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Die Erfindung betrifft ein Tablar mit einer Bodenplatte. Bei einem Tablar kann es sich insbesondere um den Boden eines Möbelelements, beispielsweise einer Schublade handeln.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anwendungsvielseitigkeit eines Tablars zu vergrößern und zugleich eine ausreichende Stabilität des Tablars sicherzustellen. Ebenfalls sollen während der Nutzungszeit des Tablars die Bodenplatte und die Aufbauelemente austauschbar sein.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Tablar mit einer Bodenplatte (z.B. aus Holzwerkstoff oder Stahlblech) und mit mindestens einem Profil, das zwei einander gegenüberliegende Stirnseiten der Bodenplatte einfasst, wobei das Profil an der Bodenplatte, vorzugsweise unterseitig, oberseitig oder stirnseitig, befestigt ist und wobei das Profil mindestens eine nach oben, nach unten oder seitlich offene Profilöffnung zum Befestigen, insbesondere Einstecken oder Führen, von Aufbauelementen und/oder einen seitlichen Profilschenkel zum Befestigen, insbesondere Einstecken, von Aufbauelementen aufweist und/oder wobei zwischen dem Profil und der Bodenplatte jeweils eine nach oben offene Fuge zum Befestigen, insbesondere Einstecken oder Führen, von Aufbauelementen vorhanden ist. Ein solches Profil erhöht einerseits die Stabilität des Tablars und bietet andererseits durch seine Profilöffnung die Möglichkeit zur Aufnahme von unterschiedlichen Aufbauten und ist dadurch vielseitig einsetzbar Vorteilhaft befindet sich der Boden der Profilöffnung unterhalb der Bodenplatte.
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Vorzugsweise sind die Profile aus Metall, können aber auch aus Kunststoff sein. Die Aufbauelemente können aus Metall, Holzwerkstoff, Kunststoff oder Glas sein.
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Vorzugsweise weisen die Schenkel der Profilöffnung Öffnungen auf, die sich in Profilrichtung in einem bestimmten Raster wiederholen können. In den Öffnungen lassen sich Aufbauelemente einstecken, verankern und/oder einrasten.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Profil als Rahmen ausgebildet, der die Stirnseiten der Bodenplatte einfasst und auf dem die Bodenplatte aufliegt. Dadurch kann die Bodenplatte auch während der Nutzungszeit leicht ausgetauscht werden.
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Besonders bevorzugt ist das Profil U-förmig mit einem längeren Außenschenkel, einem kürzeren Innenschenkel und einem dazwischen befindlichen Bodenschenkel ausgebildet, wobei sich an den Innenschenkel ein nach innen rechtwinklig abgewinkelter Auflageschenkel anschließt, auf dem die Bodenplatte aufliegt. Vorzugsweise ist zwischen der Stirnseite der Bodenplatte und dem Außenschenkel mindestens eine nach oben offene Fuge vorhanden Dabei können die Dicke der Bodenplatte und die Länge des Außenschenkels so aufeinander abgestimmt sein, dass die Oberkante des Außenschenkels und die Oberseite der Bodenplatte auf gleicher Höhe liegen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Bodenplatte beidseitig jeweils ein Profil mit einer nach oben offenen Profilöffnung auf und ist in das rahmenförmige Profil eingelegt, wobei zwischen den Profilen und dem rahmenförmigen Profil jeweils eine Fuge vorhanden ist.
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In einer Variante ist in die Profilöffnung und/oder Fuge eine Bodenprofilleiste eingesetzt und darin festgeklemmt, deren Profiloberseite die Fuge abdeckt, insbesondere flächenbündig mit der Oberseite der Bodenplatte. Eine solche Bodenprofilleiste kann dazu dienen, den Rand des Tablars ansprechend abzuschließen und etwaige Nuten im Randbereich abzudecken. Bevorzugt ist eine solche Bodenprofilleiste aus Kunststoff. Hierbei sind verschiedene Farbgestaltungen für die Bodenprofilleisten denkbar.
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In einer anderen Variante ist in die Profilöffnung und/oder Fuge ein Aufbauelement eingesetzt und darin mittels eines Befestigungselements kraft- oder formschlüssig fixiert sein.
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In den Profilöffnungen und/oder Fugen zweier einander gegenüberliegender Rahmenseiten eines rahmenförmigen Profils können eine oder mehrere Bodentraversen oder -relings eingesetzt und insbesondere darin verschiebbar und fixierbar sein, um das Tablar individuell in einzelne Tablarfächer zu unterteilen.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind zwei Profile vorhanden, die an einander gegenüberliegenden Stirnseiten der Bodenplatte befestigt sind. Dabei können die Profile jeweils ein U- oder C-Profil mit einer nach oben oder nach unten offenen Profilöffnung zum Einstecken von Aufbauelementen und an ihrer inneren Stirnseite jeweils mindestens einen Steckschenkel für die Befestigung an der Bodenplatte aufweisen. Alternativ können die Profile auch jeweils mehrere, insbesondere zwei nebeneinander liegende U- oder C-Profile mit nach oben offenen Profilöffnungen aufweisen, wobei die äußere Profilnut zum Einstecken von Aufbauelementen und die innere Profilnut beispielsweise zur Führung von Bodenrelings dienen können.
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Bevorzugt ist zwischen den beiden nebeneinander liegenden U- bzw. C-Profilen und dem Steckschenkel eine nach unten offene U-förmige Profilaussparung vorhanden, um darin eine Auszugsführung aufnehmen zu können.
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Als Aufbauelemente können beispielsweise Seiten-, Rück- oder Frontwände einer Schublade vorgesehen sein. Diese Wände können sich dabei als kompletter Rahmen vollständig um die Bodenplatte herum erstrecken. Es ist auch möglich, dass die Wände nur an manchen Stirnseiten der Bodenplatte vorgesehen sind oder sich nur teilweise entlang einer oder mehrerer Stirnseiten erstrecken. Als Aufbauelemente können auch Eckelemente oder (Eck)Pfosten vorgesehen sein, an denen wiederum Wände befestigt sein können.
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Vorzugsweise weist das Tablar zwei montierte Pfosten auf, an denen eine Frontblende und/oder ein Griff befestigt sind. Dabei kann die Frontblende über die Pfosten justiert werden. Dadurch muss die Frontblende nicht wie üblich die Kraft des Griffs aufnehmen, sondern ist nur noch Sichtschutz und kann auch aus strukturschwachen Werkstoffen, wie z.B. Filz, dünnem Kunststoff, Papier, Stoffen oder Mineralwerkstoffen, bestehen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das Tablar ein abgekanteter Blechzuschnitt, wobei mindestens zwei einander gegenüberliegende Ränder des Blechzuschnitts jeweils zu einem U-förmigen Profil mit einer nach oben offenen Profilöffnung abgekantet sind.
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Vorzugsweise ist das Tablar ein Profil mit einem Boden und mit zwei einander gegenüberliegenden, jeweils um 90° nach oben abgewinkelten Enden und zwischen der auf dem Boden befestigten Bodenplatte beidseitig jeweils eine nach oben offene Fuge vorhanden.
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Besonders bevorzugt weist das Profil einen oberseitigen Schenkel, der auf der Bodenplatte aufliegt, oder einen unterseitigen Schenkel, auf dem die Bodenplatte aufliegt, oder einen seitlichen Steckschenkel zum Einstecken in die Stirnseite der Bodenplatte auf.
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In die Profilöffnung kann vorteilhaft mindestens ein U-förmiges Klemmelement eingesetzt sein, in dessen Klemmöffnung ein Aufbauelement festgeklemmt ist.
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Zur Befestigung eines Aufbauelements ist bevorzugt ein Schieber in die Profilöffnung eingesetzt und darin mittels eines Sicherungselements gesichert, wobei das Sicherungselements einen drehbar gelagerten Exzenter aufweist, der in den Schieber eingreift, um diesen in Profilrichtung zu verschieben, und der mindestens einen Vorsprung zum Verriegeln eines in die Profilöffnung eingesetzten Aufbauelements aufweist.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehenden genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
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Es zeigen:
- 1a, 1b ein erstes erfindungsgemäßes Tablar, das eine Bodenplatte und ein Rahmenprofil aufweist, in einer Explosionsdarstellung (1a) und im zusammengebauten Zustand (1b) mit zusätzlichen Aufbauelementen;
- 2a, 2b eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Tablars gemäß IIa in 1b und den Profilquerschnitt des Rahmenprofils in einer Schnittansicht gemäß IIb-IIb in 2a, wobei zwischen Bodenplatte und Rahmenprofil eine Fuge vorhanden ist;
- 3a, 3b den in 2b gezeigten Profilquerschnitt mit einer in der Fuge angeordneten Bodenprofilleiste (3a) und mit einem in der Fuge angeordneten Klemmprofil (3b) zum Befestigen von Aufbauelementen;
- 4 das erfindungsgemäße Tablar mit daran befestigten Aufbauelementen;
- 5 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Tablars mit zwei beidseitigen Fugen, in denen mehrere Bodenrelings verschiebbar geführt sind;
- 6 ein zweites erfindungsgemäßes Tablar, das eine Bodenplatte und zwei seitliche Profile aufweist, im zusammengebauten Zustand;
- 7 den Profilquerschnitt der in 6 gezeigten Profile;
- 8a, 8b ein drittes erfindungsgemäßes Tablar, das eine Bodenplatte mit beidseitigen Nuten und ein Rahmenprofil aufweist, in einer Explosionsdarstellung (8a) und im zusammengebauten Zustand (8b) mit zusätzlichen Aufbauelementen;
- 9a, 9b ein viertes erfindungsgemäßes Tablar in einer perspektivischen Ansicht (9a) und in einer Schnittansicht (9b) gemäß IXb-IXb in 9a;
- 10 eine Modifikation des in 7 gezeigten Profils;
- 11 a, 11b zwei Varianten eines vierten erfindungsgemäßen Tablars, jeweils in einem Längsschnitt;
- 12-19 weitere erfindungsgemäße Tablare, jeweils aufliegend auf einer Auszugsführung oder einer Bodenplatte (a), stirnseitig in die Bodenplatte eingesteckt (b) und mit einer aufliegenden Bodenplatte (c), in perspektivischer Ansicht;
- 20a, 20b die Klemmbefestigung einer Seitenwand an einer nach unten offenen Profilöffnung;
- 21a, 21b eine alternative Klemmbefestigung einer Seitenwand an einer nach unten offenen Profilöffnung;
- 22a, 22b die Klemmbefestigung einer Seitenwand an einer seitlich offenen Profilöffnung;
- 23a, 23b die Klemmbefestigung einer Seitenwand an Profilvorsprüngen;
- 24a, 24b die Klemmbefestigung einer Seitenwand an einem horizontalen oberen Seitenschenkel (24a) und an einem horizontalen unteren Seitenschenkel (24b);
- 25a-25c die Klemmbefestigung einer Seitenwand mittels zusätzlicher Klemmelemente in einer Profilöffnung;
- 26a, 26b die Befestigung einer Eckwand mittels eines Exzenters in einer perspektivischen Explosionsansicht (26a) und einer seitlichen Explosionsansicht (26b); und
- 27a-27c die Montage der in 26 gezeigten Eckwandbefestigung.
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Das in 1a, 1b gezeigte Tablar 1 umfasst eine Bodenplatte 2 und ein rahmenförmiges Profil 3, in das die Bodenplatte 2 eingelegt ist. Das Profil 3 fasst alle vier Stirnseiten der Bodenplatte ein und kann an der Bodenplatte 2 befestigt, z.B. angeschraubt sein.
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Wie in 2a, 2b gezeigt, ist das Profil 3 U-förmig mit einem längerem Außenschenkel 3a, einem kürzeren Innenschenkel 3b und einem dazwischen befindlichen Bodenschenkel 3c ausgebildet, die zusammen eine nach oben offene Profilöffnung bzw. -nut 4 definieren. An den Innenschenkel 3b schließt sich ein nach innen rechtwinklig abgewinkelter Auflageschenkel 3d an, auf dem die Bodenplatte 2 aufliegt, wobei zwischen der Bodenplatte 2 und dem Außenschenkel 3a eine umlaufende Fuge 5 verbleibt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich der Auflageschenkel 3d um die Dicke der Bodenplatte 2 unterhalb der Oberkante des Außenschenkels 3a, so dass die Oberseite der Bodenplatte 2 bündig mit der Oberkante des Außenschenkels 3a abschließt. Alternativ kann die Oberkante des Außenschenkels 3a aber auch oberhalb oder unterhalb der Oberseite der Bodenplatte 2 enden. Die Bodenplatte 2 kann die Profilöffnung 4, wie in 2b gezeigt, teilweise überdecken oder alternativ auch nicht überdecken. Dadurch kann die Breite der Fuge 5 variiert werden. Der Bodenschenkel 3c weist in Profilrichtung mehrere, hier unterschiedliche Bodenöffnungen 6 auf, die in einem bestimmten Raster angeordnet sein können.
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Die Profilnut 4 und die Fuge 5 bilden zusammen eine nach oben offene Stecköffnung aus, in die Aufbauelemente, wie z.B. eine Seiten- oder Rückwand 7 oder Eckelemente 8, eingesteckt und befestigt werden können. In 3a ist in der Stecköffnung 4/5 eine Bodenprofilleiste 9 eingeklemmt, deren Profiloberseite die Fuge 5 flächenbündig zur Oberseite der Bodenplatte 2 abdeckt. In 3b ist in die Stecköffnung 4/5 ein aus zwei Klemmhälften 10a, 10b gebildetes Klemmelement eingesetzt, zwischen denen wiederum ein Aufbauelement, wie z.B. ein (Eck)Pfosten 11, eingeklemmt ist. Mittels eines geeigneten Klemmmechanismus, z.B. über eine Schraube 12 im Bodenschenkel 3c und ein nicht näher gezeigtes Anzugselement 13, können die beiden Klemmhälften 10a, 10b aufeinander zu bewegt und dadurch der Pfosten 11 am Tablar 1 befestigt bzw. kraftschlüssig montiert werden.
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4 zeigt das Tablar 1 mit zwei festgeklemmten Eckpfosten 11, an denen eine Frontblende 14 befestigt wird. Ein vorderseitiger Griff (Griffstange) 15 ist nicht an der Frontblende 14 selbst, sondern ebenfalls an den Eckpfosten 11 befestigt. Dadurch muss die Frontblende 14 nicht wie üblich die Kraft des Griffs 15 aufnehmen. Die Frontblende 14 ist dadurch nur noch Sichtschutz und kann auch aus strukturschwachen Werkstoffen, wie z.B. Filz, dünnem Kunststoff, Papier, Stoffen oder Mineralwerkstoffen, bestehen.
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Wie in 5 gezeigt, können Bodentraversen 16 (Bodenrelinge) entweder nur in den Fugen 5 oder zusätzlich auch in den Profilnuten 4 zweier einander gegenüberliegender Rahmenseiten des Profils 3 verschiebbar geführt und feststellbar sein. So kann das Tablar 1 individuell in einzelne Tablarfächer unterteilt werden und ein Gegenstand 17 zwischen zwei Bodenrelinge 16 fixiert werden. Die Bodenreling 15 kann so als Basis für ein weiter auszubauendes Organisationssystem genutzt werden und Querrelinge 18, Fachteiler 19 oder andere Komponenten, die in die Höhe bauen, aufnehmen.
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Anders als in 2a, 2b gezeigt, kann die Bodenplatte 2 bei nicht gezeigten Ausführungsformen auch fugenlos an dem Außenschenkel 3a anliegen. In diesem Fall können von unten Aufbauelemente in die Bodenöffnungen 6 eingesteckt, eingeklemmt oder eingehängt werden.
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6 zeigt ein zweites erfindungsgemäßes Tablar 1', das aus einer Bodenplatte 2 und zwei identisch aufgebauten, seitlichen Profilen 20 zusammengebaut ist. Wie in 7 gezeigt, weist jedes Profil 20 zwei nebeneinander liegende U- bzw. C-Profile 21, 22 mit nach oben offenen Profilöffnungen 21a, 22a sowie an seiner inneren Stirnseite noch einen Steckschenkel 23 auf. Die Bodenplatte 2 weist an zwei einander gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils eine Nut 24 auf, in die ein Profil 20 mit seinem Steckschenkel 23 eingesteckt und, z.B. durch Verschrauben, befestigt ist. Die äußere Profilöffnung 21 ist tiefer als die innere Profilöffnung 22, d.h., der Nutboden 21b der äußeren Profilnut 21 befindet sich auf einem tieferen Niveau als der Nutboden 22b der inneren Profilnut 22. Die äußere Profilnut 21 dient zum Einstecken von Aufbauelementen und die innere Profilnut 22 beispielsweise zur Führung von Bodenrelingen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel schließt die Oberseite der Profile 20 bündig mit der Oberseite der Bodenplatte 2 ab.
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Von dem in 1 gezeigten Tablar unterscheidet sich das in 8a, 8b gezeigte Tablar 1' dadurch, dass hier die Bodenplatte 2 analog zu 6 beidseitig jeweils ein U- bzw. C-Profil 22 mit einer nach oben offenen Profilöffnung 22a aufweist. Die Bodenplatte 2 ist mittig in das rahmenförmige Profil 3 eingelegt, wobei zwischen den Profilen 22 und dem Außenschenkel 3a des rahmenförmigen Profils 3 jeweils eine Fuge 5 verbleibt. Die Fuge 5 und die Profilöffnung 4 bilden eine äußere Profilnut zum Einstecken von Aufbauelementen und die Profilöffnung 22a des Profils 21 bildet eine innere Profilnut beispielsweise zur Führung von Bodenrelingen.
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9a, 9b zeigen ein weiteres Tablar 1" aus Blech, das durch Abkanten eines Blechzuschnittes gefertigt ist und eine Bodenplatte 2 aufweist. Mindestens zwei einander gegenüberliegende Ränder, hier alle vier Ränder des rechteckigen Blechzuschnitts sind zu einem U-förmigen Profil 3 mit einer nach oben offenen Profilöffnung bzw. -nut 4 abgekantet, um darin Aufbauelemente einstecken oder Bodenrelinge führen zu können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Tablar 1" eine ringsum umlaufende Profilnut auf.
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Von dem Profil 20 der 7 unterscheidet sich das in 10 gezeigte Profil 20 dadurch, dass hier zwischen den beiden nebeneinander liegenden U- bzw. C-Profilen 21, 22 und dem Steckschenkel 23 eine nach unten offene U-förmige Profilaussparung 25 zur Aufnahme einer Auszugsführung 26 vorhanden ist. Vorzugsweise stehen die beiden U- bzw. C-Profile 21, 22 nach unten nicht über die Bodenplatte 2 über. Die Profilaussparung 25 verbessert die innere Nutzhöhe der Schublade, da zwischen der Auflagefläche der Auszugsführung 26 und der Oberseite der Bodenplatte 2 nur der ca. 2-3 mm dicke, waagerechte Schenkel der Profilaussparung 25 liegt und nicht die 16-19 mm dicke Bodenplatte 2.
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Das in 11a gezeigte Tablar 1''' umfasst ein Profil 30 mit einem Boden 31 und mit zwei einander gegenüberliegenden, jeweils um 90° nach oben abgewinkelten Enden 32. Die Breite der Bodenplatte 2 ist kleiner als der Abstand der beiden abgewinkelten Enden 32, so dass zwischen der mittig auf dem Boden 31 befestigten Bodenplatte 2 beidseitig eine nach oben offene Fuge 5 vorhanden ist. Diese Fuge 5 bildet eine nach oben offene Stecköffnung aus, in die Aufbauelemente, wie z.B. eine Seiten- oder Rückwand 7 oder Eckelemente 8, eingesteckt und befestigt werden können. Statt nach oben abgewinkelter Enden weist das in 11b gezeigte Tablar 1''' ein U-förmig abgewinkeltes Profilende 33 auf, das nach unten offen ist.
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12-19 zeigen weitere Tablare 1 mit einem rahmenartigen Profil 3, das in den linken Figuren (a) jeweils auf einer Bodenplatte 2 oder Auszugsführung 26 aufliegt, das in den mittleren Figuren (b) jeweils mit einem Steckschenkel 23 stirnseitig in die Bodenplatte 2 eingesteckt ist und auf denen in den rechten Figuren (c) die Bodenplatte 2 jeweils aufliegt.
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In 12a-12c weist das Profil 3 zwei seitlich nebeneinanderliegende U- oder C-Profile 21, 22 mit jeweils nach oben offenen Profilöffnungen 21 a, 22a auf.
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In 13a-13c weist das Profil 3 zwei seitlich nebeneinanderliegende U- oder C-Profile 21, 22 auf, wobei die Profilöffnungen 21 a des inneren U- oder C-Profils 21 nach oben und die Profilöffnung 22a des äußeren U- oder C-Profils 22 nach unten offen ist.
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In 14a-14c weist das Profil 3 ein U- oder C-Profil 21 mit einer nach oben offenen Profilöffnung 21 a auf.
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In 15a-c weist das Profil 3 ein H-Profil 21 mit einer nach oben offenen U- oder C-Profilöffnung 21a und einer nach unten offenen U- oder C-Profilöffnung 21b auf.
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In 16a-16c weist das Profil 3 ein U- oder C-Profil 21 mit einer seitlich offenen Profilöffnung 21a auf.
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In 17a-17c weist das Profil 3 ein L-Profil 27 mit einem vertikalen Profilschenkel 27a und einem seitlich abstehenden, horizontalen unteren Profilschenkel 27b auf. Die beiden Profilschenkel 27a, 27b weisen jeweils einen mittigen Profilvorsprung 28 auf, zwischen denen eine Wand mit entsprechend komplementären Führungsnuten befestigt werden kann.
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In 18a-18c weist das Profil 3 ein L-Profil 29 mit einem vertikalen Profilschenkel 29a und einem seitlich abstehenden, horizontalen oberen Profilschenkel 29b auf. Das freie Profilende des oberen Profilschenkels 29b ist verdickt oder abgewinkelt und kann zusätzlich gekrümmt ausgeführt sein.
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In 19a-19c weist das Profil 3 ein L-Profil 29 mit einem vertikalen Profilschenkel 29a und einem seitlich abstehenden, horizontalen unteren Profilschenkel 29d auf. Das freie Profilende des unteren Profilschenkels 29d ist verdickt oder abgewinkelt und kann zusätzlich gekrümmt ausgeführt sein.
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20a, 20b zeigen die Klemmbefestigung einer Seitenwand 7 an der nach unten offenen Profilöffnung 22a des in 13 gezeigten, äußeren C-Profils 22. Die vertikale Seitenwand 7 weist einen rechtwinklig abgewinkelten, unteren Schenkel 7a auf, an dem oberseitig zwei parallele Clipsvorsprünge 7b angeformt sind. Die Seitenwand 7 wird mit den Clipsvorsprüngen 7b schräg in die Profilöffnung 22a eingeführt (20a) und dann verkippt, bis die Seitenwand 7 außen am äußeren C-Profil 22 anliegt und die beiden Clipsvorsprünge 7b das C-Profil 22 hintergreifen und dadurch verrastet sind (20b).
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21a, 21b zeigen die Klemmbefestigung einer Seitenwand 7 am Außenschenkel 34 des in 13 gezeigten, äußeren C-Profils 22. Die vertikale Seitenwand 7 weist innenseitig zwei parallele Clipsvorsprünge 7c auf, mit denen die Seitenwand 7 zunächst schräg zum Außenschenkel 34 angesetzt (21a) und dann durch eine Kippbewegung an den Außenschenkel 34 aufgeclipst wird (21b).
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22a, 22b zeigen die Klemmbefestigung der Seitenwand 7 an der seitlich offenen Profilöffnung 21a des in 16 gezeigten C-Profils 21. Die vertikale Seitenwand 7 weist innenseitig zwei parallele Clipsvorsprünge 7c auf. Die Seitenwand 7 wird mit den Clipsvorsprüngen 7c schräg in die Profilöffnung 21a eingeführt (22a) und dann verkippt, bis die Seitenwand 7 außen am C-Profil 21 anliegt und die beiden Clipsvorsprünge 7c das C-Profil 21 hintergreifen und dadurch verrastet sind (22b).
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23a, 23b zeigen die Befestigung der Seitenwand 7 an den Profilschenkeln 27a, 27b des in 17 gezeigten L-Profils 27. Die Seitenwand 7 wird mit ihren Führungsnuten 35 auf die Profilvorsprünge 28 der Profilschenkel 27a, 27b angesetzt (23a) und eingeschoben (23b).
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24a zeigt die Klemmbefestigung der Seitenwand 7 am horizontalen oberen Profilschenkel 29b des in 18 gezeigten L-Profils 29. Die Seitenwand 7 weist am unteren Ende eine seitlich offene Klemmöffnung 36 auf, deren Öffnungsquerschnitt komplementär zum Profilquerschnitt des horizontalen oberen Profilschenkels 29b ist. Die Seitenwand 7 wird mit der Klemmöffnung 36 entweder stirnseitig auf den oberen Profilschenkel 29b aufgeschoben oder, sofern die Klemmöffnung 36 elastisch aufweitbar ist, seitlich in die Klemmöffnung 36 eingeführt und darin verrastet. 24b zeigt die entsprechende Klemmbefestigung der Seitenwand 7 am horizontalen unteren Profilschenkel 29d des in 19 gezeigten L-Profils 29.
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25a-25c zeigen die Klemmbefestigung von Seitenwänden 7 mittels zusätzlicher U-förmiger Klemmelemente 37 in den U- oder C-Profilen 21, 22 des in 12 gezeigten Profils 3 (25a), in den U- oder C-Profilen 21, 22 des in 13 gezeigten Profils 3 (25b) und in dem U- oder C-Profil des in 16 gezeigten Profils 21 (25c). Zunächst werden die U-förmigen Klemmelemente 37 in die U- oder C-Profile 21, 22 eingesetzt und dann die Seitenwände 7 in die Klemmöffnung 38 der U-förmigen Klemmelemente 37 eingesetzt, wodurch die Klemmelemente 37 elastisch aufgespreizt werden und die Seitenwände 7 in der Klemmöffnung 38 festgeklemmt sind.
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26a, 26b zeigen Explosionsansichten einer Eckbefestigung 40 einer Eckwand 8 in einer nach oben offenen Profilöffnung 4 eines z.B. rahmenförmigen Profils 3. Die Eckbefestigung 40 weist ein Sicherungselement (Klemmblech) 41 mit einem drehbar gelagerten Exzenter 42 und einen Schieber 43 auf. Wie in 27a-27c gezeigt, wird der Schieber 43 in die Profilöffnung 4 eingesetzt und darin mittels des Sicherungselements 41 gesichert, das auf dem Profil 3 befestigt ist (27a). Der Exzenter 42 greift in den Schieber 43 ein, um diesen in Profilrichtung zu verschieben. Die Eckwand 8 wird mit zwei in Profilrichtung fort von der Profilecke offenen Haken 44 in die Profilöffnung 4 eingesetzt (27b) und durch den Schieber 43 verriegelt (27c), der durch den Exzenter 42 in Richtung hin zur Profilecke verschoben wird. Genauer gesagt weist der Schieber 43 zwei Vorsprünge 45 auf, die in die Haken 44 eingreifen und so die Eckwand 8 in der Profilöffnung 4 verriegeln.