DE3139391C2

DE3139391C2 -

Info

Publication number: DE3139391C2
Application number: DE3139391A
Authority: DE
Inventors: Gioacchino Turin/Torino It D'ambrosio; Corrado Santena It Tavella
Original assignee: COMIND SpA AZIENDA AGES SANTENA TURIN/TORINO IT
Current assignee: ContiTech Ages SpA
Priority date: 1980-10-28
Filing date: 1981-10-03
Publication date: 1989-02-16
Also published as: DE3139391A1; IT1129340B; FR2492939B1; FR2492939A1; IT8068644A0; ES261490U

Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtung für Türen od. dgl., insbesondere für Kraftfahrzeuge, die im Querschnitt gesehen mit einer U-förmigen Besatz leiste zum Einfassen von Flanschen und mit einem etwa kreisförmigen Dichtungsschlauch zum Abdichten des Spaltes zwischen einem Rahmen und einem Flügel, wobei die Besatzleiste und der Dichtungsschlauch einstückig ausgebildet und im Bereich eines Schenkels der Besatzleiste miteinander verbunden sind, wobei die Besatzleiste und der Dichtungsschlauch aus zwei unterschiedlichen Elastomeren bestehen und das Elastomer der Besatzleiste eine größere Dichte hat als das des Dichtungsschlauches.

Bei der von der Anmelderin als bekannt unter stellten Dichtung (vgl. Fig. 1 der Zeichnung) der angegebenen Art erstreckt sich der Verbindungs bereich über den geraden Teil des Schenkels.

Dies hat zur Folge, daß eine Bewegung des Dichtungsschlauches parallel zum Flansch bzw. Schenkel behindert ist bzw. mit einem Abreißen des Dichtungsschlauches in Richtung auf das Ende des Schenkels gerechnet werden muß, wenn der Schlauch vollkommen zusammengedrückt wird.

Demgegenüber besteht die Aufgabe, eine Dichtung der angegebenen Art so zu verbessern, daß deren Dichtungsschlauch sowohl senkrecht zum Flansch als auch parallel zum Flansch bis zum Zusammendrücken beaufschlagt werden kann, ohne die Dichtung vorzeitig zu zerstören.

Die in der Praxis vorkommenden Beaufschlagungen liegen zwischen den angegebenen Richtungen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß dem jeweiligen kennzeichnenden Teil der beiden nebenge ordneten Ansprüche gelöst.

Bei der in der DE-AS 12 82 283, Fig. 2, dargestellten Dichtung kann der Dichtungsschlauch zwar parallel zum Schenkel bzw. Flansch planmäßig vollständig zusammengedrückt werden; es ist aber davon auszugehen, daß wegen der Steifig keit des Dichtungsschlauches und des Verbindungs stückes, welche Teile aus dem gleichen Elastomer bestehen wie die Besatzleiste, die Dichtung keine lange Lebensdauer hat, wenn der Dichtungsschlauch an den Schenkel angepreßt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die Zeichnungs figuren näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung einer bekannten Dichtung (Stand der Technik);

Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung (im Vergleich zu Fig. 1 in größerem Maßstab) einer erfindungs gemäßen Dichtung;

Fig. 3 und 4 Querschnitte, die das unterschiedliche Ver halten der Dichtung in bezug auf die Montageebene bei senkrechter und paralleler Belastung veranschaulichen;

Fig. 5 und 6 Querschnittsdarstellungen (im Vergleich zu Fig. 3 und 4 in größerem Maßstab) ähnlich der Darstellung in Fig. 2, die konstruktive Varianten der erfindungsgemäßen Dichtung zeigen.

Die Fig. 1 stellt den nächstkommenden Stand der Technik dar. Dort ist der Dichtungsschlauch mit dem Bezugszeichen 10 und die Besatzleiste mit dem Bezugs zeichen 20 bezeichnet.

In den Fig. 2 bis 4 ist mit 110 der Dichtungs schlauch und mit 120 die Besatzleiste der Dichtung bezeichnet. Die Besatzleiste 120 besteht aus einem weichen Elastomer, insbesondere aus Schaumgummi, und ist mit einem metallischen Versteifungseinsatz 121 versehen.

Der Dichtungsschlauch 110 weist einen etwa kreis förmigen Querschnitt auf, wogegen die Besatzleiste 120 U-förmig ausgebildet und mit Haltelippen 122 versehen ist, welche dazu dienen, die Halterung der Besatzleiste 120 auf dem Flansch LS zu gewährleisten.

Die Lage des Flansches LS bestimmt die Montageebene der Dichtung.

Der Dichtungsschlauch 110 und die Besatzleiste 120 sind miteinander verbunden, wobei das durch eine Ver längerung des Dichtungsschlauches 110 gebildete Ver bindungsstück 111 mit dem Ende eines Schenkels der Besatzleiste 120 verbunden ist und der Dichtungs schlauch 110 und die Besatzleiste 120 über einen Berührungsabschnitt mit der Längserstreckung T′ ohne Festverbindung nebeneinanderliegen.

Die Längserstreckung dieses Berührungsabschnittes ist gleich wenigstens 0,6mal dem Innendurch messer D des Dichtungsschlauches 110.

Dagegen ist die Quererstreckung t des Verbindungs stückes 111 gleich 0,45 bis 0,50mal der Längs erstreckung T′ gewählt. Auf diese Weise kann sich der Dichtungsschlauch 110 derart anordnen, daß er auf Beanspruchungen gemäß den Pfeilen SO oder SP (gemäß Fig. 3 und 4) sowohl senkrecht als auch parallel zum Flansch LS gerichtet reagieren kann.

Die Fig. 3 und 4 zeigen wie der Dichtungsschlauch 110 bei den beiden Beanspruchungen gemäß den Pfeilen SO und SP verformt wird.

Die Fig. 5 und 6 zeigen konstruktive Varianten, bei denen das Verbindungsstück 211 durch eine Verlängerung eines Schenkels der Besatzleiste 120 gebildet ist.

Da die Besatzleiste 120 aus einem dichteren Elastomer besteht, liegt die Quererstreckung t′ des Verbindungsstückes 211 im Verhältnis t′/T′ bei 0,35 bis 0,45.

Claims

1. Dichtung für Türen od. dgl., insbesondere von Kraft fahrzeugen, die im Querschnitt gesehen mit einer U-förmigen Besatzleiste zum Einfassen von Flanschen und mit einem etwa kreisförmigen Dichtungsschlauch zum Abdichten des Spaltes zwischen einem Rahmen und einem Flügel, wobei die Besatzleiste und der Dichtungsschlauch einstückig ausgebildet und im Bereich eines Schenkels der Besatzleiste miteinander verbunden sind, wobei die Besatzleiste und der Dichtungsschlauch aus zwei unterschied lichen Elastomeren bestehen und das Elastomer der Besatzteile eine größere Dichte hat als das des Dichtungsschlauches, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Bereich aus einem am freien Ende des Schenkels angesetzten Verbindungsstück (111) und einem anschließenden Berührungsabschnitt besteht, wobei die Längserstreckung (T′) des Berührungsabschnitts gleich wenigstens 0,6 mal dem Innendurchmesser (D) des Dichtungsschlauches (110) ist, und daß die Quererstreckung (t) des Verbindungsstückes (111) gleich 0,4 bis 0,5 mal der Längserstreckung (T′) des Berührungs abschnittes ist und das Verbindungsstück (111) aus dem Elastomer des Dichtungsschlauches (110) besteht.

2. Dichtung für Türen od. dgl., insbesondere von Kraftfahrzeugen, die im Querschnitt gesehen mit einer U-förmigen Besatzleiste zum Einfassen von Flanschen und mit einem etwa kreisförmigen Dichtungsschlauch zum Abdichten des Spaltes zwischen einem Rahmen und einem Flügel, wobei die Besatzleiste und der Dichtungsschlauch ein stückig ausgebildet und im Bereich eines Schenkels der Besatzleiste miteinander verbunden sind, wobei die Besatzleiste und der Dichtungsschlauch aus zwei unterschiedlichen Elastomeren bestehen und das Elastomer der Besatzleiste eine größere Dichte hat als das des Dichtungsschlauches, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Bereich aus einem am freien Ende des Schenkels angesetzten Verbindungsstück (211) und einem anschließenden Berührungsabschnitt besteht, wobei die Längserstreckung (T′) des Berührungsabschnittes gleich wenigstens 0,6 mal dem Innendurchmesser (D) des Dichtungsschlauches (110) ist, und daß die Querer streckung (t) des Verbindungsstückes (211) gleich 0,35 bis 0,45 mal der Längserstreckung (T′) des Berührungsabschnitts ist und das Verbindungsstück (211) aus dem Elastomer der Besatzleiste (120) besteht.