-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für ein Lebensmittelprodukt mit einem einen Lebensmittelproduktaufnahmeraum bildenden Grundkörper, welcher eine untere Bodenwandung und mindestens eine von der Bodenwandung abragende und umlaufende Seitenwandung aufweist, die am oberen Ende eine Öffnung definiert, und einem der Bodenwandung gegenüberliegenden aufklappbaren und/oder abnehmbaren, die Öffnung verschließenden Deckel, wobei der Grundkörper aus einem Grundkörperzuschnitt aus Karton, Pappe oder dergleichen gefaltet ist. Ferner betrifft die Erfindung einen Bausatz umfassend zumindest einen Grundkörperzuschnitt aus Karton, Pappe oder dergleichen zur Herstellung eines Grundkörpers für eine solche Transportvorrichtung, welcher derart ausgestaltet ist, dass aus dem Grundkörperzuschnitt ein Grundkörper gefaltet werden kann mit einer unteren Bodenwandung und mindestens einer von der Bodenwandung abragenden und umlaufenden Seitenwandung.
-
Angebote der Systemgastronomie erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Dabei werden Lebensmittelprodukte unter standardisierten Bedingungen vorbereitet und insbesondere im Fastfood-Bereich dem Kunden zur Mitnahme oder zum unmittelbaren Verzehr vor Ort angeboten. Bei solchen Lebensmittelprodukten kann es sich beispielsweise um Burger, Wraps oder dergleichen handeln.
-
Für die Verpackung und den Transport solcher Lebensmittelprodukte sind Transportvorrichtungen weit verbreitet, die einen Grundkörper mit Boden- und Seitenwandungen sowie einem aufklappbaren und/oder abnehmbaren Deckel aufweisen, wobei der Grundkörper aus einem Grundkörperzuschnitt aus Karton, Pappe oder dergleichen gefaltet ist. Für den Verzehr wird der Deckel aufgeklappt und das Lebensmittelprodukt mit der Hand aus dem Lebensmittelproduktaufnahmeraum gehoben, um hineinbeißen zu können. Insbesondere bei Lebensmittelprodukten wie Burgern oder dergleichen fallen beim Anfassen und Anheben häufig einzelne Zutaten heraus, was den kleckerfreien Verzehr erschwert.
-
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen kleckerfreien Verzehr darin aufgenommener Lebensmittelprodukte ermöglicht. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen entsprechenden Bausatz zur Herstellung einer solchen Transportvorrichtung zu schaffen.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine manuell mit einer Hand betätigbare Hebeeinrichtung vorgesehen ist, die dazu ausgelegt ist, ein in dem Lebensmittelproduktaufnahmeraum angeordnetes Lebensmittelprodukt von der Bodenwandung in Richtung der Öffnung anzuheben. Dank einer solchen Hebeeinrichtung kann ein Benutzer das in dem Lebensmittelproduktaufnahmeraum des Grundkörpers aufgenommene Lebensmittelprodukt mit einer Hand insbesondere stufenlos derart anheben, dass es über die obere Kante der zumindest einen Seitenwandung vorsteht. Mit der anderen Hand kann das Lebensmittelprodukt dann durch Zusammendrücken gegenüberliegender Seitenwandungsabschnitte mit der anderen Hand in der angehobenen Position fixiert werden. Nunmehr kann der über die obere Kante der zumindest einen Seitenwandung vorstehende Bereich des Lebensmittelproduktes durch Hineinbeißen verzehrt werden. Diese Prozedur wird mehrfach wiederholt, bis das Lebensmittelprodukt aufgegessen ist. Ein Kleckern während des Verzehrs wird sicher verhindert, da sich von dem Lebensmittelprodukt lösende Zutaten zurück in den Lebensmittelproduktaufnahmeraum fallen. Ein direktes Anfassen des Lebensmittelproduktes ist ebenfalls nicht erforderlich, weshalb auch die Finger beim Verzehr sauber bleiben.
-
Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung kann derart ausgestaltet sein, dass die Bodenwandung rechteckig ausgebildet ist, so dass vier von den Kanten der Bodenwandung abragende, insbesondere ebene Seitenwandungen vorgesehen sind. Mit anderen Worten besitzt der Grundkörper in diesem Fall eine zumindest im Wesentlichen quaderförmige Grundform.
-
Bevorzugt ist die Hebeeinrichtung aus Karton, Pappe oder dergleichen hergestellt, wodurch sich ein preiswerter und umweltfreundlicher Aufbau ergibt.
-
Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Hebeeinrichtung durch einen flexiblen länglichen Streifen gebildet. Auf diese Weise wird ein sehr einfacher und preiswert herzustellender Aufbau der Hebeeinrichtung realisiert.
-
Die Hebeeinrichtung erstreckt sich bevorzugt im Wesentlichen zentral durch den Lebensmittelproduktaufnahmeraum, wobei die Hebeeinrichtung im Bereich ihres ersten freien Endes mit der Seitenwandung verbunden ist, insbesondere mit einem oberen Bereich der Seitenwandung, wobei das zweite freie Ende der Hebeeinrichtung durch eine im oberen Bereich des Grundkörpers, insbesondere in der Seitenwandung vorgesehene, insbesondere schlitzförmig ausgebildete Durchgangsöffnung nach außen geführt ist, und wobei die Länge der Hebeeinrichtung derart gewählt ist, dass diese ausgehend von einer Grundstellung, in der ein mittlerer Abschnitt der Hebeeinrichtung nahe der Bodenwandung oder auf dieser aufliegend angeordnet ist, durch Ausübung einer Zugkraft am zweiten freien Ende in eine angehobene Stellung überführbar ist, in welcher der mittlere Abschnitt der Hebeeinrichtung in Richtung der Öffnung des Grundkörpers angehoben ist.
-
Bevorzugt ist die Hebeeinrichtung aus einem Hebeeinrichtungszuschnitt ausgebildet.
-
Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das erste freie Ende der Hebeeinrichtung T-förmig, pilzartig oder schwalbenschwanzartig ausgebildet und die Seitenwandung, mit der die Hebeeinrichtung lösbar verbunden ist, mit einer Durchgangsöffnung versehen, durch die das erste freie Ende der Hebeeinrichtung hindurchgeführt ist, wobei das T-förmig, pilzartig oder schwalbenschwanzartig ausgebildete erste freie Ende die Durchgangsöffnung hintergreift. Auf diese Weise wird eine einfache Steckverbindung realisiert.
-
Das zweite freie Ende der Hebeeinrichtung ist vorteilhaft verbreitert ausgebildet, insbesondere T-förmig, pilzartig oder schwalbenschwanzartig verbreitert, und hintergreift die zugehörige Durchgangsöffnung, durch die es hindurchgeführt ist. Entsprechend kann das zweite freie Ende nicht versehentlich durch die Durchgangsöffnung rutschen, durch die es hindurchgeführt ist.
-
Vorteilhaft ist das zweite freie Ende der Hebeeinrichtung mit einem Durchgangsloch versehen, das das Greifen des zweiten freien Endes mit den Fingern erleichtert.
-
Die Hebeeinrichtung ist bevorzugt im mittleren Bereich verbreitert ausgebildet und weist insbesondere eine Breite auf, die nur geringfügig kleiner als eine Breite der Bodenwandung ist. Dank einer solchen Ausbildung ruht das in dem Lebensmittelproduktaufnahmeraum aufgenommene Lebensmittelprodukt vollständig auf der Hebeeinrichtung.
-
An der Transportvorrichtung können Befestigungsmittel vorgesehen sein, um einen Tragegriff an dem Grundkörper anbringen zu können. Ein solcher Tragegriff, welcher insbesondere den Deckel überspannt, ermöglicht ein einfaches Greifen der Transportvorrichtung mit einer Hand.
-
Konkret können die Befestigungsmittel an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwandungen angeordnet sein. Dementsprechend kann ein Tragegriff an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwandungen befestigt werden, so dass er den Deckel übergreift.
-
In weiterer Ausgestaltung können die Befestigungsmittel an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwandungen durch insbesondere rechteckige Aussparungen gebildet sein.
-
Die Transportvorrichtung kann ferner einen Tragegriff umfassen, welcher insbesondere aus Karton, Pappe oder dergleichen besteht und an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwandungen mit dem Grundkörper bevorzugt lösbar verbunden ist. Konkret kann der Tragegriff an seinen freien Enden verbreitert ausgebildet sein, insbesondere T-förmig, pilzartig oder schwalbenschwanzartig verbreitert, und die verbreiterten freien Enden sind durch die Aussparungen hindurchgeführt und hintergreifen diese.
-
Ferner können an dem Grundkörper Anbringmittel für einen Getränkehalter vorgesehen sein. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, dass nicht nur ein Lebensmittelprodukt mit der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung transportiert werden kann, sondern auch ein dazu gehörendes Getränk, welches beispielsweise in einem Getränkebecher oder in einer Getränkedose bereitgestellt wird. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, das jeweilige Gericht und das Getränk separat zu transportieren, was häufig als aufwendig und unpraktisch empfunden wird.
-
Die Anbringmittel können jeweils eine Schlitzanordnung in einer Seitenwandung oder in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwandungen umfassen. Dementsprechend kann vorgesehen sein, an einer Seitenwandung einen Getränkehalter anzubringen.
-
Jede Schlitzanordnung kann einen horizontalen Grundschlitz, welcher bevorzugt mittig in der jeweiligen Seitenwandung am bodennahen Ende angeordnet ist, und zwei vertikale Halteschlitze umfassen, die bevorzugt symmetrisch zu einer vertikalen Mittellinie der jeweiligen Seitenwandung und vom Boden beabstandet angeordnet sind. Mit anderen Worten kann der Getränkehalter an drei verschiedenen Positionen gleichzeitig mit dem Grundkörper verbunden werden, wodurch eine hohe mechanische Stabilität erreicht wird.
-
In konkreter Ausgestaltung können die Halteschlitze und/oder der Grundschlitz eine Länge von mindestens 10 mm, insbesondere von mindestens 15 mm, und/oder von höchstens 30 mm, insbesondere von höchstens 25 mm, bevorzugt eine Länge von 20 mm aufweisen.
-
Bevorzugt beträgt der Abstand der Halteschlitze zum Boden mindestens 15 mm, insbesondere mindestens 20 mm, bevorzugt 25 mm. Prinzipiell gilt, dass je größer der Abstand der Halteschlitze zum Boden bzw. zu dem Grundschlitz ist, desto höher die mechanische Stabilität des angebrachten Getränkehalters ist.
-
Bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Transportvorrichtung ferner mindestens einen Getränkehalter, der aus Karton, Pappe oder dergleichen besteht.
-
Der Getränkehalter kann eine Getränkehalter-Seitenwand, die angrenzend an die Seitenwandung im Wesentlichen in der Form eines Halbkreises verläuft, um ein Getränkebehältnis in Seitenrichtung zu stützen, und eine Getränkehalter-bodenwand umfassen, auf welcher ein Getränkebehältnis abgestellt werden kann.
-
Dazu korrespondierend kann an den Enden der Getränkehalter-seitenwand jeweils eine Befestigungslasche ausgebildet sein, um die Halteschlitze der Schlitzanordnung zu hintergreifen. Das bedeutet, dass die Befestigungslasche in vertikaler Richtung die Halteschlitze hintergreifen und so den Getränkehalter mit der jeweiligen Seitenwandung fixieren kann. Bevorzugt hintergreifen die Befestigungslaschen der Getränkehalter-seitenwand die Halteschlitze der Schlitzanordnung lediglich nach oben, so dass diese durch eine Schwenkbewegung ohne nennenswerte Verformung in den Halteschlitzen der Schlitzanordnung in Eingriff gebracht werden können.
-
Ferner kann die Getränkehalter-Bodenwand durch eine von der Getränkehalter-Seitenwand zum Grundkörper hin abragende Lasche gebildet werden, die an ihrem freien Ende verbreitert ausgebildet ist, um den Grundschlitz des Grundkörpers zu hintergreifen oder hintergreifen zu können. Dabei kann die Lasche am freien Ende der Getränkehalter-bodenwand zu beiden Seiten verbreitert ausgebildet sein, so dass sie durch eine Verformung den Grundschlitz hintergreift. Denkbar ist auch, dass die Lasche am freien Ende der Getränkehalter-bodenwand lediglich zu einer Seite verbreitert ausgebildet ist, so dass sie - bevor die Befestigungslaschen der Getränkehalter-seitenwand in Eingriff gebracht werden, zunächst durch eine Schwenkbewegung am Grundschlitz derart in Eingriff gebracht wird, dass der verbreiterte Abschnitt den Grundschlitz des Grundkörpers hintergreift.
-
Ferner schafft die vorliegende Erfindung einen Bausatz umfassend zumindest einen Grundkörperzuschnitt aus Karton, Pappe oder dergleichen zur Herstellung eines Grundkörpers für eine Transportvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, welcher derart ausgestaltet ist, dass aus dem Grundkörperzuschnitt ein Grundkörper gefaltet werden kann mit einer unteren Bodenwandung und mindestens einer von der Bodenwandung abragenden und umlaufenden Seitenwandung, und eine Hebeeinrichtung, die dazu ausgelegt ist, ein in dem Lebensmittelproduktaufnahmeraum angeordnetes Lebensmittelprodukt von der Bodenwandung in Richtung der Öffnung anzuheben. Ein solcher Grundkörperzuschnitt kann auf platzsparende Weise in einem entsprechenden Restaurant gelagert werden, so dass bedarfsweise eine entsprechende Transportvorrichtung, bzw. der Grundkörper einer solchen Transportvorrichtung individuell zusammengefaltet wird. Die Hebeeinrichtung erleichtert den Verzehr eines in dem gefalteten Grundkörper aufgenommenen Lebensmittelproduktes, wie es zuvor bereits beschrieben wurde.
-
Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der Grundkörperzuschnitt ein die Bodenwandung bildendes, insbesondere rechteckig ausgebildetes Bodenwandungssegment, zumindest ein die Seitenwandung bildendes Seitenwandungssegment und ein den Deckel bildendes, insbesondere rechteckig ausgebildetes Deckelsegment auf, wobei das zumindest eine Seitenwandungssegment zwischen dem Bodenwandungssegment und dem Deckelsegment angeordnet ist und an diese jeweils über eine Falzlinie angrenzt. Bei dieser Ausgestaltung bildet der Grundkörperzuschnitt also auch den Deckel des Grundkörpers. Das Deckelsegment kann bei dieser Ausgestaltung insbesondere über eine Perforation mit dem Seitenwandungssegment verbunden sein, um bei gefaltetem Grundkörper den beim Verzehr des Lebensmittelproduktes ggf. störenden Deckel bedarfsweise leicht abreißen zu können. Bei einer alternativen Ausgestaltung kann der Bausatz auch einen separaten Deckelzuschnitt aufweisen, aus dem der Deckel gefaltet wird, wobei der Deckelzuschnitt insbesondere aus Pappe, Papier oder dergleichen hergestellt ist.
-
Das Bodenwandungssegment ist bevorzugt rechteckig oder quadratisch ausgebildet ist, wobei an jede Kante des Bodenwandungssegments über eine Falzlinie jeweils ein Seitenwandungssegment angrenzt.
-
Vorteilhaft sind Rastmittel vorgesehen, um die Seitenwandungssegmente in einer aufrechten Position zum Bodenwandungssegment zu verrasten.
-
Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfassen die Rastmittel an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwandungssegmenten jeweils zwei Rastvorsprünge, die jeweils über eine Falzlinie an einander gegenüberliegenden Kanten des jeweiligen Seitenwandungssegments angeordnet sind, und dazu korrespondierende Rastschlitze in den beiden anderen Seitenwandungssegmenten, wobei die Rastschlitze derart angeordnet sind, dass die Rastvorsprünge in den Rastschlitzen in Eingriff gebracht werden können und insbesondere die Rastschlitze hintergreifen, wenn der Grundkörperzuschnitt zu dem Grundkörper gefaltet wird.
-
Die Hebeeinrichtung des Bausatzes ist vorteilhaft durch einen flexiblen länglichen Streifen gebildet, der aus Karton, Pappe oder dergleichen hergestellt ist.
-
Bevorzugt ist das erste freie Ende der Hebeeinrichtung T-förmig, pilzartig oder schwalbenschwanzartig ausgebildet und ein Seitenwandungssegment des Grundkörperzuschnitts ist mit einer zugehörigen Durchgangsöffnung versehen, durch die das erste freie Ende der Hebeeinrichtung hindurchführbar ist, wobei das T-förmig, pilzartig oder schwalbenschwanzartig ausgebildete erste freie Ende der Hebeeinrichtung die zugehörige Durchgangsöffnung des Seitenwandungssegmentes des Grundkörperzuschnitts im hindurchgeführten Zustand hintergreift.
-
Vorteilhaft ist die Hebeeinrichtung einteilig mit dem Grundkörperzuschnitt ausgebildet und das erste freie Ende der Hebeeinrichtung fest mit einer oberen Kante des Seitenwandungssegments oder einer der Seitenwandungssegmente verbunden.
-
Bevorzugt ist die Hebeeinrichtung aus einem separaten Hebeeinrichtungszuschnitt ausgebildet und das erste freie Ende der Hebeeinrichtung zur lösbaren Verbindung mit dem zugehörigen Seitenwandungssegment des Grundkörperzuschnitts ausgelegt.
-
Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das zweite freie Ende der Hebeeinrichtung verbreitert ausgebildet, insbesondere pilzartig verbreitert, und ein Seitenwandungssegment des Grundkörperzuschnitts ist mit einer zugehörige Durchgangsöffnung versehen, durch die das zweite freie Ende des Hebeeinrichtungszuschnitts hindurchführbar ist, wobei das verbreitert ausgebildete zweite freie Ende der Hebeeinrichtung die zugehörige Durchgangsöffnung des Seitenwandungssegmentes des Grundkörperzuschnitts im hindurchgeführten Zustand hintergreift.
-
Bevorzugt ist das zweite freie Ende der Hebeeinrichtung mit einem Durchgangsloch versehen, das das Greifen des zweiten freien Endes mit den Fingern erleichtert.
-
Vorteilhaft ist die Hebeeinrichtung im mittleren Bereich verbreitert ausgebildet und weist bevorzugt eine Breite auf, die nur geringfügig kleiner als eine Breite des Bodenwandungssegmentes des Grundkörperzuschnitts ist.
-
An dem Grundkörperzuschnitt sind bevorzugt Befestigungsmittel vorgesehen, um einen Tragegriff an dem Grundkörper anbringen zu können.
-
Die Befestigungsmittel sind insbesondere an zwei einander gegenüberliegenden Positionen eines einzelnen Seitenwandungssegments oder an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwandungssegmenten angeordnet.
-
Die einander gegenüber angeordneten Befestigungsmittel umfassen vorteilhaft jeweils eine Schlitzkontur oder Halteöffnung, die in der oberen Hälfte, insbesondere im oberen Drittel des jeweiligen Seitenwandungssegments angeordnet ist.
-
Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der Bausatz ferner einen Tragegriffzuschnitt aus Karton, Pappe oder dergleichen auf.
-
Der Tragegriffzuschnitt kann an seinen freien Enden verbreitert ausgebildet sein, insbesondere pilzartig verbreitert, und die verbreiteten freien Enden können durch die Schlitzkontur oder Halteöffnung hindurchführbar sein und diese im gefalteten Zustand des Grundkörperzuschnitts hintergreifen.
-
Bevorzugt sind an einem Seitenwandungssegment oder an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwandungssegmenten des Grundkörpers Anbringmittel ausgebildet, um einen Getränkehalter anbringen zu können.
-
Vorteilhaft umfassen die Anbringmittel jeweils eine Schlitzanordnung, die einen Grundschlitz, welcher mittig in dem jeweiligen Seitenwandungssegment in der Nähe der unteren Kante, insbesondere angrenzend an die untere Kante angeordnet ist und parallel zur unteren Kante verläuft, und zwei senkrecht dazu verlaufende Halteschlitze, die symmetrisch zu einer Mittellinie des Seitenwandungssegments verlaufen und von der unteren Kante beabstandet angeordnet sind.
-
Die Halteschlitze können eine Länge von mindestens 10 mm, insbesondere mindestens 15 mm, und/oder höchstens 30 mm, insbesondere höchstens 25 mm, bevorzugt eine Länge von 20 mm aufweisen, und/oder der Abstand der Halteschlitze von der unteren Kante kann mindestens 15 mm, insbesondere mindestens 20 mm, bevorzugt 25 mm betragen.
-
Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der Bausatz einen Getränkehalterzuschnitt auf.
-
Bevorzugt umfasst der Getränkehalterzuschnitt ein Getränkehalter-Seitenwandsegment in der Form eines länglichen Streifens und eine Getränkehalter-Bodenlasche, welche mittig von dem Getränkehalter-Seitenwandsegment abragt.
-
An den beiden Enden des Getränkehalter-Seitenwandsegments ist vorteilhaft jeweils eine Befestigungslasche ausgebildet ist, um Halteschlitze eines Grundkörpers einer Transportvorrichtung zu hintergreifen, und/oder das freie Ende der Getränkehalter-Bodenlasche ist vorteilhaft verbreitert ausgebildet, um einen Grundschlitz eines Grundkörpers einer Transportvorrichtung hintergreifen zu können.
-
In dem Getränkehalter-Seitenwandsegment ist bevorzugt eine längliche Durchgangsöffnung ausgebildet, welche das Getränkehalter-Seitenwandsegment in einem mittleren Längsabschnitt in zwei Streifen unterteilt.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Transportvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten Transportvorrichtung ohne Deckel, bei der sich eine Hebeeinrichtung in einer unteren Stellung befindet;
- 3 eine perspektivische Ansicht der in 2 dargestellten Anordnung, bei der sich die Hebeeinrichtung in einer oberen Stellung befindet;
- 4 eine Draufsicht eines Grundkörperzuschnitts eines Bausatzes gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, aus dem sich ein Grundkörper der in 1 dargestellten Transportvorrichtung falten lässt;
- 5 eine Draufsicht eines Hebeeinrichtungszuschnitts des Bausatzes, aus dem sich eine Hebeeinrichtung der in 1 dargestellten Transportvorrichtung falten lässt;
- 6 eine Draufsicht eines Grundkörperzuschnitts eines Bausatzes gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 7 eine Draufsicht eines Hebeeinrichtungszuschnitts des Bausatzes gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 8 eine Draufsicht eines Tragegriffzuschnitts des Bausatzes gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
- 9 eine Draufsicht eines Getränkehalterzuschnitts des Bausatzes gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
Gleiche oder gleichartige Bauteile/Bauteilbereiche sind nachfolgend mit gleichen Bezugsziffern versehen. 1 zeigt eine Transportvorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die zur Aufnahme eines Lebensmittelproduktes dient, vorliegend zur Aufnahme eines Burgers. Die Transportvorrichtung 1 umfasst als Hauptkomponenten einen Grundkörper 2, einen Deckel 3 und eine Hebeeinrichtung 4.
-
Der Grundkörper 2 ist vorliegend im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und besitzt eine untere rechteckige Bodenwandung 5 und vier von den Kanten der Bodenwandung 5 abragende ebene Seitenwandungen 6, die gemeinsam mit der Bodenwandung 5 einen mit einer oberen Öffnung 7 versehenen Lebensmittelaufnahmeraum 8 bilden. Der Deckel 3 ist mit einer oberen Kante einer der Seitenwandungen 6 des Grundkörpers 2 derart fest verbunden, dass er die Öffnung 7 des Grundkörpers 2 im Rahmen einer Klappbewegung wahlweise freigeben oder verschließen kann.
-
4 zeigt einen möglichen Grundkörperzuschnitt 9, aus dem der Grundkörper 2 und der vorliegend einteilig mit diesem ausgeführte Deckel 3 gefaltet werden kann. Dieser besteht aus Pappe, Papier oder dergleichen und besitzt ein zentrales rechteckiges Bodenwandungssegment 10, das im zusammengefalteten Zustand die Bodenwandung 5 ergibt. An jede Kante des rechteckigen Bodenwandungssegments 10 grenzt über eine Falzlinie 11 jeweils ein Seitenwandungssegment 12 an, welches im zusammengefalteten Zustand eine der Seitenwandungen 6 bildet. Die Seitenwandungssegmente 12 erstrecken sich jeweils zwischen einer unteren Kante, die an das Bodenwandungssegment 10 angrenzt, und einer oberen Kante, wobei die oberen Kanten im zusammengefalteten Zustand die Öffnung 7 definieren. Um die Seitenwandungssegmente 12 in einer aufrechten Position zum Bodenwandungssegment 10 verrasten zu können, sind entsprechende Rastmittel vorgesehen. Diese umfassen an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwandungssegmenten 12 jeweils zwei Rastvorsprünge 13, welche über eine Falzlinie 11 an einander gegenüberliegenden Kanten des jeweiligen Seitenwandungssegmentes 12 angeordnet sind. Ferner umfassen die Rastmittel korrespondierende Rastschlitze 14, die jeweils L-förmig ausgebildet sind und in den beiden anderen Seitenwandungssegmenten 12 vorgesehen sind. Dabei sind die Rastschlitze 14 derart angeordnet, dass die Rastvorsprünge 13 mit den Rastschlitzen 14 in Eingriff gebracht werden können und die Rastschlitze 14 hintergreifen, wenn der Grundkörperzuschnitt 9 zu dem Grundkörper 2 gefaltet wird. Angrenzend an die obere Kante eines Seitenwandungssegments 12 schließt sich ein Deckelsegment 15 über eine vorliegend perforiert ausgeführte Falzlinie 11 an, welches im zusammengefalteten Zustand den Deckel 3 bildet. Entlang der freien Seiten des Deckelsegmentes 15 erstrecken sich Deckelrandvorsprünge 16, die über Falzlinien 11 an das Deckelsegment 15 angebunden sind und im gefalteten Zuschnitt einen abwärts vorstehenden Deckelrand bilden, der die oberen Kanten der Seitenwandungen 6 einfasst. Der am freien Ende des Deckelsegments 15 angeordnete Deckelrandvorsprung 16 erstreckt sich nur über einen Teil der entsprechenden Kantenlänge des Deckelsegments 15 und wird beidseitig von zwei auswärts vorstehenden Befestigungslaschen 17 eingefasst. Er ist durch eine Falzlinie 11 in zwei Deckelrandvorsprungabschnitte 16a, 16b unterteilt und weist einen auswärts vorstehenden Rastvorsprung 18 auf, der, wenn die Deckelrandvorsprungabschnitte 16a, 16b entlang der Falzlinie 11 übereinander gefaltet werden, in einen Rasteinschnitt 19 eingesteckt werden kann, der in die benachbarte Falzlinie 11 eingebracht ist. In zwei einander gegenüberliegende Seitenwandungssegmente 12 sind Durchgangsöffnungen 20, v21eingebracht, die im gefalteten Zustand im jeweils oberen Bereich des entsprechenden Seitenwandungssegments 12 positioniert sind. Eine der Durchgangsöffnungen 20 hat vorliegend eine Schlitzform, die andere Durchgangsöffnung 21 wird durch drei gerade, im Wesentlich U-förmig angeordnete Einschnitte gebildet. Das dem Deckelsegment 15 gegenüberliegende Seitenwandungselement 12 ist an seiner freien Kante mit einer über eine Falzlinie 11 abgetrennte Befestigungslasche 22 versehen.
-
Um aus dem in 4 dargestellten Grundkörperzuschnitt 9 den mit dem Deckel 3 versehenen Grundkörper 2 zu falten, werden die einander gegenüberliegenden Deckelrandvorsprünge 16 aus der Bildebene aufwärts und dann die Befestigungslaschen 17 aufeinander zu gefaltet, stets entlang der entsprechenden Falzlinien 11. Dann wird der innere Deckelrandvorsprungabschnitt 16a aus der Bildebene aufwärts und anschließend der benachbarte Deckelrandvorsprungabschnitt 16b abwärts gefaltet, so dass die Befestigungslaschen 17 zwischen den beiden Deckelrandvorsprungabschnitten 16a, 16b aufgenommen werden. Daraufhin wird der Rastvorsprung 18 in den zugehörigen Rasteinschnitt 19 eingeführt, womit der Deckel 3 fertiggestellt ist. Nun werden die Rastvorsprünge 13 der Seitenwandungssegmente 12 aus der Bildebene aufwärts und die Befestigungslasche 22 des dem Deckelsegment 15 gegenüberliegenden Seitenwandsegments 12 auf das zugehörige Seitenwandungssegment 12 gefaltet, woraufhin auch die Seitenwandungssegmente 12 aus der Bildebene aufwärts gefaltet werden. Zur Fertigstellung des Grundkörpers 2 werden dann die Rastvorsprünge 13 in die zugehörigen Rastschlitze 14 eingeführt.
-
Die Hebeeinrichtung 4 der Transportvorrichtung 1 ist vorliegend im Wesentlichen als flexibler länglicher Streifen ausgebildet. Das erste freie Ende 23 der Hebeeinrichtung 4 ist vorliegend T-förmig ausgebildet, wobei die Abmessungen des ersten freien Endes 23 derart gewählt sind, dass dieses durch die durch drei Einschnitte gebildete Durchgangsöffnung 21 des Grundkörpers 2 hindurchgeführt werden kann und diese im hindurchgeführten Zustand hintergreift. Das zweite freie Ende 24 der Hebeeinrichtung 4 ist vorliegend pilzartig verbreitert ausgeführt, wobei die Abmessungen des zweiten freien Endes 24 derart gewählt sind, dass dieses durch die andere Durchgangsöffnung 20 des Grundkörpers 2 hindurchgeführt werden kann und diese im hindurchgeführten Zustand hintergreift. Entsprechend ist die Hebeeinrichtung 4 durch zwei Steckverbindungen lösbar an dem Grundkörper 2 gehalten. Das zweite freie Ende 24 der Hebeeinrichtung 4 ist mit einem Durchgangsloch 25 versehen, das das Greifen des zweiten freien Endes 24 mit den Fingern erleichtert. Die Hebeeinrichtung 4 ist in einem mittleren Bereich 26, der sich vorliegend unmittelbar an das erste freie Ende anschließt, verbreitert ausgebildet und weist insbesondere eine Breite b auf, die nur geringfügig kleiner als eine Breite B des Bodenwandungselements 10 ist. Die Länge L der Hebeeinrichtung 4 ist derart gewählt, dass sich diese im an dem Grundkörper 2 befestigten Zustand zentral durch den Lebensmittelproduktaufnahmeraum 8 erstreckt und ausgehend von einer in 2 gezeigten Grundstellung, in der ein mittlerer Abschnitt der Hebeeinrichtung 4 nahe der Bodenwandung 5 oder auf dieser aufliegend angeordnet ist, durch Ausübung einer Zugkraft am zweiten freien Ende 24 in eine in 3 gezeigte angehobene Stellung überführbar ist, in welcher der mittlere Abschnitt der Hebeeinrichtung 4 in Richtung der Öffnung 7 des Grundkörpers 2 angehoben ist.
-
5 zeigt einen entsprechenden Hebeeinrichtungszuschnitt 27, der vorliegend aus Papier, Pappe oder dergleichen hergestellt ist.
-
Zum Verzehr eines in dem Lebensmittelaufnahmeraum 8 der Transportvorrichtung 1 aufgenommenen Lebensmittelproduktes kann ein Benutzer das Lebensmittelprodukt unter einhändiger Betätigung der Hebeeinrichtung 4 stufenlos derart anheben, dass es über die obere Kante der Seitenwandungen 6 vorsteht. Durch Zusammendrücken gegenüberliegender Seitenwandungen 6 mit der anderen Hand kann das Lebensmittelprodukt dann in der angehobenen Position fixiert werden. Nunmehr kann der über die obere Kante der Seitenwandungen 6 vorstehende Bereich des Lebensmittelproduktes durch Hineinbeißen verzehrt werden. Diese Prozedur wird mehrfach wiederholt, bis das Lebensmittelprodukt aufgegessen ist. Ein Kleckern während des Verzehrs wird sicher verhindert, da sich von dem Lebensmittelprodukt lösende Zutaten zurück in den Lebensmittelproduktaufnahmeraum 8 fallen. Ein direktes Anfassen des Lebensmittelproduktes ist ebenfalls nicht erforderlich, weshalb auch die Finger sauber beim Verzehr bleiben. Sollte der Deckel 3 beim Verzehr stören, so kann er entlang der perforierten Falzlinie 11 einfach abgerissen werden.
-
Die 6 bis 9 zeigen Zuschnitte einer Bausatzes zur Herstellung einer Transportvorrichtung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei 6 einen Grundkörperzuschnitt 9, 7 einen Hebeeinrichtungszuschnitt 27, 8 einen Tragegriffzuschnitt 28 und 9 einen Getränkehalterzuschnitt 29 zeigt, die jeweils aus Papier, Pappe oder dergleichen hergestellt sind.
-
Der aus dem Grundkörperzuschnitt 9 gefaltete Grundkörper 2 dient zur Aufnahme eines länglichen Lebensmittelproduktes, wie beispielsweise eines Wraps oder dergleichen. Der Grundkörperzuschnitt 9 umfasst vier rechteckige, benachbart in Reihe angeordnete Seitenwandungssegmente 12, die jeweils eine Seitenwand 6 des Grundkörpers 2 bilden. An das untere Ende jedes Seitenwandungssegmentes 12 schließt sich über eine Falzlinie ein Bodenwandsegment 10 an, wobei die Bodenwandsegmente 10 gemeinsam die Bodenwandung 5 des Grundkörpers 2 bilden. Die Bodenwandungssegmente 10 sind dabei derart geformt, dass sie beim Falten in bekannter Weise steckend ineinandergreifen. Entlang der freien Seitenkante eines äußeren Seitenwandungssegmentes 12 schließt sich über eine Falzlinie 11 eine längliche Klebelasche 30 an, über welche die äußeren beiden Seitenwandungssegmente 12 aneinander befestigt werden können. Ein Deckelsegment 14 ist über eine Falzlinie 11 an die obere kante eines der Seitenwandungssegmente 12 angebunden. Das Deckelsegment 15 ist wie das Deckelsegment 15 der zuvor beschriebenen Ausführungsform mit Deckelrandvorsprüngen 16 und Befestigungslaschen 17 versehen. Da der Aufbau der Deckelsegmente 15 im Wesentlichen identisch ist, wird diesbezüglich auf die erste Ausführungsform verwiesen. An die obere Kante des dem mit dem Deckelsegment 15 versehenen Seitenwandungssegment 12 im zusammengefalteten Zustand gegenüberliegenden Seitenwandungssegments 12 ist über eine Faltlinie 11 eine Befestigungslasche 22 angebunden. Ferner sind die besagten beiden Seitenwandungssegmente 12 im oberen Bereich mit länglichen Durchgangslöchern 20, 21 versehen, die zur Aufnahme der Hebeeinrichtung 4 dienen. Auch die Befestigungslasche 22 ist mit einer solchen Durchgangsöffnung 21 versehen, welche die in dem benachbarten Seitenwandungssegment 12 ausgebildete Durchgangsöffnung 21 im gefalteten Zustand doppelt. An zwei einander gegenüberliegenden Seitenwandungssegmenten 12 des Grundkörperzuschnitts 9 sind ferner Befestigungsmittel vorgesehen, um einen durch den Tragegriffzuschnitt 28 gebildeten Tragegriff an dem zusammengefalteten Grundkörper 2 anbringen zu können. Die Befestigungsmittel werden an beiden einander gegenüberliegenden Seitenwandungssegmenten 12 durch rechteckige Aussparungen 31 gebildet, die im oberen Bereich der Seitenwandungssegmente 12 unterhalb der Durchgangsöffnungen 20, 21 positioniert sind. An dem Grundkörperzuschnitt 9 sind ferner Anbringmittel für den aus dem Getränkehalterzuschnitt gefalteten Getränkehalter 29 vorgesehen. Vorliegend umfassen die Anbringmittel eine Schlitzanordnung, die in einer der Seitenwandungssegmente 12 ausgebildet ist. Die Schlitzanordnung umfasst einen horizontalen Grundschlitz 32, der eine Länge von 20 mm und eine Breite von 3 mm aufweist. Der Grundschlitz 32 verläuft horizontal unmittelbar an dem bodennahen Ende des Seitenwandungselements 12. Ferner umfasst die Schlitzanordnung zwei vertikale Halteschlitze 33, die ebenfalls eine Länge von 20 mm und eine Breite von 3 mm aufweisen. Die vertikalen Halteschlitze 33 sind von dem Bodenwandungssegment 10 beabstandet angeordnet, wobei der Abstand zum Bodenwandungssegment 19 hier 25 mm beträgt.
-
Um aus dem in 6 dargestellten Grundkörperzuschnitt 9 einen mit einem Deckel 3 versehenen Grundkörper 2 zu falten, werden die einander gegenüberliegenden Deckelrandvorsprünge 16 aus der Bildebene aufwärts und dann die Befestigungslaschen 17 aufeinander zu gefaltet, stets entlang der entsprechenden Falzlinien 11. Dann wird der innere Deckelrandvorsprungabschnitt 16a aus der Bildebene aufwärts und anschließend der benachbarte Deckelrandvorsprungabschnitt 16b abwärts gefaltet, so dass die Befestigungslaschen 17 zwischen den beiden Deckelrandvorsprungabschnitten 16a, 16baufgenommen werden. Daraufhin wird der Rastvorsprung 18 in den zugehörigen Rasteinschnitt 19 eingeführt, womit der Deckel 3 fertiggestellt ist. Nun werden Befestigungslasche 30 des einen Seitenwandungssegmentes 12, die Seitenwandungssegmente 12 und die Bodenwandsegmente 10 gefaltet, woraufhin die äußeren beiden Seitenwandsegmente 12 über die Befestigungslasche 30 klebend miteinander verbunden werden. Schließlich werden die Bodenwandsegmente 10 steckend miteinander verbunden.
-
7 zeigt den Hebeeinrichtungszuschnitt 27, der im Wesentlichen die Form eines länglichen Streifens aufweist. Das erste freie Ende 23 des Hebeeinrichtungszuschnitt 27 ist vorliegend T-förmig ausgebildet, wobei die Abmessungen des ersten freien Endes 23 derart gewählt sind, dass dieses durch die zugehörige Durchgangsöffnung 21 des Grundkörpers 2 hindurchgeführt werden kann und diese im hindurchgeführten Zustand hintergreift. Das zweite freie Ende 24 des Hebeeinrichtungszuschnitts 27 ist mit einem Durchgangsloch 25 versehen und weist eine Breite auf, die dazu ausgelegt ist, die Hebeeinrichtung 4 durch das andere Durchgangsloch 20 des Grundkörpers 2 hindurchzuführen. Die Länge L der Hebeeinrichtung 4 bzw. des Hebeeinrichtungszuschnitts 27 ist derart gewählt, dass sich diese im an dem Grundkörper 2 befestigten Zustand zentral durch den Lebensmittelproduktaufnahmeraum 8 erstreckt und ausgehend von einer Grundstellung, in der ein mittlerer Abschnitt der Hebeeinrichtung 4 nahe der Bodenwandung 5 oder auf dieser aufliegend angeordnet ist, durch Ausübung einer Zugkraft am zweiten freien Ende 24 in eine angehobene Stellung überführbar ist, in welcher der mittlere Abschnitt der Hebeeinrichtung 4 in Richtung der Öffnung 7 des Grundkörpers 2 angehoben ist. Das Prinzip entspricht dem in den 2 und 3 gezeigten Prinzip.
-
8 zeigt den Tragegriffzuschnitt 28, der als länglicher Streifen ausgebildet ist, wobei die beiden Endbereiche 34 pilzartig verbreitert ausgebildet sind. Die Abmessungen der Endbereiche 34 sind dabei derart gewählt, dass sich diese in die rechteckigen Aussparungen 31 des Grundkörpers 2 einführen lassen und diese im eingeführten Zustand hintergreifen können.
-
9 zeigt den Getränkehalterzuschnitt 29, der ein Getränkehalterseitenwandsegment 35, in dem eine längliche Durchgangsöffnung 36 ausgebildet ist, die das Getränkehalteseitenwandsegment 35 in einem mittleren Längsabschnitt in zwei Streifen unterteilt. Mittig von dem Getränkehalterseitenwandsegment 35 ragt eine Getränkehalterbodenlasche 37 ab. Zu ihrem freien Ende hin verjüngt sich die Getränkehalterbodenlasche 37 kontinuierlich. Am freien Ende 38 der Getränkehalterbodenlasche 37 ist diese verbreitert ausgebildet, um mit dem Grundschlitz 32 des Grundkörpers 2 in Eingriff gebracht zu werden und diesen hintergreifen zu können. Dabei ist das freie Ende 38 der Getränkehalterbodenlasche 37 nur zu einer Seite verbreitert ausgebildet, so dass es durch eine Schwenkbewegung in den Grundschlitz 32 eingebracht werden kann. Anschließend kann das Getränkehalterseitenwandsegment 35 relativ zur Getränkehalterbodenlasche 37 gekippt werden. An beiden Enden des Getränkehalterseitenwandsegments 33 ist jeweils eine Befestigungslasche 35ausgebildet, die mit den Halteschlitzen in Eingriff gebracht werden kann. Dazu wird das Getränkehalterseitenwandsegment halbkreisförmig gebogen, so dass es ein Getränkebehältnis seitlich abstützen kann.
-
Es sollte klar sein, dass die zuvor beschriebenen Ausführungsformen nur als Beispiele dienen und nicht als einschränkend zu verstehen sind. Vielmehr sind Modifikationen und Änderungen möglich, ohne den durch die beiliegenden Ansprüche definierten Schutzbereich zu verlassen. So kann der Deckel 3 auch aus einem separaten Deckelzuschnitt gefertigt sein, um nur ein Beispiel zu nennen.