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Die Erfindung betrifft eine Schutzschirmvorrichtung, die zur Aufstellung auf einer horizontalen Möbeloberfläche eingerichtet ist, insbesondere eine Schutzschirmvorrichtung mit einer Schutzscheibe, die auf der Möbeloberfläche aufstellbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine mit der Schutzschirmvorrichtung ausgestattete Möbeleinrichtung. Anwendungen der Erfindung sind bei der Ausstattung von Möbeln für einen Infektionsschutz, insbesondere Hustenschutz, von Personen gegeben.
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Es ist allgemein bekannt, Warenauslagen, insbesondere Theken zum Verkauf oder zur Ausgabe von Lebensmitteln, mit Schutzscheiben auszustatten, um die Lebensmittel gegen unerwünschte Verunreinigungen durch Nutzer der Theken zu schützen (siehe z. B.
DE 4339609 A1 ,
DE 20307122 U1 ,
DE 29911845 U1 ,
DE 202012003256 U1 ). Schutzscheiben bilden einen Hustenschutz, der eine Übertragung von Infektionskeimen auf die Lebensmittel und damit eine Tröpfcheninfektion verhindert. Herkömmliche Schutzscheiben haben aufgrund ihrer Anpassung speziell für den Gebrauch an einer Lebensmittel-Theke oder einem entsprechenden Präsentationsmöbel einen beschränkten Anwendungsbereich und des Weiteren Nachteile aufgrund ihres komplexen und relativ kostenintensiven Aufbaus. So sind herkömmliche Schutzscheiben typischerweise horizontal oder schräg, z. B. 45 ° relativ zur Horizontalen, angeordnet, um den Hustenschutz der Auslage vor einer an der Theke stehenden Person zu gewährleisten. Des Weiteren sind herkömmliche Schutzscheiben fest installiert, so dass sie nicht flexibel an veränderte Nutzungsbedingungen anpassen lassen.
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Es besteht ein Interesse, nicht nur Warenauslagen, sondern auch Personen, welche die Warenauslagen benutzen oder anderweitig an Möbeleinrichtungen miteinander kommunizieren, vor Infektionen vor Keimen zu schützen. Aus diesem Grund wurden in der Vergangenheit Verkaufsschalter, wie z. B. Kioske, Fahrkartenverkaufstellen oder Bankterminals mit persönlicher Bedienung, mit Schutzfenstern versehen. Derartige Schutzfenster waren fest installiert und typischerweise mit mindestens einer Öffnung zur Durchgabe von Tickets oder Geld versehen. Schutzfenster haben ebenfalls den Nachteil einer festen Installation, so dass sie sich nicht flexibel an konkrete Nutzungsbedingungen anpassen lassen. Des Weiteren haben die herkömmlichen Schutzfenster typischerweise einen Rahmen, wodurch ihr Aufbau komplex und die Herstellung teuer wird.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Schutzschirmvorrichtung bereitzustellen, mit der Nachteile herkömmlicher Techniken vermieden werden. Die Schutzschirmvorrichtung soll insbesondere einen erweiterten Anwendungsbereich haben, flexibel an verschiedene Nutzungsbedingungen angepasst werden können, einen vereinfachten Aufbau haben, leicht bedienbar sein, einfach zu reinigen sein und/oder schnell einsatzbereit sein. Die Aufgabe der Erfindung ist es auch, eine verbesserte Möbeleinrichtung bereitzustellen, die mit einer Schutzschirmvorrichtung ausgestattet ist.
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Diese Aufgaben werden mit einer Schutzschirmvorrichtung bzw. einer Möbeleinrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Gemäß einem ersten allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung wird die obige Aufgabe durch eine Schutzschirmvorrichtung gelöst, die einen Schirm und eine Halteeinrichtung umfasst, die zur Verbindung mit dem Schirm und zur Halterung des Schirms bei Aufstellung auf einer horizontalen Möbeloberfläche eingerichtet ist. Der Schirm kann mit der Halteeinrichtung fest oder lösbar verbunden sein.
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Vorteilhafterweise stellt die Schutzschirmvorrichtung eine Trennwand (Raumteiler) bereit, die bei Bedarf auf Möbeloberflächen, wie. z. B. auf Tischen, Theken und/oder Präsentationständen, aufstellbar ist. Die Schutzschirmvorrichtung bietet einen gegenseitigen Schutz für auf beiden Seiten des Schirms befindliche Personen gegen Tropfeninfektionen (im Folgenden kurz Hustenschutz genannt). Husten, Niesen oder anderer Tröpfchenaustrag wird vom Schirm größtenteils aufgefangen. Die Gefahr einer direkten Infektion wird mit der erfindungsgemäßen Schutzschirmvorrichtung erheblich vermindert.
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Die Halteeinrichtung bildet vorzugsweise einen Träger für den Schirm, wobei ein stabiler, freier Stand des Schirms gegeben ist. Die Schutzschirmvorrichtung ragt vorzugsweise von der Möbeloberfläche nach oben, wobei der Raum oberhalb der Schutzschirmvorrichtung frei von Einbauten bleiben kann. Die Schutzschirmvorrichtung ist besonders bevorzugt selbsttragend konfiguriert, so dass sie vorteilhafterweise frei und ohne zusätzliche Stützen aufrecht auf einer frei wählbaren Möbeloberfläche aufstellbar ist. Alternativ kann die Halteeinrichtung an einer speziell angepassten Möbeloberfläche, die z. B. mechanische oder magnetische Ankerelemente aufweist, durch mechanischen Eingriff oder Magnetkräfte verankert sein, um die Standfestigkeit des Schirms zu verbessern oder zu gewährleisten.
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Die Schutzschirmvorrichtung hat vorteilhafterweise einen einfachen und kostengünstigen Aufbau, der darüber hinaus einfach gereinigt werden kann. Des Weiteren ist die Schutzschirmvorrichtung einfach transportabel und auch bei Gebrauch leicht z. B. durch Verschieben auf einem Möbel an einen gewünschten Ort an die konkreten Nutzungsbedingungen anzupassen.
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Gemäß einem zweiten allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung wird die oben genannte Aufgabe durch eine Möbeleinrichtung mit einer horizontalen Möbeloberfläche gelöst, wobei die Möbeleinrichtung mit mindestens einer Schutzschirmvorrichtung gemäß dem ersten allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung oder einer ihrer Ausführungsformen ausgestattet ist. Auf der Möbeloberfläche ist die erfindungsgemäße Schutzschirmvorrichtung frei verschiebbar oder ortsfest angeordnet. Die Möbeleinrichtung umfasst z. B. einen Tisch, dessen Tischfläche die Möbeloberfläche bildet, einen Schrank, dessen Oberseite die Möbeloberfläche bildet, und/oder eine Theke, welche die Möbeloberfläche bildet. Die Möbeleinrichtung ist z. B. Teil einer Verkaufseinrichtung, wie z. B. einer Apotheke, eines Fahrkartenverkaufs oder eines Lebensmittelverkaufs, einer medizinischen Einrichtung, wie z. B. eines Empfangstresens einer Arztpraxis oder eines Krankennhauses oder eines Möbels einer Intensivstation.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Halteeinrichtung für eine vertikale Ausrichtung des Schirms konfiguriert. Vorteilhafterweise wird ist diese Anordnung platzsparend, und sie bietet einen beidseitig gleichermaßen effektiven Hustenschutz.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schirm mindestens teilweise aus einem transparenten Material hergestellt. Vorteilhafterweise ermöglicht dies den Sichtkontakt der Personen beidseitig des Schirms und ggf. die freie Sicht auf Dokumente, Zahlungsmittel oder Waren. Alternativ oder zusätzlich kann der Schirm rahmenlos, insbesondere ohne umlaufenden Rahmen, gebildet sein. Der Schirm ist in diesem Fall so gebildet, dass das vorzugsweise transparente Material bis zum Rand des Schirms reicht und dessen Kanten bildet. Vorteilhafterweise wird damit die Herstellung der Schutzschirmvorrichtung vereinfacht. Der Schirm ist vorzugsweise einstückig aus einem einheitlichen Material, z. B. dem transparenten Material, gebildet.
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Vorteilhafterweise sind verschiedene Varianten der Gestaltung des Schirms möglich, der beispielsweise einen festen, selbsttragenden Schirmkörper (Scheibe) oder einen Rahmen mit einer aufgespannten Folie oder einem aufgespannten Textilmaterial umfassen kann. Die äußere Form des Schirms kann rechteckig, insbesondere quadratisch, oder abgerundet sein. Ein rechteckiger Schirms kann für eine Anordnung als Hochformat (Höhe größer als Breite) oder als Querformat (Breite größer als Höhe) konfiguriert sein.
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Besonders bevorzugt ist der Schirm eine transparente, ebene oder um eine vertikale Achse gekrümmte Scheibe, insbesondere aus Kunststoff, wie z. B. PMMA, oder Glas. Die Kunststoff- oder Glasscheibe hat Vorteile hinsichtlich ihrer Stabilität und einer guten Reinigungsfähigkeit.
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Vorzugsweise sind der Schirm und die Halteeinrichtung so dimensioniert, dass im aufgestellten Zustand der Schutzschirmvorrichtung ein Oberrand (Oberkante) des Schirms eine Höhe von mindestens 40 cm, z. B. 50 cm oder mehr, über der Möbeloberfläche aufweist. Vorzugsweise ist die Schutzschirmvorrichtung des Weiteren so dimensioniert, dass der Schirm in einem Abstand zwischen den Köpfen von Personen angeordnet ist, welche sich bei Gebrauch der Möbeleinrichtung auf zwei Seiten der Schutzschirmvorrichtung befinden. Die Breite des Schirms kann z. B. mindestens 30 cm, z. B. 50 cm oder mehr, betragen.
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Wenn die Halteeinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung so geformt ist, dass im aufgestellten Zustand der Schutzschirmvorrichtung zwischen einem zur Möbeloberfläche weisenden Unterrand (Unterkante) des Schirms und der Möbeloberfläche ein Abstand gebildet ist, ergeben sich Vorteile für die Übergabe von Gegenständen, z. B. Waren, Zahlungsmittel und/ oder Dokumente. Unterhalb des Schirms ist bei dieser Ausführungsform eine Durchreiche gebildet. Entsprechend kann der Abstand in vertikaler Richtung eine Dimension gleich oder kleiner als 20 cm, z. B. gleich oder kleiner als 10 cm oder 5 cm aufweisen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Halteeinrichtung mindestens einen Stützfuß, der mit einem Rand, insbesondere einem Unterrand, des Schirms verbunden ist. Als Stützfuß ist insbesondere jedes Bauteil geeignet, das an seiner Unterseite, d. h. zur Möbeloberfläche hin, eine Auflagefläche aufweist und des Weiteren, vorzugsweise an seiner Oberseite, mit einem Kopplungsabschnitt für eine Verbindung mit dem Schirm ausgestattet ist. Die Verbindung mit dem Schirm ist vorzugsweise an dessen Unterrand oder alternativ oder zusätzlich an einem Seitenrand des Schirms vorgesehen. Vorzugsweise umfasst die Halteeinrichtung 4 mindestens zwei oder mehr Stützfüße am Unter- oder Seitenrand des Schirms. Mit zwei oder mehr Stützfüßen wird vorteilhafterweise die Stabilität und Standfestigkeit des Schirms erhöht.
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Die Schutzschirmvorrichtung kann zerlegbar sein, wobei die Halteeinrichtung vom Schirm trennbar ist. Die Zerlegbarkeit kann Vorteile für die Lagerung, den Transport und die Reinigung der Schutzschirmvorrichtung haben. Vorzugsweise ist der mindestens eine Stützfuß mit dem Unter- oder Seitenrand des Schirms des Schirms lösbar verbunden. Vorteilhafterweise kann ein Schirm in Abhängigkeit von der konkreten Anwendung mit spezifisch dimensionierten Stützfüßen ausgestattet werden, um einen Abstand von einem Unterrand des Schirms zur Möbeloberfläche einzustellen.
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Die Zerlegbarkeit ist jedoch nicht zwingend vorgesehen. Alternativ kann die Halteeinrichtung mit dem Schirm fest verbunden sein. In diesem Fall ist der mindestens eine Stützfuß mit dem Unter- oder Seitenrand des Schirms des Schirms fest verbunden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst der mindestens eine Stützfuß eine geschlitzte Platte. Die geschlitzte Platte ist z. B. eine ebene Platte mit einer Trapezform mit einer weiteren Unterseite und einer schmaleren Oberseite. Die Unterseite der geschlitzten Platte bildet die Auflagefläche zum Aufsetzen auf der Möbeloberfläche. An der entgegengesetzten Oberseite ist als der Kopplungsabschnitt eine schlitzförmige Ausnehmung vorgesehen, in die der Schirm, insbesondere die Scheibe, einsetzbar ist. Die schlitzförmige Ausnehmung hat eine lichte Weite, die gleich der Dicke des Schirms ist. Der Schirm und der mindestens eine Stützfuß können einfach durch Zusammenstecken montiert werden. Im zusammengesetzten Zustand erstreckt sich die geschlitzte Platte vorzugsweise senkrecht zum Schirm.
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Wenn gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung am Schirm, insbesondere an dessen Unterrand, mindestens ein Schlitz zur Aufnahme des mindestens einen Stützfußes vorgesehen ist, ergeben sich weitere Vorteile für die Fixierung des Stützfußes am Schirm. Wenn der Stützfuß, insbesondere die geschlitzte Platte, im Schlitz im Schirm sitzt, wird eine Verschiebung des Stützfußes entlang des Unterrandes unterbunden..
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Gemäß abgewandelten Ausführungsformen der Erfindung umfasst der mindestens eine Stützfuß der Halteeinrichtung alternativ oder zusätzlich einen geschlitzten Zylinder, einen Haltemagneten und/oder einen Haltestift.
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Gemäß weiteren Varianten der Erfindung kann die Halteeinrichtung mit dem Schirm einstückig gebildet sein und z. B. mindestens ein Winkelprofil am Unterrand des Schirms umfassen. Der Schirm, insbesondere die Scheibe, kann an ihrem Unterrand einseitig oder abschnittsweise beidseitig senkrecht abgewinkelt sein. Der abgewinkelte Bereich bildet die Auflagefläche zum Aufsetzen auf der Möbeloberfläche. Die einstückige Ausführungsform kann Vorteile für die Herstellung der Schutzschirmvorrichtung haben.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:
- 1: eine Perspektivansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzschirmvorrichtung;
- 2: eine Draufsicht auf die Schutzschirmvorrichtung gemäß 1 im zerlegten Zustand;
- 3 und 4: Perspektivansichten abgewandelter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schutzschirmvorrichtung; und
- 5: eine Illustration einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Möbeleinrichtung, die mit einer Schutzschirmvorrichtung ausgestattet ist.
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Merkmale bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schutzschirmvorrichtung werden im Folgenden unter beispielhaftem Bezug auf eine Schutzschirmvorrichtung mit einem Schirm in Gestalt einer transparenten Kunststoffscheibe beschrieben. Es wird betont, dass die Anwendung der Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt, sondern entsprechend auch mit abgewandelten Schirmen, z. B. in Gestalt einer Folie in einem Rahmen, von Vorteil sein kann. Des Weiteren ist die Umsetzung der Erfindung in der Praxis nicht auf die beispielhaft angegebenen Formen und Dimensionen der Schutzschirmvorrichtung und ihrer Einzelheiten beschränkt. Vielmehr kann die Schutzschirmvorrichtung in Abhängigkeit von ihrer konkreten Anwendung modifiziert werden.
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Gemäß 1 umfasst die Schutzschirmvorrichtung 100 einen Schirm 10 in Gestalt einer ebenen, rechteckigen Scheibe 11 mit abgerundeten Eckabschnitten. Die Scheibe 11 ist z. B. aus PMMA mit einer Dicke von ca. 8 mm hergestellt. Des Weiteren umfasst die Schutzschirmvorrichtung 100 eine 6 Halteeinrichtung 20 mit zwei Stützfüßen 21, jeweils in Gestalt einer ebenen, trapezförmigen geschlitzten Platte. Die Stützfüße 21 sind vorzugsweise aus demselben Material und mit derselben Dicke wie die Scheibe 11 hergestellt, wodurch die Herstellung der Schutzschirmvorrichtung 100 vereinfacht wird.
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Die Scheibe weist an ihrem Unterrand 13 zwei Scheibenschlitze 14 zur Aufnahme der Stützfüße 21 auf (siehe auch die zerlegte Darstellung der Schutzschirmvorrichtung in 2). Die Scheibenschlitze 14 haben eine Breite gleich der Dicke der Stützfüße 21 (z. B. 8 mm). Die Stützfüße 21 weisen an ihren Oberkanten jeweils einen Fußschlitz 22 zur Aufnahme der Scheibe 11 auf. Jeder Fußschlitz 22 hat eine Breite gleich der Dicke der Scheibe 11 (z. B. 8 mm).
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Im zusammengesetzten Zustand der Schutzschirmvorrichtung 100 greifen die Scheibenschlitze 14 und die Fußschlitze 22 ineinander, so dass die Stützfüße 21 gegen eine Verschiebung entlang des Unterrandes 13 des Schirms 11 gesichert sind. Die Unterkanten 23 der Stützfüße 21 bilden Auflageflächen zum Aufsetzen der Schutzschirmvorrichtung 100 auf einer Möbeloberfläche 31 (siehe 5).
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Die Schutzschirmvorrichtung 100 ist beispielsweise so dimensioniert, dass die Breite der Scheibe 11 ca. 75 cm und die Höhe des Oberrandes 12 der Scheibe 11 über den Unterkanten 23 der Stützfüße 21 ca. 53 cm beträgt. Die Abstände der Scheibenschlitze 14 von den Seitenrändern der Scheibe 11 betragen ca. 10 cm, und die Längen der Scheibenschlitze 14 und der Fußschlitze betragen ca. 7 cm. Die Höhe der Stützfüße 21 beträgt z. B. 17 cm (1) oder 28 cm (5).
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3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Schutzschirmvorrichtung 100, bei der die Halteeinrichtung 20 Stützfüße in Gestalt geschlitzter Zylinder 25 aufweist. An der Oberseite der Zylinder 25 sind Schlitze mit einer Dicke gleich der Dicke des Schirms 10, insbesondere einer Scheibe, vorgesehen. Die Zylinder 25 sind vorzugsweise in Bezug auf ihre Größe und ihre Masse so dimensioniert, dass sie den Schirm 10 stabil tragen.
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Eine weitere abgewandelte Ausführungsform der Schutzschirmvorrichtung 100 ist in 4 gezeigt, bei der die Halteeinrichtung 20 Stützfüße in Gestalt von Haltestiften 26 aufweist. Die Haltestifte 26, z. B aus Kunststoff oder Stahl, sind mit dem Schirm 10 fest verbunden und zum Einsetzen in Ankerelemente, z. B. Löcher, in der Möbeloberfläche vorgesehen. Der Schirm ist über die Haltestifte 26 vorzugsweise lösbar mit der Möbeloberfläche verbunden.
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Ein Beispiel einer Möbeleinrichtung 30, die mit der Schutzschirmvorrichtung 100 ausgestattet ist, ist schematisch in 5 gezeigt. Die Möbeleinrichtung 30 ist z. B. ein Tisch, insbesondere Stehtisch, für die Beratung einer Person 1 durch eine Person 2. Auf der Oberseite des Tisches ist die Möbeloberfläche 31 gegeben, auf der die Schutzschirmvorrichtung 100 steht. Wenn die Personen 1, 2 beispielsweise sprechen, husten oder niesen, sind sie durch den Schirm 10 gegen direkte Treffer durch ausgestoßene Tröpfchen und eventuelle Infektionen geschützt.
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5 zeigt im Unterschied zu 1, dass der Unterrand 13 der Scheibe 11 einen Abstand von der Möbeloberfläche 31 aufweist. Der Abstand beträgt z. B. ca. 14 cm. Allgemein kann der Abstand des Unterrandes der Scheibe 11 von der Möbeloberfläche 31 durch die Höhe der Stützfüße 21 und die Länge der Fußschlitze 22 und/oder der Scheibenschlitze 14 eingestellt werden.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in Kombination oder Unterkombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4339609 A1 [0002]
- DE 20307122 U1 [0002]
- DE 29911845 U1 [0002]
- DE 202012003256 U1 [0002]