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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der US-Provisional-Anmeldung Nr.
62/888,674 , die am 19. August 2019 eingereicht worden ist und deren Inhalt unter Bezugnahme vollständig hierin einbezogen ist.
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SEQUENZPROTOKOLL
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Die vorliegende Anmeldung enthält ein Sequenzprotokoll, das im ASCII-Format mittels EFS-Web eingereicht worden ist und unter Bezugnahme vollständig hierin einbezogen ist. Diese ASCII-Kopie, die am 18. August 2020 erzeugt worden ist, ist als 49160-717.601_ST25.txt bezeichnet und weist eine Größe von 287890 Bytes auf.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Proteine sind wichtige Nährstoffe für die Ernährung und Nahrungsmittelbestandteile. Sie können als Energiequelle oder Quellen von Aminosäuren dienen, einschließlich die essentiellen Aminosäuren, die nicht durch den Körper synthetisiert werden können. Die tägliche empfohlene Proteinaufnahme für gesunde Erwachsene beträgt 10 % bis 35 % des Gesamtkalorienbedarfs einer Person, und gegenwärtig stammt der größte Teil der Proteinaufnahme für die meisten Menschen von Quellen auf Tierbasis. Darüber hinaus werden Proteine in vielen verschiedenen Nahrungsmitteln und Nahrungsmittelbestandteilen verwendet. In vielen Fällen stammen diese Proteine von Tieren. Durch die wachsende Weltbevölkerung und dem damit einhergehenden Wachstum des globalen Nahrungsbedarfs besteht ein Bedarf zur Bereitstellung von alternativen nachhaltigen Proteinquellen auf nicht-tierischer Basis als nützliche Proteinquelle für die tägliche Ernährung, Nahrungsmittelbestandteile und Nahrungsmittelprodukte.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Zusätzliche Aspekte und Vorteile der vorliegenden Offenbarung sind für einen einschlägigen Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung leicht ersichtlich, wobei lediglich veranschaulichende Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung gezeigt und beschrieben sind. Es ist ersichtlich, dass die vorliegende Offenbarung in anderen und verschiedenen Ausführungsformen vorliegen kann und deren Mehrzahl von Details verschiedenartig modifiziert werden können, wobei jeweils keine Abweichung von der Offenbarung vorliegt. Demgemäß sollen die Zeichnungen und die Beschreibung lediglich als veranschaulichend und nicht als beschränkend erachtet werden.
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In manchen Ausführungsformen werden hier Bestandteile zur Herstellung von Ei-freien Nahrungsmittelartikeln bereitgestellt. Die Bestandteilszusammensetzung zur Herstellung eines Ei-freien Nahrungsmittelartikels kann ein rekombinantes Ovalbumin (rOVA) umfassen, wobei der pH des rOVA zwischen etwa 3,5 und etwa 7,0 liegen kann; wobei das rOVA in dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel in einer Menge zwischen etwa 2 % und etwa 15 % (Gewicht/Gewicht) vorliegt; und wobei das rOVA dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel mindestens eine Eiweißeigenschaft, ausgewählt aus Gelieren, Schäumen, Aufschlagen, Auflockern, Binden, Elastizität, Lufteinschluss, Beschichten, Filmbilden, Emulgieren, Bräunen, Verdicken, Texturieren, Feuchthaltevermögen, Klärung und Bindekraft, verleiht.
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In manchen Fällen kann die Zusammensetzung getrocknet sein oder kann ein Pulver sein. In manchen Fällen kann die Zusammensetzung mindestens 75 % rOVA (Gewicht/Gewicht des Gesamtproteins oder Gewicht/Gewicht der Gesamtzusammensetzung) umfassen. In manchen Fällen kann die Pulverzusammensetzung ein Konzentrat sein. In manchen Fällen kann die Pulverzusammensetzung ein Isolat sein. In manchen Fällen kann die Pulverzusammensetzung mindestens etwa 75 %, mindestens etwa 80 %, mindestens etwa 85 % oder mindestens etwa 90 % rOVA (Gewicht/Gewicht) sein. In manchen Fällen ist die Pulverzusammensetzung mindestens etwa 80 %, mindestens etwa 85 % oder mindestens etwa 90 % rOVA (Gewicht/Gewicht). In manchen Fällen ist das Pulver ein Konzentrat. In manchen Fällen ist die Pulverzusammensetzung ein Isolat.
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In manchen Fällen kann die Zusammensetzung eine Flüssigkeit sein. In manchen Fällen kann die flüssige Zusammensetzung mindestens 50 % rOVA (Gewicht/Gewicht des Gesamtproteins oder Gewicht/Gewicht der Zusammensetzung) umfassen. In manchen Fällen umfasst die flüssige Zusammensetzung mindestens etwa 60 %, mindestens etwa 65 %, mindestens etwa 75 %, mindestens etwa 80 %, mindestens etwa 85 % oder mindestens etwa 90 % rOVA (Gewicht/Gewicht). Der Ausdruck Gewicht/Gewicht des Gesamtproteins im Zusammenhang mit % rOVA bedeutet, dass das rOVA einen festgelegten Prozentsatz des Gesamtproteins in der Zusammensetzung ausmacht. In einem Beispiel würde bei einer Zusammensetzung, die mindestens 50 % rOVA Gewicht/Gewicht des Gesamtproteins umfasst, mindestens die Hälfte des Gesamtproteins rOVA sein und etwa die andere Hälfte wäre ein anderes Protein. Folglich muss die Gesamtzusammensetzung nicht zwangsläufig mindestens 50 % rOVA, bezogen auf das Gewicht, enthalten, sondern es muss lediglich der Proteingehalt der Zusammensetzung mindestens 50 % rOVA betragen.
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In manchen Fällen stellt das rOVA eine äquivalente oder eine verbesserte Eigenschaft verglichen mit nativem Eiweiß in einem entsprechenden Nahrungsmittelartikel bereit. In manchen Fällen stellt das rOVA eine Schaumkapazität von mindestens 20 %, 30 %, 40 % oder 50 % größer als natives Eiweiß bereit. In manchen Fällen stellt das rOVA eine Zeit zum Schäumen bereit, die mindestens 20 %, 30 %, 40 % oder 50 % kürzer ist als bei nativem Eiweiß. In manchen Fällen liegt der pH des solubilisierten rOVA zwischen etwa 3,5 und etwa 4,5. In manchen Fällen stellt das rOVA eine Härte für die Ei-freie Nahrungsmittelzusammensetzung bereit, die größer sein kann als diejenige von nativem Eiweiß. In manchen Fällen stellt das rOVA eine Zähigkeit für die Ei-freie Nahrungsmittelzusammensetzung bereit, die größer sein kann als diejenige von nativem Eiweiß. In manchen Fällen stellt das rOVA eine Elastizität bereit, die mit derjenigen von nativem Eiweiß vergleichbar ist.
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In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz von SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 oder eine Aminosäuresequenz mit mindestens 70 % Identität zu SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 umfassen. In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Ente-OVA, eines Strauß-OVA oder eines Huhn-OVA umfassen. In manchen Fällen fehlt in der Aminosäuresequenz des rOVA ein N-terminales Methionin. In manchen Fällen umfasst das rOVA ferner eine EAEA-Aminosäuresequenz (SEQ ID NO: 75) an dessen N-Terminus.
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In manchen Fällen stellt das rOVA ein verbessertes Gelieren bereit, wenn das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Huhn-OVA umfasst und der pH zwischen etwa 6,5 und 7,0 liegt, wenn es solubilisiert ist. In manchen Fällen stellt das rOVA ein verbessertes Gelieren bereit, wenn das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Strauß-OVA umfasst und der pH weniger als etwa 6,0 und mehr als etwa 3,7 beträgt, wenn es solubilisiert ist.
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In manchen Fällen kann der pH zwischen etwa 6 und etwa 6,8 liegen, wenn es solubilisiert ist. In manchen Fällen kann der pH des rOVA weniger als etwa 6,1 betragen, wenn es solubilisiert ist. In manchen Fällen kann das rOVA in dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel in einer Menge von weniger als etwa 8 % vorliegen. In manchen Fällen kann das rOVA in dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel in einer Menge von etwa 7 % oder weniger als 7 % vorliegen.
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In manchen Ausführungsformen werden hier gebackene Artikel bereitgestellt. Ein gebackenes Nahrungsmittelprodukt kann umfassen: (i) Ein rekombinantes Ovalbumin (rOVA), wobei der pH des rOVA zwischen etwa 3,5 und etwa 7,0 betragen kann, wenn es solubilisiert ist; (ii) mindestens ein Fett oder Öl; (iii) mindestens eine Getreidestärke; und (iv) mindestens ein Süßungsmittel; wobei das rOVA dem gebackenen Nahrungsmittelprodukt mindestens eine Eiweißeigenschaft, ausgewählt aus Binden, Elastizität, Lufteinschluss, Bräunen, Texturieren, Feuchthaltevermögen und Bindekraft, verleiht und das gebackene Nahrungsmittelprodukt keinerlei natürliche Eiweißproteine oder natürliches Eiweiß umfasst.
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In manchen Fällen kann das rOVA bei etwa 2 % bis 15 % in dem Produkt vorliegen (Gewicht/Gewicht des Gesamtproteins oder Gewicht/Gewicht des gesamten Nahrungsmittelprodukts vor dem Backen). In manchen Fällen liegt das rOVA bei etwa 2 % bis etwa 5 % in dem Produkt (Gewicht/Gewicht) vor. In manchen Fällen kann der gebackene Artikel eine Molkereiproduktkomponente oder ein Backtriebmittel oder eine Kombination davon umfassen. In manchen Fällen kann das Produkt ein Kuchen, ein Brot, ein Brötchen, ein Gebäck, ein Kräcker, ein Muffin, ein Scone, ein Plätzchen oder ein Keks sein. In manchen Fällen kann das gebackene Produkt eine Krumenstruktur aufweisen, die zu einem entsprechenden gebackenen Produkt äquivalent ist, das mit einem natürlichen Eiweiß oder einem natürlichen Vollei hergestellt worden ist, oder besser als diese ist. In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz von SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 oder eine Aminosäuresequenz mit mindestens 70 % Identität zu SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 umfassen. In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Ente-OVA, eines Strauß-OVA oder eines Huhn-OVA umfassen. In manchen Fällen ist der prozentuale Gewichtsverlust in einem gebackenen Produkt, das mit rOVA hergestellt ist, niedriger, wenn es mit einem äquivalenten gebackenen Produkt verglichen wird, das mit Vollei hergestellt ist.
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In manchen Ausführungsformen werden hier emulgierte Produkte bereitgestellt. Ein emulgiertes Produkt kann umfassen: (i) Ein rekombinantes Ovalbumin (rOVA); (ii) mindestens ein Fett oder Öl; (iii) Wasser; wobei das rOVA in dem Produkt bei etwa 2 % bis 15 % (Gewicht/Gewicht) vorliegen kann. In manchen Fällen kann das emulgierte Produkt ein Säuerungsmittel umfassen. In manchen Fällen kann das Produkt ein Salatdressing, eine Sauce, eine Mayonnaise, ein Sandwichaufstrich oder ein Bratensaft sein.
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In manchen Ausführungsformen sind hier Nahrungsmittelprodukte beschrieben, die (i) ein rekombinantes Ovalbumin (rOVA), wobei der pH des rOVA, wenn es solubilisiert ist, zwischen etwa 3,5 und etwa 7,0 liegen kann; (ii) mindestens ein Süßungsmittel; und (iii) gegebenenfalls eine verzehrbare Flüssigkeit umfassen; wobei das rOVA in dem Nahrungsmittelprodukt bei etwa 2 % bis etwa 15 % (Gewicht/Gewicht) vorliegen kann und wobei das rOVA ein Schäumen, Aufschlagen, Auflockern oder einen Lufteinschluss für das Nahrungsmittelprodukt bereitstellt.
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In manchen Fällen kann das rOVA ferner ein Gelieren für das Nahrungsmittelprodukt bereitstellen. In manchen Fällen verbessert das rOVA ein Gelieren, wenn das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Huhn-OVA aufweist und der pH zwischen etwa 6,5 und 7,0 liegt, wenn es solubilisiert ist. In manchen Fällen stellt das rOVA ein verbessertes Gelieren bereit, wenn das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Strauß-OVA ist und der pH weniger als etwa 6,0 und mehr als etwa 3,7 beträgt, wenn es solubilisiert ist. In manchen Fällen kann das Nahrungsmittelprodukt ein Baiser, ein aufgeschlagenes Dessert, eine aufgeschlagene Garnierung oder ein Souffle sein. In manchen Fällen kann das rOVA eine Schaumkapazität für das Nahrungsmittelprodukt von mindestens 20 %, 30 %, 40 % oder 50 % mehr als natives Eiweiß bereitstellen. In manchen Fällen kann das rOVA eine Zeit zum Schäumen für das Nahrungsmittelprodukt bereitstellen, die mindestens 20 %, 30 %, 40 % oder 50 % kürzer sein kann als bei nativem Eiweiß. In manchen Fällen liegt der pH des rOVA, wenn es solubilisiert ist, zwischen etwa 3,5 und etwa 4,5.
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In manchen Fällen liegt das rOVA in dem Nahrungsmittelprodukt bei etwa 5 % bis etwa 10 % (Gewicht/Gewicht) vor. In manchen Fällen liegt das rOVA in dem Nahrungsmittelprodukt bei etwa 7 % bis etwa 8 % (Gewicht/Gewicht) vor. In manchen Fällen liegt das rOVA in dem Nahrungsmittelprodukt bei etwa 4 %, etwa 7 % oder etwa 12 % (Gewicht/Gewicht) vor. In manchen Fällen beträgt der pH des rOVA, wenn es solubilisiert ist, etwa 6. In manchen Fällen liegt das rOVA in dem Nahrungsmittelprodukt bei zwischen etwa 9 % und etwa 10 % (Gewicht/Gewicht) vor. In manchen Fällen beträgt der pH des rOVA, wenn es solubilisiert ist, etwa 7. In manchen Fällen kann das Produkt ein Getränk sein. In manchen Fällen kann das Getränk ein verzehrbarer Alkohol sein. In manchen Fällen stellt das rOVA ein Schäumen, Aufschlagen, Auflockern oder einen Lufteinschluss für das verzehrbare Alkoholgetränk bereit. In manchen Fällen ist das Getränk ein Kaffeegetränk. In manchen Fällen stellt das rOVA ein Schäumen, Aufschlagen, Auflockern oder einen Lufteinschluss für das Kaffeegetränk bereit. In manchen Fällen weist das Kaffeegetränk keine Molkereiproduktkomponente auf.
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In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz von SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 oder eine Aminosäuresequenz mit mindestens 70 % Identität zu SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 umfassen. In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Ente-OVA, eines Strauß-OVA oder eines Huhn-OVA umfassen. In manchen Fällen verunreinigt das rOVA das Nahrungsmittelprodukt nicht mit Salmonellen. In manchen Fällen ist das Nahrungsmittelprodukt ein Proteinriegel, ein Energieriegel, ein Ernährungsriegel oder ein Müsliriegel. In manchen Fällen umfasst das Nahrungsmittelprodukt zwischen etwa 4 % und etwa 8 % (Gewicht/Gewicht) rOVA. In manchen Fällen ist der Riegel gebacken oder ungebacken.
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In manchen Ausführungsformen ist hier ein Fleisch-analoges Nahrungsmittelprodukt beschrieben. Ein Fleisch-analoges Nahrungsmittelprodukt kann umfassen: (i) Ein rekombinantes Ovalbumin (rOVA); (ii) mindestens ein Fett oder Öl; und (iii) ein von Pflanzen stammendes Protein; wobei das rOVA in dem Nahrungsmittelprodukt bei zwischen etwa 2 % und etwa 15 % (Gewicht/Gewicht) vorliegen kann; und wobei das rOVA als Bindemittel oder als Geliermittel oder eine Kombination davon wirken kann.
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In manchen Fällen kann das Pflanzenprotein ein extrudiertes Pflanzenprotein sein. In manchen Fällen kann das Pflanzenprotein ein nicht-extrudiertes Pflanzenprotein sein. In manchen Fällen kann das Fleisch-analoge Nahrungsmittelprodukt aus einem Bratling, Pastetchen, Würstchen, Hotdog, Aufschnitt, Trockenfleisch, Schinkenspeck, Nuggets, einer hackfleischartigen Zusammensetzung und einer geformten fleischartigen Zusammensetzung ausgewählt sein. In manchen Fällen kann das rOVA eine Härte für das Nahrungsmittelprodukt bereitstellen, die größer als diejenige von nativem Eiweiß sein kann. In manchen Fällen kann das rOVA eine Zähigkeit für das Nahrungsmittelprodukt bereitstellen, die größer als diejenige von nativem Eiweiß sein kann. In manchen Fällen kann das rOVA eine Elastizität bereitstellen, die mit derjenigen von nativem Eiweiß vergleichbar ist.
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In manchen Fällen stellt das rOVA ein verbessertes Gelieren bereit, wenn das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Huhn-OVA aufweist und der pH zwischen etwa 6,5 und 7,0 liegt, wenn es solubilisiert ist. In manchen Fällen stellt das rOVA ein verbessertes Gelieren bereit, wenn das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Strauß-OVA aufweist und der pH weniger als etwa 6,0 und über etwa 3,7 beträgt, wenn es solubilisiert ist. In manchen Fällen liegt das rOVA in dem Nahrungsmittelprodukt bei etwa 4 %, bei etwa 5 % oder bei etwa 6 % (Gewicht/Gewicht) vor. In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz von SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 oder eine Aminosäuresequenz mit mindestens 70 % Identität zu SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 umfassen. In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Ente-OVA, eines Strauß-OVA oder eines Huhn-OVA umfassen.
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In manchen Ausführungsformen werden hier Eiweiß-Ersatzprodukte bereitgestellt. Ein Eiweiß-Ersatzprodukt kann umfassen: (i) Ein rekombinantes Ovalbumin (rOVA); (ii) mindestens ein Fett oder Öl; und (iii) ein Polysaccharid oder einen Polysaccharid-enthaltenden Bestandteil; wobei das rOVA in der Zusammensetzung bei etwa 2 % bis 15 % (Gewicht/Gewicht) vorliegen kann; und wobei die Zusammensetzung eine oder mehr Eigenschaften(en), ausgewählt aus Härte, Haftvermögen, Brüchigkeit, Bindekraft, Gummiartigkeit und Zähigkeit, aufweisen kann, und wobei die eine oder mehreren Eigenschaft(en) verglichen mit natürlichem Eiweiß, wenn das Eiweiß-Ersatzprodukt gekocht werden kann, äquivalent oder verbessert ist oder sind.
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In manchen Fällen kann das Eiweiß-Ersatzprodukt ferner einen Aromastoff oder ein Farbmittel oder eine Kombination davon umfassen. In manchen Fällen kann das Polysaccharid oder der Polysaccharid-enthaltende Bestandteil eine Stärke sein. In manchen Fällen kann das Polysaccharid oder der Polysaccharid-enthaltende Bestandteil aus Gellangummi, Natriumalginat und Psyllium oder jedwede Kombination davon ausgewählt sein. In manchen Fällen kann das rOVA dem Nahrungsmittelprodukt eine Härte verleihen, die größer ist als diejenige von nativem Eiweiß.
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In manchen Fällen kann das rOVA dem Nahrungsmittelprodukt eine Zähigkeit verleihen, die größer sein kann als diejenige von nativem Eiweiß. In manchen Fällen kann das rOVA eine Gummiartigkeit und/oder Elastizität verleihen, die mit derjenigen von nativem Eiweiß vergleichbar ist. In manchen Fällen stellt das rOVA ein verbessertes Gelieren bereit, wenn das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Huhn-OVA aufweist und der pH zwischen etwa 6,5 und 7,0 liegt, wenn es solubilisiert ist. In manchen Fällen stellt das rOVA ein verbessertes Gelieren bereit, wenn das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Strauß-OVA aufweist und der pH weniger als etwa 6,0 und über etwa 3,7 beträgt, wenn es solubilisiert ist. In manchen Fällen liegt das rOVA in dem Nahrungsmittelprodukt zwischen etwa 10 % und etwa 12 % (Gewicht/Gewicht) vor.
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In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz von SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 oder eine Aminosäuresequenz mit mindestens 70 % Identität zu SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 umfassen. In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Ente-OVA, eines Strauß-OVA oder eines Huhn-OVA umfassen.
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In manchen Ausführungsformen sind hier pulverförmige Bestandteilszusammensetzungen beschrieben. Eine pulverförmige Bestandteilszusammensetzung kann ein rekombinantes Ovalbumin (rOVA) umfassen, wobei der pH des rOVA, wenn es solubilisiert ist, zwischen etwa 3,5 und etwa 7,0 betragen kann, wobei das rOVA mindestens 75 % Gewicht/Gewicht der Zusammensetzung ausmachen kann und wobei das rOVA eine oder mehr N-verknüpfte Glykosylierungsstelle(n) umfassen kann, die Mannose aufweist bzw. aufweisen, die mit einem N-Acetylglucosamin verknüpft ist, und wobei die N-verknüpften Glykosylierungsstellen keine Galaktose aufweisen. In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz von SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 oder eine Aminosäuresequenz mit mindestens 70 % Identität zu SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 umfassen. In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Ente-OVA, eines Strauß-OVA oder eines Huhn-OVA umfassen. In manchen Fällen fehlt in der Aminosäuresequenz des rOVA ein N-terminales Methionin. In manchen Fällen umfasst das rOVA ferner eine EAEA-Aminosäuresequenz (SEQ ID NO: 75) an dessen N-Terminus. In manchen Fällen umfasst die Zusammensetzung mindestens etwa 80 %, mindestens etwa 85 % oder mindestens etwa 90 % rOVA (Gewicht/Gewicht).
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In manchen Ausführungsformen kann eine flüssige Zusammensetzung ein rekombinantes Ovalbumin (rOVA) umfassen und die Zusammensetzung kann mindestens 50 % rOVA (Gewicht/Gewicht des Gesamtproteins oder Gewicht/Gewicht der Gesamtzusammensetzung) umfassen. In manchen Fällen kann die Zusammensetzung mindestens etwa 60 %, mindestens etwa 65 %, mindestens etwa 75 %, mindestens etwa 80 %, mindestens etwa 85 % oder mindestens etwa 90 % rOVA (Gewicht/Gewicht) umfassen.
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In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz von SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 oder eine Aminosäuresequenz mit mindestens 70 % Identität zu SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 umfassen. In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Ente-OVA, eines Strauß-OVA oder eines Huhn-OVA umfassen.
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In manchen Fällen fehlt in der Aminosäuresequenz des rOVA ein N-terminales Methionin. In manchen Fällen umfasst das rOVA ferner eine EAEA-Aminosäuresequenz (SEQ ID NO: 75) an dessen N-Terminus. In manchen Fällen kann der pH des solubilisierten rOVA zwischen etwa 3,5 und etwa 7,0 liegen. In manchen Fällen kann der pH des solubilisierten rOVA zwischen etwa 6 und etwa 6,8 liegen. In manchen Fällen kann der pH des solubilisierten rOVA weniger als etwa 6,1 betragen.
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In manchen Fällen kann das rOVA einem Ei-freien Nahrungsmittelartikel mindestens eine Eiweißeigenschaft verleihen, die aus Gelieren, Schäumen, Aufschlagen, Auflockern, Binden, Elastizität, Lufteinschluss, Beschichten, Filmbildung, Emulgieren, Bräunen, Verdicken, Texturieren, Feuchthaltevermögen, Klärung und Bindekraft ausgewählt ist. In manchen Fällen kann das rOVA verglichen mit nativem Eiweiß in einem entsprechenden Ei-freien Nahrungsmittelartikel äquivalente oder verbesserte Eigenschaften verleihen. In manchen Fällen kann das rOVA dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel eine Schaumkapazität von mindestens 20 %, 30 %, 40 % oder 50 % höher als von nativem Eiweiß verleihen.
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In manchen Fällen kann das rOVA dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel eine Zeit zum Schäumen verleihen, die mindestens 20 %, 30 %, 40 % oder 50 % kürzer als bei nativem Eiweiß sein kann. In manchen Fällen kann das rOVA dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel eine Härte verleihen, die größer als diejenige von nativem Eiweiß sein kann. In manchen Fällen liegt der pH des rOVA, wenn es solubilisiert ist, zwischen etwa 3,5 und etwa 4,5. In manchen Fällen liegt das rOVA in dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel bei etwa 5 % bis etwa 10 % (Gewicht/Gewicht) vor. In manchen Fällen liegt das rOVA in dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel bei etwa 7 % bis etwa 8 % (Gewicht/Gewicht) vor. In manchen Fällen liegt das rOVA in dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel bei etwa 4 %, etwa 7 % oder etwa 12 % (Gewicht/Gewicht) vor. In manchen Fällen beträgt der pH des rOVA, wenn es solubilisiert ist, etwa 6. In manchen Fällen kann das rOVA dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel eine Zähigkeit verleihen, die größer als diejenige von nativem Eiweiß sein kann. In manchen Fällen kann das rOVA dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel eine Elastizität verleihen, die mit derjenigen von nativem Eiweiß vergleichbar ist.
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In manchen Fällen stellt das rOVA ein verbessertes Gelieren bereit, wenn das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Huhn-OVA aufweist und der pH zwischen etwa 6,5 und 7,0 liegt, wenn es solubilisiert ist. In manchen Fällen stellt das rOVA ein verbessertes Gelieren bereit, wenn das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Strauß-OVA aufweist und der pH weniger als etwa 6,0 und mehr als etwa 3,7 beträgt, wenn es solubilisiert ist. In manchen Fällen kontaminiert das rOVA den Ei-freien Nahrungsmittelartikel nicht mit Salmonellen.
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In manchen Ausführungsformen sind hier trockene oder pulverförmige Zusammensetzungen beschrieben, die ein rekombinantes Ovalbumin (rOVA) umfassen, wobei die Zusammensetzung mindestens 50 % rOVA (Gewicht/Gewicht des Gesamtproteins oder Gewicht/Gewicht der Gesamtzusammensetzung) umfassen kann. In manchen Fällen kann die Zusammensetzung mindestens etwa 60 %, mindestens etwa 65 %, mindestens etwa 75 %, mindestens etwa 80 %, mindestens etwa 85 %, mindestens etwa 90 % oder mindestens etwa 95 % rOVA (Gewicht/Gewicht) umfassen. In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz von SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 oder eine Aminosäuresequenz mit mindestens 70 % Identität zu SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 umfassen.
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In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Ente-OVA, eines Strauß-OVA oder eines Huhn-OVA umfassen. In manchen Fällen fehlt in der Aminosäuresequenz des rOVA ein N-terminales Methionin. In manchen Fällen umfasst das rOVA ferner eine EAEA-Aminosäuresequenz (SEQ ID NO: 75) an dessen N-Terminus. In manchen Fällen kann das rOVA einem Ei-freien Nahrungsmittelartikel mindestens eine Eiweißeigenschaft, ausgewählt aus Gelieren, Schäumen, Aufschlagen, Auflockern, Binden, Elastizität, Lufteinschluss, Beschichten, Filmbilden, Emulgieren, Bräunen, Verdicken, Texturieren, Feuchthaltevermögen, Klärung und Bindekraft, verleihen. In manchen Fällen kann das rOVA verglichen mit nativem Eiweiß in einem entsprechenden Ei-freien Nahrungsmittelartikel äquivalente oder verbesserte Eigenschaften verleihen.
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In manchen Fällen kann das rOVA dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel eine Schaumkapazität von mindestens 20 %, 30 %, 40 % oder 50 % mehr als diejenige von nativem Eiweiß verleihen. In manchen Fällen kann das rOVA dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel eine Zeit zum Schäumen verleihen, die mindestens 20 %, 30 %, 40 %, oder 50 % kürzer als diejenige von nativem Eiweiß ist. In manchen Fällen liegt der pH des rOVA, wenn es solubilisiert ist, zwischen etwa 3,5 und etwa 4,5. In manchen Fällen liegt das rOVA in dem Ei-freien Nahrungsmittel bei etwa 4 %, etwa 7 % oder etwa 12 % (Gewicht/Gewicht) vor. In manchen Fällen beträgt der pH des rOVA wenn es solubilisiert ist, etwa 6.
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In manchen Fällen kann das rOVA dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel eine Härte verleihen, die größer sein kann als diejenige von nativem Eiweiß. In manchen Fällen kann das rOVA dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel eine Zähigkeit verleihen, die größer sein kann als diejenige von nativem Eiweiß. In manchen Fällen kann das rOVA dem Ei-freien Nahrungsmittelartikel eine Elastizität verleihen, die mit derjenigen von nativem Eiweiß vergleichbar ist. In manchen Fällen stellt das rOVA ein verbessertes Gelieren bereit, wenn das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Huhn-OVA aufweist und der pH zwischen etwa 6,5 und 7,0 liegt, wenn es solubilisiert ist. In manchen Fällen stellt das rOVA ein verbessertes Gelieren bereit, wenn das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Strauß-OVA aufweist und der pH weniger als etwa 6,0 und mehr als etwa 3,7 beträgt, wenn es solubilisiert ist.
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In manchen Ausführungsformen werden hier Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittelprodukts bereitgestellt. Ein Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittelprodukts kann umfassen: (i) Bereitstellen eines rekombinanten Ovalbumins (rOVA) bei einem pH, wenn es solubilisiert ist, zwischen etwa 3,5 und etwa 7,0; (ii) Vereinigen des rOVA in einer Menge zwischen 2 % und 15 % (Gewicht/Gewicht) mit einem oder mehr verzehrbaren Bestandteil(en) zur Bildung eines Nahrungsmittelprodukts, wobei das rOVA dem Nahrungsmittelprodukt mindestens eine Eiweißeigenschaft verleihen kann, ausgewählt aus Gelieren, Schäumen, Aufschlagen, Auflockern, Binden, Elastizität, Lufteinschluss, Beschichten, Filmbilden, Emulgieren, Bräunen, Verdicken, Texturieren, Feuchthaltevermögen, Klärung und Bindekraft.
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In manchen Ausführungsformen werden hier Verfahren zur Herstellung eines Bestandteils bereitgestellt. Ein Verfahren zur Herstellung einer Bestandteilszusammensetzung kann umfassen: (i) Exprimieren eines rekombinanten Ovalbumins (rOVA) in einer mikrobiellen Zelle, wobei das rOVA durch die mikrobielle Zelle in ein flüssiges Medium sekretiert werden kann; (ii) Ernten des flüssigen Mediums, welches das sekretierte rOVA enthält; (iii) Durchführen eines Trennschritts bei einem pH von etwa 3,5; (iv) Solubilisieren des rOVA bei einem pH von etwa 12; (v) Einstellen des End-pH des rOVA auf zwischen etwa 3,5 und etwa 7,0 zum Erzeugen der Bestandteilszusammensetzung.
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In manchen Fällen kann der Trennschritt eine Ionenaustauschchromatographie oder eine Ammoniumsulfat-Fällung umfassen. In manchen Fällen kann die Ionenaustauschchromatographie eine Kationenaustauschchromatographie oder Anionenaustauschchromatographie oder eine Kombination davon sein. In manchen Fällen kann das Verfahren ferner einen Filtrationsschritt nach dem Solubilisierungsschritt umfassen. In manchen Fällen kann die mikrobielle Zelle eine Pilzzelle sein. In manchen Fällen kann die Pilzzelle eine Pichia sp. sein. In manchen Fällen exprimiert die mikrobielle Zelle einen rekombinanten Helferfaktor; wobei der Helferfaktor das Expressionsniveau oder die Akkumulierung von rOVA erhöht.
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In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz von SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 oder eine Aminosäuresequenz mit mindestens 70 % Identität zu SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 umfassen. In manchen Fällen kann das rOVA eine Aminosäuresequenz eines Ente-OVA, eines Strauß-OVA oder eines Huhn-OVA umfassen. In manchen Fällen fehlt in der Aminosäuresequenz des sekretierten rOVA ein N-terminales Methionin. In manchen Fällen umfasst das sekretierte rOVA ferner eine EAEA-Aminosäuresequenz (SEQ ID NO: 75) an dessen N-Terminus.
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In manchen Ausführungsformen kann ein Ei-freies Nahrungsmittelprodukt ein rekombinantes Ovalbumin (rOVA) in einer Menge zwischen etwa 15 % und etwa 25 % (Gewicht/Gewicht des Gesamtproteins oder Gewicht/Gewicht des Nahrungsmittelprodukts) umfassen. In manchen Fällen kann das Ei-freie Nahrungsmittelprodukt das rOVA in einer Menge bis etwa 23 % (Gewicht/Gewicht) umfassen.
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In manchen Ausführungsformen sind hier Verwendungen eines rekombinanten Ovalbumins (rOVA) bereitgestellt. Das rekombinante Ovalbumin (rOVA) kann als Bestandteil bei der Herstellung eines gebackenen Artikels verwendet werden. Das rOVA kann als Bestandteil bei der Herstellung eines Ei-freien Nahrungsmittelprodukts verwendet werden. Das rOVA kann als Bestandteil bei der Herstellung eines Fleisch-analogen Nahrungsmittelprodukts verwendet werden. Das rOVA kann als Bestandteil bei der Herstellung eines Eiweiß-Ersatzprodukts verwendet werden. Das rOVA kann als Ersatz für verquirltes Ei für ein gebackenes Produkt verwendet werden; wobei der Ersatz für verquirltes Ei eine Filmbildung bereitstellen kann, die äquivalent zu derjenigen eines verquirlten Eis, das ein natürliches Eiweiß oder ein natürliches Vollei umfasst, oder besser als diese sein kann.
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Das rOVA kann eine Aminosäuresequenz von SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 oder eine Aminosäuresequenz mit mindestens 70 % Identität zu SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 1 umfassen. Das rOVA kann eine Aminosäuresequenz eines Ente-OVA, eines Strauß-OVA oder eines Huhn-OVA umfassen. In manchen Fällen liegt das rOVA in dem verquirlten Ei in einer Menge zwischen 8 % und 9 % (Gewicht/Gewicht) vor.
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In manchen Ausführungsformen ist hier eine Herstellung von rekombinantem Ovalbumin (rOVA) im großen Maßstab beschrieben. Eine Herstellung von rOVA im großen Maßstab kann eine mindestens 1 Liter umfassende flüssige Kultur von mikrobiellen Zellen umfassen, die das rOVA exprimieren. In manchen Fällen kann die Herstellung im großen Maßstab eine mindestens 10 Liter umfassende flüssige Kultur von mikrobiellen Zellen umfassen, die das rOVA exprimieren. In manchen Fällen kann die Herstellung im großen Maßstab eine mindestens 100 Liter umfassende flüssige Kultur von mikrobiellen Zellen umfassen, die das rOVA exprimieren. In manchen Fällen kann die Herstellung im großen Maßstab eine mindestens 1000 Liter umfassende flüssige Kultur von mikrobiellen Zellen umfassen, die das rOVA exprimieren. In manchen Fällen kann die Herstellung im großen Maßstab eine mindestens 10000 Liter umfassende flüssige Kultur von mikrobiellen Zellen umfassen, die das rOVA exprimieren. In manchen Fällen kann die Herstellung im großen Maßstab eine mindestens 100000 Liter umfassende flüssige Kultur von mikrobiellen Zellen umfassen, die das rOVA exprimieren. In manchen Fällen kann die Herstellung im großen Maßstab eine mindestens 200000 Liter umfassende flüssige Kultur von mikrobiellen Zellen umfassen, die das rOVA exprimieren.
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In manchen Ausführungsformen kann hier eine Bestandteilszusammensetzung zur Herstellung eines Ei-freien Nahrungsmittelartikels, der ein rekombinantes Ovalbumin umfasst, bereitgestellt werden. Das rekombinante Ovalbumin kann mindestens eine Eiweißeigenschaft, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Gelieren, Schäumen, Aufschlagen, Auflockern, Binden, Elastizität, Lufteinschluss, Beschichten, Filmbilden, Emulgieren, Bräunen, Verdicken, Texturieren, Feuchthaltevermögen, Klärung und Bindekraft, bereitstellen.
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Die Eiweißeigenschaft, die durch das rekombinante Ovalbumin bereitgestellt wird, kann im Wesentlichen mit der gleichen Eigenschaft, die durch ein natives Eiweiß bereitgestellt wird, identisch oder besser als dieses sein. Die Zusammensetzung enthält gegebenenfalls keinerlei natives Eiweißprotein. Die Zusammensetzung enthält gegebenenfalls keinerlei tierische Produkte.
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Die Zusammensetzung enthält gegebenenfalls keinerlei Protein, das von einem Ei extrahiert wird. Die Farbe der Zusammensetzung kann verglichen mit einem nativen Eiweiß bezüglich der Weiße oder der Farbigkeit verbessert sein. Das rekombinante Ovalbumin kann eine Polypeptidsequenz umfassen, die von der Gruppe, bestehend aus Huhn, Gans, Wachtel, Strauß und Ente stammt.
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Das rekombinante Ovalbumin kann bezüglich des Geschmacks, des Geruchs, des Mundgefühls oder jedweder Kombination davon sensorisch neutral sein. Das rekombinante Ovalbumin kann der Zusammensetzung die Merkmale eines Schäumens und einer Koagulation verleihen.
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In manchen Ausführungsformen werden hier gebackene Produkte bereitgestellt, welche die hier bereitgestellte Bestandteilszusammensetzung umfassen. Das rekombinante Ovalbumin kann dem gebackenen Produkt eine Struktur, eine Textur oder sowohl eine Struktur als auch eine Textur verleihen. Das rekombinante Ovalbumin kann für das gebackene Produkt eine Proteinergänzung bereitstellen. Das rekombinante Ovalbumin kann in einer Konzentration zwischen etwa 1 % und etwa 20 % (Gewicht des Ovalbumins/Gewicht des Produkts) in einem gebackenen Produkt vorliegen. Das rekombinante Ovalbumin kann in einer Konzentration zwischen etwa 0,1 % und etwa 5 % (Gewicht des Ovalbumins/Gewicht des Produkts) in einem gebackenen Produkt vorliegen.
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Das rekombinante Ovalbumin kann mit einer Glutenbildung verträglich sein. Das gebackene Produkt kann aus der Gruppe, bestehend aus Kuchen, Keks, Bagel, Plätzchen, Brot, Muffin, kleinem Kuchen, Scone, Pfannkuchen, Makrone, Baiser, Brandteiggebäck und Souffle, ausgewählt sein. Der Kuchen, der unter Verwendung eines solchen Bestandteils hergestellt worden ist, kann ein Rührkuchen („pound cake“), ein Biskuitkuchen, ein amerikanischer Kuchen („yellow cake“) oder ein leichter Biskuitkuchen in Gugelhupfform („angel food cake“) sein. Die Zusammensetzung kann ferner eine oder mehr Komponente(n), ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Süßungsmittel, einem Gummi, einem Hydrokolloid, einer Stärke, Fasern, einem Pflanzenprotein, einem Algenprotein, einem Farbmittel und einem Aromaextrakt, umfassen.
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Die Zusammensetzung kann eine oder mehr Eigenschaften(en) bereitstellen, die für ein Ei-artiges Gericht geeignet ist oder sind, und wobei die Eigenschaft aus der Gruppe, bestehend aus Schäumen, Koagulation, Binden, Struktur, Textur, Filmbildung, Ernährungsprofil, Cholesterinfreiheit und Proteinergänzung, ausgewählt sein kann. In manchen Ausführungsformen werden hier Ei-artige Gerichte bereitgestellt, welche die hier beschriebene Bestandteilszusammensetzung umfassen. Das Ei-artige Gericht kann aus der Gruppe, bestehend aus Rührei, Omelett, Pastetchen, Souffle, Quiche und italienisches Omelett, ausgewählt sein. Das Ei-artige Gericht kann vegan, vegetarisch, halal oder koscher sein.
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Die Zusammensetzung kann eine oder mehr Eigenschaften(en) aufweisen, die für ein verarbeitetes Fleischprodukt oder fleischartiges Produkt geeignet ist oder sind, und wobei die Eigenschaft aus der Gruppe, bestehend aus hohem Proteingehalt, Binden und sensorischer Neutralität, ausgewählt sein kann. In manchen Ausführungsformen werden hier fleischartige Produkte bereitgestellt, welche die hier bereitgestellten Bestandteilszusammensetzungen umfassen.
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Das fleischartige Produkt kann aus der Gruppe, bestehend aus einem Bratling, einem Pastetchen, einem Würstchen, einem Hotdog, einem Aufschnitt, einem Trockenfleisch, einem Schinkenspeck, Nuggets und einem hackfleischartigen Gemisch oder einer geformten Fleisch- oder fleischartigen Zusammensetzung, ausgewählt sein. Das Ovalbumin kann in einer Menge zwischen etwa 0,1 % und 30 % in dem fleischartigen Produkt (Gewicht des Ovalbumins/Gewicht des Produkts) vorliegen.
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Das rekombinante Ovalbumin kann die Eigenschaft eines Bindens bereitstellen, die für das Haften einer Nahrungsmittelbeschichtung geeignet ist. Eine Nahrungsmittelbeschichtung kann die hier beschriebenen Bestandteile umfassen. Die Nahrungsmittelbeschichtung kann ein Rührteig oder eine Panade sein. Das rekombinante Ovalbumin kann der Nahrungsmittelbeschichtung, wenn sie gekocht, gebacken oder gebraten bzw. frittiert wird, die Eigenschaft einer knusprigen Textur verleihen.
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Das rekombinante Ovalbumin kann Eigenschaften bereitstellen, die für Süßwaren geeignet sind und die aus der Gruppe, bestehend aus Geruchsneutralität, Geschmack, Mundgefühl, Textur, Nährwert und Proteinergänzung, ausgewählt sind. Ein Süßwarenprodukt kann die hier beschriebenen Bestandteilszusammensetzungen umfassen. Die Süßwaren enthalten gegebenenfalls kein Ei oder Eiweiß. Die Süßwaren enthalten gegebenenfalls keinerlei Proteine, die von Ei oder Eiweiß extrahiert worden sind. Das rekombinante Ovalbumin kann den Süßwaren eine feste oder zähe Textur verleihen. Das rekombinante Ovalbumin kann in einer Menge zwischen etwa 0,1 % und 15 % (Gewicht des Ovalbumins/Gewicht der Süßwaren) vorliegen. Die Süßwaren können ein Gummi, ein Toffee oder ein Nougat sein.
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Das rekombinante Ovalbumin kann Eigenschaften bereitstellen, die für ein Molkereiprodukt-artiges Getränk geeignet sind und aus der Gruppe, bestehend aus Geruchsneutralität, Geschmack, Mundgefühl, Schäumen, Schaumbildung, Textur und Nährwert, ausgewählt sind. Ein Molkereiprodukt-artiges Getränk kann die hier beschriebene Bestandteilszusammensetzungen umfassen. Das Molkereiprodukt-artige Getränk enthält gegebenenfalls kein Ei oder Eiweiß. Das Getränk kann aus der Gruppe, bestehend aus einem Smoothie, einem Milchshake, einem „Eierflip“ und einem Kaffeegetränk, ausgewählt sein. Das rekombinante Ovalbumin kann in einer Menge zwischen etwa 0,1 % und 20 % (Gewicht des Ovalbumins/Volumen des Getränks) vorliegen.
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Das rekombinante Ovalbumin kann Eigenschaften bereitstellen, die für ein Dessertprodukt geeignet sind und aus der Gruppe, bestehend aus cremiger Textur, geringem Fettgehalt, Geruchsneutralität, Geschmack, Mundgefühl, Textur, Binden und Nährwert, ausgewählt sind. Ein Dessertprodukt kann die hier beschriebenen Bestandteilszusammensetzungen umfassen. Das Dessertprodukt kann aus der Gruppe, bestehend aus einer Mousse, einem Käsekuchen, einer Eiercreme, einem Pudding, einem Eis am Stiel, einem gefrorenen Dessert und einer Eiscreme, ausgewählt werden. Das Dessertprodukt kann vegan, vegetarisch oder Molkereiprodukt-frei sein. Das rekombinante Ovalbumin kann in einer Menge zwischen etwa 0,1 % und 10 % (Gewicht des Ovalbumins/Gewicht des Dessertprodukts) vorliegen.
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Das rekombinante Ovalbumin kann Eigenschaften bereitstellen, die für eine Sauce oder ein Dressing geeignet sind und aus der Gruppe, bestehend aus einem Binden, Emulgieren, Geruchsneutralität und Mundgefühl, ausgewählt sind. Eine Sauce oder ein Dressing kann die hier beschriebenen Bestandteilszusammensetzungen umfassen. Die Sauce oder das Dressing kann aus der Gruppe, bestehend aus einem Salatdressing, einer Mayonnaise, handelsüblichen Mayonnaise-Ersatzprodukten, Alfredo-Sauce und Sauce Hollandaise, ausgewählt sein. Die Sauce oder das Dressing enthält gegebenenfalls kein Ei, Eiweiß oder jedwedes Protein, das von Ei extrahiert wird.
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Das rekombinante Ovalbumin kann Eigenschaften bereitstellen, die für eine Zwischenmahlzeit geeignet sind und aus der Gruppe, bestehend aus Binden, Proteinergänzung, Geschmacksneutralität, Geruchsneutralität und Mundgefühl, ausgewählt sind. Eine Zwischenmahlzeit kann die hier beschriebenen Bestandteilszusammensetzungen umfassen. Die Zwischenmahlzeit kann ein Proteinriegel, ein Ernährungsriegel oder ein Müsliriegel sein. Die Bestandteilszusammensetzung kann ferner eine oder mehr zusätzliche Komponente(n), ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Süßungsmittel, einem Gummi, einem Pflanzenprotein, einem Algenprotein, einem Aromastoff, einem Farbmittel, einem Verdickungsmittel, einem Säuerungsmittel und einem Emulgator, umfassen.
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In manchen Ausführungsformen werden hier Verfahren zur Herstellung eines Eiweißersatzstoffs bereitgestellt. Der Eiweißersatzstoff kann das Bereitstellen eines rekombinanten Ovalbumins; das Mischen des rekombinanten Ovalbumins mit mindestens einer zusätzlichen Komponente zur Bildung des Eiweißersatzstoffs umfassen. Das rekombinante Ovalbumin kann mindestens eine Eiweißeigenschaft, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Gelieren, Schäumen, Aufschlagen, Auflockern, Binden, Elastizität, Lufteinschluss, Cremigkeit und Bindekraft für den Eiweißersatzstoff bereitstellen. Der Eiweißersatzstoff enthält gegebenenfalls keinerlei Ei, Eiweiß, Protein, das von Ei extrahiert oder isoliert worden ist. Die mindestens eine Eiweißeigenschaft kann mit derjenigen eines nativen Eis, das in der gleichen Menge oder Konzentration (Gewicht/Volumen) bereitgestellt ist, identisch oder besser als diese sein.
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Das Verfahren kann ferner das Herstellen des rekombinanten Ovalbumins in einer heterologen Wirtszelle umfassen, wobei die Wirtszelle E. coli, Hefe, ein Fadenpilz oder Trichoderma sein kann. Die Hefe oder der Fadenpilz kann aus der Gruppe, bestehend aus einer Saccharomyces-Spezies und einer Pichia-Spezies, ausgewählt sein. Das rekombinante Ovalbumin kann von der Wirtszelle sekretiert werden. Das rekombinante Ovalbumin kann von der Wirtszelle glykosyliert werden und die Glykosylierung des Ovalbumins kann gegebenenfalls nicht mit derjenigen von Ovalbumin identisch sein, das aus einem Hühnerei isoliert wird.
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Das Verfahren kann ferner das Behandeln des sekretierten Ovalbumins mit einem Deglykosylierungsenzym umfassen. Das Deglykosylierungsenzym kann durch die Wirtszelle exprimiert werden.
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Der Wirt kann eine Nukleinsäuresequenz umfassen, die das rekombinante Ovalbumin kodiert, und das rekombinante Ovalbumin weist eine Aminosäuresequenz eines Ovalbumins von einer Vogel-Spezies auf. Der Wirt kann eine Nukleinsäuresequenz umfassen, die das rekombinante Ovalbumin kodiert, und das rekombinante Ovalbumin weist eine Aminosäuresequenz eines Ovalbumins auf, die mindestens 95 % Sequenzidentität mit einem Ovalbumin von einer Vogel-Spezies aufweist. Die Vogel-Spezies kann Huhn, Ente, Gans, Strauß oder Wachtel sein.
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Das Ovalbumin von der Vogel-Spezies kann aus der Gruppe, bestehend aus SEQ ID NO. 1 bis 74, ausgewählt sein.
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In manchen Ausführungsformen ist hier eine rekombinante Proteinzusammensetzung zur Verwendung als Eiweißersatzstoff bereitgestellt. Die Zusammensetzung kann ein rekombinantes Ovalbumin und mindestens eine zusätzliche Komponente umfassen. Das rekombinante Ovalbumin kann mindestens eine Eiweißeigenschaft, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Gelieren, Schäumen, Aufschlagen, Auflockern, Binden, Elastizität, Lufteinschluss, Cremigkeit und Bindekraft, für die Zusammensetzung bereitstellen. Die Zusammensetzung kann gegebenenfalls keinerlei Ei, Eiweiß, Protein, das von Ei extrahiert oder isoliert worden ist, enthalten. Die mindestens eine Eiweißeigenschaft kann mit derjenigen eines nativen Eis verglichen mit der gleichen Menge oder Konzentration (Gewicht/Volumen) identisch oder besser als diese sein.
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Das rekombinante Ovalbumin kann eine Aminosäuresequenz eines Ovalbumins von einer Vogel-Spezies aufweisen. Das rekombinante Ovalbumin kann eine Aminosäuresequenz eines Ovalbumins aufweisen, die mindestens 95 % Sequenzidentität mit einem Ovalbumin von einer Vogel-Spezies aufweist.
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Die Vogel-Spezies kann Huhn, Ente, Gans, Strauß oder Wachtel sein. Das Ovalbumin von der Vogel-Spezies kann aus der Gruppe, bestehend aus SEQ ID NO. 1 bis 74, ausgewählt sein.
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Eine Tiernahrungszusammensetzung kann ein rekombinantes Ovalbumin (rOVA) umfassen. Das rOVA kann in einer Form vorliegen, die aus einem Vollzellextrakt, einem fraktionierten Zellextrakt und einem isolierten Protein ausgewählt ist. Die Zusammensetzung kann in einem Haustierfutter, einem Tierfutter, einer Kau-Leckerei, einer Knochenbrühe, einem Smoothie oder einer anderen Flüssigkeit für eine Tiernahrung und einer festen Nahrungsergänzung enthalten sein, die für einen Verzehr durch ein Tier geeignet ist.
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Zusätzlich ist jedwede(s) bzw. jedweder hier offenbarte(s) Zusammensetzung, Nahrungsmittelprodukt, Bestandteil, Verwendung oder Verfahren auf jedwede(s) bzw. jedweden hier offenbarte Zusammensetzung, Nahrungsmittelprodukt, Bestandteil, Verwendung oder Verfahren anwendbar. Mit anderen Worten, jedwede(r) Aspekt oder Ausführungsform, der oder die hier beschrieben ist, kann mit jedwedem oder jedweder anderen hier offenbarten Aspekt oder Ausführungsform verwendet werden
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die neuen Merkmale der Erfindung sind insbesondere in den beigefügten Ansprüchen angegeben. Ein besseres Verständnis der Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung wird durch einen Verweis auf die folgende detaillierte Beschreibung, die veranschaulichende Ausführungsformen zeigt, in denen die Prinzipien der Erfindung genutzt werden, und die beigefügten Zeichnungen erhalten, wovon:
- 1A und B Glykosylierungsmuster von nativem OVA und rOVA zeigen, die jeweils in P. pastoris erzeugt worden sind.
- 2 Rührkuchen und deren Querschnitte, die unter Verwendung von rOVA hergestellt worden sind, verglichen mit Kuchen zeigt, die unter Verwendung von Eiern hergestellt worden sind.
- 3 Baiser, die unter Verwendung von rOVA hergestellt worden sind, verglichen mit Baiser zeigt, die unter Verwendung von Eiern hergestellt worden sind.
- 4 Wärmekoagulations- und Schäumeigenschaften von Vollei, Eiweiß und nativen OVA-Lösungen zeigt.
- 5 Wärmekoagulations- und Schäumeigenschaften von Eiweiß und nativem OVA verglichen mit rOVA zeigt.
- 6A eine Gelelektrophoresewanderung von glykosyliertem nativen und rekombinanten OVA zeigt. Es ist auch deglykosyliertes rekombinantes OVA gezeigt, das mit EndoH- und PNGaseF-Enzymen behandelt worden ist.
- 6B ein Chromatogramm zeigt, das Glykosylierungsmuster von rOVA zeigt, das in P. pastoris hergestellt worden ist.
- 7 Gelierergebnisse vor und nach einem Schäumen von verschiedenen OVA-Proben verglichen mit Eiweiß zeigt.
- 8 eine Filmbildung unter Verwendung von nOVA, rOVA, verquirltem Vollei und einem handelsüblichen Eiweiß-Ersatzprodukt zeigt.
- 9A und B Emulgierergebnisse von nOVA, rOVA und Eiweißprotein bei saurem und neutralem pH zeigt.
- 10 ein Schäumen von rOVA und Kontrollproben in einem Getränk auf Alkoholbasis zeigt.
- 11 Ei-Pastetchen zeigt, die unter Verwendung von nOVA, rOVA und Eiweißproteinen hergestellt worden sind.
- 12 Baiser zeigt, die unter Verwendung von rOVA-Proben und Eiweißproteinen hergestellt worden sind.
- 13 Proteinriegel zeigt, die mit Eiweißproteinen (EWP), nOVA und rOVA bei verschiedenen Proteineinbringungsniveaus hergestellt worden sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Während hier verschiedene Ausführungsformen der Erfindung gezeigt und beschrieben sind, ist es für einen Fachmann offensichtlich, dass solche Ausführungsformen lediglich beispielhaft angegeben sind. Zahlreiche Variationen, Änderungen und Ersetzungen sind für einen Fachmann ersichtlich, ohne von der Erfindung abzuweichen. Es sollte beachtet werden, dass verschiedene Alternativen zu den hier beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung eingesetzt werden können.
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Hier werden Zusammensetzungen und Verfahren zur Herstellung von Zusammensetzungen für Proteinquellen auf nicht-tierischer Basis bereitgestellt, die für Nahrungsmittelbestandteile und verzehrbare Produkte zur Aufnahme durch ein Tier, einschließlich einen Menschen, wie z.B. für die tägliche Ernährung, Bestandteile für Nahrung und Leckereien und für Menschen- und Tiernahrung, Ernährungseigenschaften sowie funktionelle Eigenschaften bereitstellen.
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Die hier bereitgestellten Zusammensetzungen und Verfahren enthalten von einer Fermentation stammendes Ovalbumin, das durch eine rekombinante Technologie erzeugt worden ist, d.h., ein rekombinantes Ovalbumin (rOVA). Die Zusammensetzungen und Verfahren zur Herstellung von Zusammensetzungen, die rOVA umfassen, können den Proteingehalt eines verzehrbaren Bestandteils oder Nahrungsmittelbestandteils erhöhen und stellen auch funktionelle Merkmale zur Verwendung bei der Herstellung von Nahrungsmittelbestandteilen und verzehrbaren Nahrungsmittelprodukten für die Aufnahme durch Tiere und Menschen bereit.
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In manchen Ausführungsformen stellt das rOVA eine oder mehr funktionelle Eigenschaft(en), wie z.B. Gelieren, Schäumen, Aufschlagen, Auflockern, Binden, Elastizität, Lufteinschluss, Beschichten, Filmbilden, Emulgieren, Bräunen, Verdicken, Texturieren, Feuchthaltevermögen, Klärung und Bindekraft, bereit. Das rOVA mit (einem) solchen Merkmal(en) kann ein Nahrungsmittelbestandteil sein, der die Herstellung eines Ei-freien oder Tier-freien Nahrungsmittelbestandteils oder Nahrungsmittelprodukts ermöglicht.
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Wie hier verwendet, bezieht sich „nativ“ im Zusammenhang mit nativem Eiweiß, nativem Eiprotein, nativem Ovalbumin und nativem Ei auf das Eiweiß, Eiprotein, Ovalbumin bzw. Vollei, das durch ein Tier erzeugt wird oder von einem Tier gewonnen wird, insbesondere einem eierlegenden Tier, wie z.B. einem Vogel. Das rOVA und Zusammensetzungen, die rOVA enthalten, können in Nahrungsmittelbestandteilen und Nahrungsmittelprodukten verwendet werden, so dass der Bestandteil oder das Produkt keinerlei natives Eiweiß, natives Eiprotein, natives Ovalbumin oder natives Ei enthält. In manchen Fällen umfassen die Bestandteile oder Nahrungsmittelprodukte, die unter Verwendung von rOVA hergestellt worden sind, keinerlei Eiweißproteine, die von rOVA verschieden sind. Das rOVA und Zusammensetzungen, die rOVA enthalten, können in Nahrungsmittelbestandteilen und Nahrungsmittelprodukten verwendet werden, so dass der Bestandteil oder das Produkt keinerlei tierischen Produkte enthält.
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In manchen Ausführungsformen kann das rOVA (allein oder mit anderen Bestandteilen) die Verwendung von Vollei oder Eiweiß bei der Herstellung eines Nahrungsmittelprodukts ersetzen. In manchen Ausführungsformen ist das Merkmal oder sind die Merkmale, das bzw. die durch das rOVA bereitgestellt wird bzw. werden, im Wesentlichen mit den gleichen Eigenschaften, die durch ein natives Eiweiß oder ein natives Ei bereitgestellt werden, identisch oder besser als diese. Beispielsweise können das rOVA und Zusammensetzungen, die rOVA enthalten, ein(e(n)) Gelieren, Schäumen, Aufschlagen, Auflockern, Binden, Elastizität, Lufteinschluss, Beschichten, Filmbilden, Emulgieren, Bräunen, Verdicken, Texturieren, Feuchtigkeitsbewahren (Feuchthaltevermögen), Klärung, und Bindekraft, eine verbesserte Farbe, wie z.B. eine weißere Farbe, verglichen mit nativem Eiweiß oder nativem Vollei und Zusammensetzungen, die mit nativem Eiweiß hergestellt sind, aufweisen.
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Nahrungsmittelbestandteile und Nahrungsmittelprodukte mit rOVA
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Hier offenbarte Nahrungsmittelbestandteile und Nahrungsmittelprodukte umfassen Zusammensetzungen, die rOVA umfassen, im Wesentlichen aus diesem bestehen oder aus diesem bestehen, wobei rOVA der Zusammensetzung, dem Nahrungsmittelbestandteil oder dem Nahrungsmittelprodukt mindestens ein funktionelles Merkmal verleiht. In manchen Fällen ist das mindestens eine funktionelle Merkmal, das durch das rOVA bereitgestellt wird, mit einem nativen Ei oder Eiweiß oder einem nativen OVA (nOVA) vergleichbar oder entspricht diesem im Wesentlichen. Beispielsweise kann es jedwedes von Gelieren, Schäumen, Aufschlagen, Auflockern, Binden, Elastizität, Lufteinschluss, Beschichten, Filmbilden, Emulgieren, Bräunen, Verdicken, Texturieren, Bewahren der Feuchtigkeit (Feuchthaltevermögen), Klärung und Bindekraft bereitstellen, die mit denjenigen eines Volleis, eines Eiweißes oder einer nOVA-Zusammensetzung vergleichbar sind. In manchen Ausführungsformen wird das mindestens eine funktionelle Merkmal durch das Einbeziehen von rOVA in den Nahrungsmittelbestandteil oder das Nahrungsmittelprodukt beispielsweise in Abwesenheit von jedweden anderen Volleiproteinen oder Eiweißproteinen bereitgestellt oder im Wesentlichen bereitgestellt.
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Solche Zusammensetzungen können rOVA in einer Menge zwischen 0,1 % und 25 % auf der Basis von Gewicht/Gewicht (w/w) oder Gewicht/Volumen (w/v) umfassen. rOVA kann bei oder mindestens bei 0,1 %, 0,2 %, 0,25 %, 0,3 %, 0,4 %, 0,5 %, 0,6 %, 0,7 %, 0,8 %, 0,9 %, 1 %, 2 %, 3 %, 4 %, 5 %, 6 %, 7 %, 8 %, 9 %, 10 %, 11 %, 12 %, 13 %, 14 %, 15 %, 16 %, 17 %, 18 %, 19 %, 20 %, 21 %, 22 %, 23 %, 24 % oder 25 % auf der Basis von Gewicht/Gewicht (w/w) oder Gewicht/Volumen (w/v) vorliegen. Diese Konzentrationen können auf dem Trockengewicht der Zusammensetzung basieren. Zusätzlich oder alternativ beträgt die Konzentration von rOVA in solchen Zusammensetzungen höchstens 30 %, 20 %, 15 %, 10 %, 5 %, 4 %, 3 %, 2 % oder 1 % auf der Basis von Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen. In manchen Ausführungsformen kann das rOVA in dem Nahrungsmittelbestandteil oder dem Nahrungsmittelprodukt in einem Konzentrationsbereich von 0,1 % bis 20 %, 1 % bis 20 %, 0,1 % bis 10 %, 1 % bis 10 %, 0,1 % bis 5 %, 1 % bis 5 %, 2 bis 10 %, 4 bis 8 %, 4 bis 10 %, 4 bis 12 %, 0,1 % bis 2 %, 1 % bis 2 % oder 0,1 bis 1 % vorliegen.
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Hier werden verzehrbare Nahrungsmittelzusammensetzungen und Verfahren zur Herstellung solcher Zusammensetzungen bereitgestellt, wobei rOVA einer verzehrbaren Nahrungsmittelzusammensetzung mindestens ein Merkmal von Vollei oder Eiweißen verleiht. In manchen Ausführungsformen wird rOVA einer verzehrbaren Nahrungsmittelzusammensetzung zugesetzt, so dass der Proteingehalt erhöht wird, wie z.B. für eine Nahrungsergänzung. In manchen Ausführungsformen liegt rOVA in der verzehrbaren Nahrungsmittelzusammensetzung zwischen etwa 1 % und etwa 40 % auf der Basis des Gewichts pro Gesamtgewicht (Gewicht/Gewicht) und/oder des Gewichts pro Gesamtvolumen (Gewicht/Volumen) der Zusammensetzung vor. Beispielsweise liegt in 100 ml einer Zusammensetzung rOVA bei 30 g vor und das rOVA liegt folglich in einer Konzentration von 30 % (Gewicht/Volumen) vor, oder beispielsweise liegen in 100 g einer Zusammensetzung 30 g rOVA vor und folglich liegt das rOVA in einer Konzentration von 30 % (Gewicht/Gewicht) vor. In manchen Ausführungsformen beträgt die Konzentration von rOVA oder etwa 0,5 %, 1 %, 4 %, 5 %, 6 %, 7 %, 8 %, 9 %, 10 %, 11 %, 12 %, 13 %, 14 %, 15 %, 16 %, 17 %, 18 %, 19 %, 20 %, 21 %, 22 %, 23 %, 24 %, 25 %, 26 %, 27 %, 28 %, 29 %, 30 %, 31 %, 32 %, 33 %, 34 %, 35 %, 36 %, 37 %, 38 %, 39 % oder 40 % auf der Basis von Gewicht/Gewicht und/oder Gewicht/Volumen der Zusammensetzung. In manchen Ausführungsformen liegt das rOVA in einer Konzentration von oder von etwa 0,5 bis 1 %, 1 bis 5 %, 2 bis 8 %, 4 bis 8 %, 2 bis 12 %, 4 bis 12 %, 5 bis 10 %, 10 bis 15 %, 15 bis 20 %, 20 bis 25 %, 25 bis 30 % vor oder rOVA liegt in einer Konzentration von größer als 1 %, 3 %, 4 %, 5 %, 6 %, 7 %, 8 %, 9 %, 10 %, 11 %, 12 %, 13 %, 14 %, 15 %, 16 %, 17 %, 18 %, 19 %, 20 %, 21 %, 22 %, 23 %, 24 %, 25 %, 26 %, 27 %, 28 %, 29 %, 30 %, 31 %, 32 %, 33 %, 34 %, 35 %, 36 %, 37 %, 38 %, 39 % oder 40 % Gewicht/Gewicht und/oder Gewicht/Volumen vor.
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Ein verzehrbares Produkt kann ein oder mehr weitere(s) Protein(e) umfassen, wie z.B. ein Nicht-OVA-Protein oder nicht-rekombinantes Protein. Das rOVA kann die Menge des Proteingehalts in einem verzehrbaren Produkt erhöhen und/oder ein oder mehr Eiweiß-artige(s) Merkmal(e) bereitstellen. Beispielsweise kann die verzehrbare Zusammensetzung ein Molkeprotein, ein Erbsenprotein, ein Sojaprotein, ein Mandelprotein, ein Haferprotein, ein Leinsamenprotein, ein Gemüseprotein oder ein Eiweißprotein umfassen. Das verzehrbare Protein kann ein extrudiertes Pflanzenprotein oder ein nicht-extrudiertes Pflanzenprotein umfassen. In manchen Fällen kann das eine oder können die mehreren Protein(e) OVA mit einer Aminosäuresequenz umfassen, die natürlich in einem Vogel oder einem Reptil gefunden wird.
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In manchen Ausführungsformen weisen die Zusammensetzungen und Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzungen eine Eiweiß-artige Eigenschaft auf und erhöhen den Proteingehalt in der Zusammensetzung. In manchen Ausführungsformen erhöhen die Zusammensetzungen und Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzungen mit einer Eiweiß-artigen Eigenschaft den Proteingehalt, während die Stabilität oder eine oder mehr sensorisch Qualität(en) der Zusammensetzung nicht negativ beeinflusst wird oder werden.
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In manchen Ausführungsformen umfassen die verzehrbaren Nahrungsmittelzusammensetzungen und Verfahren zur Herstellung der verzehrbaren Nahrungsmittelzusammensetzungen rOVA und der Zusatz von rOVA erzeugt eine Eiweiß-artige Zusammensetzung. Die verzehrbare Nahrungsmittelzusammensetzung kann ein fertiges Produkt oder ein Bestandteil zur Herstellung eines fertigen Produkts sein, z.B. eine flüssige oder eine pulverförmige rOVA-Zusammensetzung.
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Das rOVA-Protein kann als solches oder in einer Kombination mit anderen Komponenten zur Bildung einer Zusammensetzung verwendet werden. In manchen Ausführungsformen wird das rOVA als Bestandteil zur Bildung einer Zusammensetzung verwendet und der rOVA-Bestandteil (oder die zuzusetzende rOVA-Ausgangszusammensetzung) kann etwa oder mindestens etwa 10 %, 20 %, 30 %, 40 %, 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 96 %, 97 %, 98 % oder 99 % rOVA als Gewicht pro Gesamtgewicht (Gewicht/Gewicht) und/oder Gewicht pro Gesamtvolumen (Gewicht/Volumen) enthalten. In manchen Fällen kann eine hier beschriebene Zusammensetzung bis zu etwa 10 %, 20 %, 30 %, 40 %, 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 96 %, 97 %, 98 % oder 99 % rOVA als Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen enthalten. In manchen Ausführungsformen sind etwa oder mindestens etwa 10 %, 20 %, 30 %, 40 %, 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 96 %, 97 %, 98 % oder 99 % des Proteins in einer Zusammensetzung rOVA als Gewicht pro Gesamtgewicht (Gewicht/Gewicht) und/oder Gewicht pro Gesamtvolumen (Gewicht/Volumen). In manchen Fällen sind bis zu oder etwa 10 %, 20 %, 30 %, 40 %, 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 96 %, 97 %, 98 % oder 99 % des Proteins in einer Zusammensetzung rOVA als Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen.
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In manchen Ausführungsformen enthält eine hier beschriebene Zusammensetzung Gesamtprotein in einer Konzentration von etwa oder mindestens 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 13, 2, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60, 65, 70 oder 75 g Gesamtprotein pro 100 mL Flüssigkeit (z.B. Wasser). In manchen Fällen enthält eine hier beschriebene Zusammensetzung Gesamtprotein in einer Konzentration von etwa oder mindestens 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 13,2, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60, 65, 70, 75, 80, 85, 90, 95 oder 100 g Gesamtprotein pro 100 g Zusammensetzung (z.B. eines Pulvers).
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In manchen Ausführungsformen enthält eine hier beschriebene Zusammensetzung rOVA in einer Konzentration von etwa oder mindestens 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 13,2, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60, 65, 70 oder 75 g pro 100 mL Flüssigkeit (z.B. Wasser). In manchen Fällen enthält eine hier beschriebene Zusammensetzung rOVA in einer Konzentration von etwa oder mindestens 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 13,2, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60, 65, 70, 75, 80, 85, 90, 95 oder 100 g Gesamtprotein pro 100 g Zusammensetzung (z.B. eines Pulvers).
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In manchen Ausführungsformen enthält eine hier beschriebene Zusammensetzung Gesamtprotein in einer Konzentration von etwa oder mindestens 0,1, 0,2, 0,3, 0,5, 0,7, 1,0, 1,2, 1,5, 1,7, 2,0, 2,2, 2,5, 2,7, 3,0, 3,2, 3,5, 3,7, 4,0, 4,2, 4,5, 4,7 oder 5 g Gesamtprotein pro 100 mL Flüssigkeit (z.B. Wasser). In manchen Fällen enthält eine hier beschriebene Zusammensetzung Gesamtprotein in einer Konzentration von etwa oder mindestens 0,1, 0,2, 0,3, 0,5, 0,7, 1,0, 1,2, 1,5, 1,7, 2,0, 2,2, 2,5, 2,7, 3,0, 3,2, 3,5, 3,7, 4,0, 4,2, 4,5, 4,7 oder 5 g Gesamtprotein pro 100 g Zusammensetzung (z.B. eines Pulvers).
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In manchen Ausführungsformen enthält eine hier beschriebene Zusammensetzung rOVA in einer Konzentration von etwa oder mindestens 0,1, 0,2, 0,3, 0,5, 0,7, 1,0, 1,2, 1,5, 1,7, 2,0, 2,2, 2,5, 2,7, 3,0, 3,2, 3,5, 3,7, 4,0, 4,2, 4,5, 4,7 oder 5 g pro 100 mL Flüssigkeit (z.B. Wasser). In manchen Fällen enthält eine hier beschriebene Zusammensetzung rOVA in einer Konzentration von etwa oder mindestens 0,1, 0,2, 0,3, 0,5, 0,7, 1,0, 1,2, 1,5, 1,7, 2,0, 2,2, 2,5, 2,7, 3,0, 3,2, 3,5, 3,7, 4,0, 4,2, 4,5, 4,7 oder 5 g pro 100 g Zusammensetzung (z.B. eines Pulvers).
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In manchen Ausführungsformen ist die verzehrbare rOVA-Zusammensetzung eine flüssige Zusammensetzung. In solchen Fällen kann die Konzentration von rOVA in der flüssigen Zusammensetzung zwischen 0,1 % bis 90 % liegen. Die Konzentration von rOVA in der flüssigen Zusammensetzung kann mindestens 0,1 % betragen. Die Konzentration von rOVA in der flüssigen Zusammensetzung kann höchstens 90 % betragen. Die Konzentration von rOVA in der flüssigen Zusammensetzung kann von 0,1 % bis 1 %, 0,1 % bis 5 %, 0,1 % bis 10 %, 0,1 % bis 15 %, 0,1 % bis 20 %, 0,1 % bis 25 %, 0,1 % bis 30 %, 0,1 % bis 35 %, 0,1 % bis 40 %, 1 % bis 5 %, 1 % bis 10 %, 1 % bis 15 %, 1 % bis 20 %, 1 % bis 25 %, 1 % bis 30 %, 1 % bis 35 %, 1 % bis 40 %, 5 % bis 10 %, 5 % bis 15 %, 5 % bis 20 %, 5 % bis 25 %, 5 % bis 30 %, 5 % bis 35 %, 5 % bis 40 %, 10 % bis 15 %, 10 % bis 20 %, 10 % bis 25 %, 10 % bis 30 %, 10 % bis 35 %, 10 % bis 40 %, 15 % bis 20 %, 15 % bis 25 %, 15 % bis 30 %, 15 % bis 35 %, 15 % bis 40 %, 20 % bis 25 %, 20 % bis 30 %, 20 % bis 35 %, 20 % bis 40 %, 25 % bis 30 %, 25 % bis 35 %, 25 % bis 40 %, 30 % bis 35 %, 30 % bis 40 %, 35 % bis 40 %, 40 % bis 45 %, 45 % bis 50 %, 50 % bis 55 %, 55 % bis 60 %, 60 % bis 65 %, 65 % bis 70 %, 70 % bis 75 %, 75 % bis 80 %, 80 % bis 85 %, 85 % bis 90 % oder 90 % bis 95 % als Gewicht pro Gesamtvolumen (Gewicht/Volumen) betragen. Die Konzentration von rOVA in der flüssigen Zusammensetzung kann etwa 0,1 %, 1 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 35 %, 40 %, 45 %, 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 % oder 95 % Gewicht/Volumen betragen. Die Konzentration von rOVA in der flüssigen Zusammensetzung kann mindestens 0,1 %, 1 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 35 %, 40 %, 45 %, 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 % oder 95 % Gewicht/Volumen betragen. Die Konzentration von rOVA in der flüssigen Zusammensetzung kann höchstens 1 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 35 % 40 %, 45 %, 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 % oder 95 % Gewicht/Volumen betragen. In manchen Ausführungsformen ist rOVA das einzige Protein in der flüssigen Zusammensetzung. In anderen Ausführungsformen umfasst eine flüssige Zusammensetzung Proteine, die von rOVA verschieden sind.
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In manchen Ausführungsformen ist die verzehrbare rOVA-Zusammensetzung eine feste Zusammensetzung. In solchen Fällen kann die Konzentration von rOVA in der festen Zusammensetzung zwischen 0,1 % bis 70 % liegen. Die Konzentration von rOVA in der festen Zusammensetzung kann mindestens 0,1 % betragen. Die Konzentration von rOVA in der festen Zusammensetzung kann höchstens 70 % betragen. Die Konzentration von rOVA in der festen Zusammensetzung kann 0,1 % bis 1 %, 0,1 % bis 10 %, 0,1 % bis 20 %, 0,1 % bis 30 %, 0,1 % bis 40 %, 0,1 % bis 50 %, 0,1 % bis 60 %, 0,1 % bis 70 %, 1 % bis 10 %, 1 % bis 20 %, 1 % bis 30 %, 1 % bis 40 %, 1 % bis 50 %, 1 % bis 60 %, 1 % bis 70 %, 10 % bis 20 %, 10 % bis 30 %, 10 % bis 40 %, 10 % bis 50 %, 10 % bis 60 %, 10 % bis 70 %, 20 % bis 30 %, 20 % bis 40 %, 20 % bis 50 %, 20 % bis 60 %, 20 % bis 70 %, 30 % bis 40 %, 30 % bis 50 %, 30 % bis 60 %, 30 % bis 70 %, 40 % bis 50 %, 40 % bis 60 %, 40 % bis 70 %, 50 % bis 60 %, 50 % bis 70 % oder 60 % bis 70 % Gewicht pro Gesamtgewicht (Gewicht/Gewicht) und/oder Gewicht pro Gesamtvolumen (Gewicht/Volumen) betragen. Die Konzentration von rOVA in der festen Zusammensetzung kann 0,1 %, 1 %, 10 %, 20 %, 30 %, 40 %, 50 %, 60 % oder 70 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen. Die Konzentration von rOVA in der festen Zusammensetzung kann mindestens 0,1 %, 1 %, 10 %, 20 %, 30 %, 40 %, 50 % oder 60 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen. Die Konzentration von rOVA in der festen Zusammensetzung kann höchstens 1 %, 10 %, 20 %, 30 %, 40 %, 50 %, 60 %, oder 70 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen.
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In manchen Ausführungsformen ist die verzehrbare rOVA-Zusammensetzung eine pulverförmige Zusammensetzung. In solchen Fällen kann die Konzentration von rOVA in der Pulverzusammensetzung zwischen 15 % bis 99 % Gewicht pro Gesamtgewicht (Gewicht/Gewicht) und/oder Gewicht pro Gesamtvolumen (Gewicht/Volumen) liegen. Die Konzentration von rOVA in der Pulverzusammensetzung kann mindestens 15 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen. In Ausführungsformen kann die Konzentration von rOVA in der Pulverzusammensetzung höchstens 99 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen. Die Konzentration von rOVA in der Pulverzusammensetzung kann 15 % bis 30 %, 15 % bis 45 %, 15 % bis 60 %, 15 % bis 75 %, 15 % bis 80 %, 15 % bis 85 %, 15 % bis 90 %, 15 % bis 95 %, 15 % bis 99 %, 30 % bis 45 %, 30 % bis 60 %, 30 % bis 75 %, 30 % bis 80 %, 30 % bis 85 %, 30 % bis 90 %, 30 % bis 95 %, 30 % bis 99 %, 45 % bis 60 %, 45 % bis 75 %, 45 % bis 80 %, 45 % bis 85 %, 45 % bis 90 %, 45 % bis 95 %, 45 % bis 99 %, 60 % bis 75 %, 60 % bis 80 %, 60 % bis 85 %, 60 % bis 90 %, 60 % bis 95 %, 60 % bis 99 %, 75 % bis 80 %, 75 % bis 85 %, 75 % bis 90 %, 75 % bis 95 %, 75 % bis 99 %, 80 % bis 85 %, 80 % bis 90 %, 80 % bis 95 %, 80 % bis 99 %, 85 % bis 90 %, 85 % bis 95 %, 85 % bis 99 %, 90 % bis 95 %, 90 % bis 99 % oder 95 % bis 99 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen. Die Konzentration von rOVA in der Pulverzusammensetzung kann etwa 15 %, 30 %, 45 %, 60 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 % oder 99 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen. Die Konzentration von rOVA in der Pulverzusammensetzung kann mindestens 15 %, 30 %, 45 %, 60 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 % oder 95 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen. Die Konzentration von rOVA in der Pulverzusammensetzung kann höchstens 30 %, 45 %, 60 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 % oder 99 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen. In manchen Ausführungsformen ist rOVA das einzige Protein in der Pulverzusammensetzung. In anderen Ausführungsformen umfasst eine Pulverzusammensetzung Proteine, die von rOVA verschieden sind.
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In manchen Fällen kann eine Pulverzusammensetzung ein Konzentrat sein, das mindestens 70 % rOVA Gewicht/Gewicht umfasst. In manchen Fällen kann eine Pulverzusammensetzung ein Konzentrat sein, das mindestens 80 % rOVA als Gewicht/Gewicht umfasst. In manchen Fällen kann die Pulverzusammensetzung ein Isolat sein, das mindestens 90 % rOVA als Gewicht/Gewicht umfasst. In manchen Fällen kann eine Pulverzusammensetzung ein Isolat sein, das mindestens 95 % rOVA als Gewicht/Gewicht umfasst.
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In manchen Ausführungsformen ist die verzehrbare rOVA-Zusammensetzung eine konzentrierte Flüssigkeitszusammensetzung. In solchen Fällen kann die Konzentration von rOVA in der konzentrierten Flüssigkeitszusammensetzung zwischen 10 % bis 60 % Gewicht pro Gesamtgewicht (Gewicht/Gewicht) und/oder Gewicht pro Gesamtvolumen (Gewicht/Volumen) liegen. Die Konzentration von rOVA in der konzentrierten Flüssigkeit kann mindestens 10 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen. Die Konzentration von rOVA in der konzentrierten Flüssigkeit kann höchstens 60 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen. Die Konzentration von rOVA in der konzentrierten Flüssigkeit kann 10 % bis 20 %, 10 % bis 30 %, 10 % bis 40 %, 10 % bis 50 %, 10 % bis 60 %, 20 % bis 30 %, 20 % bis 40 %, 20 % bis 50 %, 20 % bis 60 %, 30 % bis 40 %, 30 % bis 50 %, 30 % bis 60 %, 40 % bis 50 %, 40 % bis 60 % oder 50 % bis 60 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen. Die Konzentration von rOVA in der konzentrierten Flüssigkeit kann etwa 10 %, 20 %, 30 %, 40 %, 50 % oder 60 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen. Die Konzentration von rOVA in der konzentrierten Flüssigkeit kann mindestens 10 %, 20 %, 30 %, 40 % oder 50 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen. Die Konzentration von rOVA in der konzentrierten Flüssigkeit kann höchstens 20 %, 30 %, 40 %, 50 % oder 60 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen betragen. Die Flüssigkeit kann jedwedes verzehrbare Lösungsmittel, wie z.B. Wasser, ein Molkereiprodukt, ein Öl oder eine andere Kochbasis umfassen.
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In manchen Ausführungsformen ist die verzehrbare rOVA-Zusammensetzung ein zubereitetes Nahrungsmittel, wie z.B. ein gebackener Artikel, ein Salatdressing, ein Ei-artiges Gericht (wie z.B. ein Ei-Pastetchen oder ein Rührei), ein Dessert oder ein Molkereiprodukt-artiges Produkt oder ein Fleisch-Analogon (wie z.B. ein veganes Fleischpastetchen, ein veganes Würstchen oder ein veganer Hotdog). Solche Zusammensetzungen können rOVA in einer Menge zwischen 0,1 % und 20 % auf der Basis von Gewicht/Gewicht (w/w) oder Gewicht/Volumen (w/v) enthalten. rOVA kann bei oder mindestens bei 0,1 %, 0,2 %, 0,25 %, 0,3 %, 0,4 %, 0,5 %, 0,6 %, 0,7 %, 0,8 %, 0,9 %, 1 %, 2 %, 3 %, 4 %, 5 %, 6 %, 7 %, 8 %, 9 %, 10 %, 11 %, 12 %, 13 %, 14 %, 15 %, 16 %, 17 %, 18 %, 19 % oder 20 % auf der Basis von Gewicht/Gewicht (w/w) oder Gewicht/Volumen (w/v) vorliegen. Zusätzlich oder alternativ beträgt die Konzentration von rOVA in solchen Zusammensetzungen höchstens 30 %, 20 %, 15 %, 10 %, 5 %, 4 %, 3 %, 2 % oder 1 % auf der Basis von Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen. In manchen Ausführungsformen kann das rOVA in dem Nahrungsmittelbestandteil oder Nahrungsmittelprodukt in einem Konzentrationsbereich von 0,1 % bis 20 %, 1 % bis 20 %, 0,1 % bis 10 %, 1 % bis 10 %, 0,1 % bis 5 %, 1 % bis 5 %, 0,1 % bis 2 %, 1 % bis 2 % oder 0,1 bis 1 % vorliegen.
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Merkmale und Eigenschaften von rOVA-Zusammensetzungen und Nahrungsmittelbestandteilen und Nahrungsmittelprodukten, die rOVA enthalten
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Die rOVA-enthaltenden Zusammensetzungen können Nahrungsmittelbestandteilen und Nahrungsmittelprodukten hier ein oder mehr funktionelle(s) Merkmal(e) verleihen. In manchen Ausführungsformen stellt das rOVA ein Nahrungsmerkmal, wie z.B. Proteingehalt, Proteinergänzung und Aminosäuregehalt, für einen Nahrungsmittelbestandteil oder ein Nahrungsmittelprodukt bereit. Das Nahrungsmerkmal, das durch rOVA in der Zusammensetzung bereitgestellt wird, kann einem Ei, einem Eiweiß oder einem nativen OVA (nOVA) vergleichbar sein oder diesem im Wesentlichen entsprechen. Das Nahrungsmerkmal, das durch rOVA in der Zusammensetzung bereitgestellt wird, kann besser sein als dasjenige, das durch ein natives Vollei oder ein natives Eiweiß bereitgestellt wird. In manchen Fällen stellt rOVA das eine oder die mehreren funktionelle(n) Merkmal(e) von Eiweiß in Abwesenheit von jedweden anderen Eiweißproteinen bereit.
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Hier offenbarte rOVA-Zusammensetzungen können für eine Zusammensetzung ein Schäumen und eine Schaumkapazität bereitstellen. Beispielsweise kann das rOVA zum Bilden eines Schaums zur Verwendung in gebackenen Produkten, wie z.B. Kuchen, für Baiser und andere Nahrungsmittel verwendet werden, bei denen rOVA ein Eiweiß zum Bereitstellen einer Schaumkapazität ersetzen kann. In manchen Fällen stellt das rOVA ein Schäumen und eine Schaumkapazität von Eiweiß in Abwesenheit von jedweden anderen Eiweißproteinen bereit.
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Eine Zusammensetzung, die rOVA umfasst, kann eine Schaumhöhe aufweisen, die größer als eine Schaumhöhe eines Eiweißes oder einer Zusammensetzung ist, die nOVA umfasst. In manchen Fällen kann eine Zusammensetzung, die rOVA umfasst, eine Schaumhöhe von etwa oder mindestens 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 100 %, 105 %, 110 %, 115 %, 120 %, 125 %, 130 %, 135 %, 140 %, 145 %, 150 %, 160 %, 170 %, 180 %, 190 %, 200 %, 210 %, 220 %, 230 %, 240 %, 250 %, 260 %, 270 %, 280 %, 290 %, 300 %, 350 %, 400 %, 450 % oder 500 % relativ zu einem Eiweiß, nOVA-Zusammensetzungen oder einem Eiweißersatzstoff aufweisen. In manchen Fällen kann eine Zusammensetzung, die rOVA umfasst, eine Schaumhöhe bis zu 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 100 %, 105 %, 110 %, 115 %, 120 %, 125 %, 130 %, 135 %, 140 %, 145 %, 150 %, 160 %, 170 %, 180 %, 190 %, 200 %, 210 %, 220 %, 230 %, 240 %, 250 %, 260 %, 270 %, 280 %, 290 %, 300 %, 350 %, 400 %, 450 % oder 500 % relativ zu einem Eiweiß, nOVA-Zusammensetzungen oder einem Eiweißersatzstoff aufweisen. Eiweißersatzstoffe können Produkte, wie z.B. Aquafaba, Chiasamen, Leinsamen, Stärken; Apfelsauce, Bananenpüree; Kondensmilch, usw., umfassen, die üblicherweise als Eiweißersatzstoffe verwendet werden.
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Eine Zusammensetzung, die rOVA umfasst, kann eine Schaumstabilität aufweisen, die größer ist als die Schaumstabilität eines Eiweißes, von nOVA-Zusammensetzungen oder eines Eiweißersatzstoffes. In manchen Fällen kann eine Zusammensetzung, die rOVA umfasst, eine Schaumstabilität von etwa oder mindestens 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 100 %, 105 %, 110 %, 115 %, 120 %, 125 %, 130 %, 135 %, 140 %, 145 %, 150 %, 160 %, 170 %, 180 %, 190 %, 200 %, 210 %, 220 %, 230 %, 240 %, 250 %, 260 %, 270 %, 280 %, 290 %, 300 %, 350 %, 400 %, 450 % oder 500 % relativ zu einem Eiweiß oder einem Eiweißersatzstoff aufweisen. In manchen Fällen kann eine Zusammensetzung, die rOVA umfasst, eine Schaumstabilität bis zu 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 100 %, 105 %, 110 %, 115 %, 120 %, 125 %, 130 %, 135 %, 140 %, 145 %, 150 %, 160 %, 170 %, 180 %, 190 %, 200 %, 210 %, 220 %, 230 %, 240 %, 250 %, 260 %, 270 %, 280 %, 290 %, 300 %, 350 %, 400 %, 450 % oder 500 % relativ zu einem Eiweiß aufweisen. Die Schaumstabilität kann durch Messen der Drainage einer geschäumten Lösung berechnet werden. Die Drainage kann in 10 Minuten-Inkrementen für 30 Minuten zum Sammeln von Daten für die Schaumstabilität gemessen werden. Das abgelaufene Volumen nach 30 Minuten kann beispielsweise mit dem anfänglichen Flüssigkeitsvolumen (5 mL) verglichen werden, Schaumstabilität (%): (Anfängliches Volumen - abgelaufenes Volumen) / anfängliches Volumen * 100.
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Eine Zusammensetzung, die rOVA umfasst, kann eine Schaumkapazität aufweisen, das größer ist als eine Schaumkapazität eines Eiweißes, von nOVA-Zusammensetzungen oder eines Eiweißersatzstoffes. In manchen Fällen kann eine Zusammensetzung, die rOVA umfasst, eine Schaumkapazität von etwa oder mindestens 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 100 %, 105 %, 110 %, 115 %, 120 %, 125 %, 130 %, 135 %, 140 %, 145 %, 150 %, 160 %, 170 %, 180 %, 190 %, 200 %, 210 %, 220 %, 230 %, 240 %, 250 %, 260 %, 270 %, 280 %, 290 %, 300 %, 350 %, 400 %, 450 % oder 500 % relativ zu einem Eiweiß, nOVA oder einem Eiweißersatzstoff aufweisen. In manchen Fällen kann eine Zusammensetzung, die rOVA umfasst, eine Schaumkapazität bis zu 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 100 %, 105 %, 110 %, 115 %, 120 %, 125 %, 130 %, 135 %, 140 %, 145 %, 150 %, 160 %, 170 %, 180 %, 190 %, 200 %, 210 %, 220 %, 230 %, 240 %, 250 %, 260 %, 270 %, 280 %, 290 %, 300 %, 350 %, 400 %, 450 % oder 500 % relativ zu einem Eiweiß, nOVA-Zusammensetzungen oder einem Eiweißersatzstoff aufweisen. Die Schaumkapazität kann durch Messen des anfänglichen Volumens des Schaums nach dem Aufschlagen und Vergleichen mit dem anfänglichen Volumen von 5 mL bestimmt werden. Schaumkapazität (%) = (Volumen des Schaums / anfängliches Volumen) * 100.
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Eine flüssige Zusammensetzung kann schneller schäumen als eine Zusammensetzung, die Eiweiße, nOVA oder einen Eiweißersatzstoff umfasst. In manchen Fällen schäumt eine rOVA-Zusammensetzung mindestens 1 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 35 %, 40 %, 45 %, 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 100 % schneller als eine Eiweiß-, eine nOVA- oder eine Eiweißersatzstoffzusammensetzung. In manchen Fällen schäumt eine rOVA-Zusammensetzung bis zu 1 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 35 %, 40 %, 45 %, 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 100 % schneller als eine Eiweiß-, eine nOVA- oder eine Eiweißersatzstoffzusammensetzung.
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Eine Zusammensetzung, die rOVA umfasst, kann eine Gelfestigkeit aufweisen, die größer ist als die Gelfestigkeit eines Eiweißes, einer nOVA-Zusammensetzung oder von Eiweißersatzstoffen. In manchen Fällen kann die rOVA-Zusammensetzung eine Gelfestigkeit innerhalb des Bereichs von 100 g bis 1500 g, von 500 g bis 1500 g oder von 700 g bis 1500 g aufweisen. In manchen Fällen weist eine rOVA-Zusammensetzung eine Gelfestigkeit von etwa oder mindestens 10, 50, 100, 150, 200, 250, 300, 350, 400, 450, 500, 550, 600, 650, 700, 750, 800, 850, 900, 950, 1000, 1050, 1100, 1150, 1200, 1250, 1300, 1350, 1400, 1450 oder 1500 g auf. In manchen Fällen weist eine rOVA-Zusammensetzung eine Gelfestigkeit bis zu 10, 50, 100, 150, 200, 250, 300, 350, 400, 450, 500, 550, 600, 650, 700, 750, 800, 850, 900, 950, 1000, 1050, 1100, 1150, 1200, 1250, 1300, 1350, 1400, 1450 oder 1500 g auf. In manchen Fällen weist eine rOVA-Zusammensetzung eine Gelfestigkeit von etwa oder mindestens 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 100 % relativ zu einem Eiweiß, nOVA oder Eiweißersatzstoffen auf. In manchen Fällen weist eine rOVA-Zusammensetzung eine Gelfestigkeit bis zu 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 100 % relativ zu einem Eiweiß, nOVA oder Eiweißersatzstoffen auf.
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Hier offenbarte rOVA-Zusammensetzungen können eine Struktur, eine Textur oder eine Kombination aus Struktur und Textur bereitstellen. In manchen Ausführungsformen wird rOVA einem Nahrungsmittelbestandteil oder Nahrungsmittelprodukt zum Backen zugesetzt und das rOVA stellt für das gebackene Produkt eine Struktur, eine Textur oder eine Kombination aus Struktur und Textur bereit. Das rOVA kann in solchen gebackenen Produkten anstelle von nativem Eiweiß, nativem Ei oder nativem Eiprotein verwendet werden. Der Zusatz von rOVA zu gebackenen Produkten kann auch eine Proteinergänzung zur Verbesserung des Nährstoffgehalts bereitstellen. In manchen Ausführungsformen wird rOVA in einem gebackenen Produkt in einer Menge zwischen 0,1 % und 25 % auf der Basis von Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen verwendet. In manchen Ausführungsformen wird rOVA in einem gebackenen Produkt in einer Menge zwischen 0,1 % und 5 % verwendet. In manchen Fällen stellt rOVA die Struktur und/oder Textur von Eiweiß in Abwesenheit von jedweden anderen Eiweißproteinen bereit.
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Hier offenbarte rOVA-Zusammensetzungen können mit einer Glutenbildung verträglich sein, so dass das rOVA verwendet werden kann, wenn eine Glutenbildung eine Struktur, eine Textur und/oder Form für einen Nahrungsmittelbestandteil oder ein Nahrungsmittelprodukt bereitstellt.
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Beispiele für gebackene Produkte, in denen rOVA als Bestandteil verwendet werden kann, umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, einen Kuchen, einen Keks, ein Brot, ein Bagel, Plätzchen, einen Muffin, einen kleinen Kuchen, einen Scone, einen Pfannkuchen, eine Makrone, ein Brandteiggebäck, einen Baiser und ein Souffle. Beispielsweise kann der rOVA-Bestandteil zur Herstellung von Kuchen, wie z.B. eines Rührkuchens, eines Biskuitkuchens, eines amerikanischen Kuchens oder eines leichten Biskuitkuchens in Gugelhupfform verwendet werden, wobei solche Kuchen keinerlei natives Eiweiß, natives Vollei oder natives Eiprotein enthalten. Zusammen mit rOVA können gebackene Produkte zusätzliche Bestandteile, wie z.B. Mehl, Süßungsmittel, Gummi, Hydrokolloide, Stärken, Fasern, Aromastoffe (wie z.B. Aromaextrakte) und andere Proteinquellen enthalten. In manchen Ausführungsformen kann ein gebackenes Produkt rOVA und mindestens ein Fett oder Öl, mindestens eine Getreidestärke und gegebenenfalls mindestens ein Süßungsmittel umfassen. Eine Getreidestärke zur Verwendung in solchen Zusammensetzungen umfasst Mehle, wie z.B. Weizenmehl, Reismehl, Maismehl, Hirsemehl, Dinkelmehl und Hafermehl, und Stärken, wie z.B. von Mais, Kartoffel, Hirse und Pfeilwurz. Ein Öl und ein Fett zur Verwendung in solchen Zusammensetzungen umfassen von Pflanzen stammende Öle und Fette, wie z.B. Olivenöl, Maisöl, Avocadoöl, Nussöle (z.B. Mandel, Walnuss und Erdnuss) und Distelöl. Das rOVA kann solche gebackene Artikel mit mindestens einer Eigenschaft eines Eiweißes, wie z.B. Binden, Elastizität, Lufteinschluss, Bräunen, Texturieren, Feuchthaltevermögen und Bindekraft des gebackenen Produkts, versehen. In manchen Fällen umfasst das gebackene Produkt keinerlei natürliches Eiweiß oder natürliches Ei und/oder umfasst keinerlei anderes von Proteinen stammendes Eiweiß, ausgenommen rOVA. In manchen Fällen wird das rOVA der gebackenen Zusammensetzung als Bestandteil, wie z.B. beginnend mit einer Konzentrat-, Isolat- oder Pulverform von rOVA, bereitgestellt. In manchen Fällen liegt das rOVA, das als Bestandteil für gebackene Produkte bereitgestellt wird, bei einem pH im Bereich zwischen etwa 3,5 und 7,0 vor. In manchen Fällen ist ein Süßungsmittel in das gebackene Produkt einbezogen, wie z.B. ein Zucker, ein Sirup, ein Honig oder ein Zuckerersatzstoff.
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Hier offenbarte rOVA-Zusammensetzungen können auch zur Herstellung von Ei-freien Nahrungsmittelprodukten verwendet werden, wie z.B. Nahrungsmittelprodukten, bei denen natives Vollei oder natives Eiweiß ein primärer oder spezieller Bestandteil ist, wie z.B. Rührei, Omelett, Pastetchen, Souffle, Quiche und italienisches Omelett. In manchen Ausführungsformen stellt das rOVA ein oder mehr funktionelle(s) Merkmal(e) für eine Zubereitung bereit, einschließlich Schäumen, Koagulation, Binden, Struktur, Textur, Filmbildung, Ernährungsprofil, Fehlen von Cholesterin (d.h., Cholesterinfreiheit) und Proteinergänzung. Solche Ei-freien Zubereitungen können vegan, vegetarisch, halal oder koscher oder eine Kombination davon sein. Eine Ei-freie Zubereitung (auch als Eiweiß-Ersatzprodukt bezeichnet) kann rOVA und mindestens ein Fett oder Öl, ein Polysaccharid oder einen Polysaccharid-enthaltenden Bestandteil und eine Stärke umfassen. In manchen Fällen kann die Ei-freie Zubereitung auch einen Aromastoff (wie z.B. zur Bereitstellung eines salzigen Geschmacks, schwefelartigen Geschmacks oder Umami-Geschmacks), und/oder ein Farbmittel (beispielsweise zum Bereitstellen einer gelblichen oder cremefarbenen Farbe für ein gebackenes Produkt) umfassen. In manchen Fällen stellt das Einbeziehen des rOVA in die Ei-freie Zubereitung eine Eigenschaft von natürlichem (nativem) Eiweiß, wie z.B. Härte, Haftvermögen, Brüchigkeit, Bindekraft, Gummiartigkeit und Zähigkeit, bereit, wenn die Zusammensetzung erwärmt oder gekocht wird. Beispiele für ein Polysaccharid oder Polysaccharid-enthaltende Bestandteile für solche Zusammensetzungen umfassen Gellangummi, Natriumalginat und Psyllium. Ein Öl und ein Fett zur Verwendung in solchen Zusammensetzungen umfassen von Pflanzen stammende Öle und Fette, wie z.B. Olivenöl, Maisöl, Avocadoöl und Distelöl.
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Hier offenbarte rOVA-Zusammensetzungen können für ein verarbeitetes Fleischprodukt oder fleischartiges Produkt oder für fischartige oder Schalentier-artige Produkte verwendet werden. In solchen Produkten kann rOVA eine oder mehr funktionelle Eigenschaft(en), wie z.B. Proteingehalt und Proteinergänzungen sowie Binden, Texturierungseigenschaften, bereitstellen. Beispiele für Fleischprodukte und fleischartige Produkte umfassen einen Bratling, ein Pastetchen, ein Würstchen, einen Hotdog, Aufschnitt, Trockenfleisch, Schinkenspeck, Nuggets und hackfleischartige Gemische. Fleischartige Produkte können Rindfleisch, Schweinefleisch, Huhn, Lamm und anderem essbaren und verzehrbaren Fleisch für Menschen und für andere Tiere ähneln. Fischartige und Schalentier-artige Produkte können beispielsweise Fischfrikadellen, Krabbenfrikadellen, Garnelen, Garnelenbällchen, Fischstäbchen, Fleisch von Meeresfrüchten, Krabbenfleisch, Fischfilets und Muschelfleisch ähneln. In manchen Ausführungsformen liegt das rOVA in einer Menge zwischen etwa 0,1 % und 30 % Gewicht/Gewicht/ oder Gewicht/Volumen in dem Fleisch oder fleischartigen Produkt vor. In manchen Ausführungsformen wird das rOVA für ein fleischartiges Produkt verwendet (wird auch als Fleisch-Analogon bezeichnet und umfasst mindestens ein Fett oder Öl; und ein von Pflanzen stammendes Protein). Ein Öl und ein Fett zur Verwendung in solchen Zusammensetzungen umfassen von Pflanzen stammende Öle und Fette, wie z.B. Olivenöl, Maisöl, Avocadoöl und Distelöl. Von Pflanzen stammende Proteine zur Verwendung in Fleisch-Analoga umfassen Sojaprotein, Nussproteine, Erbsenprotein, Linsen- und andere Hülsenfruchtproteine und Molkeprotein. In manchen Fällen ist ein solches Pflanzenprotein ein extrudiertes Protein und in anderen Fällen ist ein solches Pflanzenprotein ein nicht-extrudiertes Protein. In manchen Fällen umfasst ein Fleisch-Analogon etwa 2 % bis 15 % (Gewicht/Gewicht) rOVA. In manchen Fällen wirkt rOVA für Fleisch-Analogon-Zusammensetzungen als ein Bindemittel, ein Geliermittel oder eine Kombination aus einem Binde- und Geliermittel für solche Zusammensetzungen.
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Hier offenbarte rOVA-Zusammensetzungen können in Beschichtungen für Nahrungsmittelprodukte eingesetzt werden. Beispielsweise kann das rOVA Verbindungs- oder Hafteigenschaften zum Anbringen von Rührteig oder Panade an einem anderen Nahrungsmittelbestandteil bereitstellen. Das rOVA kann als „Ei-freies verquirltes Ei“ verwendet werden, bei dem das rOVA-Protein Aussehen, Farbe und Textur verleiht, wenn es auf andere Nahrungsmittelbestandteile oder Nahrungsmittelprodukte, wie z.B. gebackene Produkte, aufgebracht wird. In einem Beispiel kann das „Ei-freie verquirlte Ei“ zum Beschichten eines gebackenen Artikels verwendet werden, so dass der gebackene Artikel an einer Beschichtung (z.B. Samen, Salz, Gewürze und Kräuter) haftet. Der Zusatz von rOVA als Beschichtung für ein Nahrungsmittelprodukt kann eine knusprige Textur verleihen oder die Härte erhöhen, beispielsweise bezüglich des Äußeren eines Nahrungsmittelprodukts, wie z.B. wenn das Produkt gekocht bzw. gegart, gebacken oder gebraten bzw. frittiert wird.
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Hier offenbarte rOVA-Zusammensetzungen umfassen Saucen und Dressings, wie z.B. eine Ei-freie Mayonnaise, handelsübliche Mayonnaise-Ersatzprodukte, Bratensaft, einen Sandwichaufstrich, ein Salatdressing oder eine Nahrungsmittelsauce. Das Einbeziehen von rOVA in eine Sauce oder ein Dressing und dergleichen kann eine oder mehr Eigenschaft(en), wie z.B. Binden, Emulgieren, Geruchsneutralität und Mundgefühl, bereitstellen. In manchen Ausführungsformen liegt das rOVA in solchen Saucen und Dressings in einer Menge zwischen 0,1 % und 3 % oder zwischen etwa 3 % und etwa 5 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen vor. In manchen Fällen kann die Menge des rOVA in einer Sauce oder einem Dressing im Wesentlichen der Menge von Vollei, Eiweiß oder nOVA entsprechen, die in einem handelsüblichen oder üblicherweise verwendeten Rezept verwendet wird. Beispiele für Saucen und Dressings umfassen Mayonnaise, handelsübliche Mayonnaise-Ersatzprodukte, Alfredo-Sauce und Sauce Hollandaise. In manchen Ausführungsformen enthält die/das rOVA-enthaltende Sauce oder Dressing kein Vollei, Eiweiß oder jedwedes andere von Ei extrahierte Protein. In manchen Fällen umfasst die Sauce, das Dressing oder ein anderes emulgiertes Produkt, das mit rOVA hergestellt ist, mindestens ein Fett oder Öl und Wasser. Beispiele für Fette und Öle für solche Zusammensetzungen umfassen Maisöl, Distelöl, Nussöle und Avocadoöl.
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rOVA-Zusammensetzungen können zur Herstellung von Süßwaren verwendet werden, wie z.B. Ei-freien, tierisches Material-freien, vegetarischen und veganen Süßwaren. Das rOVA kann den Süßwaren ein oder mehr funktionelle(s) Merkmal(e) verleihen, einschließlich Geruchsneutralität, Geschmack, Mundgefühl, Textur, Gelieren, Bindekraft, Schäumen, Schaumbildung, Nährwert und Proteinergänzung. In manchen Ausführungsformen enthalten die hergestellten Süßwaren, die rOVA enthalten, keinerlei natives Eiprotein oder natives Eiweiß. rOVA in solchen Süßwaren kann eine feste oder zähe Textur bereitstellen. In manchen Ausführungsformen liegt das rOVA in Süßwaren zwischen etwa 0,1 % und 15 % vor. Beispiele für Süßwaren umfassen einen Gummi, ein Toffee, ein „Divinity“-Bonbon, einen Baiser, ein Marshmallow und ein Nougat. In manchen Ausführungsformen umfassen Süßwaren rOVA, mindestens ein Süßungsmittel und gegebenenfalls eine verzehrbare Flüssigkeit. Beispiele für Süßungsmittel umfassen Zucker, Honig, Zuckerersatzstoffe und von Pflanzen stammende Sirups. In manchen Fällen wird das rOVA als ein Bestandteil zur Herstellung von Süßwaren bei einem pH zwischen etwa 3,5 und etwa 7 bereitgestellt. In manchen Fällen liegt das rOVA in der Süßwarenzusammensetzung bei etwa 2 % bis etwa 15 % (Gewicht/Volumen) vor. In manchen Ausführungsformen handelt es sich bei den Süßwaren um ein Nahrungsmittelprodukt, wie z.B. einen Baiser, ein aufgeschlagenes Dessert oder eine aufgeschlagene Garnierung. In manchen Ausführungsformen stellt das rOVA in den Süßwaren ein Schäumen, ein Aufschlagen, ein Auflockern oder einen Lufteinschluss für das Nahrungsmittelprodukt bereit und/oder stellt ein Gelieren bereit. In manchen Fällen handelt es sich bei den Süßwaren um eine Flüssigkeit, wie z.B. ein schäumendes Getränk. In manchen Fällen kann die Flüssigkeit einen verzehrbaren Alkohol umfassen (wie z.B. in einem gesüßten Cocktail oder einem Getränk nach dem Abendessen).
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Die vorliegenden rOVA-Zusammensetzungen können in Molkereiprodukten, Molkereiprodukt-artigen Produkten oder Molkereiprodukt-enthaltenden Produkten verwendet werden. Beispielsweise kann das rOVA in Zubereitungen von Getränken, wie z.B. einem Smoothie, einem Milchshake, einem „Eierflip“ und einem Kaffeegetränk, verwendet werden. In manchen Ausführungsformen wird das rOVA zusätzlichen Bestandteilen zugesetzt, wobei mindestens ein Bestandteil ein Molkereiprodukt-Bestandteil oder von einem Molkereiprodukt stammender Bestandteil (wie z.B. Milch, Sahne, Molke und Butter) ist. In manchen Ausführungsformen wird das rOVA zusätzlichen Bestandteilen zur Erzeugung eines Getränks zugesetzt, das keinerlei natives Eiprotein, natives Eiweiß oder natives Ei enthält. In manchen Ausführungsformen ist das rOVA ein Bestandteil in einem Getränk, das keinerlei von Tieren stammende Bestandteile enthält, wie z.B. einem Getränk, das keinerlei von nativem Ei stammende oder jedwedem Molkereiprodukt stammende Bestandteile enthält. Beispiele für solche nicht von einem Molkereiprodukt stammende Getränke umfassen Nussmilch, wie z.B. Sojamilch oder Mandelmilch. Das rOVA kann auch zum Erzeugen von Getränkzusätzen, wie z.B. Sahne oder „Milch“ zum Bereitstellen von Protein, Geschmack, Textur und Mundgefühl für ein Getränk, wie z.B. Kaffee, Tee, Getränken auf Alkohol-Basis oder Kakao, verwendet werden. In manchen Ausführungsformen liegt das rOVA in einem Getränkbestandteil oder Getränkzusatz in einer Menge zwischen etwa 0,1 % und 20 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen vor.
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In manchen Ausführungsformen kann hier das rOVA zur Herstellung eines Molkereiprodukt-artigen Produkts, wie z.B. Joghurt, Käse oder Butter, verwendet werden. Molkereiprodukte mit rOVA können andere Molkereiproduktkomponenten oder Proteine auf Tierbasis umfassen. In manchen Ausführungsformen umfassen Molkereiprodukte, die mit rOVA hergestellt werden, keinerlei Bestandteile auf Tierbasis.
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Zubereitungen von Dessertprodukten können unter Verwendung von rOVA hergestellt werden. In Dessertprodukten kann rOVA eine oder mehr Eigenschaft(en), wie z.B. cremige Textur, geringer Fettgehalt, Geruchsneutralität, Geschmack, Mundgefühl, Textur, Binden und Nährwert, bereitstellen. Das rOVA kann in einem Bestandteil oder einem Satz von Bestandteilen vorliegen, der bzw. die zur Herstellung eines Dessertprodukts verwendet wird bzw. werden. Beispiele für Dessertprodukte, die zur Herstellung mit rOVA geeignet sind, umfassen eine Mousse, einen Käsekuchen, eine Eiercreme, einen Pudding, ein Eis am Stiel und eine Eiscreme. In manchen Ausführungsformen sind Dessertprodukte, die so hergestellt werden, dass sie rOVA umfassen, vegan, vegetarisch oder Molkereiprodukt-frei. Dessertprodukte, die rOVA umfassen, können eine Menge von rOVA aufweisen, die zwischen etwa 0,1 % und etwa 10 % rOVA Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen liegt.
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Das rOVA kann zur Herstellung einer Zwischenmahlzeit, wie z.B. eines Proteinriegels, eines Energieriegels, eines Ernährungsriegels oder eines Müsliriegels, verwendet werden. Das rOVA kann der Zwischenmahlzeit Eigenschaften verleihen, einschließlich eine oder mehr von einem Binden, einer Proteinergänzung, einer Geschmacksneutralität, einer Geruchsneutralität, einer Beschichtung und eines Mundgefühls. In manchen Ausführungsformen wird das rOVA einer Zubereitung einer Zwischenmahlzeit in einer Menge zwischen etwa 0,1 % und 30 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen zugesetzt.
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Das rOVA kann für Nahrungsergänzungen, wie z.B. in einer künstlichen Ernährung, Proteingetränkergänzungen, Proteinshakes, verwendet werden, bei denen das rOVA eine sehr gute Proteinergänzung bereitstellt. In manchen Ausführungsformen kann das rOVA solchen Zusammensetzungen in einer Menge zwischen etwa 10 % und 30 % Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen zugesetzt werden.
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In manchen Ausführungsformen können rOVA-Zusammensetzungen als Ei-Ersatz und Eiweiß-Ersatz verwendet werden. Das rOVA kann mit mindestens einer zusätzlichen Komponente zur Bildung des Eiweißersatzstoffs gemischt oder kombiniert werden. Das rOVA kann dem Ei-Ersatz oder dem Eiweiß-Ersatz eine oder mehr Eigenschaft(en), wie z.B. Gelieren, Schäumen, Aufschlagen, Auflockern, Binden, Elastizität, Lufteinschluss, Cremigkeit und Bindekraft, verleihen. In manchen Ausführungsformen sind die Eigenschaften identisch mit denjenigen eines nativen Eis oder nativen Eiweißes, das in der gleichen Menge oder Konzentration (Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen) bereitgestellt wird, oder besser als diese. In manchen Ausführungsformen enthält der Ei-Ersatz oder der Eiweiß-Ersatz keinerlei Ei, Eiweiß, Protein, das von einem Ei extrahiert oder isoliert wird.
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Der bzw. die rOVA-enthaltende Nahrungsmittelbestandteil und Nahrungsmittelprodukte, wie sie hier beschrieben sind, können zusätzliche Bestandteile oder Komponenten enthalten. Beispielsweise können rOVA-Zusammensetzungen mit einer zusätzlichen Komponente hergestellt werden, wie z.B. einer oder mehr eines Süßungsmittels, eines Gummis, eines Aromastoffs, eines Verdickungsmittels, eines Säuerungsmittels und eines Emulgators. Weitere Bestandteile, wie z.B. Mehl, Getreide, Öle und Fette, Fasern, Früchte und Gemüse, können mit rOVA kombiniert werden. Solche rOVA-Zusammensetzungen können vegan, vegetarisch, halal, koscher und frei von tierischen Bestandteilen oder eine Kombination davon sein. In manchen Ausführungsformen kann das rOVA ein Nahrungsmittelbestandteil sein oder für ein Nahrungsmittelprodukt hergestellt sein, das normalerweise auf einem Tier basiert oder normalerweise von Tieren stammende Komponenten enthält, wie z.B. Fleisch, Molkereiprodukte oder Eier.
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Zusammensetzungen, die rOVA umfassen, einschließlich Nahrungsmittelbestandteile und Nahrungsmittelprodukte, können mit einem oder mehr Schritt(en) einer Zubereitung für verzehrbare Artikel verträglich sein, wie z.B. Erwärmen, Backen, Grillen, Rösten, Schmoren, Mikrowellenbehandeln, Braten, Kochen, Dämpfen, Extrudieren, in einer Fritteuse frittieren, in der Pfanne braten bzw. frittieren, oder sie können durch Widerstandsheizen, Sous-Vide-Behandeln, Einfrieren, Abschrecken, Blanchieren, Verpacken, Eindosen, Bleichen, Anreichern, Trocknen, Pressen, Mahlen, Mischen, Ankochen, Kochen, Vergären, Marinieren, Schneiden, in Scheiben schneiden, in Würfel schneiden, Quetschen bzw. Zerdrücken, Zerkleinern, Hacken, Schütteln, Entkernen, Spiralisieren, Rollen, Saftpressen, Entsaften, Filtrieren, Kneten, Verquirlen, Schlagen, Aufschlagen, Raspeln bzw. Reiben, Stopfen, Schälen, Räuchern, Härten, Einsalzen, Konservieren, Beizen, Fermentieren, Homogenisieren, Pasteurisieren, Sterilisieren, Bestrahlen, Kaltplasmaverarbeiten, Hochdruckverarbeiten, Verarbeiten durch ein elektrisches Impulsfeld, Mikrowellenunterstütztes Wärmesterilisieren, Stabilisieren, Mischen, Pürieren, Verstärken, Raffinieren, Hydrieren, Altern, Verlängern der Lagerdauer oder Zusetzen von Enzymen verarbeitet werden.
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Nahrungsmittelbestandteile und Nahrungsmittelprodukte, die mit rOVA hergestellt worden sind, können im Wesentlichen frei von jedweden mikrobiellen Zellen oder mikrobiellen Zellresten sein. Beispielsweise kann das rOVA von einer mikrobiellen Wirtszelle sekretiert werden und von mikrobiellen Zellen, Kulturmedien und/oder mikrobiellen Zellresten isoliert werden.
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In manchen Ausführungsformen kann das rOVA als Vollzellextrakt oder fraktionierter Extrakt hergestellt werden, so dass eine rOVA-Zusammensetzung mikrobielle Zellen und/oder Komponenten von mikrobiellen Zellen enthält.
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In einer Ausführungsform wird eine rOVA-Zusammensetzung für einen Verzehr durch ein Tier hergestellt, wobei das rOVA in einem Vollzellextrakt oder fraktionierten Extrakt vorliegt, so dass eine rOVA-Zusammensetzung mikrobielle Zellen und/oder Komponenten von mikrobiellen Zellen enthält. In manchen Ausführungsformen wird eine OVA-Zusammensetzung für einen Verzehr durch ein Tier bereitgestellt, wobei das rOVA von mikrobiellen Zellen, Kulturmedien und/oder mikrobiellen Zellresten isoliert wird. Beispiele für Zusammensetzungen zum Verzehr durch ein Tier können ein Haustierfutter, ein Tierfutter, eine Kau-Leckerei, eine Knochenbrühe, einen Smoothie oder eine andere Flüssigkeit für Tiernahrung und eine feste Nahrungsergänzung, die für einen Verzehr durch ein Tier geeignet ist, umfassen. In diesen Fällen kann bzw. können der mikrobielle Zellextrakt oder die mikrobiellen Zellreste einen zusätzlichen Nährwert bereitstellen.
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Tiere, die rOVA-Zusammensetzungen verzehren können, können Haustiere (z.B. Hunde, Katzen, Pferde), Nutztiere, exotische Tiere (Löwen, Tiger, Zebras) sowie Vieh (wie z.B. Kühe, Schweine, Schafe, Ziegen) umfassen. Die rOVA-Zusammensetzungen, wie sie hier beschrieben sind, können auch für eine Aquakultur (wie z.B. für Fische und Schalentiere) und für eine Vogelernährung (wie z.B. für Vögel als Haustiere, Zoovögel, Wildvögel, Geflügel und Vögel, die für Nahrungszwecke für Mensch und Tier gezüchtet wurden) verwendet werden.
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In manchen Ausführungsformen der hier beschriebenen verzehrbaren Nahrungsmittelzusammensetzungen ist die Zusammensetzung im Wesentlichen frei von Komponenten, die von Tieren stammen, Molkeprotein, Kaseinat, Fett, Laktose, hydrolysierter Laktose, Sojaprotein, Kollagen, hydrolysiertem Kollagen oder Gelatine oder jedweder Kombination davon. Eine hier beschriebene Zusammensetzung kann im Wesentlichen frei von Cholesterin, Glukose, Fett, gesättigtem Fett, trans-Fett oder jedweder Kombination davon sein. In manchen Fällen umfasst eine hier beschriebene Zusammensetzung weniger als 10 %, 5 %, 4 %, 3 %, 2 %, 1 % oder 0,5 % Fett als Trockengewicht. In manchen Ausführungsformen kann die Zusammensetzung Fett enthalten (wie z.B. eine Mayonnaise und handelsübliche Mayonnaise-Ersatzprodukte) und eine solche Zusammensetzung kann bis zu etwa 60 % Fett oder eine Zusammensetzung mit vermindertem Fettgehalt umfassen (z.B. eine Mayonnaise und handelsübliche Mayonnaise-Ersatzprodukte mit vermindertem Fettgehalt), und eine solche Zusammensetzung kann geringere Prozentsätze von Fett umfassen. Eine Zusammensetzung, die frei von einer Komponente ist, die von Tieren stammt, kann als vegetarisch und/oder vegan angesehen werden.
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In manchen Ausführungsformen umfasst eine rOVA-Pulverzusammensetzung weniger als 5 % Asche. Der Begriff „Asche“ ist in dem Fachgebiet bekannt und repräsentiert anorganische Stoffe, wie z.B. ein oder mehr lon(en), Element(e), Mineral(e) und/oder Verbindung(en). In manchen Fällen umfasst die rOVA-Pulverzusammensetzung weniger als 5 %, 4,5 %, 4 %, 3,5 %, 3 %, 2,5 %, 2 %, 1,5 %, 1 %, 0,75 %, 0,5 %, 0,25 % oder 0,1 % Asche als Gewicht pro Gesamtgewicht (Gewicht/Gewicht) und/oder Gewicht pro Gesamtvolumen (Gewicht/Volumen).
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In manchen Ausführungsformen kann der Feuchtigkeitsgehalt einer rOVA-Pulverzusammensetzung weniger als 15 % betragen. Die rOVA-Pulverzusammensetzung kann weniger als 15 %, 12 %, 10 %, 8 %, 6 %, 5 %, 3 %, 2 % oder 1 % Feuchtigkeit als Gewicht pro Gesamtgewicht (Gewicht/Gewicht) und/oder Gewicht pro Gesamtvolumen (Gewicht/Volumen) aufweisen. In manchen Ausführungsformen kann der Kohlenhydratgehalt einer rOVA-Pulverzusammensetzung weniger als 30 % betragen. Die rOVA-Pulverzusammensetzung kann weniger als 30 %, 27 %, 25 %, 22 %, 20 %, 17 %, 15 %, 12 %, 10 %, 8 %, 5 %, 3 % oder 1 % Kohlenhydratgehalt als Gewicht/Gewicht oder Gewicht/Volumen aufweisen.
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Sensorische Neutralität und verbesserter sensorischer Eindruck
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In manchen Ausführungsformen stellt zusätzlich zu den Eiweiß-artigen Eigenschaften der Zusatz von rOVA zu einer verzehrbaren Nahrungsmittelzusammensetzung einen erhöhten Proteinnährstoffgehalt, eine sensorische Neutralität oder einen verbesserten sensorischen Eindruck verglichen mit anderen Proteinen in solchen Zusammensetzungen bereit. Wie hier verwendet, bezieht sich „sensorische Neutralität“ auf das Fehlen eines intensiven oder charakteristischen Geschmacks, Geruchs (Dufts) oder einer Kombination aus Geschmack und Duft, sowie Textur, Mundgefühl, Nachgeschmack und Farbe. Eine sensorische Testgruppe, wie z.B. eine solche, wie sie in Kemp et al., 2009, beschrieben worden ist, kann durch eine geschulte Analyseperson verwendet werden. Eine sensorische Neutralität kann einer Testperson, wie z.B. einer Testperson für Nahrungsmittel oder einem Verbraucher, einen verbesserten sensorischen Eindruck vermitteln, wenn eine verzehrbare Nahrungsmittelzusammensetzung, die rOVD enthält, mit einer anderen ähnlichen Zusammensetzung, die ein anderes Protein, wie z.B. nOVA, Molkeprotein, Erbsenprotein, Sojaprotein, Vollei- oder Eiweißprotein, bei der gleichen Konzentration aufweist, verglichen wird.
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In manchen Ausführungsformen ist rOVA, wenn es einer verzehrbaren Nahrungsmittelzusammensetzung zugesetzt wird, im Wesentlichen geruchlos, wie es z.B. durch eine geschulte sensorische Analyseperson gemessen wird, und zwar im Vergleich zu verschiedenen Lösungen mit einer anderen Proteinkomponente, die in der gleichen Konzentration wie in der rOVA-enthaltenden Lösung vorliegt, beispielsweise bei einem Vergleich mit Molke, Soja, Kollagen, Erbse, festen Eiweißisolaten und/oder nOVA. In manchen Ausführungsformen der hier beschriebenen rOVA-Zusammensetzungen sind solche Zusammensetzungen bei einer Proteinkonzentration zwischen etwa 0,5 bis 1 %, 1 % bis 5 %, 5 bis 10 %, 10 bis 15 %, 15 bis 20 %, 20 bis 25 %, 25 bis 30 % rOVA Gewicht pro Gesamtgewicht (Gewicht/Gewicht) und/oder Gewicht pro Gesamtvolumen (Gewicht/Volumen) oder bei einer Proteinkonzentration von etwa 0,1, 1, 5, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 oder 30 g gesamtem rOVA-Protein pro 100 mL Lösung (z.B. pro 100 mL Wasser) im Wesentlichen geruchlos.
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In manchen Ausführungsformen stellt der Zusatz von rOVA zu einer verzehrbaren Nahrungsmittelzusammensetzung zusätzlich zu den Eigenschaften, wie z.B. Eiweiß-artigen Eigenschaften und eines erhöhten Proteinernährungsgehalts, auch einen neutralen Geschmack bereit. Ein neutraler Geschmack kann beispielsweise, durch eine geschulte sensorische Analyseperson verglichen mit Lösungen, die ein anderes Protein enthalten, das in der gleichen Konzentration wie das rOVA vorliegt, wie z.B. Molke, Soja, Kollagen, Erbse, Vollei und Eiweißfeststoffisolate (einschließlich natives OVA), gemessen werden.
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In manchen Ausführungsformen stellt der Zusatz von rOVA eine Verminderung eines bestimmten Geruchs und/oder Geschmacks bereit, der mit anderen Proteinen oder Eiweißen einhergeht. Beispielsweise weist der Zusatz von rOVA einen geringeren „Ei-artigen“ Geruch oder Geschmack verglichen mit dem Zusatz von Vollei, fraktioniertem Ei oder Eiweiß zu einer verzehrbaren Nahrungsmittelzusammensetzung auf. In manchen Ausführungsformen weist der Zusatz von rOVA einen geringeren metallischen Geruch oder Geschmack verglichen mit anderen Proteinquellen auf.
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In manchen Ausführungsformen weist der Zusatz von rOVA verglichen mit dem Zusatz von anderen Proteinquellen, die zur Erzeugung von Eiweiß-artigen Eigenschaften verwendet werden, ein verbessertes Mundgefühl auf. Beispielsweise ist der Zusatz von rOVA verglichen mit anderen Proteinquellen weniger körnig oder weist weniger Ausfällungen oder Feststoffe auf.
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In manchen Ausführungsformen weist der Zusatz von rOVA verglichen mit anderen verfügbaren ergänzenden Proteinquellen z.B. eine verbesserte Textur auf.
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Eine verzehrbare Zusammensetzung mit rOVA kann verglichen mit der Zusammensetzung ohne rOVA oder mit einem anderen Protein, das in der gleichen Konzentration wie das rOVA vorliegt, auch einen verbesserten sensorischen Eindruck aufweisen. Ein solcher verbesserter sensorischer Eindruck kann den Geschmack und/oder den Geruch betreffen. Der Geschmack und der Geruch kann beispielsweise durch eine geschulte sensorische Analyseperson gemessen werden. In manchen Fällen vergleicht eine sensorische Analyseperson eine verzehrbare Zusammensetzung mit rOVA mit einer ohne rOVA oder mit einem anderen Protein oder einer anderen Proteinquelle in einer äquivalenten Menge.
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Wie es hier beschrieben ist, kann eine verzehrbare Zusammensetzung hier in einer flüssigen Form vorliegen. Eine flüssige Form kann ein Zwischenprodukt sein, wie z.B. eine lösliche rOVA-Lösung. In manchen Fällen kann eine flüssige Form ein Endprodukt sein, wie z.B. ein Getränk, das rOVA umfasst. Beispiele für verschiedene Arten von hier vorgesehenen Getränken umfassen: Einen Saft, eine Limonade, ein alkoholfreies Getränk, ein aromatisiertes Wasser, ein Proteinwasser, ein angereichertes Wasser, ein Selterswasser, ein Ernährungsgetränk, einen Energydrink, ein Sportgetränk, ein Regenerationsgetränk, ein Getränk auf Alkoholbasis, ein Heißgetränk, ein Getränk auf Kaffee-Basis, ein Getränk auf Tee-Basis, eine Milch auf pflanzlicher Basis, eine Nussmilch, ein Getränk auf Milchbasis, ein Nicht-Molkereiprodukt, ein leichtes Getränk auf pflanzlicher Basis, ein Getränk mit einer Säuglings- bzw. Kleinkindformulierung und ein Mahlzeitersatzgetränk.
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pH der Zusammensetzungen
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Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann 3,5 bis 8 betragen. Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann mindestens 3,5 betragen. Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann höchstens 8 betragen. Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann 3,5 bis 4, 3,5 bis 4,5, 3,5 bis 5, 3,5 bis 5,5, 3,5 bis 6, 3,5 bis 6,5, 3,5 bis 7, 3,5 bis 7,5, 3,5 bis 8, 4 bis 4,5, 4 bis 5, 4 bis 5,5, 4 bis 6, 4 bis 6,5, 4 bis 7, 4 bis 7,5, 4 bis 8, 4,5 bis 5, 4,5 bis 5,5, 4,5 bis 6, 4,5 bis 6,5, 4,5 bis 7, 4,5 bis 7,5, 4,5 bis 8, 5 bis 5,5, 5 bis 6, 5 bis 6,5, 5 bis 7, 5 bis 7,5, 5 bis 8, 5,5 bis 6, 5,5 bis 6,5, 5,5 bis 7, 5,5 bis 7,5, 5,5 bis 8, 6 bis 6,5, 6 bis 7, 6 bis 7,5, 6 bis 8, 6,5 bis 7, 6,5 bis 7,5, 6,5 bis 8, 7 bis 7,5, 7 bis 8 oder 7,5 bis 8 betragen. Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann 3,5, 4, 4,5, 5, 5,5, 6, 6,5, 7, 7,5 oder 8 betragen. Eine rOVA-Zusammensetzung mit einem pH zwischen 3,5 bis 7 kann verglichen mit nOVA-, Eiweiß- oder Eiweiß-Ersatzproduktzusammensetzungen eine oder mehr verbesserte Funktionalität(en) aufweisen.
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Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann 2 bis 3,5 betragen. Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann mindestens 2 betragen. Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann höchstens 3,5 betragen. Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann 2 bis 2,5, 2 bis 3, 2 bis 3,5, 2,5 bis 3, 2,5 bis 3,5 oder 3 bis 3,5 betragen. Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann 2, 2,5, 3 oder 3,5 betragen.
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Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann 7 bis 12 betragen. Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann mindestens 7 betragen. Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann höchstens 12 betragen. Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann 7 bis 7,5, 7 bis 8, 7 bis 8,5, 7 bis 9, 7 bis 9,5, 7 bis 10, 7 bis 10,5, 7 bis 11, 7 bis 11,5, 7 bis 12, 7,5 bis 8, 7,5 bis 8,5, 7,5 bis 9, 7,5 bis 9,5, 7,5 bis 10, 7,5 bis 10,5, 7,5 bis 11, 7,5 bis 11,5, 7,5 bis 12, 8 bis 8,5, 8 bis 9, 8 bis 9,5, 8 bis 10, 8 bis 10,5, 8 bis 11, 8 bis 11,5, 8 bis 12, 8,5 bis 9, 8,5 bis 9,5, 8,5 bis 10, 8,5 bis 10,5, 8,5 bis 11, 8,5 bis 11,5, 8,5 bis 12, 9 bis 9,5, 9 bis 10, 9 bis 10,5, 9 bis 11, 9 bis 11,5, 9 bis 12, 9,5 bis 10, 9,5 bis 10,5, 9,5 bis 11, 9,5 bis 11,5, 9,5 bis 12, 10 bis 10,5, 10 bis 11, 10 bis 11,5, 10 bis 12, 10,5 bis 11, 10,5 bis 11,5, 10,5 bis 12, 11 bis 11,5, 11 bis 12 oder 11,5 bis 12 betragen. Der pH einer rOVA-Zusammensetzung kann 7, 7,5, 8, 8,5, 9, 9,5, 10, 10,5, 11, 11,5 oder 12 betragen.
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In manchen Ausführungsformen kann der pH des rOVA vor dessen Einbeziehen in eine Zusammensetzung oder dessen Verwendung als ein Bestandteil eingestellt werden. In manchen Ausführungsformen wird der pH des rOVA während den Reinigungs- und/oder Isolationsverfahren eingestellt. In manchen Ausführungsformen wird der pH des rOVA zur Verwendung in einem Bestandteil oder bei der Herstellung einer Nahrungsmittelproduktzusammensetzung auf zwischen etwa 3,5 bis etwa 7,0 eingestellt. In manchen Fällen kann der pH von rOVA während des Herstellungsverfahrens auf mehr als einen pH eingestellt werden. Beispielsweise kann rOVA in einer Wirtszelle, wie z.B. einer mikrobiellen Zelle, exprimiert werden, und in manchen Fällen wird das rOVA durch die Wirtszelle in das Wachstumsmedium (z.B. das flüssige Medium) sekretiert. Das rOVA wird von den Wirtszellen getrennt und ein solcher Trennschritt kann bei einem ausgewählten pH, beispielsweise bei einem pH von etwa 3,5, durchgeführt werden. In manchen Fällen kann das rOVA bei einem solchen Trenn-pH nicht löslich sein oder nicht vollständig löslich sein und der pH wird auf einen höheren pH eingestellt, wie z.B. etwa pH 12. Das rOVA kann dann auf einen End-pH zwischen etwa 3,5 und etwa 7,0 eingestellt werden. Die Trennung von rOVA von anderen Komponenten der Wirtszellen oder anderen Komponenten der flüssigen Medien kann eine oder mehr von Ionenaustauschchromatographie, wie z.B. Kationenaustauschchromatographie und/oder Anionenaustauschchromatographie, Filtration und Ammoniumsulfat-Fällung umfassen.
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Zusätzliche Komponenten von Zusammensetzungen.
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Die hier offenbarten verzehrbaren Nahrungsmittelzusammensetzungen, die rOVA enthalten, und die Verfahren zur Herstellung solcher Zusammensetzungen können das Hinzufügen oder Mischen von rOVA mit einem oder mehr Bestandteil(en) umfassen. Beispielsweise können den Zusammensetzungen Nahrungsmittelzusätze zugesetzt oder mit diesen gemischt werden. Nahrungsmittelzusätze können einer Zusammensetzung Volumen und/oder Masse hinzufügen. Ein Nahrungsmittelzusatz kann das funktionelle Leistungsvermögen und/oder physikalische Eigenschaften verbessern. Beispielsweise kann ein Nahrungsmittelzusatz ein Gelieren oder eine erhöhte Viskosität aufgrund des Lipidabschnitts der Lipoproteine in dem Gefrier-Auftau-Zyklus verhindern. Ein Trennmittel kann zur Herstellung einer frei fließenden Zusammensetzung zugesetzt werden. Kohlenhydrate können zur Erhöhung der Beständigkeit gegen eine Wärmeschädigung, z.B. einer geringeren Proteindenaturierung während des Trocknens, und zur Verbesserung der Stabilität und der Fließfähigkeit von getrockneten Zusammensetzungen zugesetzt werden. Nahrungsmittelzusätze umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, eine Lebensmittelfarbe, ein pH-Einstellmittel, einen natürlichen Aromastoff, einen künstlichen Aromastoff, einen Geschmacksverstärker, eine Chargenmarkierungssubstanz, eine Nahrungsmittelsäure, einen Füllstoff, ein Trennmittel (z.B. Natriumsilikoaluminat), ein Mittel zur Verhinderung einer Grünfärbung (z.B. Zitronensäure), einen Nahrungsmittelstabilisator, einen Schaumstabilisator oder ein Bindemittel, ein Antioxidationsmittel, einen Säureregulator, einen Volumenfüllstoff, ein Farbbewahrungsmittel, ein Aufschlagmittel (z.B. ein Aufschlagmittel des Estertyps, Triethylzitrat, Natriumlaurylsulfat), einen Emulgator (z.B. Lecithin), ein Feuchthaltemittel, ein Verdickungsmittel, einen Trägerstoff, ein festes Verdünnungsmittel, Salze, einen Nährstoff, ein Süßungsmittel, ein Glasurmittel, ein Konservierungsmittel, ein Vitamin, Nahrungselemente, Kohlenhydrate, ein Polyol, Gummis, Stärken, Mehl, Öl oder Kleie.
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Lebensmittelfarben umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, FD&C Gelb #5, FD&C Gelb #6, FD&C Rot #40, FD&C Rot #3, FD&C Blau Nr. 1, FD&C Blau Nr. 2, FD&C Grün Nr. 3, Karotinoide (z.B. Saffron, β-Karotin), Anthocyane, Annatto, Betanin, Schmetterlingserbse, eine Karamelfärbung, Chlorophyllin, Holunderbeerensaft, Lycopin, Karmesin, Pandan, Paprika, Gelbwurz, Curcuminoide, Chinolingelb, Karmoisin, Ponceau 4R, Patentblau V und Grün S.
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Bestandteile zur pH-Einstellung umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Tris-Puffer, Kaliumphosphat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Zitronensäure, Natriumzitrat, Natriumhydrogencarbonat und Chlorwasserstoffsäure.
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Salze umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Säuresalze, Alkalisalze, organische Salze, anorganische Salze, Phosphate, Chloridsalze, Natriumsalze, Natriumchlorid, Kaliumsalze, Kaliumchlorid, Magnesiumsalze, Magnesiumchlorid, Magnesiumperchlorat, Calciumsalze, Calciumchlorid, Ammoniumchlorid, Eisensalze, Eisenchloride, Zinksalze und Zinkchlorid.
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Nährstoffe umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, einen Makronährstoff, einen Mikronährstoff, einen essentiellen Nährstoff, einen nicht-essentiellen Nährstoff, Nahrungsfasern, eine Aminosäure, essentielle Fettsäuren, omega-3-Fettsäuren und konjugierte Linolsäure.
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Süßungsmittel umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, einen Zuckerersatz, ein künstliches Süßungsmittel, Acesulfam-Kalium, Advantam, Alitam, Aspartam, Natriumcyclamat, Dulcin, Glucin, Neohesperidindihydrochalcon, Neotam, P-4000, Saccharin, Aspartam-Acesulfam-Salz, Sucralose, Brazzein, Curculin, Glycyrrhizin, Glycerin, Inulin, Mogrosid, Mabinlin, Malto-Oligosaccharid, Mannit, Miraculin, Monatin, Monellin, Osladin, Pentadin, Stevia, Trilobatin und Thaumatin.
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Kohlenhydrate umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Zucker, Saccharose, Glukose, Fruktose, Galaktose, Laktose, Maltose, Mannose, Allulose, Tagatose, Xylose, * Arabinose, Maissirup mit hohem Fruktosegehalt, Maissirup mit hohem Maltosegehalt, Maissirup (z.B. Glukose-freier Maissirup), Sialinsäure, Monosaccharide, Disaccharide, Polysaccharide (z.B. Polydextrose, Maltodextrin) und Stärke.
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Polyole umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Xylit, Maltit, Erythrit, Sorbit, Threit, Arabit, hydrierte Stärkehydrolysate, Isomalt, Lactit, Mannit und Galactit (Dulcit).
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Gummis umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Gummiarabikum, Gellangummi, Guargummi, Johannisbrotkernmehl, Akaziengummi, Zellulosegummi und Xanthangummi.
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Vitamine umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Niacin, Riboflavin, Pantothensäure, Thiamin, Folsäure, Vitamin A, Vitamin B6, Vitamin B12, Vitamin D, Vitamin E, Lutein, Zeaxanthin, Cholin, Inosit und Biotin.
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Nahrungselemente umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Calcium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalium, Natrium, Zink, Kupfer, Mangan, Selen, Chlor, Iod, Schwefel, Kobalt, Molybdän, Nickel und Brom.
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rOVA-Protein und Herstellung eines rOVA-Proteins
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Das rOVA kann eine Aminosäuresequenz von jedweder Spezies aufweisen. Beispielsweise kann ein rOVA eine Aminosäuresequenz von OVA von einem Vogel oder einem Reptil oder einer anderen eierlegenden Spezies aufweisen. Ein rOVA mit einer Aminosäuresequenz von einem Vogel kann aus der Gruppe, bestehend aus: Geflügel, Hühner, Wasservögel, Federwild, Huhn, Wachtel, Truthahn, Ente, Strauß, Gans, Möwe, Perlhuhn, Fasan, Emu und jedweder Kombination davon, ausgewählt sein. Ein rOVA kann eine Aminosäuresequenz aufweisen, die von einer einzelnen Spezies stammt, wie z.B. Gallus gallus domesticus. Alternativ kann ein rOVA eine Aminosäuresequenz aufweisen, die von zwei oder mehr Spezies stammt und als solches ein Hybrid sein.
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Hier vorgesehene Beispiele für OVA-Aminosäuresequenzen sind in der nachstehenden Tabelle 1 als SEQ ID NO: 1 bis 74 angegeben. Tabelle 1. OVA-Sequenzen
Bezeichnung | SEQ ID | Sequenz |
Huhn-Ovalbumin | 1 | |
mit fettgedruckter Signalsequenz | | |
Huhn-OVA-Sequenz, sekretiert von Pichia | 2 | |
Vorhergesagtes Ovalbumin [Achromobacter denitrifycans] | 3 | |
OLLAS-Epitop-markkiertes Ovalbumin | 4 | |
Protein der Serpin-Familie [Achromobacter denitrifycans] | 5 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbumin-Isoform X1 | 6 | |
[Meleagris gallopavo] | | |
Ovalbumin-Vorstufe [Meleagris gallopavo] | 7 | |
Hypothetisches Protein [Bambusicola thoracicus] | 8 | |
Ei-Albumin | 9 | |
Ovalbumin-Isoform X2 [Numida meleagris] | 10 | |
Ovalbumin-Isoform X1 [Numida meleagris] | 11 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbumin-Isoform X2 [Coturnix japonica] | 12 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbumin-Isoform X1 [Coturnix japonica] | 13 | |
Ei-Albumin | 14 | |
Ovalbumin [Anas platyrhynchos] | 15 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Anser cygnoides domesticus] | 16 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Aquila chrysaetos canadensis] | 17 | |
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VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Haliaeetus albicilla] | 18 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Haliaeetus leucocephalus] | 19 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbumin [Fulmarus glacialis] | 20 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Chlamydotis macqueenil] | 21 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Nipponia nippon] | 22 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartige Isoform | 23 | |
X2 [Gavia stellata] | | |
VORHER-GESAGT: Ovalbumin [Pelecanus crispus] | 24 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Charadrius vociferus] | 25 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Eurypyga helias] | 26 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartige Isoform X1 [Gavia stellata] | 27 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbumin - artig [Egretta garzetta] | 28 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Balearica regulorum gibbericeps] | 29 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Nestor notabilis] | 30 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Pygoscelis adeliae] | 31 | |
Ovalbuminartig [Athene cunicularia] | 32 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Calidris pugnax] | 33 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbumin [Aptenodytes forsteri] | 34 | |
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VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Pterocles gutturalis] | 35 | |
Ovalbuminartig [Falco peregrinus] | 36 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartige Isoform X2 [Phalacro- corax carbo] | 37 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Merops nubicus] | 38 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Tauraco erythrolophus] | 39 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Cuculus canorus] | 40 | |
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Ovalbumin [Antrostomus carolinensis] | 41 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Opisthoco- mus hoazin] | 42 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Lepidothrix coronata] | 43 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbumin [Struthio camelus australis] | 44 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Acanthisitta chloris] | 45 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbumin- | 46 | |
artig [Tyto alba] | | |
VORHER-GESAGT: Ovalbumin - artige Isoform X1 [Phalacro- corax carbo] | 47 | |
Ovalbuminartig [Pipra filicauda] | 48 | |
Ovalbumin [Dromaius novaehol landiae] | 49 | |
Kette A, Ovalbumin | 50 | |
Ovalbuminartig [Corapipo altera] | 51 | |
Ovalbuminartiges Protein | 52 | |
[Amazona aestiva] | | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Melopsittacus undulatus] | 53 | |
Ovalbuminartig [Neopelma chrysocephalum] | 54 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Buceros rhinoceros silvestris] | 55 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Cariama cristata] | 56 | |
Ovalbumin [Manacus vitellinus] | 57 | |
Ovalbuminartig [Empidonax traillii] | 58 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Leptosomus discolor] | 59 | |
Hypothetisches Protein H355_008077 [Colinus virginianus] | 60 | |
| | |
VORHER-GESAGT: Ovalbumin-Isoform X2 [Apteryx australis mantelli] | 61 | |
Hypothetisches Protein ASZ78_0060 07 [Callipepla squamata] | 62 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig | 63 | |
[Mesitornis unicolor] | | |
Ovalbumin, partiell [Anas platyrhynchos] | 64 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Chaetura pelagica] | 65 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Apaloderma vittatum] | 66 | |
Ovalbuminartig [Corvus cornix cornix] | 67 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbuminartig [Calypte anna] | 68 | |
VORHER-GESAGT: Ovalbumin | 69 | |
[Corvus brachyrhynchos] | | |
Hypothetisches Protein DUI87_08270 [Hirundo rustica rustica] | 70 | |
Strauß-OVA-Sequenz, sekretiert von Pichia | 71 | |
Strauß-Konstrukt (Sekretionssignal + reifes Protein) | 72 | |
Ente-OVA-Sequenz, sekretiert von Pichia | 73 | |
Ente-Konstrukt (Sekretionssignal + reifes Protein) | 74 | |
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Die Expression von rOVA in einer Wirtszelle, z.B. einer Pichia-Spezies, einer Saccharomyces-Spezies, einer Trichoderma-Spezies, einer Pseudomonas-Spezies, kann zum Hinzufügen von einer oder mehr Aminosäuren zu der OVA-Sequenz als Teil von posttranskriptionalen oder post-translationalen Modifizierungen führen. Solche Aminosäuren sind gegebenenfalls nicht Teil der nativen OVA-Sequenzen. Beispielsweise kann das Exprimieren einer OVA-Sequenz in einer Pichia-Spezies, wie z.B. Komagataellaphaffiiund Komagataella pastoris, zum Hinzufügen von einer oder mehr Aminosäuren am N-Terminus oder C-Terminus führen. In manchen Fällen werden dem N-Terminus der OVA-Sequenz bei der Expression in einer Wirtszelle vier Aminosäuren EAEA (SEQ ID NO: 75) hinzugefügt, wie es in der SEQ ID NO: 1 gezeigt ist. Beispielsweise kann ein Huhn-rOVA bereitgestellt werden, das die SEQ ID NO: 1 kodiert, und nach der Expression und Sekretion weist das rOVA die Aminosäuresequenz von SEQ ID NO: 2 auf.
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Ein rOVA kann eine nicht-natürlich vorkommende Variante eines OVA sein. Eine solche Variante kann eine oder mehr Aminosäureinsertionen, -deletionen oder -substitutionen bezogen auf eine native OVA-Sequenz aufweisen.
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Eine solche Variante kann mindestens 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 96 %, 97 %, 98 % oder 99 % Sequenzidentität zu SEQ ID NO: 1 bis 74 aufweisen. Der Begriff „Sequenzidentität“, wie er hier im Zusammenhang mit Aminosäuresequenzen verwendet wird, ist als der Prozentsatz von Aminosäureresten in einer Kandidatensequenz festgelegt, die mit den Aminosäureresten in einer ausgewählten Sequenz nach dem Angleichen der Sequenzen und gegebenenfalls Einführen von Lücken, so dass der maximale Prozentsatz der Sequenzidentität vorliegt, identisch sind, und wobei keinerlei konservative Substitutionen als Teil der Sequenzidentität berücksichtigt werden. Eine Angleichung zum Zweck der Bestimmung der prozentualen Aminosäuresequenzidentität kann auf verschiedenen Wegen erzielt werden, die innerhalb des Fachwissens liegen, beispielsweise unter Verwendung einer öffentlich zugänglichen Computersoftware, wie z.B. der BLAST-, BLAST-2-, ALIGN-, ALIGN-2- oder Megalign (DNASTAR)-Software. Ein Fachmann kann geeignete Parameter zur Messung der Angleichung bestimmen, einschließlich jedwede Algorithmen, die zum Erreichen einer maximalen Angleichung über die Volllängen der verglichenen Sequenzen erforderlich sind.
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Abhängig von dem Wirtsorganismus, der zum Exprimieren des rOVA verwendet wird, kann das rOVA ein Glykosylierungs-, Acetylierungs- oder Phosphorylierungsmuster aufweisen, das von demjenigen eines Wildtyp-OVA verschieden ist. Beispielsweise kann das rOVA hier glykosyliert, acetyliert oder phosphoryliert sein oder nicht. Ein rOVA kann ein Vogel-, Nicht-Vogel-, mikrobielles, nicht-mikrobielles, Säuger- oder Nicht-Säuger-Glykosylierungs-, Acetylierungs- oder Phosphorylierungsmuster aufweisen.
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In manchen Fällen kann rOVA deglykosyliert (z.B. chemisch, enzymatisch, Endo-H, PNGase F, O-Glykosidase, Neuraminidase, β1-4-Galactosidase, β-N-Acetylglucosaminidase), deacetyliert (z.B. Proteindeacetylase, Histondeacetylase, Sirtuin), oder dephosphoryliert (z.B. Säurephosphatase, lambda-Proteinphosphatase, Kalbsdarmphosphatase, alkalische Phosphatase) werden. Eine Deglykosylierung, Deacetylierung oder Dephosphorylierung kann ein Protein erzeugen, das einheitlicher ist oder eine Zusammensetzung mit einer geringeren Variation erzeugen kann.
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Ein rOVA wird in einer Wirtszelle rekombinant exprimiert. Wie hier verwendet, bezeichnet ein „Wirt“ oder eine „Wirtszelle“ hier jedweden Proteinerzeugungswirt, der so ausgewählt oder genetisch modifiziert wird, dass ein gewünschtes Produkt erzeugt wird. Beispiele für Wirte umfassen Pilze, wie z.B. Fadenpilze, sowie Bakterien, Hefen, Pflanzen-, Insekten- und Säugerzellen. Eine Wirtszelle kann Arxula spp., Arxula adeninivorans, Kluyveromyces spp., Kluyveromyces lactis, Komagataella phaffi/, Pichia spp., Pichia angusta, Pichia pastoris, Saccharomyces spp., Saccharomyces cerevisiae, Schizosaccharomyces spp., Schizosaccharomyces pombe, Yarrowia spp., Yarrowia lipolytica, Agaricus spp., Agaricus bisporus, Aspergillus spp., Aspergillus awamori, Aspergillus fumigatus, Aspergillus nidulans, Aspergillus niger, Aspergillus oryzae, Bacillus subtilis, Colletotrichum spp., Colletotrichumg/oeosporiodes, Endothia spp., Endothia parasitica, Escherichia coli, Fusarium spp., Fusarium graminearum, Fusarium solani, Mucor spp., Mucormiehei, Mucorpusillus, Myceliophthora spp., Myceliophthora thermophila, Neurospora spp., Neurospora crassa, Penicillium spp., Penicillium camemberti, Penicillium canescens, Penicillium chrysogenum, Penicillium (Talaromyces) emersonii, Penicillium funiculo sum, Penicillium purpurogenum, Penicillium roqueforti, Pleurotus spp., Pleurotus ostreatus, Rhizomucor spp., Rhizomucormiehei, Rhizomucor pusillus, Rhizopus spp., Rhizopus arrhizus, Rhizopus oligosporus, Rhizopus oryzae, Trichoderma spp., Trichoderma altroviride, Trichodermareese/oder Trichoderma vireus sein. Eine Wirtszelle kann ein Organismus sein, der durch die „U.S. Food and Drug Administration“ allgemein als sicher zugelassen ist.
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Ein rOVA-Protein kann in einer Hefe, einem Fadenpilz oder einem Bakterium rekombinant exprimiert werden. In manchen Ausführungsformen wird das rOVA-Protein in einer Pichia-Spezies (Komagataella phaffii und Komagataella pastoris), einer Saccharomyces-Spezies, einer Trichoderma-Spezies, einer Pseudomonas-Spezies oder einer E. coli-Spezies rekombinant exprimiert.
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Die Expression eines rOVA kann durch einen Expressionsvektor, ein Plasmid, eine Nukleinsäure, die in das Wirtsgenom integriert ist, oder andere Mittel bereitgestellt werden. Beispielsweise kann ein Expressionsvektor umfassen: (a) Ein Promotorelement, (b) ein Signalpeptid, (c) eine zur Wirtszelle heterologe OVA-Sequenz und (d) ein Terminatorelement.
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Expressionsvektoren, die zur Expression von OVA verwendet werden können, umfassen diejenigen, die eine Expressionskassette mit Elementen (a), (b), (c) und (d) enthalten. In manchen Ausführungsformen muss das Signalpeptid (b) nicht in den Vektor einbezogen werden. Im Allgemeinen ist die Expressionskassette so gestaltet, die Transkription des Transgens zu vermitteln, wenn sie in das Genom eines genetisch verwandten Wirtsmikroorganismus einbezogen wird.
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Zur Unterstützung der Amplifizierung des Vektors vor der Transformation in den Wirtsmikroorganismus kann ein Replikationsursprung (e) in dem Vektor enthalten sein (wie z.B. PUC_ORIC und PUC (DNA2.0)). Zum Unterstützen der Auswahl eines Mikroorganismus, der mit dem Expressionsvektor stabil transformiert wird, kann der Vektor auch einen Selektionsmarker (f), wie z.B. ein URA3-Gen und ein Zeocin-Resistenzgen (ZeoR), umfassen. Der Expressionsvektor kann auch eine Restriktionsenzymstelle (g) enthalten, die eine Linearisierung des Expressionsvektors vor der Transformation in den Wirtsmikroorganismus ermöglicht, so dass die stabile Integration des Expressionsvektors in das Wirtsgenom erleichtert wird. In manchen Ausführungsformen kann der Expressionsvektor jedweden Teilsatz der Elemente (b), (e), (f) und (g) enthalten, einschließlich keines der Elemente (b), (e), (f) und (g). Weitere Expressionselemente und Vektorelemente, die einem Fachmann bekannt sind, können in einer Kombination verwendet werden oder können als Ersatz für die hier beschriebenen Elemente verwendet werden.
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Beispielhafte Promotorelemente (a) können einen konstitutiven Promotor, einen induzierbaren Promotor und einen hybriden Promotor umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Promotoren umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, acu-5, adh1+, Alkoholdehydrogenase (ADH1, ADH2, ADH4), AHSB4m, AINV, alcA, α-Amylase, alternative Oxidase (AOD), Alkoholoxidase I (AOX1), Alkoholoxidase 2 (AOX2), AXDH, B2, CaMV, Cellobiohydrolase I (cbh1), ccg-1, cDNA1, zelluläres Filamentpolypeptid (cfp), cpc-2, ctr4+, CUP1, Dihydroxyacetonsynthase (DAS), Enolase (ENO, ENO1), Formaldehyddehydrogenase (FLD1), FMD, Formiatdehydrogenase (FMDH), G1, G6, GAA, GAL1, GAL2, GAL3, GAL4, GAL5, GAL6, GAL7, GAL8, GAL9, GAL10, GCW14, gdhA, gla-1, α-Glukoamylase (glaA), Glyceraldehyd-3-phosphatdehydrogenase (gpdA, GAP, GAPDH), Phosphoglyceratmutase (GPM1), Glycerinkinase (GUT1), HSP82, invl+, Isozitratlyase (ICL1), Acetohydroxysäureisomeroreduktase (ILV5), KAR2, KEX2, β-Galaktosidase (lac4), LEU2, melO, MET3, Methanoloxidase (MOX), nmt1, NSP, pcbC, PET9, Peroxin 8 (PEX8), Phosphoglyceratkinase (PGK, PGK1), pho1, PHO5, PHO89, Phosphatidylinositsynthase (PIS1), PYK1, Pyruvatkinase (pki1), RPS7, Sorbitdehydrogenase (SDH), 3-Phosphoserinaminotransferase (SER1), SSA4, SV40, TEF, Translationselongationsfaktor 1 alpha (TEF1), THI11, Homoserinkinase (THR1), tpi, TPS1, Triosephosphatisomerase (TPI1), XRP2, YPT1 und jedwede Kombination davon.
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Ein Signalpeptid (b), das auch als Signalsequenz, Zielsteuerungssignal, Lokalisierungssignal, Lokalisierungssequenz, Signalpeptid, Transitpeptid, Leitsequenz oder Leitpeptid bekannt ist, kann die Sekretion eines Proteins oder Polynukleotids unterstützen. Die extrazelluläre Sekretion eines rekombinant oder heterolog exprimierten Proteins von einer Wirtszelle kann eine Proteinreinigung erleichtern. Ein Signalpeptid kann von einer Vorstufe (z.B. eines Präpropeptids, eines Präproteins) eines Proteins stammen. Signalpeptide können von einer Vorstufe eines Proteins stammen, die von den Signalpeptiden in nativem OVA verschieden ist. Ein Beispiel für ein Sekretionsprotein ist eine S. cerevisiae alpha-Faktor-Prä-pro-Sequenz, die fettgedruckt und unterstrichen in SEQ ID NO: 1 gezeigt ist.
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Jedwede Nukleinsäuresequenz, die OVA kodiert, kann als (c) verwendet werden. Vorzugsweise ist eine solche Sequenz ein Kodon, das für die Wirtszelle optimiert ist.
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Beispielhafte Transkriptionsterminatorelemente umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, acu-5, adh1+, Alkoholdehydrogenase (ADH1, ADH2, ADH4), AHSB4m, AINV, alcA, α-Amylase, alternative Oxidase (AOD), Alkoholoxidase I (AOX1), Alkoholoxidase 2 (AOX2), AXDH, B2, CaMV, Cellobiohydrolase I (cbh1), ccg-1, cDNA1, zelluläres Filamentpolypeptid (cfp), cpc-2, ctr4+, CUP1, Dihydroxyacetonsynthase (DAS), Enolase (ENO, ENO1), Formaldehyddehydrogenase (FLD1), FMD, Formiatdehydrogenase (FMDH), G1, G6, GAA, GAL1, GAL2, GAL3, GAL4, GAL5, GAL6, GAL7, GAL8, GAL9, GAL10, GCW14, gdhA, gla-1, α-Glukoamylase (glaA), Glyceraldehyd-3-phosphatdehydrogenase (gpdA, GAP, GAPDH), Phosphoglyceratmutase (GPM1), Glycerinkinase (GUT1), HSP82, invl+, Isocitratlyase (ICL1), Acetohydroxysäureisomeroreduktase (ILV5), KAR2, KEX2, β-Galaktosidase (lac4), LEU2, melO, MET3, Methanoloxidase (MOX), nmt1, NSP, pcbC, PET9, Peroxin 8 (PEX8), Phosphoglyceratkinase (PGK, PGK1), pho1, PHO5, PHO89, Phosphatidylinositsynthase (PIS1), PYK1, Pyruvatkinase (pki1), RPS7, Sorbitdehydrogenase (SDH), 3-Phosphoserinaminotransferase (SER1), SSA4, SV40, TEF, Translationselongationsfaktor 1 alpha (TEF1), TH111, Homoserinkinase (THR1), tpi, TPS1, Triosephosphatisomerase (TPI1), XRP2, YPT1 und jedwede Kombination davon.
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Beispiele für auswählbare Marker (f) können umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf: Ein Antibiotikumresistenzgen (z.B. Zeocin, Ampicillin, Blasticidin, Kanamycin, Nurseothricin, Chloroamphenicol, Tetracyclin, Triclosan, Ganciclovir und jedwede Kombination davon), einen auxotrophen Marker (z.B. ade1, arg4, his4, ura3, met2 und jedwede Kombination davon).
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In einem Beispiel kann ein Vektor zur Expression in Pichia sp. einen AOX1-Promotor umfassen, der funktionell mit einem Signalpeptid (alpha-Paarungsfaktor) verknüpft ist, das rasterkonform mit einer Nukleinsäuresequenz, die OVA kodiert, und einem Terminatorelement (AOX1-Terminator) unmittelbar stromabwärts von der Nukleinsäuresequenz, die OVA kodiert, fusioniert wird.
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In einem weiteren Beispiel ist ein Vektor, der einen DAS1-Promotor umfasst, funktionell mit einem Signalpeptid (alpha-Paarungsfaktor) verknüpft, das rasterkonform mit einer Nukleinsäuresequenz, die OVA kodiert, und einem Terminatorelement (AOX1-Terminator) unmittelbar stromabwärts von OVA fusioniert wird.
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Ein hier beschriebenes rekombinantes Protein kann von der einen oder den mehreren Wirtszelle(n) sekretiert werden. In manchen Ausführungsformen wird das rOVA-Protein von der Wirtszelle sekretiert. Das sekretierte rOVA kann durch Verfahren wie z.B. eine Zentrifugierung, Fraktionierung, Filtration, Ionenaustauschchromatographie, Affinitätsreinigung und weitere Verfahren zum Trennen eines Proteins von Zellen, einer Flüssigkeit und festen Medienkomponenten und anderen zellulären Produkten und Nebenprodukten isoliert und gereinigt werden. In manchen Ausführungsformen wird rOVA in einer Pichia Sp. erzeugt und von den Wirtszellen in die Kulturmedien sekretiert. Das sekretierte rOVA wird dann von anderen Medienkomponenten für eine weitere Verwendung getrennt.
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Die vorliegende Offenbarung sieht die modifizierende Glykosylierung des rekombinanten OVA zum Verändern oder Verstärken von einer oder mehr funktionellen Eigenschaft(en) des Proteins und/oder dessen Herstellung vor. In manchen Ausführungsformen kann die Änderung der rOVA-Glykosylierung aufgrund der Glykosylierung des rOVA durch die Wirtszelle stattfinden. In manchen Ausführungsformen weist das rOVA ein Glykosylierungsmuster auf, das nicht mit einem nativen Ovalbumin (nOVA) identisch ist, wie z.B. einem nOVA aus Hühnerei. In manchen Ausführungsformen wird rOVA mit einem deglykosylierenden Enzym behandelt, bevor es als Bestandteil in einer rOVA-Zusammensetzung verwendet wird oder wenn das rOVA in einer Zusammensetzung vorliegt. In manchen Ausführungsformen wird die Glykosylierung von rOVA durch Exprimieren von einem oder mehr Enzym(en) in einer Wirtszelle und Aussetzen von rOVA gegenüber dem einen oder den mehreren Enzym(en) modifiziert oder entfernt. In manchen Ausführungsformen werden das rOVA und das eine oder die mehreren Enzym(e) zur Modifizierung oder Entfernung einer Glykosylierung in der gleichen Wirtszelle coexprimiert.
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Ein natives Ovoalbumin (nOVA), wie es z.B. von einem Hühnerei oder einem anderen Vogelei isoliert wird, weist eine hochkomplexe verzweigte Form der Glykosylierung auf. Das Glykosylierungsmuster umfasst N-verknüpfte Glykanstrukturen, wie z.B. N-Acetylglukosamin-Einheiten, Galaktose und N-verknüpfte Mannose-Einheiten, vgl. z.B. die 1A. In manchen Fällen weist das rOVA zur Verwendung in einer hier offenbarten verzehrbaren Zusammensetzung und die unter Verwendung der hier beschriebenen Verfahren erzeugt wird, ein Glykosylierungsmuster auf, das sich von dem Glykosylierungsmuster eines nOVA unterscheidet. Beispielsweise kann, wenn das rOVA in einer Pichia sp. erzeugt wird, das Protein anders glykosyliert sein als dasjenige von nOVA und keine Galaktoseeinheiten in der N-verknüpften Glykosylierung aufweisen. Die 1B zeigt die Glykosylierungsmuster von rOVA, das durch P. pastoris erzeugt wurde, und sie zeigt ein komplexes, verzweigtes Glykosylierungsmuster. In manchen Ausführungsformen der hier offenbarten Zusammensetzungen und Verfahren wird das rOVA so behandelt, dass das Glykosylierungsmuster bezüglich demjenigen von nOVA modifiziert ist und auch verglichen mit rOVA modifiziert ist, das durch eine Pichia sp. ohne eine solche Behandlung erzeugt wird. In manchen Fällen weist das rOVA keine Glykosylierung auf.
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Das Molekulargewicht von rOVA kann verglichen mit nOVA verschieden sein. Das Molekulargewicht des Proteins kann kleiner sein als das Molekulargewicht von nOVA oder kleiner als dasjenige von rOVA, das durch die Wirtszelle erzeugt wird, wenn die Glykosylierung von rOVA nicht modifiziert ist. In Ausführungsformen kann das Molekulargewicht eines rOVA zwischen 40 kDa und 55 kDa betragen. In manchen Fällen weist ein rOVA mit modifizierter Glykosylierung ein verschiedenes Molekulargewicht auf, wie z.B. verglichen mit einem nativen OVA (wie es durch eine Vogel-Wirt-Spezies erzeugt wird) oder verglichen mit einer Wirtszelle, die das rOVA glykosyliert, wie z.B. wenn das rOVA eine N-verknüpfte Mannosylierung umfasst. In manchen Fällen ist das Molekulargewicht von rOVA größer als das Molekulargewicht des rOVA, das vollständig frei von post-translationalen Modifizierungen ist, oder eines rOVA, dem alle Formen einer N-verknüpften Glykosylierung fehlen.
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DEFINITIONEN
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Die hier verwendete Terminologie dient lediglich zur Beschreibung von bestimmten Fällen und soll nicht beschränkend sein.
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Wie hier verwendet, sollen die Begriffe „ein(e(r))“, „eines“ und „der“, „die“, „das“ auch die Pluralformen umfassen, falls sich aus dem Zusammenhang nicht klar etwas anderes ergibt.
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Die Begriffe „umfasst“, „umfassen“, „aufweisen“, „aufweist“, „mit“ oder Varianten davon, wie sie entweder in der detaillierten Beschreibung und/oder in den Ansprüchen verwendet werden, sollen in einer Weise einschließlich sein, die dem Begriff „umfassen“ entspricht.
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Bereiche können hier als von „etwa“ oder „ungefähr“ einem bestimmten Wert und/oder bis „etwa“ oder „ungefähr“ einem anderen bestimmten Wert angegeben werden. Wenn ein solcher Bereich angegeben wird, umfasst ein anderer Fall von dem einen bestimmten Wert und/oder zu dem anderen bestimmten Wert. Entsprechend sollte, wenn Werte durch die Verwendung eines vorangestellten „etwa“ oder „ungefähr“ als ungefähre Werte bzw. Näherungen angegeben werden, beachtet werden, dass der bestimmte Wert einen anderen Fall bildet. Es sollte ferner beachtet werden, dass die Endpunkte von jedem der Bereiche sowohl in Bezug auf den anderen Endpunkt als auch unabhängig von dem anderen Endpunkt signifikant sind. Der Begriff „etwa“ oder „ungefähr“, wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf einen Bereich, der 15 % plus oder minus von einem angegebenen Zahlenwert innerhalb des Zusammenhangs der speziellen Verwendung liegt. Beispielsweise würde etwa 10 einen Bereich von 8,5 bis 11,5 umfassen. Der Begriff „etwa“ oder „ungefähr“ gibt auch den typischen Fehler oder die typische Ungenauigkeit bei der Messung von Werten wieder.
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Jedwede(r) hier beschriebene(r) Aspekt oder Ausführungsform kann mit jedwedem anderen Aspekt oder jedweder anderen Ausführungsform, wie sie hier offenbart ist, kombiniert werden.
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BEISPIELE
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Beispiel 1: Herstellung eines rekombinanten Ovalbumins
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Eine Gallus gallus-OVA kodierende Sequenz wurde rasterkonform mit der alpha-Paarungsfaktor-Signalsequenz stromabwärts von der Promotorsequenz (SEQ ID NO:1) fusioniert. Ein Promotor wurde stromaufwärts von der Signalsequenz-OVA-kodierenden Sequenz angeordnet und ein Transkriptionsterminator wurde stromabwärts von der OVA-Sequenz angeordnet. Das Expressionskonstrukt wurde in einen Kpas-URA 3-Vektor eingebracht.
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Die Expressionskonstrukte wurden in Pichiapastoris transformiert. Eine erfolgreiche Integration wurde durch eine Genomsequenzierung bestätigt.
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Fermentation. Rekombinantes OVA wurde in einem Bioreaktor bei Umgebungsbedingungen hergestellt. Eine Beimpfungsfolge für das Fermentationsverfahren beginnt mit dem Beimpfen von Schüttelflaschen mit flüssiger Wachstumsbrühe unter Verwendung von 2 ml-Kryofläschchen von Pichia pastoris, die bei -80 °C gelagert und vor dem Beimpfen bei Raumtemperatur aufgetaut wurden.
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Die beimpften Schüttelkolben wurden in einem Schüttler für 24 Stunden bei 30 °C gehalten, worauf das gewachsene Pichia pastoris zu einem Reaktor im Produktionsmaßstab überführt wurde.
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Die Kultur wurde bei 30 °C bei einem eingestellten pH und gelöstem Sauerstoff (DO) wachsen gelassen. Die Kultur wurde mit einer Kohlenstoffquelle versorgt. Am Ende der Fermentation wurde das OVA-Zielprotein aus dem Überstand geerntet.
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Zellreste wurden entfernt, das Protein gereinigt und zu einem trockenen Pulver lyophilisiert. Das hergestellte OVA wurde in den nachstehend beschriebenen Beispielen verwendet.
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Beispiel 2: Herstellung eines Ei-freien Kuchens unter Verwendung von rekombinantem Ovalbumin
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Ein Ei-freier Rührkuchen kann mit den folgenden Bestandteilen hergestellt werden. Eine erste Bestandteilszusammensetzung wird durch Mischen von 2 % bis 5 % rekombinantem Ovalbumin und 0,05 % bis 0,5 % Sonnenblumenlecithin hergestellt. Zur Herstellung des Rührkuchens werden bis zu 4 % der trockenen ersten Bestandteilszusammensetzung 22 bis 26 % ungesalzener Butter, 20 bis 25 % Allzweckmehl, 18 bis 26 % Wasser, 20 bis 25 % Zucker, 4 bis 6 % Sauerrahm, 1,2 % Backpulver, 0,4 % Vanillearoma, 0,05 bis 1,5 % Gummi und Stärke und 0,18 % Salz zugesetzt und alle Bestandteile werden dann zur Herstellung eines Rührteigs gemischt. Für dieses Rezept können 2 bis 5 % rekombinantes Ovalbumin und 0,05 bis 0,5 % Sonnenblumenlecithin verwendet werden.
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In einem Beispiel wurden Rührkuchen mit rOVA und mit Vollei (als Vergleich) wie folgt hergestellt: Tabelle 2: Kuchen mit rOVA + Xanthangummi
Bestandteile | % Gewicht/Gewicht |
Lecithin | 0,09 |
Allzweckmehl | 22,61 |
Kristallzucker | 22,61 |
Ungesalzene Butter | 25,63 |
Sauerrahm | 5,03 |
Grobes Salz | 0,18 |
Backpulver | 1,21 |
Vanilleextrakt | 0,37 |
rOVA | 3,41 |
Wasser | 18,74 |
Xanthangummi | 0,05 |
Marigold Gelb | 0,06 |
Gesamt | 100,00 |
Tabelle 3: Rührkuchen mit Vollei als Kontrolle
Bestandteile | % Gewicht/Gewicht |
Mehl | 23,34 |
Zucker | 23,34 |
Vollei | 23,34 |
Ungesalzene Butter | 23,34 |
Sauerrahm | 5,19 |
Backpulver | 1,25 |
Vanille | 0,38 |
Grobes Salz | 0,21 |
Gesamt | 100,00 |
Tabelle 4: Kuchen mit rOVA + Kartoffelstärke + Xanthangummi
Bestandteile | % Gewicht/Gewicht |
Mehl | 20,73 |
Zucker | 20,73 |
Ungesalzene Butter | 22,08 |
Sauerrahm | 4,61 |
Grobes Salz | 0,16 |
Backpulver | 1,11 |
Vanille | 0,34 |
rOVA | 3,10 |
Kartoffelstärke | 1,48 |
Xanthangummi | 0,09 |
Lecithin | 0,05 |
Wasser | 25,45 |
Marigold Gelb | 0,05 |
Gesamt | 100,00 |
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Für jedes der Rezepte wurde der Rührteig bei 325 °F derart fertiggebacken, dass ein Zahnstocher, wenn er in der Mitte des Kuchens eingesetzt wurde, sauber wieder herauskam. Tabelle 5: Ergebnisse für die Verwendung von rOVA in einer Zusammensetzung für Rührkuchen
| rOVA + Xanthangummi | rOVA + Kartoffelstärke + Xanthangummi | Rührkuchen mit Ei als Kontrolle |
Bindekraft | *0,6 ± 0,02 a | 0,64 ± 0,02 a | 0,62 ± 0,02 a |
Rückfederung | 0,31 ± 0 a | 0,36 ± 0,05 a | 0,32 ± 0,01 a |
Härte (g) | 73,9 ± 2,1 a | 75,5 ± 7,5 a | 75,6 ± 12,7 a |
Zähigkeit (mJ) | 1,48 ± 0,04 a | 1,78 ± 0,3 a | 1,63 ± 0,5 a |
Elastizität (mm) | 3,41 ± 0 a | 3,72 ± 0,21 a | 3,48 ± 0,32 a |
Kuchenhöhe (cm) | 30,08 ± 1,4 a | 30,07 ± 1,04 a | 30,64 ± 1,01 a |
*Entsprechende Buchstaben innerhalb jedes Markers zeigen, dass zwischen den Proben keine signifikante Differenz vorlieqt (Mittelwert ± Standardabweichung; p > 0,05) |
Sensorisch | Aussehen: Gute gelbe Krume, kompakte Krume, hellbraune Kruste. Gutes Aufgehen und Volumen. Aroma: Butter, kuchenartig Geschmack: Buttrig, Kuchenartig Textur: Feuchtere Textur als der Kontrollkuchen mit Ei, nicht so haftend wie die Ei-Kontrolle. | Aussehen: Blasse Krustenfarbe, gute gelbe Krumenfarbe, offene Poren in der Krume wie die Kontrolle, gutes Aufgehen/Volumen Aroma: Buttrig, kuchenartig Geschmack: Kuchenartig, süß Textur: Feuchtere Textur als die Ei-Kontrolle, stärker haftend als der Kontrollkuchen mit Ei. | Aussehen: Offene Poren, goldene Kruste, gute gelbe Krumenfarbe Textur: Gute Zähigkeit, geringfügig trocken Geschmack: Kuchenartig, buttrig Aroma: Kuchenartig buttrig. |
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Texturqualitäten, wie z.B. Bindekraft, Rückfederung, Härte, Zähigkeit und Elastizität, wurden mit einem Brookfield CT3-Texturanalysegerät mit einer 1500-Lastzelle gemessen. Zwischen den Kontrollkuchen mit Ei und den Kuchen, die mit rOVA hergestellt worden sind, gab es bezüglich der Textureigenschaften und der Kuchenhöhe keinen signifikanten Unterschied. Die sensorischen Eigenschaften waren mit denjenigen des mit Vollei hergestellten Kontrollkuchens vergleichbar.
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Das rOVA in dem Rührkuchen wies mehrere funktionelle Merkmale mit einem Nutzen in gebackenen Artikeln sowie für andere Nahrungsmittelprodukte und Bestandteile auf. Die Ergebnisse sind in der
2 gezeigt. Tabelle 6: Funktionelle Merkmale, die durch rOVA in Rührkuchen bereitgestellt werden
Funktionalität | Nachweis |
Schäumen | Luftzellen gebildet, zeigen sich in der Krumenstruktur (Querschnittsfoto) |
Aufschlagen | Lufteinbringung während des Mischens von Rührteig, zeigt sich durch Luftzellen in der Krumenstruktur |
Gelieren | Proteinkoagulation beim Erwärmen. Erzeugt die Struktur eines Kuchens. |
Binden | Binden mit anderen Bestandteilen, verleiht einem Kuchen Festigkeit und Struktur. Ergibt sich aus der Textur und sensorischen Messungen. |
Elastizität | Texturmessung |
Texturverleihung | Stellt eine Struktur während des Backens bereit, zeigt sich durch die Textureigenschaften: Zähigkeit, Härte, Rückfederung, Bindekraft |
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Beispiel 3: rOVA-Anwendungen in Baiser
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Dieses Beispiel untersuchte die Machbarkeit der Herstellung von Baiser mit rOVA in dem Rezept ohne die Verwendung von Weinstein.
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Material: rOVA (pH: 4,12 als solches), nOVA (pH: 6,06 als solches), frisches Eiweiß (pH: 9 als solches), Xanthangummi, Natriumlaurylsulfat (SLS), Weinstein, Kristallzucker, Aroma.
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Geräte: Kitchen Aid, Classic Plus, Breville BOV800XL Smart Elektroofen.
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Verfahren: Das Eiweiß wurde bei Kühlschranktemperatur vorsichtig vom Eidotter getrennt und dann wurde das Eiweiß vor dem Aufschlagen auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Das Eiweiß wurde zur Herstellung einer Baiser-Kontrollprobe verwendet. nOVA oder rOVA wurde zur Herstellung von Prüfproben verwendet. Eiweiß oder eine nOVA- oder rOVA-Lösung (10 %ige Lösung) wurde in eine Mischschüssel überführt und für 30 Sekunden bei mittlerer Drehzahl aufgeschlagen (zum Erhalten einer homogenen Lösung), dann wurde Weinstein zugesetzt (nur für Eiweiße) und bei hoher Drehzahl gemischt, bis sich weiche Spitzen bilden. Während konstant geschlagen wurde, wurde nach und nach Zucker zugesetzt und nach jeder Zugabe bei hoher Drehzahl geschlagen, bis der Zucker vollständig gelöst war. Das Mischen wurde bis zur Bildung einer glänzenden und festen Spitze fortgesetzt und am Ende wurden Aromen zugesetzt. Das weiche Baisergemisch wurde in eine Pfanne überführt. Ein Ofen wurde auf 250 °F vorgeheizt und die Baiser wurde für 50 Minuten (oder bis zu einer Innentemperatur von 160°F) gebacken. Nach dem Abkühlen wurden die Baiser in einem luftdichten Behälter gelagert.
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Beispielhafte Baiser-Rezepte unter Verwendung von rOVA können zwischen 5 bis 10 % rOVA, etwa 26 bis 32 % Zucker, Aromen (z.B. 1 bis 4 %), etwa 59 bis 64 % Wasser, etwa 0,01 bis 0,5 % Xanthangummi, etwa 0,01 bis 0,1 % Natriumlaurylsulfat (alle Gewicht/Gewicht) umfasst. Ein solches beispielhaftes Rezept und Vergleichsrezepte mit frischem Eiweiß oder mit nativem OVA oder mit rOVA waren so zusammengesetzt, wie es nachstehend gezeigt ist: Tabelle 7: Rezepte
| | Baiser mit rOVA und nOVA (gleiches Rezept) |
Bestandteile | % Gewicht/Gewicht | | Bestandteile | % Gewicht/Gewicht |
Frisches Eiweiß | 68,19 | | nOVA und/oder rOVA | 8,14 |
Weinstein | 1,14 | | Zucker | 28,28 |
Zucker | 28,41 | | Aroma | 2,26 |
Geschmack | 2,26 | | Wasser | 61,12 |
Gesamtgewicht | 100 | | Xanthangummi | 0,1 |
| | | SLS (Natriumlaurylsulfat) | 0,1 |
| | | Gesamtgewicht | 100 |
Tabelle 8: Ergebnisse der Baiserrezepte
| Eiweißbaiser | nOVA-Baiser | rOVA-Baiser |
Gewichtsverlust % | *51 ± 1 b | 60 ± 14,6 a | 40 ± 4,5 c |
Volumen (ml) | 6,9 ± 1,94a | 7,82 ± 1,5a | 8,05 ± 2,16a |
Dichte (g/ml) | 0,1 ± 0,06 a | 0,07 ± 0,01 ab | 0,06 ± 0,01 b |
1/Dichte | 9,14 | 13,78 | 16,65 |
Flaumigkeit | 100 | 150,5 | 182,1 |
*Proben mit verschiedenen Buchstaben in einer Zeile sind signifikant verschieden (p < 0,05; Mittelwert ± Standardabweichung).
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Schlussfolgerung: Der geringste Gewichtsverlust wurde bei Baisern mit rOVA festgestellt. Ferner wies der rOVA-Baiser verglichen mit der Ei-Kontrolle und nOVA die höchste Flaumigkeit auf. Die Ergebnisse sind in der 3 gezeigt.
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Die Nutzung von rOVA in Baiser zeigte mehrere funktionelle Merkmale von rOVA. Tabelle 9: Funktionelle Merkmale, die durch rOVA in Baiser bereitgestellt werden
Funktionalität | Nachweis |
Schäumen | Erhöhte Schaumkapazität verglichen mit Eiweiß |
Aufschlagen | Kann leicht aufgeschlagen werden - Verminderte Aufschlage/Steifschlagezeit verglichen mit Eiweiß |
Lufteinschluss | Hält Luftblasen, weiche Spitze |
Auflockern | Stellt ein erhöhtes Volumen und eine erhöhte Flaumigkeit bereit |
Gelieren | Proteinkoagulation beim Erwärmen, verleiht der Baiserprobe Struktur |
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Beispiel 4: Vergleich der Schaumkapazität und der Schaumstabilität
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Dieses Beispiel bewertete die Schaumkapazität/stabilität und Koagulationseigenschaften von rOVA und verglich diese mit frischem Vollei, Eiweiß und nOVA.
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Materialien: In einem Geschäft gekauftes Ei, nOVA (Bioceutica), rOVA.
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Verfahren: Eine Vorratslösung von OVA (nOVA oder rOVA) wurde durch Mischen von 0,7 g OVA in 9,3 g destilliertem Wasser (Gesamtvolumen 10 ml) hergestellt. Weinstein wurde zur Einstellung des pH verwendet (vgl. die nachstehende Tabelle 10). Ein Schaum wurde mit einem Dremel bei der Drehzahl 3 hergestellt. Die Zeit für das Aufschlagen wurde aufgezeichnet. Ein Gel wurde durch Erwärmen von 1 ml einer Probe bei 72 °C für 10 min mit einem Heizblock hergestellt. Tabelle 10: pH-Einstellungen für rOVA-, nOVA- und Eiweißzusammensetzungen
pH-Einstellung |
| Anfänglicher pH | Temperatur | Menge des zugesetzten Weinsteins (g) | pH nach dem Zusetzen von Weinstein |
rOVA-Lösung | 3,86 | 21 | 0 | 3,86 |
nOVA-Lösung | 5,45 | 20,7 | 0,1 | 4,01 |
Frisches Eiweiß | 8,57 | 20 | 2 | 4,64 |
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Die Ergebnisse bezüglich der Schaumkapazität und -stabilität sind in der nachstehenden Tabelle 11 gezeigt. In dieser Konfiguration wurde der pH nicht eingestellt.
Tabelle 11: Ergebnisse bezüglich der Schaumkapazität und -stabilität
| Vollei | Eiweiß | nOVA |
*Schaumkapazität % | 210 ± 14,1 a | 300 ± 0 b | 338,5 ± 2,2 c |
**Schaumstabilität % | 56 ± 2,8 b | 71 ± 1,4 a | 59,3 ± 0,92 b |
Steifschlagezeit (Sekunden) | >120 | 80 | 19 |
pH als solches | 7,6 | 9,1 | 5,9 |
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Schlussfolgerung: nOVA wies bei pH 6 die größte Schaumkapazität verglichen mit dem Eiweiß auf; dessen Schaumstabilität war jedoch geringer als diejenige des Eiweißes. Die Ergebnisse sind in der 4 angegeben.
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Das Experiment wurde mit Weinstein zur Einstellung des pH wiederholt. Tabelle 12: Ergebnisse bezüglich der Schaumkapazität und -stabilität nach der pH-Einstellung mit Weinstein
| Eiweiß | nOVA | rOVA |
Schaumkapazität % | 316,3 ± 5,3b | 457,9 ± 31,2a | 367,9 ± 2,9b |
Schaumstabilität % | 83,6 ± 6,2a | 65,1 ± 1,3b | 60,5 ± 0,7b |
Steifschlagezeit (Sekunden | 64 | 19 | 32 |
Anfänglicher pH (als solches) | 8,57 | 5,45 | 3,86 |
End-pH (nach dem Einstellen mit Weinstein) | 4,65 | 4,01 | 3,86 |
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Schlussfolgerung: Die Schaumkapazität von nOVA nach dem Vermindern des pH war immer noch größer als diejenige von Eiweiß. Die Schaumkapazität von rOVA wies verglichen mit derjenigen von frischem Eiweiß einen höheren Wert auf. Die Steifschlagezeit für rOVA war die Hälfte derjenigen, die für frisches Eiweiß erforderlich ist. Die Ergebnisse sind in der 5 gezeigt.
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Beispiel 5: Herstellung eines rekombinanten Huhn-OVAlbumin-Expressionsstamms
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ExpressionskonstrukteZur Expression von GallusgallusOVA (SEQ ID NO: 2) in Pichia pastoris wurden sieben Expressionskassetten erzeugt. Tabelle 13: Interessierende Expressionskassetten
Stamm | Kassette | Promotor | Terminator |
Huhn-OVA | GgOVA-A1 | K phaffii AOX1-Promotor | K phaffii AOX1-Transkriptionsterminator |
Huhn-OVA | GgOVA-A2 | K phaffii AOX1-Promotor | K phaffii AOX1-Transkriptionsterminator |
Huhn-OVA | GgOVA-A3 | K phaffii AOX1-Promotor | K phaffii AOX1-Transkriptionsterminator |
Huhn-OVA | GgOVA-D1 | K pastoris DAS-Promotor | K phaffii AOX1-Transkriptionsterminator |
Huhn-OVA | GgOVA-F2 | K pastoris FLD1-Promotor | K phaffii AOX1-Transkriptionsterminator |
Huhn-OVA | GgOVA-F3 | K pastoris FLD1-Promotor | K phaffii AOX1-Transkriptionsterminator |
Huhn-OVA | HF-1 | K phaffii PEX11-Promotor | K phaffii AOX1-Transkriptionsterminator |
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Es wurde bewirkt, dass die ersten drei Kassetten ein Huhn-OVA exprimieren, das die Aminosäuresequenz von Huhn-OVA (SEQ ID NO: 2) umfasst, die rasterkonform mit einer Nukleinsäure fusioniert ist, die eine Sekretionssignalsequenz kodiert; das exprimierte Fusionsprotein weist die Aminosäuresequenz von (SEQ ID NO: 1) auf. In jeder der drei Kassetten war der Alkoholoxidase 1 (AOX1)-Promotor stromaufwärts von der Sekretionssignalsequenz angeordnet und ein K phalfii AOX1-Transkriptionsterminator war stromabwärts von der OVA-kodierenden Sequenz angeordnet. Diese Kassetten wurden als GgOVA-A1, GgOVA-A2 und GgOVA-A3 bezeichnet und zu einem ersten Plasmid kombiniert.
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Die vierte Kassette umfasste eine Huhn-OVA-kodierende Sequenz (die SEQ ID NO: 2 kodiert), die rasterkonform mit einer Nukleinsäure fusioniert ist, die eine Sekretionssignalsequenz kodiert (und dadurch SEQ ID NO: 1 kodiert), wobei jedoch ein Dihydroxyacetonsynthase (DAS2)-Promotor stromaufwärts von der Sekretionssignalsequenz angeordnet ist und ein K phaffii AOX1-Transkriptionsterminator stromabwärts von der OVA-kodierenden Sequenz angeordnet ist. Dieses Konstrukt wurde als GgOVA-D1 bezeichnet.
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Die fünfte und die sechste Kassette umfassten die Huhn-OVA-kodierende Sequenz (die SEQ ID NO: 2 kodiert), die rasterkonform mit einer Nukleinsäure fusioniert ist, die eine Sekretionssignalsequenz kodiert (und dadurch SEQ ID NO: 1 kodiert), wobei jedoch ein Formaldehyddehydrogenase (FLD)-Promotor stromaufwärts von der Sekretionssignalsequenz angeordnet ist und ein K phaffii AOX1-Transkriptionsterminator stromabwärts von der OVA-kodierenden Sequenz angeordnet ist. Diese Kassetten wurden als GgOVA-F1 und GgOVA-F2 bezeichnet und wurden mit GgOVA-D1 in einem zweiten Plasmid kombiniert.
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Die siebte Kassette umfasste den Peroxisom-Biogenese (PEX11)-Promotor, der stromaufwärts von einer Helferfaktorprotein HAC1-kodierenden Sequenz angeordnet ist, und einen K. phaffii AOX1-Transkriptionsterminator, der stromabwärts von der Helferfaktorsequenz angeordnet ist. Diese Kassette wurde als HF-1 bezeichnet und wurde in ein drittes Plasmid transformiert.
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Die drei Plasmide wurden schrittweise in einen Hintergrundstamm von Pichia pastoris transformiert. Eine Genomsequenzierung bestätigte die Integration der Expressionskonstrukte und die Kopienzahl jedes Konstrukts ist in der nachstehenden Tabelle 14 gezeigt. Tabelle 14: Zusammensetzung des Stammgenoms
Stamm | Kassette | Integrierte Kopien |
Huhn-OVA | GgOVA-A1 | 1 |
GgOVA-A2 | 1 |
GgOVA-A3 | 1 |
GgOVA-D1 | 2 |
GgOVA-F2 | 2 |
GgOVA-F3 | 2 |
HF-1 | 8 |
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Beispiel 6: Herstellung von Expressionsstämmen für rekombinantes Ovalbumin für Ente und Strauß
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Expressionskonstrukte: Eine Kassette für die Expression von Anas platyrhynchos (Ente)-OVA und eine Kassette für die Expression von Struthio camelus (Strauß)-OVA wurden zur Expression in Pichiapastoris erzeugt. Tabelle 15: Interessierende Expressionskassetten
Stamm | Kassette | Promotor | ORF | Terminator |
Ente-OVA | ApdOVA | K phaffii AOX1-Promotor | Ente-OVA | K phaffii AOX1-Transkriptionsterminator |
Strauß-OVA | ScOVA | K phaffii AOX1-Promotor | Strauß-OVA | K phaffii AOX1-Transkriptionsterminator |
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Eine Expressionskassette wurde für die Expression von Strauß-OVA erzeugt. Eine Nukleinsäure, die Struthio camelus OVA (SEQ ID NO: 71) kodiert, wurde rasterkonform mit einer Nukleinsäure fusioniert, die eine Sekretionssignalsequenz kodiert (und dadurch SEQ ID NO: 72 kodiert). Das Strauß-Konstrukt umfasste den Alkoholoxidase 1 (AOX1)-Promotor, der stromaufwärts von der Sekretionssignalsequenz angeordnet ist, und ein K phaffii AOX1-Transkriptionsterminator war stromabwärts von der OVA-Sequenz angeordnet. Diese als ScOVA bezeichnete Expressionskassette wurde in Pichia pastoris transformiert. Eine erfolgreiche Integration von vier Kopien des Strauß-OVA-Konstrukts wurde durch eine Genomsequenzierung bestätigt, vgl. die Tabelle 15.
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Eine Expressionskassette wurde für die Expression von Ente-OVA erzeugt. Eine Nukleinsäure, die Anas platyrhynchos OVA (SEQ ID NO: 73) kodiert, wurde rasterkonform mit einer Nukleinsäure fusioniert, die eine Sekretionssignalsequenz kodiert (und dadurch SEQ ID NO: 74 kodiert). Die Ente-Kassette umfasste den Alkoholoxidase 1 (AOX1)-Promotor, der stromaufwärts von der Sekretionssignalsequenz angeordnet ist, und ein K phaffii AOX1-Transkriptionsterminator war stromabwärts von der OVA-Sequenz angeordnet. Diese als ApdOVA bezeichnete Expressionskassette wurde in Pichiapastoristransformiert. Eine erfolgreiche Integration von zwei Kopien des Ente-OVA-Konstrukts wurde durch eine Genomsequenzierung bestätigt, vgl. die Tabelle 16. Tabelle 16: Zusammensetzung des Stammgenoms
Stamm | Kassette | Integrierte Kopien |
Ente-OVA | ApdOVA | 2 |
Strauß-OVA | ScOVA | 4 |
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Beispiel 7: Fermentation und Herstellung von rOVA
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Fermentation: Stämme zum Fermentieren von rekombinantem OVA (rOVA) wurden jeweils in einem Bioreaktor bei Umgebungsbedingungen kultiviert. Eine Beimpfungsfolge für das Fermentationsverfahren begann mit der Beimpfung von Schüttelflaschen mit flüssiger Wachstumsbrühe. Die beimpften Schüttelflaschen wurden in einem Schüttler gehalten, worauf das gewachsene P. pastoris in einen Reaktor im Produktionsmaßstab überführt wurde.
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Zum Erweitern der Herstellung wurde ein Beimpfungsfläschchen des rOVA-P. pastoris-Beimpfungsstamms aus der Kryolagerung entnommen und auf Raumtemperatur aufgetaut. Der Inhalt der aufgetauten Beimpfungsfläschchen wurde zum Beimpfen von flüssigen Beimpfungskulturmedien in Kolben mit einer Ablenkungseinrichtung eingebracht, die bei 30 °C in Schüttelinkubatoren wachsen gelassen wurden. Diese Beimpfungskolben wurden dann in eine Reihe von immer größeren Beimpfungsfermentern überführt (die Anzahl hängt vom Maßstab ab), die ein Basissalzmedium, Spurenmetalle und Glukose enthalten. Die Temperatur in den Beimpfungsreaktoren wurde auf 30 °C eingestellt, der pH wurde auf 5 eingestellt und der gelöste Sauerstoff (DO) wurde auf 30 % eingestellt. Der pH wurde durch Zuführen von Ammoniumhydroxid, das auch als Stickstoffquelle dient, aufrechterhalten. Sobald eine ausreichende Zellmasse erreicht worden ist, wurde das gewachsene rOVD-P. pastoris in einen Reaktor im Produktionsmaßstab eingebracht, der ein Basissalzmedium, Spurenmetalle und Glukose enthält.
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Wie in den Beimpfungstanks wurde die Kultur während des Verfahrens ebenfalls auf 30 °C, pH 5 und 30 % DO eingestellt. Der pH wird erneut durch Zuführen von Ammoniumhydroxid gehalten. Während der anfänglichen Glukosechargenphase wurde die Kultur zum Verbrauch der gesamten Glukose und des anschließend erzeugten Ethanols belassen. Sobald die Zielzelldichte erreicht wurde und bestätigt worden ist, dass die Glukose- und Ethanol-Konzentration Null beträgt, wurde die Chargenwachstumsphase mit zugeführter Glukose initiiert. In dieser Phase wurde Glukose zugeführt, bis die Kultur eine Zielzelldichte erreicht hat. Glukose wurde mit einer begrenzenden Rate zugeführt, so dass ein Ansammeln von Ethanol in der Gegenwart von Glukosekonzentrationen ungleich Null verhindert wird. In der letzten Induktionsphase wurden der Kultur Glukose und Methanol gemeinsam zugeführt, wodurch die Erzeugung von rOVA mittels der pAOX-Promotoren induziert wurde. Glukose wurde in einer Menge zugeführt, so dass eine gewünschte Wachstumsrate bewirkt wurde, während Methanol so zugeführt wurde, dass die Methanolkonzentration bei 1 % gehalten wird, um sicherzustellen, dass die Expression konsistent induziert wurde. Während des Fermentationsvorgangs wurden reguläre Proben für Analysen von spezifischen Verfahrensparametern (z.B. Zelldichte, Glukose/Methanol-Konzentrationen, Produkttiter und Qualität) entnommen. Nach einer vorgesehenen Fermentationszeit wurde sekretiertes rOVD gesammelt und für eine stromabwärtige Verarbeitung überführt.
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Die Fermentationsbrühe, die das sekretierte rOVA enthält, wurde einer Zentrifugation bei 12000 U/min unterzogen. Der Überstand wurde mittels einer Mikrofiltration geklärt. Zum Konzentrieren des Proteins und zum Entfernen von überschüssigem Wasser wurde eine Ultrafiltration bei Raumtemperatur eingesetzt. Ein Filter mit einer geeigneten Größe wurde zum Zurückhalten des rOVA verwendet, während die Verbindungen, Salze und Wasser, die kleiner sind als rOVA, durch den Filter hindurchtraten. Zur Verminderung des Endsalzgehalts und der Leitfähigkeit bei der Vorbereitung für eine Chromatographie wurde das konzentrierte rOVA-Retentat bei pH 3,5 dialysiert, bis die Endleitfähigkeit des Materials 1,7 mS/cm betrug. Der Großteil der Reinigung wurde mittels Kationenaustauschchromatographie bei pH 3,5 durchgeführt. Ein Zitratpuffer, der eine hohe Salzkonzentration von Natriumchlorid enthielt, wurde zum Eluieren des gebundenen rOVA von dem Harz verwendet. Zum Entfernen der überschüssigen Salze wurde das Elutionsmittel schließlich dialysiert, so dass bewirkt wurde, dass die fertige Proteinlösung etwa 5 bis 10 % Protein und 85 bis 95 % Wasser enthielt. Die fertige Lösung wurde durch Leiten derselben durch einen 0,2 µm-Keimfilter sterilisiert. Das Wasser wurde mit einem Sprühtrockner/Lyophilisiergerät bei geeigneten Temperaturen verdampft, so dass ein fertiges Pulver hergestellt wurde, das etwa 80 % Protein enthielt.
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Beispiel 8: Herstellung von solubilisiertem rOVA
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In diesem Beispiel wurde hydrophobes, rekombinantes Huhn-rOVA solubilisiert und durch ein 0,2 µm-Filter geleitet.
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Rekombinantes rOVA wurde mittels lonenaustauschchromatographie bei pH 3,5 gereinigt und es wurde gefunden, dass es unlöslich ist. Der Lösung wurde Natriumhydroxid zum Ändern des pH auf 12,5 und Solubilisieren des rOVA zugesetzt. Die rOVA-Lösung bei pH 12,5 wurde durch ein 0,2 µm-Filter geleitet. Nach der Filtration wurde der pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 6,5 zurückgeführt und das rOVA wurde sprühgetrocknet oder lyophilisiert. Dieses getrocknete Huhn-rOVA wurde dann in den nachstehenden Beispielen verwendet.
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Beispiel 9: Glykosylierung von Gallusgallus-rOVA
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In diesem Beispiel wurde Pichia-sekretiertes rOVA bezüglich der Glykosylierungsmuster analysiert.
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Natives Ovalbumin (nOVA) weist zwei potentielle N-verknüpfte Glykosylierungsstellen auf (1A). In dem Eiweiß wird eine einzelne Glykosylierungsstelle bei Asn-292 gefunden. Eine MALDI-TOF-Analyse hat gezeigt, dass die typischen Glykane an nativem OVA als (Man)5(GlcNAc)5(Gal)1 organisiert sind (1A) (Harvey et al., 2000). Die Analyse von Glykanen an rOVA zeigte ein typisches Glykosylierungsmuster, das in (1B) gezeigt ist.
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Pichia-sekretiertes Huhn-rOVA von dem vorstehenden Beispiel wurde durch eine Gelelektrophoresewanderung analysiert und in drei unterscheidbaren Formen gefunden (drei weiße Pfeile, die zu rOVA in der unteren „Aufgabe“-Spur zeigen: a) glykosylierungsfrei, b) monoglykosyliert und c) diglykosyliert). Sowohl die Mono- als auch die diglykosylierten Glykosylketten wurden von dem reifen rOVA-Protein unter Verwendung entweder der Endoglycanasen EndoH oder PNGaseF gespalten. Es wurden sowohl die „denaturierten“ als auch die „nativen“ Deglykosylierungprotokolle verwendet (wie es in dem NEB-Katalog beschrieben ist). Der grüne Pfeil gibt exogenes EndoH an und der violette Pfeil gibt exogene PNGaseF an, die den in vitro-Reaktionen zugesetzt worden sind (6A).
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Pichia-sekretiertes Huhn-rOVA wurde einer Standardanalyse mittels einer Massenspektrometrie unterzogen. Es wurde gefunden, dass es fünf Versionen von N-verknüpften Glycanen (ManGlcNAc) gibt: Glykane mit hohem Mannosegehalt eines Man9 (etwa 40 %)-, Man 10 (etwa 47 %)- oder Man11 (etwa 13 %)-Typs von N-Glycan-Strukturen (6B).
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Beispiel 10: Vergleich der Schäum-Funktionalitäten von rOVA von verschiedenen Spezies
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In diesem Beispiel wurden Huhn-rOVA, Ente-rOVA und Strauß-rOVA bezüglich der Eigenschaften des Schäumvermögens und der Schaumbewahrung bewertet.
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rOVA von Strauß und Ente wurden mit Verfahren, die denjenigen entsprechen, die in den Beispielen 5 bis 7 angegeben sind, erzeugt, gereinigt und lyophilisiert. Das Strauß-rOVA und das Ente-rOVA lagen nahe bei dem sauren pH vor, der für die Reinigung verwendet worden ist. Das Huhn-rOVA wurde so hergestellt, wie es im Beispiel 5 angegeben ist, und bei pH 12 solubilisiert, bevor Keime entfernt wurden, und vor dem Trocknen, wie es im Beispiel 7 angegeben ist, wieder auf pH 6 eingestellt.
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Lyophilisierte rOVA-Proben wurden in destilliertes Wasser eingebracht. Die Klarheit und Löslichkeit der rOVA-Lösungen wurden dann visuell bewertet. Alle Proben wurden mit Huhn-nOVA und Huhn-rOVA verglichen.
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Elf mL Lösung (7 % Gewicht/Volumen Protein) wurden für jedes der Strauß-rOVA, der Huhn-rOVA und der Huhn-nOVA hergestellt. 6 mL Lösung (7 % Gewicht/Volumen Protein) wurden für das Ente-rOVA aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit der Probe hergestellt. Der Prozentsatz des Proteins der Pulver wurde in den Berechnungen zur Bestimmung der Menge verwendet, die für eine 7 %ige Lösung erforderlich ist. Ein mL jeder Lösung wurde vor der Bewertung in einem Mikroröhrchen für eine spätere Verwendung zum Prüfen des Gelierens zurückbehalten. Die Proben wurden in 5 mL-Aliquots zum Prüfen bezüglich der Schaumkapazität und -stabilität aufgeteilt.
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Jedes 5 mL-Aliquot wurde in einen Becher pipettiert und mit dem Dremel bei der Drehzahl 3 aufgeschlagen. Nachdem ein steifer Schaum erhalten worden ist, wurden sowohl die Schäumzeit als auch das Anfangsvolumen des Schaums aufgezeichnet. Die Schaumkapazität wurde durch Messen des Anfangsvolumens des Schaums nach dem Aufschlagen und Vergleichen mit dem Anfangsvolumen von 5 mL bestimmt.
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Die Drainage wurde in 10 Minuten-Inkrementen für 30 Minuten gemessen, so dass Daten bezüglich der Schaumstabilität erhalten wurden. Das Ablaufvolumen nach 30 Minuten wurde mit dem anfänglichen Flüssigkeitsvolumen (5 mL) verglichen. Schaumstabilität (%):
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Huhn-rOVA und Strauß-rOVA wurden auf pH 6 eingestellt und zum Ermitteln des pH-Effekts erneut geprüft.
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Das Huhn-nOVA bildete schnell einen steifen weißen Schaum. Das Strauß-rOVA schäumte nach 15 Sekunden. Das Ente-rOVA schäumte nach 20 Sekunden. Tabelle 17: Schäumparameter für rOVA von verschiedenen Spezies
Probe | pH | Schäumzeit (s) | Schaumkapazität (%) | Schaumstabilität (%) |
Huhn-nOVA | 5,87 | 16 | 415 | 66,5 |
Huhn-rOVA | 6,49 | 101 | 257 | 61 |
Huhn-rOVA | 6,08 | 21 | 417 | 66,7 |
Huhn-rOVA | 3,5 | 28 | 472 | 100 |
Strauß-rOVA | 3,7 | 22 | 490 | 81,5 |
Strauß-rOVA (pH eingestellt) | 5,73 | 55 | 275 | 58 |
Ente-rOVA | 4,3 | 26 | 400 | 70 |
Eiweiß | 9,01 | 66,5 | 267,9 | 76,6 |
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Die Tabelle 17 zeigt die Ergebnisse für die Schäumzeit, die Schaumkapazität und die Schaumstabilität für das Huhn-nOVA bei pH 5,87, das Huhn-rOVA bei pH 6,49 und pH 6,08, das Strauß-rOVA bei pH 3,7 und pH 5,73, das Ente-rOVA bei pH 4,3 und das Eiweiß-OVA bei pH 9,0. Das rekombinante OVA von Huhn, Ente und Strauß wies im Allgemeinen eine entsprechende oder verbesserte Schaumkapazität und Schaumstabilität verglichen mit Eiweiß auf und diese rekombinanten OVA-Proteine stellten eine Schaumkapazität und eine Schaumstabilität zwischen mindestens pH 3,5 und 6,5 bereit. Die Schaumkapazität und die Schaumstabilität von rOVA sind in Zusammensetzungen wie z.B. gebackenen Zusammensetzungen nützlich.
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Beispiel 11: Vergleich des Gelierens von verschiedenen rOVA-Spezies
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In diesem Beispiel wurden Huhn-, Ente- und Strauß-rOVA-Protein bezüglich der Geliereigenschaften bewertet. Die Geliereigenschaften sind in Anwendungen wie z.B. Zusammensetzungen von gekochtem Ei nützlich.
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Ein mL jeder OVA-Lösung wurde zum Prüfen des Gelierens zurückbehalten. Nach dem Ende des Dremel-Vorgangs und der Schäumprüfung im Beispiel 10 wurde eine weitere 1 mL-Probe von der abgelaufenen Flüssigkeit (enthielt das OVA) entnommen und in ein weiteres Mikroröhrchen pipettiert. Beide Fraktionen, die vor und nach dem Schäumen gesammelt worden sind, wurden in ein Wasserbad eingebracht und für 10 Minuten auf 72 °C erwärmt. Die Proben wurden bezüglich einer Gelbildung untersucht.
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Die 7 zeigt die Ergebnisse für das Gelieren vor und nach dem Schäumen für das Huhn-nOVA bei pH 5,87, das Huhn-rOVA bei pH 6,49 und pH 6,08, das Strauß-rOVA bei pH 3,7 und pH 5,73, das Ente-rOVA bei pH 4,3 und das Eiweiß-OVA bei pH 9,0. Das Ente-rOVA zeigte verglichen mit Huhn-rOVA bessere Geliereigenschaften. Das Ente-rOVA wies eine Gelierfunktionalität nahe an derjenigen von natürlichem Eiweiß auf.
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Diese Daten zeigten, dass die vorstehend offenbarten vorteilhaften Eigenschaften für das rekombinante Huhn-OVA (vgl. das Beispiel 10) auch mit rekombinanten OVA von anderen Spezies erhältlich sind.
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Beispiel 12: Vergleich des Schäumens von rOVA-Lösungen
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In diesem Beispiel wurden rOVA (Huhn)-Lösungen mit frischem Eiweiß verglichen und bezüglich der Eigenschaften des Schäumvermögens und der Schaumbewahrung bewertet.
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Lyophilisierte Proben wurden in eine wässrige Lösung (destilliertes Wasser) bei verschiedenen Konzentrationen und pH-Werten eingemischt. Die Klarheit und die Löslichkeit der Lösungen wurde dann bezüglich des Schäumvermögens und der Schaumbewahrung visuell bewertet.
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Proteinlösungen wurden jeweils für 4 % rOVA, 7 % rOVA, frisches Eiweiß (12 % Protein) und 12 % rOVA hergestellt. Der Prozentsatz des Proteins der Pulver wurde in den Berechnungen zur Bestimmung der Menge verwendet, die für jede Lösung erforderlich ist. 1 mL jeder Lösung wurde vor der Bewertung in einem Mikroröhrchen für eine spätere Verwendung zum Prüfen des Gelierens zurückbehalten. Die Proben wurden in 5 mL-Aliquots zum Prüfen bezüglich der Schaumkapazität und -stabilität aufgeteilt.
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Jedes 5 mL-Aliquot wurde in einen Becher pipettiert und mit dem Dremel bei der Drehzahl 3 aufgeschlagen. Nachdem ein steifer Schaum erhalten worden ist, wurden sowohl die Schäumzeit als auch das Anfangsvolumen des Schaums aufgezeichnet. Die Schaumkapazität wurde durch Messen des Anfangsvolumens des Schaums nach dem Aufschlagen und Vergleichen mit dem Anfangsvolumen von 5 mL bestimmt.
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Die Drainage wurde in 10 Minuten-Inkrementen für 30 Minuten gemessen, so dass Daten bezüglich der Schaumstabilität erhalten wurden. Das Ablaufvolumen nach 30 Minuten wurde mit dem anfänglichen Flüssigkeitsvolumen (5 mL) verglichen. Schaumstabilität (%):
Tabelle 18: Schäum-Funktionalität für Huhn-rOVA
Proteinkombination | pH | Schaumkapazität (%) | Schaumstabilität (%) | Schäumzeit (s) |
Frisches Eiweiß (12 % Protein) | 9,01 | 268 | 77 | 67 |
4 % OVA | 6,05 | 333 | 57 | 25 |
7 % OVA | 6,03 | 333 | 66 | 19 |
12 % OVA | 6,05 | 313 | 69 | 18 |
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Das rOVA bei 4 %, 7 % und 12 % wies eine größere Schaumkapazität und eine höhere Schaumstabilität auf und bildet einen Schaum schneller als frisches Eiweiß.
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Beispiel 13: Bräunungs- und Glanzeigenschaften von rOVA
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In diesem Beispiel wurden die Filmbildungseigenschaften des Bräunens und des Glanzes bezüglich der Funktionalität von rOVA in einer Brotanwendung bewertet. Die Funktionalität des rOVA zur Filmbildung wurde bezüglich der visuellen (sensorischen) Eigenschaften von Brot bewertet.
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Backanweisungen: Hefe, Zucker und warmes Wasser wurden in einer kleinen Schüssel miteinander gemischt und für fünf Minuten stehengelassen. Mehl wurde in die Hefelösung gemischt (30 Sekunden), bis ein fester Teig gebildet wurde (für 2 Minuten bei der Drehzahl 3 gemischt). Der Teig wurde auf einer bemehlten Platte geknetet, in eine gefettete Schüssel eingebracht und für 45 Minuten bei 80 °F aufgehen gelassen. Der Teig wurde erneut geknetet, zu einem 25 g-Minilaib geformt und in einer gefetteten Pfanne angeordnet. Der Minilaib wurde bedeckt und 30 Minuten bei Raumtemperatur aufgehen gelassen. Ein Volumen von 0,75 g des geeigneten verquirlten Materials wurde auf die Oberseite der Teigbällchen aufgebracht. Die Minilaibe wurden für acht Minuten oder bis sie goldbraun waren bei 350 °F gebacken. Die Positionen der Brotlaibe wurden in dem Ofen nach vier Minuten geändert, so dass ein gleichmäßiges Backen aller Proben erreicht wurde.
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Eine Liste von Bestandteilen und deren Anteilen, die in dem Kontrollbrot und anderen Proben verwendet wurden, ist in der nachstehenden Tabelle 19 angegeben. Tabelle 19: Brotbestandteile
Bestandteile | % |
Entionisiertes Wasser | 41,77 |
Kristallzucker | 2,94 |
Bäckerhefe | 1 |
Allzweckmehl | 53,62 |
Salz | 0,67 |
Gesamt | 100,00 |
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Die Formulierungen, die für das interessierende Protein verwendet werden, sind in der Tabelle 20 angegeben. Tabelle 20: Bestandteile, die in Formulierungen eines verquirlten Materials verwendet wurden:
| Eiweißpulver | rOVA |
Bestandteil | % | % |
Entionisiertes Wasser | 90,67 | 91,30 |
Filmbildungsmittel | 9,33 | 8,7 |
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Kolorimetrische Prüfung: Einzelne Probenbilder wurden bezüglich Farbdaten im RGB-Spektrum unter Verwendung der Colorgrab-Anwendung (Loomatix) analysiert. Probenwerte wurden unter Verwendung eines 2 x 2 cm-Querschnitts erzeugt, der von der Mitte der Brotoberfläche entnommen wurde. RGB-Daten wurden dann unter Verwendung der Online-Software www.Colormine.org in das CIELAB-System umgerechnet. Das CIELAB-Modell ist ein Farbraumsystem, das Farben in 3 Werten angibt: L *für die Helligkeit von schwarz (0) zu weiß (100), a* von grün (-) zu rot (+), b* von blau (-) zu gelb (+). Tabelle 21: CIELAB-Ergebnisse für ein Brot nach dem Backen:
| L* | a* | b* |
Negativkontrolle | 63,669 | 1,10972 | 25,4527 |
Vollei | 62,255 | 8,39894 | 45,57611 |
Handelsüblicher Ersatz für verquirltes Ei | 68,349 | 0,04763 | 34,7033 |
8 %-Eiweißprotein | 76,831 | 2,58977 | 31,1123 |
8 % rOVA | 80,135 | 3,24212 | 31,53948 |
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rOVD- und Eiweißproteinproben wiesen einen höheren L*-Wert auf, was eine größere Helligkeit oder Leuchtdichte zeigt. Die Kontrolle (kein verquirltes Ei), der handelsübliche Ersatz für verquirltes Ei und die Eiweißproteinproben wiesen einen niedrigen a*-Wert auf, was eine geringere Röte oder Bräune verglichen mit Vollei und rOVA Proben zeigt. 8 %-Eiweißprotein- und rOVA-Proben wiesen auch entsprechende b*-Werte auf, was entsprechende gelbe Farbtöne verglichen mit den anderen Proben zeigt.
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Visuelle Untersuchung: Die Kontrollprobe sah blass und runzlig aus und wies keinen Glanz auf. Die Probe mit Vollei wies eine gute Bräunung, einen hervorragenden Glanz und eine glatte Oberfläche auf. Die Probe des handelsüblichen Ersatzes für verquirltes Ei wies eine glatte Oberfläche und einen schwach wahrnehmbaren Glanz auf, wies jedoch keine Bräunung auf. Die nOVA-Proben wiesen eine gute braune glatte Haut auf, wiesen jedoch keinen Schimmer/Glanz auf. Entsprechend wiesen die rOVA-Proben eine gute Bräunung und eine glatte Haut auf, wiesen jedoch keinen Schimmer/Glanz auf. Fotografien der Proben sind in der 8 gezeigt. Dies zeigt, dass rOVA einen Film bilden konnte, der mit demjenigen eines handelsüblichen Ersatzes für verquirltes Ei und nOVA vergleichbar ist.
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Beispiel 14: Hafteigenschaften von rOVA
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In diesem Beispiel wurde rOVA bezüglich der Filmbildungseigenschaften der Haftvermögen-Funktionalität in einer Brotanwendung zur Erzeugung eines einheitlichen Films zur Unterstützung des Hinzufügens von Garnierungen (z.B. Sesamsamen) bewertet.
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Halten von Sesamsamen: Das Halten von jedweder Garnierung auf Kuchen, Brot, Bagels oder anderen gebackenen Artikeln ist eine vorgesehene Konsequenz von verquirltem Ei. Sesamsamen wurden zum Bewerten der Garnierungshaltefunktion jedes Filmbildungsmittels nach dem Backen verwendet.
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Teigbälle und das interessierende Protein wurden als Beispiel 13 hergestellt. Zehn Sesamsamen wurden auf jeden Teigball nach dem Aufbringen des verquirlten Materials und vor dem Backen aufgebracht. Das Halten dieser Sesamsamen wurde auf der Basis der Menge von Samen berechnet, die nach dem Backen an dem Brot hafteten.
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Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten: Die Kontrollprobe ohne verquirltes Ei wies kein Bindungsvermögen für die Sesamsamen auf und Null Sesamsamen wurden nach dem Backen auf der Oberfläche gehalten. Alle anderen Film-bildenden Mittel hielten alle 10 Samen nach dem Backen, was eine Halterate von 100 % für Garnierungen zeigt. Tabelle 22: Halteniveaus von Sesamsamen
Proben | Negativkontrolle | Handelsübliches verquirltes Ei | Vollei | Eiweißprotein (EWP) | rOVA 8 % |
Halteniveau | 0% | 100 % | 100 % | 100 % | 100 % |
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Beispiel 15: Kombinierte Proteine-rOVA-Emulsionen
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In diesem Beispiel wurde die Emulgierfunktionalität von rekombinanten Proteinen einzeln und in einer Kombination in einer Salatdressing-Anwendung untersucht.
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Eine Liste der Bestandteile und von deren Anteilen, die in dem Kontroll-Dressing und anderen Proben verwendet wurden, sind in der nachstehenden Tabelle 23 angegeben. Tabelle 23: Liste der Bestandteile
Bestandteile für ein Salatdressing |
Rapsöl |
Entionisiertes Wasser |
Essig |
Zu prüfende interessierende Proteine: |
nOVA - 90 % Proteingehalt |
rOVA - 92 % Proteingehalt |
Eiweißproteinpulver - 85,71 % Proteingehalt |
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Wasser, Essig und das interessierende Protein wurden in einem Mischer für 30 Sekunden vereinigt. Das Öl wurde für 30 Sekunden allmählich zugesetzt und für zusätzliche 2,5 Minuten gemischt. Proben wurden ohne Essig hergestellt, um das Emulgiervermögen der Proteine bei neutralem pH zu prüfen. Der pH der Lösungen wurde mit 1 N Natriumhydroxid eingestellt. Die Emulsion wurde mit einem L5M-A-Homogenisator (Silverson)-Scherkopfmischer mit quadratischen Löchern für 9 Minuten bei 4000 U/min und Umgebungstemperatur homogenisiert.
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Alle Emulsionsproben wurden in Glasröhrchen überführt, diese wurden mit einer Kunststoffkappe verschlossen und bei 4 °C oder Umgebungstemperatur für 3 Tage gelagert. Die Stabilität der Proben wurde durch visuelles Überwachen der Höhe der sichtbaren Serumtrennung an der unteren Phase im Laufe der Lagerzeit bewertet. Die physikalische Stabilität wurde für 3 Tage sowohl bei Umgebungsbedingungen als auch bei Kühlbedingungen überwacht. Die Stabilität der Emulsion wurde ausgedrückt als: Stabilitätsindex (CI) = (Ht/H0) * 100, wobei (H0) die anfängliche Emulsionshöhe darstellt und (Ht) die Höhe der sichtbaren Serumtrennschicht darstellt.
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Eine Liste der Bestandteile und von deren Anteilen, die in der Kontrolle und anderen Salatdressingproben mit einem spezifischen interessierenden Protein verwendet wurden, sind in der Tabelle 25 angegeben. Tabelle 24: Liste der Bestandteile
| Saurer pH | Neutraler pH |
| EiweißProtein (EWP) 8 % | nOVA 8% | rOVA 8% | Negativkontrolle | EiweißProtein 8 % | rOVA 8% | Negativkontrolle |
Bestandteil | % | % | % | % | % | % | % |
Rapsöl | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
Wasser | 54,67 | 55,11 | 55,30 | 64 | 60,67 | 61,30 | 70 |
Essig | 6 | 6 | 6 | 6 | 0 | 0 | 0 |
Emulgator | 9,33 | 8,89 | 8,70 | 0 | 9,33 | 8,70 | 0 |
Gesamt | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Tabelle 25: Stabilitätsindex
| Saurer pH | Neutraler pH |
| 8% EWP | 8% nOVA | 8% rOVA | Negativkontrolle | 8% EWP | 8% rOVA | Negativkontrolle |
Tag 0 | 0 | 0 | 0 | 40 | 0 | 0 | 40 |
Tag 1 Umgebung | 40 | 50 | 5 | 60 | - | - | - |
Tag 1 Gekühlt | 40 | 50 | 5 | 90 | - | - | - |
Tag 2 Umgebung | 40 | 50 | 10 | 70 | - | - | - |
Tag 2 Gekühlt | 40 | 50 | 10 | 90 | - | - | - |
Tag 3 Umgebung | 40 | 50 | 15 | 70 | 38 | 41 | 39 |
Tag 3 Gekühlt | 40 | 50 | 15 | 90 | 38 | 40 | 43 |
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Ergebnisse für den sauren pH: Am Tag 0 zeigten alle Proben, ausgenommen die Negativkontrolle, gute Emulgiereigenschaften. Danach wurden die Proben bei Umgebungstemperatur oder Kühltemperaturen zum Überwachen der Stabilität gelagert. Proben mit Eiweißprotein (EWP) wiesen ein schwach gelbes Aussehen auf und trennten sich am Tag 1 bei beiden Lagerbedingungen. Kontrollproben trennten sich sofort am Tag 1 bei beiden Lagerbedingungen. Acht Prozent nOVA wiesen ebenfalls eine Emulsionstrennung am Tag 1 auf, jedoch wies rekombinantes OVA gute Emulsionseigenschaften mit lediglich einer minimal wahrnehmbaren Trennung auf. Die Emulsion blieb gleichermaßen bis zum Tag 3 ohne jedwede weitere festgestellte Trennung stabil. Insgesamt wiesen 8 % rOVA eine signifikant bessere Leistungsfähigkeit auf als 8 % nOVA. rOVA zeigte auch eine bessere Emulsionsstabilität als EWP. Fotografien der Proben sind in der 9A gezeigt.
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Ergebnisse für den neutralen pH: Die Emulsionsstabilität von rOVA war mit Eiweißproteinen am Tag 0 und 3 vergleichbar. Weder rOVA noch Eiweißproteine konnten die Emulsionsstabilität für drei Tage in gekühlter Form oder bei Umgebungstemperatur aufrechterhalten. Fotografien der Proben sind in der 9B gezeigt.
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Beispiel 16: Schäumfunktionalität
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In diesem Beispiel wurde die Schäumfunktionalität von rOVA in einem Getränk auf Alkoholbasis (wie z.B. einem Whiskey Sour, der einen Schaumbildner umfasst) untersucht.
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Bourbon-Whisky, frischer Zitronensaft, einfacher Sirup und das interessierende Protein wurden in einem Cocktail-Mixbecher eingebracht und für 15 Sekunden geschüttelt. Dem Cocktail-Mixbecher wurde Eis zugesetzt und das Gemisch wurde für weitere 15 Sekunden geschüttelt. Das geschüttelte Gemisch wurde in ein Glas gegossen und untersucht.
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Formulierungen: Eine Kontrollformulierung umfasste natürliches Eiweiß. Die negative Formulierung wurde ohne jedwedes Eiweiß hergestellt. Tabelle 26: Liste der Bestandteile und der Formulierungen
Bestandteil | Unzen | mL |
Bourbon-Whiskey | 2 | 59 |
Frischer Zitronensaft | 0,75 | 22,125 |
Einfacher Sirup | 0,5 | 14,75 |
Eiweiß | 0,5 | 14,75 |
Gesamt | 3,75 | 110,625 |
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Die interessierenden Proteine wurden zum Ersetzen des natürlichen Eiweißproteins verwendet und die folgenden Formulierungen wurden verwendet: Tabelle 27: Proteinformulierung
Bestandteile | 7 % rOVA | 12 % rOVA |
rOVA | 8,40 | 14,41 |
Wasser | 91,60 | 85,59 |
Gesamt | 100 | 100 |
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Der pH der rOVA-Lösungen wurde auf pH 6 (mit 1 M NaOH) eingestellt, so dass ein optimales Schäumvermögen bereitgestellt wurde.
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Bei dem Originalrezept wurden 0,5 Unzen Eiweiß verwendet und der gleiche Anteil wurde für die Prüfung eines rekombinanten Proteins verwendet. 7 % und 12 % rOVA schäumten gut, jedoch wurde zwischen den zwei Konzentrationen kein signifikanter Unterschied festgestellt.
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Fotografien von Cocktails, die mit den Proben hergestellt worden sind, sind in der 10 gezeigt.
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Beispiel 17: Bindung eines Bratlings
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In diesem Beispiel wurde eine Texturanalyse zur Untersuchung von Härteeigenschaften zusammen mit der Bindekraft, der Elastizität und der Zähigkeit sowohl roher als auch gegarter veganer Bratlinge, die mit rOVA und anderen Bindemitteln hergestellt worden sind, verwendet.
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Das Ziel dieses Beispiels war die Bewertung der Bindungsfunktionalität von rOVA. Parameter wie z.B. das Aussehen (wie gut der Bratling zusammenhielt), Texturaspekte, wie z.B. Bindekraft, Elastizität, Zähigkeit und Härte, wurden bewertet und mit Eiweiß, nOVA und handelsüblich verwendetem Nicht-Protein-Bindemittel verglichen.
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Materialien: Bestandteile auf Trockenbasis: Extrudiertes Sojaprotein 1 (Arcon T U172 (158172)), extrudiertes Sojaprotein 2 (Arcon T Caramel Crumble 240 (158225)), extrudiertes Sojaprotein 3 (Arcon T U-118 (158118)), interessierendes Bindemittel/Protein. Nassbestandteile: Rapsöl, Kokosnussöl, Wasser. Zu prüfende interessierende Bindemittel: Natürliches Eiweißprotein („NEW“), Methylzellulose („MC“), nOVA 90 % Proteingehalt, rOVA (Huhn) 92 % Proteingehalt.
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Mischen: Das extrudierte Sojaprotein 1 wurde mit 1/3 der Menge an Wasser für 2,5 min gemischt. Die restlichen extrudierten Proben und Wasser wurden mit dem Vorgemisch für weitere 7,5 min vereinigt. Das Gemisch wurde in einem Gefrierschrank für 10 Minuten gekühlt. Das Bindemittel wurde zugesetzt und für 30 Sekunden eingemischt. Ein Raps- und Kokosnussöl-Gemisch wurde zugesetzt und für 30 Sekunden gemischt. Das Gemisch wurde im Gefrierschrank für 5 Minuten gekühlt, dann zu 5 g-Bratlingformen geformt und eingefroren.
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Kochen: Die gefrorenen Bratlingproben wurden in einem Kühlschrank auf 4 °C Innentemperatur aufgetaut. Die Proben wurden auf einer auf 350 °F eingestellten Bratplatte für 5 bis 6 min gegart, bis eine Innentemperatur von 165 °F erreicht wurde.
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Formulierungen: Eine Liste der Bestandteile und von deren Anteilen, die in der Kontrolle und anderen experimentellen Bratlingproben mit einem spezifischen interessierenden Protein verwendet wurden, ist nachstehend in der Tabelle 28 angegeben. Tabelle 28: Liste der Bestandteile
| Kontrolle - Methylzellulose | Natürliches Eiweiß | nOVA | rOVA |
Bestandteile | % | % | % | % |
Extrudiertes Sojaprotein 1 | 5 | 5 | 5 | 5 |
Extrudiertes Sojaprotein 2 | 13 | 13 | 13 | 13 |
Extrudiertes Sojaprotein 3 | 8 | 8 | 8 | 8 |
Bindemittel | 0,7 | 25 | 5 | 5 |
Rapsöl | 12 | 12 | 12 | 12 |
Kokosnussöl | 6,5 | 6,5 | 6,5 | 6,5 |
Wasser | 54,8 | 30,5 | 50,5 | 50,5 |
Gesamt | 100,00 | 100,00 | 100,00 | 100,00 |
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Texturanalyse: Eine Texturanalyse wurde zum Analysieren der Eigenschaften von veganen Bratlingen im Vergleich zur Kontrolle durchgeführt. Die Texturanalyse wurde zum Quantifizieren von Härteeigenschaften zusammen mit der Bindekraft, der Elastizität und der Zähigkeit verwendet.
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Die Textureigenschaften veganer Bratlinge wurden mit einem Brookfield CT3-Texturanalysegerät (1500 g-Lastzelle) gemessen. Die verwendeten Prüfparameter sind in der Tabelle 29 angegeben. Tabelle 29: Prüfparameter, die für eine Dreipunkt-Biegeprüfung zum Messen der Härte von veganen Bratlingen mit einem Brookfield CT3-Texturanalysegerät verwendet worden sind
Prüfungsart | Texturprofilanalyse (TPA) |
Sonde | TA52 (Mohr'sche Scherklinge) |
Basisvorrichtung | TA-Basisvorrichtung |
Zieltyp | Abstand |
Zielwert | 5 mm |
Auslöselast | 15 g |
Prüfgeschwindigkeit | 0,5 mm/s |
Geschwindigkeit nach der Prüfung | 4,5 mm/s |
Textureigenschaften | Härte 1 (g), Härte 2 (g), Bindekraft, Elastizität, Zähigkeit |
Durchschnittliche Probenabmessungen (Durchmesser * Höhe) | 25 mm * 12,5 mm |
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Die gefrorenen Proben wurden im Kühlschrank auf 4 °C Innentemperatur aufgetaut und bezüglich eines Bindens im Rohzustand geprüft. Die aufgetauten Proben wurden auch gegart und zum Messen der Bindungswerte nach dem Garen verwendet.
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Ergebnisse für das Binden im Rohzustand Bezüglich der Härte war diese für OVA signifikant höher als für Methylzellulose und natürliches Eiweiß und zwischen nOVA und rOVA wurde kein Unterschied festgestellt. Alle Proben entsprachen einander bezüglich der Bindekraft und der Elastizität. Das rOVA wies eine signifikant höhere Zähigkeit auf als Methylzellulose und natürliches Eiweiß. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 30 angegeben.
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Tabelle 30: Textur (TPA)-Ergebnisse bezüglich des Bindens im Rohzustand hinsichtlich der Härte, der Bindekraft, der Elastizität und der Zähigkeit. Daten, die innerhalb einer spezifischen Eigenschaft nicht den gleichen Buchstaben aufweisen, unterscheiden sich signifikant voneinander (p < 0,05). Die Ergebnisse sind bezüglich n = 3 gemittelt. Tabelle 30: Textur (TPA)-Ergebnisse für das Binden im Rohzustand bei veganen Bratlingen
Probe | Härte 1 (g) | Härte 2 (g) | Bindekraft | Elastizität | Zähigkeit |
Methylzellulose 0,7 % | 58,27 ± 10,17 (a) | 40,53 ± 9,59 (a) | 0,12 ± 0,07 (a) | 0,42 ± 0,05 (a) | 3,0 ± 1,56 (a) |
Natürliches Eiweiß 25% | 45,27 ± 9,45 (a) | 33,20 ± 5,02 (a) | 0,21 ± 0,03 (a) | 0,34 ± 0,1 (a) | 3,33 ± 1,26 (ab) |
nOVA 5% | 81 ± 4,39 (ab) | 44,27 ± 6,45 (a) | 0,18 ± 0,01 (a) | 0,46 ± 0,04 (a) | 6,93 ± 1,12 (bc) |
rOVA 5 % | 145,07 ± 52,85 (b) | 62,80 ± 21,70 (a) | 0,13 ± 0,01 (a) | 0,47 ± 0,04 (a) | 8,23 ± 1,86 (c) |
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Ergebnisse für das Binden im gegarten Zustand: rOVA wies signifikant höhere Härtewerte auf als Methylzellulose und natürliches Eiweiß. Alle Proben entsprachen einander bezüglich der Bindekraft. Bezüglich der Elastizität wiesen Methylzellulose-Proben signifikant niedrigere Werte auf als natürliches Eiweiß, nOVA und rOVA. Sowohl nOVA- als auch rOVA-Proben wiesen höhere Zähigkeitswerte auf als Methylzellulose. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 31 angegeben.
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Tabelle 31: Textur (TPA)-Ergebnisse bezüglich des Bindens im gegarten Zustand hinsichtlich der Härte, der Bindekraft, der Elastizität und der Zähigkeit. Daten, die innerhalb einer spezifischen Eigenschaft nicht den gleichen Buchstaben aufweisen, unterscheiden sich signifikant voneinander (p < 0,05). Die Ergebnisse sind bezüglich n = 3 gemittelt. Tabelle 31: Textur (TPA)-Ergebnisse für das Binden im gegarten Zustand bei veganen Bratlingen
Probe | Härte 1 (g) | Härte 2 (g) | Bindekraft | Elastizität | Zähigkeit |
Methylzellulose 0,7 % | 281,73 ± 154,7 (a) | 215,80 ± 161,84 (a) | 0,37 ± 0,07 (a) | 0,69 ± 0,05 (a) | 76,03 ± 55,15 (a) |
Natürliches Eiweiß 25% | 390,33 ± 158,15 (a) | 304,27 ± 55,83 (a) | 0,57 ± 0,11 (a) | 0,80 ± 0,03 (b) | 178,07 ± 65,85 (ab) |
nOVA 5% | 617,07 ± 197,49 (ab) | 464,07 ± 135,33 (ab) | 0,56 ± 0,08 (a) | 0,81 ± 0,05 (b) | 285,5 ± 104,72 (bc) |
rOVA 5% | 922,0 ± 96,71 (b) | 712,33 ± 78,23 (b) | 0,51 ± 0,08 (a) | 0,86 ± 0,02 (b) | 398,13 ± 44,37 (c) |
-
Beispiel 18: Eiweiß-Pastetchen
-
In diesem Beispiel wurde die Eignung des Einbeziehens von nativem und rekombinantem OVA-Protein in eine Eiweiß-Pastetchen-Anwendung als ein Beispiel für Systeme mit gegartem Ei bewertet. Parameter wie z.B. der Nährwert von frischem Eiweiß, wenn OVA durch dieses ersetzt wird, und Effekte auf die Textur (bezüglich der Funktionalität) und des Aussehens wurden bewertet. Tabelle 32: Liste der Bestandteile, die zur Herstellung von Eiweiß-Pastetchen verwendet wurden
Bestandteile |
Bestandteile auf einer Trockenbasis: Gellangummi (LT100 - Modernist pantry), Backpulver (Trader Joe's), Salz (The spice club), Natriumalginat (CP Kelco), Psyllium (CFF) |
Nassbestandteile: Kokosnussöl, Rapsöl (Crisco), Manioksirup (Ciranda), Ananasgelb AET Farbe (Sensient), Wasser |
Zu prüfende interessierende Proteine: |
- Natürliches Eiweiß |
- nOVA (Neova Technologies) - 90 % Proteingehalt |
- rOVA (Clara Foods: 008USU_CW) - 86,1 % Proteingehalt |
-
Mischen: Die trockenen Bestandteile von der Tabelle 32, ausgenommen Natriumalginat, wurden miteinander gemischt. Der Manioksirup, Natriumalginat und Zitronengelb-Farbe wurden getrennt in Wasser gemischt. Alle Bestandteile wurden mit Öl gemischt und vortexiert, bis alle Bestandteile gelöst sind. Das Gemisch wurde durch Stehenlassen für 10 Minuten äquilibrieren gelassen.
-
Garen: Eine Bratplatte wurde zum Garen der Proben verwendet. Die Bratplatte wurde auf 250 °F eingestellt und Ringformen mit einem Durchmesser von 1/2 Zoll wurden zum Garen der Proben verwendet. Die Formen wurden mit Öl eingesprüht und das Gemisch wurde in die Formen gegossen. 1/2 Eiswürfel wurden den Formen zum Erzeugen von Dampf zugesetzt. Die Pastetchen wurden gegart und ein weiterer Eiswürfel wurde zugesetzt. Die Pastetchen wurden für 5 Minuten gegart und der Deckel wurde geöffnet. Die Ringformen mit den gegarten Proben wurden auf Servierplatten gelegt.
-
Die Textureigenschaften von Eiweiß-Pastetchen wurden mit einem Brookfield CT3-Texturanalysegerät (1500 g-Lastzelle) gemessen. Eine TPA-Kompressionsprüfung wurde zum Komprimieren und Messen der Härte von Eiweiß-Pastetchen verwendet. Vier Proben von jedem Satz wurden für einen Vergleich verwendet. Die folgenden Prüfparameter wurden verwendet: Tabelle 33: Prüfparameter, die für die TPA-Prüfung zur Messung von Textureigenschaften von Pastetchen verwendet worden sind:
Prüfungsart | TPA |
Prüfparameter | 50 % Verformung |
Sonde | TA4 (Zylinder mit 38 mm Durchmesser) |
Basisvorrichtung | Basisvorrichtung |
Auslöselast | 5 g |
Prüfgeschwindigkeit | 2 mm/s |
Textureigenschaften | Härte (g), Haftvermögen, Bindekraft, Zähigkeit, Gummiartigkeit |
Probenabmessung (Höhe) * (Durchmesser) | Etwa 12mm * 12mm |
Ergebnisse: Tabelle 34: Ergebnisse des Texturanalysegeräts
Probe/Eigenschaft | Härte 1 (g) | Härte 2 (g) | Haftvermögen | Brüchigkeit | Bindekraft | Gummiartigkeit | Zähigkeit |
Natürliches Eiweiß | 726,3 ± 6,65 a | 652 ± 15,56 a | 0,375 ± 0,11 a | 726,7 ± 7,21 a | 0,765 ± 0,05 a | 555,1 ± 44,55 a | 33,75 ± 0,05 ab |
nOVA | 817,6 ± 174,51 a | 761,3 ± 171,54 a | 0,315 ± 0,02 a | 817,6 ± 174,51 a | 0,71 ± 0,01 a | 583,55 ± 133,86 a | 50,95 ± 9,40 a |
rOVA | 869,9 ± 58,12 a | 747,1 ± 50,49 a | 0,185 ± 0,16 a | 869,9 ± 58,12 a | 0,55 ± 0,04 a | 484,65 ± 3,46 a | 25,53 ± 3,82 b |
-
Daten, die innerhalb einer spezifischen Eigenschaft nicht den gleichen Buchstaben aufweisen, unterscheiden sich signifikant voneinander (p < 0,05).
-
Ergebnisse: Alle Proben des natürlichen Eiweißes, des nOVA und des rOVA entsprachen sich statistisch bezüglich der Härte, des Haftvermögens, der Brüchigkeit, der Bindekraft und der Gummiartigkeit. Bezüglich der Zähigkeit entsprachen die Pastetchen mit natürlichem Eiweiß einzeln denjenigen mit nOVA und rOVA, jedoch waren nOVA und rOVA statistisch voneinander verschieden. nOVA wies verglichen mit anderen Proben höhere Zähigkeitswerte auf. Insgesamt stellt das OVA-Protein sowohl in der nativen als auch in der rekombinanten Form einen guten Ersatz für natürliches Eiweiß in einem nicht-tierischen Pastetchen (Anwendung von gegartem Ei) bereit. Eine flüssige rOVA-Formulierung wies eine höhere Viskosität auf als die nOVA-Probe und die Eiweiß-Probe. Die Ergebnisse sind in der 11 gezeigt.
-
Beispiel 19: Baiser
-
In diesem Beispiel wurde die Funktionalität von rOVA in einem Baiser-Nahrungsmittelsystem verglichen mit frischem Eiweiß bewertet.
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Material:
- - rOVA (Lyo 008; pH: 6,7 als solches)
- - Frisches Eiweiß (pH: 9 als solches)
- - Zucker (C&H Sugar, Pure Cane, Granulated white)
- - Xanthan - vorhydratisiertes Ticaxan - Tic Gums
- - TEC (Triethylzitrat)
- - SLS (Natriumlaurylsulfat)
- - Kitchen Aid, Classic Plus
- - Breville BOV800XL Smart Elektroofen
-
Verfahren: Bei Kühlschranktemperatur wurde das Eiweiß vorsichtig vom Eidotter getrennt und die Eiweiße wurden vor dem Aufschlagen auf Raumtemperatur gebracht. rOVA-Pulver, SLS, Xanthangummi und TEC wurden in entionisiertem Wasser bei Raumtemperatur rekonstituiert. Das Gemisch wurde für 30 Sekunden bei der Drehzahl 5 aufgeschlagen (so dass eine homogene Lösung erhalten wurde) und dann bei der Drehzahl 8 gemischt, bis sich weiche Spitzen bildeten. Während konstant geschlagen wurde, wurde nach und nach Zucker zugesetzt und nach jeder Zugabe bei hoher Drehzahl geschlagen, bis der Zucker vollständig gelöst war, bevor die nächste Portion zugesetzt wurde. Das Mischen wurde bis zur Bildung einer glänzenden und festen Spitze fortgesetzt. Ein Ofen (Breville BOV800XL Smart Elektroofen) wurde auf 200 °F geheizt; die Baiser wurden für 70 Minuten (oder bis sie hell und knusprig, jedoch nicht braun waren) gebacken. Nach dem Abkühlen wurden die Baiser in einem luftdichten Behälter gelagert. Die Aufschlagzeit zur Erzeugung eines festen Schaums wurde für jede Proteinlösung aufgezeichnet. Tabelle 35: Formulierungen
| | rOVA 8,3 % + SLS + Xanthangummi | | rOVA 8,3 % + TEC + Xanthangummi |
Bestandteile | Prozentsatz % | | Bestandteile | Prozentsatz % | | Bestandteile | Prozentsatz % |
Frisches Eiweiß | 70,6 | | rOVA | 9,5 | | rOVA | 9,5 |
Zucker | 29,4 | | Zucker | 29 | | Zucker | 29 |
- | - | | Wasser | 61,3 | | Wasser | 61,3 |
- | - | | Xanthangummi | 0,1 | | Xanthangummi | 0,1 |
- | - | | SLS | 0,1 | | TEC | 0,048 |
Gesamtgewicht | 100 | | Gesamtgewicht | 100 | | Gesamtgewicht | 100 |
Tabelle 36: Physikalische Parameter von Baiser
Parameter | Frisches Eiweiß | rOVA 8,3 % + SLS + Xanthangummi | rOVA 8,3 % + TEC + Xanthangummi |
Gewichtverlust % | * 60 ± 2 | 60 ± 1,1 | 58 ± 2,5 |
Volumen (ml) | 7 ± 1,5 | 7,3 ± 1,5 | 7,9 ± 2 |
Schaumdichte (g/ml) | 0,19 | 0,2 | 0,22 |
Baiserdichte (g/ml) | 0,056 ± 0,014 | 0,074 ± 0,02 | 0,064 ± 0,018 |
*Durchschnitt ± Standardabweichung (n = 6)
-
Ergebnisse: Das rOVA erzeugt einen Baiser, der mit einer frischen Eiweißprobe bezüglich der physikalischen Parameter vergleichbar ist. Das Aussehen von rOVA-Baiser war visuell besser als Kontrollen aus frischem Eiweiß. Die Erhöhungen waren in dem rOVA-Baiser besser ausgeprägt und die Proben waren verglichen mit der Kontrolle aus frischem Eiweiß weißer. Die Ergebnisse sind in der 12 gezeigt.
-
Beispiel 20: Effekt des pH auf die Geliereigenschaften
-
In diesem Beispiel wurden die Effekte von verschiedenen pH-Bedingungen auf die Geliereigenschaften von rOVA-Zusammensetzungen verglichen mit frischem Eiweiß bewertet. Tabelle 37: Materialien:
Bestandteile |
Entionisiertes Wasser, 1 N Chlorwasserstoffsäure, 1 N Natriumhydroxid, 3 N Natriumhydroxid |
Interessierende Proteine |
- rOVA (008USU_CW - 86,1 % Proteingehalt) |
- Eiweißprotein (Modernist pantry - 85,71 % Proteingehalt) |
-
Verfahren:
- 1. Eine 7 %ige Proteinlösung wurde sowohl für rOVA als auch für Eiweißprotein hergestellt
- 2. Auf der Basis des nativen pH wurde der pH der Lösung mit 1 N HCl auf pH 3, 4, 5 und 6 eingestellt
- 3. Der pH wurde mit Mikrolitermengen von 1 N und 3 N Natriumhydroxid auch auf das alkalische Spektrum von pH 7, 8, 9, 10, 11 und 12 eingestellt
- 4. Alle Lösungen wurden bei 85 °C für 5 min gelieren gelassen und dann bei Raumtemperatur abgekühlt
- 5. Alle Gele/Lösungen wurden entnommen und visuell bezüglich der Geleigenschaften bewertet
Tabelle 38: Ergebnisse: Der pH wurde vor jedweden pH-Einstellungen wie folgt aufgezeichnet: Probe | pH |
7 % EWP | 6,98 |
7 % rOVA | 6,82 |
-
Ergebnisse: Das Eiweißprotein wies bei allen pH-Werten Geliereigenschaften auf, während es bei pH 4 bis 10 feste Gele bildet. Die Lösungen sowohl für EWP als auch rOVA bei pH 11 und pH 12 waren klare Flüssigkeiten, jedoch gelierte nur EWP zu klaren Gelen, während rOVA bei pH 11 und 12 in Lösung blieb. 7 %ige rOVA-Lösungen gelierten bei pH 6, 7, 8 und 9. Eine sehr starke Erhöhung der Viskosität wurde für rOVA-Lösungen bei pH 5 und niedriger festgestellt. Alle EWP-Gele wiesen einen starken Ei-artigen Geruch auf, während für rOVA nur Lösungen/Gele bei pH 9 bis 12 einen Ei-artigen Geruch aufwiesen. pH 3,5 bis 8 für rOVA führte zu keinen charakteristischen Geruchseigenschaften. EWP und rOVA gelierten beide bei pH 6 bis 9; EWP-Gele waren jedoch stabiler und fester als rOVA-Gele. Obwohl insgesamt EWP bessere Geliereigenschaften als rOVA über ein breiteres pH-Spektrum aufwies, gingen diese mit einem starken Ei-artigen Geruch einher. rOVA stellte Geliereigenschaften im Bereich von pH 6 bis 8 bereit und stellte eine sensorische Neutralität (z.B. kein Geruch) bereit. Bei pH 8 und 9 stellte rOVA ein klares festes Gel bereit, das einen spezifischen Wertbeitrag in Ausführungsformen aufweisen kann, die visuell transparent aussehen sollen.
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Beispiel 21: Proteinriegel
-
rOVA wurde als Proteinquelle in einer Proteinriegel-Anwendung verwendet und mit Eiweißproteinen und nOVA verglichen.
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Herstellungsanweisungen:
-
In einem kleinen Mischer wurden Datteln und Nüsse gehackt/gemischt. Datteln, Nüsse, Kakao und das interessierende Protein wurden in eine Mischschüssel eingebracht, bis ein homogenes Gemisch gebildet wurde. Das Gemisch wurde in zwei gleiche Teile aufgeteilt und ein Teil wurde als die ungebackene Version geprüft. Die andere Hälfte wurde in einem Ofen bei 350 F für 10 Minuten gebacken. Tabelle 39: Liste der Bestandteile und deren Anteile, die in der Kontrollformulierung verwendet worden sind:
Bestandteile | Menge (%) |
Datteln | 78,53 |
Nüsse | 17,47 |
Kakao | 4 |
Gesamt | 100 |
-
Bei Formulierungen, die Proteinpulver enthielten, wurde das Einbeziehen von Datteln und Nüssen vermindert, wobei jedoch das Datteln:Nüsse-Verhältnis auf einem Niveau von 4,5 konstant gehalten wurde. Tabelle 40: Liste der Bestandteile und deren Anteile, die in Eiweißproteinformulierungen verwendet worden sind:
Bestandteile | 4 % Protein | 8 % Protein | 12 % Protein | 16 % Protein | 23 % Protein |
Datteln | 74,73 | 70,93 | 67,13 | 63,27 | 56,62 |
Nüsse | 16,60 | 15,73 | 14,87 | 14,07 | 12,54 |
Kakao | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 |
Protein pulver | 4,67 | 9,33 | 14 | 18,67 | 26,84 |
Gesamt | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Tabelle 41: Liste der Bestandteile und deren Anteile, die in nOVA-Formulierungen verwendet worden sind:
Bestandteile | 4 % Protein | 8 % Protein | 12 % Protein | 16 % Protein | 23 % Protein |
Datteln | 75,02 | 71,25 | 67,67 | 64,01 | 57,72 |
Nüsse | 16,54 | 15,86 | 13,33 | 14,20 | 12 |
Kakao | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 |
Proteinpulver | 4,45 | 8,89 | 15 | 17,78 | 28,75 |
Gesamt | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Tabelle 42: Liste der Bestandteile und deren Anteile, die in rOVA-Formulierungen verwendet worden sind:
Bestandteile | 4 % Protein | 8 % Protein | 12 % Protein | 16 % Protein | 23 % Protein |
Datteln | 74,60 | 70,66 | 66,76 | 62,86 | 55,92 |
Nüsse | 16,6 | 15,73 | 14,83 | 13,93 | 12,52 |
Kakao | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 |
Proteinpulver | 4,8 | 9,60 | 14,40 | 19,21 | 27,57 |
Gesamt | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
-
Texturanalyse: Die Textureigenschaften der Proteinriegel (gebackene und ungebackene) wurden mit einem Brookfield CT3-Texturanalysegerät (1500 g-Lastzelle) gemessen. Eine Dreipunkt-Biegeprüfung wurde zum Brechen, Biegen und Messen der Härte der Proteinriegel verwendet. Für jedes Proteineinbringungsniveau wurde eine Probe analysiert. Die folgenden Prüfparameter wurden verwendet: Tabelle 43: Prüfparameter, die für eine Dreipunkt-Biegeprüfung zum Messen der Härte von Kräckern mit einem Brookfield CT3-Texturanalysegerät verwendet worden sind
Prüfungsart | Bruchprüfung |
Sonde | TA7-Klinge |
Basisvorrichtung | TA-TPB |
Auslösebelastung | 5 g |
Korrekturbelastung | 30 g |
Prüfgeschwindigkeit | 3 mm/s |
Proberate | 30 Punkte/s |
Abstand zwischen Stützarmen | 2,5 cm |
Textureigenschaften | Härte (g) |
Tabelle 44: Texturanalyse-Prüfergebnisse für ungebackene Proteinriegel-Proben: (n = 1)
Probe | Härte (g) für Proteineinbringungsniveaus |
Kontrolle (0%) | 4% | 8% | 12% | 16% | 23% |
Eiweißprotein | 113,9 | 168,8 | 319,2 | 422,8 | 475 | 597,8 |
nOVA | 204,8 | 231 | 408 | 420,05 | 443,8 |
rOVA | 182 | 222,6 | 314,4 | 418 | 689,8 |
Tabelle 45: Texturanalyse-Prüfergebnisse für gebackene Proteinriegel-Proben: (n = 1)
Probe | Härte (g) für Proteineinbringungsniveaus |
Kontrolle (0%) | 4% | 8% | 12% | 16% | 23% |
Eiweißprotein | 902,7 | 1499,6 | 1484 | 1561 | 1553,4 | 1609,4 |
nOVA | 1505,4 | 1523,8 | 1542,2 | 1585 | 1662,8 |
rOVA | 1485,2 | 1530 | 1561 | 1522,4 | 1552,8 |
-
Für die ungebackenen Proben wies die Kontrollprobe ohne Protein die niedrigsten Härtewerte auf. Für alle interessierenden Proteine, EWP, nOVA und rOVA, nahmen die Härtewerte mit zunehmendem Proteingehalt zu. Eiweißprotein-Proben wiesen höhere Härtewerte auf als nOVA- und rOVA-Proben bei 8, 12, 16 und 23 %. nOVA-Proben wiesen eine minimale Zunahme der Härte von 12 bis 23 % einbezogenes Protein auf. Die nOVA- und rOVA-Probenhärte war bei 4, 8, 12 und 16 % vergleichbar. rOVA wies jedoch einen viel höheren Härtewert für 23 % einbezogenes Protein auf.
-
Insgesamt war die Härte der gebackenen Proben viel größer als diejenige der ungebackenen Proben. Die Kontrollprobe wies die geringste Härte auf. Alle Proben mit einbezogenem Protein waren selbst bei niedrigeren Proteineinbringungsraten viel härter. Der obere Schwellenwert (Lastzelle) für die TA-Einheit beträgt 1500 g. Alle gebackenen Proteinproben erreichten den oberen Schwellenwert, was es schwierig macht, sehr kleine Unterschiede zwischen den Proben festzustellen. Die nOVA- und rOVA-Probenhärte war bei 4, 8, 12 und 16 % sowohl für ungebackene als auch für gebackene Proteinriegel vergleichbar. Fotos sind in der 13 gezeigt.
-
Während hier bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gezeigt und beschrieben worden sind, ist es für einen Fachmann ersichtlich, dass solche Ausführungsformen lediglich beispielhaft angegeben sind. Für einen Fachmann sind zahlreiche Variationen, Änderungen und Ersetzungen ersichtlich, ohne von der Erfindung abzuweichen. Es sollte beachtet werden, dass verschiedene Alternativen zu den hier beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung bei der Ausführung der Erfindung eingesetzt werden können. Die folgenden Ansprüche sollen den Umfang der Erfindung festlegen und Verfahren und Strukturen innerhalb des Umfangs dieser Ansprüche und deren Äquivalente sollen von diesen umfasst sein.
-
EINBEZIEHEN DURCH VERWEIS
-
Alle Veröffentlichungen, Patente und Patentanmeldungen, die in dieser Beschreibung erwähnt werden, sind in dem gleichen Maß hierin einbezogen, als ob jede(s) Veröffentlichung, Patent oder Patentanmeldung spezifisch und einzeln unter Bezugnahme einbezogen werden würde.
-
Zusätzliche Aspekte und Vorteile der vorliegenden Offenbarung ergeben sich für einen Fachmann ohne Weiteres aus der folgenden detaillierten Beschreibung, wobei nur veranschaulichende Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung gezeigt und beschrieben sind. Es ist ersichtlich, dass die vorliegende Offenbarung in anderen und verschiedenen Ausführungsformen vorliegen kann und deren Mehrzahl von Details in verschiedenartiger offensichtlicher Hinsicht modifiziert werden kann, ohne von der Offenbarung abzuweichen. Demgemäß sollen die Zeichnungen und die Beschreibung lediglich als veranschaulichend und nicht als beschränkend angesehen werden.
-
SEQUENZPROTOKOLL
-
- <110> Clara Foods Co.
- <120> PROTEINQUELLEN AUF NICHT-TIERISCHER BASIS MIT FUNKTIONELLEN EIGENSCHAFTEN
- <130> 49160-717.601
- <150> US 62/888,674
<151> 19.08.2019
- <160> 75
- <170> PatentIn Version 3.5
- <210> 1
<211> 474
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <400> 32
- <210> 33
<211> 386
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <400> 33
- <210> 34
<211> 386
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <400> 34
- <210> 35
<211> 386
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <400> 35
- <210> 36
<211> 385
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <400> 36
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<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <400> 37
- <210> 38
<211> 386
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <400> 38
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<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
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<211> 386
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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<211> 386
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
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<223> Synthetisches Polypeptid
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<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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<211> 392
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
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<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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- <210> 52
<211> 395
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <220>
<221> Sonstiges_Merkmal
<222> (99)..(99)
<223> Xaa kann jedwede natürlich vorkommende Aminosäure sein
- <220>
<221> Sonstiges_Merkmal
<222> (233)..(233)
<223> Xaa kann jedwede natürlich vorkommende Aminosäure sein
- <220>
<221> Sonstiges_Merkmal
<222> (341)..(341)
<223> Xaa kann jedwede natürlich vorkommende Aminosäure sein
- <220>
<221> Sonstiges_Merkmal
<222> (379)..(379)
<223> Xaa kann jedwede natürlich vorkommende Aminosäure sein
- <400> 52
- <210> 53
<211> 386
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <400> 53
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<211> 386
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <400> 54
- <210> 55
<211> 385
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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<211> 386
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
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<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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<211> 386
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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<211> 2174
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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- <210> 61
<211> 386
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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- <210> 62
<211> 2104
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <400> 63
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<211> 420
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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- <220>
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<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
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<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
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<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
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<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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<212> PRT
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- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
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<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <400> 72
- <210> 73
<211> 389
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <400> 73
- <210> 74
<211> 474
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <400> 74
- <210> 75
<211> 4
<212> PRT
<213> Künstliche Sequenz
- <220>
<223> Synthetisches Polypeptid
- <400> 75
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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