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Die Erfindung betrifft eine Wäschedesinfektionsvorrichtung zum Einlegen in eine Waschmaschine während eines Waschganges mit einer Hülle und einer Füllung, wobei die Füllung aus Kunststoffteilchen besteht und die Hülle für im Waschgang genutzte Waschflüssigkeit, jedoch nicht für die Kunststoffteilchen, durchlässig ausgebildet ist, in die desinfizierende Wirkstoffe eingebunden oder eingebettet sind.
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Bakterien bedrohen die Gesundheit. Sogenannte Resistente Keime lassen sich nicht mit herkömmlichen Antibiotika bekämpfen. Auch sogenannte Notfallantibiotika, die für resistente Keime vorbehalten sind, wirken immer weniger effektiv, weil Bakterien immer resistenter dagegen werden. Die Gefahr durch Bakterien wird auch deshalb ansteigen, weil inzwischen die namhaftesten Arzneimittelhersteller die Forschung und Entwicklung von neuen, wirksameren Antibiotika eingestellt haben. Die Entwicklung von neuen Notfallantibiotika ist mit hohem Forschungsaufwand verbunden und der Erfolg nicht sicher. Die Chance auf Profit aus solchen Entwicklungen für die Firmen ist dagegen gering, weil diese Medikamente bestimmungsgemäß selten zum Einsatz kommen sollen oder besser dürfen, damit Bakterien dagegen keine Resistenzen entwickeln können. Der Markt ist entsprechend klein, was die geschäftlichen Erfolgsaussichten entsprechend mindert.
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Mit einer Verschärfung der Situation ist deshalb zu rechnen. Die Gefahr, dass Bakterien-Infektionen weniger effektiv behandelt werden können, steigt dementsprechend. Deshalb ist es folgerichtig bei der Verbreitung und Ausbreitung von Bakterien anzusetzen, um die Infektionsgefahr im Vorfeld von Erkrankungen zu verringern.
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Ein Ansatz, die Übertragung von Bakterien und damit das Infektionsrisiko zu senken, ist die Wäschebehandlung, da Kleidung verschiedener Träger in den gleichen Maschinen und im gleichen Waschgang gewaschen wird. Kochwäsche über 60° C tötet Bakterien und verhindert so, dass Infektionen von Kleidung zu Kleidung und somit von Kleidungsträger zu Kleidungsträger weitergegeben werden.
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Doch die Übertragung von Bakterien und somit die Weitergabe von Infektionen über die Wäsche bereitet Hygienefachleuten zunehmend Sorge. Zudem besteht auch die Gefahr, dass sich Bakterien in der Waschmaschine festsetzen und zur Beeinträchtigung der darin gewaschenen Kleidung führen. Umso mehr, da energieeffiziente Waschmaschinen mit ihren Waschprogrammen zum Teil deutlich unter 60°C bis hinunter zu Waschgängen mit nur 40°C oder gar 20°C keine Bakterien mehr abtöten. So steigt die Gefahr, Infektionen innerhalb der Familie oder in Gemeinschaftswaschmaschinen über die Familie hinaus weiterzutragen und andere Menschen mit Bakterien und Viren zu infizieren.
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Aus der Literatur sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, um Wäsche während des Waschganges in Waschmaschinen zu desinfizieren. So können dem Waschmittel selber Desinfektionsmittel oder auch beispielsweise enzymenthaltende oder aldehydhaltige Waschmittel zugegeben werden. Es können verschiedene feste Einbauten in der Waschmaschine vorgenommen werden. Es sind jedoch auch Schriften bekannt in denen eine Desinfizierung durch eine reversible Zugabe eines Gerätes in die Waschmaschine vorgenommen wird. Hierbei wird von verschiedenen Ansätzen ausgegangen.
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So beschreibt die
WO 2019 120343 A1 ein UV-Desinfektionsgerät zum Einlegen oder Einstellen in eine Wäschebehandlungsmaschine, wobei die UV-Lichtquelle im UV-Desinfektionsgerät erst bei Betrieb der Wäschebehandlungsmaschine eingeschaltet wird.
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Die
DE 20 2019 001 535 U1 beschreibt eine Desinfektionsvorrichtung für Textilien, insbesondere als kugelförmiges Gehäuse, und deren Verwendung zum Desinfizieren von Textilien mit sichtbarem Licht mit einem bevorzugten Wellenbereich von 400 nm bis 500 nm.
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Die
DE 10 2006 029 843 A1 beschreibt eine formstabile, einstückige Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit einer Masse von mindestens 50 g, die der Wäsche zur Behandlung in einer automatischen Waschmaschine zugegeben wird. Die Portion beinhaltet eine aktivstoffhaltige Hülle sowie einen vollständig umschlossenen aktivstoffhaltigen Kern abweichender Zusammensetzung. Es wird über 2 bis 60 Wasch- oder Behandlungsgänge hinweg Aktivstoff freigesetzt.
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Die
DE 10 2007 034 215 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Entkeimung von Wäsche und Waschmaschine ab Kaltwäsche. Die Vorrichtung setzt während des Betriebs der Waschmaschine Silberionen frei, so dass eine Desinfizierung der Wäsche stattfindet. Die elektronische Vorrichtung ist fest in die Waschmaschine integriert.
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Probleme im Stand der Technik sind im Wesentlichen, dass reversibel zugebbare Vorrichtungen wie die zuvor beschriebenen Vorrichtungen elektronische Bauteile enthalten, welche in bestimmten Intervallen ausgewechselt werden müssen und störanfällig, beispielsweise durch das Eindringen von Wasser in das Gehäuse, sind. Fest in der Waschmaschine installierte Vorrichtungen hingegen können nicht flexibel genutzt werden. In Flüssigform zugegebene Desinfektionsmittel oder durch Zusätze diese Wirkung enthaltende Waschmittel werden oftmals überdosiert zugegeben und schaden so der Umwelt.
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Die
DE 10 2007 012 972 A1 beschreibt einen Wäscheball, der biozide Substanzen in seinem Hohlkörper eingeschlossen hat. Dabei können diese Substanzen nano-skalige Teilchen auf Trägermaterialen oder in diese eingebettet, ausgebildet sein. Insbesondere sind Metallionen umfasst, die auch Silber und Kupfer (Ag, Cu) beinhalten können. Ferner werden biozide Substanzen benannt.
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Die
DE 10 2012 210 051 A1 beschreibt einen mikrobioziden Speicher, der aus Fasern oder Fäden besteht, die mit Silberionen bakterizide Wirkung erzielen, wobei die Fasern und Fäden in einem Formkörper aufgenommen sind, der wasserdurchlässig ist, jedoch die Fasern nicht herauslassen kann.
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Die
DE 10 2017 223 218 A1 beschreibt eine Vorrichtung umfassend einen Kern und ein Gehäuse. Dabei besteht dieser Waschball aus einem Gehäuse, dass aus zwei Hüllenelementen zusammengesetzt ist, wobei die Hüllenelemente antimikrobakterielle Eigenschaften aufweisen.
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Die
US 5,946,951 beschreibt eine Hilfsvorrichtung zum Aktivieren von Reinigungswasser, die ebenfalls in eine Waschmaschine einlegbar ist. Dabei sind in einem festen Körper Bestandteile zum Wasser aktivieren aufgenommen, die unter anderem auch Kupferfasern beinhalten, die die Wäsche antibakteriell ausstatten.
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Die
US 6,032,495 beschreibt einen Waschball, der aus zwei halbkugelförmigen Hälften besteht, die miteinander verschraubt werden können, wobei in den flüssigkeitsdurchlässigen Halbschalen feste Reinigungsmittel sowie Schwimmkugeln aufgenommen werden können.
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Die
KR 1020060096652 A beschreibt einen Waschball, der aus einem kugelförmigen festen Hohlkörper mit Durchgangsöffnungen besteht, in dem Silberschaum aufgenommen ist. Dieser Waschball entfernt somit Bakterien und unangenehme Gerüche aus der Wäsche.
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Die
KR 1020040093956 A beschreibt einen Waschball, der mit Silber-Nanopartikeln versehen ist, wobei die Nano-partikel aus Silber in einem Kunstharz eingebettet sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Desinfektionsvorrichtung bereitzustellen, durch die in möglichst einfacher Weise die Übertragungsgefahr von Bakterien und Viren im Waschgang und in Waschmaschinen verhindert oder mindestens verringert wird, welche zudem einfach reversibel der Waschmaschine zugebbar und einfach herstellbar ist sowie keine elektronischen Bauteile aufweist.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Wäschedesinfektionsvorrichtung gemäß Anspruch 1.
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Dadurch, dass die Füllung aus Kunststoffteilchen besteht und die Hülle für im Waschgang genutzte Waschflüssigkeit, jedoch nicht für die Kunststoffteilchen, durchlässig ausgebildet ist, in die desinfizierende Wirkstoffe eingebunden oder eingebettet sind, die Hülle der Wäschedesinfektionsvorrichtung als hohle, flexible Raumform, insbesondere als Netzbeutel, ausgebildet ist, wird eine Desinfizierung der Wäsche im Waschgang erreicht, wobei die Waschflüssigkeit auch an der Innenseite der Hülle und den innenliegenden Kunststoffteilchen entlang strömen kann und somit eine möglichst große Berührungsfläche erhalten wird.
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Die hohle, flexible Raumform ist nicht formstabil, was sich während des Waschvorganges schonend auf die Wäsche auswirkt.
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Die flexible Raumform kann aus Kunststoff, in den desinfizierende Wirkstoffe eingebunden oder eingebettet sind, oder auch aus Silber- und/oder Kupfergewebe bestehen. Dies erhöht jeweils die desinfizierende Wirkung, da in diesem Fall neben den Kunststoffteilchen auch die Hülle eine desinfizierende Wirkung aufweist.
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Dadurch, dass mindestens 10 % der Oberfläche sowohl der hohlen, festen als auch der hohlen, flexiblen Raumform als erste Öffnungen, also als Öffnungen der Hülle, in der Oberfläche ausgebildet sind, wird eine große Durchlässigkeit der Waschflüssigkeit zu den im Inneren befindlichen Kunststoffteilchen gwährleistet. Im Fall eines Netzbeutels liegt die Fläche der ersten Öffnungen (Maschenöffnungen) auf der Oberfläche deutlich über diesem Mindestwert.
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Dadurch, dass die Hülle öffenbar und wieder verschließbar ausgebildet ist, ist es möglich die Kunststoffteilchen nach einem vorgegeben Nutzungszeitraum, von beispielsweise 4 Wochen oder 3 Monaten oder einem Jahr, zu wechseln. Die hohle, flexible Raumform, ausgebildet als Netzbeutel, besteht beispielsweise aus einem Beutelgewebe an dessen oberem Ende ein Band eingelassen ist über welches der Beutel zugezogen (geschlossen) und entsprechend wieder aufgezogen (geöffnet) werden kann.
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Dadurch, dass die Kunststoffteilchen der Wäschedesinfektionsvorrichtung als hohle, feste Raumform, insbesondere als Ball oder Polyeder, ausgebildet sind, werden die Kunststoffteilchen während des Waschganges nicht komprimiert und sind formstabil. So wird eine gleichbleibend große und zugängliche Oberfläche gewährleistet.
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Wenn mindestens 10 % der Oberfläche der festen Raumform als zweite Öffnungen, also als Öffnungen der Füllung, in der Oberfläche ausgebildet sind, wird gewährleistet, dass die Waschflüssigkeit auch die Innenseite der Kunststoffteilchen und die innenliegenden Kunststoffteilchen berühren und umströmen kann und eine möglichst große Berührungsfläche erhalten wird.
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Da die Kunststoffteilchen als feste Raumform unterschiedlicher Größe ineinander geschachtelt vorliegen können, ist es möglich eine möglichst große Anzahl an festen Raumformen in die Hülle einzubringen und damit sehr große Oberflächen bereitzustellen. Der Größenunterschied der einzelnen festen Raumformen untereinander sollte mindestens so groß gewählt werden, dass diese frei ineinander beweglich sind, um stets eine große Berührungsfläche mit der Waschflüssigkeit gewährleisten zu können.
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Die Kunststoffteilchen können als feste Raumform öffenbar und wieder verschließbar ausgebildet sein. Die hohle, feste Raumform, ausgebildet als Ball, besteht beispielsweise aus zwei Hälften, die an ihrem Rand mit einem Gewinde ausgestattet sind, so dass sie einfach durch Auseinanderdrehen geöffnet und durch Ineinanderdrehen wieder geschlossen werden kann. Dabei hat die eine Kugelhälfte ein Außengewinde und die andere Kugelhälfte ein dazu passendes Innegewinde an ihrem Rand.
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Dadurch, dass die Kunststoffteilchen als flächige Form, insbesondere als Plättchen, ausgebildet sein können, wird ein einfaches Auswechseln der Kunsstoffteilchen ermöglicht. Durch die flächige Form ohne Öffnungen wird eine große Oberfläche erwirkt. Es können verschiedene Geometrien verwendet werden. Die Kunststoffteilchen als flächige Form liegen lose in der Hülle und können so einfach Herausgenommen oder Hereingegeben werden. Je nach Wäsche können so sowohl die Anzahl an Plättchen als auch die Plättchen selber variiert werden. Durch beispielsweise Noppen oder auch Riffelungen auf ihrer Oberfläche soll ein Verkleben der einzelnen Kunststoffteilchen untereinander verhindert werden. Desweiteren wird so die Oberfläche weiter vergrößert.
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Da die Gesamtoberfläche der Kunststoffteilchen mindestens das Dreifache, bevorzugt mindestens das 10-fache, besonders bevorzugt mindestens das 20-fache, in Bezug auf die Umfangsfläche der Hülle betragen soll, wird im Vergleich zur Größe der Hülle eine große Berührungsfläche zwischen Waschflüssigkeit und desinfizierendem Material und somit eine gute Desinfizierung der Wäsche gewährleistet.
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Dadurch, dass die desinfizierenden Wirkstoffe eine bakterizide, sporizide, fungizide und/oder viruzide Wirkung haben, kann für die Desinfektion, angepasst an das jeweilige Gefährdungspotential, mit dem die zu waschende Wäsche zu bewerten ist, die Wäschedesinfektionsvorrichtung, mit passenden Wirkstoffen versehen, hergestellt werden.
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Wenn die desinfizierenden Wirkstoffe aus Kleinstpartikeln der Elemente Silber und/oder Kupfer gebildet sind, kann die bakterizide Wirkung der Elemente Silber und/oder Kupfer für einen sehr langen Nutzungszeitraum zur Verfügung stehen, da sich die Kleinstpartikel, die in dem Kunststoff der Wäschedesinfektionsvorrichtung eingebettet sind, nicht verbrauchen. Es können allenfalls einzelne Kleinstpartikel durch mechanische Einwirkungen, beispielsweise Berührung der Waschmaschinentrommel während des Waschvorganges, aus der Einbettung im Kunststoff herausfallen. Aufgrund der Vielzahl der Kleinstpartikel ist damit die bakterizide Wirksamkeit jedoch weiterhin gegeben. Die Kleinstpartikel sollten eine Korngröße bis max. 1 mm, bevorzugt 1 µm bis 100 µm, besonders bevorzugt, 2 µm bis 10 µm, haben.
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Alternativ oder ergänzend können auch chemische Verbindungen zur Desinfektion in die Wäschedesinfektionsvorrichtung integriert werden. Dies können insbesondere folgende Verbindungen sein: Formaldehyd, Ethylenoxid, Alkohole, Wasserstoffperoxid, Phenole, Stickstoffverbindungen, Polyhexanide, Chlorhexidin, Detergentien, Octenidin und/oder Guanidinderivate.
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Diese Desinfektionsmittel wirken dabei nicht nur gegen Bakterien, sondern meist auch gegen Sporen, Pilze und Viren. Allerdings ist die Wirksamkeit dieser chemischen Verbindungen zeitlich durch Verbrauch, Verdunstung, etc. begrenzt. Entsprechend kann es bei Nutzung der Wäschedesinfektionsvorrichtungen in Waschmaschinen in einem besonders sensiblen Umfeld verpflichtend sein, die Wäschedesinfektionsvorrichtungen nach einem Nutzungszeitraum von beispielsweise 4 Wochen oder 3 Monaten oder einem Jahr zu wechseln.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben.
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Darin zeigt:
- 1 eine Wäschedesinfektionsvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel als flexible Raumform ausgebildet mit einer Hülle in Form eines Netzbeutels und einer Füllung in Plättchenform.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung sind funktionsgleiche Bauteile mit einheitlichen Bezeichnungsnummern versehen.
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1 zeigt eine Wäschedesinfektionsvorrichtung mit einer Hülle 1 als hohle, flexible Raumform 11 mit ersten Öffnungen 12. Die hohle, flexible Raumform 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Netzbeutel ausgestaltet. Die ersten Öffnungen 12 des Netzbeutels liegen in Form von Maschen des Netzbeutelgewebes vor. Die Maschenweiten sind so gewählt, dass die Füllung nicht aus dem Netzbeutel herausfallen kann. Die Füllung 2 besteht aus mehreren flächigen Raumformen 21 in Form von Plättchen, die lose in der Hülle 1 angeordnet sind. Die Wäschedesinfektionsvorrichtung ist mit einem Verschluss 3 zum Öffnen und Verschliessen ausgestattet. Die Plättchen 21 können verschiedene Geometrien aufweisen. Desweiteren können sie mit Riffelungen oder Noppen 22 versehen werden, um ein Verkleben miteinander zu vermeiden. Hierdurch wird zudem die Oberfläche der Plättchen 21 weiter vergrößert.
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In diesem Ausführungsbeispiel der Wäschedesinfektionsvorrichtung ist die große Oberfläche des desinfizierenden Materials für eine möglichst große Berührungsfläche zwischen desinfizierendem Material und Waschflüssigkeit für eine bestmögliche Desinfektion der Wäsche während des Waschganges in einer Waschmaschine herauszustellen.
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Dabei sind die desinfizierenden Wirkstoffe entweder in den Kunststoff der Füllung 2 und eventuell auch der Hülle 1 eingebunden oder eingebettet. Im Fall der flexiblen Raumform 21 der Füllung 2 können sie auch aus Silber- und/oder Kupfergewebe gearbeitet sein.
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Die desinfizierenden Wirkstoffe haben eine bakterizide, sporizide, fungizide und/oder viruzide Wirkung.
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Um die desinfizierende Wirkung der Wäschedesinfektionsvorrichtung kontinuierlich gewährleisten zu können, sind bevorzugt dauerhaft desinfizierende Wirkstoffe, beispielsweise Kleinstpartikel aus Silber und/oder Kupfer, eingebettet in den Kunststoff zu verwenden. Ein Austausch der Wäschedesinfektionsvorrichtung ist dann erst bei etwaigen mechanischen Abnutzungen nach langem Gebrauch erforderlich. Für andere Anwendungen, bei denen beispielsweise viruzide, fungizide und/oder sporizide Wirkstoffe zu verwenden sind, kann es erforderlich sein, die Wäschedesinfektionsvorrichtung in regelmäßigen Intervallen, beispielsweise halbjährlich, vierteljährlich oder gar alle vier Wochen auszutauschen, da die in den Kunststoff eingebetteten Wirkstoffe nach einer bestimmten Zeit ihre Wirkung verlieren bzw. an die Umgebung abgegeben sind.
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Da die Füllung 2 der Wäschedesinfektionsvorrichtung mit unterschiedlichen Wirkstoffen versehen werden kann und die Hülle 1 öffenbar und wieder verschließbar ist, ist es möglich diese je nach Einsatzzweck bei Bedarf kurzfristig durch Austausch anzupassen. Genauso kann je nach Menge und Verschmutzungsgrad der Wäsche die Menge an Füllung 2 variiert werden. Beispielsweise wird bei den Plättchen 21 die Anzahl der Plättchen 21 in der Hülle 1 einfach durch Entnahme oder Zugabe angepasst.
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Auch die Wäschedesinfektionsvorrichtung selbst kann in einfacher Art und Weise der Wäsche in der Waschmaschine zugegeben werden und genauso einfach wieder entfernt werden. Durch das Fehlen jeglicher elektronischer Bauteile ist eine störungsarme Wirksamkeit gewährleistet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hülle
- 11
- hohle, flexible Raumform; Netzbeutel
- 12
- erste Öffnung
- 2
- Füllung
- 21
- flächige Raumform; Plättchen
- 22
- Noppen
- 3
- Verschluss
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2019120343 A1 [0007]
- DE 202019001535 U1 [0008]
- DE 102006029843 A1 [0009]
- DE 102007034215 A1 [0010]
- DE 102007012972 A1 [0012]
- DE 102012210051 A1 [0013]
- DE 102017223218 A1 [0014]
- US 5946951 [0015]
- US 6032495 [0016]
- KR 1020060096652 A [0017]
- KR 1020040093956 A [0018]