DE3139391A1 - "schlauchdichtung, insbes. fuer die einfassung von tueren, motorhauben und wagenschlaegen von kraftfahrzeugen" - Google Patents
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Description
*: _ "i λ ■ 3133391
"Schlauchdichtung, insbes. für die Einfassung von Türen, Motorhauben und
Wagenschlägen von Kraftfahrzeugen"
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schlauchdichtung, die insbesondere zur Einfassung von Türen, Motorhauben oder
Y/agenfschMgen von Kraftfahrzeugen, um diese abzudichten,
verwendbar ist.
Es sind bereite Schlauchdichtungen bekannt, die zwischen der
Tür, der Motorhaube oder dem Wagens chla; ·; und dem betreffenden Anschlag- und Schulterteil auf der starren Konstruktion der
Karosserie eingesetzt werden.
Diese Dichtungen weisen ein SchlauchproE'il aus geschäumtem
Elastomer auf, das durch Koextrusion und nachfolgender Vulkanisation mit einem zweiten Endlosprofil mit U-förmogem Querschnitt
verbunden ist, welches aus einem Elastomer grösserer Dichte besteht und eine Verankerung der Dichtung an der wegstehenden
Lippe gestattet, welche zu diesem Zweck im Bereich des genannten Anschlages auf der Karosserie vorgesehen ist.
Der Kürze und des besseren Verständnisses halber werden in der Folge das vorgenannte Schlauchprofil und das U-Profil als
Wulst und Rinne bezeichnet.
Bei den bekannten Dichtungen der vorgenannten Art sind der Wulst und die Rinne miteinander über einen Abschnitt von
ziemlich grossem Ausmass miteinander verbunden. Die Fig. 1
zeigt im Querschnitt eine dieser bekannten Dichtungsarten. Aus dieser"Zeichnungsfigur ist ersichtlich, dass der Wulst
10 und die Rinne 20 miteinander über einen Abschnitt T miteinander verbunden sind, dessen Erstreckung im Verhältniss
zu dem Innendurchmesser D des Wulstes etwa gleich T/D 0,85
ist. Diese Verbindungsarten gewährleisten nur dann ein
gutes Verhalten der Dichtung, wenn die Quetschbelastting,
welche die Türe auf den Wulst ausübt, senkrecht oder im wesentlichen senkrecht zur Lage der wegstehenden Lippe LS,
auf welcher die Dichtung mittels der Rinne 20 montiert ist, verläuft.
Oftmals wird jedoch diese Bedinung nicht erreicht, wie beispielsweise
dann, wenn die Anlenkachse der Türe sehr nahe beim Anschlag der Türe liegt. In diesen Fällen hat die resultierende
Schliessbelastung eine vorherrschende oder manchmal ausschliessliche Komponente, die parallel zur Lage der genannten
wegstehenden Lippe verläuft. Dies hat, auch in Zusammenhang mit den angenommenen Toleranzwerten, abnormale
und permanente Verformungen der Dichtung und folglich einen raschen Abfall der Wirksamheit derselben zur Folge. .
Vorliegende Erfindving bezweckt im wesentlichen die Vermeidung
dieses Nachteiles und die Schaffung einer Dichtung mit V/ulst
und Montagerinne der vorgenannten Art, die befähigt ist, richtig zu reagieren und sich in den erwähnten beiden .
Belastungsrichtungen, d.h. senkrecht und/oder parallel zur Lage der wegstehenden Lippe, kurz gesagt, zur Lage der
Montageebene, ausschliesslich elastisch zu verformen.
Die Erfindung bezieht sich demnach auf eine Schlauchdichtung, insbesondere für die Einfassung von Türen, Motorhauben und
Wagenschlägen von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Wulst und einer Rinne aus elastomerem Material, die wie angegeben
koextrudiert werden, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der Wulst und die Rinne gegenseitig über einen begrenzten
Abschnitt ihrer Srstreckung, der im wesentlichen im Bereich
des Endes eines Schenkels der genannten Rinne liegt, verbunden sind, so dass der Wulst und die Rinne gegenseitig
Winkelstellungen zwischen Null und wenigstens 160° einnehmen können.
Eine erfindungsgemässe Dichtung unterscheidet sich daher von
den herkömmlichen Dichtungen dadurch, dass der Wulst und die Rinne in ihrem Beruhrungsabschnitt einen freien Abschnitt T*
ohne Festverbindung aufweisen, dessen Erstreckung wenigstens gleich 0,6 Mal dem Innendurchmesser D des Wultes ist, so
dass T'/D 0,6.
Die Erfindung wird in der Folge deutlicher durch die Beschreibung eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispieles unter
Hinweis auf beiliegende Zeichnung näher erläutert, in welcher ;
Fig. 1 bereits erwähnte Querschnittsdarstellung einer bekannten
Dichtung ist;
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung in grösserem Massstab
einer erfindungsgemässen Dichtung ist;
Fig. 3 und 4 Querschnitte sind, welche das Verhalten der Dichtung gegen in bezug auf die Montageebene senkrechte
und parallele Belastungegn veranschaulichen; und
Fig. 5 und 6 'Querschnittsdarstellungen in grösserem Massstab
ähnlich jener der Fig.2 sind, die konstruktive
Varianten der erfindungsgemässen Dichtungen zeigen.
In den Fig. 2-4 sind mit 110-120 der Wulst bzw. die Rinne
der erfindungsgemässen Dichtung bezeichnet. Der Wulst besteht
aus einem weichen Elastomer, insbesondere aus Schaumgummi, und ist mit einem metallischen Versteifungseinsatz 121 versehen.
Der Wulst in Form eines Schauchprofils weist vorzugsweise
einen Querschnitt in Form eines geschlossenen Kreises auf, wogegen die Rinne U-förmig ausgebildet und mit inneren
Falzfortsätzen 122 versehen ist, welche dazu dienen, die Halterung der Rinne auf dem wegstehenden Rand LS zu unterstützen,
welcher zu diesem Zweck auf dem Umfang des Rahmens der Tür, der Motorhaube oder des Wagenschlages vorgesehen ist.
Die Lage des Randes LS bestimmt die Montageebene der Dichtung. Erfindungsgemäss sind der Wulst 110 und die Rinne 120
miteinander durch einen begrenzten Abschnitt ihrer Erstreckung, der mit 111 in Fig. 2 bezeichnet ist, verbunden. Der
durch eine Verlängerung des Wulstes 110 gebildete Abschnitt 111 ist mit dem Ende eines Schenkels der Rinne 120 verbunden
und derart ausgebildet, dass der Wulst und die Rinne über
einen Abschnitt T1 ohne Festverbindung nebeneinanderliegen.
Die Erstreckung dieses Abschnittes ist wenigstens gleich 0,55 - 0,6 Mal des innendurchmessers D des Wulstes 110;
wogegen die QuererStreckung t des Verbindungsabschnittes 111
gleich 0,45 - 0,50 Mal des Abschnittes T1 gewählt ist. Auf
diese Y/eise können der Wulst 110 und die Rinne 120 gegenseitige Winkelstellungen zwischen Null und 150-160° einnehmen,
wodurch sich der Wulst derart anordnen kann, dass er korrekt auf Beanspruchingen SO-SP, sowohl senkrecht als auch parallel
zur Montageebene der Dichtung gerichtet, reagiert.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Formen, welche vom Wulst 110 im
einen und im anderen Falle angenommen werden, wobei ersichtlich ist, dass die Haupfbeanspruchung das Zusammendrücken ist,
was das Auftreten abnormaler Spannungen, insbesondere Zug- und Schubspannungen, auf Grund welcher sich permanente
Verformungen des Material des Wulstes ergeben, ausschliesst,-
Die Pig. 5 und 6 zeigen konstruktive Varianten, bei denen der Teil der gegenseitigen Verbindun zwischen Wulst und Rinne
durch eine Verlängerung 211 eines Schenkels der Rinne anstatt durch den Wulst gebildet ist. Da die Rinne 120 aus steiferem ·
elastomerem Material besteht, ist die CVuerabrnessung t' des
t * Abschnittes 211 etwas begrenzter; das Verhältnis -, beträgt
in diesem Falle 0,35-0,5.
Die Fig. 5 und 6 zeigen auch die Gegenwart einer Rippe 112
am V/ulst, welche eine bessere Trennung zwischen Wulst und Rinne ermöglicht. Die Rippe 112 verbindet dabei während der
Extrusionsphase der Dichtung den Wulst mit der Rinne und wird
sodann durchgeschnitten, um die beiden Elemente voneinander
tatsächlich zu trennen.
Die Einzelheiten betreffend Ausführung und Formen können in
einem weiten Bereich, in bezug auf die beispielweise beschriebene Ausfuhrungsform variiert v/erden, ohne dadurch den
Rahmen der Erfindung zu überschreiten. ■ ·
, -■*■■
Leerseite
Claims (6)
- Patentansprüche sSchlauchdichtung, insbesondere für die Einfassung von Türen, Motorhauben und Wagenschlägen von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Wulst und einer Einne aus elastomerem Material, die wie angegeben koextrudiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (110) und die Rinne (120) gegenseitig über einen begrenzten Abschnitt (111) ihrer Erstreckung, der im wesentlichen im Bereich des Endes eines Schenkels der genannten Einne liegt, verbunden sind, so daß der Wulst (110) und die Rinne (120) gegenseitig WinkelStellungen zwischen Null und wenigstens 160° einnehmen können«
- 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derWulst (110) und der Kanal einen von Festverbindungen freien gegenseitigen Berührungsabschnitt aufweisen, und daß die... «J IJJ J J IErstreckung dieses freien Abschnittes gleich wenigstens 0,6 mal dem Durchmesser des Wulsthohlraumes ist.
- 3. Dichtung nach. Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte begrenzte Verbindungsabschnitt (111) aus einer Verlängerung des Wulstes (110) besteht und durch !Coextrusion und Vulkanisation mit dem Ende eines Schenkels der Sinne (120) fest verbunden ist.
- 4. iJichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Quererstreckung des genannten Verbindungsabschnittes (111) gleich 0,4 bis 0,5 mal der Erstreckung des genanntenkegenseitigen Berührungs-'abschnittes (T1) ohne Festverbindung ist.
- 5. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte begrenzte Verbindungsabschnitt (111) aus einer Verlängerung des Schenkels der Rinne (120) besteht, die durch !Coextrusion und Vulkanisation mit dem Wulst (110) fest verbunden ist.
- 6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Quererstreckung des genannten Verbindungsabschnittes (111) gleich 0,35 bis 0,45 mal gegenseitigen Berührungsabschnittes (T1) ohne Festverbindung ist.DIPL.-INO. CO:!; '.
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