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Diese Erfindung betrifft einen Druckregler für den Einsatz in einer FRL-Einheit, beispielsweise im technischen Sektor der Luftaufbereitung.
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In diesem Kontext ist unter dem Begriff „FRL“-Einheit oder -Baueinheit eine Einheit zu verstehen, die einen Filter, einen Regler (häufig integriert realisiert) und einen Öler umfasst, wobei
- - der Filter Unreinheiten aus der vom vorgeschalten Verdichter erzeugten Luft abscheidet;
- - der Regler den Druck der Druckluft innerhalb eines bestimmten Wertebereichs regelt;
- - der Öler die Steller der Pneumatikanlage schmiert.
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In diesem Kontext sind bereits Druckregler mit Manometer bekannt, das mittels Verschraubung am Gehäuse des Reglers angebracht werden kann.
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Abgesehen von den Ausführungsvarianten umfasst ein Druckregler für eine FRL-Einheit mindestens zwei Kastengehäuse, die aufeinander montiert sind, beispielsweise mittels Verschraubung. In einem der Gehäuse sind mindestens eine Bohrung für die Zufuhr von Luft mit nicht geregeltem Druck und eine Bohrung zur Verwendung für die Luft mit geregeltem Druck ausgebildet.
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Zur Überwachung des geregelten Drucks ist in diesem Gehäuse mindestens eine weitere Bohrung mit einem Innengewinde ausgebildet, in die der mit einem Außengewinde versehene Anschluss eines Manometers eingeschraubt werden kann.
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Die Verschraubung endet, wenn die Anzeige des Manometers relativ zum Gehäuse ausgerichtet ist, sodass sie von einem Bediener abgelesen werden kann.
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Um die Abdichtung zu gewährleisten, wird normalerweise ein Dichtmittel aufgebracht (Klebstoff).
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Auf dem Markt gibt es zudem eine Lösung, die die Anbringung einer Ringdichtung, beispielsweise aus PTFE, am Außengewinde des Manometeranschlusses vorsieht.
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Diese Dichtung passt sich dem Innengewinde der im Gehäuse des Reglers ausgebildeten Bohrung an und ermöglicht die pneumatische Abdichtung der Verschraubung ohne den Einsatz von Dichtmitteln.
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Diese Lösung erfordert jedoch in der Messbohrung einen Einsatz oder ein Gewinde aus einem Material mit einer ausreichenden Härte, um die Abdichtung der PTFE-Dichtung zu garantieren. Diese Notwendigkeit macht die Realisierung des Druckreglers kompliziert.
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Die PTFE-Dichtung wird zudem beim Einschrauben beschädigt, und das Manometer kann nach dem Abschrauben nicht mehr verwendet werden.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass das Manometer in der Regel gesondert geliefert wird, da der Druckregler zwei Bohrungen für das Anschrauben des Manometeranschlusses aufweist. Bei der Montage wird somit je nach Layout entschieden, in welche Bohrung das Manometer eingeschraubt wird.
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In diesem Kontext ist es die technische Aufgabe, die dieser Erfindung zugrunde liegt, einen Druckregler für den Einsatz in einer FRL-Einheit bereitzustellen, der die genannten Nachteile des Stands der Technik beseitigt.
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Insbesondere ist es ein Ziel dieser Erfindung, einen Druckregler für den Einsatz in einer FRL-Einheit bereitzustellen, dessen Abdichtung des Manometers zuverlässiger und haltbarer als bei den bekannten Lösungen ausgeführt ist.
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Die angegebene technische Aufgabe und die angegebenen Ziele werden im Wesentlichen durch einen Druckregler für den Einsatz in einer FRL-Einheit nach einem oder mehreren der beigefügten Ansprüche erfüllt bzw. erreicht.
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Weitere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich deutlicher aus der ungefähren und daher nicht einschränkenden Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform eines Druckreglers für den Einsatz in einer FRL-Einheit gemäß den Darstellungen in den beigefügten Zeichnungen. Es zeigt:
- - 1a-1b zwei verschiedene seitliche Querschnitte eines Druckreglers für den Einsatz in einer erfindungsgemäßen FRL-Einheit (bei der das Manometer entfernt wurde);
- - 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils (Kastengehäuse) des Druckreglers aus 1 mit abmontiertem Manometer;
- - 3 das Kastengehäuse und das Manometer aus 2 in einer Seitenansicht im Schnitt;
- - 4 die montierten Bauteile aus 3 in einer Seitenansicht im Schnitt.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Druckregler für den Einsatz in einer FRL-Einheit (nicht dargestellt). Anhand der 1a-1b wird ersichtlich, dass der Druckregler 1 ein erstes Kastengehäuse 2 und ein zweites Kastengehäuse 20 umfasst, die mittels Verschraubung miteinander verbunden sind.
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Im ersten Kastengehäuse 2 ist mindestens Folgendes ausgebildet:
- - eine Eingangsbohrung 3 für die Luft mit nicht geregeltem Druck;
- - eine Ausgangsbohrung 4 für die Luft mit geregeltem Druck;
- - eine Messbohrung 5 für den Anschluss von Messgeräten.
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Vorzugsweise sind mehrere Messbohrungen bereitgestellt. In der hier beschriebenen und dargestellten Ausführungsform sind zwei Messbohrungen bereitgestellt, die mit dem Bezugszeichen 5 (erste Messbohrung) und dem Bezugszeichen 15 (zweite Messbohrung) bezeichnet sind.
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Im Hinblick auf den Kreislauf ist sowohl die erste Messbohrung 5 als auch die zweite Messbohrung 15 in Kommunikation mit der Ausgangsbohrung 4.
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In der Branche werden diese Messbohrungen im Allgemeinen als Manometeranschlüsse angegeben, da sie für das Einfügen eines Manometers ausgelegt sind, um den Luftdruck im Ausgang (geregelter Druck) zu erfassen.
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In der hier beschriebenen und dargestellten Ausführungsform weist das erste Kastengehäuse 2 im Wesentlichen eine Würfelform auf. Die Eingangsbohrung 3 und die Ausgangsbohrung 4 sind an entgegengesetzten Seitenflächen des Würfels ausgebildet. Die Messbohrungen 5, 15 sind ebenfalls an entgegengesetzten Seitenflächen des Würfels ausgebildet und von der Eingangsbohrung 3 und der Ausgangsbohrung 4 getrennt, wie den 1a-1b zu entnehmen ist.
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In einer alternativen Ausführungsform (nicht dargestellt) weist das erste Kastengehäuse 2 die Form eines Parallelflachs oder eine Zylinderform auf.
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Der Druckregler 1 umfasst zudem Ventilmittel, die ausgelegt sind, um eine wahlweise Kommunikation zwischen der Eingangsbohrung 3 und der Ausgangsbohrung 4 herzustellen. Die Ventilmittel sind vom bekannten Typ (z. B. ein oder mehrere bewegliche Schieber) und werden nicht weiter beschrieben.
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Die erste Messbohrung 5 ist von einer rohrförmigen Wand begrenzt, die mit einem Abschnitt 5a versehen ist, der innenseitig ein Gewinde aufweist, um das Anschrauben eines Messgeräts zu ermöglichen.
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Analog ist auch die zweite Messbohrung 15 von einer rohrförmigen Wand begrenzt, die mit einem Abschnitt 15a versehen ist, der innenseitig ein Gewinde aufweist, um das Anschrauben eines Messgeräts zu ermöglichen.
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Der hier vorgeschlagene Druckregler 1 umfasst ein Manometer 6, das mit einem rohrförmigen Anschluss 7 versehen ist, in dem eine Leitung 8 für die Luft ausgebildet ist.
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Der rohrförmige Anschluss 7 weist außenseitig ein Gewinde auf, sodass er mittels Verschraubung im mit einem innenseitigen Gewinde versehenen Abschnitt 5a der rohrförmigen Wand der ersten Messbohrung 5 oder alternativ im mit einem innenseitigen Gewinde versehenen Abschnitt 15a der rohrförmigen Wand der zweiten Messbohrung 15 gekuppelt werden kann.
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Die mit einem innenseitigen Gewinde versehenen Abschnitte 5a, 15a weisen ein Innengewinde auf, der Rohranschluss 7 weist dagegen ein Außengewinde auf.
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Vorteilhafterweise ist am rohrförmigen Anschluss 7 ein O-Ring 9 angebracht, d. h. eine ringförmige Dichtung mit einem kreisförmigen Querschnitt.
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Insbesondere ist der O-Ring 9 aus einem Elastomermaterial ausgeführt, beispielsweise ausgewählt aus NBR, EPDM, FKM oder anderen ähnlichen Materialien.
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Zu diesem Zweck ist auf der äußeren Oberfläche des rohrförmigen Anschlusses 7 ein Sitz 19 ausgebildet, in den der O-Ring 9 eingefügt ist.
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Dieser Sitz 19, der im weiteren Verlauf der Beschreibung als „erster Sitz“ bezeichnet ist, besteht aus einer ringförmigen Vertiefung, die auf der äußeren Oberfläche des rohrförmigen Anschlusses 7 ausgebildet ist.
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Auch in der rohrförmigen Wand, die die erste Messbohrung 5a abgrenzt, ist ein Sitz 10 ausgebildet, der ausgelegt ist, um den O-Ring 9 aufzunehmen, während der rohrförmige Anschluss 7 in die erste Messbohrung 5 eingeschraubt wird.
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Dieser mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Sitz wird als „zweiter Sitz“ bezeichnet, um ihn vom ersten Sitz 19 zu unterscheiden.
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Insbesondere ist der zweite Sitz 10 zwischen dem mit einem innenseitigen Gewinde versehenen Abschnitt 5a und einem Rand 5b der rohrförmigen Wand, die die erste Messbohrung 5 abgrenzt, eingesetzt, wobei der Rand 5b der Außenseite des ersten Kastengehäuses 2 zugewandt ist.
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Wie bereits erwähnt, ist auch eine zweite Messbohrung 15 bereitgestellt, die dieselben Eigenschaften wie die erste Messbohrung 5 aufweist, um das Anschrauben des rohrförmigen Anschlusses 7 des Manometers 6 zu ermöglichen.
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Das Manometer 6 weist eine Halterung 16 und eine Anzeige 17, die auf der Halterung 16 montiert ist, auf.
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In der hier beschriebenen und dargestellten Ausführungsform weist die Halterung 16 einen abgekanteten Umfang auf, sodass die Halterung 16 nach dem Anschrauben in Bezug auf eine der Messbohrungen 5, 15 zur Seitenfläche des Kastengehäuses 2 ausgerichtet ist, in der die Messbohrung 5, 15 ausgebildet ist.
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Aus der gelieferten Beschreibung gehen die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Druckreglers für eine FRL-Einheit sowie dessen Vorteile deutlich hervor.
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Insbesondere garantiert der in der Messbohrung ausgebildete Sitz, in den ein O-Ring eingefügt werden kann, eine dauerhafte Abdichtung. Im Unterschied zur PTFE-Dichtung, die am Außengewinde der Manometerleitung angebracht ist, ist der im Sitz des Innengewindes der Messbohrung komprimierte O-Ring widerstandsfähig und ermöglicht die Wiederverwendung des Manometers, nachdem dieses abgeschraubt wurde.
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Die Ausführung des Druckreglers ist zudem vereinfacht, denn es muss kein härterer Einsatz oder ein härteres Gewinde in der Messbohrung bereitgestellt werden, sondern es ist ausreichend, einen Sitz für den O-Ring in dieser Bohrung auszubilden.
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Der für den O-Ring in der Messbohrung ausgebildete Sitz beeinträchtigt die Montage handelsüblicher Manometer zudem nicht, mit denen dieser kompatibel ist.