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Die Erfindung betrifft ein Spritzschutz-Visier für Hygieneanforderungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Derartige Spritzschutz-Visiere sind in der Medizin weit verbreitet und bestehen im Wesentlichen aus einem frontseitigen, transparenten Schutzschild, welches mit einer Befestigung an einem Kopfband befestigt ist, welches sich über den Hinterkopf des Trägers erstreckt.
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Die Verbindung zwischen dem Schutzschild des Spritzschutz-Visiers und dem Kopfband erfolgt in der Regel über eine feste genietete Verbindung, was bedeutet, dass die seitlichen Bereiche des Schutzschildes mit den sich dort überlappenden Bereichen des Kopfbandes vernietet sind.
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Andere bekannte Spritzschutz-Visiere sehen in diesem Befestigungsbereich ein Schwenkgelenk vor, so dass es bei dieser Ausführungsform die Möglichkeit gibt, das Schutzschild bezüglich des Kopfbandes nach oben zu verschwenken.
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Nachteil der bekannten Spritzschutzvisiere ist, dass die Schraub- oder Nietverbindung zwischen Kopfband und Schutzschild verschmutzungsanfällig ist und nur schwierig zu reinigen ist.
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Weiterer Nachteil ist das durch die Befestigungselemente geringfügig erhöhte Gewicht, was den Tragkomfort beeinträchtigt.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Spritzschutzvisier der eingangsgenannten Art so weiterzubilden, dass noch mehr Gewicht eingespart werden kann und dass die Verbindungsstelle zwischen dem Schutzschild und dem den Kopf des Trägers mindestens teilweise umspannenden Kopfband leicht zu reinigen ist und gegebenenfalls auch zerlegbar ist.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Merkmal der Erfindung ist, dass eine lösbare Verbindung zwischen insgesamt drei Teilen des Spritzgussviesiers stattfindet, ohne dass Fremdteile, wie z. B. Nieten, Schrauben, Befestigungsscheiben und dergleichen verwendet werden müssen.
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Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung besteht die seitliche Befestigung zwischen dem Kopfband und dem Schutzschild aus einer Steckverbindung.
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Dies bedeutet, dass das Schutzschild und das Kopfband - ohne weitere materialfremde Verbindungselemente - ineinander in der Art einer Steckverbindung gesteckt werden können und damit auch miteinander verbunden werden.
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Damit besteht der Vorteil, dass die Steckverbindung auch leicht zu lösen ist und dadurch auch leicht zu reinigen ist, denn das Schutzschild kann aus der Steckverbindung mit dem Kopfband herausgezogen und gereinigt werden, was mit besonderem Vorteil verbunden ist. Beim Lösen der Steckverbindung geht nämlich das Schutzschild von seiner gewölbten Stellung in eine flache, blattartige Stellung über, was eine leichte Reinigung des Schutzschildes gewährleistet. Dies gilt auch für das Kopfband, welches aus seiner gebogenen Stellung in eine gerade Stellung übergeht und ebenso leicht gereinigt werden kann.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird es nach dem Gegenstand des Anspruches 2 bevorzugt, wenn zur Sicherung des Schließzustandes der Steckverbindung ein mindestens teilweise den Hinterkopf des Trägers überspannendes Spannband verwendet wird, welches den Steckzustand der Steckverbindung sichert.
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Während der Gegenstand des unabhängigen Anspruches 1 lediglich zwei Teile für das Spritzschutz-Visier vorsieht, nämlich das Kopfband und das Schutzschild, kommt nach dem Gegenstand des Anspruches 2 ein dritter Teil hinzu.
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Die beiden im Anspruch 1 erwähnten Teile Kopfband und Schutzschild sind nicht unbedingt auf ein drittes Teil angewiesen, denn nach dieser Ausführung kann es vorgesehen sein, dass das Kopfband den gesamten Kopf des Trägers umspannt und wie ein in sich geschlossenes Band mit den seitlichen Bereichen des Schutzschildes im Sinne der angegebenen Steckverbindung verbunden ist.
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Bei einer solchen Verbindungstechnik muss natürlich für eine Längeneinstellbarkeit des Kopfbandes gesorgt werden, was durch an sich bekannte Längeneinstellmittel erfolgen kann, wie z. B. ineinandergreifende Loch-Stift-Anordnungen oder stufenlos einstellbare Längeneinstellmittel, wie sie zum Stand der Technik gehören.
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Wenn hingegen nach dem Gegenstand des Anspruches 2 ein drittes Teil hinzukommt, reicht es aus, das Kopfband nur über einen Teil des Kopfes des Trägers verlaufen zu lassen und insbesondere den Teil des Kopfbandes, der nach dem Gegenstand des Anspruches 1 den Hinterkopf umspannt, durch ein diesen Hinterkopf übergreifendes Spannband zu ersetzen. Das Spannband ist bevorzugt längenelastisch ausgebildet und kann wie ein Gummiband ausgebildet sein. Dadurch entfällt die vorher erwähnte Längeneinstellbarkeit am Kopfband nach dem Gegenstand des Anspruches 1 und die Längeneinstellbarkeit wird durch ein gummielastisches Spannband erzeugt, welches gleichzeitig - nach dem bevorzugten Merkmal des Anspruches 2 - die Steckverbindung sichert.
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Dies bedeutet, dass das Spannband zwei verschiedene Aufgabenstellungen löst, nämlich einerseits die Längeneinstellbarkeit des Kopfbandes zu gewährleisten und zum anderen den Steckzustand der Steckverbindung zu sichern.
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Erst wenn das Spannband aus seiner Sicherungsstellung aus der Steckverbindung zwischen dem Kopfband und dem Schutzschild abgezogen wird, kann die Steckverbindung gelöst werden.
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Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal ist vorgesehen, dass die Steckverbindung zwischen dem Kopfband und dem Schutzschild aus jeweils einem am Ende des Kopfbandes durch eine Freistanzung einseitig freigelegten Stecklappen besteht, der in einen zugeordneten Schlitz an der Seitenwand des Schutzschildes einsteckbar ist.
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In kinematischer Umkehrung zwischen dem Ort des Stecklappens und dem zugeordneten Schlitz, in den der Stecklappen eingesteckt wird, ist nach dem Gegenstand des Anspruches 5 vorgesehen, dass jeweils am Ende des Kopfbandes der Schlitz angeordnet ist und der durch die Freistanzung gewonnene, einseitig federnd gebildete Stecklappen am Schutzschild angeordnet ist.
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Nachdem vorher bereits schon erwähnt wurde, dass das dritte Element des Spritzschutz-Visiers, nämlich das längenelastische Spannband zur Sicherung der Steckverbindung dient, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bevorzugt, dass zur Lagensicherung der Steckverbindung zwischen dem Kopfband und dem Schutzschild die beiden aneinander liegenden Teile von Kopfband und Schutzschild miteinander fluchtende Lochausnehmungen aufweisen, die von einem Ende des Spannbandes durchsetzt sind.
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Damit wird die Steckverbindung vor unbeabsichtigtem Lösen gesichert, denn das Spannband greift durch die beiden miteinander fluchtenden Lochausnehmungen der beiden aneinander liegenden Bereiche von Kopfband und Schutzschild hindurch und verhindert so eine gegenseitige Verschiebung der beiden Bereiche.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es bei der Sicherung einer solchen Steckverbindung dann weiterhin vorgesehen, dass das die beiden fluchtenden Lochausnehmungen durchsetzende Spannband auf dem Stecklappen der Steckverbindung aufgesteckt ist.
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Dies bedeutet eine Festlegung des Endes des Spannbandes, welches somit längeneinstellbar mit seinen im Spannband eingearbeiteten Schlitzen in beliebiger Längeneinstellung auf jeweils den Stecklappen der Steckverbindung aufsteckbar ist.
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Zur besonderen Sicherung dieser Steckverbindung ist ferner bevorzugt, wenn jeder Stecklappen seitliche, einander gegenüberliegende, bogenförmige Einschnitte aufweist, über welche das Spannband mit den darin angeordneten Schlitzen eingreift und dort gespannt ist.
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Die gegenüberliegenden, bogenförmigen Einschnitte, die einen gegenseitigen, verminderten Abstand im Bezug zu den übrigen Bereichen des Stecklappens bilden, haben somit den Vorteil, dass die Schlitze des Spannbandes, welche in diesen bogenförmigen Einschnitten liegen, lagengesichert sind und das Spannband nicht ohne Gegenkraft aus der Schlitz-Stecklappen-Verbindung herausgezogen werden kann.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, könnten als erfindungswesentlich beansprucht werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Die Verwendung der Begriffe „wesentlich“ oder „erfindungsgemäß“ oder „erfindungswesentlich“ ist subjektiv und impliziert nicht, dass die so benannten Merkmale zwangsläufig Bestandteil eines oder mehrerer Patentansprüche sein müssen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen:
- 1: schematisiert die Art und Anordnung eines Spritzschutzvisiers, ohne Einzelheiten der Erfindung
- 2: die Ansicht in Richtung des Pfeiles II in 1 auf das montierte Spritzschutz-Visier
- 3: eine in die Ebene verlegte Abwicklung der drei Teile mit Darstellung deren Zuordnung
- 4: ein Schnitt durch die Steckverbindung entlang der Linie IV-IV in 2
- 5: die Seitenansicht der Steckverbindung in Richtung des Pfeiles V in 2, jedoch ohne sicherndes Spannband
- 6: die gleiche Darstellung wie 5, jedoch mit dem eingezogenen Spannband, welches die Steckbefestigung sichert
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In 1 ist lediglich schematisiert ein Spritzschutz-Visier 1 dargestellt, welches im Wesentlichen aus einem Schutzschild 2 besteht, welches transparent ist und in gewölbter Stellung mindestens den vorderen Gesichtsbereich eines Trägers 7 und teilweise auch den Kopf 6 abdeckt, wobei es nach dem Stand der Technik bekannt ist, dass ein Kopfband 3 den gesamten Kopf 6 des Trägers überspannt und so ein geschlossenes, bandförmiges Element zur Befestigung am Schutzschild 2 bildet.
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Die 1 zeigt nun ein erstes Merkmal der Erfindung, wobei erkennbar ist, dass der vordere Stirnseitenbereich von dem Kopfband 3 umspannt ist, während eine erfindungsgemäße Steckbefestigung 5 im Seitenbereich des Schutzschildes 2 vorhanden ist und der hintere Teil des Kopfbandes 3 durch ein längenelastisches Spannband 4 gebildet wird, welches in der Art eines geschlitzten Gummibandes den Hinterkopf des Trägers 7 umspannt.
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In 2 ist die Unteransicht des Spritzschutz-Visiers 1 in Pfeilrichtung II nach 1 dargestellt, wo erkennbar ist, dass das Schutzschild 2 eine Wölbung mit größerem Radius aufweist und im Innenraum des Schutzschildes 2 sich das Kopfband 3 erstreckt, welches in seinem Stirnbereich 8 noch mit einem Polsterband 9 beschichtet werden kann, so dass etwa zwischen den Positionen 24 die Stirn des Trägers 7 an der Innenseite des Kopfbandes 3 anliegt.
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Die beiden gewölbten Teile 2, 3 überlappen sich im Seitenbereich des Schutzschildes 2 in einem Überlappungsbereich 10, in dem erfindungsgemäß die besagte Steckbefestigung 5 angeordnet ist.
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Die 2 zeigt lediglich schematisiert, dass die Steckverbindung durch das längselastische Spannband 4 gesichert ist, welches durch zwei sich überlappende Lochausnehmungen 12 und 13 hindurchgeht und an der Außenseite des Schutzschildes 2 im Bereich des dort angeordneten Stecklappens 18 lagengesichert aufgespannt ist.
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Die genannten drei Teile sind in der Abwicklung in 3 dargestellt. Das Schutzschild 2 hat seitliche Ansätze 15, in deren äußeren Bereiche jeweils eine Lochausnehmung 13 für den Durchgriff des Endes des Spannbandes 4 vorgesehen ist. Ferner ist ein etwa horizontaler Schlitz 20 im Material des Schutzschildes 2 eingearbeitet, der das Material durchsetzt.
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Das darüber gezeichnete Kopfband 3 hat an den beiden Enden jeweils eine Lochausnehmung 12, die im montierten Zustand mit der Lochausnehmung 13 im Schutzschild 2 fluchtet.
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Erfindungsgemäß ist in einer ersten ausführungsform im Bereich des Kopfbandes 3 jeweils beidseitig ein einseitig federnder Stecklappen 18 aus dem Material des Kopfbandes 3 durch eine Freistanzung 19 herausgestanzt, wobei es bevorzugt wird, wenn das Kopfband 3 aus einem Polykarbonat-Kunststoff besteht. Zur besseren Lüftung können noch im Frontbereich des Kopfbandes ein oder mehrere Perforationen 17 vorgesehen sein. In diesem Bereich kann auch das in 2 gezeigte Polsterband 9 angeordnet sein.
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Wie sich aus 3 ergibt, ist die Länge des Kopfbandes 3 kürzer als die Länge zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Lochausnehmungen 13 im Schutzschild 2. Es handelt sich dabei um einen Abstand 21, der dafür sorgt, dass wenn die Lochausnehmungen 12, 13 übereinanderliegen, dass dann das Schutzschild 2 in einen gewölbten Zustand übergeht und dadurch eine formstabile Wölbung erhält, die auch dann beibehalten wird, wenn das Schutzschild 2 aus einem sehr dünnen Material, beispielsweise im Bereich von ein Zehntel bis fünf Zehntel Millimeter besteht. Das ganze Schutzschild 2 hat etwa ein Gewicht von 20 bis 60 g, bevorzugt etwa 30 g.
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Über dem Kopfband 3 ist in 3 noch die Draufsicht auf das längselastische Spannband 4 dargestellt, welches in bevorzugter Weise aus einem Hosengummi bestehen kann, der eine Anzahl von Schlitzen 16 aufweist. Gemäß 2 überspannt das längselastische Spannband 4 den Hinterkopf des Trägers 7.
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Die 4 zeigt einen schematisierten Schnitt durch die erfindungsgemäße Steckverbindung 11, wo erkennbar ist, dass das Kopfband 3 und das Schutzschild 2 im Bereich ihres Überlappungsbereiches 10 bündig aneinander anliegen und der durch die Freistanzung 19 gebildete Stecklappen 18 durch einen zugeordneten Schlitz 20 am Schutzschild hindurchgreift und hinter dem Schlitz verankert ist.
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Damit werden die beiden einander anliegenden Teile gegen Längs- und Querverschiebung in der Ebene der 4 gesichert.
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Zur weiteren Lagensicherung ist vorgesehen, dass die zueinander fluchtenden Lochausnehmungen 12, 13 von dem Spannbandende 14 des Spannbandes 4 lagengesichert zusammengehalten werden. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass das Spannband 4 durch die beiden Lochausnehmungen 12, 13 hindurchgeführt ist und mit einem seiner Schlitze 16 auf den Stecklappen 18 aufgesteckt und dort festgelegt ist. Dies ist in 4 dargestellt.
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Die 5 zeigt die gleiche Steckverbindung 11 im montierten Zustand. Um die einander zugeordneten Teile besser gegeneinander abzugrenzen, sind die Teile des Schutzschildes 2 gestrichelt dargestellt, während die Teile des Kopfbandes in durchgezogenen Linien dargestellt sind.
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Die 5 zeigt den montierten Zustand der Steckverbindung 11, wo erkennbar ist, dass der einseitig federnde Stecklappen 18 bereits schon durch den Schlitz 20 im Kopfband 3 hindurchgesteckt wurde und sich jenseits des Schlitzes erstreckt, so dass damit eine lagengesicherte Steckverbindung gegeben ist. Die 5 zeigt auch, dass die beiden zueinander fluchtenden Lochausnehmungen 12, 13 vorhanden sind, durch die später das Spannband 4 hindurchgezogen wird. In 5 ist noch dargestellt, dass in einer bevorzugten Ausführungsform der Stecklappen 18 zwei gegeneinander gerichtete und gegenüberliegende Einschnitte 23 aufweist, auf welche dann der jeweilige Schlitz 16 des Spannbandes 4 eingespannt wird. Nachdem diese Einschnitte 23 einen geringeren Abstand zueinander aufweisen als die darüberliegenden Abschnitte des Stecklappens 18, kann der Schlitz des Spannbandes 4 nicht aus den Einschnitten 23 herausrutschen. Erst wenn eine Zugkraft in Pfeilrichtung 22 auf das Spannband 4 ausgeübt wird, verlängert sich die Schlitzlänge 16 und somit kann das Spannband aus seiner Sicherungsstellung vom Stecklappen 18 abgezogen werden.
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Die 6 zeigt die fertig montierte Steckverbindung mit den genannten drei Teilen, wobei der besseren Verdeutlichung wegen die Teile des Schutzschildes 2 in gestrichelter Linienführung dargestellt sind, während die Teile des Spannbandes 4 in strichpunktierter Linienführung dargestellt sind und die Teile des Kopfbandes 3 in durchgezogenen Linien gezeichnet sind.
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Aus 6 ist nun zu entnehmen, dass das Spannband 4 durch die beiden zueinander fluchtenden Lochausnehmungen 12, 13 mit seinem Ende 14 hindurchgezogen wurde und mit einem Schlitz 16 in die gegenüberliegenden Einschnitte 23 am Stecklappen 18 gesteckt ist, so dass der Stecklappen 18 nicht mehr nach unten aus dem kopfbandseitigen Schlitz 20 des Kopfbandes 3 herausgezogen werden kann.
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Damit ergibt sich eine besonders einfache Befestigung zwischen einem Schutzschild, einem Kopfband und einem Spannband, ohne dass materialfremde Teile, wie z. B. Schrauben, Nieten, längsverstellbare Hülsenteile und dergleichen verwendet werden. Damit konnte das Gewicht des gesamten Spritzschutz-Visiers wesentlich herabgesetzt werden, und die Reinigung ist besonders einfach, denn bei Zerlegung der Steckverbindung ergeben sich die in 3 dargestellten Teile, die besonders leicht zu reinigen und zu sterilisieren sind.
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Die genannte Steckverbindung 11 ist hoch lastübertragend, denn das nach unten gerichtete Kippmoment, welches gewichtsbedingt auf das Schutzschild 2 wirkt, wird von den Schlitzwandungen des Schlitzes 2 mit den daran anliegenden Flächen des Stecklappens 18 aufgenommen, wobei in 6 die Größenverhältnisse unmaßstäblich dargestellt sind. Im montierten Zustand greift der Stecklappen 18 nur mit geringem Spiel durch den kopfbandseitigen Schlitz 20 hindurch, um so vom Schutzschild ausgeübten, gewichtsbedingten Drehkräfte auf das Kopfband 3 zu übertragen.
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Ferner ist lediglich schematisiert dargestellt, dass der Schlitz 16 vollständig und bündig in den gegenüberliegenden Einschnitten 23 des Stecklappens 18 sitzt und dort längenelastisch festgelegt ist. Die Zeichnung in 6 zeigt hingegen eine größere Länge des Schlitzes 16 des Spannbandes 4 im Vergleich zu dem Abstand zwischen den Einschnitten 23, um deren Lagenzuordnung besser zeichnerisch zu verdeutlichen.
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In der Praxis ist die Schlitzlänge 16 im Spannband 4 wesentlich kürzer als er gegenseitige Abstand der Einschnitte 23 am Stecklappen 18, um so das Spannband 4 unter dauerelastischer Vorspannung auf die Steckverbindung aufzustecken und damit den Stecklappen 18 in seiner Steckverbindung im Schlitz 20 zu sichern.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spritzschutzvisier
- 2
- Schutzschild
- 3
- Kopfband
- 4
- Spannband
- 5
- Steckbefestigung
- 6
- Kopf
- 7
- Träger
- 8
- Stirnbereich
- 9
- Polsterband
- 10
- Überlappungsbereich
- 11
- Steckverbindung
- 12
- Lochausnehmung (von 3)
- 13
- Lochausnehmung (von 2)
- 14
- Spannbandende
- 15
- Ansatz (von 2)
- 16
- Schlitz (in 4)
- 17
- Perforation (in 3)
- 18
- Stecklappen (in 3)
- 19
- Freistanzung (in 3)
- 20
- Schlitz (in 2)
- 21
- Abstand (zwischen 12 und 13)
- 22
- Pfeilrichtung
- 23
- Einschnitt (in 18)
- 24
- Position