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Anwendungsgebiet:
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Die Erfindung betrifft eine Holzbohleneckverbindung für Holz-Swimmingpools. Es handelt sich hierbei um eine rechtwinklige Ecke aus Holzbohlen, die mit Hilfe eines aufrechten Holzpfostens hergestellt wird, wobei sich der Holzpfosten zur Verbindung der Holzbohlen außerhalb des Korpus des Holz-Swimmingpools befindet.
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A) Der Stand der Technik
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Bei aus dem Stand der Technik bekannten Holz-Swimmingpool-Konstruktionen, insbesondere deren Holzbohleneckverbindungen zum Selbstaufbau, werden zur Herstellung der Eckverbindung Holzbohlen verwendet, die vorbearbeitet - bspw. gefräst - und speziell imprägniert werden müssen, um zu einer stabilen und möglichst haltbaren, insbesondere den Witterungsverhältnissen standhaltenden, Holz-Swimmingpool-Konstruktion zusammengesetzt werden zu können, vgl.
DE 43 27 316 Cl,
DE 10 2008 062 722 A1 ;
DE 10 2008 062 721 A1 ,
DE 10 2008 062 720 A1 ,
DE 10 2008 062 719 A1 ,
DE 10 2008 062 718 A1 ,
DE 103 37 827 A1 .
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Aus der
DE 10 2008 062 722 A1 ist eine Erfindung bekannt, bei der die Seitenwände aus waagerechten Bohlen auf einer Bodenplatte aufgebaut sind, wobei die Bohlen mittels Nut-FederVerbindungen miteinander verbindbar sind und die Stoßkanten zweier Seitenwände von außen mit einem senkrecht angeordneten Kantenblech zusammengehalten sind, wobei das Kantenblech entsprechend dem Winkel der zueinanderstehenden Seitenwände abgewinkelt ist, an seinen senkrecht verlaufenden Kanten je eine nach innen gerichtete Abwinkelung von 80 bis 90 Grad aufweist, die in eine dazu passenden Nut-Feder-Seitenwand eingreift und mittels Holzschrauben an den Seitenwänden befestigt wird.
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Die
DE 10 2008 062 721 A1 betrifft eine Konstruktion für einen Holz-Swimmingpool und insbesondere eine Verbindungskonstruktion für einen solchen Swimmingpool, deren Seitenwände aus waagerechten Bohlen auf einer Bodenplatte aufgebaut sind, wobei die Bohlen mittels Nut-Feder-Verbindung miteinander verbindbar sind und je zweiseitig aneinanderstoßende Bohlen mit je einem Winkeleisen verbunden sind, wobei die Winkeleisen entsprechend dem Winkel der zueinanderstehenden Seitenwände abgewinkelt und so breit sind, wie die Nut und die Feder.
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Aus der
DE 10 2008 062 720 A1 ist eine Erfindung bekannt, bei der deren Seitenwände aus waagerechten Bohlen auf einer Bodenplatte aufgebaut sind, wobei die Bohlen mittels Nut-Feder-Verbindung miteinander verbindbar sind und die Stoßkanten zweier Seitenwände mit einer Profilleiste zusammengehalten sind, wobei die Profilleiste nachfolgende Merkmale aufweist: Eine Außenplatte, die entsprechend dem Winkel der zueinanderstehenden Seitenwände abgewinkelt ist und die an den senkrecht laufenden Kanten je eine nach innen gerichtete Abwicklung von 80 bis 90 Grad aufweist, die in eine dazu passende Nut jeder Seitenwand eingreift und eine Innenplatte, die entsprechend dem Winkel der zueinanderstehenden Seitenwände abgewinkelt ist, wobei die Außenplatte mit der Innenplatte über wenigstens einen Steg miteinander verbunden sind und die Steglänge der Bohlendicke entspricht.
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Die
DE 10 2008 062 719 A1 betrifft eine Holz-Swimmingpool-Konstruktion und insbesondere eine Verbindungskonstruktion für einen solchen Swimmingpool, deren Seitenwände aus waagerechten Bohlen auf einer Bodenplatte aufgebaut sind, wobei die Bohlen mittels Nut-Feder-Verbindung miteinander verbindbar sind und die Stoßkanten zweier Seitenwände von außen mit einem senkrecht angeordneten Kantenblech verbunden sind, und das mittels Schrauben an den Seitenwänden befestigt wird.
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Aus der
DE 10 2008 062 718 A1 ist eine Erfindung bekannt, deren Seitenwände aus waagerechten Bohlen auf einer Bodenplatte aufgebaut sind, wobei die Bohlen mittels Nut-Feder-Verbindungen miteinander verbindbar sind und die Stoßkanten von zwei Seitenwänden von außen mit einem senkrecht angeordneten Kantenblech zusammengehalten sind und wobei das Kantenblech entsprechend dem Winkel der zueinanderstehenden Seitenwände abgewinkelt ist, an seinen senkrecht verlaufenden Kanten je eine nach außen gerichteten Abwicklung aufweist und mittels durchgehender Zugschrauben an den Seitenwänden befestigt ist.
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Die
DE 103 37 827 A1 betrifft ein Schwimmbecken mit steifer Struktur, mit einer steifen von Pfosten gestützten Umfangswand aus nicht fäulendem Material und einer flexiblen dichten Tasche, die in dem von der steifen Wand umgrenzenden Raum angeordnet und an deren oberen Rand festgelegt ist, bei dem die Pfosten auf einer ganzen Höhe einen inneren Teil aus nicht fäulendem Material umfassen, an dem die steife Wand befestigt ist, und einen außen vorspringenden Teil der mit mindestens zwei Holzkehlen, einen auf jeder Seite, versehen ist, und Verkleidungsplatten, die zumindest außen wenigstens das Aussehen von Holz haben, die gegenüberliegenden Holzkehlen zwei aufeinanderfolgender Pfosten eingeschoben werden, wobei die außen vorspringenden Teile der Pfosten so bemessen und die Holzkehlen so angeordnet sind, dass ein Zwischenraum zwischen den Verkleidungsplatten und der steifen Wand besteht.
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B) Mängel und Nachteile der bisherigen Lösungen
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Bei den nach dem Stand der Technik bekannten Holzbohleneckverbindungen für Holz-Swimmingpools ist eine Bearbeitung der Holzbohlen notwendig, um eine Eckverbindung herstellen zu können. Die Bearbeitung der Holzbohlen, z. B. durch Fräsen, macht diese für den Eintritt von Feuchtigkeit anfällig, was erfahrungsgemäß dazu führt, dass die eingesetzten Holzbohlen weich werden und zu verfaulen beginnen, der Holz-Swimmingpool mithin nur eine begrenzte Haltbarkeit hat. Zudem ist die Verarbeitung der Holzbohlen zum Einsatz der vorgenannten Zwecke zeit- und kostenintensiv, denn diese müssen in dem Aufbauwinkel angefräst werden und/oder für den Einsatz der Nut-Feder-Verbindung ausgefräst werden.
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Nach dem Stand der Technik existiert keine Konstruktion einer Holzbohleneckverbindung, bei der eine rechtwinklige Ecke aus Holzbohlen des Swimmingpool-Korpus mithilfe eines aufrechten Holzpfostens, der außerhalb des Korpus angebracht wird, durch waagerecht verwendete Holzbohlen hergestellt wird, wobei ein Fräsen oder Vorbearbeiten der Holzbohlen zur Herstellung der Eckverbindung nicht notwendig ist, was zeit- und kostensparend ist sowie weniger Eintrittsmöglichkeiten für Feuchtigkeit bietet, was eine längere Haltbarkeit verspricht.
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C) Lösung durch die vorliegende Erfindung
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Holzbohleneckverbindung für eine Holz-Swimmingpool aufzuzeigen, die in der Herstellung kostengünstig und zeitsparend ist und eine lange Haltbarkeit der Konstruktion durch Schutz vor Eintritt von Feuchtigkeit gewährleistet.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Holzbohleneckverbindung für einen Holz-Swimmingpool mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1 gelöst.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Holzbohlen unverarbeitet eingesetzt werden können. Die Holzbohlen werden waagerecht auf Stoß gesetzt, sodass sie einen rechten Winkel bilden. Sie werden an einem aufrechten, eckigen Holzpfosten verschraubt. Es ist nicht notwendig die Holzbohlen im Aufbauwinkel anzufräsen, so dass ein wesentlicher Bearbeitungsschritt in der Herstellung der Bauteile für die Holz-Swimmingpool-Konstruktion wegfällt. Dies führt zu einer erheblichen Kosten- und Zeiteinsparung bei der Herstellung der Holzbohlen als Bauteile für Holz-Swimmingpools.
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Zudem ist eine Bearbeitung der Holzbohlen für die Konstruktion der Eckverbindung nicht notwendig. Die Holzbohlen müssen nicht für den Einbau von Nut-Federverbindungen vorgefräst werden. Die Schrauben, die dem Wasserdruck standhalten, werden vielmehr direkt durch die Holzbohlen in den Holzpfosten versenkt.
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Der rechteckige Holzpfosten zur Verbindung der Holzbohlen befindet sich außerhalb des Holz-Swimmingpools-Korpus. Durch diese Platzierung ist sichergestellt, dass die Swimmingpool-Folie plan an den Korpus angelegt werden kann. Die Verbindung zwischen dem Holzpfosten und den Holzbohlen wird je Holzbohle mit zwei Schrauben hergestellt. Bei der innenliegenden Holzbohle werden zwei Schrauben aus dem Inneren des Swimmingpool-Korpus durch die Holzbohle in den Holzpfosten geschraubt. Es werden Universalschrauben mit Senkkopf verwendet, sodass der Schraubenkopf in der Holzbohle rückstandslos versenkt ist. Dies hat zur Folge, dass der Schraubenkopf sich nicht in der Swimmingpool-Folie abzeichnet und diese nicht perforieren kann und diese plan anliegt.
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Die rechtwinklig dazu liegende Holzbohle wird von der Außenseite des Swimmingpool-Korpus mit dem Holzpfosten verbunden. Hierzu werden Tellerkopfschrauben durch die außenliegende Holzbohle in den Holzpfosten geschraubt. Die Verwendung der Tellerkopfschrauben gewährleistet, dass die Pool-Konstruktion dem Wasserdruck standhalten kann und sorgt für die notwendige Stabilität, da sie einen hohen Auszugswiderstand aufweisen.
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Die Holzbohlen werden durch ein Stecksystem übereinander gesteckt, um ein Behältnis zu konstruieren. Hierfür sind die Holzbohlen, wie aus dem Stand der Technik bekannt, gefräst. Die verwendeten Holzpfosten sind mindestens zweimal so stark wie die Holzbohlen. Um eine Höhe des Korpus des Holz-Swimmingpools von 1,20 Meter zu erreichen, werden je Seite 11 Holzbohlen verwendet, wobei die Höhe des Korpus durch die verwendete Anzahl der Holzbohlen variieren kann. Die Swimmingpool-Konstruktion wird wie aus dem Stand der Technik bekannt, mit Folie ausgekleidet, um die Wasserdichtheit zu gewährleisten.
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D) Ausführungsbeispiel
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der einzigen 1 erläutert.
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Es zeigt
- 1: Die Konstruktion der Holzbohleneckverbindung
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In der Figur ist die Konstruktion der Holzbohleneckverbindung dargestellt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mittels waagerechter Holzbohlen (3), die mit Universalschrauben mit Senkkopf (5) an einem rechteckigen Holzpfosten (1) befestigt werden, eine Eckverbindung hergestellt wird, indem die rechtwinklig dazu liegenden Holzbohlen (2) von außen mit Tellerkopfschrauben (4) an den rechteckigen Holzpfosten (1) geschraubt werden. Die Erfindung ist durch die Herstellung einer Holzbohleneckverbindung mithilfe eines außerhalb der gebildeten Ecke angebrachten rechteckigen Holzpfostens (1) gekennzeichnet.
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Bezugszeichenliste
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- (1)
- rechteckiger Holzpfosten
- (2)
- Holzbohle
- (3)
- Holzbohle
- (4)
- Tellerkopfschraube
- (5)
- Universalschraube mit Senkkopf
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4327316 [0002]
- DE 102008062722 A1 [0002, 0003]
- DE 102008062721 A1 [0002, 0004]
- DE 102008062720 A1 [0002, 0005]
- DE 102008062719 A1 [0002, 0006]
- DE 102008062718 A1 [0002, 0007]
- DE 10337827 A1 [0002, 0008]