DE202022101465U1

DE202022101465U1 - Klemmschutz für Schiebetüren

Info

Publication number: DE202022101465U1
Application number: DE202022101465.5U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2022-03-21
Filing date: 2022-03-21
Publication date: 2022-04-11
Anticipated expiration: 2032-03-22

Abstract

Klemmschutzvorrichtung für Schiebetüren mit einem Grundkörper (7), umfassend zumindest eine Auflagefläche zum Anordnendes Grundkörpers an einen Schiebetürrahmen (2) oder an einen Verglasungsrahmen (3) einer Schiebetür, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Verbindungseinrichtung zum zumindest zeitweisen Verbinden des Grundkörpers (7) mit einer Schiebetür an einer ersten Stirnseite des Grundkörpers (7) vorhanden ist.

Description

1. Klemmschutz für Schiebetüren
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klemmschutzvorrichtung nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Stand der Technik
Mit dem Stand der Technik werden bisher nur folgende Gefahrenstellen offenbart.
Einerseits wird bei Drehflügeltüren die potentielle Klemmstelle zwischen Türe und Türrahmen an der Angelseite geschützt, indem ein Hineingreifen gänzlich unterbunden wird oder das Schließen der Tür verzögert oder verhindert wird ( AT 15306 U1 ). Das Verschließen der Tür wird dabei meist mit aufwändigen elektrischen Einrichtungen verhindert.
Bei Schiebetüren werden ausschließlich Fahrzeugschiebetüren bei Schienenfahrzeugen ( EP2330271B1 ) oder anderen öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. PKW ( EP1004738B1 ) geschützt. Dabei werden vor allem Schutzmechanismen für den Bereich zwischen Schiebetür und Türrahmen betrachtet. Erfindungen, die ein frühzeitiges Verzögern der Bewegung von Schiebetüren bewirken sind meist aufwändig und für einen permanenten Einsatz gedacht ( EP2557259B1 ). Diese sind somit nicht rückstandsfrei entfernbar.
Beschreibung
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung befasst sich mit dem Schutz von Fingern und Händen und verhindert ein Einklemmen zwischen den Rahmen von Schiebetüren.
Aufgabe der Erfindung
Mindestens ein Flügel von Schiebetüren, insbesondere Terrassenschiebetüren kann üblicherweise über die gesamte Lauflänge verschoben werden, um ein vollständiges Öffnen und damit eine größtmögliche freie Sicht im geöffneten Zustand zu gewährleisten. Dabei besteht aber die Gefahr, dass sich vor allem Kinder beim Zusammenfahren der Rahmenteile 2,3 zwischen diesen einklemmen. Dies kann passieren, wenn das Kind selbst die Schiebetür öffnet und in die Gefahrenstelle 4 greift, um die Tür vor der Endposition wieder abzustoppen. Die Masse der Schiebetür ist so groß, dass eine in Bewegung versetzte Tür dermaßen träge ist, dass sie nicht einfach durch ein Kind gestoppt werden kann. Dadurch kann es zum Einklemmen oder Quetschen der Finger des Kindes kommen. Außerdem könnte die Hand des Kindes ebenfalls eingeklemmt werden, während ein anderes Kind oder ein Erwachsener die Schiebetür öffnet.
Die Erfindung betrifft einen Klemmschutzvorrichtung für Schiebetüren mit einem Grundkörper, umfassend zumindest eine Auflagefläche zum Anordnen des Grundkörpers an einen Schiebetürrahmen oder an einen Verglasungsrahmen einer Schiebetür. Es ist eine erste Verbindungseinrichtung zum zumindest zeitweisen Verbinden des Grundkörpers mit einer Schiebetür an einer ersten Stirnseite des Grundkörpers vorhanden. Die Klemmvorrichtung kann temporär mit dem bisherigen Stopper verbunden werden und nach dem Gebrauch wieder rückstandsfrei entfernt werden kann. Weiters wird ein vollständiges Zusammenfahren der Schiebtüren verhindert, wodurch ein Einklemmen zwischen mindestens einem beweglichen und einem fixen Türflügel unterbunden wird.
Vorzugsweise weist die erste Verbindungseinrichtung zumindest einen Verbindungsvorsprung zum Ankoppeln des Grundkörpers an eine bewegbare Schiebetür auf. Der Klemmschutz bzw. die Klemmschutzvorrichtung kann exakt an die Stelle eines etwaigen bisherigen Gummistoppers einer Schiebetür montiert werden und so werden keine zusätzlichen Montageschrauben benötigt.
Bevorzugterweise ist der zumindest eine Verbindungsvorsprung an einen Türrahmen einer bewegbaren Schiebetür ankoppelbar. Damit ist ein einfaches Ankoppeln an der bereits bestehenden Öffnung an der Stirnseite der Schiebetür möglich.
Vorzugsweise ist eine zweite Verbindungseinrichtung am Grundkörper vorhanden, welche mit einer Stoppervorrichtung einer Schiebetür verbindbar. Der Klemmschutz bzw. die Klemmschutzvorrichtung kann exakt an die Stelle eines etwaigen bisherigen Gummistoppers einer Schiebetür montiert werden und so werden keine zusätzlichen Montageschrauben benötigt.
Bevorzugterweise ist die zweite Verbindungseinrichtung an einer zweiten Stirnfläche des Grundkörpers angeordnet. Die Klemmschutzvorrichtung kann je nach tatsächlicher Anforderung verlängert und verkürzt werden.
Vorzugsweise ist die zweite Stirnfläche gegenüberliegend der ersten Stirnfläche am Grundkörper angeordnet.
Bevorzugterweise weist die zweite Verbindungseinrichtung eine Koppelöffnung zum Ankoppeln einer Stoppervorrichtung auf. Damit kann der bisher an der Schiebetür montierte Gummistopper wieder in die Vorrichtung eingesetzt werden, um so einen sanften Anschlag zu gewährleisten.
Vorzugsweise ist die Stoppervorrichtung ein Gummidämpfer. Form und Farbe des Gummidämpfers entspricht dem ursprünglichen Stopper und ist so nicht als gesondertes Element erkennbar. Vorteilhaft wird eine Signalfarbe für den Grundkörper verwendet, um auf den sicherheitsrelevanten Teil hinzuweisen.
Vorteilhaft ist die Klemmvorrichtung aus jedem beliebigen Material gefertigt, insbesondere jedoch aus weichem Kunststoff, der das Anschlagen der Tür abfedert.
Bevorzugterweise ist eine Klappeinrichtung vorhanden, welche am Grundkörper angeordnet ist, um ein Wegklappen zumindest des Grundkörpers zu ermöglichen. Die Klemmeinrichtung kann einfach nach oben oder seitlich weggeklappt werden, um die Schiebetür vollständig zu öffnen.
Mit dieser Erfindung wird das vollständige Zusammenfahren der Türflügel 2, 3 von Schiebetüren bzw. Terrassenschiebetüren auf einfache und wirksame Weise verhindert, wodurch das Einklemmen von Körperteilen zwischen dem fixen Türflügel 3 und dem beweglichen Türflügel 2 der Schiebetür verhindert wird. Der Vorteil gegenüber bereits bestehenden Lösungen ist die einfache Montage und die rückstandsfreie Entfernbarkeit der Lösung. Außerdem ist die Lösung einfach und somit günstig herzustellen.
Um das Einklemmen zu verhindern, wurde eine Klemmschutzvorrichtung 7 erfunden. Dieser Klemmschutz kann ohne die Verwendung von Werkzeug in den vorhandenen Stopper 5 anstelle des vorhandenen Gummidämpfers 6 in die dafür vorgesehene Bohrung 8 eingesteckt werden, wobei er einen Verbindungsvorsprung 10 aufweist. Der Gummidämpfer kann anschließend in eine entsprechende Bohrung in der Klemmschutzvorrichtung 9 eingesetzt werden. Durch diesen Einbau wird der bewegliche Teil der Terrassentür bereits etwas früher gestoppt. Der Klemmschutz dient so also als Verlängerung des eigentlichen Stoppers 5. Wenn der Klemmschutz nicht mehr benötigt wird, oder die Notwenigkeit besteht die Türe komplett zu öffnen, kann dieser rückstandsfrei entfernt werden.
Der zusätzliche Abstandhalter kann so ausgeführt werden, dass er nicht als zusätzliches Teil auffällt, sondern in Farbe und Form dem bisherigen Stopper entspricht. Die Tür kann nicht vollständig geöffnet werden so lange der Klemmschutz eingesetzt ist. Es ist eine Klappeinrichtung 11 zum Wegklappen des Grundkörpers 7 vorhanden.
Die Bezugszeichenliste ist wie auch der technische Inhalt der Schutzansprüche und Figuren Bestandteil der Offenbarung. Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Bauteile, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indices geben funktionsgleiche oder ähnliche Bauteile an.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben sind.
Positionsangaben, wie „oben“, unten“, „rechts“ oder „links“ sind jeweils auf die entsprechenden Darstellungen bezogen und sind nicht als einschränkend zu verstehen.
Obwohl die Erfindung mittels der Figuren und der zugehörigen Beschreibung dargestellt und detailliert beschrieben ist, sind diese Darstellung und diese detaillierte Beschreibung illustrativ und beispielhaft zu verstehen und nicht als die Erfindung einschränkend. Es versteht sich, dass Fachleute Änderungen und Abwandlungen machen können, ohne den Umfang der folgenden Ansprüche zu verlassen. Insbesondere umfasst die Erfindung ebenfalls Ausführungsformen mit jeglicher Kombination von Merkmalen, die vorstehend zu verschiedenen Aspekten und/oder Ausführungsformen genannt oder gezeigt sind.
Die Erfindung umfasst ebenfalls einzelne Merkmale in den Figuren, auch wenn sie dort im Zusammenhang mit anderen Merkmalen gezeigt sind und/oder vorstehend nicht genannt sind. Im Weiteren schliesst der Ausdruck „umfassen“ und Ableitungen davon andere Elemente oder Schritte nicht aus. Ebenfalls schliesst der unbestimmte Artikel „ein“ beziehungsweise „eine“ und Ableitungen davon eine Vielzahl nicht aus. Die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen aufgeführter Merkmale können durch eine Einheit erfüllt sein. Die Begriffe „im Wesentlichen“, „etwa“, „ungefähr“ und dergleichen in Verbindung mit einer Eigenschaft beziehungsweise einem Wert definieren insbesondere auch genau die Eigenschaft beziehungsweise genau den Wert. Alle Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als den Umfang der Ansprüche einschränkend zu verstehen.
Bezugszeichenliste

1.: Türrahmen
2.: Beweglicher Türflügel/Schiebetür
3.: Fixer Türflügel
4.: Gefahrenstelle
5.: Stoppervorrichtung/Stopper
6.: Gummidämpfer
7.: Grundkörper der Klemmschutzvorrichtung
8.: originale Bohrung für Gummidämpfer
9.: Bohrung für Gummidämpfer in der Klemmschutzvorrichtung
10.: Verbindungsvorsprung
11.: Klappeinrichtung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

AT 15306 U1 [0003]
EP 2330271 B1 [0004]
EP 1004738 B1 [0004]
EP 2557259 B1 [0004]

Claims

Klemmschutzvorrichtung für Schiebetüren mit einem Grundkörper (7), umfassend zumindest eine Auflagefläche zum Anordnendes Grundkörpers an einen Schiebetürrahmen (2) oder an einen Verglasungsrahmen (3) einer Schiebetür, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Verbindungseinrichtung zum zumindest zeitweisen Verbinden des Grundkörpers (7) mit einer Schiebetür an einer ersten Stirnseite des Grundkörpers (7) vorhanden ist.
Klemmschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindungseinrichtung zumindest einen Verbindungsvorsprung zum Ankoppeln des Grundkörpers (7) an eine bewegbare Schiebetür (2) aufweist.
Klemmschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Verbindungsvorsprung (10) an den Türrahmen einer bewegbaren Schiebetür (2) ankoppelbar ist.
Klemmschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Verbindungseinrichtung am Grundkörper (7) vorhanden ist, welche mit einer Stoppervorrichtung (5) einer Schiebetür verbindbar ist.
Klemmschutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verbindungseinrichtung an einer zweiten Stirnfläche des Grundkörpers (7) angeordnet ist.
Klemmschutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stirnfläche gegenüberliegend der ersten Stirnfläche am Grundkörper (7) angeordnet ist.
Klemmschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verbindungseinrichtung eine Koppelöffnung zum Ankoppeln einer Stoppervorrichtung (5) aufweist.
Klemmschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoppervorrichtung ein Gummidämpfer (6) ist.
Klemmschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klappeinrichtung (11) vorhanden ist, welche am Grundkörper (7) angeordnet ist, um ein Wegklappen zumindest des Grundkörpers (7) zu ermöglichen.