DE202020101843U1 - Gesichts-Schutzschild als Hygieneschutz - Google Patents

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Abstract

Gesichts-Schutzschild als Hygieneschutz, bestehend aus einem am Kopf (33) eines Trägers lösbar und klemmbar gehaltenen Kopfteils (30), an dessen Vorderseite ein mindestens teilweise das Gesicht des Trägers abdeckendes transparentes Schild befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (30) an seiner Vorderseite eine etwa horizontale Randleiste (4) mit dort angeordneten Befestigungselementen (5-8) aufweist, und dass das transparente Schild als biegbare und mindestens in Querrichtung elastisch dehnbare Schutzfolie (10) ausgebildet ist, die unter Ausnutzung der Querdehnbarkeit (32) mit darin ausgebildeten Einhängeöffnungen (26) auf die randleistenseitigen Befestigungselemente (5-8) des Kopfteils (30) aufspannbar und einhängbar ist und aufgrund deren bogenförmige Krümmung formstabil ist.

Description

  • Die Neuerung betrifft ein Gesichts-Schutzschild als Hygieneschutz nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
  • Aus der DD 293965 A5 ist ein Hygieneschutz bekannt geworden, bei dem eine Seh- oder Schutzbrille mit einer gesichtsabdeckenden Schutzfolie verschweißt ist, um einen Hygieneschutz für Zahnärzte, Zahntechniker und für Pflegeberufe zu gewährleisten.
  • Nachteil eines solchen Hygieneschutzes ist, dass die Stirnpartie des Trägers nur ungenügend geschützt ist, weil die Schutzfolie an der Unterseite einer Brille angeformt ist, was nur einen unzureichenden seitlichen Schutz des Gesichtes des Trägers und ebenso einen unzureichenden stirnseitigen Schutz für den Träger bietet.
  • Mit der DE 1936928 A1 wird ein Haarspray-Gesichtsschutz vorgeschlagen, wobei ein Schutzschild das Gesicht sowie die Augen und die Atmungsorgane vor schädigenden Folgen beim Aufsprühen von Haarspray schützen soll. Die Art und Ausbildung des Schutzschildes sind jedoch nicht gezeigt.
  • Es sind ferner Gesichts-Schutzschilde als Hitze- und Spritzschutz für Schweißer und Stahlgießarbeiter bekannt, bei denen jedoch neben dem Schutzaspekt der Schutz vor Hitzeeinwirkung im Vordergrund steht. Dies bedingt allerdings, dass sie wegen der notwendigen Dicke des transparenten Schutzschildes und der geforderten Formstabilität ein hohes Gewicht aufweisen und unbequem zu tragen sind.
  • Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Gesichts-Schutzschild als Hygieneschutz der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass ein leichtgewichtiges, angenehm zu tragendes Gesichts-Schutzschild als Hygieneschutz geschaffen wird, das für eine optimale Abdeckung des Gesichts des Trägers geeignet ist.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe dient die technische Lehre nach dem Schutzanspruch 1.
  • Merkmal der Neuerung ist, dass das Gesichts-Schutzschild im Wesentlichen zweiteilig ausgebildet ist, nämlich aus einem am Kopf des Trägers zu tragenden Kopfteil, das mit einem stirnseitigen Schutzdach mindestens die Nasenpartie des Trägers überwölbt und dass an diesem Kopfteil eine dünne, biegbare und in Querrichtung elastisch dehnbare Schutzfolie eingehängt werden kann, so dass sich dadurch besonders leichtgewichtiges und leicht zu handhabendes Gesichts-Schutzschild ergibt.
  • Bevorzugtes Merkmal des Kopfteiles ist, dass es in der Art einer mit Schild versehenen Kopfkappe am Kopf des Trägers getragen wird, wobei die Anlage am Kopf wahlweise durch Klemmbügel oder auch durch ein in sich geschlossenes Band, welches sich bevorzugt längenverstellbar am Hinterkopf des Trägers anlegt.
  • Das Kopfteil ist nach einem bevorzugten Merkmal wie eine textile Schild- oder Sportkappe ausgebildet, besteht aber aus einem mindestens teilweise flexiblen undurchlässigen Kunststoffmaterial und nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der Neuerung ist vorgesehen, dass der vordere bogenförmige Rand des Schildteils eine im Wesentlichen vertikal gerichtete Randleiste aufweist.
  • Die vertikal ausgerichtete Randleiste ist demnach an der bogenförmigen Vorderkante des Schildes angeformt.
  • Dabei wird es bevorzugt, wenn an der Vorderseite der Randleiste mehrere, über die Länge der Randleiste verteilt befestigte und bevorzugt dort angespritzte oder angegossene Befestigungselemente angeordnet sind, die mit zugeordneten Einhängeöffnungen der einzuhängenden Schutzfolie korrespondieren.
  • Um einen besonders leichtgewichtigen und gut zu handhabbaren Aufbau des Gesichts-Schutzschildes zu erreichen, ist es nach einem weiteren Merkmal der Neuerung vorgesehen, dass die Schutzfolie von der kopfteilseitigen Randleiste abnehmbar ausgebildet ist und auf die Befestigungselemente der Randleiste aufspannbar ist.
  • Unter dem Begriff „aufspannbar“ wird verstanden, dass das transparente Schild als sehr dünne biegbare und mindestens in Querrichtung elastisch dehnbare Schutzfolie ausgebildet ist, wobei eine Dehnung in Querrichtung in einem Bereich von 0,1 bis 0,5 mm ausreicht, um die Schutzfolie unter Ausnutzung ihrer Querdehnbarkeit mit ihren am oberen Rand angeordneten Einhängeöffnungen auf die randleistenseitigen Befestigungselemente des Kopfteils einzuhängen.
  • Damit erfolgt sozusagen eine Einspannung oder Aufspannung des oberen Bereiches der Schutzfolie auf die Befestigungselemente an der Randleiste, wobei es nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der Neuerung vorgesehen ist, dass die Befestigungselemente pilzkopfförmig ausgebildet sind, was bedeutet, dass keine weiteren Gegenhaltemittel verwendet werden müssen, wie es beispielsweise bei Druckköpfen, Knebelverschlüssen und dergleichen notwendig ist. Es handelt sich also um eine einfache Einhänge-Befestigung, wobei anstatt der pilzkopfförmigen Befestigungselemente auch hakenförmige Befestigungselemente verwendet werden können.
  • Von besonderem Vorteil ist, dass sich die Randleiste annähernd in vertikaler Richtung nach unten erstreckt und dass sich der obere Bereich der Schutzfolie formbündig an die Randleiste anlegt und dadurch die Schutzfolie eine besondere Formstabilität erhält. Sie wird durch die Anlage an der vertikal nach unten ausgerichteten Randleiste zunächst in vertikaler Richtung nach unten ausgerichtet und zentriert sich an der vertikalen Erstreckung der Randleiste.
  • Weiteres bevorzugtes Merkmal ist, dass - obwohl die Schutzfolie sehr dünn und im ausgehängten Zustand wenig formstabil ist - die Schutzfolie nun durch Einhängen auf die Befestigungselemente an der bogenförmigen Randleiste ihre Formstabilität aufgrund der bogenförmigen Krümmung der Randleiste erhält und dadurch formstabil wird.
  • Damit besteht der Vorteil, dass die Schutzfolie sehr dünn und im ausgehängten Zustand wenig formstabil ist und erst im eingehängten und befestigten Zustand an den Befestigungselementen der bogenförmigen Randleiste ihre Formstabilität erhält.
  • Somit kann die Schutzfolie besonders kostengünstig ausgebildet werden, weil sie sehr dünn ist, wobei eine Dicke im Bereich zwischen 100 bis 500 µm bevorzugt wird und vorzugsweise eine Dicke von 180 µm verwendet wird.
  • Eine solche Schutzfolie mit Flächenerstreckungen von z. B. 18 cm Höhe und 27 cm Breite wiegt nicht mehr als vorzugsweise 38 g. Ein mit einer solchen Schutzfolie montiertes Gesichts-Schutzschild hat dann vorzugsweise ein maximales Gewicht von 44 g. Das Gewicht kann hierbei im Bereich zwischen 20 bis 60 g liegen.
  • Daraus ergibt sich, dass ein solches Gesichts-Schutzschild auch über lange Zeit bequem getragen werden kann, weil es ein vernachlässigbares Tragegewicht hat.
  • Um unter Ausnutzung der Querdehnbarkeit der Schutzfolie diese mit ihren Einhängeöffnungen auf die randleistenseitigen Befestigungselemente einzuhängen, wird es bevorzugt, wenn die randleistenseitig angeordneten Befestigungselemente einen seitlichen Versatz zu den schutzschildseitigen Einhängeöffnungen aufweisen.
  • Dies bedeutet, dass die Schutzfolie z. B. an einem außen liegenden Befestigungselement an einer Seite eingehängt wird und dann unter Ausnutzung der Querdehnbarkeit und unter Vorspannung mit ihren schutzschildseitigen Einhängeöffnungen an die sich daran anschließenden weiteren randleistenseitig angeordneten Befestigungselemente nacheinander folgend eingehängt wird.
  • Die Schutzfolie ist also in der Art einer Aufspann-Verbindung mit ihren Einhängeöffnungen auf die randleistenseitigen Befestigungselemente aufgespannt und dort festgelegt. Weitere Haltemittel, die das Gewicht des Gesichts-Schutzschildes vergrößern könnten, bedarf es nicht mehr.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass an der Innenseite des Kopfteiles, und zwar an der Seite, die zur Stirnseite des Trägers gerichtet ist, noch ein zusätzliches Dichtungsband eingelegt ist, um eine zusätzliche Abdichtung am Stirnbereich zu ergeben. Ein solches Dichtungsband kann z. B. ein Schaumstoffband sein. Damit wird auch der Tragekomfort verbessert.
  • Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
  • Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
  • Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, könnten als erfindungswesentlich beansprucht werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Die Verwendung der Begriffe „wesentlich“ oder „erfindungsgemäß“ oder „erfindungswesentlich“ ist subjektiv und impliziert nicht, dass die so benannten Merkmale zwangsläufig Bestandteil eines oder mehrerer Schutzansprüche sein müssen.
  • Im Folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
  • Es zeigen:
    • 1: perspektivische Ansicht eines Gesichts-Schutzschildes in montiertem Zustand
    • 2: die perspektivische Ansicht des Gesicht-Schutzschildes am Kopf eines Trägers
    • 3: die Abwicklung der kopfteilseitigen Randleiste mit Darstellung der Befestigungselemente
    • 4: die Draufsicht auf das Kopfteil mit Darstellung der räumlichen Anordnung der Befestigungselemente
    • 5: schematisiert einen Schnitt durch ein pilzkopfförmiges Befestigungselement
    • 6: die räumliche Anordnung der Befestigungselemente im oberen Bereich der Randleiste des Kopfteils
    • 7: eine perspektivische Ansicht des Kopfteils
    • 8: eine Abwicklung der Randleiste und der damit zu montierenden Schutzfolie in der Ebene
  • In 1 ist ein Gesichts-Schutzschild nach der Neuerung in perspektivischer Darstellung von der Seite gezeigt. Das Gesichts-Schutzschild 1 besteht im Wesentlichen aus einem aus Kunststoff einstückig gegossenen oder gespritzten Kopfteil 30, welches bevorzugt zwei seitliche Klemmbügel 2 aufweist, die sich an elastisch federnd an den Kopf des Trägers anlegen, wobei die Klemmbügel 2 in ihrem vorderen Bereich ein Stirnband bilden, an dessen Innenseite ein Dichtungsband 9 (siehe 2) eingeklebt sein kann.
  • Das Kopfteil 30 bildet ein die Stirn und mindestens die Nase des Trägers überwölbendes Schutzdach 3, an dessen vorderen Rand eine vertikale Randleiste 4 angeformt ist, an deren oberen Bereich eine Anzahl von Befestigungselementen 5, 6, 7, 8 angespritzt sind. Die Schutzfolie 10 besteht aus einem besonders dünnen glasklaren Kunststoffmaterial, ist hochtransparent und im nicht-montierten Zustand leicht verformbar. Sie besteht bevorzugt aus einer PET-Folie, kann jedoch auch aus PVC oder einer Verbundfolie bestehen. Aus der Darstellung in 1 und insbesondere auch aus der Darstellung in 2 ergibt sich, dass die Schutzfolie vorzugsweise eine Breite im Bereich zwischen 25 bis 30 cm, vorzugsweise 27 cm aufweist, während sie eine Höhe im Bereich zwischen 15 bis 20 cm, bevorzugt jedoch 18 cm aufweist.
  • Sie erstreckt sich demnach weit unter das Kinn des Trägers und deckt auch noch den Halsbereich des Trägers gemäß 2 ab. Sie deckt auch die seitlichen Gesichtspartien des Trägers ab.
  • Die Dicke und die Ausbildung des Materials der Schutzfolie entspricht etwa einer Schutzfolie, wie sie zum Schutz von Papierblättern für den Bürobedarf als Einsteckhülle verwendet wird. Solche Schutzhüllen weisen in der Regel gelochte seitliche Randleisten auf, sodass sie in einen Aktenordner eingeheftet werden können.
  • Aus 2 ergibt sich ferner, dass am hinteren Bereich der Klemmbügel 2 jeweils ein profiliertes Endstück 11 angeformt sein kann, welches mit einem Gummiband versehen werden kann, um so den gesamten Hinterkopf des Trägers zu überspannen.
  • Die an der Randleiste 4 unter Ausnutzung der Querdehnung eingehängte Schutzfolie 10 wird an randleistenseitigen Befestigungselementen 5-8 eingehängt, wie sie in der Abwicklung auf die Ebene in 3 dargestellt sind. Dort ist die abgewickelte Randleiste 4 dargestellt, und es ist erkennbar, dass die Befestigungselemente 5 bevorzugt einen gegenseitigen Abstand von z. B. 95,4 mm aufweisen. Es sind jedoch auch andere Abstände möglich. Anstatt der hier verwendeten Anzahl von 4 Befestigungselementen 5-8 können auch nur 2 oder 3 oder auch mehr als 4 z.B. 5 Befestigungselemente verwendet werden.
  • Die 4 zeigt die Draufsicht auf das Kopfteil 30, wobei das vorher erwähnte Dichtungsband 9 im Bereich des Kopfausschnittes 13 angebracht werden kann. Die Darstellung zeigt ferner, dass die Befestigungselemente 5-8 jeweils in einem bestimmten Winkel zur Mittenlinie 19 angeordnet sind. Beispielsweise haben die Befestigungselemente 5 und 8 einen Winkel 15 zur Mittenlinie 19, der 83,5 Winkelgrad aufweist. Sie weisen mit ihren Längserstreckungen radial von der Randleiste nach außen.
  • Die Befestigungselemente 6 und 7 haben einen Winkel 14 zur Mittenlinie 19, der bevorzugt etwa 30° entspricht.
  • Der Radius des Kopfteils 30 mit der frontseitig angeordneten Randleiste 14 beträgt bevorzugt 91,1 mm. Es können jedoch auch andere Krümmungsradien verwendet werden.
  • Die gesamten Werte sind von einem Mittelpunkt 17 aus ermittelt, der in den Kopfausschnitt 13 hineinversetzt ist und auf der Mittenlinie 19 liegt.
  • Von diesem Mittelpunkt 17 aus erstrecken sich die vorher erwähnten Geraden 18, welche jeweils durch die erwähnten Befestigungselemente 5, 6, 7, 8 schneiden.
  • Die 5 zeigt im Schnitt eine bevorzugte Ausführungsform eines Befestigungselementes 5-8, wo erkennbar ist, dass das im Durchmesser 21 verringerte Fußteil 20 etwa rund profiliert und etwa stiftförmig ausgebildet ist und werkstoffeinstückig an die Randleiste 4 des Kopfteils 30 angeformt ist. Die Linie 22 zeigt die Befestigungsebene auf der Randleiste, so dass erkennbar ist, dass sich das Befestigungselement 5-8 nach 5 über die Randleiste 14 nach radial vorne erstreckt und in diesem Bereich einen Einhängeraum 23 für die Einhängung der später zu beschreibenden Einhängeöffnungen 26 der Schutzfolie 10 bildet, wobei der Einhängeraum 23 in seinem Durchmesser dem Durchmesser des Fußteils 20 entspricht.
  • Werkstoffeinstückig mit dem Fußteil 20 ist dann ein im Durchmesser vergrößertes Kopfteil 24 angeformt, welches kopfseitig Einführschrägen 25 aufweist.
  • Insgesamt erhält das so beschriebene Befestigungselement 5-8 eine pilzkopfförmige Profilform.
  • Die 6 zeigt schematisiert die perspektivische Ausbildung der Randleiste 4 mit den im oberen Bereich der Randleiste angeformten Befestigungselementen 5-8. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass sich die Schutzfolie bei der unter Vorspannung montierten Schutzfolie 10 an den unterhalb der Befestigungselemente 5-8 liegenden vertikalen Flächen der Randleiste 4 zentriert, die sich unterhalb der Befestigungselemente 5-8 befinden. Sie wird damit in vertikaler Richtung ausgerichtet und zentriert. Aus diesem Grund sind die Befestigungselemente 5-8 nach 6 im oberen Bereich der Randleiste angeformt.
  • Die 7 zeigt das Kopfteil 30 in perspektivischer Darstellung mit den an der Vorderseite der Randleiste 4 angeformten Befestigungselementen 5-8.
  • Die 8 zeigt schematisiert die Befestigung der Schutzfolie 10 unter Ausnutzung der Querdehnung 32. Es ist erkennbar, dass die Befestigungselemente 5-8 einen gegenseitigen Abstand 12 aufweisen, dass aber der Abstand zwischen den einzelnen Einhängeöffnungen 26 in der Schutzfolie 10 kleiner ausgebildet ist. Somit haben die Einhängeöffnungen 26 einen Versatz 28 zu den Verlängerungslinien 27, welche durch die Befestigungselemente 5-8 hindurchgehen. Der Versatz kann im Bereich zwischen 0,05 bis 0,5 mm liegen. Ein Wert von etwa 0,1 mm wird dabei bevorzugt.
  • Auf diese Weise ist es möglich, die Schutzfolie mit ihren Einhängeöffnungen 26 auf die Befestigungselemente 5-8 aufzuspannen. Für einen solchen Aufspannvorgang wird beispielsweise die linke Einhängeöffnung 26 auf das linke Befestigungselement 5 eingehängt und unter Aufbringung einer Zugkraft 29 auf die Schutzfolie wird die sich rechts an die linke Einhängeöffnung 26 angeordnete Einhängeöffnung der Schutzfolie 10 auf das Befestigungselement 6 aufgehängt.
  • Ist diese Einhängeverbindung zwischen der Einhängeöffnung 26 und dem Befestigungselement 6 vollzogen, wird unter weiterer Aufbringung der Zugkraft in Pfeilrichtung 29 und unter Ausnutzung der Querdehnung 32 der Schutzfolie die nächste Einhängeöffnung 26 der Schutzfolie auf das versetzt hierzu angeordnete Befestigungselement 7 aufgehängt.
  • Dieser Vorgang wiederholt sich beim Einhängen der Einhängeöffnung 26 unter Ausnutzung der Querdehnung 32 der Schutzfolie 10 auf das Befestigungselement 8.
  • Somit wird die Schutzfolie 10 mit ihren Einhängeöffnungen 26 auf die Befestigungselemente 5-8 nacheinander folgend aufgespannt und erhält aufgrund der Krümmung der Randleiste 4 (siehe 6 und 7) eine nicht erwartbare Quer- und Formstabilität. Dabei wird vorausgesetzt, dass sich alle Einhängeöffnungen 26 auf der gleichen horizontalen Befestigungslinie 31 befinden.
  • Somit ist es erstmals möglich, mit an sich instabilen Schutzfolien, die besonders leichtgewichtig sind, ein stabiles Gesichts-Schutzschild zu schaffen, wobei die in 8 schematisiert dargestellten Versätze 28 lediglich der besseren zeichnerischen Verdeutlichung übertrieben dargestellt sind. In der Praxis handelt es sich um Versatzmaße im Bereich von 1 Zehntel bis 5 Zehntel Millimeter.
  • Durch die die Formstabilität begründende Krümmung der Schutzfolie 14 erhält diese auch ein elastisches Federungsvermögen, so dass Anstöße an die Schutzfolie nicht zu deren plastischen Verformung führen, sondern diese wieder elastisch in ihre Grundstellung zurückfedern lassen.
  • Damit wird ein leichtgewichtiges, einfach zu tragendes Gesichts-Schutzschild ermöglicht, wobei die hier verwendete Schutzfolie das Gesicht des Trägers, den Stirnbereich und auch den Halsbereich nicht nur frontal, sondern auch seitlich abdeckt. Die Schutzfolie kann somit einfach abgenommen, gereinigt und wieder aufgespannt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gesichts-Schutzschild
    2
    Klemmbügel
    3
    Schutzdach
    4
    Randleiste
    5
    Befestigungselemente
    6
    Befestigungselemente
    7
    Befestigungselemente
    8
    Befestigungselemente
    9
    Dichtungsband
    10
    Schutzfolie
    11
    Endstück (von 2)
    12
    Abstand (95,4)
    13
    Kopfausschnitt
    14
    Winkel (30°)
    15
    Winkel (83,5°)
    16
    Radius (91, 1)
    17
    Mittelpunkt
    18
    Gerade
    19
    Mittenlinie
    20
    Fußteil
    21
    Durchmesser (von 20)
    22
    Befestigungsebene (von 4)
    23
    Einhängeraum
    24
    Kopfteil
    25
    Einführschräge
    26
    Einhängeöffnung (von 10)
    27
    Verlängerungslinie
    28
    Versatz
    29
    Zugkraft
    30
    Kopfteil
    31
    Befestigungslinie
    32
    Querdehnung
    33
    Kopf
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DD 293965 A5 [0002]
    • DE 1936928 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Gesichts-Schutzschild als Hygieneschutz, bestehend aus einem am Kopf (33) eines Trägers lösbar und klemmbar gehaltenen Kopfteils (30), an dessen Vorderseite ein mindestens teilweise das Gesicht des Trägers abdeckendes transparentes Schild befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (30) an seiner Vorderseite eine etwa horizontale Randleiste (4) mit dort angeordneten Befestigungselementen (5-8) aufweist, und dass das transparente Schild als biegbare und mindestens in Querrichtung elastisch dehnbare Schutzfolie (10) ausgebildet ist, die unter Ausnutzung der Querdehnbarkeit (32) mit darin ausgebildeten Einhängeöffnungen (26) auf die randleistenseitigen Befestigungselemente (5-8) des Kopfteils (30) aufspannbar und einhängbar ist und aufgrund deren bogenförmige Krümmung formstabil ist.
  2. Gesichts-Schutzschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzfolie (10) eine Dicke im Bereich zwischen 100 bis 500 Mikrometer, vorzugsweise etwa 180 Mikrometer aufweist.
  3. Gesichts-Schutzschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzfolie (10) bei einer Flächenerstreckung von etwa 27 cm Breite und 18 cm Höhe ein Gewicht im Bereich von 20 Gramm bis 50 Gramm vorzugsweise jedoch von 1 Gramm aufweist.
  4. Gesichts-Schutzschild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die randleistenseitig angeordneten Befestigungselemente (5-8) einen seitlichen Versatz (28) zu den schutzschildseitigen Einhängeöffnungen (26) aufweisen.
  5. Gesichts-Schutzschild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzfolie aus einem PET- oder einem PVC-Material oder einer Verbundfolie besteht.
  6. Gesichts-Schutzschild nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (30) aus einem integrierten Kunststoffteil besteht, das ein stirnseitiges, schildförmiges Schutzdach (3) ausbildet, an dessen beiden Seiten jeweils Klemmbügel (2) für die klemmende Anlage am Kopf des Trägers angeformt sind.
  7. Gesichts-Schutzschild nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der vorderen Seite des bogenförmigen, schildförmigen Schutzdachs (3) die Randleiste (14) mit den dort angespritzten Befestigungselementen (5-8) angeordnet ist.
  8. Gesichts-Schutzschild nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (5-8) radial von der Randleiste (14) abstehen und pilzkopfförmig ausgebildet sind.
  9. Gesichts-Schutzschild nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der schutzschildseitigen Einhängeöffnungen (26) geringfügig kleiner ist als der Durchmesser des pilzkopfförmigen Kopfteiles (24) der Befestigungselemente (5-8).
  10. Gesichts-Schutzschild nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesamtgewicht des Gesichts-Schutzschildes (1) im Bereich zwischen 20 bis 60 Gramm liegt, vorzugsweise jedoch 40 Gramm beträgt.
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