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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine modulare Pedalanordnung für Mountainbikes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Aus der Gebrauchsmusterschrift TWM293881 U ist ein leicht montierbares Fahrradpedal bekannt, das einen Hakenscheibensatz aus einem vorderen Hakenelement, einem hinteren Hakenelement und einem Gelenkbolzen umfasst, wobei der Hakenscheibensatz und das Trittbrett mittels Schrauben miteinander befestigt sind, sodass die Präzision der Verbindung zwischen der Klickpedalbaugruppe und der Klickplatte von der Pedalplatte unabhängig ist. Das heißt, dass es während der Fertigung und des Zusammenbaus des Hakenscheibensatzes der Klickpedalbaugruppe möglich ist, die Präzision des vorderen Hakenelements und des hinteren Hakenelements in Bezug auf den Gelenkbolzen zu kalibrieren. Auf diese Weise wird die Präzision des modularen Hakenscheibensatzes erheblich erhöht. Jedoch erfolgt das Lösen des Hakenscheibensatzes von der Schuhplatte noch nicht reibungslos.
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Aus dem Stand der Technik ist ferner ein Fahrradpedal bekannt, das eine Befestigungsvorrichtung für Schuhe aufweist, die aus einer feststehenden Dreipunkte-Hakenscheibe und einer durch das Hinterende des Hauptkörpers des Fahrradpedals hidnurch gesteckten elastischen Hakenscheibe besteht, wobei die Schuhplatte in die Befestigungsvorrichtung für Schuhe einrasten kann. An den gegenüberliegenden Enden der feststehenden Dreipunkte-Hakenscheibe und der elastischen Hakenscheibe ist zwar jeweils ein vorspringender Abstützpunkt angeordnet, um das Lösen der Schuhplatte zu erleichtern. Doch die vorspringenden Abstützpunkte können dann nicht präzise an die vorgesehenen Stellen gebracht werden, wenn die elastische Hakenscheibe nicht präzise in den Hauptkörper des Fahrradpedals eingebaut ist. Dadurch wird das Lösen der Schuhplatte erschwert. Ein weiterer Mangel bei dem aus der
TW 1165417 U bekannten herkömmlichen Fahrradpedal besteht darin, dass die feststehende Hakenscheibe für die linke Pedalplatte und die feststehende Hakenscheibe für die rechte Pedalplatte nicht austauschbar sind, was zu einem größeren Aufwand für die Materialbereitstellung und die Montage führt.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine modulare Pedalanordnung für Mountainbikes zu schaffen, die eine modulare Klickpedalbaugruppe aufweist, die ein feststehendes Hakenelement umfasst, an dem zwei Abstützpunkte einteilig geformt sind, die für eine hohe Präzision sorgen, sodass die Schuhplatte durch das Leiten der Abstützpunkte leichter nach außen herausgeschoben werden kann und das Lösen der Schuhplatte von der Pedalplatte dadurch reibungsloser erfolgt.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine modulare Pedalanordnung für Mountainbikes mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße modulare Pedalanordnung für Mountainbikes umfasst eine modulare Klickpedalbaugruppe und eine Pedalplatte für Mountainbikes. Die modulare Klickpedalbaugruppe ist mit Montageöffnungen und die Pedalplatte für Mountainbikes mit Gewindebohrungen versehen, wobei die Montageöffnungen und die Gewindebohrungen aufeinander abgestimmt sind. Eine Vielzahl von Schrauben ist durch die Montageöffnungen hindurch gesteckt und in die Gewindebohrungen geschraubt, um die Klickpedalbaugruppe an der Pedalplatte für Mountainbikes zu verschrauben. Die Klickpedalbaugruppe umfasst ein feststehendes Hakenelement und ein bewegliches hinteres Hakenelement, wobei das feststehende Hakenelement aus einem vorderen Hakenteil und zwei seitlichen Rahmen einteilig ausgebildet ist, wobei das hintere Hakenelement mittels eines Gelenkbolzens mit der Rückseite des feststehenden Hakenelements gelenkig verbunden ist. An den den beiden lateralen Seiten des Vorderendes des hinteren Hakenelements entsprechenden Stellen sind zwei vorspringende Abstützpunkte einteilig am feststehenden Hakenelement ausgebildet, wobei die Abstützpunkte dem Ausüben einer Kraft auf eine Schuhplatte dienen, sodass sich die Schuhplatte durch das Leiten der Abstützpunkte gleichmäßiger und reibungsloser von der Klickpedalbaugruppe lösen kann. Die erfindungsgemäße modulare Pedalanordnung für Mountainbikes ist insofern vorteilhaft, als die modulare Klickpedalbaugruppe sowohl für den linken Fuß als auch für den rechten Fuß geeignet ist und die beiden Abstützpunkte am feststehenden Hakenelement einteilig ausgebildet sind, wobei die einteilige Fertigung für eine hohe Präzision sorgt und sich die Präzision nicht verändert, sodass das Einrasten und Lösen der Schuhplatte von der Klickpedalbaugruppe mithilfe der Abstützpunkte zuverlässig erfolgt.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Klickpedalbaugruppe eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Pedalanordnung für Mountainbikes.
- 2 zeigt eine planare Ansicht und eine Draufsicht auf die Klickpedalbaugruppe gemäß 1.
- 3 zeigt eine schematische Darstellung des Verhältnisses der Bewegung der Abstützpunkte des ersten Ausführungsbeispiels und einer Schuhplatte in Bezug aufeinander.
- 4 zeigt eine Explosionsdarstellung der Klickpedalbaugruppe des ersten Ausführungsbeispiels und einer Pedalplatte, wobei das Verhältnis des Zusammenbaus der Klickpedalbaugruppe und der Pedalplatte veranschaulicht wird.
- 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Klickpedalbaugruppe des ersten Ausführungsbeispiels und der Pedalplatte in 4 im zusammengebauten Zustand.
- 6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Klickpedalbaugruppe eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Pedalanordnung für Mountainbikes.
- 7 zeigt eine planare Ansicht und eine Draufsicht auf die Klickpedalbaugruppe gemäß 6.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele und deren Darstellung in den beigefügten Zeichnungen beschränkt.
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In 1 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen modularen Pedalanordnung für Mountainbikes gezeigt. Die Pedalanordnung umfasst mindestens eine modulare Klickpedalbaugruppe 20 und eine Pedalplatte für Mountainbikes 30. Die modulare Klickpedalbaugruppe 20 ist mit Montageöffnungen 21 und die Pedalplatte für Mountainbikes 30 mit Gewindebohrungen 31 versehen, wobei die Montageöffnungen 21 und die Gewindebohrungen 31 aufeinander abgestimmt sind. Eine Vielzahl von Schrauben 40 ist durch die Montageöffnungen 21 hindurch gesteckt und in die Gewindebohrungen 31 geschraubt, um die Klickpedalbaugruppe 20 an der Pedalplatte für Mountainbikes 30 zu verschrauben. Die Klickpedalbaugruppe 20 umfasst ein feststehendes Hakenelement 22 und ein bewegliches hinteres Hakenelement 23, wobei das feststehende Hakenelement 22 aus einem vorderen Hakenteil 221 und zwei seitlichen Rahmen 222 einteilig ausgebildet ist, wobei das hintere Hakenelement 23 mittels eines Gelenkbolzens 24 mit der Rückseite des feststehenden Hakenelements 22 gelenkig verbunden ist.
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An den den beiden lateralen Seiten des Vorderendes des hinteren Hakenelements 23 entsprechenden Stellen sind zwei vorspringende Abstützpunkte 223 einteilig am feststehenden Hakenelement 22 ausgebildet, wobei die Abstützpunkte 223 dem Ausüben einer Kraft auf eine Schuhplatte 50 dienen, sodass sich die Schuhplatte 50 durch das Leiten der Abstützpunkte 223 gleichmäßiger und reibungsloser von der Klickpedalbaugruppe 20 lösen kann. Die erfindungsgemäße modulare Pedalanordnung für Mountainbikes ist insofern vorteilhaft, als die modulare Klickpedalbaugruppe 20 sowohl für den linken Fuß als auch für den rechten Fuß geeignet ist und die beiden Abstützpunkte 223 am feststehenden Hakenelement 22 einteilig ausgebildet sind, wobei die einteilige Fertigung für eine hohe Präzision sorgt und sich die Präzision nicht verändert, sodass das Einrasten und Lösen der Schuhplatte 50 von der Klickpedalbaugruppe 20 mithilfe der Abstützpunkte 223 zuverlässig erfolgt.
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Es ist auch denkbar, die modulare Klickpedalbaugruppe 20 mit vier Montageöffnungen 21 zu versehen.
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In 6 und 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen modularen Pedalanordnung für Mountainbikes dargestellt. Die Pedalanordnung umfasst mindestens eine modulare Klickpedalbaugruppe 20 und eine Pedalplatte für Mountainbikes 30. Die modulare Klickpedalbaugruppe 20 ist mit Montageöffnungen 21 und die Pedalplatte für Mountainbikes 30 mit Gewindebohrungen 31 versehen, wobei die Montageöffnungen 21 und die Gewindebohrungen 31 aufeinander abgestimmt sind. Eine Vielzahl von Schrauben 40 ist durch die Montageöffnungen 21 hindurch gesteckt und in die Gewindebohrungen 31 geschraubt, um die Klickpedalbaugruppe 20 an der Pedalplatte für Mountainbikes 30 zu verschrauben. Die Klickpedalbaugruppe 20 umfasst ein feststehendes Hakenelement 22 und ein bewegliches hinteres Hakenelement 23, wobei das feststehende Hakenelement 22 aus einem vorderen Hakenteil 221 und zwei seitlichen Rahmen 222 einteilig ausgebildet ist, wobei das hintere Hakenelement 23 mittels eines Gelenkbolzens 24 mit der Rückseite des feststehenden Hakenelements 22 gelenkig verbunden ist. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist es möglich, die modulare Klickpedalbaugruppe 20 mit drei Montageöffnungen 21 zu versehen.
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Wie in 3 gezeigt ist, wird die Hinterseite der Schuhplatte 50 zu den beiden Seiten herausgeschoben, wobei die Abstützpunkte 223 eine Kraft auf die Schuhplatte 50 ausüben, sodass sich die Schuhplatte 50 gleichmäßiger und reibungsloser von der Klickpedalbaugruppe 20 lösen kann.
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Wie in 1 bis 7 gezeigt ist, sind die Klickpedalbaugruppe 20 und die Pedalplatte für Mountainbikes 30 nur mittels der Schrauben 40 zusammengeschraubt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Präzision aller Bauteile der Klickpedalbaugruppe 20 bereits während der Fertigung kalibriert werden kann und sich nach der Kalibrierung nicht mehr verändert. An den den beiden lateralen Seiten des Vorderendes des hinteren Hakenelements 23 der Klickpedalbaugruppe 20 entsprechenden Stellen sind zwei vorspringende Abstützpunkte 223 einteilig am feststehenden Hakenelement 22 ausgebildet, wobei die Abstützpunkte 223 dem Ausüben einer Kraft auf eine Schuhplatte 50 dienen, sodass sich die Schuhplatte 50 durch das Leiten der Abstützpunkte 223 gleichmäßiger und reibungsloser von der Klickpedalbaugruppe 20 lösen kann. Die erfindungsgemäße modulare Pedalanordnung für Mountainbikes ist insofern vorteilhaft, als die modulare Klickpedalbaugruppe 20 sowohl für den linken Fuß als auch für den rechten Fuß geeignet ist und die beiden Abstützpunkte 223 am feststehenden Hakenelement 22 einteilig ausgebildet sind, wobei die einteilige Fertigung für eine hohe Präzision sorgt und sich die Präzision nicht verändert, sodass das Einrasten und Lösen der Schuhplatte 50 von der Klickpedalbaugruppe 20 mithilfe der Abstützpunkte 223 zuverlässig erfolgt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, solange der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung schließt sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.
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Bezugszeichenliste
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- 20
- Klickpedalbaugruppe
- 21
- Montageöffnung
- 22
- feststehendes Hakenelement
- 221
- vorderes Hakenteil
- 222
- Rahmen
- 223
- Abstützpunkt
- 23
- hinteres Hakenelement
- 24
- Gelenkbolzen
- 30
- Pedalplatte für Mountainbikes
- 31
- Gewindebohrung
- 40
- Schraube
- 50
- Schuhplatte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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