DE102007033572A1 - Serviette - Google Patents
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Abstract
Eine Serviette mit einer viereckigen Grundform (2) umfasst einen Schlitz (7), der beabstandet zu mindestens einer Außenkante (3) ist und eine Länge zum Durchschieben mindestens eines Teils eines Essbesteckes aufweist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Serviette mit einer viereckigen Grundform.
- Die
DE 20 2006 017 180 U1 offenbart einen Papierbogen, der eine Mehrfachfaltung aufweist, um eine geschlossene Tasche, insbesondere zur Aufnahme von Besteck, zu bilden. Ein eine Taschenaußenseite bildendes Feld des Papierbogens weist eine als Einschub dienende Ausstanzung auf. - Im Weiteren zeigt die
DE 20 2005 005 882 U1 eine aus Zellstoff, Papier oder einem ähnlichen Material hergestellte Serviette, wobei die einlagige Grundrissform durch sich kreuzende Faltlinien in eine mehrlagige Gebrauchsform gebracht ist. Durch eine Mehrfachfaltung ist eine zu einer Schmalseite hin offene Einstecktasche gebildet, die beispielsweise zur Aufnahme von Besteckteilen, Informationsmaterial oder dergleichen dient, wobei der Einstecktaschen-Öffnungsrand parallel und beabstandet zur benachbarten Serviettenkante ausgerichtet ist. Zur Bildung der Einstecktasche ist ein erster Faltabschnitt um eine der Serviettenkante parallel und gegenüberliegende erste Faltlinie umge faltet. Quer zu der ersten Faltlinie verläuft mittig eine weitere Faltung und nach dieser wird noch eine Faltung um eine dann vorliegende mittige zweite Faltlinie vorgenommen, um die die Einstecktasche aufweisende Gebrauchsform zu erzielen. - Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Serviette der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen Mitteln zur Halterung von Besteckteilen ausgebildet ist.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch einen Schlitz, der beabstandet zu mindestens einer Außenkante ist und eine Länge zum Durchschieben mindestens eines Teils eines Essbesteckes aufweist.
- Das Besteckteil wird derart durch den Schlitz gesteckt und die Serviette so platziert, dass der mit Nahrungsmittel in Berührung kommende Bereich des Besteckteils hygienisch auf der Serviette aufliegt. Ein Griffbereich des Besteckteils ist in dieser zumindest teilweise durch die Serviette abgedeckt. Servierpersonal kann eine derartige Serviette mit Besteck versehen bevorraten. Die Serviette ist durch das Besteck beschwert und Servierpersonal kann das Besteck über die Serviette beim Decken eines Tisches anfassen. Nachdem ein Benutzer das mit der Serviette verbundene Besteck entnommen hat, ist die Serviette zu entsprechenden Schutz- und Reinigungszwecken beim bzw. nach dem Essen zu verwenden, wobei sich der Schlitz nicht störend auswirkt. Bei dem Papier der Serviette kann es sich beispielsweise um einen so genannten Airlaid Vliesstoff handeln.
- In Ausgestaltung sind zwei oder drei parallel zueinander ausgerichtete Schlitze vorgesehen. Durch die Schlitze werden die Besteckteile quasi durchgefädelt, wonach die Besteckteile mehr oder weniger von der Serviette überdeckt sind. Durch die Vielzahl von Schlitzen sind die Besteckteile optisch ansprechend zu der Serviette ausgerichtet, die zuverlässig mit den Besteckteilen verbunden ist.
- Um eine möglichst große Auflagefläche für die Besteckteile bereitzustellen, verlaufen die Schlitze bei einer rechteckförmigen Grundform parallel zu einer Schmalseite und beabstandet zu den beiden Längsseiten.
- Zweckmäßigerweise ist ein Schlitz länger als die anderen Schlitze bemessen. Der längere Schlitz wirkt sich günstig auf die Aufnahme eines verformten Bereichs einer Gabel oder eines Löffels aus, wobei sämtliche Schlitze eine Länge aufweisen, dass mindestens zwei Besteckteile nebeneinander eingesteckt werden können. Ein langer Schlitz, der sich bis annähernd an die Längsseiten erstreckt, kann sowohl im oberen als auch im mittleren Bereich vorgesehen sein, wenn die Serviette mehrere Schlitze aufweist.
- Nach einer Weiterbildung ist der Schlitz messerschnittartig. Demzufolge wird kein Material aus der Serviette herausgeschnitten, wie es beispielsweise aus dem Stand der Technik bekannt ist. Vielmehr steht die komplette Fläche der Serviette zum bestimmungsgemäßen Abdecken und Reinigen bei dem bzw. nach dem Essen zur Verfügung.
- Vorteilhafterweise ist ein quadratischer Bogen mehrfach zu einer rechteckigen Grundform gefaltet. Der quadratische Bogen kann in seiner Größe einer Standard Serviette entsprechen und beispielsweise eine Seitenlänge von ca. 400 mm aufweisen. Durch die Mehrfachfaltung entsteht eine Art Tasche und ein freies Ende der in den Schlitz eingesteckten Besteckteile stützt sich innerhalb der Tasche ab, während ein anderes Ende der Besteckteile in Freie ragt. Zweckmäßigerweise weist der quadratische Bogen in seiner Abwicklung mittig sowie parallel zu zwei seiner gegenüberliegenden Außenkanten eine erste Faltlinie auf, zu der senkrecht und in gleichem Abstand zueinander Faltlinien mit jeweils entgegengesetzten Faltrichtungen verlaufen, wodurch der Bogen in eine vier mal zwei Matrix mit Feldern gleicher Größe in der rechteckigen Grundform unterteilt ist.
- Um eine optisch ansprechende Gestaltung der mit Besteckteilen bestückten Serviette zu erzielen, ist mindestens eine Ecke einer quadratischen Form, die durch zweimaliges Falten des quadratischen Bogens entstanden ist, gefalzt. Es können auch zwei Ecken an einer Seite gefalzt werden, so dass ein dreieckförmiger Überschlag entsteht, der über das Besteck geklappt wird. Vorzugsweise sind die Schlitze entweder in einem randseitigen oder einem mittleren Feld angeordnet. Nach einer Weiterbildung überdeckt bei einer Anordnung der Schlitze in einem mittleren Feld ein äußeres Rechteck die rechteckige Grundform mit den Schlitzen zumindest bereichsweise. Demnach befinden sich die Besteckteile in einem Umschlag und sind weitgehend vor Verschmutzung geschützt.
- Damit die Besteckteile vor Verschmutzung geschützt auf der Serviette aufliegen, ist der obere Schlitz in einem oberen Viertel des Feldes angeordnet. Bevorzugt ist der untere Schlitz in einem unteren Achtel des Feldes angeordnet.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine Abwicklung einer erfindungsgemäßen Serviette in einer ersten Ausgestaltung, -
2 eine Draufsicht auf die Serviette nach1 im gefalteten Zustand, -
3 eine Draufsicht auf die Serviette nach1 nach einer alternativen Faltung, -
4 eine Abwicklung der Serviette in einer zweiten Ausgestaltung, -
5 eine Draufsicht auf die Serviette nach4 im gefalteten Zustand, -
6 eine Abwicklung der Serviette in einer dritten Ausgestaltung, -
7 eine Draufsicht auf die Serviette nach6 im gefalteten Zustand, -
8 eine Draufsicht auf die Serviette im gefalteten Zustand in einer vierten Ausgestaltung, -
9 eine Draufsicht auf die Serviette im gefalteten Zustand in einer fünften Ausgestaltung, -
10 eine Abwicklung der Serviette in einer sechsten Ausgestaltung und -
11 eine Draufsicht auf die Serviette nach10 im gefalteten Zustand. - Die Serviette besteht gemäß
1 aus einem quadratischen Bogen1 aus Papier, der mehrfach zu einer rechteckigen Grundform2 gefaltet ist. Hierzu weist der Bogen1 in seiner Abwicklung mittig sowie parallel zu zwei seiner gegenüberliegenden Außenkanten3 eine erste Faltlinie4 aufweist, zu der senkrecht und in gleichem Abstand zueinander Faltlinien5 mit jeweils entgegengesetzten Faltrichtungen verlaufen, wodurch der Bogen in eine vier mal zwei Matrix mit Feldern6 gleicher Größe in der rechteckigen Grundform2 unterteilt ist. - Das Feld
6 in der rechten oberen Position weist drei parallel sowie beabstandet zueinander ausgerichtete Schlitze7 auf, die sich senkrecht zu den Längskanten8 der Grundform2 und damit des entsprechenden Feldes6 erstrecken. Der obere Schlitz7 , der etwas länger als die beiden darunter liegenden Schlitze7 bemessen ist, ist, in Längsrichtung des Feldes6 gesehen, in einem oberen Viertel des Feldes6 angeordnet, der mittlere Schlitz7 befindet sich unterhalb der Mitte und der untere Schlitz7 ist in einem unteren Achtel des Feldes6 angeordnet. In die Schlitze7 werden Besteckteile eingesteckt und zwar derart, dass die Griffstücke in dem obersten Schlitz7 eingesteckt werden, aus dem mittleren Schlitz6 heraustreten und anschließend in den untersten Schlitz7 eingeführt werden. Die Enden der Griffstücke der Besteckteile stehen demnach auf der durch die eine Faltlinie4 gebildeten Umkehrung des Bogens1 auf. - Nach
2 erfolgt eine Falzung von zwei Ecken in dem dem Feld6 mit den Schlitzen7 gegenüberliegenden Bereich, nachdem der Bogen1 zweimal jeweils mittig zu einem Quadrat gefaltet ist. Sonach ist ein dreieckförmiger Umschlag9 gebildet, der das Feld6 mit den Schlitzen7 und somit auch die in den Schlitzen6 nebeneinander ausgerichtet aufgenommenen Besteckteile teilweise überdeckt. Ein rechteckförmiger Umschlag10 gemäß3 ist nach dem entsprechenden Falten durch die vier mittleren Felder6 , die in der Grundform2 annähernd deckungsgleich übereinander liegen, realisiert. Der rechteckförmige Umschlag10 überdeckt das mit den Schlitzen7 versehene Feld6 komplett. - Nach
4 ist in das Feld6 in der rechten oberen Position ein messerschnittartiger Schlitz7 eingelassen, in den die Besteckteile derart eingesteckt werden, dass die Griffstücke von dem Feld6 überdeckt sind und die mit Nahrung in Berührung kommenden Bereiche auf dem Feld6 der Serviette aufliegen. Die Enden der Griffstücke der Besteckteile können an der durch die eine Faltlinie4 gebildeten Umkehrung des Bogens1 anliegen. Ein Umschlag11 nach5 , der die Besteckteile in den mit Nahrung in Berührung kommenden Bereichen teilweise nicht überdeckt, wird durch das Falzen einer entsprechenden Ecke erzielt, nachdem der Bogen1 zweimal jeweils mittig zu einem Quadrat gefaltet ist. - Nach
6 ist das zweite obere Feld6 – von links nach rechts gesehen – des Bogens1 der Serviette mit drei Schlitzen7 versehen. Der Bogen1 ist im Weiteren nach den7 und8 derart gefaltet, dass sich die Schlitze7 in der rechteckigen Grundform2 der Serviette, in der sie zur Benutzung auf einen Tisch gelegt wird, oben befinden und die, wie zuvor erläutert, in die Schlitze7 eingesteckten Besteckteile weitgehend sichtbar sind. Gemäß8 ist der mittlere Schlitz7 länger bemessen als die beiden anderen gleich langen Schlitze7 . Entsprechend9 sind lediglich zwei Schlitze7 in das obere Drittel des zweiten oberen Feldes6 des Bogens1 der Serviette geschnitten, wobei der obere Schlitz7 länger als der untere Schlitz7 bemessen ist. - Gemäß
10 ist in das Feld6 in der rechten oberen Position ein Schlitz7 im oberen Viertel eingelassen. Der Bogen1 ist nach11 zur Bildung des rechteckförmigen Umschlags10 gefaltet, der das mit dem Schlitz7 versehene Feld6 komplett überdeckt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202006017180 U1 [0002]
- - DE 202005005882 U1 [0003]
Claims (12)
- Serviette mit einer viereckigen Grundform (
2 ), gekennzeichnet durch einen Schlitz (7 ), der beabstandet zu mindestens einer Außenkante (3 ) ist und eine Länge zum Durchschieben mindestens eines Teils eines Essbesteckes aufweist. - Serviette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder drei parallel zueinander ausgerichtete Schlitze (
7 ) vorgesehen sind. - Serviette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (
7 ) bei einer rechteckförmigen Grundform (2 ) parallel zu einer Schmalseite und beabstandet zu den beiden Längsseiten (8 ) verlaufen. - Serviette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schlitz (
7 ) länger als die anderen Schlitze (7 ) bemessen ist. - Serviette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (
7 ) messerschnittartig ist. - Serviette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein quadratischer Bogen (
1 ) mehrfach zu einer rechteckigen Grundform (2 ) gefaltet ist. - Serviette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der quadratische Bogen (
1 ) in seiner Abwicklung mittig sowie parallel zu zwei seiner gegenüberliegenden Außenkanten (3 ) eine erste Faltlinie (4 ) aufweist, zu der senkrecht und in gleichem Abstand zueinander Faltlinien (5 ) mit jeweils entgegengesetzten Faltrichtungen verlaufen, wodurch der Bogen (1 ) in eine vier mal zwei Matrix mit Feldern (6 ) gleicher Größe in der rechteckigen Grundform (2 ) unterteilt ist. - Serviette nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Ecke einer quadratischen Form, die durch zweimaliges Falten des quadratischen Bogens (
1 ) entstanden ist, gefalzt ist. - Serviette nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (
7 ) entweder in einem randseitigen oder einem mittleren Feld (6 ) angeordnet sind. - Serviette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Anordnung der Schlitze (
7 ) in einem mittleren Feld (6 ) ein äußeres Rechteck die rechteckige Grundform (2 ) mit den Schlitzen (7 ) zumindest bereichsweise überdeckt. - Serviette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Schlitz (
7 ) in einem oberen Viertel des Feldes (6 ) angeordnet ist. - Serviette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Schlitz (
7 ) in einem unteren Achtel des Feldes (6 ) angeordnet ist.
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