DE202021104956U1 - Schmuckstück - Google Patents

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DE202021104956U1 DE202021104956.1U DE202021104956U DE202021104956U1 DE 202021104956 U1 DE202021104956 U1 DE 202021104956U1 DE 202021104956 U DE202021104956 U DE 202021104956U DE 202021104956 U1 DE202021104956 U1 DE 202021104956U1
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Abstract

Schmuckstück (1), umfassend:• einen Träger (2), und• eine Mehrzahl von Schmucksteinen (3, 4) auf dem Träger (2), welche umfasst:o eine Mehrzahl von lumineszierenden, insbesondere fluoreszierenden, Schmucksteinen (3), und◯ eine Mehrzahl von nicht lumineszierenden, insbesondere nicht fluoreszierenden, Schmucksteinen (4), wobei die lumineszierenden Schmucksteine (3) relativ zueinander derart angeordnet sind, dass diese ein vorbestimmtes Muster (30) bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück mit lumineszierenden, insbesondere fluoreszierenden, Schmucksteinen. Das Schmuckstück kann beispielsweise ein Ring, ein Ohrring, eine Kette, ein Armband, eine Brosche oder eine Uhr sein.
  • Schmuckstücke mit fluoreszierenden Schmucksteinen, insbesondere Diamanten, sind hinlänglich bekannt. Wenn beispielsweise fluoreszierende Diamanten mit einer Lichtquelle in einem bestimmten Wellenbereich angestrahlt werden, leuchten sie farbig, insbesondere blau, grün oder gelb, auf.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schmuckstück mit lumineszierenden, insbesondere fluoreszierenden Schmucksteinen, vorzuschlagen, das ein verbessertes Erscheinungsbild hat.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch ein Schmuckstück, welches einen Träger und eine Mehrzahl von Schmucksteinen umfasst. Die Mehrzahl der Schmucksteine umfasst eine Mehrzahl von lumineszierenden, insbesondere fluoreszierenden, Schmucksteinen und eine Mehrzahl von nicht lumineszierenden, insbesondere nicht fluoreszierenden, Schmucksteinen. Die lumineszierenden Schmucksteine und die nicht lumineszierenden Schmucksteine sind auf dem Träger angeordnet. Die lumineszierenden Schmucksteine sind relativ zueinander derart angeordnet, dass diese ein vorbestimmtes Muster bilden. Durch das Vorsehen von nicht lumineszierenden Schmucksteinen auf dem Träger kann sich das aus den lumineszierenden Schmucksteinen gebildete vorbestimmte Muster deutlich von seiner Umgebung abheben. Somit wird ein verbessertes Erscheinungsbild des vorbestimmten Musters und folglich auch des Schmuckstücks erzielt. Die lumineszierenden Schmucksteine leuchten dabei prägnant und stark genug, so dass das vorbestimmte Muster auf den ersten Blick erkennbar ist. Dies ist insbesondere wichtig, wenn das vorbestimmte Muster einen Schriftzug umfasst. Durch die vorgeschlagene Ausgestaltung des Schmuckstücks kann der Schriftzug einfach gelesen werden. Die nicht lumineszierenden Schmucksteine dienen somit als Hintergrund für die lumineszierenden Schmucksteine, welche sich von diesen erheblich unterscheidet.
  • Es sei angemerkt, dass die Begriffe „lumineszierend“ und „fluoreszierend“ die Eigenschaft der Schmucksteine zu lumineszieren bzw. fluoreszieren bezeichnen, wenn diese zu diesem Zweck auf geeignete Weise angeregt werden. Wenn das Schmuckstück einer ultravioletten Strahlung ausgesetzt wird, strahlen die lumineszierenden Schmucksteine in vorteilhafter Weise farbiges, insbesondere blaues, grünes oder gelbes, Licht aus.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bezeichnet Lumineszenz eines Schmucksteins die Leuchteffekte „Fluoreszenz“ und „Phosphoreszenz“. „Fluoreszenz“ ist die Eigenschaft des Schmucksteins, die durch Defekte oder Anomalien im Kristallgitter und/oder Einlagerungen von Fremdatomen oder Fremdmolekülen verursacht wird und dazu führt, dass der Schmuckstein leuchtet, wenn dieser einer Anregungsstrahlung, insbesondere einer UV-Strahlung, ausgesetzt wird. Bei Phosphoreszenz handelt es sich um eine Eigenschaft eines Schmucksteins, die ebenso wie Fluoreszenz durch kristallographische Defekte oder Anomalien und/oder mineralische Einlagerungen im Schmuckstein erzeugt wird. Diese hat allerdings im Gegensatz zur Fluoreszenz den Effekt, dass der Schmuckstein nicht nur während dessen Bestrahlung mit einer Anregungsstrahlung leuchtet, sondern dass dieser zusätzlich nach der Entfernung der Anregungsstrahlung nachleuchtet. Wenn bei vorliegender Erfindung die „Lumineszenz bzw. lumineszierend“ beschrieben wird, ist darunter stets insbesondere „Fluoreszenz bzw. fluoreszierend“ und/oder „Phosphoreszenz bzw. phosphoreszierend“ zu verstehen, besonders bevorzugt lediglich „Fluoreszenz bzw. fluoreszierend“.
  • Vorzugsweise sind die lumineszierenden Schmucksteine und/oder die nicht lumineszierenden Schmucksteine Diamanten. Es können allerdings auch andere Arten von Schmucksteinen, sowohl für die lumineszierenden Schmucksteine als auch für die nicht lumineszierenden Schmucksteine des Schmuckstücks, benutzt werden. Eine Kombination aus Diamanten und anderen Arten von Schmucksteinen ist auch möglich.
  • Insbesondere sind die lumineszierenden Schmucksteine (natürlich) fluoreszierende Diamanten.
  • Als Schmuckstein ist im Rahmen der Erfindung insbesondere ein geschliffener bzw. facettierter Schmuckstein zu verstehen.
  • Das vorbestimmte Muster ist vorzugsweise teilweise oder vollständig von den nicht lumineszierenden Schmucksteinen umgeben bzw. umrahmt. Insbesondere ist die Mehrheit der lumineszierenden Schmucksteine, bevorzugt jeder lumineszierende Schmuckstein, teilweise oder vollständig von nicht lumineszierenden Schmucksteinen umgeben.
  • Das vorbestimmte Muster aus den lumineszierenden Schmucksteinen bedeutet im Rahmen der Erfindung insbesondere, dass die Anordnung der lumineszierenden Schmucksteine nicht beliebig ist, sondern sie kann von einem Träger des Schmuckstücks, wenn die Schmucksteine lumineszieren, als Muster erkannt werden. Vorteilhafterweise hat das vorbestimmte Muster einen Sinngehalt bzw. dient als eine Bezeichnung, den/die ein Träger des Schmuckstücks wahrnehmen kann.
  • Das vorbestimmte Muster umfasst vorzugsweise einen Schriftzug und/oder ein Zeichen und/oder ein Symbol. Als Schriftzug ist im Rahmen der Erfindung insbesondere eine Reihenfolge von Buchstaben gemeint. Ein Zeichen kann beispielsweise ein Buchstabe, eine Zahl oder ein Sonderzeichen sein. Ein als Symbol ausgebildetes vorbestimmtes Muster kann zum Beispiel ein Kreuz oder ein Symbolbild eines Sternzeichens sein.
  • Die lumineszierenden Schmucksteine des vorbestimmten Musters und die nicht lumineszierenden Schmucksteine sind in vorteilhafter Weise in einem vorbestimmten Flächenbereich des Trägers angeordnet.
  • Vorzugsweise sind zumindest zwei lumineszierende Schmucksteine des vorbestimmten Musters derart ausgebildet und relativ zueinander angeordnet, dass die lumineszierenden Schmucksteine sich gegenseitig zur Lumineszenz anregen. Dies gilt vorzugsweise für die Mehrheit der lumineszierenden Schmucksteine, insbesondere alle lumineszierenden Schmucksteine, des Schmuckstücks. Somit kann die Lumineszenz eines Schmucksteins durch die anderen, insbesondere die in der unmittelbaren Nähe des Schmucksteins angeordneten, Schmucksteine verstärkt werden. Die gegenseitige Bestrahlung von nebeneinander angeordneten lumineszierenden Schmucksteinen löst nicht nur beim Nachbarschmuckstein eine höhere Lumineszenz aus, sondern hat auch einen Rückkopplungseffekt auf sich selbst. Wenn ein Schmuckstein seine Nachbarschmucksteine durch das Eigenemittat zur Lumineszenz anregt, wirkt die dort höhere Emission von Lumineszenz-Lichtwellen zurück auf ihn selbst und regt wiederum seine eigenen Farbzentren zu einer noch stärkeren Emission an. Somit ergibt sich ein „Turboeffekt“ der Lumineszenz. Bei der Anordnung der lumineszierenden Schmucksteine kommt es insbesondere auf den seitlichen Abstand zwischen den Schmucksteinen und/oder die Art der Befestigung der Schmucksteine am Träger an. Insbesondere sind die Schmucksteine am Träger angeordnet, sodass die Schmucksteine auch seitlich abstrahlen können. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Emissionsstrahlung eines angeregten lumineszierenden Schmucksteins in vorteilhafter Weise nicht nur sichtbares Licht, sondern auch UV-Licht umfasst. Somit kann das UV-Licht der Emissionsstrahlung die benachbarten Schmucksteine anregen. Insbesondere wenn die lumineszierenden Schmucksteine Diamanten sind, kann auch das sichtbare Licht von einer bestimmten Wellenlänge die Diamanten anregen.
  • Zumindest einer der nicht lumineszierenden Schmucksteine ist vorzugsweise derart ausgebildet und relativ zu zumindest einem lumineszierenden Schmuckstein des vorbestimmten Musters angeordnet, dass zumindest ein Teil einer vom lumineszierenden Schmuckstein ausgehenden Emissionsstrahlung durch den nicht lumineszierenden Schmuckstein zurück in den lumineszierenden Schmuckstein reflektierbar ist. Insbesondere gilt diese Ausgestaltung vorzugsweise für die Mehrheit der nicht lumineszierenden Schmucksteine, insbesondere alle nicht lumineszierenden Schmucksteine, die mit einem lumineszierenden Schmuckstein benachbart sind. Dadurch kann die Lumineszenz der lumineszierenden Schmucksteine weiter verstärkt werden. In vorteilhafter Weise sind die nicht lumineszierenden Schmucksteine derart angeordnet und/oder ausgebildet, insbesondere gefasst, dass die von einem lumineszierenden Schmuckstein emittierte Strahlung von einer oder mehrehren Facetten eines nicht lumineszierenden Schmucksteins zum Teil wieder zurück in den lumineszierenden Schmuckstein reflektiert wird. Ferner bevorzugt können die nicht lumineszierenden Schmucksteine derart angerordnet und/oder ausgebildet, insbesondere gefasst, sein, dass ein gewisser Teil der von einem lumineszierenden Schmuckstein emittierten Strahlung, welcher in einen nicht lumineszierenden Schmuckstein eindringt, an der inneren Grenzfläche des nicht lumineszierenden Schmucksteins durch Totalreflexion oder mehrfache Totalreflexion, wieder nach außen in den lumineszierenden Schmuckstein geleitet wird.
  • Als benachbarte Schmucksteine sind im Rahmen der Erfindung insbesondere direkt benachbarte Schmucksteine, d.h. Schmucksteine, zwischen denen sich kein weiterer Schmuckstein befindet, gemeint.
  • Es sei angemerkt, dass eine wichtige Feststellung gemäß der Erfindung in Bezug auf die Wirkung von lumineszierenden, insbesondere fluoreszierenden Schmucksteinen, besonders natürlich fluoreszierenden Diamanten ist, dass die Stimulanz/Anregung der lumineszierenden, insbesondere fluoreszierenden, Fehler-Zentren durch die von außen einstrahlende Anregungsstrahlung, weit weniger zur Anregung der Lumineszenz, insbesondere Fluoreszenz, beiträgt, als die Strahlung anderer, lumineszierender, insbesondere fluoreszierender, Fehler-Zentren, bzw. eigener lumineszierender, insbesondere fluoreszierender Fehlerzentren. Dies resultiert darin, dass die Bedeutung der emittierten Fluoreszenzstrahlung der Nachbarsteine, welche fluoreszieren, bzw. die Rückreflexion der eigenen fluoreszierenden Emission, größer ist, als die Bedeutung der von außen zugeführten, Anregungsstrahlung. So kann beispielsweise die Wirkung der Fluoreszenz von fluoreszierenden Schmucksteinen in einem Schriftzug eine doppelte oder sogar eine mehrfache sein, wenn durch die geschickte, vorteilhafte Anordnung der fluoreszierenden Schmucksteine und der nicht fluoreszierenden Schmucksteine, eine Rückkopplung mit einem „Turboeffekt“ ausgelöst wird.
  • Zumindest einer der nicht lumineszierenden Schmucksteine ist vorzugsweise derart ausgebildet und relativ zu zumindest einem lumineszierenden Schmuckstein des vorbestimmten Musters angeordnet, dass zumindest ein Teil einer Anregungsstrahlung zum Anregen des lumineszierenden Schmucksteins vom nicht lumineszierenden Schmuckstein in den lumineszierenden Schmuckstein eindringbar ist. Somit kann auch das Streulicht, welches aus einer Anregungsstrahlungsvorrichtung durch die nicht lumineszierenden Schmucksteine hindurchgeht und aus diesen in ungewünschter Weise seitlich austritt, die lumineszierenden Schmucksteine erreichen und somit die Lumineszenz der lumineszierenden Schmucksteine verstärken.
  • Ein Abstand zwischen den mindestens zwei lumineszierenden Schmucksteinen ist bevorzugt kleiner als 0,5 mm. Besonders bevorzugt können die mindestens zwei Schmucksteine miteinander kontaktieren. Somit sind die mindestens zwei lumineszierenden Schmucksteine dicht zueinander angeordnet.
  • Ein Abstand zwischen dem mindestens einen lumineszierenden Schmuckstein und dem mindestens einen nicht lumineszierenden Schmuckstein ist bevorzugt kleiner als 0,5 mm. Besonders bevorzugt können der mindestens eine lumineszierende Schmuckstein und der mindestens eine nicht lumineszierende Schmuckstein miteinander kontaktieren. Somit sind der mindestens eine lumineszierende Schmuckstein und der mindestens eine nicht lumineszierende Schmuckstein dicht zueinander angeordnet.
  • Ferner bevorzugt kann ein Abstand zwischen mindestens zwei nicht lumineszierenden Schmucksteinen kleiner als 0,5 mm sein. Somit sind die mindestens zwei nicht lumineszierenden Schmucksteine dicht zueinander angeordnet. Besonders bevorzugt kontaktieren die mindestens zwei nicht lumineszierenden Schmucksteine miteinander.
  • Mit anderen Worten ist ein Abstand zwischen benachbarten Schmucksteinen, egal ob lumineszierend oder nicht, bevorzugt kleiner als 0,5 mm. Besonders bevorzugt können benachbarte Schmucksteine, egal ob lumineszierend oder nicht, miteinander kontaktieren. Diese Anordnungen gelten vorzugsweise für die Mehrheit der Schmucksteine, insbesondere alle benachbarten Schmucksteine.
  • Als Abstand zwischen zwei Schmucksteinen ist im Rahmen der Erfindung insbesondere der Minimalabstand zwischen einer Umfangsfläche, insbesondere einer Facette, des einen Schmucksteins und einer Umfangsfläche, insbesondere einer Facette, des anderen Schmucksteins gemeint. Ein Kontakt zwischen Schmucksteinen erfolgt in vorteilhafter Weise über Umfangsflächen, insbesondere Facetten, der Schmucksteine.
  • Durch die zuvor beschriebenen Abstände zwischen den Schmucksteinen und/oder Kontaktierungen der Schmucksteine miteinander wird eine insgesamt erhöhte Lumineszenz, insbesondere Fluoreszenz, des vorbestimmten Musters erzielt.
  • Das heißt, dass, zum Verstärken des oben genannten Turboeffekts die lumineszierenden Schmucksteine des vorbestimmten Musters in vorteilhafter Weise sich nach Möglichkeit berühren oder beinahe berühren sollten. Ebenso von Vorteil ist es, wenn die nicht lumineszierenden Schmucksteine sich berühren oder beinahe berühren und/oder die lumineszierenden Schmucksteine kontaktieren oder beinahe kontaktieren.
  • Vorzugsweise sind die Schmucksteine in Reihen angerordnet, wobei mindestens ein Schmuckstein einer Reihe und mindestens ein Schmuckstein einer benachbarten Reihe zueinander versetzt angeordnet sind. Insbesondere ist die Mehrheit der Schmucksteine, insbesondere alle Schmucksteine, einer Reihe, von entsprechenden Schmucksteinen einer benachbarten Reihe versetzt angeordnet. Somit kann, im Gegensatz zu einer Anordnung der Schmucksteine in einem Karo-Muster, ein Zwischenraum zwischen den Schmucksteinen auf ein Minimum reduziert werden.
  • Vorzugsweise sind mindestens zwei benachbarte Schmucksteine, insbesondere alle benachbarten Schmucksteine, jeweils in einem Steinlager derart angeordnet, insbesondere gefasst, dass die mindestens zwei benachbarten Schmucksteine, insbesondere alle benachbarten Schmucksteine, mit ihren Rundisten über die Steinlager hinausragen. Diese Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, da bei gut geschliffenen Steinen der größte Anteil des Lichtes, welches in den Stein eintritt, durch doppelte Totalreflexion im Unterteil ins Oberteil zurückreflektiert wird und hauptsächlich vom Bereich der Rundiste und des Oberteils aus dem Schmuckstein austritt.
  • Eine Fassung von mindestens zwei benachbarten Schmucksteinen, insbesondere aller benachbarten Schmucksteine, ist bevorzugt derart ausgebildet, dass die Schmucksteine so wenig wie möglich im Material der Fassung (Gold oder Platin oder ein sonstiges Metall im Falle einer Metallfassung) eingefasst sind. Insbesondere sind die Schmucksteine in einer Pavee-Fassart gefasst.
  • Vorzugsweise sind zumindest zwei lumineszierende Schmucksteine derart ausgebildet, dass deren Emissionsstrahlungen die gleiche Wellenlänge aufweisen. Mit anderen Worten sind zumindest zwei lumineszierende Schmucksteine derart ausgebildet, dass diese mit der gleichen Wellenlänge strahlen. Besonders bevorzugt sind alle lumineszierende Schmucksteine derart ausgebildet, dass deren Emissionsstrahlungen die gleiche Wellenlänge aufweisen. Es ist aber auch möglich, dass Gruppen von Schmucksteinen des vorbestimmten Musters jeweils derart ausgebildet sind, dass die Schmucksteine in der jeweiligen Gruppe im angeregten Zustand eine Strahlung mit der gleichen Wellenlänge emittieren.
  • Die Formulierung „gleiche Wellenlänge“ umfasst im Rahmen der Erfindung vorteilhafterweise sowohl eine genau gleiche Wellenlänge als auch eine im Wesentlichen gleiche Wellenlänge. „Im Wesentlichen“ bedeutet hierbei insbesondere, dass die Wellenlängen im selben Wellenlängenbereich liegen, der einer bestimmten Farbe, z.B. der Farbe „blau“, entspricht. Bevorzugt sind dabei als im Wesentlichen gleiche Wellenlängen die Wellenlängen bezeichnet, die sich in einem farbspezifischen Wellenlängenbereich innerhalb einer Bandbreite von nicht mehr als 100 nm befinden.
  • Dadurch wird der Effekt der Lumineszenz der lumineszierenden Schmucksteine verstärkt. Dies bedeutet in anderen Worten, dass die lumineszierenden Schmucksteine, die mit genau oder im Wesentlichen der gleichen Wellenlänge strahlen, sich stärker hochschaukeln und einen stärkeren Turboeffekt auslösen, als wenn ein breiteres Farbspektrum der Lumineszenz verwendet würde, bzw. als wenn ein Gemisch aus lumineszierenden Schmucksteinen von gemäß der Erfindung als unterschiedlich bezeichneten Wellenlängen verwendet würde. Durch das vorgeschlagene Auswählen der lumineszierenden Schmucksteine wird die Tatsache berücksichtigt, dass verschiedene „Fehler-Zentren“ von unterschiedlichen Wellenlängen von „erregendem Licht“ angesprochen werden. So werden beispielsweise Stickstoffeinlagerungen (N3) vor allem von der Wellenlänge um 325 nm UV-Licht zur blauen Lumineszenz, insbesondere Fluoreszenz, angeregt, während eine Anregungsstrahlung im Bereich von 550 nm verantwortlich für eine Lumineszenz, insbesondere Fluoreszenz, im gelben Farbspektrum ist. Verschiedenartige „Fehler-Zentren“ reagieren auf unterschiedliche Anregungsstrahlungen. So reagieren Lumineszenz-auslösende, insbesondere Fluoreszenz-auslösende Einlagerungen, von Wasserstoff und Nickel auf eine andere Wellenlänge als Stickstoffeinlagerungen oder Chrom-Einlagerungen. Ein weiterer Grund, warum das Auswählen der Schmucksteine nach der Wellenlänge deren Emissionsstrahlung, sehr vorteilhaft ist, ist dass, wenn gleichzeitig viele verschiedene Lumineszenzarten, insbesondere Fluoreszenzarten, in ein- und demselben Schmuckstein auftreten, oder viele verschiedene Lumineszenzarten, insbesondere Fluoreszenzarten, in verschiedenen Schmucksteinen in demselben Schmuckstück, sich nicht nur die Stärke der Erregung der Schmucksteine verwässert, sondern auch der optische Eindruck. Viele verschiedene Farben nebeneinander ergeben einen reduzierten Farbeindruck und damit Gesamteindruck, weil sich die verschiedenen Farben überlagern, gegenseitig kompensieren können, und letztlich einen verwaschenen, „Spülwasser-Farbeindruck“ hinterlassen können.
  • Das Schmuckstück kann vorzugsweise ein Ring, ein Ohrring, eine Kette, ein Armband, eine Brosche oder eine Uhr sein. Im Falle eines als Uhr ausgebildeten Schmuckstücks kann ein Zifferblatt der Uhr als der Träger des Schmuckstücks dienen, auf dem die lumineszierenden Schmucksteine und die nicht lumineszierenden Schmucksteine angeordnet sind.
  • Vorzugsweise kann das Schmuckstück eine Anregungsstrahlungsvorrichtung zum Anregen der lumineszierenden Schmucksteine umfassen. Die Anregungsstrahlungsvorrichtung umfasst vorzugsweise eine UV-Strahlungsquelle. Die UV-Strahlungsquelle ist eingerichtet, die lumineszierenden Schmucksteine zur Lumineszenz mit UV-Licht zu beleuchten bzw. bestrahlen. Das UV-Licht hat vorzugsweise eine Wellenlänge, die kleiner als oder gleich 365 nm ist. Insbesondere im Falle eines als Uhr ausgebildeten Schmuckstücks ist die Anregungsstrahlungsvorrichtung vorzugsweise in einem Gehäuse der Uhr angeordnet. Wenn die lumineszierenden Schmucksteine fluoreszierende Diamanten sind, kann die Anregungsstrahlungsvorrichtung vorzugsweise auch eine Lichtquelle umfassen, die eingerichtet ist, die fluoreszierenden Diamanten mit sichtbarem Licht mit einer Wellenlänge zwischen 400 nm und 410 nm oder knapp darunter, etwa zwischen 380 nm und 410 nm zu beleuchten. Es ist zu verstehen, dass die fluoreszierenden Diamanten entsprechend ausgewählt sind, dass diese mittels sichtbaren Lichtes mit einer Wellenlänge zwischen 380 nm und 410 nm zur Lumineszenz angeregt werden können.
  • Alternativ ist das Schmuckstück vorzugsweise dazu ausgebildet, lediglich von einer externen Lichtquelle (UV-Licht) bestrahlt zu werden. So ist bevorzugt vorgesehen, dass das Schmuckstück selbst lichtquellenlos und energiespeicherlos ist.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeutet eine Mehrheit von Schmucksteinen insbesondere über 50%, bevorzugt über 70%, besonders bevorzugt über 90%, der Anzahl der jeweiligen Schmucksteine.
  • Es sei angemerkt, dass im Rahmen der Erfindung die Begriffe „Mehrheit“ oder „alle“ mit Bezug auf die Schmucksteine sich auf die Schmucksteine beziehen, die relevant für die vorliegende Erfindung sind, d.h. insbesondere die lumineszierenden Schmucksteine und die nicht lumineszierenden Schmucksteine, die im zuvor erwähnten vorbestimmten Flächenbereich des Trägers angeordnet sind.
  • Es sei weiterhin angemerkt, dass im Rahmen der Erfindung sich die mit Bezug auf „benachbarte Schmucksteine“ beschriebenen Aspekte in vorteilhafter Weise auf zwei benachbarte lumineszierende Schmucksteine und/oder zwei benachbarte nicht lumineszierende Schmucksteine und/oder zwei benachbarte Schmucksteine, von denen der eine Schmuckstein ein lumineszierender Schmuckstein und der andere ein nicht lumineszierender Schmuckstein ist, beziehen können.
  • Ferner wird ein Verfahren zum Herstellen eines Schmuckstücks, insbesondere eines zuvor beschriebenen Schmuckstücks, beschrieben.
  • Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Bereitstellen einer Mehrzahl von lumineszierenden, insbesondere fluoreszierenden, Schmucksteinen, Bereitstellen einer Mehrzahl von nicht lumineszierenden, insbesondere nicht fluoreszierenden, Schmucksteinen, Anordnen der nicht lumineszierenden Schmucksteine auf einem Träger des Schmuckstücks und Anordnen der lumineszierenden Schmucksteine auf einem Träger des Schmuckstücks relativ zueinander derart, dass diese ein vorbestimmtes Muster bilden. Die mit Bezug auf das Schmuckstück beschriebenen Aspekte und Vorteile beziehen sich auch auf dessen Herstellungsverfahren.
  • Vorzugsweise werden die lumineszierenden Schmucksteine ausgewählt, so dass deren Emissionsstrahlungen die gleiche Wellenlänge aufweisen. Die Formulierung „gleiche Wellenlänge“ umfasst im Rahmen der Erfindung vorteilhafterweise sowohl eine genau gleiche Wellenlänge als auch eine im Wesentlichen gleiche Wellenlänge, wie vorab definiert. Dazu werden die lumineszierenden Schmucksteine nach Defekten oder Anomalien im Kristallgitter und/oder Einlagerungen von Fremdatomen oder Fremdmolekülen aussortiert, die durch Beleuchtung mit einer Anregungsstrahlung, insbesondere UV-Licht, eine Ausstrahlung von Licht mit der gleichen Wellenlänge bewirken. Die Sortierung der Schmucksteine nach dem Kriterium der Farbreinheit aufgrund einer abgegrenzten Wellenlänge des emittierten Lichts und damit auch der Wellen-Längen-Rückkopplung ist vorteilhaft, da somit die Lumineszenz des vorbestimmten Musters erhöht wird.
  • Die nicht lumineszierenden Schmucksteine weisen vorteilhafterweise keine kristallographischen Defekte/Anomalien und/oder Einlagerungen von Fremdatomen und/oder Fremdmolekülen auf, die zu einer Lumineszenz führen, wenn die Schmucksteine mittels einer Anregungsstrahlung, insbesondere UV-Licht, angeregt werden.
  • Ferner weisen die nicht lumineszierenden Schmucksteine vorzugsweise keine kristallographischen Defekte/Anomalien und/oder Einlagerungen von Fremdatomen und/oder Fremdmolekülen auf, die eine Färbung der Schmucksteine bewirken, wenn diese mit weißem, sichtbarem Licht beleuchtet werden.
  • In einem weiteren Schritt werden die vorsortierten Schmucksteine in einer bestimmten Fassart in den Träger des Schmuckstücks eingefasst. Bevorzugt wird eine Fassart, „insbesondere eine „Pavee-Fassart“ verwendet, bei der die Schmucksteine nicht in einem Karo-Muster, sondern versetzt zueinander, angeordnet sind.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung, wobei gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile jeweils mit dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Es zeigt:
    • 1 eine perspektivische schematische Ansicht eines Schmuckstücks mit einem vorbestimmten Muster aus lumineszierenden Schmucksteinen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
    • 2 eine Ansicht eines Bereichs des Schmuckstücks, in dem das vorbestimmte Muster aus lumineszierenden Schmucksteinen gebildet ist,
    • 3 einen Ausschnitt des vorbestimmten Musters aus 2,
    • 4 einen Ausschnitt des vorbestimmten Musters aus 2,
    • 5 einen Ausschnitt des vorbestimmten Musters aus 2, in welchen Fassungen der Schmucksteine eingezeichnet sind,
    • 6 eine perspektivische schematische Ansicht eines Schmuckstücks gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
    • 7 eine perspektivische schematische Ansicht eines Schmuckstücks gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und
    • 8 eine perspektivische schematische Ansicht einer Fassart von Schmucksteinen.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 1 bis 5 ein Schmuckstück 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, ist das Schmuckstück 1 in der Form eines Ringes 10 ausgebildet. Es ist allerdings auch möglich, dass das Schmuckstück 1 z.B. ein Ohrring, eine Kette, ein Armband oder eine Brosche ist.
  • Das Schmuckstück 1 umfasst einen Träger 2, eine Mehrzahl von fluoreszierenden Schmucksteinen 3 und eine Mehrzahl von nicht lumineszierenden Schmucksteinen 4. Sowohl die fluoreszierenden Schmucksteine 3 als auch die nicht lumineszierenden Schmucksteine 4 sind auf dem Träger 2 angeordnet. Der Träger kann beispielsweise aus Gold, Platin oder einem anderen Metall ausgebildet sein. Alle Schmucksteine 3, 4 des Schmuckstücks 1 sind in diesem Ausführungsbeispiel weiße Diamanten. Aus Darstellungsgründen sind alle Schmucksteine 3, 4 in den Figuren vereinfacht mit Kreisen dargestellt. Jedoch ist es zu verstehen, dass die Schmucksteine 3, 4 facettiert sind.
  • Die fluoreszierenden Schmucksteine 3 sind relativ zueinander derart angeordnet, dass diese ein vorbestimmtes Muster 30 bilden. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das vorbestimmte Muster 30 den Schriftzug „Time is mine“ und ein Ausrufezeichen. In den Figuren ist das vorbestimmte Muster 30 aus Darstellungsgründen im fluoreszierenden Zustand gezeigt. 3 zeigt einen Teil des Buchstaben „i“ des Wortes „is“.
  • Zum Bereitstellen einer Art Fassung für die fluoreszierenden Schmucksteine 3 ist das vorbestimmte Muster 30 vollständig von den nicht lumineszierenden Schmucksteinen 4 umgeben bzw. umrahmt. Dabei ist jeder lumineszierende Schmuckstein 3 teilweise oder vollständig von den nicht lumineszierenden Schmucksteinen 4 umgeben. Aus den Figuren ergibt sich weiterhin, dass jeder fluoreszierende Schmuckstein 3 mit zumindest einem anderen fluoreszierenden Schmuckstein 3 und/oder mit zumindest einem nicht lumineszierenden Schmuckstein 4 kontaktiert. Ferner kontaktiert jeder nicht lumineszierende Schmuckstein 4 mit zumindest einem anderen nicht lumineszierenden Schmuckstein 4 und/oder mit zumindest einem fluoreszierenden Schmuckstein 3. Somit sind die Schmucksteine 3, 4 des Schmuckstücks 1 dicht zueinander angeordnet. Der Kontakt zwischen den jeweiligen Schmucksteinen 3, 4 erfolgt über die Umfangsflächen 31 der fluoreszierenden Schmucksteine 3 und die Umfangsflächen 41 der nicht lumineszierenden Schmucksteine 4.
  • Die fluoreszierenden Schmucksteine 3 des vorbestimmten Musters 30 sind derart ausgebildet und relativ zueinander angeordnet, dass die fluoreszierenden Schmucksteine 3 sich gegenseitig zur Fluoreszenz anregen. Dies wird in 3 durch die Pfeile 101 angedeutet.
  • Des Weiteren sind die nicht lumineszierenden Schmucksteine 4 relativ zu den fluoreszierenden Schmucksteinen 3 derart angeordnet und ausgebildet, dass zumindest ein Teil der von den fluoreszierenden Schmucksteinen 3 ausgehenden Emissionsstrahlungen durch die nicht lumineszierenden Schmucksteine 4 zurück in die fluoreszierenden Schmucksteine 3 reflektierbar sind. Die Reflexion kann an den Umfangsflächen 41 der nicht lumineszierenden Schmucksteine 4 erfolgen (Pfeilpfade 104 in 3) und/oder eine mehrfache Reflexion im Inneren der nicht lumineszierenden Schmucksteine 4 sein (Pfeilpfade 102 in 3).
  • Weiterhin sind die nicht lumineszierenden Schmucksteine 4 relativ zu den fluoreszierenden Schmucksteinen 3 derart angeordnet und ausgebildet, dass zumindest ein Teil einer Anregungsstrahlung zum Anregen der fluoreszierenden Schmucksteine 3 von den nicht lumineszierenden Schmucksteinen 4 in die fluoreszierenden Schmucksteine 3 eindringbar ist. Dieser Teil der Anregungsstrahlung ist in 3 durch die Pfeile 103 gezeigt und kann als Streustrahlung bezeichnet werden, die von einer Anregungsstrahlungsvorrichtung in beliebigen Richtungen aus den nicht lumineszierenden Schmucksteinen 4 in die fluoreszierenden Schmucksteine 3 eindringt.
  • Wie sich aus 4 ergibt, sind die fluoreszierenden Schmucksteine 3 in Steinlagern 20, die im Träger 2 ausgebildet sind, derart angeordnet bzw. gefasst, dass sich deren Rundisten 32 und Oberteile 33 oberhalb der Steinlager 20 befinden. Mit anderen Worten ragt jeder fluoreszierende Schmuckstein 3 mit seiner Rundiste 32 und seinem Oberteil 33 über das entsprechende Steinlager 20 hinaus. Ebenso sind die nicht lumineszierenden Schmucksteine 4 in Steinlagern 20 im Träger 2 angeordnet bzw. gefasst, so dass diese mit ihren Rundisten 42 und Oberteilen 43 über die Steinlager 20 vorstehen. Insbesondere sind alle Schmuckseine 3, 4 in einer Pavee-Fassart eingefasst.
  • In 5 sind Fassungen 22 der Schmucksteine 3, 4 dargestellt. Insbesondere sind die Fassungen 22 als Dreikornfassungen ausgebildet. Eine Dreikornfassung ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Fassung, mittels der drei benachbarte Schmucksteine gefasst sind. Somit sind die Schmucksteine 3, 4 möglichst wenig im Trägermaterial eingefasst, was dazu führt, dass der gegenseitige Einfluss von benachbarten Schmucksteines 3, 4 verstärkt wird und somit die Fluoreszenz des vorbestimmten Musters 30 zunimmt.
  • Insbesondere den 2, 3 und 5 kann des Weiteren entnommen werden, dass die Schmucksteine 3, 4 des Schmuckstücks 1 in Reihen 21 angeordnet sind, die sich in einer zur einer Umfangsrichtung 150 des Schmuckstücks (1) senkrechten Richtung erstrecken. Die Schmucksteine 3, 4 einer jeweiligen Reihe 21 sind von den Schmucksteinen 3,4 einer benachbarten Reihe 21 versetzt angeordnet.
  • In vorteilhafter Weise sind alle fluoreszierenden Schmucksteine 3 derart ausgebildet, dass deren Emissionsstrahlungen die gleiche Wellenlänge aufweisen. Das heißt, dass alle fluoreszierenden Schmucksteine im selben Farbton strahlen, was einen Kontrast zwischen dem vorbestimmten Muster 30 und der dieses umgebenden nicht lumineszierenden Schmucksteine 4 erhöht.
  • Zum Herstellen des Schmuckstücks 1 werden zunächst der Träger 2, die fluoreszierenden Schmucksteine 3 und die nicht lumineszierenden Schmucksteine 4 bereitgestellt. Dazu werden die fluoreszierenden Schmucksteine 3 und die nicht lumineszierenden Schmucksteinen 4 aussortiert. Insbesondere werden die fluoreszierenden Schmucksteine 3 ausgewählt, dass deren Emissionsstrahlungen die gleiche Wellenlänge aufweisen.
  • Die fluoreszierenden Schmucksteine 3 und die nicht lumineszierenden Schmucksteine 4 werden am Träger 2 befestigt, so dass die fluoreszierenden Schmucksteine 3 das vorbestimmte Muster 30 bilden, das vollständig von den nicht lumineszierenden Schmucksteinen 4 umgeben sind.
  • Das Schmuckstück 1 gemäß der Erfindung weist den Vorteil auf, dass das vorbestimmte Muster 30 im angeregten Zustand prägnant leuchtet und deutlich erkennbar ist. Die nicht lumineszierenden Schmucksteine 4 dienen als Hintergrund für das vorbestimmte Muster 30, von dem sich das vorbestimmte Muster 30 abhebt. Insgesamt wird durch die vorgeschlagene Ausbildung und Anordnung der Schmucksteine 3, 4 die Fluoreszenz der fluoreszierenden Schmucksteine 3 im Vergleich zur Fluoreszenz, welche jeder fluoreszierender Schmuckstein 3 einzeln aufweisen würde, verstärkt.
  • 6 bezieht sich auf ein Schmuckstück 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Das Schmuckstück 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich vom denjenigen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass das Schmuckstück 1 hier eine Uhr 11, insbesondere eine Armbanduhr, ist.
  • Die Uhr 11 weist ein Uhrglas 13 auf, welches an einem Gehäuse 12 angeordnet ist. Im Gehäuse 12 befindet sich ein Zifferblatt 14, auf dem die fluoreszierenden Schmucksteine (Diamanten) 3 und die nicht lumineszierenden Schmucksteine 4 angebracht sind. Dabei entspricht das Zifferblatt 14 dem Träger 2 des Schmuckstücks 1.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Uhr 11 eine Anregungsstrahlungsvorrichtung 15 mit einer UV-Strahlungsquelle, die im Gehäuse 12 derart positioniert und eingerichtet ist, das durch die fluoreszierenden Schmucksteine 3 gebildete vorbestimmte Muster 30 mit UV-Licht zu beleuchten. Das fluoreszierende vorbestimmte Muster 30 kann durch einen Träger der Uhr 11 durch das durchsichtige Uhrglas 13 betrachtet werden.
  • Die Anregungsstrahlungsvorrichtung 15 kann ferner eine Lichtquelle umfassen, die im Gehäuse 12 derart positioniert und eingerichtet ist, das vorbestimmte Muster 30 mit sichtbarem Licht mit einer Wellenlänge zwischen 400 nm und 410 nm zu beleuchten. Somit können die fluoreszierenden Schmucksteine 3 zum Fluoreszieren nicht nur mittels der UV-Strahlungsquelle, sondern auch mittels der Lichtquelle von sichtbarem Licht zum Fluoreszieren gebracht werden.
  • Es ist aber auch möglich, dass in der Uhr 11 keine Anregungsstrahlungsvorrichtung vorgesehen ist. Zum Anregen des vorbestimmten Musters 30 kann dann eine externe Anregungsstrahlungsvorrichtung benutzt werden.
  • 7 zeigt ein Schmuckstück 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Wie auch das Schmuckstück 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist das Schmuckstück 1 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel als Ring ausgebildet. Der Aufbau der beiden Schmuckstücke 1 ist grundsätzlich gleich.
  • Ein Unterschied zwischen den beiden Schmucksteinen 1 besteht allerdings im vorbestimmten Muster 30 der fluoreszierenden Schmucksteine 3. Wie aus 7 ersichtlich ist, umfasst das vorbestimmte Muster 30 den Buchstaben „M“. Das vorbestimmte Muster 30 ist von den nicht lumineszierenden Schmucksteinen vollständig umrahmt. Insbesondere sind dabei alle fluoreszierenden Schmucksteine 3 vollständig von den nicht lumineszierenden Schmucksteinen 3 umgeben.
  • Ein weiterer Unterscheid besteht darin, dass die Schmucksteine 3, 4 Reihen 21 bilden, die sich in einer Umfangsrichtung 150 des Schmuckstücks 1 erstrecken. Dabei sind die Schmucksteine 3, 4 einer Reihe 21 von den Schmucksteinen 3, 4 einer benachbarten Reihe 21 in der Umfangsrichtung 150 versetzt zueinander angeordnet.
  • 8 zeigt lumineszierende Schmucksteine 3 und nicht lumineszierende Schmucksteine 4, die in einer Fassart, insbesondere eine Pavee-Fassart, im Karo-Muster eingefasst sind. Dabei sind die Schmucksteine 3, 4 in Reihen angeordnet, wobei aber die Schmucksteine 3, 4 von benachbarten Reihen nicht zueinander versetzt angeordnet sind. Bei dieser Fassart befinden sich die verwendeten Fassungen 22 zwischen benachbarten lumineszierenden Schmucksteinen 3, zwischen benachbarten nicht lumineszierenden Schmucksteinen 4 und zwischen benachbarten Schmucksteinen 3, 4 beider Arten. Dadurch blockieren die Fassungen die jeweiligen benachbarten Schmucksteine 3, so dass diese sich nicht gegenseitig anregen können. Ferner kann weder eine von den lumineszierenden Schmucksteinen 3 ausgehende Emissionsstrahlung durch den nicht lumineszierenden Schmuckstein 4 zurück in die lumineszierenden Schmucksteine 3 reflektiert werden noch eine Anregungsstrahlung zum Anregen der lumineszierenden Schmucksteine 3 von den nicht lumineszierenden Schmucksteine 4 in die lumineszierenden Schmucksteine 3 eindringen.
  • Da sich die Schmucksteine 3, 4 hinsichtlich des Aspekts der Lumineszenz nicht gegenseitig beeinflussen können, ist die Lumineszenz der lumineszierenden Schmucksteine 3 im angeregten Zustand im Vergleich zu derjenigen von Schmucksteinen 3, 4, die versetzt zueinander angeordnet sind, nicht so stark.
  • Neben der vorstehenden schriftlichen Beschreibung der Erfindung wird zu deren ergänzender Offenbarung hiermit explizit auf die zeichnerische Darstellung der Erfindung in den 1 bis 7 Bezug genommen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schmuckstück
    2
    Träger
    3
    lumineszierender Schmuckstein
    4
    nicht lumineszierender Schmuckstein
    10
    Ring
    11
    Uhr
    12
    Gehäuse
    13
    Uhrglas
    14
    Zifferblatt
    15
    Anregungsstrahlungsquelle
    20
    Steinlager
    21
    Reihe
    22
    Fassung
    30
    vorbestimmtes Muster
    31
    Umfangsfläche
    32
    Rundiste
    33
    Oberteil
    41
    Umfangsfläche
    42
    Rundiste
    43
    Oberteil
    101
    Pfeile
    102
    Pfeilpfad
    103
    Pfeile
    104
    Pfeilpfad
    150
    Umfangsrichtung

Claims (10)

  1. Schmuckstück (1), umfassend: • einen Träger (2), und • eine Mehrzahl von Schmucksteinen (3, 4) auf dem Träger (2), welche umfasst: o eine Mehrzahl von lumineszierenden, insbesondere fluoreszierenden, Schmucksteinen (3), und ◯ eine Mehrzahl von nicht lumineszierenden, insbesondere nicht fluoreszierenden, Schmucksteinen (4), wobei die lumineszierenden Schmucksteine (3) relativ zueinander derart angeordnet sind, dass diese ein vorbestimmtes Muster (30) bilden.
  2. Schmuckstück (1) nach Anspruch 1, wobei das vorbestimmte Muster (30) teilweise oder vollständig von den nicht lumineszierenden Schmucksteinen (4) umgeben ist, wobei insbesondere die Mehrheit der lumineszierenden Schmucksteine (3), bevorzugt jeder lumineszierende Schmuckstein (3), teilweise oder vollständig umgeben ist.
  3. Schmuckstück (1) nach einer der vorherigen Ansprüche, wobei das vorbestimmte Muster (30) einen Schriftzug und/oder ein Zeichen und/oder ein Symbol umfasst.
  4. Schmuckstück (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest zwei lumineszierende Schmucksteine (3) des vorbestimmten Musters (30) derart ausgebildet und relativ zueinander angeordnet sind, dass die lumineszierenden Schmucksteine (3) sich gegenseitig zur Lumineszenz, insbesondere Fluoreszenz, anregen.
  5. Schmuckstück (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest ein nicht lumineszierender Schmuckstein (4) relativ zu zumindest einem lumineszierenden Schmuckstein (3) des vorbestimmten Musters (30) derart angeordnet und ausgebildet ist, ◯ dass zumindest ein Teil einer vom lumineszierenden Schmuckstein (3) ausgehenden Emissionsstrahlung durch den nicht lumineszierenden Schmuckstein (4) zurück in den lumineszierenden Schmuckstein (3) reflektierbar ist, und/oder ◯ dass zumindest ein Teil einer Anregungsstrahlung zum Anregen des lumineszierenden Schmucksteins (3) vom nicht lumineszierenden Schmuckstein (4) in den lumineszierenden Schmuckstein (3) eindringbar ist.
  6. Schmuckstück (1) nach Anspruch 4 oder 5, wobei ein Abstand zwischen mindestens den zwei lumineszierenden Schmucksteinen (3) und/oder ein Abstand zwischen dem mindestens einen lumineszierenden Schmuckstein (3) und dem mindestens einen nicht lumineszierenden Schmuckstein (4) kleiner als 0,5 mm ist/sind.
  7. Schmuckstück (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die mindestens zwei lumineszierenden Schmucksteine (3) miteinander kontaktieren und/oder der mindestens eine lumineszierende Schmuckstein (3) und der mindestens eine nicht lumineszierende Schmuckstein (4) miteinander kontaktieren.
  8. Schmuckstück (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest zwei lumineszierende Schmucksteine (4) derart ausgebildet sind, dass deren Emissionsstrahlungen die gleiche Wellenlänge aufweisen.
  9. Schmuckstück (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Schmucksteine (3, 4) in Reihen (21) angerordnet sind, wobei mindestens ein Schmuckstein (3, 4) einer Reihe und mindestens ein Schmuckstein (3, 4) einer benachbarten Reihe (21) zueinander versetzt angeordnet sind.
  10. Schmuckstück (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei mindestens zwei benachbarte Schmucksteine (3, 4) jeweils in einem Steinlager (20) derart angeordnet sind, dass die mindestens zwei benachbarten Schmucksteine (3, 4) mit ihren Rundisten (32, 42) über die Steinlager (20) hinausragen.
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