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Die Erfindung betrifft ein Becken, welches insbesondere als Schwimmbecken ausgebildet sein kann, mit einer Bodenplatte und mit einer auf der Bodenplatte aufstehen umlaufenden Wand.
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Becken, die mit Flüssigkeit gefüllt werden, wie beispielsweise Schwimmbecken, werden in vielen Fällen in einer zuvor vorbereiteten Bodenausschachtung erstellt. Dies gilt auch für kleinere Schwimmbecken, die im privaten Bereich gebaut werden. Die Bodenplatte und die umlaufende Wand sind vor Ort in eine entsprechende Schalung, was zumindest die umlaufende Wand betrifft, gegossen. Außenseitig bezüglich der umlaufenden Wand wird zur Isolierung gegenüber dem umgebenden Erdreich eine Dämmschicht verbaut. In einem Do-it-yourself-Verfahren lässt sich ein solches Schwimmbecken nicht errichten.
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Neben solchen in Nassbauweise errichteten Schwimmbecken sind auch fabrikseitig vorgefertigte Schwimmbecken aus glasfaserverstärktem Kunststoff bekannt. Die Größe derartiger Schwimmbecken ist jedoch beschränkt durch den notwendigen Straßentransport. Auch ein solches Schwimmbecken kann nicht als Do-it-yourself fertiggestellt werden. Zumindest sind hierfür Kräne erforderlich. Bekannt geworden sind auch Schwimmbecken, die aus ausrangierten Transportcontainern hergestellt sind. Ein Einbau ohne schweres Hebegerät eines solchen Schwimmbeckens ist auch bei einem solchen Schwimmbecken nicht möglich.
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Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung somit die Aufgabe zugrunde, ein insbesondere als Schwimmbecken geeignetes Becken vorzuschlagen, das sich ohne Hebezeug, wie Kräne oder dergleichen zu benötigen, im Wege eines Do-it-yourself-Trockenbaus bauen lässt.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein eingangs genanntes Becken, bei dem
- - die Bodenplatte aus mehreren, insbesondere aus einem expandierten Kunststoff hergestellten Bodensegmentteilen zusammengesetzt ist, welche Bodensegmentteile randlich jeweils einen Verbindungsabschnitt mit ersten und zweiten Bodensegmentteilanschlussstrukturen an denjenigen Rändern aufweisen, an denen ein weiteres Bodensegmentteil angrenzt, wobei die ersten und zweiten Anschlussstrukturen an unterschiedlichen Randseiten eines jeden Bodensegmentteils angeordnet und komplementär zueinander zum Erzielen eines in der Ebene der Bodenplatte wirkenden Formschlusses bei miteinander in Eingriff gestellten Anschlussstrukturen ausgeführt sind, von welchen Bodensegmentteilen die bezüglich des Beckenvolumens außen liegenden eine zusätzliche Wandbausteinanschlussstruktur zum formschlüssigen Anschließen von Wandbausteinen aufweisen, welcher Formschluss in der Ebene der Bodenplatte wirkt, und
- - die das Beckeninnere begrenzende, umlaufende Wand aus einer Vielzahl an, insbesondere aus einem expandierten Kunststoff hergestellten Wandbausteinen zusammengesetzt ist, welche Wandbausteine unterseitig erste und oberseitig zweite, zueinander komplementäre Anschlussstrukturen sowie an ihren in Umfangsrichtung weisenden Stirnseiten dritte und vierte, zueinander komplementäre Anschlussstrukturen aufweisen, durch welche ersten und zweiten Anschlussstrukturen zwei aufeinander stehende Wandbausteine in radialer Richtung bezüglich des Beckenvolumens wirkend formschlüssig miteinander in Eingriff gestellt sind und durch welche dritten und vierten Anschlussstrukturen zwei in Umfangsrichtung benachbarte Wandbausteine in Umfangsrichtung wirkend formschlüssig miteinander in Eingriff gestellt sind.
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Bei diesem Becken sind die Bodenplatte und die umlaufende Wand aus einer Mehrzahl oder Vielzahl an einzelnen Teilen nach Art eines Baukastensystems zusammengesetzt. Die Bodenplatte ist aus mehreren Bodensegmentteilen zusammengesetzt. Die umlaufende Wand besteht aus einer Vielzahl an untereinander in vertikaler Richtung sowie in Umfangsrichtung miteinander formschlüssig verbundenen Wandbausteinen. Die Bodensegmentteile und die Wandbausteine sind aus einem leichtgewichtigen Material hergestellt, beispielsweise aus expandiertem Kunststoff, wie beispielsweise expandiertem Polypropylen. Die einzelnen Teile des Beckens können auch aus Gasbeton hergestellt sein. Durchaus besteht auch die Möglichkeit, zum Aufbau des Beckens Teile aus unterschiedlichen Werkstoffen zu verwenden, beispielsweise für die Ausbildung der Bodenplatte Bodensegmentteile aus Leichtbeton und Wandbausteine aus expandiertem Kunststoff, wie etwa expandiertem Polystyrol. In jedem Fall ist jedes Bodensegmentteil und jeder Wandbaustein hinsichtlich seines Gewichtes so ausgelegt, dass aufgrund seines geringen Gewichtes dieser ohne weiteres gehoben und gehandhabt werden kann. Die aneinandergrenzenden Bauteile - Bodensegmentteile und Wandbausteine - sind formschlüssig miteinander verbunden. Bei den Bodensegmenten ist hierzu vorgesehen, dass diese an ihren Rändern, mit denen diese an ein weiteres Bodensegmentteil grenzen, jeweils einen Verbindungsabschnitt tragen. Die Verbindungsabschnitte tragen erste oder zweite Bodensegmentteilanschlussstrukturen. Die ersten und zweiten Bodensegmentteilanschlussstrukturen befinden sich typischerweise an unterschiedlichen Rändern eines solchen Bodensegmentteils. Diese Anschlussstrukturen sind komplementär zueinander ausgeführt, und zwar dergestalt, dass zwei mit ihren Anschlussstrukturen miteinander in Eingriff gestellte Bodensegmentteile formschlüssig, und zwar in der Ebene der Bodenplatte wirkend, miteinander verbunden sind. Die ersten und zweiten Anschlussstrukturen sind jeweils an demjenigen Rand eines Bodensegmentteils angeordnet, an den ein zweites Bodensegmentteil mit der komplementären Anschlussstruktur eines randseitigen Verbindungsabschnittes angeschlossen werden soll. Auf diese Weise wird aus den Bodensegmentteilen eine Bodenplatte zusammengesetzt, deren Einzelteile in der Ebene der Bodenplatte formschlüssig miteinander in Eingriff gestellt sind.
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Bei einem Becken mit beispielsweise kreisrunder Grundrissgeometrie kann die Bodenplatte als ein erstes Bodensegmentteil ein Zentralsegment umfassen. Umlaufend ist dieses durch ein oder mehrere Bodensegmentringe eingefasst, die ihrerseits typischerweise wiederum in einzelne Bodensegmentteile unterteilt sind. Sämtliche Bodensegmentteile sind in der vorbeschriebenen Art miteinander formschlüssig verbunden.
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In Abhängigkeit von der gewünschten Grundrissgeometrie eines solchen, beispielsweise als Schwimmbecken ausgelegten Beckens können die Bodensegmentteile rechteckig, insbesondere quadratisch oder auch sechseckig, nur um einige mögliche Ausgestaltungen zu nennen, um eine Bodenplatte für ein Becken mit geraden Wandabschnitten zu bauen, oder auch trapezförmig mit einem gekrümmten inneren und äußeren Rand ausgeführt sein, wenn die Bodenplatte eine nicht-eckige Grundrissgeometrie, beispielsweise eine ovale oder kreisrunde, aufweisen soll. Man wird bestrebt sein, zur Ausbildung der Bodenplatte die Anzahl unterschiedlicher Bodensegmentteile gering zu halten.
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Für den Anschluss der umlaufenden Wand verfügen die bezüglich des Beckenvolumens außen liegenden Bodensegmentteile neben ihren Anschlussstrukturen zum Verbinden dieser mit benachbarten Bodensegmentteilen zusätzlich über eine Wandbausteinanschlussstruktur. Diese ist ausgelegt, dass Wandbausteine, aus denen die umlaufende Wand gebaut wird, mit dieser Wandbausteinanschlussstruktur in Eingriff gestellt werden können und sodann formschlüssig in der Ebene der Bodenplatte an das jeweilige Bodensegmentteil angeschlossen sind. Eine solche Wandbausteinanschlussstruktur kann beispielsweise durch eine den Verlauf eines Wandabschnittes nachzeichnende Nut, eingebracht in die Oberseite eines solchen Bodensegmentteils, sein. Diese ist typischerweise mit einer Weite ausgeführt, die der Breite einer unterseitigen Anschlussstruktur eines Wandbausteins entspricht. Diese Nut ist vorzugsweise endseitig offen, sodass sich diese über in Umfangsrichtung des Beckens aneinandergrenzende Bodensegmentteile kontinuierlich fortsetzt. Diese erlaubt das Aufsetzen von Wandbausteinen, die den Fügespalt zweier benachbarter Bodensegmentteile überbrücken. In einer solchen Nut können zusätzliche Anschlussstrukturen vorhanden sein, beispielsweise solche, durch die ein mit seinen unterseitigen Anschlussstrukturen eingesetzter Wandbaustein in Umfangsrichtung formschlüssig an das Bodensegmentteil angeschlossen ist. Diese zusätzlichen Anschlussstrukturen können beispielsweise als Positivstrukturen ausgebildet sein, die von dem Boden der Nut abragen und in komplementär ausgebildete Negativanschlussstrukturen an der Unterseite eines Wandbausteins eingreifen.
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Die Verbindungsabschnitte der Bodensegmentteile sind gemäß einem Ausführungsbeispiel durch einen an das Bodensegmentteil angeformten, einen Absatz reduzierter Materialstärke bildenden Randfortsatz. Auf der Stufe des Absatzes befinden sich die Anschlussstrukturen. Sowohl die Orientierung des Randfortsatzes als auch die Anschlussstrukturen sind bei zwei miteinander zu verbindenden Bodensegmentteilen komplementär zueinander ausgeführt. Weist beispielsweise ein erstes Bodensegmentteil einen solchen Randfortsatz als Verbindungsabschnitt auf, der in Verlängerung des unterseitigen Abschlusses des Bodensegmentteils ausgeführt ist und dieser oberseitig positive Anschlussstrukturen trägt, ist der hierzu komplementäre Verbindungsabschnitt des daran anzuschließenden Bodensegmentteils mit einem die Oberseite des Bodensegmentteils verlängernden Randfortsatz ausgestattet, wobei in die nach unten weisende Stufe des Absatzes komplementäre Negativanschlussstrukturen zu den positiven Anschlussstrukturen des anderen Randfortsatzes eingebracht sind. Auf diese Weise ist eine über die Breite des Randfortsatzes überlappende Anordnung benachbarter Bodensegmentteile möglich.
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Die Wandbausteine sind vorzugsweise als Hohlbausteine ausgelegt, nicht nur, um das Gewicht gering zu halten, sondern auch, um den Materialeinsatz zu reduzieren. Zudem können die Hohlstrukturen auch als Negativanschlussstrukturen genutzt werden, beispielsweise zur Aufnahme einer Positivstruktur als Teil einer Wandbausteinanschlussstruktur eines Bodensegmentteiles.
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Die Wandbausteine selbst weisen an ihren für eine Verbindung mit weiteren Wandbausteinen vorgesehenen Flächen Anschlussstrukturen auf, damit zwei übereinanderliegende Wandbausteine in radialer Richtung in Bezug auf das Volumen des Beckens formschlüssig verbunden sind und zwei in Umfangsrichtung der Wand miteinander in Eingriff gestellte Wandbausteine auch in dieser Richtung formschlüssig miteinander verbunden sind. Insofern verfügt ein solcher typischerweise quaderförmiger Wandbaustein, der im Falle eines Beckens mit nichteckigem Wandverlauf an seiner inneren und äußeren Wand entsprechend gekrümmt ist, erste und zweite komplementäre Anschlussstrukturen auf. Die ersten Anschlussstrukturen befinden sich an der Unterseite und die zweiten Anschlussstrukturen an der Oberseite des Wandbausteins. Dritte und vierte Anschlussstrukturen komplettieren den Wandbaustein und dienen dem vorbeschriebenen Anschluss weiterer Wandbausteine an seinen in Umfangsrichtung weisenden Stirnflächen. Auch die Ausbildung von Wandbausteinen, die als Eckbausteine vorgesehen sind, ist möglich. Diese werden zur Errichtung eines Beckens mit einem eckigen Wandverlauf benötigt. Der von einem solchen Eckwandbaustein eingefasste Winkel entspricht dem in Abhängigkeit von der Anzahl der Ecken und der Auslegung des Beckens erforderlichen.
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Von Besonderheit bei einem solchermaßen konzipierten Becken ist, dass ein solches Becken ohne weiteres von einer Person in einfacher Weise zusammengesetzt werden kann. Die vorbeschriebene formschlüssige Verbindung der Bodensegmentteile sowie der Wandbauteile untereinander sowie der Anschluss der Wandbausteine an die außenliegenden Bodensegmentteile gewährleistet eine hohe Kraftaufnahme sowohl vom Beckeninneren in Richtung nach außen als auch umgekehrt. Ein solches als Schwimmbecken konzipiertes Becken erfährt durch das Gewicht und den in radialer Richtung wirkenden Wasserdruck eine Stabilisierung seiner Einzelteile, da durch diese auf die Einzelteile und insbesondere ihre Verbindung untereinander wirkende Kraft diese unter eine gewisse Vorspannung gestellt werden. Aufgebaut wird ein solches Becken durch Legen der Bodenplatte, oberirdisch oder in einer Ausschachtung, indem die einzelnen Bodensegmentteile in der beschriebenen Art und Weise formschlüssig miteinander in Eingriff gestellt werden. Gegebenenfalls muss hierfür der Untergrund - der Baugrund - hinsichtlich seiner Ebenheit vorbereitet werden. Anschließend werden die Wandbausteine der ersten Lage der umlaufenden Wand auf den Wandbausteinanschlussstrukturen der außenliegenden Bodensegmentteile aufgesetzt und durch sukzessives Montieren weiterer Wandbausteine die umlaufende Wand wie beim Mauern einer Wand vervollständigt. Prinzipiell wird die Montage eines solchen Beckens durchgeführt, wie dieses im Prinzip von Klemmbausteinen bekannt ist, jedoch mit dem bedeutenden Unterschied, dass in Umfangsrichtung benachbarte Wandbausteine ebenfalls in dieser Richtung formschlüssig miteinander verbunden sind. In gleicher Weise kann ein solches Becken ebenso rasch wieder abgebaut werden. Daher eignet sich ein solches Becken beispielsweise auch für Events, da dieses rasch aufgebaut und nach Abschluss des Events auch rasch wieder abgebaut werden kann.
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Die ersten und zweiten Anschlussstrukturen eines solchen Wandbausteins werden gemäß einem Ausführungsbeispiel dadurch ausgebildet, dass der Wandbaustein einen inneren und einen äußeren Abschnitt sowie einen dazwischenliegenden Kernabschnitt aufweist. Der Kernabschnitt ist mit seinem oberen Abschluss gegenüber den oberen Abschlüssen der beiden weiteren Abschnitte zurückversetzt, wodurch der Randbaustein oberseitig eine Negativstruktur als Anschlussstruktur aufweist. Dadurch ist die zweite, oberseitige Anschlussstruktur bereitgestellt. An der Unterseite des Wandbausteins ragt der Kernabschnitt mit seiner Unterseite gegenüber den unterseitigen Abschlüssen der beiden benachbarten Abschnitte hervor, wodurch die erste Anschlussstruktur als Positivstruktur bereitgestellt ist. Bei den an die in Umfangsrichtung der Wand weisenden Stirnseiten befindlichen komplementären Anschlussstrukturen kann es sich beispielsweise um hinterschnittene Zapfen-Federstrukturen, ausgeführt etwa nach Art einer Schwalbenschwanzverbindung handeln.
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Sämtliche miteinander in Eingriff zu stellende bzw. gestellte Teile des Beckens können in Bezug auf die in Eingriff zu stellenden bzw. gestellten Anschlussstrukturen so dimensioniert sein, dass diese, wenn miteinander in Eingriff gestellt, miteinander verklemmt und somit reibschlüssig verbunden sind.
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Je nach der vorgesehenen Verwendung eines solchen Beckens kann es sich anbieten, das Beckeninnere mit einer Folie, typischerweise einer Kunststofffolie auszukleiden. Dieses ist vor allem bei solchen Becken vorgesehen, die als mit Flüssigkeit zu füllende Becken, wie beispielsweise Schwimmbecken, eingesetzt werden. Da die einzelnen Bauteile des Beckens typischerweise nicht unter Verwendung eines Klebstoffes miteinander verbunden werden - dies ist natürlich möglich -, dient in einem solchen Fall die das Becken auskleidende Kunststofffolie der erforderlichen Abdichtung. Gehalten werden sein kann eine solche Folie beispielsweise in bzw. an den oberseitigen Anschlussstrukturen einer Wandbausteinlage der umlaufenden Wand. Dieses dürfte typischerweise die oberste Lage sein. Gehalten werden kann eine solche, das Beckeninnere auskleidende Folie in bzw. an diesen Anschlussstrukturen beispielsweise durch einen Draht oder ein Seil, angeschlossen an den Rand der Kunststofffolie, etwa in einem umlaufenden Kederkanal derselben. Eingelegt werden kann ein solcher Draht oder ein solches Seil als Fangdraht bzw. Fangseil in eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut, wobei jeder Randbaustein oberseitig in seiner Anschlussstruktur einen solchen Nutabschnitt aufweist. Eine auf die oberseitige Anschlussstruktur einer Wandbausteinlage aufgesetzte Lage weiterer Wandbausteine oder von Deckplatten sorgt für einen dauerhaften formschlüssigen Eingriff des Fangdrahtes oder Fangseils in diese Nut.
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Die oberste Lage der Wandbausteine der umlaufenden Wand ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel durch Deckplatten bedeckt. Die Deckplatten sorgen für den oberseitigen Abschluss der umlaufenden Wand. Durch diese werden die oberseitigen Anschlussstrukturen der die oberste Lage bildenden Wandbausteine verblendet und, handelt es sich bei diesen um Hohlbausteine, werden die Hohlkammern geschlossen. Bei diesen Deckplatten kann es sich um Platten aus demselben Material wie dasjenige der übrigen Bauteile des Beckens handeln. Durchaus möglich ist auch die Verwendung von Deckplatten aus einem anderen Material, beispielsweise auch Naturstein, Holz oder dergleichen. Die Deckplatten selbst tragen für den Anschluss an die oberste Lage der Wandbausteine unterseitig zu der oberseitigen Anschlussstruktur - der zweiten Anschlussstruktur der Wandbausteine - eine komplementäre Anschlussstruktur. Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Deckplatten ebenfalls in Umfangsrichtung formschlüssig miteinander verbunden sind. Dies ist beispielsweise durch entsprechende Verbindungsabschnitte mit jeweils einem Randfortsatz möglich, wie dieses vorstehend zu den Bodensegmentteilen beschrieben ist.
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Integriert in ein solches Becken ist typischerweise ein Ablauf. Die durch die Bodensegmentteile gebildete Bodenplatte kann bezüglich der Oberfläche der Bodenplatte in Richtung zu der Öffnung des Ablaufes geneigt sein. Ist das Becken als Schwimmbecken vorgesehen, können in die umlaufende Wand oder innen- oder außenseitig dazu ein oder mehrere Ablaufkanäle angeordnet sein. Selbstverständlich können bei einem solchen, beispielsweise als Schwimmbecken ausgelegten Becken auch die für den Betrieb desselben erforderlichen Betriebsaggregate verwendet werden. Zum Teil können diese, wenn gewünscht, in Hohlkammern der Wandbausteine eingesetzt sein.
- 1: Ein Becken als Grundstruktur für ein Schwimmbecken, bereitgestellt durch eine Bodenplatte und einer darauf aufstehenden, aus Wandbausteinen zusammengesetzten umlaufenden Wand,
- 2: das Becken der 1 mit zum Teil entfernten Wandbausteinen,
- 3: eine weitere Darstellung des Beckens mit weiteren abgenommenen Wandbausteinen,
- 4: das Becken der vorstehenden Figuren mit zum Teil entfernten Bodensegmentteilen der Bodenplatte,
- 5: eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite der Bodenplatte des Beckens,
- 6: eine perspektivische Darstellung eines teilfertig errichteten Beckens gemäß einer weiteren Ausgestaltung,
- 7: Eine Ausschnittsvergrößerung aus dem Becken der 8 und Darstellen des Wandaufbaus,
- 8: eine Ausschnittsvergrößerung des Beckens der 6 zum vergrößerten Darstellen der Auslegung eines Wandbausteins, aus dem die umlaufende Wand des Beckens der 6 errichtet ist und
- 9: das Becken der 6 aus einer anderen Perspektive.
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Ein Becken 1 dient als Grundstruktur zum Bereitstellen eines Schwimmbeckens. Das Becken 1 umfasst eine Bodenplatte 2 sowie eine umlaufende Wand 3. Die Bodenplatte 2 ist aus einzelnen Bodensegmentteilen 4 zusammengesetzt. Zu diesen zählt auch ein in der Mitte der Bodenplatte 2 befindliches Zentralsegment. Die umlaufende Wand 3 ist aus einer Vielzahl von identischen Wandbausteinen 5 aufgebaut. Die Wand 3 steht auf dem äußeren Randabschnitt der Bodenplatte 4 auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bodensegmentteile 4 und die Wandbausteine 5 aus expandiertem Polystyrol gefertigt. Diese sind mithin sehr leichtgewichtig. Die umlaufende Wand 3 ist oberseitig durch Deckplatten 6 verblendet. Die Deckplatten 6 können ebenfalls aus expandiertem Polystyrol hergestellt sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese aus Naturstein gefertigt.
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Die Wandbausteine 5 sind, wie aus den 2 bis 4 erkennbar, in radialer Richtung sowie in Umfangsrichtung formschlüssig miteinander in Eingriff gestellt (siehe insbesondere Ausschnittsvergrößerung der 2). Zu diesem Zweck tragen die Wandbausteine 5 unterseitig eine erste Anschlussstruktur und oberseitig eine zweite Anschlussstruktur, die komplementär zu der ersten Anschlussstruktur ausgebildet ist. Die Wandbausteine 5 umfassen in Richtung ihrer Breite und somit in radialer Richtung in Bezug auf das Becken einen inneren Abschnitt 7 und einen äußeren Abschnitt 8 auf. Zwischen diesen beiden Abschnitten 7, 8 befindet sich ein Kernabschnitt 9. Der Kernabschnitt 9 ist gegenüber den oberen Abschlüssen der angrenzenden Abschnitte 7, 8 zurück versetzt und ragt hingegen gegenüber den unteren Abschlüssen der angrenzenden Abschnitte 7, 8 unterseitig hervor. Dieser gegenüber dem inneren und dem äußeren Abschnitt 7, 8 unterseitig vorstehende Abschnitt des Kernabschnittes 9 bildet die unterseitige Anschlussstruktur, wie aus den Figuren ersichtlich, in die oberseitige Anschlussstruktur, bereitgestellt durch den zurückversetzten Kernabschnitt 9 eines darunter liegenden Wandbausteins 5 eintaucht. Damit handelt es sich bei der unteren Anschlussstruktur der Wandbausteine 5 um eine positive Struktur, während die oberseitige Anschlussstruktur eine negative Anschlussstruktur ist. Durch diese Maßnahme sind übereinander angeordnete Wandbausteine 5 in radialer Richtung formschlüssig miteinander in Eingriff gestellt.
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Der Kernabschnitt 9 sowie der innere Abschnitt 7 der Wandbausteine 5 weist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zur Gewichtseinsparung und Ressourcenschonung in Bezug auf das eingesetzte Material den Wandbaustein 5 in vertikaler Richtung durchgreifende Hohlkammern 10, 11 auf. Daher können die Wandbausteine 5 auch als Hohlkammerbausteine angesprochen werden.
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An den in Umfangsrichtung der umlaufenden Wand 3 weisenden Stirnseiten trägt jeder Wandbaustein 5 ebenfalls zueinander komplementäre Anschlussstrukturen, durch die in Umfangsrichtung benachbarte Wandbausteine 5 in dieser Richtung wirkend formschlüssig miteinander in Eingriff gestellt sind. Diese zueinander ebenfalls komplementären Anschlussstrukturen sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Zapfen-Federstrukturen bereitgestellt. An der einen Stirnseite tragen die Wandbausteine 5 eine Zapfenstruktur 12, während die hierzu komplementäre Anschlussstruktur an der gegenüberliegenden Stirnseite des Wandbausteins 5 als Federstruktur 13 ausgeführt ist. Die Zapfenstruktur ist im Querschnitt nach Art einer Hammerkopfstruktur ausgeführt. Entsprechend komplementär ist die Querschnittsgeometrie der Federstruktur 13 konzipiert und weist in radialer Richtung zueinander weisend offene Nuten auf. In Eingriff gestellt werden diese beiden komplementären Anschlussstrukturen 12, 13 durch eine in vertikaler Richtung ausgeführte Montagebewegung, bei der ein Wandbaustein 5 mit seiner Zapfenstruktur 12 in vertikaler Richtung gegenüber dem benachbarten Wandbaustein, in dessen Federstruktur 13 die Zapfenstruktur 12 eingreift, bewegt wird. Durch die miteinander in Eingriff stehenden stirnseitigen Anschlussstrukturen 12, 13 - den dritten und vierten Anschlussstrukturen - sind benachbarte Wandbausteine 5 in Umfangsrichtung formschlüssig miteinander verbunden.
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Die Deckplatten 6 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer größeren Breite ausgeführt als die Wandbausteine 5 und stehen vor allem außenseitig gegenüber den Wandbausteinen 5 etwas hervor. Die Deckplatten 6 verfügen unterseitig über eine positive Anschlussstruktur 14, die der unterseitigen Anschlussstruktur eines Wandbausteins 5 entspricht. Mit seiner Anschlussstruktur 14 greift jede Deckplatte 6 in die durch den zurückversetzten Kernabschnitt 9 gebildete oberseitige negative Anschlussstruktur ein. In Umfangsrichtung tragen die Deckplatten 6 an ihren beiden Stirnseiten Verbindungsabschnitte 15. Diese sind bezüglich ihrer Materialstärke gegenüber der normalen Materialstärke der Deckplatten 6 reduziert, und zwar komplementär, sodass benachbarte Deckplatten 6 mit ihren Verbindungsabschnitten 15 überlappend zueinander angeordnet werden können. Daher ist der in der Ausschnittvergrößerung der 2 mit dem Bezugszeichen 15 kenntlich gemachte Verbindungsabschnitt als die Deckplatte 6 verlängernder Randabschnitt unter Ausbildung eines nach oben offenen Absatzes ausgeführt, während der Verbindungsabschnitt auf der anderen Seite der Deckplatte 6 als Randabschnitt mit einem nach unten offenen Absatz ausgeführt ist. Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich auf dem Verbindungsabschnitt 15 der Deckplatten 6 eine positive Anschlussstruktur 16. An der Unterseite an der an andere Stirnfläche befindlichen Anschlussstruktur befindet sich eine komplementäre negative Anschlussstruktur. Durch die miteinander in Eingriff gestellten Anschlussstrukturen zweier mit ihren Verbindungsabschnitten 15 überlappend zueinander angeordneter Deckplatten 6 sind diese in radialer Richtung und in Umfangsrichtung formschlüssig miteinander verbunden.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Gewicht der Deckplatten 6 genutzt, um eine in den Figuren nicht dargestellte, das Becken 1 innenseitig auskleidende Folie zu halten. Diese erstreckt sich in ihrer Höhe über die Gesamthöhe der übereinander angeordneten Wandbausteine 5 und ist dann in radialer Richtung nach außen umgelegt, um mit ihrem randlichen Abschluss bis in den Kanal hineinzureichen, der durch die oberseitigen Anschlussstrukturen benachbarter Wandbausteine 5 bereitgestellt ist. Um einen umlaufenden Kanal bereitzustellen, sind die durch jeden Wandbaustein 5 diesbezüglich bereitgestellten Kanalabschnitte in Umfangsrichtung offen. Der Rand einer solchen Folie kann als Kederrand ausgeführt sein. In einem solchen Fall ist in die unterseitige Anschlussstruktur der Deckplatten 6 eine entsprechende Kederaufnahme eingearbeitet. Eine solche Folie verblendet die einzelnen Komponenten des Beckens 1 und gewährleistet die Wasserdichtigkeit. Eine Wasserdichtigkeit kann auch auf andere Weise bereitgestellt werden, wenn zur Auskleidung des Beckens keine Folie eingesetzt werden soll.
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Die Bodenplatte 2 ist, wie in den Figuren zu erkennen, aus den Bodensegmentteilen 4 zusammengesetzt. Die Bodenplatte 2 des dargestellten Ausführungsbeispiels verfügt über ein Zentralsegment 17, um das herum die einzelnen Bodensegmentteile 4, jeweils aus mehreren zu einem Bodensegmentteilring zusammengesetzt, angeordnet sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind durch unterschiedliche Bodensegmentteile 4 zwei derartiger Bodensegmentteilringe vorgesehen. Die Bodensegmentteile 4 - gleiches gilt für das Zentralsegment 17 - sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit randlichen Verbindungsabschnitten 18, 19 ausgeführt. Die Verbindungsabschnitte 18, 19 sind, wie dieses bereits zu den Deckplatten 6 beschrieben ist, absatzbildende Randfortsätze, mithin Fortsätze mit einer reduzierten Materialstärke gegenüber der übrigen Höhenabmessung der Bodensegmentteile 4. Die Verbindungsabschnitte 18 tragen positive Anschlussstrukturen 20, während die Verbindungsabschnitte 19 ein oder mehrere negative Anschlussstrukturen 21 tragen. Die Verbindungsabschnitte 18 weisen in Umfangsrichtung; die Verbindungsabschnitte 19 in radialer Richtung. Die zu den Verbindungsabschnitten 18, 19 komplementären Ränder der benachbarten Bodensegmentteile 4 weisen entsprechend komplementär ausgerüstete Verbindungsabschnitte auf, sodass benachbarte Bodensegmentteile 4 mit ihren Verbindungsabschnitten überlappend zueinander angeordnet und die komplementären Anschlussstrukturen miteinander in Eingriff gestellt sind. Auf diese Weise sind benachbarte Bodensegmentteile 4 in radialer Richtung sowie in Umfangsrichtung formschlüssig miteinander in Eingriff gestellt. Das Zentralsegment 17 trägt umfänglich einen Verbindungsabschnitt, welches dem Verbindungsabschnitt 18 entspricht.
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Die Bodensegmentteile 4 weisen außenseitig eine Wandbausteinanschlussstruktur 22 auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese als Nut 23 ausgeführt. Durch die in Umfangsrichtung endseitig offene Nut 23 der Wandbausteinanschlussstruktur 22 wird bei komplettiertem Bodensegmentring eine umlaufende Struktur bereitgestellt, in die mit ihren unteren Anschlussstrukturen eingreifend, die untere Lage der Wandbausteine 5 aufgesetzt ist. Mit Abstand in Umfangsrichtung sind auf dem Boden der Nut 23 positive Anschlussstrukturen 24 angeformt, die eine solche Geometrie aufweisen und mit einem solchen Abstand zueinander angeordnet sind, dass diese in eine unterseitig offene Hohlkammer 10 eines Wandbausteins 5 eingreifen.
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Zur Gewichtsreduzierung der Bodensegmentteile 4 sind in diese unterseitig, wie aus 5 erkennbar, Materialaussparungen 25 eingebracht. Aus der Darstellung der 5 sind auch die unterseitig offenen Hohlkammern 10 eines Wandbausteins 5 ebenso erkennbar, wie die hammerkopfartige Querschnittsgeometrie seiner Zapfenstruktur 12 als die an einer Stirnseite des Wandbausteins befindliche Anschlussstruktur.
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Aufgrund des geringen Gewichts der einzelnen Bestandteile des Beckens 1 kann dieses nicht nur in kurzer Zeit, sondern auch letztendlich von jedermann ohne notwendige Zuhilfenahme von Hebezeugen oder Kränen errichtet werden.
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Ausgerüstet werden kann das Becken 1, den jeweiligen Wünschen entsprechend mit einer für eine Wasserreinigung vorgesehenen Umwälzanlage oder anderer Einrichtungen.
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Ein solches Becken 1 lässt sich auch problemlos wieder demontieren, da für die Verbindung der einzelnen Bauteile miteinander, und somit der Bestandteile der Bodenplatte 2 - die Bodensegmentteile 4 und das Zentralsegment 17 - sowie die Wandbausteine 5 und die Deckplatten 6 nicht miteinander verklebt sind. Die miteinander in Eingriff gestellten Anschlussstrukturen der einzelnen Komponenten sorgen für einen sicheren Halt. Diese können, wenn gewünscht, mit einem gewissen Klemm- bzw. Reibschluss miteinander verbunden sein. Ist das Becken 1 mit Wasser gefüllt, wirkt der in die umlaufende Wand 3 eingeleitete hydrostatische Druck zu einer Verspannung der Wandbausteine 5 und somit zu einer Stabilisierung der Gesamtstruktur des Beckens 1.
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6 zeigt ein weiteres Becken 1.1, welches ebenfalls als Schwimmbecken vorgesehen ist. 6 zeigt das Becken 1.1 in einem teilerrichteten Zustand, bei dem zunächst nur die ersten drei Lagen der Wandbausteine 5.1 zum größten Teil fertiggestellt sind. Das Becken 1.1 ist aufgebaut, wie das in dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel beschriebene Becken 1. Daher sind gleiche Merkmale mit denselben Bezugszeichen, ergänzt um das Suffix .„1" angegeben. Das Becken 1.1 des in 6 dargestellten Ausführungsbeispiels verfügt über eine einteilige Bodenplatte 2.1. Die Bodenplatte 2.1 verfügt ebenso wie die Bodenplatte 2 des Beckens 1 über eine umlaufende Nut 23.1 als Wandbausteinanschlussstruktur. Die umlaufende Wand 3.1 des Beckens 1.1 setzt sich aus den Wandbausteinen 5.1 zusammen, die im Unterschied zu den Wandbausteinen 5 des Beckens 1 gerade ausgeführt sind. Für die Eckausbildung werden gesonderte Wandbausteine 5.2 eingesetzt. Die Wandbausteine 5.1, 5.2 sind bezüglich ihrer Anschlussstrukturen ebenso aufgebaut wie die Wandbausteine 5 des Beckens 1. Die diesbezüglich zu den Wandbausteinen 5 gemachten Ausführungen gelten somit gleichermaßen für die Wandbausteine 5.1, 5.2 des Beckens 1.1.
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Die Wandbausteine 5.1, 5.2 sind durch einen inneren Abschnitt 7.1 und einen äußeren Abschnitt 8.1 gebildet. Die beiden Abschnitte 7.1, 8.1 sind in Querrichtung zur Umfangsrichtung der Wand 3.1 voneinander beabstandet. Zwischen den beiden Abschnitten 7.1, 8.1 befindet sich der Kernabschnitt 9.1. Dieser ist im Unterschied zu dem Aufbau der Wandbausteine 5 auf den unteren Bereich der Abschnitte 7.1, 8.1 begrenzt, erstreckt sich mithin nur über einen relativ kurzen Abschnitt zwischen dem inneren Abschnitt 7.1 und 8.1. Mit seinem unteren Abschnitt ragt der Kernabschnitt 9.1 gegenüber den Abschnitten 7.1 und 8.1 zur Ausbildung einer positiven Anschlusskontur vor. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Abschnitte 7.1, 8.1 in Bezug auf ihre Höhe durch den Kernabschnitt 9.1 über etwa 25 bis 30 % miteinander verbunden. Auf diese Weise ist bei den Wandbausteinen 5.1 ein in Längserstreckung verlaufender Kanal 25 gebildet, und zwar durch die Beabstandung des inneren Abschnitts 7.1 von dem äußeren Abschnitt 8.1. Der Teil des Kernabschnittes 9.1, mit dem dieser in den vorbeschriebenen Kanal 25 eines in einer Wandbausteineinlage darunter befindlichen Wandbausteins 5.1 eingreift, erstreckt sich nur über einen Teil der Höhe desselben (s. 8). Damit verbleibt zwischen zwei übereinander angeordneten Wandbausteinen 5.1 ein typischerweise in einer Wandbausteinlage umlaufender Hohlraum 25.1, der genutzt werden kann, um darin Versorgungsleitungen, Versteifungsprofile oder dergleichen unterzubringen. Durch die beschriebene Ausgestaltung der Wandbausteine 5.1 ist deren Tragfähigkeit in Querrichtung zur Wanderstreckung nicht beeinträchtigt, da der innere Abschnitt 7.1 oberseitig durch den darein eingreifenden Kernabschnitt 9.1 des darüber befindlichen Wandbausteins 5.1 gegenüber seinem äußeren Abschnitt 8.1 abgestützt ist. Somit können bei der Errichtung der umlaufenden Wand 3.1 in die dafür vorgesehene Lage in den bezüglich der Wanderstreckung umlaufenden Kanal Elemente, wie Versteifungselemente, Versorgungsleitungen oder dergleichen eingebracht werden, bevor die nächste Wandbausteinlage gesetzt wird. Die Erstreckung der miteinander fluchtenden Kanäle 25 der Wandbausteine 5.1 ist besonders gut in der perspektivischen Darstellung der 9 erkennbar.
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Die für die Eckausbildung vorgesehenen Wandbausteine 5.2 unterscheiden sich von den Wandbausteinen 5.1 lediglich durch die ihre Eckausbildung, sodass deren Kanal 25.2 als Eckkanal ausgeführt ist.
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Die oberste Wandbausteinlage kann mit ihrem durch die miteinander fluchtenden Kanäle 25, 25.2 der Wandbausteine 5.1, 5.2 gebildeten umlaufenden Kanal genutzt werden, um eine das Becken 1.1 innen auskleidende Folie darin zu befestigen, beispielsweise an einem darin eingelegten Verstärkungsprofil, das, wenn umlaufend ausgeführt, einen Verstärkungsprofilrahmen bildet. Ein solches Verstärkungsprofil kann zum Anschluss einer solchen Beckenauskleidungsfolie über eine oberseitige Kedernut verfügen, in die der Kederrand einer solchen Folie eingezogen ist.
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Ebenso wie bei dem Becken 1 kann die oberste Lage an Wandbausteinen 5.1, 5.2 des Beckens 1.1 mit Deckplatten abgeschlossen sein, welche Deckplatten typischerweise mit einer positiven Anschlussstruktur in den jeweils oberseitig offenen Kanal 25, 25.2 der Wandbausteine 5.1, 5.2 eingreifen.
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Ebenso wie die Wandbausteine 5 des Beckens 1 handelt es sich bei den Wandbausteinen 5.1, 5.2 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um solche aus expandiertem Polystyrol. Die Bodenplatte 2.1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel aus demselben Material hergestellt.
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Bei den Becken 1, 1.1 übernehmen die Wandbausteine 5, 5.1 und die Bestandteile der Bodenplatte 2, 2.1, da aus expandiertem Polstyrol hergestellt, zugleich die Funktion einer thermischen Isolierung gegenüber der Außenseite des Beckens, typischerweise dem umgebenden Erdreich, in das das Becken 1, 1.1 eingebaut ist.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche Realisierungsmöglichkeiten, ohne dass diese im Rahmen dieser Ausführungen im Einzelnen näher erläutert werden müssten.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1.1
- Becken
- 2, 2.1
- Bodenplatte
- 3, 3.1
- Wand
- 4
- Bodensegmentteil
- 5, 5.1, 5.2
- Wandbaustein
- 6
- Deckplatte
- 7, 7.1
- Innerer Abschnitt
- 8, 8.1
- Äußerer Abschnitt
- 9, 9.1
- Kernabschnitt
- 10
- Hohlkammer
- 11
- Hohlkammer
- 12
- Zapfenstruktur
- 13
- Federstruktur
- 14
- Anschlussstruktur
- 15
- Verbindungsabschnitt
- 16
- Anschlussstruktur
- 17
- Zentralsegment
- 18
- Verbindungsabschnitt
- 19
- Verbindungsabschnitt
- 20
- Anschlussstruktur
- 21
- Anschlussstruktur
- 22
- Wandbausteinanschlussstruktur
- 23, 23.1
- Nut
- 24
- Anschlussstruktur
- 25, 25.2
- Kanal
- 25.1
- Hohlraum