DE202020102187U1 - Schutzponcho - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
    • A41D13/12Surgeons' or patients' gowns or dresses
    • A41D13/1209Surgeons' gowns or dresses
    • A41D13/1227Surgeons' gowns or dresses with liquid-proof sleeves

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
  • Gloves (AREA)

Abstract

Schutzponcho, enthaltend:
- ein Körperteil, das aus einem Kunststoffbeutel gefertigt ist;
- mindestens einen Ärmel, der aus einem Kunststoffschlauch gefertigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft Schutzkleidung für Krankenhaus- und Pflegepersonal, welche nachfolgend stellvertretend als „Schutzponcho“ bezeichnet wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, kostengünstige und leicht herstellbare Schutzkleidung für Krankenhaus- und Pflegepersonal bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Schutzponcho gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Der erfindungsgemäße Schutzponcho besteht aus mindestens zwei Teilen, nämlich:
    • - Einem „Körperteil“, welches über den Oberkörper eines Benutzers gezogen wird und diesen schützend abdeckt, wobei das Körperteil aus einem Kunststoffbeutel gefertigt ist.
    • - Mindestens einem Ärmel, der aus einem Kunststoffschlauch gefertigt ist. Typischerweise ist der Schutzponcho symmetrisch ausgebildet mit zwei Ärmeln.
  • Und einem „Beutel“ wird ein im Wesentlichen rechteckiger, typischerweise an drei Seiten geschlossener Sack verstanden. Ein „Schlauch“ ist eine quasi endlose Röhre von typischerweise konstantem Durchmesser. Kunststoffbeutel einerseits sowie Kunststoffschläuche andererseits gehören zu industriellen Standardprodukten, die in zahlreichen verschiedenen Größen verfügbar sind.
  • Erfindungsgemäß wird ein einfacher Schutzponcho aus diesen Standardprodukten hergestellt, indem ein Kunststoffbeutel zur Bildung eines (Ober-)Körperteils verwendet wird, an das die aus Schlauchstücken gebildeten Ärmel angesetzt sind.
  • Für den Übergang eines Armes in einen Ärmel wird der Kunststoffbeutel an seiner geschlossenen Seite in ausreichender Größe mit einer Öffnung (z.B. einem Schlitz) versehen. Der Rand eines Kunststoffschlauches wird dann vorzugsweise mit dem Rand dieser Öffnung verbunden, sodass der Ärmel möglichst einstückig an das Körperteil anschließt. Diese Verbindung kann sich dabei auch nur über einen Teil des Randes erstrecken, beispielsweise indem am Kunststoffschlauch als Verlängerung eine Lasche vorgesehen ist, welche mit dem Körperteil verbunden wird. Optional kann eine derartige Verbindung von Ärmel mit Körperteil auch erst beim Anwender vor Ort erfolgen. Diesbezüglich kann die Lasche mit einem Kleber versehen werden, welcher für den Transport zum Kunden mit einer Schutzfolie bedeckt ist.
  • Die Ärmel können mit dem Körperteil beispielsweise durch Klammern verbunden werden. Vorzugsweise werden sie stoffschlüssig mit dem Körperteil verbunden, da auf diese Weise eine hermetische Dichtheit garantiert werden kann. Die stoffschlüssige Verbindung kann beispielsweise durch Verkleben (mit einem aufgetragenen Kleber, einem Klebeband oder dergleichen) und/oder Verschmelzen der Kunststoffmaterialien von Ärmel und Körperteil erfolgen.
  • Für das Hindurchstecken des Kopfes muss im Körperteil eine entsprechende Öffnung vorgesehen sein. Diese kann der Benutzer nachträglich in den Boden des Kunststoffbeutels einbringen, beispielsweise mithilfe einer Schere. Des Weiteren kann eine Öffnung im Kunststoffbeutel auch vorgefertigt werden. Zusätzlich oder alternativ kann der Kunststoffbeutel mit einer Materialschwächung versehen werden, sodass eine individuell passende Öffnung für das Hindurchstecken des Kopfes vom Benutzer eingerissen werden kann. Beispielsweise kann der Kunststoffbeutel diesbezüglich eine Perforation aufweisen.
  • Um eine Vielzahl von Schutzponchos bereitzustellen, können diese über eine Blockung miteinander verbunden werden. Die Blockung kann beispielsweise durch die Kanten der offenen Seiten der Kunststoffbeutel gebildet werden, welche miteinander verbunden (z.B. verschmolzen) werden. Optional können in diesem Block Löcher angebracht sein, um die Schutzponchos aufhängen zu können. Über eine Perforationslinie oder dergleichen können einzelne Schutzponchos dann von der Blockung abtrennbar sein.
  • In der Regel wird ein Schutzponcho zusammen mit Handschuhen getragen, welche über die distalen Ärmelenden zu ziehen sind. Um diesen Vorgang zu erleichtern, kann ein Schutzponcho (insbesondere ein Schutzponcho der oben beschriebenen Art, aber auch ein Schutzponcho im allgemeinen) mit Mitteln zur Fixierung der distalen Ärmelenden am Körper des Trägers versehen sein, sodass die Ärmelenden beim Überziehen des Handschuhs nicht mit nach oben geschoben werden. Die Fixierung kann beispielsweise über einen innen am Ärmel befindlichen Kleber und/oder einen vom Benutzer zu greifenden Fortsatz des Ärmels erfolgen.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die vorstehend erläuterten Mittel zur Fixierung mindestens ein Loch zum Durchstecken eines Fingers des Benutzers aufweisen, sodass das distale Ärmelende bei Überstreifen eines Handschuhs nicht nach oben rutschen kann. Beispielsweise können mindestens zwei Löcher vorgesehen werden für den Daumen und den kleinen Finger des Benutzers.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung weist der Schutzponcho gemäß einer der obigen Ausführungsformen mindestens eine Solltrennlinie auf, d.h. eine Linie, entlang der bei Aufwendung einer ausreichend großen Kraft eine Trennung (Reißen) des Schutzponchos erfolgt. Die Solltrennlinie kann beispielsweise durch eine Perforation realisiert werden. Mithilfe einer solchen Solltrennlinie kann ein Ausziehen des Schutzponchos mit geringem Kontaminationsrisiko ermöglicht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Umsetzung der vorstehenden Ausführungsform kann die Solltrennlinie an mindestens einem der Ärmel ein distales Ärmelende vom Ärmel trennen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Ärmelende über geeignete Mittel am Körper des Benutzers fixiert ist, beispielsweise durch das Durchstecken von Fingern durch vorbereitete Löcher. Beim Ausziehen des Schutzponchos muss diese Fixierung dann nicht gelöst werden, sondern das Ärmelende kann einfach abgerissen werden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann eine Solltrennlinie zwischen der Oberseite und der Unterseite des Körperteils verlaufen. Diese kann bis zum Rand (d.h. zur Oberseite und/oder Unterseite) gehen oder auch im Inneren des Körperteils enden. Insbesondere kann sie von der Unterseite des Körperteils bis zu einem gewissen Abstand zur Oberseite verlaufen, um nach Auftrennung eine kittelartige Öffnung des Körperteils zu ermöglichen. Diese kann insbesondere auf der Rückseite des Körperteils (also am Rücken und vorzugsweise in der Medianebene des Benutzers) liegen. Durch die Trennung einer derartigen Solltrennlinie kann ein Wärmestau verhindert werden. Weiterhin erlaubt sie ein einfaches und kontaminationsfreies Ablegen des Schutzponchos.
  • Im Folgenden wird die Erfindung mithilfe der beigefügten Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt:
    • 1 eine Aufsicht auf das Körperteil eines Schutzponchos;
    • 2 eine Aufsicht auf einen Ärmel eines Schutzponchos;
    • 3 eine Aufsicht auf den Schutzponcho mit am Körperteil angefügten Ärmeln;
    • 4 eine Vielzahl von Körperteilen in einer Blockung zum Abreißen.
  • Der in den Figuren dargestellte Poncho besteht aus 3 Teilen (1 Körperteil und 2 Ärmel).
  • Gefertigt wird das sogenannte Körperteil in der Art eines LDPE-Flachbeutels in Form ähnlich eines Pullunders.
  • Die Breite und Länge des Körperteils sowie die Ärmellängen können vom Anwender vorgegeben werden bzw. werden in z.B. 3 Standardgrößen gefertigt.
  • Im oberen Bereich werden links und rechts oben (an der geschlossenen Seite des das Körperteil bildenden Flachbeutels) jeweils zwei Öffnungen aufgelassen bzw. nachträglich aufgetrennt. Die seitlichen Öffnungen müssen eine geeignete Größe als Armdurchlass haben.
  • In der Mitte der geschlossenen Seite wird vorzugsweise ein weiteres Loch für den Kopf gelassen. Dieses kann optional mit einer Perforation versehen werden, um die Lochgröße an die jeweilige Kopfgröße anzupassen.
  • Als Ärmel dienen einfache Zuschnitte aus LDPE-Schlauchfolie bzw. aus als Schlauch zusammengeschweißten Folienzuschnitten.
  • Die Ärmel werden beispielsweise mit Hilfe eines auf den Ärmel an der Innenseite aufgebrachten Klebers am Körperteil fixiert. Für die Aufbringung des Klebers wird vorteilhafterweise eine sogenannte Lasche auf der einen Seite des Ärmels gefertigt. Diese wird dann beispielsweise an die Rückseite des Körperteils angeklebt.
  • Alternativ kann auch ein Kleber rundum angebracht werden, oder die Ärmel können am Körperteil verschweißt werden.
  • Zum Transport und zur Lagerung (insbesondere der Ärmel vor ihrer Verbindung mit dem Körperteil) wird der Kleber mittels eines Abdeckstreifens geschützt.
    Als Aufhängemöglichkeit kann der Poncho an der unteren (zu öffnenden Seite), mit einer Perforation versehen, „geblockt“ werden. An die Blockung kann eine Öse zum Aufhängen angebracht werden.
  • Die Folienstärke (my-Stärke) kann variabel angepasst werden. Sie sollte aber dick genug sein um ein unabsichtliches Reißen zu vermeiden. Sie sollte aber auch nicht zu stark sein, um ein leichtes Ausziehen zu ermöglichen. Geeignete Folienstärken liegen beispielsweise im Bereich von 20-100 µm.
  • Das Ausziehen des Ponchos erfolgt über ein einfaches Auseinanderreißen der Folie im Schulterbereich. Anschließend wird der eventuell kontaminierte Poncho einfach auf den Boden gleiten gelassen und kann dann entsorgt werden.
  • Um ein Hochrutschen der Ärmel beim Überziehen von Handschuhen zu verhindern, können die distalen Ärmelenden mit einem Durchsteckloch für die Finger (z.B. Daumen und kleiner Finger) versehen sein. Das Ärmelende mit dem Durchsteckloch ist dann weiterhin vorzugsweise über eine Solltrennlinie (z.B. in Form einer Perforation) leicht vom übrigen Ärmel abtrennbar, sodass die feststeckenden Finger beim Ausziehen des Ponchos keine Behinderung darstellen.
  • In der in 4 dargestellten Ausführungsform des Körperteils ist weiterhin eine auf dessen Rückseite befindliche optionale Solltrennlinie dargestellt, welche von der Unterseite des Körperteils bis zu einer Höhe von ca. 50 % bis 90 % des Körperteiles verläuft. Der Benutzer kann hier eine Auftrennung vornehmen, um beispielsweise zur Reduzierung eines Wärmestaus eine Öffnung zu schaffen. Ferner kann die Solltrennlinie beim Ablegen des Schutzponchos aufgerissen werden. Anders als dargestellt kann sie auch komplett bis zur Oberseite durchgehend ausgebildet sein.
  • Bezugszeichenliste
    • 1
      10
      „Körperteil“
      11
      Öffnung für Kopf
      12
      Öffnung für Arm
    • 2
      20
      „Ärmel“ (2 x)
      21
      Lasche mit Klebung
    • 3
      22
      Verbindung mittels Klebung
      23
      Solltrennlinie
      24
      Durchsteckloch für Finger
    • 4
      30
      Blockung mit Aufhängeloch
      31
      Solltrennlinie

Claims (10)

  1. Schutzponcho, enthaltend: - ein Körperteil, das aus einem Kunststoffbeutel gefertigt ist; - mindestens einen Ärmel, der aus einem Kunststoffschlauch gefertigt ist.
  2. Schutzponcho nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ärmel mit dem Körperteil stoffschlüssig verbunden ist.
  3. Schutzponcho nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Teil der schulterseitigen Öffnung des Ärmels mit dem Körperteil verbunden ist.
  4. Schutzponcho nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des Körperteiles eine zu variable Größe aufreissbare Öffnung angeordnet ist.
  5. Schutzponcho nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Körperteile einer Mehrzahl von Schutzponchos an einer Blockung miteinander verbunden sind, wobei einzelne Schutzponchos entlang einer Perforationslinie von der Blockung abtrennbar sind.
  6. Schutzponcho mit einem Körperteil und mit mindestens einem Ärmel, insbesondere nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Fixierung eines distalen Ärmelendes am Körper des Trägers vorhanden sind.
  7. Schutzponcho nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel mindestens ein Loch zum Durchstecken eines Fingers umfassen.
  8. Schutzponcho nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens eine Solltrennlinie aufweist.
  9. Schutzponcho nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Solltrennlinie an mindestens einem Ärmel ein distales Ärmelende vom Ärmel trennt.
  10. Schutzponcho nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Solltrennlinie zwischen der Oberseite und der Unterseite des Körperteiles verläuft.
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