DE102007044694A1 - Befestigungssystem für Randeinfassungen an baulichen Anlagen - Google Patents

Befestigungssystem für Randeinfassungen an baulichen Anlagen Download PDF

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/22Gutters; Kerbs ; Surface drainage of streets, roads or like traffic areas
    • E01C11/221Kerbs or like edging members, e.g. flush kerbs, shoulder retaining means ; Joint members, connecting or load-transfer means specially for kerbs

Abstract

Ein aus den drei Grundkomponenten Erdnagel, Klemmplatte und Abgrenzungsprofil bestehendes fundamentloses Befestigungssystem für Randeinfassungen an baulichen Anlagen überwiegend aus strangpressfähigem, verrottungsfreiem, recyclebarem Material wie z. B. Aluminium oder Kunststoff.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein fundamentloses Befestigungssystem für Randeinfassungen, insbesondere die Abgrenzungen und Markierungen von Wege-, Platz- und untergeordneten Straßenrändern sowie zwischen unterschiedlichen Oberflächenmaterialien und zwischen Belags- und Vegetationsflächen.
  • Derartige Befestigungssysteme sind aus verschiedenen Schutzrechtsanmeldungen bekannt, wie DE-A3300090 / US-A349596 / WO-A91/09175 oder im Besonderen EP-0828894B1 .
  • Die Erfindung beruht auf einer in vielen Bereichen grundlegenden Weiterentwicklung des ehemaligen EP-0828894 B1 (welches inzwischen Stand der Technik ist) mit einer Anzahl funktional und qualitativ neuer Kriterien.
  • Fast allen bekannten Einfassungssystemen liegt die Kombination der 3 Komponenten a) Einfassungsprofil b) Grundplatte und c) Erdanker zu Grunde. Auf Basis dieser Merkmale befindet sich eine Anzahl unterschiedlicher Varianten von Befestigungssystemen auf dem Markt.
  • Fundamentlose Befestigungssysteme für Randeinfassungen sind erforderlich, um unterschiedliche Belagsarten oder Beläge und Vegetationsflächen funktional und gestalterisch mit geringem Aufwand voneinander abzugrenzen. Der Verzicht auf Fundamente jeglicher Art, wie z. B. Streifen- oder Punktfundamente, erspart den Grabenaushub und spart die Kosten des Fundaments. Außerdem sind Fundamente starr eingebaut und lassen Richtungskorrekturen nur zu, wenn man diese wieder zerstört und entsorgt, was mit erheblichen Folgekosten verbunden ist. Bei Rückbauarbeiten müssen die Fundamente in der Regel ebenfalls zerstört und entsorgt werden. Bei Streifenfundamenten wird zudem der Feuchtigkeitsfluss unter der Oberfläche gesperrt, so dass es zu einem unterirdischen Wasserstau und Setzungsproblemen kommt, da die Einfassung mit dem ausschließenden Belag bei Belastung nicht mitwandern kann.
  • Fundamentlose Befestigungssysteme weisen für eine Vielzahl von Anwendungsbereichen im Garten-, Wege- und Straßenbau wesentliche Vorteile auf.
  • Der Unterbau, wie z. B. Schotter mittlerer Körnung, kann auf ganzer Breite mit leichtem seitlichem Überstand eingebracht werden, ohne dass es zu Setzungsproblemen durch Grabenaushub oder unterschiedliche Verdichtungsgrade kommt. Abbindezeiten, wie z. B. bei Beton, müssen nicht beachtet werden, so dass unmittelbar weiter gearbeitet werden kann und selbst bei Frost ein wesentlich längeres Versetzen der Randeinfassungen möglich ist. Grobe Richtungskorrekturen von Fluchten oder Breiten sind jederzeit möglich, ohne dass die Materialkomponenten zerstört werden. Feinkorrekturen von Fluchtlinien (Geraden) sind über das Zusammenspiel von Klemmplatte und Erdnagel ohne großen Zusatzaufwand vor Ort möglich. Der Einbau der Randeinfassungen kann sehr schnell und somit rationell erfolgen. Da es sich um Leichtbaukomponenten handelt, wird der Transport zur Baustelle und auf der Baustelle wesentlich erleichtert und spart Transport- sowie Maschinenkosten.
  • Bögen oder Schwünge sind, je nach Art des Einfassungsprofils, in unterschiedlichen Radien und mit unterschiedlicher Steifigkeit möglich. Durch den Verzicht auf Grabenaushub werden Wurzelbeschädigungen an Bäumen in unmittelbarer Nachbarschaft wesentlich reduziert. Durch den Verzicht auf Fundamente wird das Wachstum der Vegetation bis an die Randeinfassung ohne Trockenzonen ermöglicht. Die einzelnen Systemkomponenten sind in der Regel mehrfach wieder verwendbar. Da es sich um Einzel-Komponenten aus jeweils nur einem Material handelt, sind diese ohne zusätzlichen Aufwand für die Materialtrennung komplett recyclebar und können anschließend als Wertstoff wieder neu verwendet werden.
  • Unter Beibehaltung der beiden gleichen Grundkomponenten Erdnagel und Klemmplatte können verschiedenste Abgrenzungsprofile in unterschiedlichen Höhen, Breiten, Strukturen, Steifigkeiten und aus anderen Materialien für die verschiedensten Anforderungen hergestellt und verwendet werden.
  • Als Werkstoffe für die Klemmplatten und die Einfassungsprofile sind vorzugsweise strangpressfähige Materialien wie Metalle z. B. in Form von Aluminium oder entsprechende verwitterungsfreie und haltbare Kunststoffe vorzusehen. Dadurch ist auch eine kostengünstige industrielle Fertigung der Komponenten möglich.
  • Durch eine Erhöhung der Anzahl der Klemmplatten, welche die statische Funktion eines Winkelfußes (L-Stein) haben, kann zudem die Richtungssteifigkeit je nach Anforderung erhöht werden. Durch die Ausformung der Einfassungsprofile mit entsprechend dünnen Sichtkopf als Trennungslinie wird die optische Wahrnehmung der Randeinfassung deutlich verringert, was z. B. bei Materialtrennungen von gestalterischem Vorteil sein kann. Umgekehrt sind jedoch auch optische Verstärkungen der Trennungslinien manchmal gewünscht oder erforderlich, was durch den Einsatz entsprechender Aufsatz- oder Aufklippteile im Kopfbereich der Einfassungsprofile mit unterschiedlichen Materialien erreicht werden kann.
  • Alle bekannten fundamentlosen Einfassungssysteme an baulichen Anlagen weisen jedoch eine Anzahl an Nachteilen aus, welche durch die Erfindung behoben und verbessert werden sollen.
    • – keine Feinkorrekturmöglichkeit des Richtungsverlaufes durch Versatzraster des Erdnagels
    • – keine Materialersparnis durch die Anzahl der Verstärkungsstege
    • – keine oder nur schwer montierbare Längsverbinder im Bereich der Stoßfugen
    • – keine doppelseitig identischen und additiven Eckscharniere mit hoher Winkelbreite
    • – keine beidseitig parallelen Klemmplatten mit beidseitig unterschiedlich strukturierten Abgrenzungsprofilen für variable Ansichtsflächen
    • – keine Möglichkeiten und Angebote für Aufsteckprofile in verschiedenen Breiten und aus unterschiedlichen Materialien im Bereich des Sichtkopfes
    • – keine Möglichkeiten der Höhenkorrektur zwischen Klemmplatte und Abgrenzungsprofil bei leicht unebenen oder verworfenen Unterbau
    • – keine Möglichkeit der Integration von teiloffenen, geschützten Leitungskanälen innerhalb des Randeinfassungssystems
    • – keine gleiche Kopfausbildung für die Addition unterschiedlicher Abgrenzungsprofile.
  • Das Einbauprinzip wird an anhand folgender Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1 Einbaubeispiel – Abgrenzung zwischen Belag und Boden
  • 2 Klemmplatte mit beidseitig schräger Aufstecknase
  • 3 Aufsicht der Klemmplatte mit Stanzung für Erdnagel
  • 4 Ansicht der Klemmplatte mit Erdnagel und Abgrenzungsprofil
  • 5 Abgrenzungsprofil mit Mittelsteg auf Klemmplatte mit beidseitig schräger Aufstecknase
  • 6 Niederes Hohlkammer Abgrenzungsprofil auf Klemmplatte mit beidseitig schräger Aufstecknase
  • 7 Klemmplatte mit höhenkorrigierbarer Aufstecknase
  • 8 Abgrenzungsprofil mit Mittelsteg auf Klemmplatte mit höhenkorrigierbarer Aufstecknase
  • 9 Niederes Holkammer Abgrenzungsprofil auf Klemmplatte mit höhenkorrigierbarer Aufstecknase
  • 10 Mittleres Hohlkammer Abgrenzungsprofil auf Klemmplatte mit höhenkorrigierbarer Aufstecknase
  • 11 Höheres Holkammer Abgrenzungsprofil auf Klemmplatte mit höhenkorrigierbarer Aufstecknase
  • 12 Leitungskanal mit Schutzhaube an Hohlkammer- Abgrenzungsprofil von unten eingerastet
  • 13 Eckscharnier mehrfach additiv mit Stiftverbindung
  • 14 Beispiel eines Kopfaufsatzes auf das Abgrenzungsprofil für breitere Markierungslinien oder Materialwechsel
  • Das Einbauprinzip beinhaltet, dass die Klemmplatte (11) mittels eines Erdnagels (7) auf dem ebenflächig verdichteten Unterbau (1) fixiert wird. Anschließend wird das Abgrenzungsprofil (22) auf die Aufstecknase (15) oder Aufsteckwelle (17) aufgesetzt und nach unten gedrückt, bis sie sich einrastet bzw. sich verklemmt.
  • Die neu entwickelte Klemmplatte (11) ist so konstruiert, dass sie eine Anzahl von Verstärkungsstegen (12) und eine Materialverdickung im mittleren Bereich aufweist. Dies dient der statischen Stabilisierung bei gleichzeitiger Materialersparnis und der Festigkeit im Bereich der Stanzung für den Erdnagel (7).
  • Durch die Ausgleichsfüße (13) wird gleichzeitig eine richtungsstabilisierende Verklammerung mit dem Unterbau (1) unterstützt. Die Stanzung für den Erdnagel (14) in der Klemmplatte (11) ist so ausgeführt, dass der Erdnagel (14) mit seinen Korrekturrippen (9) über den Einschlagkopf (10) in den Unterbau getrieben wird und durch leichtes Antreiben des Erdnagels (14) für den Richtungsverlauf des Abgrenzungsprofils (22) feine Korrekturmöglichkeiten zulässt. Am seitlichen Ende der Klemmplatte (11) befindet sich die gleichwinklig symmetrische Aufstecknase (15) oder die höhenkorrigierbare Aufsteckwelle (17). Auf die Aufstecknase (15) wird das Abgrenzungsprofil (22) aufgesetzt und nach unten gedrückt bis es über die Klemmschenkel (35) mit den Einklickstegen (37) in die Einklicknut (16) einrastet. Die Führungsbacken (36) liegen dann wieder press- und verwacklungsfrei am Kopf der Aufstecknase (15) an.
  • Bei der höhenvariablen Klemmplatte (11) wird das Abgrenzungsprofil (22) ebenso aufgesetzt, rastet jedoch stufenweise mit seinen Rasterschenkeln (38) auf der Aufsteckwelle (Gegenwelle) (17) der Klemmplatte (11) ein. Dabei liegen die Führungsbacken (36) beidseitig parallel an der Einstecknase (18) an, um Verwacklungen zu vermeiden und die Richtungsstabilität des Abgrenzungsprofils (22) zu gewährleisten.
  • In den 5 und 8 sind Abgrenzungsprofile (22) mit nur einem Mittelsteg (23) dargestellt, von dem nach beiden Seiten weich geformte, verletzungsfreie Seitenstege (24) zur Richtungsstabilisierung waagerecht abgehen. Diese Variante ist vorwiegend für leichtere Einfassungen und Bögen oder Radien gedacht. Der Sichtkopf (25) ist identisch wie bei allen Abgrenzungsprofilen (22) ausgebildet, so dass sich diese ohne optische Beeinträchtigung entsprechend den Erfordernissen verlängern lassen. Im Kopf (25) befindet sich eine technisch bedingte Öffnung (27) und eine Lagernut (28) in die der Längsverbinder (29) im Bereich der Stoßfugen (39) eingeschoben wird, um einen Versatz des Richtungsverlaufes im oberen Bereich des Abgrenzungsprofils (22) zu verhindern.
  • In den 6 sowie 9, 10 und 11 sind Abgrenzungsprofile (22) dargestellt, welche unterschiedliche Höhen und Steifigkeiten aufweisen. Diese sind als Hohlkammerprofile ausgebildet, bei denen die Richtungsstabilität durch das Zusammenspiel von Hohlraum (31) oder Hohlkammer (30) mit den horizontalen oder vertikalen Seitenwänden (32) erreicht wird.
  • Die Seitenwände (32) sind so ausgebildet, dass sie einerseits Stabilisierungsstege (33) und andererseits Verstärkungsstrukturen (34) aufweisen. Diese dienen der Materialersparnis, der statischen Richtungssteifigkeit und der optischen Variabilität. Diese Abgrenzungsprofile (22) können 180° verdreht aufgesetzt werden und auch andere Oberflächenstrukturen wie Zinnen oder Wellen erhalten, was bei der Verwendung von einseitig sichtbaren Flächen von Vorteil sein kann.
  • Im Kopfbereich (25) befindet sich wiederum eine Verjüngungsnut (26), um das Abgrenzungsprofil (22) optisch schlanker erscheinen zu lasen. In die Abgrenzungsprofile (22) ist eine Öffnung (27) mit Lagernut (28) einseitig integriert, in die der Längsverbinder (29) im Bereich der Stoßfugen (39) eingelegt wird, um den linearen Richtungsverlauf des Abgrenzungsprofils (22) im oberen Bereich zu gewährleisten. Die Hohlkammern (30) und Hohlräume (31) dienen der Aufnahme der Scharnierbacken (51) des Eckscharniers (50) bzw. der Materialersparnis ohne erkennbare statische Nachteile.
  • Die 12 zeigt ein Abgrenzungsprofil (22) mit Rasterschenkeln (38) auf einer Klemmplatte (11) mit Aufsteckwelle (17).
  • In die innere Aufsteckwelle (17) des Rasterschenkels (38) sind von unten die Klemmschenkel (41) der Grundplatte (42) des Leitungsprofils (40) gegeneinander verzahnt eingeschoben und stellen eine schlüssige Verbindung her.
  • In der Grundplatte (42) des Leitungsprofils (40) befindet sich eine Verbindungsnut (43), in die die Abdeckhaube (45) richtungsstabil einrastet sowie im oberen Bereich ein Klammerungsversatz (44), in den die Abdeckhaube (45) eingeschoben wird. Die Abdeckhaube (45), welche dem Schutz gegen mechanische Beschädigung dient, nimmt die Funktion eines abnehmbaren Leerrohres auf und ist in ihrer Voluminalgröße und Ausformung entsprechend den Erfordernissen variabel. Durch die Abnehmbarkeit der Badeckhaube (45) wird die Reparaturmöglichkeit der Leitungen im Inneren des Luftraumes (46) wesentlich verbessert.
  • Während die Grundplatte (42) des Leitungsprofils (40) auch in Segmenten einklemmbar ist, sollte die Abdeckhaube (45) als Schutzhaube auf ganzer Länge auch über der Klemmplatte (11) durchlaufen. Die Verwendung von Segmenten der Grundplatte (42) gestattet es, T-förmige Abzweigungen der Leitungen aus dem Luftraum (46) nach unten oder seitlich zu ermöglichen, welche wiederum separat geschützt werden müssen. Dies betrifft auch das Problem von spitz- bis stumpfwinkeligen Ecken oder engen Kurvenradien.
  • Da es sich bei den Abgrenzungsprofil (22) begleitenden Leitungsprofilen (40) im Inneren des Luftraumes (46) auch vorwiegend um Elektroleitungen (Erdkabel, Tröpfchenschläuche, Wasserleitungen) handeln kann, sollte hier ausschließlich mit Kunststoffprofilen gearbeitet werden.
  • In der 13 ist das Prinzip eines winkelvariablen Eckscharniers (50) dargestellt. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass mit identischen Segmenten das Scharnier hergestellt werden kann und zu dem additiv in die Holkammern (30) des Abgrenzungsprofils (22) eingeschoben werden kann. Das Eckscharnier (50) ermöglicht durch die Verlängerung über die Scharnierstege (53) spitz-, rech- und stumpfwinkelige Eckausbildungen des Abgrenzungsprofils (22).
  • Scharnierstopper (52), ausgebildet als Kragen im Anschluss an die Stoßfuge (39) des Abgrenzungsprofils (22) garantieren die Winkelvariabilität des Eckscharniers (50) und einen fließend schlüssigen Anschluss zum Abgrenzungsprofil (22), besonders im Bereich des Sichtkopfes (25). Der Scharnierstift (55) mit Kopf wird als Drehpunkt in den gerundeten Scharnier-Führungszylinder (54) gesteckt und ist je nach Anzahl der übereinander liegenden Scharniere Längenvariabel.
  • In der 14 ist beispielhaft dargestellt, wie ein Aufsteckprofil (47) aus gleichem oder anderem Material formal aussehen und befestigt werden kann. Aufsteckprofile können erforderlich sein, wenn man eine andere Materialart und Form als sichtbare Trennungslinie wünscht oder z. B. bei Sportplatzeinfassungen dauerelastische Fallschutzkanten in entsprechend gut sichtbaren Farbtönen benötigt.
  • Dabei wird das Aufsteckprofil (47) klammerartig über den Sichtkopf (25) und den oberen Teil des Abgrenzungsprofils (22) gesteckt, bis es sich mit seiner Einrastnase (49) in der Öffnung (27) verhakt. Durch entsprechend dimensionierte Spreitznuten (48) im Aufsteckprofil (47) kann die Elastizität der Verklammerung je nach Material beeinflusst werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3300090 A [0002]
    • - US 349596 A [0002]
    • - WO 91/09175 A [0002]
    • - EP 0828894 B1 [0002, 0003]

Claims (10)

  1. Ein aus den Grundkomponenten Befestigungsmittel, insbesondere Erdnagel (7), Klemmplatte (11) und Abgrenzungsprofil (22) bestehendes fundamentloses Befestigungssystem für Randeinfassungen an baulichen Anlagen, bei dem die Klemmplatte und/oder das Abgrenzungsprofil als Strangpressprofil ausgebildet ist und/oder aus einem verrottungsfreien und/oder recyclebaren Material, wie z. B. Aluminium oder Kunststoff, hergestellt ist.
  2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Aufstecknase (15) oder der Aufsteckwelle (17) der Klemmplatte (11) Abgrenzungsprofile (22) in verschiedenen Höhen, Breiten, Materialstärken und Materialarten durch einfaches Verklammern befestigt werden können.
  3. Befestigungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die beidseitig gleiche Symmetric der Aufstecknase (15) mit den Klemmschenkeln (35) beziehungsweise der Aufsteckwelle (17) mit den Rasterschenkeln (38) das Abgrenzungsprofil (22) von beiden Seiten auf der Klemmplatte (11) befestigt werden kann.
  4. Befestigungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgrenzungsprofil (22) durch die Anzahl und Ausformung der Stabilisierungsstege (33) einerseits und der Verstärkungsstruktur (34) andererseits in seiner Längssteifigkeit trotz Materialersparnis beeinflussbar ist und zwei unterschiedliche Sichtflächen zur Auswahl anbietet, wenn eine Seite des Abgrenzungsprofils (22) nach außen sichtbar eingebaut werden soll.
  5. Befestigungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Ausformung der Aufsteckwelle (17) der Klemmplatte (11) und als Gegenstück der Rasterschenkel (38) des Abgrenzungsprofils (22) (welche formal auch anders ausgebildet werden können) die Möglichkeit einer stufenweisen Höhenkorrektur bei leicht unebenem Unterbau (1) und ebenem Belag (4) gegeben ist.
  6. Befestigungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es durch die Öffnung (27) und Lagernut (28) im Abgrenzungsprofil (22) möglich ist, durch einfaches Einlegen eines Längsverbinders (29) die Richtungsstabilität im Bereich der Stoßfugen (39) zu gewährleisten und ein Auseinandersperren der Abgrenzungsprofile (22) im Linienverlauf zu verhindern.
  7. Befestigungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Ausbildung identischer Sichtköpfe (25) verschiedene Abgrenzungsprofile (229 8, 9, 10 und 11 mit unterschiedlichen Qualitätskriterien in einer Linie aneinander gereiht und verbaut werden können.
  8. Befestigungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformung der Stabilisierungsstege (33) der Verstärkungsstruktur (34) und der Öffnung (27) des Abgrenzungsprofils (22) es ermöglicht, verschiedenartige Aufsteckprofile (47) als Sicht- und Schutzkante materialschlüssig aufzusetzen und wieder lösbar zu befestigen.
  9. Befestigungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformung der Hohlkammern (30) des Abgrenzungsprofils (22) es erlaubt, ein oder mehrere Eckscharniere (50) mit ihren Scharnierbacken (51) über den Scharnierstift (55) einzubauen, wobei die Scharniere (50) beidseitig baugleich sind und spritz- bis stumpfwinkelige Eckausbildungen ermöglichen.
  10. Befestigungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschenkel (35) mit Einklicksteg (37) sowie die Rasterschenkel (38) mit Rasterwelle des Abgrenzungsprofils (22) es ermöglichen, von unten Grundplatten (42) über Klammerschenkel (41) am Stück oder in Segmenten einzurasten, an denen sich ein Leistungsprofil (40) mit verklammerbarer (43) und abnehmbarer (44) Abdeckhaube (45) als Schutz gegen mechanische Beschädigung befindet, wobei der Querschnitt des Luftraumes (46) durch unterschiedliche Ausformung der Abdeckhaube (45) beeinflusst werden kann.
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