DE102008062720A1

DE102008062720A1 - Konstruktion für einen Holz-Swimming-Pool

Info

Publication number: DE102008062720A1
Application number: DE102008062720A
Authority: DE
Original assignee: WEKA HOLZBAU GmbH
Current assignee: WEKA HOLZBAU GmbH
Priority date: 2007-12-18
Filing date: 2008-12-18
Publication date: 2009-07-02

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Swimming-Pool, der vorzugsweise aus Holzbohlen aufgebaut ist und insbesondere eine Verbindungskonstruktion für einen solchen Swimming-Pool. Die Pool-Konstruktion weist einen vier- bis zehneckigen Querschnitt auf, deren Seitenwände (1) aus waagerechten Bohlen (2) auf einer Bodenplatte (3) aufgebaut sind, wobei die Bohlen (2) mittels Nut-Feder-Verbindungen miteinander verbindbar sind und die Stoßkanten zweier Seitenwände mit einer Profilleiste (4) zusammengehalten sind, wobei die Profilleiste nachfolgende Merkmale aufweist: eine Außenplatte (5), die entsprechend dem Winkel der zueinanderstehenden Seitenwände (1) abgewinkelt ist und die an den senkrecht verlaufenden Kanten je eine nach innen gerichtete Abwinklung (5a) von 80 bis 90° aufweist, die in eine dazu passende Nut (6) jeder Seitenwand (1) eingreift und eine Innenplatte (7), die entsprechend dem Winkel der zueinanderstehenden Seitenwände (1) abgewinkelt ist, wobei die Außenplatte mit der Innenplatte über wenigstens einen Steg (8) miteinander verbunden sind und die Steglänge der Bohlendicke entspricht.

Description

Die Erfindung betrifft einen Swimming-Pool, der vorzugsweise aus Holzbohlen aufgebaut ist und insbesondere eine Verbindungskonstruktion für einen solchen Swimming-Pool, nachfolgend nur noch als Pool bezeichnet.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Pool-Konstruktionen bekannt, bei denen ein runder oder z. B. ein achteckiger Pool-Querschnitt aus einzelnen Holzbohlen zusammengebaut ist. Da derartige Pools Seitenwände mit einer beachtlichen Größe von z. B. 15 Meter Länge aufweisen, wird dazu die entsprechende Menge an Holzbohlen benötigt, die meist auch noch speziell imprägniert sind. Diese Pools werden als Bausätze verkauft und können vom Käufer selbst errichtet werden. Das setzt voraus, dass der Käufer oder derjenige, der den Pool im Auftrag des Käufers aufbaut, über handwerkliche Grundfertigkeiten verfügt. Dabei ist es von Vorteil, wenn der Pool schnell und unkompliziert errichtet werden kann. Besonders wichtig ist, dass die einzelnen Bauelemente unverwechselbar und weitgehend gleich sind. Nur so können unvorschriftsmäßige Montagen und somit auch Kundenreklamationen vermieden werden, die auch dann für die Herstellerfirma der Pools imageschädigend sind, wenn der Kunde wegen eines Schadens, der auf eine unvorschriftsmäßige Montage zurückzuführen ist, reklamiert.
Die Praxis hat gezeigt, dass bei komplizierten Konstruktionen auch mittels guter Montageanleitungen Montagefehler relativ häufig vorkommen. Da diese Montagefehler erst dann zu Schäden führen, wenn die Pool-Konstruktion mit Wasser gefüllt ist, können auch noch erhebliche Wasserschäden entstehen. Die aus dem Stand der Technik bekannten Pool-Konstruktionen sind zum Selbstbau nur bedingt geeignet, da zu viele unterschiedlichen Bauteile erforderlich sind, vergleiche z. B. DE 94 12 740 U1 , DE 43 27 316 C1 , DE 103 37 827 A1 , DE 297 21 919 U1 , FR 27 09 144 , A1, FR 27 45 600 A1 , FR 28 16 651 A1 , FR 28 39 334 A1 , FR 28 43 769 A1 , FR 28 50 997 A1 , FR 28 567 15 A1 , FR 28 66 914 A1 und FR 28 74 225 A1 .
Der z. T. sehr komplizierte Aufbau dieser Konstruktionen resultiert aus den Anforderungen hinsichtlich der statischen und dynamischen Festigkeit der Pool-Konstruktion gegenüber dem Wasserdruck. Daher wurden auch Konstruktionsprinzipien der Böttcherei eingesetzt, wobei ein runder Pool mittels umraufender Spannbänder zusammengehalten wird, wie z. B. in den Dokumenten FR 27 77 309 und FR 27 85 929 gezeigt.
Ein weiterer Gesichtspunkt bei Pools zum Selbstaufbau sind die Transportkosten, die bei der Anlieferung des Pools zum Zielort entstehen. Diese Kosten sind zu minimieren, was nur möglich ist, wenn das Transportvolumen und das Gesamtgewicht möglichst gering sind, wobei unter Transportvolumen die dichteste Packung aller Bauteile zu verstehen ist.
Es besteht daher ein ständiges Bedürfnis nach einer Pool-Konstruktion, die einfach hergestellt und aufgebaut werden kann, die aus möglichst wenig unterschiedlichen Bauteilen besteht und eine geringe Masse und ein geringes Transportvolumen aufweist.
Diese Aufgabe wird mit einer Pool-Konstruktion nach Anspruch 1 gelöst:
Es wird ein Pool mit einem vier- bis zehneckigem Querschnitt erstellt, dessen Seitenwände aus waagerechten Bohlen aufgebaut sind. Die Bohlen sind über Nut-Feder-Verbindungen miteinander verbunden, d. h., eine Seitenwand wird durch das Übereinanderstecken der Bohlen errichtet. Die Gestaltung der Bodenkonstruktion hängt von den örtlichen Voraussetzungen ab und wird fachmännisch erstellt. Die Bodenkonstruktion hat somit keinen Einfluss auf die Erfindung, sie gehört lediglich dazu.
Die zusammenstoßenden Kanten sind mit einer Profilleiste aus Metall oder Kunststoff zusammengehalten, wobei Profilleiste nachfolgende Merkmale aufweist: eine Außenplatte, die entsprechend dem Winkel der zueinanderstehenden Seitenwände abgewinkelt ist und die an den senkrecht verlaufenden Kanten je eine nach innen gerichtete Abwinklung von 80 bis 90 Grad aufweist, die in eine dazu passende Nut jeder Seitenwand eingreift, und eine Innenplatte, die entsprechend dem Winkel der zueinanderstehenden Seitenwände abgewinkelt ist, wobei die Außenplatte mit der Innenplatte über wenigstens einen Steg miteinander verbunden ist.
Die Pool-Konstruktion wird wie aus dem Stand der Technik bekannt, mit Folie ausgekleidet, um die Wasserdichtheit zu gewährleisten. Mit der Erfindung wurde eine Pool-Konstruktion geschaffen, die sehr wenige ungleiche Bauteile aufweist. Es ist praktisch unmöglich, diesen Pool falsch aufzubauen. Weiterhin ist diese Pool-Konstruktion leicht aufzubauen, da beim Zusammenstecken der Bohlen diese auch gleichzeitig von der Ausnehmung der Profilleiste aufgenommen und somit gehalten werden.
Nach Anspruch 2 beträgt der Winkel der Abwinklung 85 Grad. Damit ist gewährleistet, dass sich die Abwinklung sicher in die Nut der Seitenwand einkrallt.
Nach Anspruch 3 weist die Außenplatte Befestigungslöcher auf. Dadurch wird die Stabilität der Pool-Konstruktion erhöht.
Nach Anspruch 4 weist die Innenplatte oder ebenfalls die Außenplatte Befestigungslöcher auf. Wenn lediglich die Innenplatte Befestigungslöcher aufweist, wird bleibt die Außenplatte glatt und hat ein gutes Design, wenn beide Platten Befestigungslöcher aufweisen, kann eine besonders hohe Stabilität der Pool-Konstruktion erreicht werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit schematischen Zeichnungen näher erläutert.
1 zeigt eine Draufsicht auf eine Pool-Konstruktion mit 8 Ecken.
2 zeigt eine Einzelheit einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
3 zeigt eine Einzelheit einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Die 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Pool-Konstruktion mit 8 Ecken, d. h. mit 8 Seitenwänden auf. Die Seitenwände 1 bestehen aus waagerecht angeordneten Bohlen 2, die über an sich bekannte Nut-Feder-Verbindungen formschlüssig miteinander in Eingriff sind, nicht gezeigt. Die Seitenwände 1 sind auf einer Bodenplatte 3 mit Winkeleisen befestigt, wobei die Art der Befestigung fachmännisch ausgewählt werden kann. Es ist lediglich darauf zu achten, dass eine ausreichend stabile Verbindung zwischen der Bodenplatte 3 und den Seitenwänden 1 entsteht.
Die zusammenstoßenden Kanten zweier Seitenwände werden nach 2 und 3 von einer Profilleiste 4 zusammengehalten sind, wobei die Profilleiste 4 nachfolgende Merkmale aufweist: Eine Außenplatte 5, die entsprechend dem Winkel der zueinanderstehenden Seitenwände 1 abgewinkelt ist und die an den senkrecht verlaufenden Kanten je eine nach innen gerichtete Abwinklung 5a von 80 bis 90 Grad aufweist, die in eine dazu passende Nut 6 jeder Seitenwand 1 eingreift und eine Innenplatte, die entsprechend dem Winkel der zueinanderstehenden Seitenwände 1 abgewinkelt ist.
Nach 2 ist die Außenplatte mit der Innenplatte über zwei Stege 8a, 8b miteinander verbunden und nach 3 ist nur ein Steg 8 vorgesehen. Dem Fachmann ist klar, dass die Außen- und die Innenplatte in entsprechenden Ausnehmungen der Bohlen versenkt sein können, so wie in den 2 und 3 gezeigt, das jedoch nicht erforderlich ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 9412740 U1 [0003]
- DE 4327316 C1 [0003]
- DE 10337827 A1 [0003]
- DE 29721919 U1 [0003]
- FR 2709144 [0003]
- FR 2745600 A1 [0003]
- FR 2816651 A1 [0003]
- FR 2839334 A1 [0003]
- FR 2843769 A1 [0003]
- FR 2850997 A1 [0003]
- FR 2856715 A1 [0003]
- FR 2866914 A1 [0003]
- FR 2874225 A1 [0003]
- FR 2777309 [0004]
- FR 2785929 [0004]

Claims

Pool-Konstruktion für einen Swimming-Pool mit einem vier- bis zehneckigem Querschnitt, dessen Seitenwände (1) mittels waagerechter Bohlen (2) auf einer Bodenplatte (3) aufgebaut sind, wobei die Bohlen (2) mittels Nut-Feder-Verbindungen miteinander verbinden sind und die Stoßkanten zweier Seitenwände mit einer Profilleiste (4) zusammengehalten sind, wobei Profilleiste nachfolgende Merkmale aufweist: – eine Außenplatte (5), die entsprechend dem Winkel der zueinanderstehenden Seitenwände (1) abgewinkelt ist und die an den senkrecht verlaufenden Kanten je eine nach innen gerichtete Abwinklung (5a) von 80 bis 90 Grad aufweist, die in eine dazu passende Nut (6) jeder Seitenwand (1) eingreift und – eine Innenplatte (7), die entsprechend dem Winkel der zueinanderstehenden Seitenwände (1) abgewinkelt ist, wobei die Außenplatte (5) mit der Innenplatte (7) über wenigstens einen Steg (8; 8a, 8b) miteinander verbunden sind.
Pool-Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Abwinklung (5a) einen Winkel von 85 Grad aufweist.
Pool-Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenplatte Befestigungslöcher aufweist.
Pool-Konstruktion nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenplatte Befestigungslöcher aufweist.