DE202019105959U1 - Reinigungssystem mit zwei Dosiereinrichtungen - Google Patents

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Abstract

Reinigungssystem aufweisend einen Reinigungswagen (1) und wenigstens zwei daran angeordnete Vorratsbehälter (2, 3) für je eine Reinigungsflüssigkeit, wobei jeder Vorratsbehälter (2, 3) eine Dosiereinrichtung (4, 5) zur Dosierung von Reinigungsflüssigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsbehälter (2, 3) räumlich so voneinander getrennt angeordnet sind, dass ein Dosiervorgang mittels eines Vorratsbehälters (2, 3) nicht zu einer Kontamination eines Dosiervorgangs mittels des anderen Vorratsbehälters (3, 3) führend ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Reinigungssystem mit zwei Dosiereinrichtungen insbesondere zur Anwendung in reinigungstechnisch sensiblen Bereichen wie Krankenhäusern und Einrichtungen des Gesundheitswesens.
  • Im Bereich der gewerblichen Reinigung werden je nach Einsatzbereich Moppbezüge verwendet, die entweder trocken und sauber zum Einsatzort gebracht und vor Ort im richtigen Maße befeuchtet werden oder die bereits im richtigen Maße vorbefeuchtet zum Einsatzort transportiert werden, letzteres in einem geschlossenen Behälter. Die richtige Dosierung der Reinigungsflüssigkeit auf den Moppbezug ist von großer Bedeutung, da eine zu geringe Menge Reinigungsflüssigkeit ebenso wie eine zu hohe jeweils zu einer unbefriedigenden Reinigung führt.
  • Es sind daher unterschiedliche Dosiersysteme bekannt, auch reinraumtaugliche, die Reinigungsmittelreservoire aufweisen, aus denen auf die eine oder andere Weise reproduzierbar eine bestimmte Menge Reinigungslösung abgegeben wird. Diese werden üblicherweise auf einem mobilen Reinigungssystemwagen mitgeführt, zusammen mit Behältern für frische Moppbezüge, Behältern für gebrauchte Moppbezüge und anderen Ver- und Gebrauchsmaterialien. Bei diesen Vor-Ort-Dosiersystemen sind solche bekannt, die in einem mit Reinigungsflüssigkeit gefüllten Behälter angeordnet sind und die bei Betätigung eine bestimmte Menge Flüssigkeit über den Flüssigkeitsspiegel heben und zur Kontaktierung durch einen auf einen Mopphalter aufgezogenen Moppbezug bereitstellen. Andere derartige Dosiersysteme geben insbesondere schwerkraftgetrieben eine bestimmte Menge Reinigungsmittel ab, wobei sich unter dem Reinigungsmittelreservoir üblicherweise ein weiterer Behälter nach Art einer Auffangschale befindet. Die eigentliche Befeuchtung der aufgezogenen Moppbezüge erfolgt bei diesen insbesondere schwerkraftgetriebenen Systemen dadurch, dass die Reinigungsmittelmenge entweder unmittelbar auf einen unter einem entsprechenden Auslass befindlichen Moppbezug strömt und von dort ggf. in die Auffangschale oder mittelbar, indem die Reinigungsmittelmenge erst in die Auffangschale abgegeben und anschließend von dort aufgenommen wird.
  • Die bei der gewerblichen Reinigung verwendenden Reinigungslösungen unterscheiden sich in ihren Eigenschaften je nach der zu reinigenden Fläche oder je nach Bedarf in ihrer chemischen Zusammensetzung und ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften. Unter dem Begriff Reinigungslösung werden daher vorliegend zunächst alle Arten derartiger Flüssigkeiten verstanden. Er erfasst neben tensidischen Lösungen unter anderem insbesondere auch Desinfektionslösungen, die insbesondere im Krankenhausbereich und in Bereichen des Gesundheitswesens regelmäßig eingesetzt werden.
  • Es ist nicht unüblich, dass während einer Reinigung unterschiedliche Reinigungslösungen eingesetzt und daher von einer Reinigungsfachkraft mitgeführt werden müssen. Es ist daher bekannt, verschiedene Reinigungslösungen getrennt voneinander in separaten Vorratsvolumen mitzuführen und je nach Bedarf aus einem der Vorratsvolumen in einen unter den beiden Vorratsvolumen befindlichen Behälter abzulassen und von dort mit einem frischen trockenen Moppbezug aufzunehmen.
  • Problematisch an einer derartigen Lösung ist, dass möglicherweise nicht aufgenommene Restmengen einer ersten Reinigungslösung, die von einem ersten Reinigungsvorgang stammen, zu einer Kontaminierung der frischen Moppbezüge führt, die mit der zweiten Reinigungslösung für eine zweite Reinigung getränkt werden sollen. Insbesondere im Fall des Einsatzes von alkalischen und sauren Reinigungslösungen nach- oder nebeneinander ist es unmittelbar einsichtig, dass auch schon eine geringe Verunreinigung zu einer auch deutlichen Schwächung der Reinigungseigenschaften der verunreinigten Lösung führen muss.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungssystem anzugeben, bei dem unterschiedliche mitgeführte Reinigungslösungen ohne Kontaminationen separat je nach Bedarf anwendbar sind.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Reinigungssystem aufweisend einen Reinigungswagen und wenigstens zwei daran angeordnete Vorratsbehälter für je eine Reinigungsflüssigkeit, wobei jeder Vorratsbehälter eine Dosiereinrichtung zur Dosierung von Reinigungsflüssigkeit aufweist, wobei die Vorratsbehälter räumlich so voneinander getrennt angeordnet sind, dass ein Dosiervorgang mittels eines Vorratsbehälters nicht zu einer Kontamination eines Dosiervorgangs mittels des anderen Vorratsbehälters führend ist.
  • Mit großem Vorteil sieht die Erfindung eine derartige räumliche Trennung der Dosiervorrichtungen an einem Reinigungswagen vor, dass eine Kontamination beispielsweise durch Spritzer ausgeschlossen ist. Dies wird erfindungsgemäß beispielsweise durch Vorsehen einer räumlichen Sperre zwischen den beiden Dosiervorrichtungen erreicht, die als Trennwand, Stapel von Behältern oder einfach dadurch realisiert werden, dass ein spritzsicherer Abstand zwischen den beiden Dosiervorrichtungen vorgesehen ist. Dies ist erfindungsgemäß beispielsweise durch eine Anordnung vorne-hinten, rechts-links, diagonal versetzt oder vor-nach einem Griffteil am Reinigungswagen erreichbar. Erfindungsgemäß ist auch ein durch eine Trennwand in zwei Vorratsbehälterkammern getrennter Vorratsbehälter, dessen beide Kammern jeweils eine eigene Dosiervorrichtung aufweisen. Werden am Einsatzort mehr als nur zwei verschiedene Reinigungsflüssigkeiten benötigt, sind erfindungsgemäß auch mehr als zwei Vorratsbehälter vorgesehen, wobei jeder zu jedem anderen entsprechend angeordnet ist. Mit anderen Worten sieht die Erfindung vor, durch zwei getrennte Dosiervorrichtungen dosiertes Reinigungsmittelvolumen auch während des Dosier- und Appliziervorganges auf einen Moppbezug getrennt zu halten.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass jedem Vorratsbehälter ein eigener Auffangbehälter zugeordnet ist, wobei die Auffangbehälter in gleicher funktionaler Weise wie die Vorratsbehälter räumlich getrennt ausgebildet sind, wobei jeder Auffangbehälter unterhalb eines zugeordneten Vorratsbehälters angeordnet ist. Diese Weiterbildung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn Dosiersysteme eingesetzt werden, die die dosierte Reinigungsflüssigkeit insbesondere schwerkraftgetrieben nach unten unmittelbar oder mittelbar in einen zugeordneten Auffangbehälter abgebend sind. Mit großem Vorteil wird so verhindert, dass eventuell herabtropfendes Reinigungsmittel in eine andere Auffangschale eines anderen Dosiersystems gelangen könnte. „Unterhalb“ wird dabei in erster Linie nicht mathematisch streng als exakt unterhalb verstanden. Die vollständige Doppelung von Dosiersystem und Auffangbehälter ermöglicht und gewährleistet so trotz erhöhtem Materialeinsatz eine qualitativ höherwertige Reinigung.
  • Das erfindungsgemäße Vorsehen zweier oder mehr, funktional und wirkmäßig vollständig voneinander getrennter Dosiermöglichkeiten ist besonders vorteilhaft bei dem nachfolgend im Detail beschriebenen Dosiersystem, ist jedoch auch bei den zuvor beschriebenen Dosiersystemen vorteilhaft.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens eine Dosiervorrichtung einen mit einem Vorratsvolumen des Vorratsbehälters in Verbindung stehenden Rohrabschnitt und einen in diesem beweglich geführten Hohlkolben aufweist, wobei ein Hohlraum des in einer ersten Position befindlichen Hohlkolbens aus dem Vorratsvolumen heraus zugänglich ist und der Hohlraum des in einer zweiten Position befindlichen Hohlkolbens mit einer Umgebung der Dosiereinrichtung in Verbindung stehend ist, wobei der Hohlkolben zwei, voneinander mittels eines Abstandshalters beabstandete Stirnseitendeckel aufweist, die zwischen sich ein Dosiervolumen definieren, wobei insbesondere der Abstandshalter als Zylindermantelabschnitt und/oder als ein oder mehrere Stege ausgebildet ist, wobei weiterhin vorzugsweise die Stege miteinander verbunden und/oder in ihrer Längsachse einfach oder mehrfach geteilt und/oder mit einem Stirnseitendeckel verbunden ausgebildet sind. Die Erfindung versteht dabei unter einem Hohlkolben in erster Linie einen Kolben, der zwischen einem oberen und einem unteren Ende ein nicht materialgefülltes, intrinsisches Volumen aufweist, welches mit ihm beweglich ist. Ein solcher Kolben weist erfindungsgemäß nicht zwingend eine Seitenwand und schon gar nicht eine geschlossene Seitenwand auf, wie sie beispielsweise durch eine Mantelfläche eines Zylinders gebildet würde, da derartige Seitenwände mit gleicher Funktionalität auch durch dasjenige Bauteil gebildet sein können, in dem der Hohlkolben beweglich ist. Ein derartiger Hohlkolben ist konstruktiv einfach, hoch funktional und stellt mit dem ihm eigenen Volumen zur Aufnahme einer Reinigungslösung einen abgeschlossenen Raum zur Verfügung, der durch Verbringung von einer ersten in eine zweite Position zum Ein- und Austritt der Reinigungslösung zugänglich ist. Das Vorsehen eines solchen abgeschlossenen Volumens - des Dosiervolumens - beseitigt die aus dem Stand der Technik bekannte Gefahr einer Über- oder Unterdosierung von Reinigungslösung auf dem Moppbezug, wie sie bei per Ventil geöffneten Ausflüssen von Reinigungslösungsreservoirs durch vom Benutzer betätigten Druckplatten gegeben ist. Da diese Dosiervorrichtung bevorzugt rein mechanisch betreibbar ist, werden elektrische Antriebe mit entsprechender Notwendigkeit einer Spannungsversorgung mit Vorteil vermieden. Dadurch, dass der Hohlraum nur in einer ersten Position aus dem Vorratsvolumen heraus zugänglich ist, wird mit Vorteil ein ungewolltes Leerlaufen des Vorratsvolumens vermieden, da er in jeder anderen Position eben nicht in Kontakt mit dem Vorratsvolumen steht. Nur in der zweiten Position steht der Hohlraum mit einer Umgebung in Verbindung, so dass das Vorratsvolumen in dieser Position abgeschlossen ist, jedenfalls nicht über den Hohlkolben mit einer Umgebung in Verbindung steht. Bevorzugt ist in dieser zweiten Position der Hohlkolben das Vorratsvolumen gegen die Umgebung abdichtend ausgebildet.
  • Weist dieser Hohlkolben mindestens zwei Kammern auf, insbesondere azimutal getrennte Kammern, ist je nach Einstellung der Dosiervorrichtung eine unterschiedliche Dosierung ermöglicht. Weisen die Kammern unterschiedliche Volumina auf, führt eine entsprechende Einstellung zur Leerung einer einzelnen oder aber zweier oder mehr Kammern.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein auf den Hohlkolben wirkendes Betätigungselement vorgesehen ist, insbesondere ein mechanisch wirkendes Betätigungselement, bevorzugt ein rein mechanisch wirkendes, wobei das Betätigungselement insbesondere in oder an dem zugeordneten Auffangbehälter angeordnet ist. Alternativ ist es auch erfindungsgemäß, wenn das Betätigungselement am Vorratsbehälter angeordnet und auf den Hohlkolben wirkend ist. Ein solches Betätigungselement ist dazu ausgebildet, den Hohlkolben von einer in eine andere Position zu bewegen. Hierbei kann diese eine Position die beschriebene erste oder die beschriebene zweite Position sein, wobei diese andere Position dann die jeweils verbliebene beschriebene Position ist. Im einfachsten Fall ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Betätigungselement den Hohlkolben von der zweiten, der Ruheposition, in die erste Position, der Befüllposition verbringend ist und dieser anschließend schwerkraftgetrieben wieder in die Ausgangslage dieser Bewegung zurückgleitend ausgebildet ist. In diesem Fall wird nur eine Bewegung aktiv seitens eines Benutzers ausgeführt. Selbstverständlich ist es auch erfindungsgemäß, wenn die Hohlkolbenbewegung vollständig vom Betätigungselement angetrieben ist, dieses den Hohlkolben also von einer in die andere Position und zurück bewegend ausgebildet ist. Bevorzugt sind rein mechanisch wirkende Betätigungselemente, beispielsweise eine unter einem Boden des Vorratsbehälters geführte Welle, die seitlich am Vorratsbehälter in einem von dort bedienbaren Handrad oder Hebel oder Griff endend ist und die beispielsweise eine Nocke im Bereich des Hohlkolbens aufweist, mit der eine Kraft auf denselben übertragbar ist.
  • Ist das Betätigungselement in oder an dem zugeordneten Auffangbehälter angeordnet, insbesondere angelenkt, wobei das Betätigungselement ein auf den Hohlkolben wirkendes Wirkende aufweist, wobei der Auffangbehälter bevorzugt beabstandet zu einem vom Vorratsbehälter entfernten Ende des Rohrabschnitts ausgebildet ist, ist dieser sicher mit einem auf einem Mopphalter aufgezogenen Moppbezug betätigbar. Die Fallhöhe ist dabei bevorzugt so ausgewählt, dass ein Verspritzen möglichst verhindert, verstärkt durch eine entsprechende Dimensionierung des Auffangbehälters und deren Seitenwandhöhen oder durch das Vorsehen eines Prallbleches oder ähnlichem.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen Betätigungselement und Wirkende ein Kipphebel angeordnet ist. Ein solcher Kipphebel ist ebenfalls konstruktiv einfach realisierbar, bediensicher und einfach zu reinigen, insbesondere autoklavierbar.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen den Auffangbehältern der Dosiersysteme wenigstens ein weiterer Behälter angeordnet ist, insbesondere zur Aufnahme benutzter Moppbezüge oder als Vorratsbehälter für frische Moppbezüge. Im Gegensatz zur Anordnung von Behältern mit frischen Moppbezügen zwischen den Dosiersystemen mit Auffangbehälter ist es bei Behältern zur Aufnahme benutzter Moppbezüge nicht relevant, ob Spritzer von Reingungslösung in sie gelangen oder nicht.
  • Zusätzlich zu dieser Ausgestaltung ist es auch erfindungsgemäß, wenn die Auffangbehälter auf dem Reinigungswagen an gegenüberliegenden Seiten oder diagonal versetzt angeordnet sind, jeweils mit oder ohne trennende Behälter zwischen ihnen. Eine einfache Zugänglichkeit ist in allen Fällen zu beachten und gegeben.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorratsbehälter, Dosiereinrichtungen, Auffangbehälter und/oder Betätigungselemente zumindest teilweise aus einem Kunststoff oder einem hochlegierten Stahl, insbesondere Edelstahl, ausgebildet sind. Sie sind damit autoklavierbar und so besonders für die Reinraumreinigung geeignet.
  • Der Offenbarungsgehalt der DE 10 2017 128 600 B3 und der EP 3 491 992 A1 werden hiermit explizit in die Erfindung Anmeldung aufgenommen und einbezogen.
  • Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind. Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
    • 1: ein erfindungsgemäßes Reinigungssystem,
    • 2: eine bevorzugte Ausführungsform des Hohlkolbens der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Reinigungssystem. Das Reinigungssystem umfasst dabei einen üblichen Reinigungswagen 1, zwei Vorratsbehälter 2, 3 mit jeweils einer Dosiereinrichtung 4, 5 und jeweils einen Auffangbehälter 6, 7. Die Vorratsbehälter 2, 3 sind dabei derart voneinander getrennt ausgebildet, dass die jeweiligen Inhalte nicht miteinander in Berührung kommen und den jeweils anderen Inhalt kontaminieren können. Sie sind insbesondere räumlich getrennt. An den Vorratsbehältern 2, 3 ist jeweils eine Dosiereinrichtung 4, 5 angeordnet, durch welche eine bestimmte, ggf. auch einstellbare, Menge des Reinigungsmittels aus dem entsprechenden Vorratsbehälter 2, 3 dosierend sind. Das aus den Vorratsbehältern 2, 3 austretende Reinigungsmittel gelangt jeweils in einen Auffangbehälter 6, 7, die entsprechend der Trennung der Vorratsbehälter 2, 3 ebenfalls räumlich voneinander getrennt sind. Dies verhindert die Vermischung und somit Kontaminierung des jeweils anderen Reinigungsmittels. Zwischen den Auffangbehältern 6, 7 ist dazu ein weiterer Behälter 20 angeordnet, beispielsweise zur Aufnahme von benutzten Moppbezügen. Zur Betätigung der Dosiereinrichtungen 4, 5 ist in den Auffangbehältern 6, 7 jeweils ein Betätigungselement 17 angeordnet, welches durch eine Kraftbeaufschlagung betätigbar ist. Das Betätigungselement 17 weist einen Kipphebel 19 auf, welcher durch einen Benutzer ohne Handkontakt durch einen auf einen Mopphalter aufgezogenen Moppbezug betätigbar ist. Das Betätigungselement 17 ist mit einer Querstange und einem weiteren Hebel gekoppelt, dessen Wirkende 17 einen Kolben der Dosiereinrichtung 4, 5 linear verschiebend ist.
  • 2 zeigt zwei bevorzugte Ausführungsformen des Hohlkolbens 9 der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung. Jeder der Hohlkolben 9 ist im Betriebszustand in dem in 2 nicht dargestellten Rohrabschnitt linear beweglich gelagert. Jeder der Hohlkolben 9 weist einen Hohlraum 10 auf, welcher entweder erste, zweite und ggf. dritte Kammern 15, 16, 17 aufweist oder nur aus einer Kammer besteht. Der Hohlraum 10 ist gebildet durch zwei Stirnseitendeckel 12, 13 und einem Abstandshalter 11 zwischen diesen, welcher entweder als zentraler Abstandshalter in Form einer Säule 21 oder als ein oder mehrere Stege 14 ausgebildet ist, die auch als Trennwände aufgefasst werden. Der obere Stirnseitendeckel 12 ist dazu aufgrund des vergrößerten Radius derart ausgebildet, dass dieser eine lineare Bewegung des Hohlkolbens 9 nach unten gemeinsam mit dem Boden eines Vorratsbehälters begrenzend ist. Die in der Figur durch Stege 14 verdeckte Kammer 17 unterscheidet sich bei dieser Ausführungsform in ihrem Volumen von den anderen Kammern 15, 16, die ggf. zueinander ebenfalls unterschiedliche Volumina aufweisen. Dadurch sind je nach Drehung des Hohlkolbens 9 innerhalb des Rohrabschnitts bei entsprechender Ausgestaltung des Rohrabschnitts verschiedene Dosiervolumina auswählbar und aus den Kammern 15, 16 kombinierbar.
  • Aufgrund der einfacheren Konstruktion ist jedoch die Ausführungsform des Hohlkolbens mit der zentralen Säule 21 als Abstandshalter 11 zwischen den beiden Stirnseitendeckeln 12, 13 bevorzugt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reinigungswagen
    2
    Erster Vorratsbehälter
    3
    Zweiter Vorratsbehälter
    4
    Erste Dosiereinrichtung
    5
    Zweite Dosiereinrichtung
    6
    Erster Auffangbehälter
    7
    Zweiter Auffangbehälter
    8
    Rohrabschnitt
    9
    Hohlkolben
    10
    Hohlraum
    11
    Abstandshalter
    12
    Stirnseitendeckel
    13
    Stirnseitendeckel
    14
    Steg
    15
    Erste Kammer
    16
    Zweite Kammer
    17
    Betätigungselement
    18
    Wirkende
    19
    Kipphebel
    20
    Behälter
    21
    Säule 21
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017128600 B3 [0020]
    • EP 3491992 A1 [0020]

Claims (11)

  1. Reinigungssystem aufweisend einen Reinigungswagen (1) und wenigstens zwei daran angeordnete Vorratsbehälter (2, 3) für je eine Reinigungsflüssigkeit, wobei jeder Vorratsbehälter (2, 3) eine Dosiereinrichtung (4, 5) zur Dosierung von Reinigungsflüssigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsbehälter (2, 3) räumlich so voneinander getrennt angeordnet sind, dass ein Dosiervorgang mittels eines Vorratsbehälters (2, 3) nicht zu einer Kontamination eines Dosiervorgangs mittels des anderen Vorratsbehälters (3, 3) führend ist.
  2. Reinigungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Vorratsbehälter (2, 3) ein Auffangbehälter (6, 7) zugeordnet ist, wobei die Auffangbehälter (6, 7) in gleicher funktionaler Weise wie die Vorratsbehälter (2, 3) räumlich getrennt ausgebildet sind, wobei jeder Auffangbehälter (6, 7) unterhalb eines zugeordneten Vorratsbehälters (2, 3) angeordnet ist.
  3. Reinigungssystem gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Dosiervorrichtung (4, 5) einen mit einem Vorratsvolumen des Vorratsbehälters (2, 3) in Verbindung stehenden Rohrabschnitt (8) und einen in diesem beweglich geführten Hohlkolben (9) aufweist, wobei ein Hohlraum (10) des in einer ersten Position befindlichen Hohlkolbens (9) aus dem Vorratsvolumen heraus zugänglich ist und der Hohlraum (10) des in einer zweite Position befindlichen Hohlkolbens (9) mit einer Umgebung der Dosiereinrichtung (4, 5) in Verbindung stehend ist, wobei der Hohlkolben (9) zwei, voneinander mittels eines Abstandshalters (11) beabstandete Stirnseitendeckel (12, 13) aufweist, die zwischen sich ein Dosiervolumen definieren, wobei insbesondere der Abstandshalter (11) als Zylindermantelabschnitt und/oder als ein oder mehrere Stege (14) ausgebildet ist, wobei weiterhin vorzugsweise die Stege (14) miteinander verbunden und/oder in ihrer Längsachse einfach oder mehrfach geteilt und/oder mit einem Stirnseitendeckel (12, 13) verbunden ausgebildet sind.
  4. Reinigungssystem gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkolben (9) mindestens zwei Kammern (15, 16) aufweist, insbesondere azimutal getrennte Kammern (15, 16).
  5. Reinigungssystem gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf den Hohlkolben (9) wirkendes Betätigungselement (17) vorgesehen ist, insbesondere ein mechanisch wirkendes Betätigungselement (17), bevorzugt ein rein mechanisch wirkendes.
  6. Reinigungssystem gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (17) in oder an dem zugeordneten Auffangbehälter (6, 7) angeordnet ist, wobei das Betätigungselement (17) ein auf den Hohlkolben (9) wirkendes Wirkende (18) aufweist, wobei der Auffangbehälter (6, 7) bevorzugt beabstandet zu einem vom Vorratsbehälter (2, 3) entfernten Ende des Rohrabschnitts (8) ausgebildet ist.
  7. Reinigungssystem gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (17) an dem Auffangbehälter (6, 7) angelenkt ausgebildet ist.
  8. Reinigungssystem gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Betätigungselement (17) und Wirkende (18) ein Kipphebel (19) angeordnet ist.
  9. Reinigungssystem gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Auffangbehältern (6, 7) ein weiterer Behälter (20) angeordnet ist, insbesondere zur Aufnahme benutzter Moppbezüge.
  10. Reinigungssystem gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangbehälter (6, 7) auf dem Reinigungswagen (1) nebeneinander und/oder vorne oder hinten auf diesem angeordnet sind.
  11. Reinigungssystem gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsbehälter (2, 3), Dosiereinrichtungen (4, 5), Auffangbehälter (6, 7) und/oder Betätigungselemente (17) zumindest teilweise aus einem Kunststoff oder einem hochlegierten Stahl, insbesondere Edelstahl, ausgebildet sind.
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