DE202021103634U1

DE202021103634U1 - Vorrichtung zum Trainieren der menschlichen Muskulatur, insbesondere der Wadenmuskulatur

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Publication number: DE202021103634U1
Application number: DE202021103634.6U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2021-07-06
Filing date: 2021-07-06
Publication date: 2021-07-27
Anticipated expiration: 2031-07-07

Abstract

Vorrichtung zum Trainieren der menschlichen Muskulatur, insbesondere der Wadenmuskulatur, mit einem auf einen Boden auflegbaren Ankerelement und mit einem an diesem schwenkbar angelenkten Aufstellflächenelement mit zumindest einer Aufstellfläche, am Aufstellflächenelement an seiner der Aufstellfläche abgekehrten Seite zumindest ein Stützelement angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Ankerelement (2) ein Anlehnorgan (7) für das Stützelement (5) angeordnet ist und das Anlehnorgan (7) stufenlos lageveränderbar im Ankerelement (2) aufgenommen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trainieren der menschlichen Muskulatur, insbesondere der Wadenmuskulatur, mit einem auf einen Boden auflegbaren Ankerelement und mit einem an diesem schwenkbar angelenkten Aufstellflächenelement mit zumindest einer Aufstellfläche, wobei am Aufstellelement an seiner der Aufstellfläche abgekehrten Seite zumindest ein Stützelement angelenkt ist.
Gerade in Zeiten schlechten Wetters oder auch in Zeiten beschränkter Ausgehmöglichkeiten ist ein regelmäßiges Training der einzelnen Muskulaturpartien des menschlichen Körpers notwendig. Dabei geht es auch um die Muskelpartien der menschlichen Beine und insbesondere um die Waden. Dieser Muskel ist wichtig für das Anheben des Fußes gerade bei längeren Gehpassagen.
Gattungsgemäße Vorrichtungen wurden bereits vorgeschlagen. An einem auf den Boden auflegbaren Ankerelement ist ein Aufstellflächenelement mit einer Aufstellfläche schwenkbar angelenkt. Dieses Aufstellflächenelement kann somit in verschiedenen Winkeln zum Ankerelement und somit zum Boden angestellt werden. Auf der Aufstellfläche dieses in verschiedenen Winkeln angestellten Aufstellflächenelements kann dann eine Person aufstehen und somit bei im Wesentlichen gerader Haltung eine Anhebung des Fußes und des Zehenbereiches erfahren. Dann werden die Wadenmuskeln gedehnt und der Trainingseffekt tritt ein.
Zum Fixieren einer bestimmten Winkelstellung des Aufstellflächenelementes zum Ankerelement ist im Stand der Technik bereits ein Stützelement vorgeschlagen worden, das an dem Aufstellflächenelement angelenkt ist. Es ist an der Seite des Aufstellflächenelementes angelenkt, die der Aufstellfläche abgekehrt ist. Im Stand der Technik kann das Stützelement in diskrete Vertiefungen des Ankerelementes vorstehen, sodass voneinander verschiedene Winkelstellungen eingestellt werden können. Allerdings sind diese Winkelstellungen jeweils fix, zwischen den einzelnen Winkelstellungen verbleiben Sprünge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, mit der eine kontinuierliche Einstellung des Aufstellflächenelementes der Vorrichtung gelingt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Ankerelement ein Anlehnorgan für das Stützelement angeordnet ist und das Anlehnorgan stufenlos lageveränderbar im Ankerelement aufgenommen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind nicht separat voneinander angeordnete Vertiefungen für das Stützelement im Ankerelement vorgesehen. Vielmehr ist ein Anlehnorgan ausgebildet, dieses ist im Ankerelement angeordnet. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Anlehnorgan stufenlos lageveränderbar im Ankerelement aufgenommen ist. Ein gegen das Anlehnorgan geführtes Stützelement ist somit auch stufenlos gegen das Anlehnorgan führbar. Damit ergibt sich eine Verstellmöglichkeit über einen weiten Winkelbereich zwischen Ankerelement und Aufstellflächenelement ohne das Vorsehen voneinander entfernter Stufenstellungen. Für viele Patienten wird somit eine angenehme oder medizinisch notwendige Anstellung des Aufstellflächenelements ermöglicht. Auch die Beweglichkeit des Sprunggelenks wird durch die Vorrichtung gefördert, ergänzend zum Training der Wadenmuskulatur. Zudem hat dieses Training gesundheitlichen Nutzen, da die Muskulatur und die Sehnen des Bewegungsapparates durch mangelnde Bewegung verkürzen. Das kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Gerade in bestimmten Sportarten ist die volle Mobilität des Sprunggelenks vorteilhaft um die maximale Leistung zu erreichen. Damit kann auch das Training von Sportlern dementsprechend optimiert werden.
Das Ankerelement hat vorzugsweise eine Plattenform. Es bildet damit eine standsichere Grundlage für die Vorrichtung aus.
Nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in der Plattenform des Ankerelements zumindest eine Vertiefung für die Aufnahme des Anlehnorgans angeordnet ist. Das Anlehnorgan ist also in einer Vertiefung angeordnet, in dieser kann es lagesicher geführt werden.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Anlehnorgan einen Spindelantrieb mit in einem Gewinde geführter Gewindestange zu seiner Lageveränderbarkeit aufweist. Der Spindelantrieb mit dem Gewinde ermöglicht ein stufenloses Hereindrehen oder Herausdrehen der Gewindestange. Die Gewindestange ist mit dem Anlehnorgan verbunden und verschiebt dieses mehr oder weniger weit innerhalb des Ankerelements.
Der Spindelantrieb kann manuell bedient werden, dazu kann beispielsweise am freien Ende der Gewindestange ein Handgriff oder eine Kurbel angeordnet werden. Dem Spindelantrieb kann aber auch ein Schrittmotor zugeordnet sein, um hier einen fernauslösbaren Verstellmechanismus für die Vorrichtung zu realisieren.
Für das Anlehnelement können noch Festlegungselemente für sein Festlegen vorgesehen sein. Diese Festlegungselemente können beispielsweise Schrauben sein, für die im Ankerelement jeweils ein Langloch vorgesehen ist und die in verschiedenen Abschnitten dieses Langloches durch Anziehen von Muttern festlegbar sind.
Zur weiteren Ausbildung der Erfindung kann noch vorgesehen sein, dass die Plattenform des Ankerelements und das Aufstellflächenelements etwa gleiche Maße haben und einander angenäherte Längskanten dieser Elemente über eine Scharnierverbindung miteinander schwenkbar verbunden sind. Damit ergibt sich eine kompakte Bauform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, der Raumbedarf entspricht in etwa den Abmessungen des Ankerelements.
Das Stützelement ist vorzugsweise gleichfalls ein Flächenelement, dabei kann es schräge Fasen an seinen Rändern aufweisen. Die schrägen Fasen an seinen Rändern ermöglichen ein flächiges Aufstehen des Stützelements auf dem Ankerelement oder an dem Aufstellflächenelement, wenn das Stützelement selbst schräg ausgerichtet ist.
Schließlich kann noch vorgesehen sein, dass das Aufstellflächenelement in seiner Aufstellfläche zumindest einen Vorsprung hat. Dieser Vorsprung ist vorzugsweise in einem Bereich angeordnet, in dem nicht menschliche Füße eines Patienten oder eines Trainierenden aufstehen. Der Vorsprung ermöglicht aber die Anordnung eines mobilen Datengerätes, insbesondere eines solchen Gerätes, dass die Neigung des Aufstellflächenelementes gegenüber dem Ankerelement und somit gegenüber dem Boden anzeigt.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

1: eine Seitenansicht einer auf einen Boden aufgestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Trainieren der menschlichen Muskulatur;
2: eine weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 ;
3: eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 1; und
4: eine weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 während ihrer Benutzung.

Die Vorrichtung in 1 weist ein auf einen Boden 1 flächig aufgelegtes Ankerelement 2 auf. Das Ankerelement 2 hat eine Plattenform, an einem Rand des Ankerelements ist ein Aufstellflächenelement 3 schwenkbar angelenkt. Die Anlenkung erfolgt über Scharniere 4.
An dem Aufstellflächenelement 3 ist ein Stützelement 5 über weitere Scharniere 4 schwenkbar angelenkt. Die Anlenkung erfolgt an einer in 1 Unterseite des Aufstellflächenelements 3, dies ist die der Aufstellfläche des Aufstellflächenelements 3 abgekehrten Seite.
Das Stützelement 5 steht in eine Vertiefung 6 im Ankerelement 2 vor. Dabei ist es gegen ein Anlehnorgan 7 geführt. Das Anlehnorgan 7 ist als Profil ausgebildet, es ist mit einer Gewindestange 8 eines Spindelantriebs beaufschlagt. Dabei sind dem Anlehnorgan 7 noch Festlegungselemente 9 zu seinem Festlegen in der in 1 gezeigten Stellung zugeordnet. Für die Gewindestange 8 ist in einem Gewindeblock 10 ein Gewinde aufgenommen, das von dem Außengewinde der Gewindestange 8 gekämmt wird.
In 2 ist die Vorrichtung aufgeschlagen, das heißt, dass das Aufstellflächenelement 3 von dem Ankerelement 2 weggeschwenkt ist. Das Stützelement 5 ist erkennbar auch als Flächenelement ausgebildet, seine Breite ist etwas geringer als die entsprechende Breite der Vertiefung 6 im Ankerelement 2. Das Anlehnorgan 7 ist durch entsprechende Drehung der Gewindestange 8 nahe an den Gewindeblock 10 herangeführt. Die Festlegungselemente 9 bestehen jeweils aus Schraube und Handmutter, für die Schrauben sind in dem Boden der Vertiefung 6 Langlöcher 11 angeordnet.
3 zeigt die Vorrichtung wiederum im Einsatzzustand. Das Ankerelement 2 liegt auf dem Boden 1 auf, das Aufstellflächenelement 3 ist über das Stützelement 5 schräg angestellt. 3 zeigt, dass das Aufstellflächenelement in seiner hier gezeigten Aufstellfläche einen Vorsprung 12 hat. Dieser Vorsprung 12 ist riegelartig ausgebildet, er verhindert das Abrutschen eines Mobiltelefon 13 von dem Aufstellflächenelement 3. Das Mobiltelefon 13 kann eine Neigungsanzeige aufweisen.
Auch in 4 liegt das Mobiltelefon 13, gehalten vom Vorsprung 12, auf dem Aufstellflächenelement 3 auf. Nunmehr steht aber auch eine Person mit den Füßen auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf und trainiert die Waden, hier insbesondere die Wade des linken Beines. Das Stützelement 5 überträgt die Gewichtskräfte gegen das Anlehnorgan 7. Die Anordnung des Anlehnorgans 7 im Ankerelement 2 kann mit Hilfe der Gewindestange 8 stufenlos verändert werden.
Damit ist auch eine stufenlose Winkeleinstellung zwischen Ankerelement 2 und Aufstellflächenelement 3 ermöglicht.

Claims

Vorrichtung zum Trainieren der menschlichen Muskulatur, insbesondere der Wadenmuskulatur, mit einem auf einen Boden auflegbaren Ankerelement und mit einem an diesem schwenkbar angelenkten Aufstellflächenelement mit zumindest einer Aufstellfläche, am Aufstellflächenelement an seiner der Aufstellfläche abgekehrten Seite zumindest ein Stützelement angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Ankerelement (2) ein Anlehnorgan (7) für das Stützelement (5) angeordnet ist und das Anlehnorgan (7) stufenlos lageveränderbar im Ankerelement (2) aufgenommen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerelement (2) eine Plattenform hat.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Plattenform zumindest eine Vertiefung (6) für die Aufnahme des Anlehnorgans (7) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlehnorgan (7) einen Spindelantrieb mit in einem Gewinde geführter Gewindestange (8) zu seiner Lageveränderbarkeit aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Spindelantrieb ein Schrittmotor zugeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Anlehnelement (7) Festlegungselemente (9) für sein Festlegen zugeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenform des Ankerelements (2) und das Aufstellflächenelement (3) etwa gleiche Maße haben und einander angenäherte Längskanten dieser Elemente (2, 3) über eine Scharnierverbindung (4) miteinander schwenkbar verbunden sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (5) ein Flächenelement ist, das schräge Fasen an seinen Rändern hat.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellflächenelement (3) in seiner Aufstellfläche zumindest einen Vorsprung (12) hat.