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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kapselung für einen Revolver einer Rundlauf-Tablettenpresse, wobei die Kapselung eine untere Wand, eine obere Wand, die im Wesentlichen parallel zur unteren Wand ist, und mehrere Seitenwände, die sich zwischen der unteren Wand und der oberen Wand erstrecken, umfasst.
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Stand der Technik
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Bei einer Rundlauf-Tablettenpresse umgibt solch eine Kapselung den Revolver, wenn er in einem Komprimierungsbereich der Rundlauf-Tablettenpresse in einer Gebrauchsstellung, d. h. wenn sich die Tablettenpresse im Arbeitsbetriebszustand befindet, angeordnet ist. Der Revolver umfasst eine Anzahl an Teilen oder Komponenten, darunter eine Matrizenscheibe, die zwischen einer oberen Stempelführung und einer unteren Stempelführung gesichert wird. Alternativ dazu ist die Matrizenscheibe integral mit der oberen und/oder unteren Stempelführung bei einem einteiligen, zweiteiligen Revolver oder mehrteiligen Revolver. Die drehbaren Teile des Revolvers einschließlich der Matrizenscheibe, der oberen und der unteren Stempelführung und Stempel werden durch eine Spindel oder eine Welle, die mit Antriebsmitteln gekoppelt ist, drehangetrieben. Ein Pulver- oder Granulatmaterial wird durch einen Beschicker in die Matrizenbohrungen der Rundlauf-Tablettenpresse eingespeist. Die Drehung beinhaltet, dass die in der oberen und der unteren Stempelführung aufgenommenen Stempel zum Komprimieren des Materials zu Tabletten hin- und herbewegt werden.
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Zum Halten des Pulvers in dem Komprimierungsbereich, zum Teil zur Reduzierung der Ressourcen, die zur Reinigung der Tablettenpresse erforderlich sind, zum Teil zum Schutz der Umgebung, einschließlich des Bedienungspersonals, wird eine Kapselung vorgesehen, die den Revolver während des Betriebs aufnimmt.
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Beispiele für Kapselungen des Stands der Technik werden in der
WO 03/020499 A1 , die zur
EP 1 423 260 B1 von Courtoy und der im Handel erhältlichen Tablettenpresse MODUL™, bei der das ECM(Exchangeable Compression Module - Austauschbares Kompressionsmodul)-Konzept verwendet wird, geführt hat, und der
WO 2015/124958 A1 gezeigt und beschrieben.
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Obgleich die Einrichtungen des Stands der Technik die Möglichkeit bieten, die Komprimierungszone abgeschlossen zu halten und das ECM vom Betriebsbereich weg zu reinigen, wird die Säuberungsfähigkeit der Kapselung selbst nicht zwangsläufig erleichtert.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben erwähnten Nachteile anzugehen.
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Diese und weitere Aufgaben werden durch eine Kapselung der in der Einleitung erwähnten Art erzielt, die ferner dadurch gekennzeichnet ist, dass sie einen Satz von Seitenwänden umfasst, die sich dahingehend im Wesentlichen senkrecht zur unteren Wand und zur oberen Wand erstrecken und integral mit diesen sind, ein Inneres der Kapselung zu definieren, dass die untere Wand, die obere Wand und die Seitenwände jeweils Endränder umfassen, die kohärente Endseiten bilden, die eine erste bzw. zweite Öffnung mit einer rohrförmigen Struktur definieren, und dass ein Satz von separaten zu öffnenden Abdeckungen vorgesehen ist, von denen mindestens eine erste Endabdeckung und eine zweite Endabdeckung dahingehend vorgesehen sind, das Innere der Kapselung an der ersten bzw. der zweiten Öffnung zu verschließen.
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Durch diese Konfiguration wird die Säuberungsfähigkeit der Kapselung verbessert. Es wird eine nahtlose Struktur bereitgestellt, die leichten Zugang für eine Reinigungsflüssigkeit zu allen Teilen des Inneren der Kapselung gestattet. Nach dem Säuberungsprozess wird die Reinigungsflüssigkeit ohne Weiteres aus der Kapselung ausgelassen. Des Weiteren ist es möglich, Zugang zum Inneren der Kapselung zu erlangen, zumindest über die zu öffnenden Endabdeckungen.
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Derzeit bevorzugte Ausführungsformen und weitere Vorteile gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
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Figurenliste
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In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; in den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Rundlauf-Tablettenpresse mit einer Kapselung bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- 2 eine perspektivische Ansicht der Kapselung von 1;
- 3-8 perspektivische Ansichten der Kapselung von 2 aus verschiedenen Winkeln;
- 9 eine Querschnittsansicht der Kapselung entlang der Linie IX-IX in 2;
- 10 eine perspektivische Ansicht einer Kapselung bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- 11 eine perspektivische Ansicht einer Kapselung bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
- 12 eine perspektivische Ansicht einer Kapselung bei einer vierten Ausführungsform;
- 13 und 14 Querschnittsansichten der Kapselung entlang der Linie XIII-XIII in 12; und
- 15 eine 12 entsprechende perspektivische Ansicht der Kapselung der vierten Ausführungsform, die mit einer Abdeckung versehen ist.
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Detaillierte Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung wird nun im Folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt wird, genauer beschrieben. Diese Erfindung kann jedoch in vielen verschiedenen Ausführungen umgesetzt werden und sollte nicht als auf die hier angeführte Ausführungsform beschränkt aufgefasst werden; stattdessen wird diese Ausführungsform der Gründlichkeit und Vollständigkeit halber bereitgestellt.
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Unter zunächst erfolgender Bezugnahme auf die schematische Übersicht von 1, die eine Rundlauf-Tablettenpresse zeigt, die allgemein mit 1 gekennzeichnet ist, weist die Rundlauf-Tablettenpresse 1 ein Pressegehäuse 2 auf, das einen Rahmen 3 und eine Außenverkleidung 4 umfasst. Das Pressegehäuse 2 ist aus drei Bereichen zusammengesetzt, die sich übereinander befinden und durch Trennwände abgetrennt sind. Der untere Bereich, der als der Antriebsbereich 5 gekennzeichnet ist, ist von einem mittigen Bereich, der als der Komprimierungsbereich 6 gekennzeichnet ist, durch einen unteren Rahmen 7 der Presse abgetrennt, und der Komprimierungsbereich 6 ist von einem oberen Bereich, der als der Zubehörbereich 8 gekennzeichnet ist, durch einen oberen Rahmen 9 der Presse abgetrennt. 1 zeigt ferner Kappen 21, 22 und 23, die dazu vorhanden sind, eine übermäßige Verunreinigung von mechanischen Teilen zu verhindern, und ein Display 24.
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Auf an sich bekannte Art und Weise ist in dem Gehäuse 2 ein Revolver 10 untergebracht, von dem Teile in 2-6 genauer gezeigt werden. Während des Betriebs der Tablettenpresse ist der Revolver 10 in dem Komprimierungsbereich 6 des Gehäuses 2 positioniert, kann jedoch aus dem Komprimierungsbereich 6 entfernt werden, um Säuberung, Teilewechsel usw. gestatten, wie in 1 angezeigt wird.
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Der Revolver 10 umfasst mehrere drehende Teile, darunter eine obere Stempelführung 20, eine untere Stempelführung 30 und eine Matrizenscheibe 40 zwischen der oberen Stempelführung 20 und der unteren Stempelführung 30. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Matrizenscheibe 40 im Wesentlichen plattenförmig mit einer Matrizenscheibenfläche 42 und weist eine Anzahl an Bohrungen (nicht gezeigt) auf, in denen eine entsprechende Anzahl an Matrizen 45 untergebracht sind, die dazu ausgeführt sind, die Tabletten in der gewünschten Form und Größe auszubilden. Unter besonderer Bezugnahme auf 9 sind die Bohrungen, in denen die Matrizen 45 untergebracht sind, in einem im Voraus definierten Radius angeordnet, der eine Teilung p des Revolvers 10 definiert. Die Bohrungen sind gleichmäßig entlang einer Umfangslinie in der Nähe der Außenkante der Matrizenscheibe 40 verteilt, wobei jede Bohrung so angeordnet ist, dass ihre Achse parallel zu einer axialen Richtung α, die von dem Revolver 10 definiert wird, ist und mit der vertikalen Drehachse des Revolvers 10 zusammenfällt.
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Die drehenden Teile des Revolvers 10 werden zur Drehung um eine Welle 26 angetrieben, die mit in dem Antriebsbereich 5 positionierten Antriebsmitteln gekoppelt ist, wenn sich der Revolver 10 in seiner Gebrauchsstellung befindet. Obere und untere Stempel 25 und 35 werden in entsprechenden Führungsbohrungen, die in der oberen Stempelführung 20 bzw. der unteren Stempelführung 30 ausgebildet sind, geführt. Die Stempel 25, 35 werden wechselweise in dem Revolver 10 aufgenommen, so dass ein erstes Ende jedes Stempels in eine entsprechende Matrize oder die Bohrung selbst, wenn keine Matrize vorhanden ist, durch Verlagerung des zugehörigen Stempels in seiner Führungsbohrung eindringen kann, um Material in der Matrize oder der Bohrung zu komprimieren. Ein zweites Ende jedes Stempels 25, 35 wirkt auf allseits bekannte Art und Weise mit oberen bzw. unteren Nocken zusammen, die stationär bezüglich der drehenden Teile des Revolvers 10 angeordnet sind, um eine axiale Verlagerung der Stempel durch Drehung des Revolvers zu bewirken. Die Nocken sind stationär bezüglich der drehenden Teile des Revolvers 10 und erstrecken sich nur entlang einem Teil des Umfangs des Revolvers, nämlich an der Umfangsposition, wo das Einfüllen des Materials in die Bohrung oder die Matrize durchgeführt wird. Außerhalb der Erstreckung der Nocken übernehmen obere und untere Vorkomprimierungsrollen bzw. obere und untere Hauptkomprimierungsrollen die Verlagerung der Stempel. Alternativ dazu können anstatt der Komprimierungsrollen zur Vor- und/oder Hauptkomprimierung Komprimierungsnocken verwendet werden. In 9 ist ein oberer Nocken 27 erkennbar. Über der oberen Stempelführung 20 ist eine stationäre Scheibe 28 in der Nähe des oberen Nockens 27 positioniert. Jeder dieser Teile ist mit einer mittigen Bohrung oder Aussparung zur Aufnahme der hindurchgehenden Welle 26 versehen.
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Eine Reihe von Zusatzkomponenten sind vorgesehen. Eine Liste solcher Zusatzkomponenten umfasst, jedoch nicht ausschließlich: eine Tablettenrutsche 11, die von dem Revolver 10 in einem Winkel vorragt, zum Wegleiten von komprimiertem Material in Form der Tabletten von den Matrizenbohrungen; einen Beschicker 12, der sich zwischen der Matrizenscheibe 40 und der oberen Stempelführung 20 erstreckt, von wo aus er die Matrizenscheibe mit Pulver oder Granulat versorgt; ein Pulvereinlassrohr 13, das sich in der vertikalen, d. h. axialen Richtung des Revolvers erstreckt, von hier aus tritt Pulver oder Granulat in den Revolver 10 ein und wird dem Beschicker 12 zugeführt. Weitere Einzelheiten, die nicht gezeigt werden, umfassen einen Abstreicher, der dazu ausgeführt ist, überschüssiges Pulver abzustreichen, wodurch sichergestellt wird, dass nur die gewünschte Menge an Pulver in der Matrizenscheibe vorhanden ist, wie gezeigt wird. Zusätzliche Zusatzkomponenten können eine Abzugsdüse, die mit einem Abzugsrohr zum Abzug von Staub zu einem Saugsystem verbunden ist, einen Auswurffinger, einen Rekuperationsfinger und weitere Nocken umfassen. Andere Elemente können in der Tablettenpresse vorhanden sein, und Mittel zur Steuerung der Tablettenpresse entsprechend gewünschten Einstellungen können auch vorgesehen sein.
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Der Revolver 10 ist in einer Kapselung 70 untergebracht, die von dem Komprimierungsbereich 6 zusammen mit dem Revolver 10 und etwaigen anderen Zusatzkomponenten, die mit dem Revolver 10 verbunden sind, zu Zwecken der Säuberung und/oder des Austauschs entfernt wird, siehe 1.
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Die Zusatzkomponenten der Rundlauf-Tablettenpresse 1, einschließlich der Kapselung 70, werden von einer Stützanordnung getragen, die eine Aufhängungsvorrichtung 60 umfasst, die über der oberen Stempelführung 20 des Revolvers 10 positioniert ist, wie in der axialen Richtung α zu sehen ist. Zusätzliche Zusatzkomponenten (die nicht genauer beschrieben werden) sind an der Oberseite der Kapselung 70 angebracht. Da die Zusatzkomponenten eindeutig bezüglich der Aufhängungsvorrichtung 60 positioniert sind, ist es möglich, die Matrizenscheibenfläche 42 als einen Bezugspunkt für eine Zusatzkomponente, die dem Revolver 10 zugeordnet werden soll, zu nehmen. Die Aufhängungsvorrichtung 60 ist durch eine Lageranordnung 50 mit nicht drehenden Teilen des Revolvers 10 verbunden.
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Die Konfiguration der Kapselung 70 wird nun unter Bezugnahme auf 2-9, die eine erste Ausführungsform der Kapselung 70 zeigen, genauer beschrieben:
- Die Kapselung 70 umfasst eine untere Wand 71, eine obere Wand 72, die im Wesentlichen parallel zu der unteren Wand 71 ist. Bei der ersten Ausführungsform umfasst die Kapselung zwei im Wesentlichen ebene Seitenwände 73, 74, die sich zwischen der unteren Wand 71 und der oberen Wand 72 erstrecken.
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Die zwei Seitenwände umfassen eine erste Seitenwand 73 und eine zweite Seitenwand 74, die einander gegenüber platziert sind. Sowohl die erste als auch die zweite Seitenwand 73, 74 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zur unteren Wand 71 und zur oberen Wand 72 und ist integral mit diesen zur Definition eines Inneren der Kapselung 70.
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Die untere Wand 71, die obere Wand 72 und die erste und die zweite Seitenwand 73, 74 umfassen jeweils gegenüberliegende Endränder. In 2 werden die Endränder 75.1, 75.2, 75.3, 75.4 gezeigt, die einen unteren Endrand 75.1, einen oberen Endrand 75.2 und einen ersten und einen zweiten Seitenendrand 75.3, 75.4 umfassen. Zusammen bilden diese Endränder eine kohärente Endseite 75, die eine Öffnung 75.5 umrahmt. An dem gegenüberliegenden Ende, in 2 nicht sichtbar, bilden als Gegenstück dienende Endränder eine entsprechende Endseite 76 und eine als Gegenstück dienende Öffnung 76.5, siehe 5. Insgesamt wird eine rohrförmige Struktur mit einem gleichmäßigen allgemein rechteckigen Querschnitt bei der ersten Ausführungsform ausgebildet.
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Ein Satz aus zwei separaten zu öffnenden Endabdeckungen ist vorgesehen, von denen eine Endabdeckung 77 in 2 gezeigt wird. Die Endabdeckung 77 verschließt das Innere der Kapselung 70 an der Öffnung 75.5 in der Endseite 75, und die andere Endabdeckung 78, siehe 5, verschließt die Öffnung 76.5 an dem anderen Ende. In 2 wird die Endabdeckung 77 in ihrer geschlossenen Stellung gezeigt. Dichtungsprofile und Verriegelungsmittel (nicht gezeigt) können vorhanden sein.
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Jede Endabdeckung 77 umfasst einen Deckelabschnitt 77.1, der mit dem oberen Endrand 75.2 der Endseite 75 durch zwei Scharniere 77.2, 77.3 verbunden ist. Die Scharniere 77.2, 77.3 können das Halten der Endabdeckung 77 in einer geöffneten Stellung, in der der Deckelabschnitt 77.1 im Wesentlichen senkrecht zu seiner geschlossenen Stellung ist, gestatten.
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Der Deckelabschnitt 77.1 ist hier aus einem transparenten Material, vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, ausgebildet, könnte jedoch auch aus Glas sein. Geeignete Materialien umfassen beispielsweise Acryl oder Polycarbonat.
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Die rohrförmige Struktur, die durch die untere Wand 71, die obere Wand 72 und die erste und die zweite Seitenwand 73, 74 gebildet wird, ist als ein einstückiges Element aus einem Kunststoff-, Metall- oder Verbundmaterial ausgebildet. Dies sorgt für ein im Wesentlichen nahtloses Inneres der Kapselung 70.
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Wie in 4 und 3 gezeigt wird, ist ein innerer Übergangsbereich 71.3, 71.4 zwischen der unteren Wand 71 und der ersten bzw. zweiten Seitenwand 73, 74 vorgesehen. Der innere Übergangsbereich 71.3, 71.4 umfasst vorteilhafterweise eine Schrägkante oder Kehle, hier eine Hohlkehle. Auf diese Weise wird ein abgerundeter Innenrand zwischen jeder Seitenwand 73, 74 und der unteren Wand 71 bereitgestellt.
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Bei der gezeigten Ausführungsform sind entsprechende innere Übergangsbereiche 72.3, 72.4 in der Form zwischen der oberen Wand 72 und der ersten bzw. der zweiten Seitenwand 73, 74 vorgesehen.
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Auf der Außenseite ist die Kapselung 70 mit abgerundeten Außenrändern 71.5, 71.6, 72.5, 72.6 zwischen der unteren Wand 71 und der oberen Wand 72 und der angrenzenden ersten und zweiten Seitenwand 73, 74 vorgesehen.
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Zum Gestatten von Zugang zum Inneren der Kapselung 70 durch die Oberseite und die Unterseite ist sowohl die untere Wand 71 als auch die obere Wand 72 mit einer mittigen Öffnung 71.1, 72.1 versehen.
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Zusätzliche Aussparungen können vorhanden sein, um das Hindurchgehen einer oder mehrerer Zusatzkomponenten zu gestatten. Bei der gezeigten Ausführungsform ist eine Aussparung 72.2 in der oberen Wand 71 zum Gestatten des Hindurchgehens des Pulvereinlassrohrs 13 zu dem Beschicker 12 vorgesehen, und eine Aussparung 73.1 ist in der Seitenwand 73 zum Gestatten des Hindurchgehens der Tablettenrutsche 11 vorgesehen.
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Unter nun erfolgender Bezugnahme auf 10 wird eine zweite Ausführungsform einer Kapselung 170 beschrieben. Es werden lediglich Unterschiede zur ersten Ausführungsform genauer beschrieben. Elemente, die dieselbe oder eine analoge Funktion wie bei der ersten Ausführungsform haben, werden mit denselben Bezugszeichen plus 100 gekennzeichnet.
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Bei der Kapselung 170 umfassen die Seitenwände 173, 174 jeweils mehrere Wandbereiche, hier wie für die Seitenwand 173 gezeigt, mit zwei Wandbereichen 173a, 173b, die einen Winkel zwischen sich bilden, so dass die rohrförmige Struktur mit einem nicht gleichmäßigen Querschnitt bereitgestellt wird. Die untere Wand 171 und die obere Wand 172 weisen jeweils eine Form auf, die mit einem unteren bzw. einem oberen Rand der Seitenwände 173, 174 zusammenpasst.
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Die Wandbereiche 173a, 173b können gemäß der Darstellung eine gekrümmte Konfiguration aufweisen.
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Unter nun erfolgender Bezugnahme auf 11 wird eine dritte Ausführungsform einer Kapselung 270 beschrieben. Lediglich Unterschiede zur ersten Ausführungsform werden genauer beschrieben. Elemente mit derselben oder einer analogen Funktion wie bei der ersten Ausführungsform werden mit denselben Bezugszeichen plus 200 gekennzeichnet.
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Bei der Kapselung 270 umfassen die Seitenwände 273, 274 jeweils mehrere Wandbereiche, hier wie für die Seitenwand 273 gezeigt, mit drei Wandbereichen 273a, 273b, 273c, die einen Winkel zwischen sich bilden, so dass die rohrförmige Struktur mit einem nicht gleichmäßigen Querschnitt bereitgestellt wird.
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Die Wandbereiche 273a, 273b, 273c können gemäß der Darstellung eine Kombination aus einer ebenen und einer gekrümmten Konfiguration aufweisen.
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Die untere Wand 271 und die obere Wand 272 weisen jeweils eine Form auf, die mit einem unteren bzw. einem oberen Rand der Seitenwände 273, 274 zusammenpasst.
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Obgleich die Öffnungen 75.5, 76.5 der Kapselung 70 und entsprechende Öffnungen 175.5; 275.5 bei den Kapselungen 170, 270 einander gegenüber positioniert sind, so dass eine im Wesentlichen gerade rohrförmige Struktur entsteht, ist dies nicht zwangsläufig der Fall; auch Konfigurationen, bei denen die rohrförmige Struktur einen gekrümmten Pfad bildet und/oder bei denen die Öffnungen nicht einander gegenüber positioniert sind, sind auch vorstellbar.
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Weitere Öffnungen können vorgesehen sein, in der Regel in einer oder mehreren der Seitenwände der Kapselung.
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Letztlich kann die untere Wand zum Auslassen von Staub und Wasser zu einem Sammelrohrauslasssystem als mehrere Trichterformen vorgesehen sein, vorzugsweise umfassend eine hintere und eine vordere Trichterform in der unteren Wand der Kapselung.
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Eine vierte Ausführungsform wird in 12-15 gezeigt. Elemente, die dieselbe oder eine analoge Funktion wie bei der ersten Ausführungsform haben, werden mit denselben Bezugszeichen plus 300 gekennzeichnet. Es werden lediglich Unterschiede zur ersten Ausführungsform genauer beschrieben.
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Bei der vierten Ausführungsform sind die obere Wand 372 und die Seitenwände 373, 374 im Wesentlichen entsprechend der ersten Ausführungsform konfiguriert. Die untere Wand 371 der Kapselung 370 umfasst einen ersten geneigten inneren Abschnitt 371a und einen zweiten geneigten inneren Abschnitt 371b. Wie gezeigt wird, ist ein Ablassloch 371.7 entlang einer Schnittlinie zwischen dem ersten und dem zweiten geneigten inneren Abschnitt 371a, 371b vorgesehen. Das Ablassloch 317.7 kann mit einem Ablassauslasssystem (nicht gezeigt) verbunden sein.
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Ein weiteres Merkmal der vierten Ausführungsform ist die Konfiguration von Endabdeckungen, wie in 15 gezeigt wird, wobei eine erste Endabdeckung 377 gemäß der Darstellung die Öffnung 375.5 an der ersten Endseite 375 verschließt, wobei eine weitere Endabdeckung an dem anderen Ende vorhanden ist. Wie bei der ersten Ausführungsform umfasst die erste Endabdeckung einen Deckelabschnitt 377.1, der mit einem Endrand der Endseite 375, hier mit dem Seitenendrand 375.4, durch zwei Scharniere 377.2, 377.3 verbunden ist. Wie bei der ersten Ausführungsform ist der Deckelabschnitt 377.1 durch ein transparentes Material, vorzugsweise durch ein Kunststoffmaterial, ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rundlauf-Tablettenpresse
- 2
- Pressegehäuse
- 3
- Rahmen
- 4
- Außenverkleidung
- 5
- Antriebsbereich
- 6
- Komprimierungsbereich
- 7
- unterer Rahmen
- 8
- Zubehörbereich
- 9
- oberer Rahmen
- 10
- Revolver
- 11
- Tablettenrutsche
- 12
- Beschicker
- 13
- Pulvereinlassrohr
- 20
- obere Stempelführung
- 21
- Kappe
- 22
- Kappe
- 23
- Kappe
- 24
- Display
- 25
- oberer Stempel
- 26
- Welle
- 27
- oberer Nocken
- 28
- Scheibe
- 30
- untere Stempelführung
- 35
- unterer Stempel
- 40
- Matrizenscheibe
- 42
- Matrizenscheibenfläche
- 45
- Matrize
- 50
- Lageranordnung
- 60
- Aufhängungsvorrichtung
- 70
- Kapselung (erste Ausführungsform)
- 71
- untere Wand
- 71.1
- mittige Öffnung
- 71.3
- innerer Übergangsbereich
- 71.4
- innerer Übergangsbereich
- 71.5
- Außenrand
- 71.6
- Außenrand
- 72
- obere Wand
- 72.1
- mittige Öffnung
- 72.2
- Aussparung
- 72.3
- innerer Übergangsbereich
- 72.4
- innerer Übergangsbereich
- 72.5
- Außenrand
- 72.6
- Außenrand
- 73
- erste Seitenwand
- 73.1
- Aussparung
- 74
- zweite Seitenwand
- 75
- erste Endseite
- 75.1
- unterer Endrand
- 75.2
- oberer Endrand
- 75.3
- erster Seitenendrand
- 75.4
- zweiter Seitenendrand
- 75.5
- erste Öffnung
- 76
- zweite Endseite
- 76.5
- zweite Öffnung
- 77
- erste Endabdeckung
- 77.1
- Deckelabschnitt der Abdeckung
- 77.2
- Scharnier
- 77.3
- Scharnier
- 78
- zweite Endabdeckung
- 170
- Kapselung (zweite Ausführungsform)
- 171
- untere Wand
- 172
- obere Wand
- 173
- erste Seitenwand
- 173a
- Wandbereich
- 173b
- Wandbereich
- 174
- zweite Seitenwand
- 175
- erste Endseite
- 175.5
- erste Öffnung
- 270
- Kapselung (dritte Ausführungsform)
- 271
- untere Wand
- 272
- obere Wand
- 273
- erste Seitenwand
- 273a
- Wandbereich
- 273b
- Wandbereich
- 273c
- Wandbereich
- 274
- zweite Seitenwand
- 275
- erste Endseite
- 275.5
- erste Öffnung
- 370
- Kapselung (vierte Ausführungsform)
- 371
- untere Wand
- 371a
- erster geneigter innerer Abschnitt der unteren Wand
- 371b
- zweiter geneigter innerer Abschnitt der unteren Wand
- 371.7
- Ablassloch
- 372
- obere Wand
- 373
- erste Seitenwand
- 374
- zweite Seitenwand
- 375
- erste Endseite
- 375.4
- Seitenendrand
- 375.5
- erste Öffnung
- 377
- erste Endabdeckung
- 377.1
- Deckelabschnitt der Abdeckung
- 377.2
- Scharnier
- 377.3
- Scharnier
- 377.4
- Verschluss
- α
- Axialrichtung
- r
- radiale Richtung
- p
- Teilung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 03/020499 A1 [0004]
- EP 1423260 B1 [0004]
- WO 2015124958 A1 [0004]