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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme einer insbesondere fluiden, pastösen, festen oder pulverförmigen Masse mit einem in einer eine Bodenfläche und eine Innenseite aufweisenden Höhlung eines Außenbehälters steckenden, einen Boden und eine Umfangswand mit einer zur Innenseite weisenden Außenseite aufweisenden Einsatzbehälter.
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Stand der Technik
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Ein Kosmetiktiegel mit einem Außengehäuse, in das ein Innengehäuse eingesetzt ist und welches von einem Deckel verschlossen ist, wird in der
EP 2 392 224 A1 beschrieben. Ferner beschreiben die
DE 20 2019 103 062 U1 und die
DE 20 2019103 061 U1 ähnliche Behälter in Form eines Kosmetiktiegels oder eines Pumpspenders.
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Es ist einerseits ein Bedürfnis, gattungsgemäße Vorrichtungen wieder befüllen zu können oder an einer gattungsgemäßen Vorrichtung den Einsatzbehälter austauschen zu können. Andererseits besteht das Bedürfnis den Außenbehälter möglichst frei gestalten zu können, beispielsweise neben Glas und Kunststoff auch andere Materialien verwenden zu können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden und insbesondere Maßnahmen anzugeben, die einen möglichst großen Gestaltungsspielraum hinsichtlich des Außenbehälters ermöglichen und trotzdem die Option zu behalten, den Einsatzbehälter austauschen zu können.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Die Unteransprüche stellen nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung, sondern auch eigenständige Lösungen der Aufgabe dar.
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Zunächst im Wesentlichen wird vorgesehen, dass der Einsatzbehälter eine Klemmfläche aufweist. Diese Klemmfläche besitzt zumindest einen Klemmabschnitt, der mit einer Klemmfläche der Innenseite der Höhlung des Außenbehälters zusammenwirkt. Wird der Einsatzbehälter durch eine Öffnung der Höhlung des Außenbehälters in die Höhlung eingesetzt, soll sich die Klemmfläche der Außenseite des Einsatzbehälters verformen. Es handelt sich dabei bevorzugt um eine elastische Verformung. Im Zuge dieser Verformung kann sich der Klemmabschnitt ausbilden. Die Verformung kann zunächst eine elastische Verformung sein. Je nach Werkstoff, aus dem der Einsatzbehälter gefertigt ist, kann sich die Verformung aber auch, beispielsweise durch eine Alterung des Materials, bleibend ausbilden. Die bei der elastischen Verformung ausgebildete Materialspannung kann im Zuge der Zeit verschwinden. Gleichwohl verbleibt ein Zustand, an dem die Klemmfläche berührend an der Klemmflanke zumindest im Bereich eines Klemmabschnitts anliegt. Bevorzugt sind die Klemmabschnitte so angeordnet, dass der Einsatzbehälter nach dem Einsetzen in die Höhlung wackelfrei in der Höhlung steckt. Die elastische Verformbarkeit insbesondere der Umfangswand des Einsatzbehälters ermöglicht die Aufbringung einer Spannung beim Einsetzen des Einsatzbehälters in die Höhlung. Der Querschnitt der Höhlung kann somit größeren Toleranzen unterliegen, als beim Stand der Technik. Dies ermöglicht eine Fertigung des Außenbehälters mit deutlich größeren Toleranzen als beim Stand der Technik. Es können günstigere Fertigungsverfahren und andere Werkstoffe verwendet werden. So kann als Fertigungsverfahren auch ein Gießverfahren, ein Spritzgußverfahren, ein Laser-Ätzverfahren oder ein 3D-Druckverfahren in Betracht gezogen werden. So ist es insbesondere möglich, den Außenbehälter aus einem keramischen Material, aus Holz oder dergleichen zu fertigen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Außenbehälter mit einem spanabhebenden Verfahren oder mit einem blasenden Verfahren zu fertigen. Nachfolgend werden bevorzugte Ausgestaltungsmerkmale einer erfindungsgemäßen Vorrichtung genannt, die einzelnen oder in Kombination untereinander realisierbar sind. Die Klemmfläche kann von einem Abschnitt einer äußeren Mantelfläche der Außenseite einer Umfangswand des Einsatzbehälters gebildet sein. Die Umfangswand kann eine Zylindermantelfläche sein, wobei der Querschnitt des Zylinders bevorzugt unrund ist. Es ist aber auch möglich, dass der Querschnitt des Zylinders, auf dem sich die Umfangswand erstreckt, kreisrund ist. Die Klemmflanke, die von der Innenseite des Außenbehälters ausgebildet ist, kann von einer Innenrippe der Innenseite ausgebildet sein. Die Innenrippe kann über ihre gesamte Umfangslänge geschlossen sein. Sie kann aber auch Unterbrechungen aufweisen. Ferner kann vorgesehen sein, dass zwischen einer Bodenfläche der Höhlung des Außenbehälters oder dem Boden des Einsatzbehälters und der Klemmflanke beziehungsweise der Klemmfläche ein Umfangsfreiraum verbleibt. In diesem Umfangsfreiraum hat die Außenseite des Einsatzbehälters einen radialen Abstand von der Innenseite der Höhlung des Außenbehälters. Es kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass ein Umfangsfreiraum zwischen der Klemmfläche oder der Klemmflanke und dem Öffnungsrand der Höhlung des Außenbehälters oder des Innenbehälters vorgesehen ist. Auch hier besitzt die Außenseite des Einsatzbehälters dort einen radialen Abstand von der Innenseite der Höhlung des Außenbehälters. Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Umfangswand im Bereich der Klemmfläche einen unrunden und/ oder knickstellenfreien Querschnitt aufweist. Es ist vorteilhaft, wenn die in Umfangsrichtung gemessene Länge der Klemmfläche geringer ist als die in Umfangsrichtung gemessene Länge der Klemmflanke. Gleichwohl besitzt die Umfangswand des Einsatzbehälters Abschnitte und insbesondere mindestens drei oder bevorzugt genau drei Abschnitte, die im nicht in die Höhlung des Außenbehälters eingesteckten Zustand beim Einstecken des Einsatzbehälters in die Höhlung in einen berührenden und verformenden Kontakt zur Klemmfläche treten. Zwischen diesen Klemmabschnitten können Zwischenabschnitte vorgesehen sein, die sich im Zuge der Verformung der Klemmabschnitte der Klemmfläche in Radialeinwärtsrichtung in Radialauswärtsrichtung verformen. Die Zwischenabschnitte behalten bevorzugt auch im eingesetzten Zustand einen radialen Abstand zur Klemmflanke. Es ist aber auch möglich, dass die Klemmflanke entlang eines unrunden Grundrisses verläuft. Dann kann die Klemmfläche auf einer Kreisbogenlinie verlaufen. Die Klemmfläche legt sich dann unter Ausbildung von Klemmabschnitten an Abschnitte der Klemmflanke an, die einen geringen Radialabstand zu einer Mittelachse besitzen. Zwischen den Klemmabschnitten angeordnete Zwischenabschnitte können dann in Radialauswärtsrichtung ausweichen, wenn dort die Klemmflanke einen entsprechend großen Radialabstand zur Mittelachse besitzt. Es ist aber auch vorgesehen, dass sowohl die Klemmflanke als auch die Klemmfläche auf einer kreisförmigen Umfangskonturlinie verlaufen. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass sich die Umfangswand des Einsatzbehälters beim Einstecken in die Höhlung des Außenbehälters nicht biegend, sondern stauchend verformt. Der Radius der Außenseite der Umfangswand ist dann geringfügig größer als der Radius der Innenseite der Klemmflanke beziehungsweise des Vorsprungs. Der Boden des Einsatzbehälters geht hierbei bevorzugt unter Ausbildung einer Schrägung oder einer Rundung in die Umfangswand über. In beiden Fällen erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Verformung nur lokal erfolgt, was erfindungsgemäß dadurch bewirkt wird, dass zwischen Klemmfläche beziehungsweise Klemmflanke und Boden beziehungsweise Bodenflanke und Klemmfläche beziehungsweise Klemmflanke und Öffnungsrand der erwähnte Umfangsfreiraum verbleibt, in dem sich die lokal verformte Umfangswand des Einsatzbehälters entspannen kann. Beim Einstecken des Einsatzbehälters in die Höhlung bilden sich im bodennahen Umfangsfreiraum zurückverformte Abschnitte der Umfangswand, die einen Abstand zur Achse besitzen, der größer ist als der Abstand der Klemmflanke. Diese zurückverformten Abschnitte bilden bleibende Vorsprünge, auch wenn sich die zunächst elastische Verformung der Klemmfläche aufgrund einer Materialalterung in eine plastische Verformung wandelt. Die verbleibenden Vorsprünge hemmen auch nach der Materialalterung ein Herausziehen des Einsatzbehälters, so dass der Einsatzbehälter nur willensbetont aus der Höhlung herausziehbar ist. Der Einsatzbehälter ist hierzu bevorzugt von einem dünnwandigen, becherförmigen Kunststoffteil ausgebildet. Die Klemmflanken besitzen hierzu einen derartigen Abstand zur Bodenfläche, dass sich beim Einsetzen des Einsatzbehälters in die Höhlung des Außenbehälters zwar der gesamte Bereich der Umfangswand des Einsatzbehälters elastisch verformt, jedoch beim vollständig eingesetzten Einsatzbehälter in der Höhlung des Außenbehälters nur der unmittelbar an die Klemmfläche angrenzende Bereich der Umfangswand verformt bleibt. Der an diesen, verformt bleibenden Abschnitt der Umfangswand angrenzende Bereich bleibt unverformt. Der Boden des Einsatzbehälters wirkt hier wie ein Versteifungselement. Das Material des Außenbehälters kann insbesondere Holz, Porzellan, Glas oder ein harter Kunststoff sein. Das Material kann aber auch ein Stein sein. In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Außenbehälter einen den Öffnungsrand bildenden Gewindesteg mit einem äußeren Gewindegang aufweist. Im Bereich des Gewindes kann die Materialstärke des Außenbehälters vermindert sein. Dort kann sich eine Stufe ausbilden. Die Stufe ist bevorzugt in Radialauswärtsrichtung gerichtet. Auf derselben Höhe, auf der die Stufe verläuft, kann innenseitig der Wand des Außenbehälters die von einer Rippe gebildete Klemmflanke ausgebildet sein. Der Einsatzbehälter kann an seinem Öffnungsrand einen Kragen ausbilden. Dieser Kragen hat eine die Form des Einsatzbehälters stabilisierende Funktion. Der Kragen kann so ausgebildet sein, dass sich der Einsatzbehälter beim Einstecken in die Höhlung des Außenbehälters im Bereich des Öffnungsrandes nicht verformt. Auf das Außengewinde des Außenbehälters kann ein Deckel aufgeschraubt werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Einsatzbehälter ein Außengewinde aufweist. Beispielsweise kann der Einsatzbehälter segmentartige Abschnitte des Außengewindes ausbilden, wie es in der
DE 20 2019 103 062 U1 beschrieben ist. Der Offenbarungsgehalt dieser Schrift wird deshalb vollinhaltlich mit in den Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung eingeschlossen.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Detail erläutert. Es zeigen:
- 1 in der Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel,
- 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in 1,
- 3 den Ausschnitt III in 2,
- 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in 2,
- 5 den Schnitt gemäß der Linie V-V in 2,
- 6 eine Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels,
- 7 den Blick in den in der 6 dargestellten Einsatzbehälter 10 mit einer unverformten Umfangswand 11,
- 8 eine Darstellung gemäß 2 eines zweiten Ausführungsbeispiels,
- 9 eine Darstellung gemäß 3 des zweiten Ausführungsbeispiels,
- 10 eine Darstellung gemäß 4 des zweiten Ausführungsbeispiels,
- 11 eine Darstellung gemäß 6 des zweiten Ausführungsbeispiels,
- 12 eine Darstellung gemäß 7 des zweiten Ausführungsbeispiels,
- 13 eine Darstellung gemäß 2 eines dritten Ausführungsbeispiels,
- 14 eine Darstellung gemäß 3 des dritten Ausführungsbeispiels,
- 15 eine Darstellung gemäß 4 des dritten Ausführungsbeispiels,
- 16 eine Darstellung gemäß 6 des dritten Ausführungsbeispiels und
- 17 eine Darstellung gemäß 7 des dritten Ausführungsbeispiels.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Ein Cremetiegel, wie er in den Figuren dargestellt ist, besitzt ein aus einem nahezu x-beliebigen Material fertigbaren Außenbehälter 1. Der Außenbehälter 1 besitzt einen Boden, mit dem der Außenbehälter auf einen Untergrund aufstellbar ist. Eine an den Boden des Außenbehälters 1 angrenzende Seitenwand, die rohrförmig ausgebildet ist, umschließt eine Höhlung des Außenbehälters 1. Die Höhlung besitzt eine von der Seitenwand ausgebildete Innenseite 2 und eine vom Boden ausgebildete Bodenfläche 6. Der Außenbehälter 1 hat eine Becherform. In einem vom Boden beabstandeten Bereich bildet der Außenbehälter 1 eine Stufe 9 aus. Oberhalb der Stufe 9 erstreckt sich ein Gewindeabschnitt, der von einem ringförmigen Gewindesteg 7 ausgebildet ist, der auf seiner zur Stufe, also radial nach außen weisenden Seite einen Gewindegang 8 aufweist.
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Der Außenbehälter 1 bildet in seiner Höhlung einen Vorsprung 3 aus. Der Vorsprung 3 ragt von der Innenseite 2 in einer Radialeinwärtsrichtung, bezogen auf eine Mittelachse A, ab. Der Vorsprung 3 bildet somit eine Einschnürung und mit einer auf die Achse A zuweisenden Seite eine Klemmflanke 4. Zwischen Bodenfläche 6 und Vorsprung 3 erstreckt sich ein Umfangsfreiraum 18, in dem die Innenseite 2 einen größeren Radialabstand zur Achse A aufweist, als im Bereich der Klemmflanke 4. Zwischen einem Öffnungsrand 5 und dem Vorsprung 3 erstreckt sich ein weiterer Umfangsfreiraum 19, in dem die Seitenwand 2 einen größeren radialen Abstand zur Achse A aufweist, als im Bereich der Klemmflanke 4.
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Bei dem in den 1 bis 7 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel verläuft die Innenseite 2 im Bereich des Umfangsfreiraums 19 konisch. Bei dem in den 8 bis 12 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel und bei dem in den 13 bis 17 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel verlaufen die Innenseiten 2 im Bereich der beiden Umfangsfreiräume 18, 19 jeweils auf Zylindermantel-Innenflächen.
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Bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen verlaufen die Klemmflanken 4 auf einer Kreisbogenlinie um die Achse A. Der Radialabstand R1 der Klemmflanke 4 zur Achse A hat über den gesamten Umfang den gleichen Wert.
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In der Höhlung des Außenbehälters 1 ist ein Einsatzbehälter 10 eingesteckt. Der Einsatzbehälter 10 hat eine Becherform und besteht aus einem dünnwandigen, elastischen Kunststoff. Der Einsatzbehälter 10 besitzt einen Boden 16, der im in die Höhlung des Außenbehälters 1 eingesteckten Zustand einen, bezogen auf die Achse A, axialen Abstand zur Bodenfläche 6 besitzt. Der Einsatzbehälter 10 besitzt eine an den Boden 16 unter Ausbildung einer Rundung 17 angeformte Umfangswand 11, die biegeelastisch und/ oder stauchelastisch ausgebildet sein kann. Im Bereich seines Öffnungsrandes 15 besitzt der Einsatzbehälter 10 einen in Radialauswärtsrichtung abragenden Kragen 13, der dicker ausgebildet sein kann, als die Umfangswand 11. Dieser Kragen 13 stützt sich auf dem Öffnungsrand 5 des Außenbehälters 1 ab.
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Die 7,12 und 17 zeigen den Innenbehälter 10 mit einer unverformten Umfangswand 11. Ausgehend von einer Achse A, besitzt die Umfangswand 11 drei jeweils um 120 Grad versetzt zueinander angeordnete Klemmabschnitte K, wo ein Abstand R2 der Außenseite 12 der Umfangswand 10 größer ist, als der Abstand R1 der Klemmflanke 4 von der Achse A. Zwischen den Klemmabschnitten K besitzt die Umfangswand 11 drei Zwischenabschnitte S, wo die Außenseite 12 der Umfangswand 11 einen Abstand R3 von der Achse A aufweist, der geringer ist, als der Abstand R1. Die Umfangswand 11 des Innenbehälters 10 verläuft somit auf einer Konturlinie, die einem Dreieck mit gerundeten Ecken und Seiten entspricht, wobei die Ecken stärker als die Seiten gerundet sind.
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Beim Einstecken des Innenbehälters 10 in die Höhlung des Außenbehälters 1 wird die in den 2 bis 5 beziehungsweise 8 bis 10 oder 13 bis 15 dargestellte Stellung erreicht.
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Zu Beginn des Einsteckens des Innenbehälters 10 in die Höhlung des Außenbehälters 1 tritt die Außenseite 12 der Umfangswand 11 im Bereich der Klemmabschnitte K zunächst in eine berührende Anlage an den die Klemmflanke 4 ausbildenden Vorsprung 3. Die Umfangswand 11 wird in diesem Bereich radial einwärts verformt. Im Zuge dieser Verformung verringert sich der Abstand R2 und vergrößert sich der Abstand R3. Der Abstand R3 erreicht aber nicht das Maß des Abstandes R1, wohingegen der Abstand R2 dem Abstand R1 entspricht.
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Im Zuge des weiteren Einsteckens des Innenbehälters 10 in die Höhlung des Außenbehälters 1 wandert der Verformungsbereich in Achsrichtung vom Boden 16 des Einsatzbehälters 10 in Richtung auf den Öffnungsrand 10. Der Verformungsbereich bildet beim vollständig in den Außenbehälter 1 eingesteckten Innenbehälter 10 eine Klemmfläche 14 aus, an der die Klemmflanke 4 im Bereich der Klemmabschnitte K berührend anliegt, wobei die elastische Verformung des Einsatzbehälters 10 zu einer Klemmkraft führt, die in Radialauswärtsrichtung gerichtet ist. Die Zwischenabschnitte S sind von der Klemmflanke 4 geringfügig beabstandet.
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Der sich beim Einstecken verformende Bereich zwischen Klemmfläche 14 und Boden 16 entspannt sich wieder, sodass dort im Bereich des Klemmabschnittes K ein in den Umfangsfreiraum 18 einragender Bereich der Außenseite 12 verbleibt. Lässt als Folge einer Alterung des Materials des Einsatzbehälters 10 die elastische Spannung nach, sodass die Klemmfläche 14 nur noch formangepasst an der Klemmflanke 4 anliegt, ist ein Herausziehen des Einsatzbehälters 10 aus dem Außenbehälter 1 gleichwohl gehemmt.
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Der in den 1 bis 7 dargestellte Außenbehälter 1 kann mit einem spanabhebenden Verfahren gefertigt sein. Das Material des Außenbehälters 1 kann beispielsweise Holz sein.
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Der in den 8 bis 12 dargestellte Außenbehälter 1 kann in einer Blasform gefertigt sein. Er kann aus Glas oder einem Kunststoff bestehen.
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Der in den 13 bis 17 dargestellte Außenbehälter 1 besitzt im Bereich seines Gewindesteges 7 Ausnehmungen 24, in die ein Gewindeabschnitt 25 des Einsatzbehälters 10 eingreift, sodass der Einsatzbehälter 10 drehfest in der Höhlung des Außenbehälters 1 steckt.
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Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen auch kombiniert sein können, nämlich:
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine sich beim Einsetzen des Einsatzbehälters 10 in die Höhlung des Außenbehälters 1 verformende Klemmfläche 14 der Außenseite 12 an einer Klemmflanke 4 der Innenseite 2 anliegt.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Klemmfläche 14 von einem Abschnitt der auf einer Mantelfläche eines Zylinders verlaufenden Außenseite 12 gebildet ist, wobei der Zylinder einen runden oder unrunden Querschnitt aufweist.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Klemmflanke 4 von der Bodenfläche 6 und die Klemmfläche 14 vom Boden 16 durch einen Umfangsfreiraum 18 zwischen Innenseite 2 und Außenseite 12 beabstandet ist und/oder die Klemmflanke 4 von einem Öffnungsrand 5 und die Klemmfläche 14 von einem Öffnungsrand 15 durch einen Umfangsfreiraum 19 zwischen Innenseite 2 und Außenseite 12 beabstandet ist.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Klemmflanke 4 von einem gegenüber einem dem Umfangsfreiraum 18,19 zugeordneten Abschnitt der Innenseite 2 in die Höhlung hineinragenden Vorsprung 3 gebildet ist.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Umfangswand 11 im Bereich der Klemmfläche 14 einen unrunden und/oder knickstellenfreien Querschnitt aufweist.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die in Umfangsrichtung gemessene Länge der Klemmfläche 14 geringer ist, als die in Umfangsrichtung gemessene Länge der Klemmflanke 4.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zwischen zumindest drei Klemmabschnitten K, an denen die Klemmfläche 14 berührend an der Klemmflanke 4 anliegt, jeweils ein Zwischenabschnitt S verläuft, an dem die Klemmflanke 4 von der Klemmfläche 14 beabstandet ist.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Klemmflanke 4 oder die Klemmfläche 14 auf einer Kreisbogenlinie verläuft und die Klemmflanke 4 zumindest im Bereich des Klemmabschnitts K einen ersten Abstand R1 zu einer Achse A aufweist, der nicht in den Außenbehälter 1 eingesetzte Einsatzbehälter 10 im Bereich des Klemmabschnitts K einen zweiten Abstand R2 zur Achse A aufweist, der größer ist als der erste Abstand R1 und der in den Außenbehälter 1 eingesetzte Einsatzbehälter 10 im Bereich des Zwischenabschnitts S einen dritten Abstand R3 zur Achse A aufweist, der kleiner ist als der erste Abstand R1.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Klemmfläche 14 an den Klemmabschnitten K mit einer als Folge einer elastischen Verformung der Umfangswand 11 beim Einsetzen des Einsatzbehälters 10 in die Höhlung des Außenbehälters 1 sich ausbildende Kraft an der Klemmflanke 4 anliegt.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest die Umfangswand 11 des Einsatzbehälters 10 eine derartige Elastizität aufweist, dass sich beim Einsetzen des Einsatzbehälters 10 in die Höhlung des Außenbehälters 1 die Klemmabschnitte K radial einwärts bezogen auf die Achse A und die Zwischenabschnitte S radial auswärts bezogen auf die Achse A verformen.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Vorsprung 3 von einer ein- oder mehrteiligen, sich über die gesamte Umfangslänge der Innenseite 2 erstreckenden Rippe ausgebildet ist.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Einsatzbehälter 10 von einem dünnwandigen, becherförmigen Kunststoffteil ausgebildet ist und die Klemmflanke 4 einen derartigen Abstand zur Bodenfläche 6 aufweist, dass sich beim Einsetzen des Einsatzbehälters 10 in die Höhlung des Außenbehälters 1 zwar der gesamte Bereich der Umfangswand 11 des Einsatzbehälters 10 elastisch verformt, jedoch beim vollständig eingesetzten Einsatzbehälter 10 in der Höhlung des Außenbehälters 1 nur der unmittelbar an die Klemmfläche 14 angrenzende Bereich der Umfangswand 11 verformt bleibt und der an diesen verformt bleibenden Abschnitt der Umfangswand 11 und den Boden 16 angrenzende Bereich nicht verformt bleibt.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Außenbehälter 1 aus Holz, Porzellan, Glas, hartem Kunststoff besteht.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der sich zwischen Klemmflanke 4 und Bodenfläche 6 erstreckende Umfangsfreiraum 18 durch eine blasende Fertigung des Außenbehälters 1 oder durch ein spanabtragendes Verfahren gefertigt ist.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Außenbehälter 1 einen den Öffnungsrand 5 bildenden Gewindesteg 7 mit einem äußeren Gewindegang 8 aufweist, an den eine Stufe 9 angrenzt, wobei die Klemmflanke 4 im Bereich der Stufe 9 angeordnet ist.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein den Öffnungsrand 15 ausbildender Kragen 13 des Einsatzbehälters 10 auf dem Öffnungsrand 5 des Außenbehälters 1 aufliegt und der Boden 16 durch einen Bodenfreiraum 20 von der Bodenfläche 6 des Außenbehälters 1 beabstandet ist.
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Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Öffnung des Einsatzbehälters 10 durch einen auf den Außenbehälter 1)aufgeschraubten Deckel 21 verschlossen ist.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Außenbehälter
- 2
- Innenseite
- 3
- Vorsprung
- 4
- Klemmflanke
- 5
- Öffnungsrand
- 6
- Bodenfläche
- 7
- Gewindesteg
- 8
- Gewindegang
- 9
- Stufe
- 10
- Einsatzbehälter
- 11
- Umfangswand
- 12
- Außenseite
- 13
- Kragen
- 14
- Klemmfläche
- 15
- Öffnungsrand
- 16
- Boden
- 17
- Rundung
- 18
- Umfangsfreiraum
- 19
- Umfangsfreiraum
- 20
- Bodenfreiraum
- 21
- Deckel
- 22
- Gegengewinde
- 23
- Abdeckplatte
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Gewindeabschnitt
- A
- Achse
- K
- Klemmabschnitt
- R1
- erster Abstand
- R2
- zweiter Abstand
- R3
- dritter Abstand
- S
- Zwischenabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2392224 A1 [0002]
- DE 202019103062 U1 [0002, 0006]
- DE 202019103061 U1 [0002]