesentlichen parallel zur z-Achse und weist ca. das 0,5-Fache der maximalen Materialhöhe auf. In der Armierungslamelle 176 sind die Verbindungskanäle 170 eingebracht.
  • Wie in der 2 bereits ausgewiesen, zeigt 4 ebenfalls in der Darstellung eines vertikalen Schnitts Details im Bereich des zweiten, unteren Schenkels 142 und insbesondere im Bereich des Übergangsabschnitts 114 des Dachablaufkörpers 110.
  • Die Schnittebene verläuft durch einen Verbindungskanal 170 in dem lamellenförmig Armierungselement 176, so dass das obere, freie Ende des Armierungselements 176 als Dreieck erscheint. Der Verbindungskanal 170 weist beidseitig nicht ausgewiesene Öffnungen auf und ist vollständig mit Material ausgefüllt, der vorliegend eine PU-Schaum ist. Der im Schnitt dargestellte Verbindungskanal 170 ist nach zwei Seiten hin offen. Die eine Öffnung des Verbindungskanals 170 ist auf der Seite der zweiten Stirnseite 158 angeordnet und die zweite Öffnung führt in den Nutabschnitt 172.
  • In diesen Nutabschnitt 172, der vorliegend eine vollständig umlaufende Nut ist, ragt die Anschlussmanschette 130 mit ihrer äußeren Randfläche 136 hinein. Die innere Randfläche 136 ist von den drei Lamellen des Reibelements 174 gehalten, wobei das Material im Übergangsabschnitt 114 gegen die innere Rückseite 134 der Anschlussmanschette 130 gepresst anliegt und die innere Rückseite 134 somit gegen das Reibelement 174 unter Kraftwirkung anpresst. Bei der Herstellung wurde im Bereich des Reibelements 174 auf der Flanke des Nutabschnitts 172, die der Nutabschnitt mit dem Reibelement 174 gemeinsam hat, eine flüssige oder pastöse Formmasse aufgebracht, um die Anlage und die Dichtungseigenschaften zur Anschlussmanschette 130 zu verbessern. Dies ist eine optionale Ausführung.
  • Die Verbindungskanäle 170 weisen einen rechteckigen Durchtrittsquerschnitt auf und sind als zweiseitig offene Kanäle ausgebildet. Sie weisen auf der Seite der zweiten Stirnfläche 168 eine Kanalöffnung auf und auf der Seite zum Nutabschnitt bzw. zum Reibelement 174 hin einen Kanalausgang auf. Anders ausgedrückt, es kann ein am Kanaleingang eintretendes Formmaterial, wie ein PU-Schaum, durch den Verbindungskanal 170 expandieren und aus dem Kanalausgang in den Nutabschnitt eintreten und somit die sich gegenüberliegenden Flanken der Armierungslamelle 176 und der gegenüberliegenden Fixierlamelle des Reibelements 174 benetzen. Durch die auf der Rückfläche 154 umlaufende Lamellenstruktur des Reibelements 174 und des Armierungselements 176 werden in Umlaufrichtung auch die Eckabschnitte 164 sicher mit dem Formmaterial benetzt.
  • Wie vorstehend schon beschrieben, endet die Randfläche 136 der Anschlussmanschette 130 in dem Nutabschnitt 172 und liegt idealerweise mit der inneren Oberfläche vollständig an dem Anschlussrahmen 150 an. Beim Herstellungsschritt wird die Formmasse derart zugeleitet, dass diese die Anschlussmanschette 130 nur von der Rückseite 134 benetzt und diese somit gegen den Anschlussrahmen 150 bzw. das Reibelement 174 presst.
  • In 5A und 5B sind perspektivische Ansichten eines Anschlussrahmens 150 mit unterschiedlichen Geometrien dargestellt. In 5A handelt es sich um ein Anschlussrahmen 150 mit einer Kreisform und in 5B handelt es sich um einen Anschlussrahmen 150 mit einer Freiform. Diese Freiform aus der 5B weist Querschnittabschnitte in unterschiedlichen Ebenen auf. In Abhängigkeit der Geometrie der Attika oder anderen Designüberlegungen kann es vorteilhaft sein, den Anschlussrahmen rund, quadratisch, rechteckig, polygonal oder in sonstiger Weise auszubilden und ihn in einer oder zwei oder mehreren Ebenen auszugestalten.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Anschlusseinheit
    102
    Innenseite
    104
    Außenseite
    110
    Dachablaufkörper
    112
    Flanschabschnitt
    114
    Übergangsabschnitt
    120
    Kanalrohrabschnitt des Dachablaufkörpers
    122
    Deckenwand
    124
    Bodenwand
    126
    Seitenwand
    127
    Mittel- oder Trennwand
    130
    Anschlussmanschette
    132
    Oberseite
    134
    Rückseite
    136
    Randfläche
    140
    Schenkel, oberer
    142
    Schenkel, unterer
    144
    Übergangsabschnitt
    150
    Anschlussrahmen
    152
    Kanalfläche
    154
    Rückfläche/-seite
    156
    Stirnseite, erste (Dachseite)
    158
    Stirnseite, zweite (Kanalseite)
    160
    Breitenabschnitt
    162
    Höhenabschnitt
    164
    Eckabschnitt
    166
    Stirnfläche, erste (Dachseite)
    168
    Stirnfläche, zweite (Kanalseite)
    170
    Verbindungskanal
    172
    Nutabschnitt
    174
    Reibelement
    176
    Armierungselement/-lamelle
    178
    Dachbahn
    200
    Attika
    202
    Dachfläche
    204
    Öffnung
    206
    Wand
    208
    Dachelement
    A
    Strömungsachse
    B
    Breite
    H
    Höhe
    M
    Materialhöhe
    R
    Strömungsrichtung,
    T
    Tiefe

Claims (9)

  1. Anschlusseinheit (100) zur Dachentwässerung, umfassend einen Dachablaufkörper (110), , einen Anschlussrahmen (150) und eine Anschlussmanschette (130), wobei die Anschlussmanschette (130) eine Öffnung aufweist, deren Randflächen (136) gemeinsam mit dem Anschlussrahmen (150) im Dachablaufkörper (110) gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussrahmen (150) mindestens einen Verbindungskanal (170) und/oder mindestens ein Armierungselement (176) umfasst und wobei der Dachablaufkörper (110) monolithisch aus einem Kunststoff durch Anformung an den Anschlussrahmen (150) und die von dem Anschlussrahmen gehaltenen Anschlussmanschette (130) gebildet ist, wobei Kunststoff in den mindestens einen Verbindungskanal (170) und/oder das mindestens eine Armierungselement (176) eingedrungen ist und eine verstärkte Verbindung zwischen Dachablaufkörper (110), und Anschlussrahmen (150) bereitstellt.
  2. Anschlusseinheit (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachablaufkörper (110) monolithisch aus einem ersten Kunststoff gebildet ist, der ein geschäumter Kunststoff ist, und wobei der Anschlussrahmen (150) aus einem zweiten Kunststoff gebildet ist, der ein nicht geschäumter Kunststoff ist, insbesondere ein spritzgegossener Kunststoff ist.
  3. Anschlusseinheit (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein Polyurethan (PU) ist oder eine Kunststoffmischung, die PU umfasst, insbesondere eine Kunststoffmischung, die als Hauptkomponente PU enthält.
  4. Anschlusseinheit (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Anschlussrahmens (150) rund, quadratisch, rechteckig, polygonal und/oder mit kreissegmentartigen Abschnitten ausgebildet ist.
  5. Anschlusseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Armierungselement (176) eine Armierungslamelle ist, die eine Vielzahl von Verbindungskanälen (170) aufweist.
  6. Anschlusseinheit (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussrahmen (150) Folgendes aufweist: eine Kanalfläche (152), eine Rückfläche (154), eine erste Stirnfläche (166) an einer ersten Stirnseite (156), eine zweite Stirnfläche (168) an einer zweiten Stirnseite (158) und der Anschlussrahmen (150) eine zentrale Strömungsachse (A) umspannt, wobei die Kanalfläche (152) auf der zur Strömungsachse (A) zugewandten Seite angeordnet ist und die Rückfläche (154) auf der von der Strömungsachse (A) abgewandten Seite angeordnet ist.
  7. Anschlusseinheit (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückfläche (154) des Anschlussrahmens (150) auf mindestens einer Teillänge mindestens ein Reibelement (174) aufweist, an welchem mindestens eine Teilfläche der Randfläche (136) der Anschlussmanschette (130) mit der Oberseite (132) anliegt.
  8. Anschlusseinheit (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussrahmen (150) eine im Wesentlichen rechteckige Grundform aufweist, mit zwei Breitenabschnitten (160), zwei Höhenabschnitten (162) und vier Eckabschnitten (164).
  9. Anschlusseinheit (100) nach einem der vorherigen Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rückfläche (154) zwischen dem Armierungselement (176) und dem Reibelement (174) mindestens ein Nutabschnitt (172) ausgebildet ist und wobei die äußere Kante der Randfläche (136) der Anschlussmanschette (130) innerhalb des mindestens einen Nutabschnitts (172) angeordnet ist.
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