-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Warenpräsentation, mit einer Führungsschiene und einem durch eine Feder vorgespannten Warenvorschub, der entlang der Führungsschiene verschiebbar ist, und einer Adapterschiene, die im Wesentlichen rechtwinklig zu der Führungsschiene ausgerichtet ist und an der die Führungsschiene über einen Frontanker festlegbar ist, wobei der Frontanker in einer vormontierten Position entlang der Adapterschiene zur Positionierung der Führungsschiene verschiebbar ist.
-
Die
DE 20 2015 105 469 U1 offenbart eine Vorrichtung zur Warenpräsentation, bei der entlang eines Führungsprofils ein Warenvorschub verschiebbar ist, wobei das Führungsprofil über einen Frontanker an einer Adapterschiene festlegbar ist. Der Frontanker mit dem Führungsprofil kann dabei entlang der Adapterschiene verschoben werden, so dass die Fachteiler in beliebigen Breiten an der Adapterschiene montiert werden können. Beim Vorschub von Waren mit zylindrischer Form kann es passieren, dass auf die Fachteiler seitliche Kräfte wirken, die zu einem Verschieben eines Fachteilers entlang der Adapterschiene führen. Auch die Führungsprofile lassen sich bei gewissen seitlichen Kräften entlang der Führungsschiene bewegen, was zwar für die Montage vorteilhaft ist, aber in der montierten Position störend sein kann.
-
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Warenpräsentation zu schaffen, bei der die Führungsschiene mit dem Frontanker gegen ein Verschieben entlang der Adapterschiene gesichert ist.
-
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
-
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Warenpräsentation ist an einer Kontaktfläche zwischen der Adapterschiene und dem Frontanker oder der Führungsschiene eine Beschichtung aus einem rutschhemmenden Material vorgesehen, so dass die Führungsschiene in der montierten Position gegen ein Verschieben entlang der Adapterschiene gesichert ist. Dadurch kann die Führungsschiene bei der Montage in der vormontierten Position stufenlos entlang der Adapterschiene verschoben werden, um dann in der gewünschten Position in die Montageposition bewegt zu werden, in der die Führungsschiene mit dem Frontanker gegen ein Verschieben gesichert ist. Die Beschichtung aus rutschhemmendem Material kann dabei wahlweise an der Führungsschiene, dem Frontanker und/oder der Adapterschiene vorgesehen sein.
-
Die Führungsschiene ist vorzugsweise von der vormontierten Position in die montierte Position verschwenkbar und absenkbar. Dabei kann der Frontanker in der vormontierten Position an einem Fixiersteg der Adapterschiene anliegen, wobei die Führungsschiene in der vormontierten Position noch von einer Auflage, wie einem Regalboden, entfernt angeordnet ist und dann von dieser Position abgesenkt wird, wobei der Fixiersteg an der Adapterschiene eine Drehachse für die Führungsschiene ausbildet. Alternativ kann die Führungsschiene auch im aufliegender Position auf den Fixiersteg aufgerastet werden.
-
Die Beschichtung aus rutschhemmendem Material ist vorzugsweise aus einem elastischen Weichmaterial gebildet. Ein solches Weichmaterial kann beispielsweise durch ein Elastomer oder Kunststoffmaterialien gebildet sein. Die Dicke der Beschichtung ist vorzugsweise kleiner 1 mm, insbesondere zwischen 0,1 bis 0,5 mm. Die Beschichtung kann dabei glatt mit gleichmäßiger Dicke oder profiliert sein. Vorzugsweise wird die Beschichtung durch Koextrusion bei der Herstellung der Adapterschiene mit hergestellt. Die Beschichtung kann eine Shore-Härte zwischen 50 bis 90 Shore, insbesondere 60 bis 80 Shore, besitzen, so dass eine gewisse Klemmung der Beschichtung möglich ist.
-
Für eine stabile Fixierung der Führungsschiene mit dem Frontanker kann an der Adapterschiene eine Nut ausgebildet sein, in der ein an dem Frontanker ausgebildeter Steg eingreift. Dabei kann die Beschichtung aus rutschhemmendem Material an einer inneren Oberfläche der Nut vorgesehen sein, optional kann die Beschichtung im Querschnitt selbst U-förmig ausgebildet sein, so dass der Steg des Frontankers in die Nut eingesteckt werden kann, um dadurch die Führungsschiene mit dem Frontanker gegen ein Verschieben zu sichern. An dem Steg des Frontankers kann vorzugsweise eine hervorstehende Rippe oder ein Vorsprung ausgebildet sein, der in die Beschichtung eindrückbar ist, so dass hohe Haltekräfte bereitgestellt werden. Alternativ wäre es auch möglich, eine Beschichtung an dem Steg des Frontankers vorzusehen, der dann klemmend an der Nut der Adapterschiene fixiert wird.
-
An dem Frontanker ist vorzugsweise ein Haken ausgebildet, der an einem nach oben ragenden Fixiersteg der Adapterschiene montiert werden kann. Der Haken hintergreift den im Querschnitt T-förmig ausgebildeten Fixiersteg, so dass der Frontanker mit der Führungsschiene um den Fixiersteg von der vormontierten Position in die montierte Position verschwenkt werden kann. Dies ermöglicht eine einfache Montage, wobei in der vormontierten Position ein Verschieben der Führungsschiene entlang der Adapterschiene möglich ist.
-
Die Adapterschiene ist vorzugsweise durch Extrusion hergestellt, insbesondere aus einer Mischung aus Kunststoff und einem Füllstoff. Als Füllstoffe können Mineralstoffe, wie Talkum, Glaskugeln, Glasfasern, Kohlefasern oder andere Fasern eingesetzt werden, um die Steifigkeit der Adapterschiene zu erhöhen. Bei der Extrusion kann durch Koextrusion die aus rutschhemmendem Material bestehende Beschichtung aufgebracht werden. Alternativ kann die Beschichtung auch nachträglich aufgebracht werden, beispielsweise durch Verkleben.
-
Zur Vermeidung eines Verdrehens der Führungsschiene um die Adapterschiene ist an der Adapterschiene vorzugsweise ein Vorsprung an dem rückwärtigen Endabschnitt ausgebildet, der in eine Aufnahme der Führungsschiene in der montierten Position eingreift. Das Eingreifen des Vorsprunges in die Aufnahme kann dabei klemmend, formschlüssig oder mit Spiel erfolgen.
-
Für eine stabile Fixierung des Frontankers kann dieser mit einem Steg in eine Aufnahme der Führungsschiene eingreifen, insbesondere eine nutförmige Aufnahme, so dass Frontanker und Führungsschiene eine stabile Einheit ausbilden.
-
Für eine einfache Montage der Vorrichtung kann an der Adapterschiene an einer Unterseite ein Klebeband fixiert sein, das nach Entfernen einer Schutzfolie auf eine Auflage, wie einen Regalboden, aufklebbar ist.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Warenpräsentation;
- 2A und 2B zwei Ansichten der Vorrichtung der 1 bei der Montage einer Führungsschiene 2 in der vormontierten Position;
- 3A und 3B zwei Ansichten der Vorrichtung der 1 mit der Führungsschiene in der montierten Position;
- 4A und 4B zwei Ansichten der Adapterschiene der Vorrichtung der 1;
- 5A und 5B zwei Ansichten des Frontankers der Vorrichtung der 1, und
- 6 eine Ansicht eines modifizierten Frontankers.
-
Eine Vorrichtung 1 zur Warenpräsentation umfasst mehrere benachbarte Führungsschienen 2, die zur Führung eines verschiebbaren Warenvorschubes 6 dienen. Die Führungsschiene 2 sind dabei jeweils über einen Frontanker 8 an einer Adapterschiene 4 festgelegt. Über jeden Warenvorschub 6 können Waren zu einer Vorderseite verschoben werden, damit diese aus einem Regal leichter entnommen werden können. An der Adapterschiene 4 ist hierfür ein nach oben hervorstehender Frontanschlag 5 ausgebildet, der die Bewegung der Waren begrenzt. Der Warenvorschub 6 ist dabei über eine Feder 10 in Vorschubrichtung vorgespannt, wobei die Feder 10 mit einem Ende an dem Frontanker 8 und mit dem gegenüberliegenden Ende an dem Warenvorschub 6 gehalten ist.
-
Da die Breite der Waren variieren kann, lässt sich der Abstand der Fachteiler 3 und der Führungsschienen 2 stufenlos entlang der Adapterschiene 4 einstellen.
-
Jede Führungsschiene 2 weist Führungselemente für den Warenvorschub 6 auf, beispielsweise Nuten 7, in die Stege an dem Warenvorschub 6 eingreifen. Auch andere Führungsmittel, wie Führungsstege, können vorgesehen sein. An einem Ende der Adapterschiene 4 kann ein Ausgleichsstreifen 9 zur Fixierung eines Fachteilers 3 vorgesehen sein.
-
Die Montage eines Fachteilers 3 und einer Führungsschiene 2 ist in den 2A und 2B im Detail dargestellt. Die Führungsschiene 2 mit dem Frontanker 8 wird zunächst so an der Adapterschiene 4 positioniert, dass ein vorderer Haken 80 des Frontankers 8 einen Fixiersteg 12 hintergreift, der im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist, aber auch winkelförmig oder mit einer anderen Geometrie hergestellt sein kann.
-
Die Adapterschiene 4 umfasst einen auf einer Auflage montierten Steg 14, der sich winklig zu der Führungsschiene 2 in der vormontierten Position erstreckt (2B). An der Adapterschiene 4 ist an der Vorderseite eine Nut 11 zur Aufnahme des plattenförmigen Frontanschlages 5 ausgebildet, und hinter dem Frontanschlag 5 befindet sich der Fixiersteg 12. Benachbart und zur Rückseite hin ist eine Nut 13 an der Adapterschiene 4 ausgebildet. In der vormontierten Position ist oberhalb der Nut 13 ein Steg 81 des Frontankers 8 angeordnet, der noch nicht in die Nut 13 eingreift. An der Rückseite der Adapterschiene 4 befindet sich ein nach oben hervorstehender Vorsprung 15, beispielsweise ein Vorsprung 15 mit keilförmigen Seitenflächen, der in der vormontierten Position beabstandet von einer Aufnahme 20 der Führungsschiene 2 angeordnet ist.
-
Wenn die Führungsschiene 2 von der in den 2A und 2B dargestellten vormontierten Position in die montierte Position bewegt werden soll, wird diese um die durch den Fixiersteg 12 gebildete Drehachse nach unten verschwenkt, bis die in den 3A und 3B gezeigte Position erreicht ist. Durch Verschwenken der Führungsschiene 2 ist der Steg 81 des Frontankers 8 in die Nut 13 gelangt, wobei zwischen dem Steg 81 und den Nutwänden der Nut 13 ein rutschhemmendes Material vorgesehen ist, so dass durch das Eingreifen des Steges 81 ein Verschieben des Frontankers 8 mit der Führungsschiene 2 in der montierten Position verhindert wird. Zudem wird ein Verschwenken um eine vertikale Achse verhindert oder begrenzt, da der Vorsprung 15 in die Aufnahme 20 an der Führungsschiene 2 eingreift.
-
Der nach oben hervorstehende wandförmige Fachteiler 3 umfasst eine vordere Stirnseite mit einem unteren Abschnitt 30, der sich in der montierten Position im Wesentlichen senkrecht nach oben erstreckt. An den Abschnitt 30 schließt sich ein geneigter Abschnitt 31 an, der zur Rückseite hin geneigt verläuft, was die Montage erleichtert, wie die Ansichten der 2B und 3B zeigen. Dadurch kann die Führungsschiene 2 mit dem Fachteiler 3 in der vormontierten Position angeordnet werden, auch wenn der Frontanschlag 5 montiert ist. Alternativ können die Abschnitte 30 und 31 auch fluchtend ausgeführt sein und eine gerade Kante ausbilden. Die Vorderkante des Fachteiler 3 wird dann in einem entsprechende Abstand vom Frontanschlag 5 angeordnet, sodass auch so die Montage möglich ist.
-
In den 4A und 4B ist die Adapterschiene 4 im Detail gezeigt. Die Adapterschiene 4 ist durch Extrusion hergestellt, insbesondere durch eine Extrusion eines Polymermaterials mit einem Füllstoff. Als Füllstoffe könne Talkum, Glaskugeln, Glasfasern, Kohlefasern oder andere Fasern eingesetzt werden, die die Steifigkeit und Festigkeit der Adapterschiene 4 verstärken. Bei der Herstellung der Adapterschiene 4 ist ferner eine Beschichtung 16 aus rutschhemmendem Material vorgesehen, die an einer Innenseite der Wände der Nut 13 angeordnet ist. Die Dicke der Beschichtung 16 kann dabei gering sein, beispielsweise kleiner 1 mm, insbesondere zwischen 0,1 mm bis 0,5 mm. Dabei können einzelne Stellen der Beschichtung 16 etwas dicker ausgebildet sein als andere Stellen, insbesondere wulstförmig, oder alternativ ist die Beschichtung 16 mit gleichmäßiger Dicke hergestellt.
-
An einer Unterseite der Adapterschiene 4, insbesondere im Bereich eines horizontalen Steges 14, ist ein Klebeband 17 vorgesehen, das die Montage der Adapterschiene 4 erleichtert. Durch Abziehen einer Schutzfolie auf dem Klebeband 17 kann die Adapterschiene über das Klebeband 17 auf einen Regalboden oder eine andere Auflagefläche aufgeklebt werden.
-
In den 5A und 5B ist der Frontanker 8 im Detail gezeigt. Der Frontanker 8 umfasst den nach unten ragenden Steg 81, der leistenförmig ausgebildet ist und an dem ein oder mehrere Vorsprünge, insbesondere mindestens eine nach unten ragende Rippe 88 ausgebildet ist. Die Rippe 88 drückt in der montierten Position die elastische Beschichtung 16 zusammen, so dass ein Verschieben des Frontankers 8 und damit auch der Führungsschiene 2 entlang der Adapterschiene 4 verhindert wird. Die Rippe 88 kann optional an der Spitze auch eine Nase oder eine Profilierung haben, durch den der Effekt verstärkt werden kann. Der Frontanker 8 weist dabei zwei oder mehrere beabstandete Stege 81 auf, an denen jeweils ein oder mehrere Vorsprünge oder eine Rippe 88 ausgebildet ist. Optional können ein oder mehrere Rippen an einer oder gegenüberliegenden Seiten der Stege 81 ausgebildet sein.
-
An einer Vorderseite des Frontankers 8 ist ein Haken 80 ausgebildet, der wahlweise leistenförmig oder durch einzelne Abschnitte gebildet sein kann, die an dem Fixiersteg 12 fixiert werden.
-
Der Frontanker 8 umfasst einen sich in Längsrichtung der Führungsschiene 2 erstreckenden Steg 83, der an einer Aufnahme, beispielsweise einer Nut an der Führungsschiene 2, eingesteckt werden kann. An dem Steg 83 sind Verstärkungsrippen 84 und Verstärkungsleisten 85 ausgebildet, die in der montierten Position auf der Adapterschiene 4 aufliegen. Die Verstärkungsrippen 84 und Verstärkungsleisten 85 können dabei an einer Oberseite der Nut 13 zumindest bereichsweise aufliegen.
-
In 6 ist ein modifizierter Frontanker gezeigt, der ähnlich wie in 5 ausgebildet ist, mit dem Unterschied, dass integral mit dem Frontanker 8 ein weiterer Haltesteg 86 mit einer Nut 87 ausgebildet ist. An dem Haltesteg 86 und der Nut 87 kann ein Fachteiler 3 fixiert werden. Optional können die Fachteiler 3 über separate Frontanker 8 an der Adapterschiene 4 fixiert werde.
-
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das rutschhemmende Material als Beschichtung 16 in der Nut 13 angeordnet. Es ist natürlich auch möglich, die Beschichtung an dem Steg 81 vorzusehen oder an einer Kontaktfläche der Führungsschiene 2. Diese Beschichtung kann in einzelnen beabstandeten Segmenten oder vollflächig erfolgen. Das elastische Material sorgt für eine Rutschhemmung der Führungsschiene in Längsrichtung der Adapterschiene 4 in der montierten Position, so dass ein Verschieben durch den Warenvorschub 6, beispielsweise durch zylinderförmige Waren, verhindert wird.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Führungsschiene
- 3
- Fachteiler
- 4
- Adapterschiene
- 5
- Frontanschlag
- 6
- Warenvorschub
- 7
- Nut
- 8
- Frontanker
- 9
- Ausgleichsstreifen
- 10
- Feder
- 11
- Nut
- 12
- Fixiersteg
- 13
- Nut
- 14
- Steg
- 15
- Vorsprung
- 16
- Beschichtung
- 17
- Klebeband
- 20
- Aufnahme
- 30
- Abschnitt
- 31
- Abschnitt
- 80
- Haken
- 81
- Steg
- 83
- Steg
- 84
- Verstärkungsrippe
- 85
- Verstärkungsleiste
- 86
- Haltesteg
- 87
- Nut
- 88
- Rippe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202015105469 U1 [0002]