DE202021105629U1 - Mehrteiliger Bahnsteig mit Bahnsteigplatte, Auflager und Zwischenlager - Google Patents

Mehrteiliger Bahnsteig mit Bahnsteigplatte, Auflager und Zwischenlager Download PDF

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    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B61B1/02General arrangement of stations and platforms including protection devices for the passengers
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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Abstract

Mehrteiliger Bahnsteig (1), mit wenigstens einer einen Weg bereitstellenden Bahnsteigplatte (2), und einem die Bahnsteigplatte (2) tragenden Unterbau (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbau (3) ein Auflager (5) und ein separat vom Auflager (5) ausgebildetes Zwischenlager (6) aufweist, wobei das Zwischenlager (6) in vertikaler Richtung zwischen dem Auflager (5) und der Bahnsteigplatte (2) angeordnet ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Bahnsteige. Bahnsteige ermöglichen den einfachen Zugang zu Zügen, insbesondere für Fahrgäste, aber auch für Fahrzeuge, insbesondere Versorgungsfahrzeuge, die den Zug und beispielsweise dessen Bordrestaurant mit Waren beliefern. Bekannte Bahnsteige bestehen aus einer Bahnsteigplatte, die einen Weg für Fahrgäste oder Fahrzeuge bereitstellt, und einem die Bahnsteigplatte tragenden Unterbau.
  • Technologischer Hintergrund
  • Bahnsteige werden bereits viele Jahre verwendet, um den Zugang zu Zügen zu erleichtern. Unterschiedliche Zugtypen, beispielsweise Züge für den Fernverkehr und Züge für den Nahverkehr, erfordern jedoch, dass der Unterbau für jeden Zugtyp neu zu konstruieren ist, da die unterschiedlichen Zugtypen unterschiedlich hohe Bahnsteige erfordern. Die neue Konstruktion ist zeit- und kostenintensiv.
  • Darstellung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Bahnsteig bereitzustellen, der kostengünstig an unterschiedliche Zugtypen anpassbar ist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Unterbau ein Auflager und ein separat vom Auflager ausgebildetes Zwischenlager aufweist, wobei das Zwischenlager in vertikaler Richtung zwischen dem Auflager und der Bahnsteigplatte angeordnet ist.
  • Dadurch, dass das Zwischenlager separat vom Auflager ausgebildet ist, reicht es aus, das Zwischenlager entsprechend der zu überbrückenden Höhe zwischen dem Auflager und der Bahnsteigplatte für den jeweiligen Zugtyp auszuwählen. Selbst wenn immer für derselben Zugtyp Bahnsteige gebaut werden sollen, kann es vorkommen, dass womöglich bereits vorhandene Auflager unterschiedliche Höhen haben. Auch dann reicht es aus, Zwischenlager mit der entsprechenden Höhe zu wählen, sodass die Auflager nicht mit hohem Aufwand entfernt werden müssen.
  • Die Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte und, sofern nicht anders ausgeführt, beliebig miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Ausführungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile ist im Folgenden eingegangen.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform trägt das Auflager das Zwischenlager und das Zwischenlager die Bahnsteigplatte. Das Zwischenlager kann also auf dem Auflager und die Bahnsteigplatte auf dem Zwischenlager ruhen. Zwischen dem Zwischenlager und dem Auflager und/oder zwischen dem Auflager und der Bahnsteigplatte können Dicht- und/oder Dämpfungsmittel zur Dichtung gegen eindringendes Wasser oder Verschmutzung oder zur Dämpfung mechanischer Schwingungen angeordnet sein.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass der Bahnsteig mit zwei tragenden Ebenen, die durch das Auflager und das Zwischenlager gebildet sind, stabil und dennoch in der Höhe flexibel aufgebaut werden kann, da die Höhe des Zwischenlagers an die Erfordernisse einfach angepasst und der Bahnsteig als ein modulares Bahnsteigsystem mit unterschiedlich hohen Zwischenlagern bereitgestellt sein kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein oberes Ende des Zwischenlagers mit einem Positionierelement, beispielsweise ein Positioniervorsprung oder ein Positionierrücksprung ausgebildet. Das Positionierelement kann an eine Außenseite des Zwischenlagers angrenzen, wobei die Außenseite zum Gleis weist. Alternativ kann das Positionierelement an eine Innenseite des Zwischenlagers angrenzen, wobei die Innenseite vom Gleis weg weist. Das obere Ende des Zwischenlagers kann zur Ausbildung des Positionierelements stufenförmig ausgebildet sein. Eine vertikale Fläche des Positionierelements oder der Stufe kann einen Anschlag für die Bahnsteigplatte bereitstellen, der ausgebildet ist, die Bahnsteigplatte in horizontaler Richtung zu positionieren und/oder gegen Verschiebung zu sichern. Eine horizontale Fläche des Positionierelements oder der Stufe kann ausgebildet sein, die Bahnsteigplatte zu tragen.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass die Bahnsteigplatte einfach zu platzieren und/oder gegen ungewollte Verschiebungen, etwa hervorgerufen durch von vorbeifahrenden Zügen erzeugten Vibrationen, gesichert ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist eine Unterseite der Bahnsteigplatte einen auf dem Zwischenlager aufliegenden Auflageabschnitt auf, der zumindest teilweise komplementär zum oberen Ende des Zwischenlagers ausgebildet ist. Der Auflageabschnitt kann an ein freies Ende, das zum Gleis weist, angrenzen oder davon beabstandet angeordnet sein. Beispielsweise weist der Auflageabschnitt einen Gegenpositioniervorsprung oder einen Gegenpositionierrücksprung auf. Der Auflageabschnitt kann zur Ausbildung des Gegenpositioniervorsprungs oder des Gegenpositionierrücksprungs stufenförmig ausgebildet sein. Eine vertikale Fläche des Auflageabschnitts oder der Stufe kann einen Anschlag für das Positionierelement bereitstellen, der ausgebildet ist, die Bahnsteigplatte in horizontaler Richtung zu positionieren und/oder gegen Verschiebung zu sichern. Eine horizontale Fläche des Auflageabschnitts oder der Stufe kann ausgebildet sein, auf dem Zwischenlager aufzuliegen.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass die Bahnsteigplatte einfach zu platzieren und/oder gegen ungewollte Verschiebungen, etwa hervorgerufen durch von vorbeifahrenden Zügen erzeugten Vibrationen, gesichert ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Zwischenlager im Wesentlichen Y-förmig und mit einem nach unten weisenden Abstützschenkel und mit zwei nach oben weisenden Trageschenkeln ausgestaltet.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass eine durch die Tragschenkel bereitgestellte Tragfläche für Bahnsteigplatten breiter ist, wobei der Abstützschenkel einen geringeren Platzbedarf hat, um das Y-förmige Zwischenlager auf dem Auflager zu platzieren.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Zwischenlager an seiner Oberseite eine Rinne auf.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass Wasser, insbesondere Regenwasser, gezielt abgeleitet werden kann, sodass die Rutschgefahr auf der Bahnsteigplatte verringert wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die Rinne entlang einer Längsrichtung des Zwischenlagers durchgängig erstreckt.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass die Rinne entlang einer großen Fläche Wasser ohne weiteres aufnehmen kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Rinne zwischen Trageschenkeln angeordnet.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass die Rinne Platz sparend vorgesehen werden kann
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Zwischenlager eine von unten in die Rinne mündende und sich von der Rinne nach unten erstreckende Ablaufleitung auf.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass Wasser einfach in einen unter der Bahnsteigplatte vorhandenen Bereich abgeleitet werden kann. Der Bereich kann das Wasser aufnehmen und womöglich an eine Kanalisation angeschlossen sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Bahnsteig zwei Zwischenlager auf, die mit unterschiedlichen Höhen ausgebildet sind.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass unterschiedliche Höhen mehrerer Auflager einfach ausgeglichen und/oder ein Sollgefälle der Bahnsteigplatte, etwa zur Abfuhr von Regenwasser, einfach hergestellt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eines der Zwischenlager mit dem Positionierelement und das andere der Zwischenlager Y-förmig und optional mit der Rinne oder mit der Rinne und mit der Ablaufleitung ausgebildet.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass nicht nur Höhen des Auflagers ausgleichbar und/oder Sollgefälle der Bahnsteigplatte herstellbar sind, sondern auch die Abführung von Wasser von der Bahnsteigplatte gezielt bereitstellbar ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Bahnsteig zwei Bahnsteigplatten und zwei Zwischenlager auf, wobei die beiden Bahnsteigplatten gemeinsam auf einem der Zwischenlager ruhen. Insbesondere kann eine der Bahnsteigplatten auf einem der Tragschenkel des Y-förmigen Zwischenlagers und die andere der Bahnsteigplatten auf dem anderen Tragschenkel des Y-förmigen Zwischenlagers aufliegen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Zwischenlager Y-förmig und optional mit der Rinne oder mit der Rinne und mit der Ablaufleitung ausgebildet, wobei eine der Bahnsteigplatten auf einem der Tragschenkel und die andere der Bahnsteigplatten auf dem anderen der Tragschenkel ruht.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass nur das Y-förmigen Zwischenlager anstelle von zwei separaten Zwischenlagern vorzusehen ist, was den Aufbau des Bahnsteigs erleichtert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Zwischenlager mit der Rinne oder mit der Rinne und mit der Ablaufleitung sowie optional Y-förmig ausgebildet, wobei eine der Bahnsteigplatten auf einem der Tragschenkel und die andere der Bahnsteigplatten auf dem anderen der Tragschenkel ruht, und wobei zwischen den Bahnsteigplatten eine Lücke verbleibt, die oberhalb der Rinne angeordnet ist.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass Wasser einfach und ohne weitere konstruktive Elemente durch die Lücke in die Rinne abfließen kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Rinne in der Oberseite des Zwischenlagers vorgesehen sein, auch wenn das Zwischenlager nicht Y-förmig ausgestaltet ist.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass auch mit Zwischenlagern, die nicht Y-förmig ausgestaltet sind, abgeleitet werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Auflager eine Lagerfläche, auf der das Zwischenlager aufliegt, und einen die Lagerfläche vertikal überragenden Haltevorsprung zur horizontalen Lagesicherung des Zwischenlagers auf. Die Lagerfläche kann nach oben, also zur Bahnsteigplatte weisen. Der Haltevorsprung kann an eine Außenseite des Auflagers, die zum Gleis weist, oder an eine Innenseite des Auflagers, die vom Gleis weg weist, angrenzen. Die Außenseite oder die Innenseite des Auflagers kann den Haltevorsprung umfassend glatt, also stufenlos, ausgebildet sein.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass das Zwischenlager einfach und sicher in einer vorbestimmten Position auf dem Auflager positioniert werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein oberes Ende des Auflagers mit einer Lagernut ausgeformt, an deren Grund eine Lagerfläche, auf der das Zwischenlager aufliegt, angeordnet ist. Seitenschenkel der Lagernut bilden Haltevorsprünge, die die Lagerfläche vertikal überragen. Die Lagernut kann so ausgebildet sein, dass die ein unteres Ende des Zwischenlagers und beispielsweise den Tragschenkel des Y-förmigen Zwischenlagers aufnimmt, wobei das untere Ende und beispielsweise der Tragschenkel des Zwischenlagers im Wesentlichen komplementär zur Lagernut ausgebildet sein kann. Das obere Ende des Auflagers kann beispielsweise U-förmig ausgebildet sein.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass das Zwischenlager besonders einfach und sicher in einer vorbestimmten Position auf dem Auflager positioniert werden und dort gegen Verschiebungen gesichert sein kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Zwischenlager einen die Lagerfläche kontaktierenden Kontaktabschnitt auf, wobei die Lagerfläche eine erste horizontale Breite und der Kontaktabschnitt eine zweite horizontale Breite aufweist, die der ersten horizontalen Breite im Wesentlichen entspricht.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass das Zwischenlager so auf dem Auflager positionierbar ist, dass die gemeinsame Außenseite von Zwischenlager und Auflager im Wesentlichen stufenlos ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Bahnsteig mehrere Auflager mit jeweils einer Lagerfläche auf, wobei zumindest zwei der Auflager auf unterschiedlichen Höhen angeordnete Lagerflächen aufweisen.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass die Auflager unterschiedlich ausgebildet sein und daher auch schon bereits vorhandene Auflager, etwa bei eine Bahnsteigsanierung, verwendet werden können.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind Auflager als Ortbeton und das Zwischenlager und die Bahnsteigplatte als Fertigteile aus Beton ausgeformt sind.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass zumindest das Zwischenlager und die Bahnsteigplatte, die in der Regel sichtbar sind, mit ästhetisch ansprechenden Oberflächen in einer kontrollierten Umgebung ausgeformt werden können, wohingegen der Ortbeton oftmals durch das Gleisbett verdeckt ist und daher preiswerter durch Ortbeton geformt werden kann.
  • Das Zwischenlager kann eine Bahnsteigkante bilden oder sein.
  • Das Zwischenlager kann mehrere Zwischenlagerelemente aufweisen, die entlang des Gleises hintereinander angeordnet sein können. Die Zwischenlagerelemente können einander kontaktierend oder voneinander beabstandet angeordnet sein. Aufeinander direkt folgende Zwischenlagerelemente können aneinander befestigt sein. Die Zwischenlagerelemente können jeweils eine Länge aufweisen, die zwischen 3 m und 12 m, zwischen 5 m und 10 m und beispielsweise 5 m, 7,5 m, oder 10 m beträgt. Die Länge erstreckt sich entlang einer parallel zu Gleis verlaufenden Längsrichtung der Zwischenlagerelemente.
  • Das Auflager kann mehrere Auflagerelemente aufweisen, die entlang des Gleises hintereinander angeordnet sein können. Die Auflagerelemente können einander kontaktierend angeordnet sein. Vorzugsweise sind die Auflagerelemente beabstandet zueinander angeordnet. Beispielsweise können wenigstens zwei Auflagerelemente gemeinsam mindestens eines der Zwischenlagerelemente tragen. Alternativ oder zusätzlich kann eines der Auflagerelemente so bemessen und angeordnet sein, dass Längsenden zweier Zwischenlagerelemente auf dem Auflagerelement ruhen. Das Auflager kann ein Streifenfundament sein. Die Auflagerelemente können Streifenfundamente sein.
  • Ähnlich oder unterschiedlich geformte Zwischenlager können unterschiedlich hoch ausgeformt sein, um Höhenunterschiede des Auflagers oder der Auflagerelemente oder eines Untergrundes oder sonstigen Unterbaus ausgleichen zu können.
  • Es können mehrere ähnlich und womöglich sogar gleich oder unterschiedlich geformte Zwischenlager bereitgestellt sein. Beispielsweise können die Auflager eine Gesamthöhe aufweisen, die zwischen 80 cm und 110 cm und zum Beispiel bei 84 cm oder bei 104 cm liegt.
  • Das Zwischenlager kann an seiner zum Gleis weisenden Seite einen Rücksprung aufweisen, der zwischen 50 cm und 90 cm und beispielsweise 60 cm, 70 cm oder 80 cm oberhalb eines unteren Endes des Zwischenlagers angeordnet ist. Das untere Ende des Zwischenlagers kann aufgrund des Rücksprungs kleiner dimensioniert sein, als ein dem unteren Ende gegenüberliegendes oberes Ende des Zwischenlagers.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform können mehrere ähnlich und womöglich sogar gleich oder unterschiedlich geformte Zwischenlager mit unterschiedlichen Gesamthöhen zu einem Bausatz zusammengefasst sein. Optional kann der Bausatz wenigstens ein Auflager und zumindest eine Bahnsteigplatte aufweisen.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass mit dem Bausatz unterschiedlich hohe Bahnsteige gebaut werden können.
  • Figurenliste
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung ist nachfolgend auf die Zeichnungen Bezug genommen. Diese zeigen lediglich Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands. Merkmale dieser Ausführungsbeispiele sind unabhängig voneinander kombinierbar.
  • In den Figuren und der dazugehörigen Beschreibung sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
    • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des Bahnsteigs schematisch in einer seitlichen Schnittansicht,
    • 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Bahnsteigs schematisch in einer seitlichen Schnittansicht, und
    • 3 zeigt ein Detail des ersten, des zweiten oder eines weiteren Ausführungsbeispiels des Bahnsteigs schematisch in einer Seitenansicht.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • Ein erstes mögliches Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen mehrteiligen Bahnsteigs 1 ist in 1 dargestellt. Der Bahnsteig 1 weist eine Bahnsteigplatte 2 und einen die Bahnsteigplatte 2 tragenden Unterbau 3 auf. Die Bahnsteigplatte 2 stellt an ihrer Oberseite 4 einen Weg für Personen und/oder Fahrzeuge bereit. Der Unterbau 3 weist ein Auflager 5 und ein separat vom Auflager 5 ausgebildetes Zwischenlager 6 auf, wobei das Zwischenlager 6 in vertikaler Richtung zwischen dem Auflager 5 und der Bahnsteigplatte 2 angeordnet ist.
  • Der Bahnsteig 1 kann eine Höhenrichtung H, eine Breitenrichtung B und eine Längsrichtung L aufweisen. Die Oberseite 4 der Bahnsteigplatte 2 kann in die Höhenrichtung H weisen, also senkrecht zu der Höhenrichtung H ausgerichtet sein. In der Höhenrichtung H kann das Zwischenlager 6 zwischen dem Auflager 5 und der Bahnsteigplatte 2 angeordnet sein. In der Breitenrichtung B kann sich die Bahnsteigplatte 2 weg von einem Gleis 7 für einen Zug 8 erstrecken. In der Längsrichtung L kann die Bahnsteigplatte 2 entlang verlaufend ausgerichtet sein. Die Breitenrichtung B, die Höhenrichtung H und die Längsrichtung L können ein kartesisches Koordinatensystem ausformen, also senkrecht zueinander ausgerichtet sein. Die Höhenrichtung H kann entlang der Vertikalen verlaufen. Die Vertikale kann lotrecht ausgerichtet sein. Die Breitenrichtung B und/oder die Längssichtung können entlang einer horizontalen Ebene ausgerichtet sein. Die horizontale Ebene kann senkrecht zur Vertikalen oder zum Lot ausgerichtet sein.
  • Das Auflager 5 kann das Zwischenlager 6 und das Zwischenlager 6 kann die Bahnsteigplatte 2 tragen. Das Zwischenlager 6 kann also auf dem Auflager 5 und die Bahnsteigplatte 2 auf dem Zwischenlager 6 ruhen. Zwischen dem Zwischenlager 6 und dem Auflager 5 und/oder zwischen dem Zwischenlager 6 und der Bahnsteigplatte 2 können Dicht- und/oder Dämpfungsmittel zur Dichtung gegen eindringendes Wasser oder Verschmutzung oder zur Dämpfung mechanischer Schwingungen angeordnet sein. Ein Dicht- und/oder Dämpfungsmittel ist in der 1 der Übersichtlichkeit halber jedoch nicht gezeigt.
  • Der Bahnsteig 1 kann also mit zwei tragenden Ebenen, die durch das Auflager 5 und das Zwischenlager 6 gebildet sind, stabil und dennoch in der Höhe flexibel aufgebaut werden, da die Höhe des Zwischenlagers 6 an die Erfordernisse einfach angepasst und der Bahnsteig 1 als ein modulares Bahnsteigsystem mit unterschiedlich hohen Zwischenlagern 6, die gemäß den Erfordernissen an deren Höhe ausgebildet sind, bereitgestellt sein kann.
  • Der Bahnsteig 1 kann zwei Zwischenlager 6, 9 aufweisen, die mit unterschiedlichen Höhen ausgebildet sind. Die Höhen der Zwischenlager 6, 9 können entlang der Höhenrichtung H verlaufen. Ferner kann der Bahnsteig 1 zwei Auflager 5, 10 aufweisen, wobei eines der Auflager 5 eines der Zwischenlager 6 und das andere Auflager 10 das andere Zwischenlager 9 tragen kann.
  • Die Höhen der Zwischenlager 6, 9 können so bemessen sein, dass unterschiedliche Höhen der mehreren Auflager 5, 10 ausgeglichen werden und/oder ein Sollgefälle von beispielsweise 1%, 2% oder 3 % oder einen dazwischen liegenden, größeren oder kleinerem Wert der Bahnsteigplatte 2 und insbesondere der Oberseite 4 der Bahnsteigplatte 2, etwa zur Abfuhr von Regenwasser, einfach hergestellt werden kann.
  • Die Zwischenlager 6, 9 sind vorzugsweise separat voneinander und/oder jeweils einzeln handhabbar bereitgestellt. Die Auflager 5, 10 können separat voneinander oder in einem Stück gefertigt oder aneinander befestigt bereitgestellt sein.
  • Eines oder jedes der Auflager 5, 10 kann eine Lagerfläche 11, 12, auf der eines der Zwischenlager 6, 9 aufliegt, und einen die Lagerfläche 11, 12 vertikal überragenden Haltevorsprung 13, 14 zur horizontalen Lagesicherung des Zwischenlagers 6, 9 aufweisen. Die Lagerfläche 11, 12 kann nach oben, also zur Bahnsteigplatte 2 weisen. Vorzugsweise ist die Lagerfläche 11, 12 senkrecht zur Höhenrichtung H ausgerichtet. Alternativ kann die Lagerfläche 11, 12 in ihrem Verlauf weg vom Haltevorsprung 13, 14 entlang der Breitenrichtung B ansteigen. Das Auflager 5, 10 kann eine zum Gleis 7 weisende Außenseite 15, 17 und eine vom Gleis 7 weg weisende Innenseite 16, 18 aufweisen. Der Haltevorsprung 13, 14 kann an die Außenseite 15, 17 des Auflagers 5, 10 oder an die Innenseite16, 18 des Auflagers 5, 10 angrenzen. Die Außenseite 15, 17 oder die Innenseite 16, 18 des Auflagers 5, 10 kann den Haltevorsprung 13, 14 umfassend glatt, also stufenlos, ausgebildet sein.
  • Ein oberes Ende 19 jedes der Auflager 5, 10 und beispielsweise des Auflagers 10 kann mit einer Lagernut 20 ausgeformt sein. Am Grund 21 der Lagernut 20 kann die Lagerfläche 12, auf der das Zwischenlager aufliegt, angeordnet sein. Seitenschenkel der Lagernut 20 können den Haltevorsprung 14 und einen weiteren Haltevorsprung 22 des Auflagers 10 bilden und die Lagerfläche 12 in der Höhenrichtung H überragen. Die Lagernut 20 kann so ausgebildet sein, dass sie ein unteres Ende des Zwischenlagers 9 aufnimmt.
  • Das Zwischenlager 6, 9 kann durch den wenigstens einen Haltevorsprung 13, 14, 22 besonders einfach und sicher in einer vorbestimmten Position auf dem Auflager 5, 10 positioniert werden und dort gegen Verschiebungen gesichert sein.
  • Das Zwischenlager 6, 9 kann einen die Lagerfläche 11, 12 kontaktierenden Kontaktabschnitt 23, 24 aufweisen, wobei die Lagerfläche 11, 12 entlang der Breitenrichtung B eine erste horizontale Breite und der Kontaktabschnitt 23, 24 entlang der Breitenrichtung B eine zweite horizontale Breite aufweist, die der ersten horizontalen Breite im Wesentlichen entspricht. Beispielsweise kann die erste horizontale Breite der Breite der Lagernut 20 entsprechen. Die erste horizontale Breite kann größer sein als die zweite horizontale Breite, insbesondere um das Zwischenlager 9 in die Lagernut 20 einfach einsetzen zu können. Der Größenunterschied der ersten und der zweiten horizontalen Breite kann bis zu 1 %, bis zu 5 %, bis zu 10 % oder bis zu 20 % der ersten horizontalen Breite betragen. Alternativ kann der Größenunterschied der ersten und der zweiten horizontalen Breite kann bis zu 1 cm, bis zu 2 cm, bis zu 5 cm oder bis zu 10 cm betragen. Diese Größenunterschiede können vom Merkmal, dass die zweite horizontale Breite der ersten horizontalen Breite im Wesentlichen entspricht, umfasst sein.
  • Das Zwischenlager 6 kann so auf dem Auflager 5 positionierbar sein, dass das Zwischenlager 6 und das Auflager 5 eine gemeinsame Außenseite 15 ausbilde, die im Wesentlichen stufenlos ist.
  • Wenn der Bahnsteig 1 mehrere Auflager 5, 10 mit jeweils einer Lagerfläche 11, 12 aufweist, können zumindest zwei der Auflager 5, 10 auf unterschiedlichen Höhen angeordnete Lagerflächen 11, 12 aufweisen.
  • Das wenigstens eine Auflager und beispielsweis mehrere oder alle Auflager 5, 10 können als Ortbeton und das wenigstens eine beispielsweise mehrere oder alle Zwischenlager 6, 9 und die Bahnsteigplatte 2 können als Fertigteile aus Beton ausgeformt sind. Die mehrere oder alle Auflager 5, 10 können separat oder als ein Betonkörper ausgebildet sein. Die mehrere oder alle Zwischenlager 6, 9 und die Bahnsteigplatte 2 können als separate Betonteile ausgebildet sein. Wird der Bahnsteig aufgebaut, können die Auflager 5, 10 und die Bahnsteigplatte 2 separat gehandhabt werden.
  • Weist das Auflager 5 nur einen Haltevorsprung 13 auf, kann das Zwischenlager 6 mechanisch am Auflager 5 befestigt und somit gegen ungewollte Bewegung relativ zum Auflager 5 gesichert sein. Beispielsweise kann ein Befestigungselement 25, das lediglich beispielhaft als ein Befestigungswinkel dargestellt ist, an dem Auflager 5 und am Zwischenlager 6 und beispielsweise an dessen Haltevorsprung 13 befestigt sein. Alternativ oder zusätzlich können das Auflager 5, 10 und das Zwischenlager 6, 9 auch unabhängig von der Anzahl der Haltevorsprünge 13, 14, 22 anders aneinander befestigt sein, beispielsweise durch Zement oder einen Klebstoff.
  • Der Bahnsteig 1 kann ein dessen Oberseite 4 überragendes Geländer 26 aufweisen, das in einem vom Gleis 7 entfernten Bereich an der Oberseite 4 oder an einer vom Gleis 7 wegweisenden Stirnseite 27 der Bahnsteigplatte 2 befestigt sein kann.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Bahnsteigs 1 schematisch in einer seitlichen Schnittansicht. Für Elemente, die in Funktion und/oder Struktur Elementen des Ausführungsbeispiels der 1 entsprechen, sind dieselben Bezugszeichen verwendet. Der Kürze halber ist lediglich auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel der 1 eingegangen.
  • Eines der Zwischenlager 6, 9 und beispielsweise das Zwischenlager 9, das weiter weg vom Gleis 7 angeordnet ist als das andere Zwischenlager 6, kann im Wesentlichen Y-förmig ausgeformt sein. Das Y-förmige Zwischenlager 9 kann einen nach unten weisenden Abstützschenkel 28 und zwei nach oben weisende Trageschenkeln 29, 30 aufweisen.
  • Eines der Zwischenlager 6, 9 und beispielsweise das Zwischenlager 9, das weiter weg vom Gleis 7 angeordnet ist als das andere Zwischenlager 6, kann an seiner Oberseite, die vom Abstützschenkel 28 weg weisen kann, eine Rinne 31 aufweisen. Die Rinne 31 kann auch als Ablauf- oder Sammelrinne bezeichnet werden und ausgebildet sein, auf die Oberseite 4 der Bahnsteigplatte 2 auftreffendes Wasser, beispielsweise Regenwasser, aufzunehmen.
  • Die Rinne 31 kann entlang einer Längsrichtung L, entlang der sich auch das Zwischenlager 9 erstreckt, durchgängig verlaufen. Die Rinne 31 kann zwischen Trageschenkeln 29, 30 angeordnet sein.
  • Der Bahnsteig 1 kann zwei Bahnsteigplatten 2, 32 und wenigstens zwei Zwischenlager 6, 9 aufweisen, wobei die beiden Bahnsteigplatten 2, 32 gemeinsam auf einem der Zwischenlager 6, 9 und ruhen. Insbesondere können die beiden Bahnsteigplatten 2, 32 gemeinsam dem Zwischenlager 9, das weiter weg vom Gleis 7 angeordnet ist als das andere Zwischenlager 6, ruhen. Beispielsweise kann eine der Bahnsteigplatten 2 auf einem der Tragschenkel 29 und die andere der Bahnsteigplatten 32 auf dem anderen der Tragschenkel 30 ruhen.
  • Etwa wenn der Bahnsteig 1 zwischen zwei Gleisen 7 angeordnet ist, kann der Bahnsteig 1 an seinen zu einem der Gleise 7 weisenden Seiten jeweils ein Zwischenlager 6, 6a aufweisen, wobei die beiden Zwischenlager 6, 6a bezüglich einer von der Höhenrichtung H und der Längsrichtung L verlaufenden Ebene spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sein können. Der zwischen zwei Gleisen 7 angeordnete Bahnsteig 1 kann an seinen zu einem der Gleise 7 weisenden Seiten jeweils ein Auflager 5, 5a aufweisen, wobei die beiden Auflager 5, 5a bezüglich einer von der Höhenrichtung H und der Längsrichtung L verlaufenden Ebene spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sein können.
  • Zumindest eines der Zwischenlager 6, 6a, 9 und insbesondere das Y-förmige Zwischenlager 9 kann mit der Rinne 31 oder mit der Rinne 31 und mit der Ablaufleitung 32 ausgebildet sein. Die Ablaufleitung 32 kann von einem Grund der Rinne 31 nach unten, also entgegen die Höhenrichtung H, verlaufen, sodass durch die Rinne 31 gesammeltes Wasser durch die Ablaufleitung 32 ablaufen kann. Die Ablaufleitung 32 kann sich in ihrem Verlauf von der Rinne 31 weg zumindest teilweise von der Höhenrichtung H weg verkippt erstrecken und dabei seitlich aus dem Zwischenlager 6, 6a, 9 und beispielsweise durch den Abstützschenkel 28 aus dem Zwischenlager 9 austreten. Optional kann sich die Ablaufleitung 32 seitlich durch das Auflager 5, 5a, 10 und beispielsweise durch einen der Haltevorsprünge 13, 14, 22 erstrecken.
  • Zwischen den in der Breitenrichtung B hintereinander angeordneten Bahnsteigplatten 2, 32 kann eine Lücke verbleiben, durch die Wasser abfließen kann. Die Lücke die in der Höhenrichtung hinter der Rinne 31, also oberhalb der Rinne 31 angeordnet sein.
  • Die Auflager 5, 5a, 10 und/oder die Zwischenlager 6, 6a, 9 können so entlang der Höhenrichtung H bemessen sein, dass die Bahnsteigplatten 2, 32 ein Gefälle aufweisen, das auf die Bahnsteigplatten 2, 32 auftreffendes Wasser in einen Bereich, in dem die beiden Bahnsteigplatten 2, 32 in der Breitenrichtung B benachbart zueinander angeordnet sind, leitet. Weist der Bahnsteig 1 zwischen den Bahnsteigplatten 2, 32 die Lücke auf und ist der Bahnsteig 1 mit der Rinne 31 versehen, kann Wasser von den Bahnsteigplatten 2, 32 zur Lücke geleitet werden und von dort in die Rinne 31 fließen.
  • Die Lagernut 20 kann so ausgebildet sein, dass sie ein unteres Ende des Zwischenlagers 9 und beispielsweise den Abstützschenkel 28 des Y-förmigen Zwischenlagers 9 aufnimmt, wobei das untere Ende und beispielsweise der Abstützschenkel 28 des Zwischenlagers 9 im Wesentlichen komplementär zur Lagernut 20 ausgebildet sein kann. Das obere Ende des Auflagers 10 kann beispielsweise U-förmig ausgebildet sein.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Bahnsteigs 1 schematisch in einer seitlichen Schnittansicht. Für Elemente, die in Funktion und/oder Struktur Elementen der vorherigen Ausführungsbeispiele entsprechen, sind dieselben Bezugszeichen verwendet. Der Kürze halber ist lediglich auf die Unterschiede zu den vorherigen Ausführungsbeispielen eingegangen.
  • Ein oberes Ende des Zwischenlagers 6 kann mit einem Positionierelement 33, beispielsweise ein Positioniervorsprung oder ein Positionierrücksprung, ausgebildet sein. Das Positionierelement 33 kann an der Außenseite 34 des Zwischenlagers 6 angrenzen, wobei die Außenseite 34 zum Gleis 7 weist. Alternativ kann das Positionierelement 33 an eine Innenseite 35 des Zwischenlagers 6 angrenzen, wobei die Innenseite 35 vom Gleis 7 weg weist. Das obere Ende des Zwischenlagers 6 kann zur Ausbildung des Positionierelements 33 stufenförmig ausgebildet sein. Eine vertikale Fläche 36 des Positionierelements 33 oder der Stufe kann einen Anschlag für die Bahnsteigplatte 2 bereitstellen, der ausgebildet ist, die Bahnsteigplatte 2 in horizontaler Richtung zu positionieren und/oder gegen Verschiebung zu sichern. Das Positionierelement 33 oder der Stufe kann zumindest eine horizontale Fläche 37, 38 aufweisen, wobei die horizontale Fläche 37 ausgebildet sein kann, die Bahnsteigplatte 2 zu tragen. Die vertikale Fläche 36 kann sich im Wesentlichen entlang der Höhenrichtung H und der Längsrichtung L erstrecken. Die horizontale Fläche 37 kann sich im Wesentlichen entlang der Breitenrichtung B und der Längsrichtung L erstrecken.
  • Eine Unterseite 39 der Bahnsteigplatte 2 kann einen mittelbar oder unmittelbar auf dem Zwischenlager 6 aufliegenden Auflageabschnitt 40 aufweisen. Der Auflageabschnitt 40 kann zumindest teilweise komplementär zum oberen Ende des Zwischenlagers 6 ausgebildet sein. Der Auflageabschnitt 40 kann an ein freies Ende 41, das zum Gleis 7 weist, angrenzen oder davon beabstandet angeordnet sein. Beispielsweise weist der Auflageabschnitt 40 einen Gegenpositioniervorsprung oder einen Gegenpositionierrücksprung auf. Der Auflageabschnitt 40 kann zur Ausbildung des Gegenpositioniervorsprungs oder des Gegenpositionierrücksprungs stufenförmig ausgebildet sein. Eine vertikale Fläche 42 des Auflageabschnitts 40 oder der Stufe kann einen Anschlag für das Positionierelement 33 bereitstellen, der ausgebildet ist, die Bahnsteigplatte 2 in horizontaler Richtung zu positionieren und/oder gegen Verschiebung zu sichern. Eine horizontale Fläche 43 des Auflageabschnitts 40 oder der Stufe kann ausgebildet sein, mittelbar oder unmittelbar auf dem Zwischenlager 6 aufzuliegen.
  • Entlang der Höhenrichtung H kann zwischen dem Zwischenlager 6 und dem Auflager und/oder zwischen dem Zwischenlager 6 und der Bahnsteigplatte 2 ein Dicht- und/oder Dämpfungsmittel 44 zur Dichtung gegen eindringendes Wasser oder Verschmutzung oder zur Dämpfung mechanischer Schwingungen angeordnet sein.
  • Die Außenseite 34 kann stufenförmig ausgebildet sein, wobei die Außenseite 34 entlang der Höhenrichtung H zur Ausformung der Stufe einen Rücksprung aufweisen kann. Eine im Wesentlichen horizontale Fläche 45 der Stufe kann weg vom Zwischenlager ein Gefälle aufweisen, das bis zu 1 %, bis zu 2 %, bis zu 3 % oder sogar größer oder kleiner sein kann, aufweisen
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    mehrteiliger Bahnsteig
    2, 32
    Bahnsteigplatte
    3
    Unterbau
    4
    Oberseite der Bahnsteigplatte
    5, 5a,10
    Auflager
    6, 6a, 9
    Zwischenlager
    7
    Gleis
    8
    Zug
    11, 12
    Lagerfläche
    13, 14
    Haltevorsprung, 22
    15, 17
    Außenseite des Auflagers
    16, 18
    Innenseite des Auflagers
    19
    oberes Ende des Auflagers
    20
    Lagernut des Auflagers
    21
    Grund der Lagernut
    23, 24
    Kontaktabschnitt des Zwischenlagers
    25
    Befestigungselement
    26
    Geländer
    27
    Stirnseite der Bahnsteigplatte
    28
    Abstützschenkel
    29, 30
    Tragschenkel
    31
    Rinne
    32
    Ablaufleitung
    33
    Positionierelement des Zwischenlagers
    34
    Außenseite des Zwischenlagers
    35
    Innenseite des Zwischenlagers
    36
    vertikale Fläche des Positionierelements
    37, 38
    horizontale Fläche des Positionierelements
    39
    Unterseite der Bahnsteigplatte
    40
    Auflageabschnitt der Bahnsteigplatte
    41
    freies Ende der Bahnsteigplatte
    42
    vertikale Fläche des Auflageabschnitts
    43
    horizontale Fläche.
    44
    Dicht-/ Dämpfungsmittel
    45
    horizontale Fläche der Außenseite des Zwischenlagers
    B
    Breitenrichtung
    H
    Höhenrichtung
    L
    Längsrichtung

Claims (19)

  1. Mehrteiliger Bahnsteig (1), mit wenigstens einer einen Weg bereitstellenden Bahnsteigplatte (2), und einem die Bahnsteigplatte (2) tragenden Unterbau (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbau (3) ein Auflager (5) und ein separat vom Auflager (5) ausgebildetes Zwischenlager (6) aufweist, wobei das Zwischenlager (6) in vertikaler Richtung zwischen dem Auflager (5) und der Bahnsteigplatte (2) angeordnet ist.
  2. Bahnsteig (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (5) das Zwischenlager (6) und das Zwischenlager (6) die Bahnsteigplatte (2) trägt.
  3. Bahnsteig (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberes Ende des Zwischenlagers (6) mit einem Positionierelement (33) ausgebildet ist.
  4. Bahnsteig (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterseite (39) der Bahnsteigplatte (2) einen auf dem Zwischenlager (6) aufliegenden Auflageabschnitt (40) aufweist, der zumindest teilweise komplementär zum oberen Ende des Zwischenlagers (6) ausgebildet ist.
  5. Bahnsteig (1) nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenlager (9) Y-förmig und mit einem nach unten weisenden Abstützschenkel (28) und mit zwei nach oben weisenden Trageschenkeln (29, 30) ausgestaltet ist.
  6. Bahnsteig (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenlager (9) an seiner Oberseite eine Rinne (31) aufweist.
  7. Bahnsteig (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rinne (31) entlang einer Längsrichtung (L) des Zwischenlagers (6) durchgängig erstreckt.
  8. Bahnsteig (1) nach Anspruch 6 oder 7 wenn abhängig von Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (31) zwischen Trageschenkeln (29, 30) angeordnet ist.
  9. Bahnsteig (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenlager (9) eine von unten in die Rinne (31) mündende und sich von der Rinne (31) nach unten erstreckende Ablaufleitung (32) aufweist.
  10. Bahnsteig (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bahnsteig (1) zwei Zwischenlager (6, 9) aufweist, die mit unterschiedlichen Höhen ausgebildet sind.
  11. Bahnsteig (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Zwischenlager (6) nach Anspruch 3 und das andere der Zwischenlager (9) nach einem der Ansprüche 5 bis 9 ausgebildet ist.
  12. Bahnsteig (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bahnsteig (1) zwei Bahnsteigplatten (2, 32) und zwei Zwischenlager (6, 9) aufweist, wobei die beiden Bahnsteigplatten (2, 32) gemeinsam auf einem der Zwischenlager (9) ruhen.
  13. Bahnsteig (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenlager (9) nach einem der Ansprüche 5 bis 9 ausgebildet ist, wobei eine der Bahnsteigplatten (2) auf einem der Tragschenkel (29) und die andere der Bahnsteigplatten (32) auf dem anderen der Tragschenkel (30) ruht.
  14. Bahnsteig (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenlager (9) nach einem der Ansprüche 6 bis 9 ausgebildet ist, wobei eine der Bahnsteigplatten (2) auf einem der Tragschenkel (29) und die andere der Bahnsteigplatten (32) auf dem anderen der Tragschenkel (30) ruht und zwischen den Bahnsteigplatten (2, 32) eine Lücke verbleibt, die oberhalb der Rinne (32) angeordnet ist.
  15. Bahnsteig (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (5) eine Lagerfläche (11), auf der das Zwischenlager (6) aufliegt, und einen die Lagerfläche (11) vertikal überragenden Haltevorsprung (13) zur horizontalen Lagesicherung des Zwischenlagers (6) aufweist.
  16. Bahnsteig (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenlager (6) einen die Lagerfläche (11) kontaktierenden Kontaktabschnitt (23) aufweist, wobei die Lagerfläche (11) eine erste horizontale Breite und der Kontaktabschnitt (23) eine zweite horizontale Breite aufweist, die der ersten horizontalen Breite im Wesentlichen entspricht.
  17. Bahnsteig (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Bahnsteig (1) mehrere Auflager (6, 9) mit jeweils einer Lagerfläche (11, 12) aufweist, wobei zumindest zwei der Auflager (6, 9) auf unterschiedlichen Höhen angeordnete Lagerflächen (11, 12) aufweisen.
  18. Bahnsteig (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass Auflager (5) als Ortbeton und das Zwischenlager (6) und die Bahnsteigplatte (2) als Fertigteile aus Beton ausgeformt sind.
  19. Bausatz zur Herstellung eines Bahnsteigs (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz mehrere ähnlich, gleich und/oder unterschiedlich geformte Zwischenlager (6) mit unterschiedlichen Gesamthöhen aufweist.
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