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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Diebstahlwarneinrichtung und insbesondere eine Diebstahlwarneinrichtung für Fahrräder.
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Neben öffentlichen Verkehrsmitteln sind Fahrräder eine bequeme und leichtgewichtige Wahl für die Allgemeinheit, um kurze Strecken zurückzulegen. Verglichen mit Autos und Motorrädern und deren Verriegelungs- und Diebstahlschutzmechanismen werden Fahrräder jedoch immer noch leichter zum Ziel von Diebstählen. Vor allem wenn Fahrräder an U-/S-Bahn-Stationen, Bahnhöfen, Schulen, Bibliotheken, in Parks usw. abgestellt werden, werden sie oft gestohlen. Am sichersten ist es, Fahrräder mit einem Schloss an einem nicht beweglichen Abstellständer anzuschließen, wie dies z. B. in den taiwanischen Patenten I634033B „Kettenschloss“ und 202118923A „Verriegelungselement“ zu sehen ist.
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Hochpreisige Fahrräder sind Sportgeräte für Enthusiasten, die diese im Urlaub und zum Sporttreiben verwenden. Zwar entfernt sich der Fahrer während der Fahrt nicht vom Fahrrad, allerdings gibt es dennoch Zeiten, in denen der Fahrer zwar nicht weit weg vom Fahrrad ist, aber das Fahrrad vorrübergehend zurücklassen muss, wie z. B. während des Essens im Restaurant, beim Getränkekauf in einem Convenience Shop oder sogar beim Besuch der Toilette. An den oben genannten Orten kann der Fahrer das Fahrrad nicht mitnehmen. Es kommt dabei oft vor, dass sich das Fahrrad nicht im Sichtbereich des Fahrers befindet. Nachlässigkeiten wie z. B., wenn vergessen wird, Schlösser mitzunehmen, oder wenn diesbezüglich eine Abneigung besteht, da das Gesamtgewicht durch ein zusätzliches Schloss erhöht wird, oder der Auf- und Abschließvorgang umständlich ist, eröffnen in diesen Zeiten oft Gelegenheiten zum Diebstahl.
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Die erfindungsgemäße Diebstahlwarneinrichtung für Fahrräder umfasst eine Batterie, einen Steuerchip, eine Alarmeinheit und einen Sensor und ist an der Vordergabel eines Fahrrads angebracht, wobei die Batterie elektrisch mit dem Steuerchip, der Alarmeinheit und dem Sensor verbunden ist und eine Signalverbindung jeweils zwischen dem Steuerchip und dem Sensor sowie zwischen dem Steuerchip und der Alarmeinheit besteht, wobei, wenn der Sensor Vibrationen erfasst, er ein Erfassungssignal an den Steuerchip sendet, wobei der Steuerchip zur Betätigung ein Warnsignal an die Alarmeinheit sendet.
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Wenn die erfindungsgemäße Diebstahlwarneinrichtung für Fahrräder tatsächlich verwendet wird und ein Dieb solch ein Fahrrad stiehlt und damit fährt, erfasst der Sensor Vibrationen des Fahrrads und sendet ein Erfassungssignal an den Steuerchip, wobei der Steuerchip zur Betätigung ein Warnsignal an die Alarmeinheit sendet. Durch die Betätigung der Alarmeinheit wird ein Ton ausgegeben, um die Aufmerksamkeit der Menschen in der Umgebung zu erregen und somit den Effekt einer Diebstahlwarnung zu erzielen. Darüber hinaus ist die Erfindung an der Vordergabel eines Fahrrads angebracht. Bei der Erfindung handelt es sich nicht um ein herkömmliches externes Schloss, das zusätzlich am Fahrrad angeordnet ist, sodass der Effekt des Verbergens erzielt wird, damit diese von Dieben nicht leicht entdeckt werden kann.
- 1 zeigt ein schematisches Blockdiagramm gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht gemäß der vorliegenden Erfindung, in der die Erfindung für die Vordergabel eines Fahrrads verwendet ist.
- 3 zeigt eine schematische vergrößerte Teilansicht gemäß 2.
- 4 zeigt eine schematische Teilschnittansicht gemäß 2.
- 5 zeigt eine schematische Ansicht der Anzeigebedienoberfläche des Mobilgeräts.
- 6 zeigt eine schematische Schnittansicht entlang der Schnittlinie VI-VI gemäß 2, in der sich die Vordergabel im verriegelten Zustand befindet.
- 7 zeigt eine schematische vergrößerte Teilansicht gemäß 6.
- 8 zeigt eine schematische Schnittansicht, in der sich die Vordergabel im entriegelten Zustand befindet.
- 9 zeigt eine schematische vergrößerte Teilansicht gemäß 8.
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Es wird auf die 1 bis 4 Bezug genommen, die eine Diebstahlwarneinrichtung für Fahrräder 1 zeigt. Diese umfasst eine Batterie 101, einen Steuerchip 102, eine Alarmeinheit 103 und einen Sensor 104 und ist an der Vordergabel 200 eines Fahrrads angebracht, wobei die Batterie 101 elektrisch mit dem Steuerchip 102, der Alarmeinheit 103 und dem Sensor 104 verbunden ist und eine Signalverbindung jeweils zwischen dem Steuerchip 102 und dem Sensor 104 sowie zwischen dem Steuerchip 102 und der Alarmeinheit 103 besteht. Wenn der Sensor 104 Vibrationen erfasst, sendet er ein Erfassungssignal an den Steuerchip 102, wobei der Steuerchip 102 zur Betätigung ein Warnsignal an die Alarmeinheit 103 sendet.
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Im Ausführungsbeispiel sind die Batterie 101, der Steuerchip 102 und der Sensor 104 durch einen Deckelsitz 110 innerhalb der Vordergabel 200 (im Inneren dieser, auf der linken Seite der Figuren) untergebracht und ist die Alarmeinheit 103 durch die versteckte Basis 120 am unteren Ende des Steuerrohrs 210 der Vordergabel 200 angebracht. Somit ist der größte Teil der Struktur der vorliegenden Erfindung also tatsächlich innerhalb der Vordergabel 200 angeordnet. Die Alarmeinheit 103 ist über einen Leitungssatz elektrisch mit dem Steuerchip 102 und der Batterie 101 verbunden. Da das Fahrrad hier mit einer Bremsleitung und sogar einer Leitung zum Einstellen der Gabeldämpfung an der Position der Vordergabel 200 ausgestattet ist, ist es für einen Dieb schwierig, den Unterschied zwischen dem Leitungssatz und den anderen Leitungen zu erkennen. Ferner ist der Deckelsitz 110 zum Befestigen des Steuerchips 102 und des Sensors 104 mit einer Leiterplatte 105 kombiniert und ist durch die Leiterplatte 105 elektrisch mit der Batterie 101, der Alarmeinheit 103 und dem Sensor 104 verbunden.
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Der Sensor 104 ist ein Beschleunigungssensor, der auch als Beschleunigungsmesser, Beschleunigungsaufnehmer oder Gravitationsbeschleunigungssensor bekannt ist. Die Alarmeinheit 103 ist beispielsweise ein Lautsprecher, sodass die Alarmeinheit 103 so arbeitet, dass durch sie ein Alarm ertönt. Die versteckte Basis 120 weist etwa eine hohlzylindrische Struktur auf und ist an der Unterseite mit einer Öffnung versehen. Der Leitungssatz ist durch diese Öffnung durchgeführt und der durch den Betrieb der Alarmeinheit 103 erzeugte Ton wird ebenfalls durch diese Öffnung nach außen übertragen.
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Wenn die Diebstahlwarneinrichtung für Fahrräder 1 tatsächlich verwendet wird und ein Dieb solch ein Fahrrad stiehlt und damit fährt, erfasst der Sensor 104 Vibrationen des Fahrrads und sendet ein Erfassungssignal an den Steuerchip 102, wobei der Steuerchip 102 zur Betätigung ein Warnsignal an die Alarmeinheit 103 sendet. Durch die Betätigung der Alarmeinheit 103 wird ein Ton ausgegeben, um die Aufmerksamkeit der Menschen in der Umgebung zu erregen, was dazu führt, dass der Dieb in Panik gerät und normalerweise vom Tatort flieht, wodurch verhindert wird, dass das Fahrrad gestohlen wird, und somit der Effekt einer Diebstahlwarnung erzielt wird. Darüber hinaus ist die Erfindung an der Vordergabel 200 eines Fahrrads angebracht. Bei der Erfindung handelt es sich nicht um ein herkömmliches externes Schloss, das zusätzlich am Fahrrad angeordnet ist, sodass der Effekt des Verbergens erzielt wird, damit diese von Dieben nicht leicht entdeckt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Diebstahlwarneinrichtung für Fahrräder 1 umfasst ferner einen Schalter 106, wobei der Schalter 106 elektrisch mit der Batterie 101 verbunden ist, um diese dahingehend zu steuern, dass sie Leistung an den Steuerchip 102, die Alarmeinheit 103 und den Sensor 104 ausgibt oder nicht ausgibt. Um dem Benutzer das Umschalten zwischen der Aktivierung und Deaktivierung der Diebstahlwarneinrichtung für Fahrräder 1 zu ermöglichen, d. h. während des normalen Fahrens oder des Abstellens zu Hause, kann der Schalter 106 (hier ist der Schalter 106 beispielsweise ein Drückschalter) zum Umschalten zwischen der Aktivierung und Deaktivierung der Diebstahlwarneinrichtung direkt manuell bedient werden.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Diebstahlwarneinrichtung für Fahrräder 1 ferner einen Ladeanschluss 107, der elektrisch mit der Batterie 101 verbunden ist. Nach dem Einstecken des Steckers eines externen Netzteils in den Ladeanschluss 107 erfolgt das Aufladen der Batterie 101. Der Ladeanschluss 107 ist hier beispielhaft als USB-Anschluss dargestellt. Der Ladeanschluss 107 ist teilweise auf der Leiterplatte 105 befestigt und ragt aus dem oberen Ende des Deckelsitzes 110 heraus und liegt somit teilweise frei. Ferner kann der freiliegende Bereich des Ladeanschlusses 107 mit einer Abdeckung 108 abgedeckt werden, um zu verhindern, dass Staub, Kleinteile und Wasser in den Ladeanschluss 107 eindringen und den Ladevorgang beeinträchtigen.
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Die erfindungsgemäße Diebstahlwarneinrichtung für Fahrräder 1 umfasst ferner eine Bluetooth-Antenne 109, die elektrisch mit dem Steuerchip 102 verbunden ist. Ferner besteht eine über die Bluetooth-Antenne 109 erfolgende bidirektionale drahtlose Signalverbindung zwischen dem Mobilgerät 300 und dem Steuerchip 102. Dadurch, dass das Mobilgerät 300 drahtlos ferngesteuert wird, kann das Umschalten zwischen der Aktivierung und Deaktivierung der Warneinrichtung ausgeführt werden, um dem Benutzer eine weitere Option beim Bedienen der erfindungsgemäßen Einrichtung zu bieten. Die Bluetooth-Antenne 109 ist auf der Leiterplatte 105 angeordnet. Das Mobilgerät 300 kann ein Smartphone, ein Notebook oder ein Tabletcomputer sein, wobei es hier beispielsweise ein Smartphone ist.
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Es wird auf 5 Bezug genommen. Das Mobilgerät 300 weist eine Bedienoberfläche 310 auf, wobei die Bedienoberfläche 310 ein Batteriestandssymbol 311, ein Bluetooth-Symbol 312, ein Symbol für das Einschalten der Warnung 313, ein Symbol für das Ausschalten der Warnung 314 und ein Einstellungssymbol 315 umfasst. Über die Bedienoberfläche 310 des Mobilgeräts 300 kann die Einrichtung ein- und ausgeschaltet werden. Wenn beispielsweise das Symbol für das Einschalten der Warnung 313 angetippt und diese dadurch ausgelöst wird, erzeugt die Alarmeinheit 103 20 Sekunden lang einen Ton und pausiert danach 10 Sekunden lang und wiederholt diesen Zyklus solange, bis das Symbol für das Ausschalten der Warnung 314 angetippt wird, wodurch die Alarmeinheit 103 aufhört zu tönen. Das Batteriestandssymbol 311 dient zum Anzeigen der aktuellen verbleibenden Leistung der Batterie 101. Das Bluetooth-Symbol 312 dient zum Ein- und Ausschalten der Bluetooth-Verbindung. Das Einstellungssymbol 315 dient zum Ändern/Einstellen des Verbindungspassworts zwischen dem Mobilgerät 300 und der erfindungsgemäßen Einrichtung.
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Die Dämpfungseinstellgruppe 220 ist elektrisch mit der Batterie 101 verbunden. Wenn der Steuerchip 102 ein Warnsignal sendet, wird gleichzeitig ein Dämpfungseinstellsignal an die Dämpfungseinstellgruppe 220 gesendet, wodurch die Dämpfungseinstellgruppe 220 so betätigt wird, dass die Dämpfungsreaktion der Vordergabel 200 des Fahrrads geändert wird. Es wird auf die 6 bis 9 Bezug genommen. Wenn der Ventilschaft 222 durch den Motor 211 der Dämpfungseinstellgruppe 220 indirekt zur Verschiebung entlang der axialen Richtung der Vordergabel 200 angetrieben wird, das Schließen des Strömungskanals 223 und das Öffnen des Strömungskanals 223 durch den Ventilschaft 222 bewirkt werden und somit ein Fluid (hier z. B. Dämpfungsöl) nicht fließt oder ungehindert fließt, werden jeweils ein verriegelter Zustand der Vordergabel 200 (d. h. die Vordergabel 200 weist keine Stoßdämpfungswirkung auf und das obere Rohr 230 und das untere Rohr 240 der Vordergabel 200 können nicht relativ zueinander axial verschoben werden, wie in den 6 und 7 gezeigt) und ein entriegelter Zustand der Vordergabel 200 (d. h. es wird eine Stoßdämpfungswirkung bereitgestellt und das obere Rohr 230 und das untere Rohr 240 der Vordergabel 200 können relativ zueinander axial verschoben werden, wie in den 8 und 9 gezeigt) erzeugt.
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Wenn beispielsweise sich die Vordergabel 200 im entriegelten Zustand befindet, kann das Fahren und Treten durch den Dieb dazu führen, dass ein Teil der Kraft durch die kontinuierliche Stoßdämpfung der Vordergabel 200 absorbiert wird, was vom Dieb mehr körperliche Anstrengung erfordert. Oder wenn die Straße nicht asphaltiert ist (Schotterstraßen, unbefestigte Straßen oder Straßen mit Kies und Schlamm), wird die Vordergabel 200 in den verriegelten Zustand versetzt (d. h. der Betrieb der Stoßdämpfung kann nicht bereitgestellt werden und das obere Rohr 230 und das untere Rohr 240 der Vordergabel 200 können nicht relativ zueinander axial verschoben werden), was die Steuerung beim Fahren auf unebenen Straßen erschwert. Mit anderen Worten, durch die Betätigung der Dämpfungseinstellgruppe 220 wird der Dämpfungszustand der Vordergabel 200 geändert, um einen Verzögerungseffekt zu erzielen oder die Entfernung zum gestohlenen Fahrrad zu verkürzen, wenn das Fahrrad gestohlen wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, das Fahrrad rechtzeitig zu finden. Ferner kann die Bedienoberfläche 310 des Mobilgeräts 300 bedient werden, beispielsweise durch Bedienen des Einstellungssymbols 315, um die Dämpfungsreaktion der Dämpfungseinstellgruppe 220 auszuführen.