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Die Erfindung betrifft ein Möbel, insbesondere ein Sofa, mit einem flächigen Bodenbereich und darunter angeordneten Füßen, die einen Freiraum zwischen einem Untergrund, auf dem das Möbel aufsteht, und dem Bodenbereich des Möbels bewirken.
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Derartige Möbel sind in vielfältiger Form bekannt. Insbesondere Sofas, Schränke, Kommoden und teilweise auch Betten fallen in diese Kategorie.
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Unter derartigen Möbelstücken, die einen Freiraum von einigen Zentimetern zwischen dem Untergrund und dem Bodenbereich des Möbels haben, sammelt sich Staub und es ist schwierig, den Staub dort zu entfernen. Teilweise wird dies mit flachen Wischelementen versucht. Auch erfolgt unter höherstehenden Möbeln, beispielsweise bei einigen Betten, inzwischen eine Reinigung mit selbstfahrenden Saugrobotern. Dies ist jedoch bei nur einige Zentimeter hochstehenden Möbeln, wie beispielsweise Sofas, nicht möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbel der eingangs genannten Art zu schaffen, unter dem sich Staub entfernen lässt oder dieses Problem auf andere Weise löst.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Möbel mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1. Eine zugehörige Staubschutzleiste ist mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 10 beansprucht. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei einem Möbel, insbesondere einem Sofa, mit einem flächigen Bodenbereich und darunter angeordneten Füßen, die einen Freiraum zwischen einem Untergrund, auf dem das Möbel aufsteht, und dem Bodenbereich des Möbels bewirken, ist erfindungswesentlich vorgesehen, dass an dem flächigen Bodenbereich eine Staubschutzleiste befestigt ist, die sich von dem Bodenbereich des Möbels bis zum Untergrund erstreckt. Auf diese Weise wird das Vordringen von Staub, Schmutz und anderen Verunreinigungen unter das Möbel effektiv verhindert.
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Die Staubschutzleiste besteht bevorzugt aus einem kompressiblen Werkstoff und hat im unbeaufschlagten Zustand eine Höhe, die größer ist als der Abstand zwischen dem Bodenbereich des Möbels und dem Untergrund bzw. der Unterseite der Füße des Möbels. Bei einem aufgestellten Möbel ist die Staubschutzleiste im beaufschlagten Zustand und wird dank ihres kompressiblen Werkstoffs auf exakt die Höhe des Abstands zwischen Bodenbereich und Untergrund zusammengedrückt. Dadurch wird sichergestellt, dass sich automatisch eine vollständige Sperre ausbildet, die den Bereich zwischen dem Bodenbereich des Möbels und dem Untergrund vollständig verschließt, so dass der Bereich unter dem Möbel staubfrei bleibt. Eine besonders günstige Ausführungsform ist die Ausbildung der Staubschutzleiste aus einem Schaumstoffstreifen. Diese ist kompressibel und vergleichsweise günstig. Auch andere Materialien sind denkbar.
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Die Staubschutzleiste ist bevorzugt nach Art eines umlaufenden und geschlossenen Rahmens ausgebildet. Bevorzugt ist der Rahmen im Wesentlichen rechtwinklig ausgebildet. Dadurch ergibt sich ein geschlossenes Element. Die Staubschutzleiste verläuft parallel zum Außenrand des Möbels. Da die Möbel oftmals rechteckig in der Grundfläche sind, sind die umlaufenden Rahmen ebenfalls rechteckig, jedoch bevorzugt etwas kleiner als die Grundfläche des Möbels, da die Staubschutzleiste bevorzugt etwas nach innen versetzt angeordnet ist. Bevorzugt ist die Staubschutzleiste von unten betrachtet auf Höhe oder innen hinter den Füßen des Möbels angeordnet. Dadurch bleiben die Füße des Möbels als optisches Designelement des Möbels sichtbar. Der Restbereich zwischen der Grundfläche des Möbels und der nach innen versetzten Staubschutzleiste kann oftmals dann per Hand oder mit einem Staubsauger gereinigt werden. Der Versatz der Staubschutzleiste nach Innen in Relation zu der Grundfläche des Möbels ist bevorzugt auf der dem Raum zugewandten Vorderseite und den schmalen Seiten des Möbels gegeben. Soweit eine Seite des Möbels zur Wandaufstellung vorgesehen ist, ist es bevorzugt, dass die Staubschutzleiste dann an den zur Wandaufstellung vorgesehenen Seiten des Möbels bündig abschließend mit der Grundfläche des Möbels verläuft bzw. dort am Bodenbereich des Möbels angeordnet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Ecken des winkligen Rahmens benachbart zu Füßen des Möbels positioniert. Insbesondere gilt dies für die Füße des Möbels, die raumseitig sichtbar sind.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Staubschutzleiste mit doppelseitigem Klebeband an dem flächigen Bodenbereich des Möbels befestigt. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache und anpassbare Montagemöglichkeit.
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Möbel aus mindestens zwei Teilbereichen zusammengesetzt. In einem solchen Fall hat bevorzugt jeder Teilbereich des Möbels einen eigenen geschlossenen Rahmen als Staubschutzleiste. Insbesondere bei Sofalandschaften oder Sofagruppen, die aus mehreren Teilen zusammengesetzt sind, ist diese Ausführungsform bevorzugt. So kann dann in jedem Teilbereich ein umlaufender Rahmen verwendet werden, der die einzelnen Teilbereiche des Möbels schützt. Dabei verläuft der Rahmen in den Bereichen, in denen die Teilbereiche des Möbels aneinandergrenzen entlang der Grundfläche dieses Teilbereichs des Möbels und ist gerade in diesen Bereichen nicht mit Abstand von der Außenkante der Grundfläche angeordnet.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft eine Staubschutzleiste zur Verwendung in einem oben beschriebenen Möbel. Diese Staubschutzleiste kann separat gehandelt und vertrieben werden und dann an einem Möbel angeordnet werden, um ein Möbel der oben beschriebenen Art auszubilden.
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Bevorzugt ist die Staubschutzleiste aus Schaumstoffstreifen ausgebildet, die auf einer Seite mit einem doppelseitigem Klebeband verklebt sind, um mit diesen mit dem Bodenbereich des Möbels verbunden zu werden und um einen Rahmen auszubilden. Auf diese Weise wird mit vergleichsweise einfachen Mitteln ein System oder eine vorkonfektionierte Staubschutzleiste geschaffen, die zur Verwendung mit einem Möbel vorgesehen und ausgebildet ist, so dass das oben beschriebene Möbel geschaffen wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter beschrieben. Im Einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen in:
- 1: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Möbels mit einer daran angeordneten Staubschutzleiste schräg von unten; und
- 2: eine Ansicht des Möbels von unten mit danebenliegender Staubschutzleiste.
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In 1 ist ein Möbel 1 in einer perspektivischen Ansicht schräg von unten dargestellt. Das Möbel 1 ist hier ein Sofa. Das Sofa ist aus zwei Teilbereichen 2, 3 gebildet. In der Ansicht von unten ist zu erkennen, dass das Sofa eine Unterseite aufweist, die hier als Bodenbereich 5 gekennzeichnet ist. und in den Eckbereichen der Teilbereiche 2, 3 des Möbels 1 sind jeweils Füße 4 vorhanden. Die Füße 4 sorgen für einen gewissen Abstand zwischen Möbel 1 und dem Untergrund, auf dem die Füße 4 aufstehen, so dass der Bodenbereich 5 des Möbels 1 etwas Luft hat. An dem Bodenbereich 5 ist eine Staubschutzleiste 6 befestigt. Die Staubschutzleiste 6 ist als umlaufender geschlossener Rahmen 7 ausgebildet. Bei der Konstruktion dieses Möbels 1, das aus den zwei Teilbereichen 2, 3 besteht, ist der Rahmen 7 ebenfalls aus zwei Teilbereichen 8, 9 gebildet, die den jeweiligen Teilbereichen 2, 3 des Möbels 1 zugeordnet sind. Der Rahmen 7 ist dabei so dimensioniert, ausgelegt und an dem Möbel 1 befestigt, dass er in der Untenansicht innerhalb der Füße 4 verläuft, also einen gewissen Abstand 11 zwischen dem Rahmen 7 und einer Außenkante 10 des Bodenbereichs 5 hat. Dieser Abstand 11 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel umlaufend im Bereich des gesamten Rahmens 7 des Möbels 1 vorgesehen. Im Kontaktbereich der beiden Teilbereiche 2, 3 des Möbels 1 sind die Rahmen 8, 9 für die Teilbereiche 2, 3 jeweils bis zur Außenkante 12 der aneinander angrenzenden Teilbereiche 2, 3 des Möbels 1 ausgeführt, so dass die Rahmen 8, 9 dort direkt aneinandergrenzen. Bei manchen Möbeln ist es auch sinnvoll, den Rahmen 7 so auszubilden, dass er in den Teilbereichen 2, 3 des Möbels 1, die zur Aufstellung an einer Wand vorgesehen und ausgelegt sind, bis zur Außenkante 10 des Bodenbereichs 5 ausgelegt sind. Der Rahmen 8 für den Teilbereich 2 ist hier als Rechteck ausgebildet. Der Rahmen 9 des Teilbereichs 3 des Möbels 1 ist an die Gesamtkonstruktion des Möbels angepasst und von der Grundform aus zwei Rechtecken gebildet. Alle Winkel der Rahmen 8, 9 sind rechtwinkelig.
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In 2 ist das Möbel 1 in einer Ansicht von unten dargestellt. Der Rahmen 7 bzw. die Rahmen 8, 9 für die Teilbereiche 2, 3 des Möbels 1, die gemeinsam den Rahmen 7 in seiner Gesamtheit bilden, sind daneben dargestellt, um deren spätere Montage deutlich zu machen. Das Möbel 1 weist in seinem Bodenbereich 5, der durch eine Außenkante 10 begrenzt wird und zwischen den Teilbereichen 2, 3 eine Kante 12 aufweist, insbesondere in den Eckbereichen und an anderen nach statischen und designerischen Gesichtspunkten wesentlichen Punkten Füße 4 auf. Diese definieren den Abstand zwischen dem Bodenbereich 5 und dem Untergrund. Die Staubschutzleiste 6, die die Rahmen 8, 9 ausbildet, ist bevorzugt aus Schaumstoff hergestellt. Die Höhe der Rahmen 8, 9 ist im nicht eingebauten Zustand bevorzugt etwas höher als der Abstand zwischen dem Bodenbereich 5 des Möbels 1 und dem Untergrund. Nach dem Aufstellen wird die kompressible Staubschutzleiste zusammengedrückt und dichtet den Bereich unterhalb des Möbels 1 gegen Staub und andere Verunreinigungen ab. Gleichzeitig ist die Staubschutzleiste 6 jedoch noch in gewissem Maße luftdurchlässig, so dass in gewissem Umfang eine Luftzirkulation möglich ist. Die Rahmen 8, 9 sind auf einer Seite mit einem Verbindungelement, bevorzugt mit doppelseitigem Klebeband versehen, so dass die Rahmen 8, 9 an den Teilbereichen 2, 3 des Möbels 1 montiert werden können.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.