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Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung mit einer Stützeinrichtung und mit mindestens einem Sattelhalter, der zur Lagerung eines Reitsattels mittels in Löcher der Stützeinrichtung eingreifenden Halteelementen an der Stützeinrichtung gehaltert ist.
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Eine Lagervorrichtung der vorgenannten Art mit einer Stützeinrichtung aus einem Lochblech und einem Sattelhalter mit in die Löcher eingreifenden Haltestiften ist aus dem in
DE 200 08 086 U1 offenbarten Sattelschrank bekannt. Der Sattelhalter kann in dem bekannten Sattelschrank leicht in der Höhe versetzt werden.
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In der bekannten Lagervorrichtung ist der Sattelhalter nur unzureichend an der Stützeinrichtung fixiert und löst sich beispielsweise leicht beim Entnehmen des Reitsattels unbeabsichtigt aus der Stützeinrichtung.
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Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung des Sattelhalters in der Lagervorrichtung zu verbessern.
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Lösung
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Ausgehend von der bekannten Lagervorrichtung wird nach der Erfindung vorgeschlagen, dass die Löcher und die Halteelemente T-förmig ausgebildet sind und ein Querstück eines der Halteelemente nur durch einen Querteil eines der Löcher in die Stützeinrichtung einführbar ist und nach Absenken des Sattelhalters in einem Längsteil des Lochs die Stützeinrichtung schwalbenschwanzförmig hintergreift.
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Dadurch, dass das Halteelement die Stützeinrichtung hintergreift, ist die Befestigung des Sattelhalters an der Stützeinrichtung in der Lagervorrichtung signifikant verbessert. Der Sattelhalter löst sich nicht - wie im bekannten Stand der Technik - bereits beim Entnehmen des Reitsattels unbeabsichtigt aus der Stützeinrichtung. Zum Lösen von der Stützeinrichtung muss der Sattelhalter vielmehr angehoben werden, bis das Querstück des Halteelements durch den Querteil des Lochs aus der Stützeinrichtung entnommen werden kann.
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Vorzugsweise weist in einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung die Stützeinrichtung die Löcher in zwei nebeneinander senkrecht verlaufenden Reihen auf. Weiter vorzugsweise sind in einer solchen erfindungsgemäßen Lagervorrichtung zwei (erste) der Halteelemente nebeneinander an dem mindestens einen Sattelhalter angebracht und greifen in zwei nebeneinander angeordnete (erste) Löcher der Stützeinrichtung ein. In einer solchen erfindungsgemäßen Lagervorrichtung ist der Sattelhalter gegen ein Verschwenken um die Hochachse an der Stützeinrichtung stabilisiert.
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Weiter vorzugsweise sind in einer solchen erfindungsgemäßen Lagervorrichtung zwei weitere Halteelemente unterhalb der ersten Halteelemente zugleich mit diesen in einen Querteil je eines weiteren der Löcher einführbar. In einer solchen erfindungsgemäßen Lagervorrichtung stabilisieren die weiteren Halteelemente den Sattelhalter gegen unbeabsichtigtes Verkippen: Der Sattelhalter muss zum Lösen von der Stützeinrichtung zunächst angehoben werden, bevor er aus der Stützeinrichtung entnommen werden kann.
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Vorzugsweise weist in einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung der mindestens eine Sattelhalter zwei parallel verlaufende Seitenstege auf, die ein Auflageelement für den Reitsattel bilden. Der Sattelhalter ist so besonders gut an die Form des Reitsattels angepasst.
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Vorzugsweise sind in einer solchen erfindungsgemäßen Lagervorrichtung die Seitenstege an einem vorderen Ende des Sattelhalters U-förmig verbunden. Durch die Abrundung am vorderen Ende des Auflageelements werden Beschädigungen des Reitsattel und Verletzungen vermieden.
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Vorzugsweise besteht in einer solchen erfindungsgemäßen Lagervorrichtung das Auflageelement aus einem gebogenen Draht. Weiter vorzugsweise besteht in einem Sattelschrank mit einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung das Gehäuse und die Stützeinrichtung aus gekantetem Blech. Das Auflageelement, das Gehäuse und die Stützeinrichtung lassen sich so besonders einfach und kostengünstig fertigen.
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Vorzugsweise weist in einer erfindungsgemäßen Lagervorrichtung der Sattelhalter eine Konsole aus gekantetem Blech auf, an der die Halteelemente ausgebildet sind. Die aus dem Gewicht des Reitsattels resultierenden Lagerkräfte auf den Sattelhalter werden so besonders gut in die Stützeinrichtung und in die Lagervorrichtung abgeleitet.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen
- 1 eine erfindungsgemäße Lagervorrichtung,
- 2 ein Detail der Stützeinrichtung der Lagervorrichtung und
- 3a/b einen Sattelhalter der Lagervorrichtung.
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Die in 1 gezeigte erfindungsgemäße Lagervorrichtung 1 weist eine als Sattelbaum ausgeführte Stützeinrichtung 2 und zwei identische, an der Stützeinrichtung 2 gehalterte Sattelhalter 3 sowie einen plattenförmigen Standfuß 4 auf.
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Die in 2 im Detail dargestellte Stützeinrichtung 2 besteht aus einem U-förmig gekanteten, 1,5 mm starken Stahlblech mit einer Breite 5 von 14,2 mm, einer Höhe 6 von 1500 mm und einer Tiefe 7 von 30 mm. Auf einer Vorderseite 8 weist die Stützeinrichtung 2 in zwei senkrecht verlaufende Reihen 9 in einem Raster 10 von 58 mm je 16 T-förmig ausgestanzte Löcher 11 mit einer Breite 12 von 25 mm und einer Höhe 13 von 20 mm auf. Alternative erfindungsgemäße Lagervorrichtungen weisen Höhen von 960 bis 1960 mm auf.
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Die in den 3a und 3b in zwei Ansichten dargestellten Sattelhalter 3 bestehen aus einer Konsole 14 und einem an der Konsole 14 befestigten Auflageelement 15.
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Die Konsole 14 besteht aus einem wannenförmig gekanteten, 2 mm starken Aluminiumblech mit einer Breite 16 von 130 mm, einer Höhe 17 von 152 mm und einer Tiefe 18 von 20 mm. An einer Oberseite 19 der Konsole 14 sind zwei T-förmige Halteelemente 20 und einer Unterseite 21 zwei weitere T-förmige Halteelemente 22 ausgebildet.
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Das Auflageelement 15 besteht aus einem U-förmig gebogenen, 10 mm starken nichtrostendem Rundstahl, dessen zwei Seitenstege 23 jeweils am vorderen Ende 24 um etwa 30° nach oben geneigt sind. Das Auflageelement 15 ist mittels eines mit den Seitenstegen 23 verschweißten Mittelstegs 25 nach unten an der Konsole 14 abgestützt. Die Seitenstege 23 und der Mittelsteg sind jeweils mit nicht dargestellten Gewinden versehen, durch die Konsole 14 hindurchgeführt und mit Muttern 26 mit dieser verschraubt.
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Zum Anbringen eines der Sattelhalter 3 an der Stützeinrichtung 2 wird das Auflageelement 15 mit allen vier Halteelementen 20, 22 jeweils in den Querteil 27 von vier paarweise übereinander und in zwei Reihen 9 nebeneinander liegenden Löchern 11 eingeführt und anschließend derart in den Längsteil 28 der Löcher 11 abgesenkt, dass die Querstücke 29 der Halteelemente 20, 22 die Stützeinrichtung 2 schwalbenschwanzförmig hintergreifen.
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Die erfindungsgemäße Lagervorrichtung 1 kann freistehend, mit zusätzlicher Befestigung an einer Wand oder an der Rückseite eines Sattelschranks mit umgebendem Gehäuse und einer verschließbaren Tür verwendet werden. Auf jedem der Sattelhalter 3 kann jeweils ein nicht dargestellter Reitsattel gelagert und bei Bedarf beispielsweise mittels eines Seilschlosses an dem Auflageelement 15 gesichert werden.
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In den Figuren sind
- 1
- Lagervorrichtung
- 2
- Stützeinrichtung
- 3
- Sattelhalter
- 4
- Standfuß
- 5
- Breite
- 6
- Höhe
- 7
- Tiefe
- 8
- Vorderseite
- 9
- Reihe
- 10
- Raster
- 11
- Loch
- 12
- Breite
- 13
- Höhe
- 14
- Konsole
- 15
- Auflageelement
- 16
- Breite
- 17
- Höhe
- 18
- Tiefe
- 19
- Oberseite
- 20
- Halteelement
- 21
- Unterseite
- 22
- Halteelement
- 23
- Seitensteg
- 24
- Ende
- 25
- Mittelsteg
- 26
- Mutter
- 27
- Querteil
- 28
- Längsteil
- 29
- Querstück
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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