DE202021000592U1 - Bettvorrichtung, insbesondere für Kinder, mit einem hausartigen Aufbau - Google Patents
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Abstract
Bettvorrichtung (10), insbesondere für Kinder, mit einem hausartigen Aufbau mit einer Vorderseite, Rückseite, Stirnseiten und Dachflächen mit
- einer Grundrahmenkonstruktion (12) innerhalb derer eine Auflage, insbesondere ein Lattenrost, mit Matratze lagerbar ist,
- wahlweise auf der Grundrahmenkonstruktion (12) angeschlossenen Bettseitenprofilen (14) als Absturzsicherung,
- vertikalen Eckprofilpfosten (16), an die die Grundrahmenkonstruktion (12) angeschlossen ist und die in den Eckbereichen des hausartigen Aufbaus angeordnet sind,
- einem im oberen Endbereich der Eckprofilpfosten (16) in Längsrichtung (L) verlaufenden, angeschlossenen Traversenprofil (18),
- an den Stirnseiten in der Neigung der Dachfläche verlaufenden an dem oberen Endbereich der Eckprofilpfosten (16) angeschlossenen Dachrandprofile (22),
- einem im oberen Endbereich der Dachrandprofile (22) angeschlossenen, in Längsrichtung (L) verlaufenden Dachtraversenprofil (20),
- zumindest einem im Bereich der Vorderseite und/oder Rückseite angeschlossenen Wandpaneel (26) und zumindest einem im Bereich der Dachfläche angeschlossenen Dachpaneel (24), - dadurch gekennzeichnet, dass
- die Dach- und Wandpaneele (24, 26) Anschlusseinheiten aufweisen, die so ausgebildet sind, dass die Paneele (24, 26) jeweils zwischen dem Traversenprofil (18) und Dachtraversenprofil (20) und/oder zwischen dem Traversenprofil (18) und Bettseitenprofil (14) ohne Einsatz eines Werkzeugs lösbar anschließbar sind.
- einer Grundrahmenkonstruktion (12) innerhalb derer eine Auflage, insbesondere ein Lattenrost, mit Matratze lagerbar ist,
- wahlweise auf der Grundrahmenkonstruktion (12) angeschlossenen Bettseitenprofilen (14) als Absturzsicherung,
- vertikalen Eckprofilpfosten (16), an die die Grundrahmenkonstruktion (12) angeschlossen ist und die in den Eckbereichen des hausartigen Aufbaus angeordnet sind,
- einem im oberen Endbereich der Eckprofilpfosten (16) in Längsrichtung (L) verlaufenden, angeschlossenen Traversenprofil (18),
- an den Stirnseiten in der Neigung der Dachfläche verlaufenden an dem oberen Endbereich der Eckprofilpfosten (16) angeschlossenen Dachrandprofile (22),
- einem im oberen Endbereich der Dachrandprofile (22) angeschlossenen, in Längsrichtung (L) verlaufenden Dachtraversenprofil (20),
- zumindest einem im Bereich der Vorderseite und/oder Rückseite angeschlossenen Wandpaneel (26) und zumindest einem im Bereich der Dachfläche angeschlossenen Dachpaneel (24), - dadurch gekennzeichnet, dass
- die Dach- und Wandpaneele (24, 26) Anschlusseinheiten aufweisen, die so ausgebildet sind, dass die Paneele (24, 26) jeweils zwischen dem Traversenprofil (18) und Dachtraversenprofil (20) und/oder zwischen dem Traversenprofil (18) und Bettseitenprofil (14) ohne Einsatz eines Werkzeugs lösbar anschließbar sind.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bettvorrichtung, insbesondere für Kinder, mit einem hausartigen Aufbau mit einer Vorderseite, Rückseite, Stirnseiten und Dachflächen mit einer Grundrahmenkonstruktion innerhalb derer eine Auflage, insbesondere ein Lattenrost, mit Matratze lagerbar ist, wahlweise auf der Grundrahmenkonstruktion angeschlossenen Bettseitenprofilen als Absturzsicherung, vertikalen Eckprofilpfosten, an die die Grundrahmenkonstruktion angeschlossen ist und die in den Eckbereichen des hausartigen Aufbaus angeordnet sind, einem im oberen Endbereich der Eckprofilpfosten in Längsrichtung verlaufenden, angeschlossenen Traversenprofil, an den Stirnseiten in der Neigung der Dachfläche verlaufenden an dem oberen Endbereich der Eckprofilpfosten angeschlossenen Dachrandprofile, einem im oberen Endbereich der Dachrandprofile angeschlossenen, in Längsrichtung verlaufenden Dachtraversenprofil, zumindest einem im Bereich der Vorderseite und/ oder Rückseite angeschlossenen Wandpaneel und zumindest einem im Bereich der Dachfläche angeschlossenen Dachpaneel.
- STAND DER TECHNIK
- Es sind Bettvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Derartige Bettvorrichtungen werden auch Hausbetten genannt. Die dort verwendeten Verblendungen beziehungsweise Paneele werden in einfacher Art und Weise mit Holzschrauben mit dem Bettgestell verbunden. Eine Umgestaltung des Hausbettes ist entweder nicht oder mit großem Aufwand möglich. Im Falle eines aufwendigen Ausbaus von Verblendungen verbleiben unschöne oder ausgerissene Löcher im Bettgestell, die durch die Schraubverbindungen bedingt sind.
- DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, eine Bettvorrichtung anzugeben, die wirtschaftlich hergestellt werden kann, eine verringerte Bauteileanzahl aufweist, eine hohe Flexibilität besitzt, von dem Nutzer in einfacher Art und Weise optisch umgestaltet werden kann und als System eine vielfältige Art von Hausbetten ermöglicht, wie beispielsweise ein ebenerdiges Kuschelbett, eine Liege, eine Koje, ein Spielbett oder ein Etagenbett.
- Die erfindungsgemäße Bettvorrichtung ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der von dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche.
- Die erfindungsgemäße Bettvorrichtung zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass die Dach- und Wandpaneele Anschlusseinheiten aufweisen, die so ausgebildet sind, dass die Paneele jeweils zwischen dem Traversenprofil und Dachtraversenprofil und/oder zwischen dem Traversenprofil und Bettseitenprofil ohne Einsatz eines Werkzeugs lösbar anschließbar sind.
- Dadurch, dass die Paneele ohne Einsatz eines Werkzeugs angeschlossen und im Bedarfsfall auch wieder gelöst werden können, wird für den Nutzer eine Variabilität hinsichtlich der optischen Gestaltung zur Verfügung gestellt, die es bei den bekannten Bettvorrichtungen nicht gibt. Eine Umgestaltung der erfindungsgemäßen Bettvorrichtung ist somit äußerst einfach möglich. Des Weiteren ist eine wirtschaftliche Herstellung unterschiedlichster Modellvarianten umsetzbar.
- Die einfache Entfernungsmöglichkeit der Paneele bedeutet für das Betten machen eine enorme Erleichterung, da hierfür nicht im Bett „herumgeklettert“ werden muss.
- Eine besonders bevorzugte konstruktive Ausgestaltung, die eine wirtschaftliche Herstellung der Bettvorrichtung als Bettsystemvorrichtung ermöglicht, zeichnet sich dadurch aus, dass das Wandpaneel und das Dachpaneel als Systembauteile gleich ausgebildet sind. Eine Verbesserung der Systemtauglichkeit wird auch durch eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung erzielt, die sich dadurch auszeichnet, dass das Traversenprofil und das Dachtraversenprofil als Systembauteile gleich ausgebildet sind. Ebenso können in vorteilhafter Art und Weise die Eckprofilpfosten und die Dachrandprofile als Systembauteile querschnittsmäßig gleich ausgebildet sein.
- Um einen einfachen Anschluss und ein einfaches Lösen der Paneele zu gewährleisten, zeichnet sich eine besonders bevorzugte Ausgestaltung dadurch aus, dass jeder Dach- und Wandpaneel im unteren Randbereich zumindest eine, insbesondere zwei, in Längsrichtung beabstandete, Einhängeanschlusseinheiten und im oberen Randbereich zumindest eine Drehanschlusseinheit aufweist.
- Besonders vorteilhaft hinsichtlich einer einfachen Konstruktion und einer zuverlässigen Anschlusssituation zeichnet sich eine vorteilhafte Ausgestaltung dadurch aus, dass das Traversenprofil und das Dachtraversenprofil eine in Längsrichtung durchgehende Nut aufweisen.
- Eine besonders bevorzugtes praktisches Ausführungsbeispiel gemäß einer ersten Variante zeichnet sich dadurch aus, dass die Einhängeanschlusseinheit bei angeschlossenem Wandpaneel den oberen Endbereich des Bettseitenprofils oder der Grundrahmenkonstruktion zumindest bereichsweise formschlüssig hinter- oder umgreift und die Drehanschlusseinheit den unteren Endbereich des Traversenprofils zumindest bereichsweise formschlüssig hinter- oder umgreift.
- Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung eines praktischen Ausführungsbeispiels bezüglich des Anschlusses der Dachpaneele zeichnet sich dadurch aus, dass die Einhängeanschlusseinheit bei angeschlossenem Dachpaneel in die Nut des Traversenprofils formschlüssig eingreift und die Drehanschlusseinheit den unteren Endrandbereich des Dachtraversenprofils zumindest bereichsweise hinter- oder umgreift.
- Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, die die Sicherheit erhöht, zeichnet sich dadurch aus, dass die Drehanschlusseinheit eine 3-Wege-Verschlusseinheit aufweist, die die Drehanschlusseinheit gegen Drehung arretiert und nur bei Aktivierung durch gleichzeitiges Drücken und Ziehen eine Drehbewegung freigibt. Die 3-Wege-Verschlusseinheit verhindert, dass die Paneele nicht unbefugt an- oder abgebaut werden, insbesondere durch kleine Kinder, so dass diese sich nicht durch derartige versuchte Montagearbeiten verletzen können. Die 3-Wege-Verschlusseinheit stellt im Wesentlichen eine Kindersicherung dar. Um diese Kindersicherung zu überwinden, muss die 3-Wege-Verschlusseinheit seitlich mit Zeigefinger und Daumen zunächst eingedrückt werden und gleichzeitig muss dann der Drehverschluss gezogen werden. Der Drehverschluss der Drehanschlusseinheit, der durch eine Feder im Ruhezustand in eine Arretierung gedrückt wird, wird durch das seitliche Eindrücken und das gleichzeitige Ziehen aus seiner Arretierung gelöst und kann durch Drehen um 90° in die neue Position zum Sichern des Paneels an dem Bettgestell gedreht werden.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung weist das Wandpaneel zumindest eine Fensterausnehmung auf und wird daher auch Fensterpaneele genannt.
- Das Wand- oder Fensterpaneel wird parallel an das Bettseitenprofil und das Traversenprofil montiert. Das Dachpaneel benötigt für eine feste Verbindung die gleiche parallele Voraussetzung. Daher ist das Traversenprofil mit einer zusätzlichen Nut (Fräsung) versehen, in die die Einhängeanschlusseinheit in die Nut des Traversenprofils im montierten Zustand eingreift.
- Durch die dargestellte konstruktive Ausgestaltung der Wandpaneele ist es möglich, diese von außen oder von innen an dem Bettgestell der Bettvorrichtung anzuschließen. Dies ist bei den bekannten Bettvorrichtungen nicht möglich.
- Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Länge des Dachpaneels /Wandpaneels 1/n der Länge der Bettvorrichtung beträgt, wobei n ≥ 2, insbesondere 4, ist.
- Ein bevorzugtes praktisches Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, dass die Länge des Wandpaneels /Dachpaneels ein Viertel der Länge der Bettvorrichtung beträgt und an der Vorderseite drei Wandpaneele, auf der Dachfläche vier Dachpaneele und auf der Rückseite vier Wandpaneele angeordnet sind. Dadurch ist Dachfläche vollständig mit Dachpaneelen abgedeckt und die Vorderseite weist einen Einstieg auf, da die drei Wandpaneele nicht die gesamte Länge der Bettvorrichtung einnehmen.
- Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bettvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Grundrahmenkonstruktion beabstandet zum Boden an den vertikalen Eckprofilpfosten angeordnet ist, so dass es problemlos möglich ist, im Rahmen eines Systems für Bettvorrichtungen beispielsweise Kojen-Betten, Spielbetten oder Etagenbetten herzustellen.
- Durch die zusätzliche Möglichkeit, Textilvorhänge oder Leitern oder Rutschen anzubringen, werden unterschiedlichste Spielnutzungsmöglichkeiten und Einstiegshilfen zur Verfügung gestellt und das optische Erscheinungsbild kann variiert werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Regale oder Rollboxen in die Bettvorrichtungen unterhalb der Grundrahmenkonstruktion zu integrieren.
- Um die Optik weiter zu verbessern zeichnet sich eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch aus, dass die Oberfläche der Paneele mit Motiven bedruckt oder beschichtet ist oder mechanisch bearbeitet, insbesondere gefräst, ist.
- Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
- Figurenliste
- Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
-
1 schematische Perspektivdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer Bettvorrichtung, ausgebildet als Hausbett mit angeschlossenen Wandpaneelen und Dachpaneelen (Letztere gestrichelt dargestellt), -
2 schematische Perspektivdarstellung der Bettvorrichtung gemäß1 ohne angeschlossene Wand- und Dachpaneele, -
3 schematische Ansicht eines Wand- und Dachpaneels mit zwei Einhängeanschlusseinheiten im unteren Randbereich und einer Drehanschlusseinheit im oberen Randbereich,4 schematischer Teilquerschnitt durch die Bettvorrichtung gemäß1 und -
5 schematische Perspektivdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Bettvorrichtung, ausgebildet als Etagenbett, wobei im oberen Bereich die Bettvorrichtung gemäß1 vorhanden ist und darunter eine weitere Bettvorrichtung angeordnet ist. - WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
- In
1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Bettvorrichtung10 dargestellt, die als Hausbett bezeichnet wird, deren Zielgruppe Kinder sind. - Auf einem Boden
50 ist eine rechteckförmige Grundrahmenkonstruktion12 angeordnet, in deren Inneren eine nicht dargestellte Auflage oder Lattenrost mit aufgelegter Matratze angeordnet ist. - Oberhalb der Grundrahmenkonstruktion
12 sind auf der Vorderseite, Rückseite und den Stirnseiten Bettseitenprofile14 angeordnet, die als Absturzsicherung dienen, wobei das Bettseitenprofil14 auf der Vorderseite eine geringere Länge aufweist als die Länge L der Bettvorrichtung10 . - In den Eckpunkten ist die Grundrahmenkonstruktion
12 an vertikale Eckprofilpfosten16 angeschlossen, die in Höhenrichtung H nach oben verlaufen. Die Dachkonstruktion ist als Satteldach ausgebildet, wobei auf beiden Stirnseiten im oberen Endbereich der Eckprofilpfosten16 entsprechend der Dachneigung gegensinnig geneigte Dachrandprofile22 angeschlossen sind, die in Ihrem oberen Endbereich miteinander verbunden sind. Die Dachkonstruktion kann auch als Pultdach oder Flachdach oder in anderer Form ausgebildet sein. - Im oberen Endbereich der vertikalen Eckprofilpfosten
16 ist sowohl auf der Vorderseite als auch der Rückseite ein in Längsrichtung L verlaufendes Traversenprofil18 angeschlossen. Im Endbereich eines jeden Dachrandprofils22 ist ein in Längsrichtung L verlaufendes Dachtraversenprofil20 angeschlossen. Die geneigten Dachfläche sind jeweils mit vier in Längsrichtung nebeneinander liegenden Dachpaneelen24 abgedeckt, die jeweils an das Traversenprofil18 unterseitig und an das Dachtraversenprofil20 oberseitig angeschlossen sind. Die Art des Anschlusses wird weiter unten beschrieben. - Auf der Vorderseite sind an das Traversenprofil
18 und das Bettseitenprofil14 drei unmittelbar in Längsrichtung nebeneinander angeordnete Wandpaneele26 angeschlossen, deren Gesamtlänge geringer ist als die Länge L der Bettvorrichtung10 , so dass im rechten Bereich der Vorderseite ein Zugang46 vorhanden ist. Die Rückseite ist mit vier in Längsrichtung nebeneinander liegenden Wandpaneelen26 im Ausführungsbeispiel vollständig abgedeckt. Die Stirnseiten sind offen. - Die Dachpaneele
24 weisen eine Länge LD und eine Höhe HD auf und die Wandpaneele26 weisen eine Höhe HW und eine Länge LW auf. Die Höhen und Längen beider Paneele24 ,26 sind identisch. -
2 zeigt in einer schematischen Perspektive die Bettvorrichtung10 gemäß1 ohne angeschlossene Wandpaneele26 und Dachpaneele24 . - In
3 ist ein Wandpaneel26 beziehungsweise Dachpaneel24 mit der Höhe HW beziehungsweise HD und der Länge LW beziehungsweise LD in Rechteckform dargestellt. Innerhalb des Paneels24 ,26 kann eine Fensterausnehmung34 vorhanden sein, die in3 gestrichelt dargestellt ist. - Im unteren Randbereich des Paneels
24 ,26 sind in Längsrichtung L beabstandet zwei Einhängeanschlusseinheiten30 angeschlossen. Im oberen Randendbereich ist mittig eine Drehanschlusseinheit32 angeschlossen, die um eine Drehachse senkrecht zur Ebene des Paneels24 ,26 arretierbar drehbar um den Drehwinkel D vorhanden ist. - Der konstruktiv einfache lösbare Anschluss eines Dachpaneels
24 und eines Wandpaneels26 ist in4 schematisch im Querschnitt dargestellt. - Das Wandpaneel
26 wird von außen und von oben her über die Einhängeanschlusseinheit30 an dem oberen Randendbereich des Bettseitenprofils14 eingehängt. Die Einhängeanschlusseinheit30 weist im Querschnitt ein L-förmiges Profil auf mit einem nach unten weisenden Schenkel38 , so dass ein formschlüssiger Anschluss gegeben ist. Die Innenkontur des L-förmigen Querschnitts ist zumindest bereichsweise mit einer Beschichtung mit hohem Reibungskoeffizienten, zum Beispiel einer Noppenschicht, versehen, damit bei eingesetztem Wandpaneel26 eine ungewünschte oder unbeabsichtigte Verschiebung in Längsrichtung L verhindert wird. - Oberseitig ist das Wandpaneel
16 über die Drehanschlusseinheit32 an den unteren Endrandbereich des Traversenprofils18 angeschlossen. Die Drehanschlusseinheit32 weist eine Vorsprungeinheit48 auf, die um eine Drehachse senkrecht zur Ebene des Wandpaneels26 drehbar ist. In4 ist die Vorsprungeinheit48 in Verriegelungsposition dargestellt. Dabei hintergreift die Vorsprungeinheit48 den unteren Endrandbereich des Traversenprofils18 formschlüssig. - Die Drehanschlusseinheit
32 ist mit einer Kindersicherung versehen, die als so genannte 3-Wege-Verschlusseinheit ausgebildet ist (auch Triple-Lock genannt). Um eine Wandpaneele26 zu entnehmen, sind beim Öffnen drei Maßnahmen erforderlich, nämlich beidseitiges Drücken des Verschlusses bei gleichzeitigem Ziehen und dann möglichem Drehen D in Öffnungsposition. - Wie bereits oben beschrieben sind die Wandpaneele
26 und Dachpaneele24 identisch ausgebildet. - Der Anschluss des Dachpaneels
24 an das Traversenprofil18 erfolgt über die Einhängeanschlusseinheit30 . Hierzu weist das Traversenprofil18 eine nach innen offene entsprechend der Dachneigung geneigt verlaufende Nut40 auf, in die der Schenkel38 der Einhängeanschlusseinheit30 im angeschlossenen Zustand formschlüssig eingreift. Zum Anschluss des Dachpaneels24 an das Dachtraversenprofil20 , das identisch wie das Traversenprofil18 ausgebildet ist, kommt die Drehanschlusseinheit32 in Einsatz, die durch entsprechendes Drehen der Vorsprungeinheit48 analog zum Anschluss des Wandpaneels26 an das Traversenprofil18 in entsprechender Verriegelungsposition gedreht wird, nachdem zuvor die Kindersicherung betätigt worden ist. - Durch die dargestellte Anschlusssituation des Anschlusses der Paneele
24 ,26 über die Einhängeanschlusseinheiten30 und die Drehanschlusseinheit32 ist ein problemloser einfacher Anschluss und ein problemloses einfaches Lösen der Paneele an den entsprechenden Bauteilen gegeben. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass das Wandpaneel26 nicht wie in4 dargestellt von außen sondern alternativ auch von innen an das Traversenprofil18 und das Bettseitenprofil14 angeschlossen werden kann, was bei den bekannten Bettvorrichtungen nicht möglich ist. - Da die erfindungsgemäße Bettvorrichtung
10 als Bettsystemvorrichtung, beispielsweise mit gleichen Wand- und Dachpaneelen24 ,26 , gleichen Traversenprofilen18 und Dachtraversenprofilen20 und querschnittsmäßig gleichen vertikalen Eckprofilpfosten16 und Dachrandprofilen22 ausgebildet ist, können problemlos in wirtschaftlicher Art und Weise unterschiedliche Varianten der Bettvorrichtung umgesetzt werden, zum Beispiel Ausgestaltung der Bettvorrichtung neben der Ausführung gemäß1 auch als Liege, Koje, Spiel- oder Etagenbett. - Die Ausbildung einer Bettvorrichtung
10.1 als Etagenbett als Hausbett ist in5 schematisch dargestellt. - Der obere Bereich der Bettvorrichtung
10.1 entspricht im Wesentlichen der Bettvorrichtung10 gemäß1 . Gleiche Bauteile tragen dasselbe Bezugszeichen und werden nicht nochmals erläutert. - Die vertikalen Eckprofilpfosten
16 sind nach unten hin verlängert und im unteren Endbereich der vertikalen Eckprofilpfosten16 ist eine weitere Grundrahmenkonstruktion42 angeordnet, innerhalb derer eine Auflage oder Lattenrost und eine Matratze angeordnet ist. An den Stirnseiten ist jeweils ein Bettseitenprofil14 angeordnet. Gleichzeitig ist unterhalb des Zugangs46 eine bis zum Boden50 verlaufende Leiter44 vorhanden. - Ein Spielbett unterscheidet sich von der Bettvorrichtung
10.1 gemäß5 lediglich darin, dass im unteren Bereich keine Grundrahmenkonstruktion12 vorhanden ist, so dass dieser Bereich zum Spielen für die Kinder zur Verfügung steht.
Claims (15)
- Bettvorrichtung (10), insbesondere für Kinder, mit einem hausartigen Aufbau mit einer Vorderseite, Rückseite, Stirnseiten und Dachflächen mit - einer Grundrahmenkonstruktion (12) innerhalb derer eine Auflage, insbesondere ein Lattenrost, mit Matratze lagerbar ist, - wahlweise auf der Grundrahmenkonstruktion (12) angeschlossenen Bettseitenprofilen (14) als Absturzsicherung, - vertikalen Eckprofilpfosten (16), an die die Grundrahmenkonstruktion (12) angeschlossen ist und die in den Eckbereichen des hausartigen Aufbaus angeordnet sind, - einem im oberen Endbereich der Eckprofilpfosten (16) in Längsrichtung (L) verlaufenden, angeschlossenen Traversenprofil (18), - an den Stirnseiten in der Neigung der Dachfläche verlaufenden an dem oberen Endbereich der Eckprofilpfosten (16) angeschlossenen Dachrandprofile (22), - einem im oberen Endbereich der Dachrandprofile (22) angeschlossenen, in Längsrichtung (L) verlaufenden Dachtraversenprofil (20), - zumindest einem im Bereich der Vorderseite und/oder Rückseite angeschlossenen Wandpaneel (26) und zumindest einem im Bereich der Dachfläche angeschlossenen Dachpaneel (24), - dadurch gekennzeichnet, dass - die Dach- und Wandpaneele (24, 26) Anschlusseinheiten aufweisen, die so ausgebildet sind, dass die Paneele (24, 26) jeweils zwischen dem Traversenprofil (18) und Dachtraversenprofil (20) und/oder zwischen dem Traversenprofil (18) und Bettseitenprofil (14) ohne Einsatz eines Werkzeugs lösbar anschließbar sind.
- Bettvorrichtung nach
Anspruch 1 , - dadurch gekennzeichnet, dass - das Wandpaneel (26) und das Dachpaneel (24) als Systembauteile gleich ausgebildet sind. - Bettvorrichtung nach
Anspruch 1 oder2 , - dadurch gekennzeichnet, dass - das Traversenprofil (18) und das Dachtraversenprofil (20) als Systembauteile gleich ausgebildet sind. - Bettvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - der Eckprofilpfosten (16) und das Dachrandprofil (22) als Systembauteil querschnittsmäßig gleich ausgebildet sind.
- Bettvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - jeder Dach- und Wandpaneel (24, 26) im unteren Randbereich zumindest eine, insbesondere zwei, in Längsrichtung (L) beabstandete, Einhängeanschlusseinheiten (30) und im oberen Randbereich zumindest eine Drehanschlusseinheit (32) aufweist.
- Bettvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - das Traversenprofil (18) und das Dachtraversenprofil (20) eine in Längsrichtung durchgehende Nut (42) aufweisen.
- Bettvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Einhängeanschlusseinheit (30) bei angeschlossenem Wandpaneel (26) den oberen Endbereich des Bettseitenprofils (14) oder der Grundrahmenkonstruktion (12) zumindest bereichsweise formschlüssig hinter- oder umgreift und die Drehanschlusseinheit (32) den unteren Endbereich des Traversenprofils (18) zumindest bereichsweise formschlüssig hinter- oder umgreift.
- Bettvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Einhängeanschlusseinheit (30) bei angeschlossenem Dachpaneel (24) in die Nut (40) des Traversenprofils (18) formschlüssig eingreift und die Drehanschlusseinheit (32) den unteren Endrandbereich des Dachtraversenprofils (20) zumindest bereichsweise hinter- oder umgreift.
- Bettvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Drehanschlusseinheit (32) eine 3-Wege-Verschlusseinheit aufweist, die die Drehanschlusseinheit (32) gegen Drehung stoppt und nur bei Aktivierung durch gleichzeitiges Drücken und Ziehen eine Drehbewegung freigibt.
- Bettvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Verschlusseinheit eine unter Federspannung stehende Betätigungseinheit aufweist.
- Bettvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - das Wandpaneel (26) zumindest eine Fensterausnehmung (34) aufweist.
- Bettvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - das Wandpaneel (26) von außen oder von innen an die Bettvorrichtung angeschlossen ist.
- Bettvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Länge (LD, LW) des Dachpaneels (24)/Wandpaneels (26) 1/n der Länge (L) der Bettvorrichtung (10) beträgt, wobei n ≥ 2, insbesondere 4, ist.
- Bettvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Länge (LW, LD) des Wandpaneels (26)/Dachpaneels (24) ein Viertel der Länge der Bettvorrichtung (10) beträgt und an der Vorderseite drei Wandpaneele (26), auf der Dachfläche vier Dachpaneele (24) und auf der Rückseite vier Wandpaneele (26) angeordnet sind.
- Bettvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Grundrahmenkonstruktion (12) beabstandet zum Boden (50) an den vertikalen Eckprofilpfosten (16) angeordnet ist.
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2022
- 2022-02-17 EP EP22157270.4A patent/EP4046546A1/de active Pending
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EP4046546A1 (de) | 2022-08-24 |
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