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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Tragschiene mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Eine Tragschiene ist eine Profilschiene und wird auch Hutschiene genannt. Diese wird in der Elektrotechnik zur Befestigung von elektrischen und/oder elektronischen Betriebsmitteln in einem Gehäuse verwendet. Ein solches Gehäuse ist beispielsweise ein Verteilerkasten, ein Schaltschrank, ein Anschlusskasten oder dergleichen.
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Die elektrischen/elektronischen Betriebsmittel können Relais, Stromschalter, Klemmen oder dergleichen sein.
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Eine entsprechende Tragschiene wird innerhalb des Gehäuses durch eine Befestigungsvorrichtung in Form beispielsweise von Schrauben befestigt. Die entsprechenden Tragschienen weisen in der Regel einen Tragschienenboden mit von diesem nach oben abstehenden Seitenflächen und an deren oberen Enden angeordneten Seitenwangen auf. Die Tragschienen sind in genormten Größen im Einsatz, wobei verschiedene Tragschienentypen beispielsweise in der Norm DIN EN 60715 zusammengefasst sind.
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Um eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass auch ohne Einsatz von Werkzeug ein Anordnen und Austauschen von Tragschienen einfacherweise möglich ist, wird die erfindungsgemäße Lösung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen.
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Diese Lösung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Befestigungsvorrichtung einen Haltebügel aufweist, welcher auf seiner Unterseite vorzugsweise lösbar im Gehäuse befestigbar ist und welcher eine Einlagevertiefung aufweist, in die die Tragschiene einlegbar und in ihrer Einlegeposition lösbar verrastet ist. D.h., der Haltebügel wird beispielsweise durch Verschrauben oder dergleichen im Gehäuse befestigt und dient dann zum einfachen Einrasten der Tragschiene in die entsprechende Einlagevertiefung. Hat die Tragschiene die entsprechende Einlegeposition in der Einlagevertiefung eingenommen, erfolgt das lösbare Verrasten automatisch. In umgekehrter Weise kann zum Lösen der Tragschiene der Rasteingriff manuell gelöst werden, um die Tragschienen in einfacher Weise von der Befestigungsvorrichtung zu entnehmen. Schrauben oder dergleichen zum Befestigen der Tragschiene sind nicht erforderlich. Dadurch wird der Aufwand zum Anordnen und Lösen von Tragschienen auch in explosionsgefährdeten Bereichen vereinfacht, wobei gleichzeitig ein sicheres Halten der Tragschiene durch die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung möglich ist.
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Die entsprechende Einlagevertiefung ist in einfacher Weise mittels des Haltebügels dadurch bestimmbar, dass beispielsweise die Einlagevertiefung zwischen zwei seitlichen Bügelarmen mit Rasteinrichtungen ausgebildet ist. Diese Bügelarme stehen in Richtung Tragschiene vor und von oben wird die Tragschiene zwischen die Bügelarme in die Einlagevertiefung eingelegt und dort in Einlegeposition mit den entsprechenden Rasteinrichtungen der Bügelarme lösbar verrastet. Zum Entnehmen der Tragschiene werden die Bügelarme etwas voneinander weggedrückt, sodass der Rasteingriff gelöst ist und die Tragschiene anschließend einfach nach oben aus der Einlagevertiefung heraushebbar ist.
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D.h., es ist in diesem Zusammenhang weiterhin von Vorteil, wenn beispielsweise die Bügelarme sich von einer Bügelbodenplatte nach oben erstrecken. Diese Bügelbodenplatte bildet im Wesentlichen ein unteres Ende der Einlagevertiefung, wobei die Möglichkeit besteht, die Tragschiene in ihrer Einlegeposition auf dieser Bügelbodenplatte beispielsweise mit ihrem Tragschienenboden anzuordnen. Dient beispielsweise die Bügelbodenplatte zur Befestigung des Haltebügels bzw. der Befestigungseinrichtung im Gehäuse, so kann es sich in diesem Zusammenhang als günstiger erweisen, wenn gegebenenfalls die Einlegevertiefung eine Bodenauflage für den Tragschienenboden aufweist, welche Bodenauflage oberhalb der Bügelbodenplatte angeordnet ist. Dadurch ist es einfacher möglich, die Tragschiene in einem Abstand zu einer entsprechenden Gehäusewandung anzuordnen und diese dann auch zum Entfernen leichter zu untergreifen.
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Um die Tragschiene noch weiter abstützen zu können, können seitlich zur Bodenauflage Auflagearme zur Auflage von Seitenwangen der Tragschiene angeordnet sein. D.h., die Tragschiene ruht dann mit ihrem Tragschienenboden auf der Bodenauflage und mit ihren Seitenwangen auf oberen Enden der entsprechenden Auflagearme.
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Die entsprechenden Haltebügel können an unterschiedlichen Stellen entlang der Tragschiene zu deren Halterung angeordnet sein. Es kann ausreichend sein, wenn solche Haltebügel an Enden der Tragschiene angeordnet sind. Um in diesem Fall die Tragschiene auch in ihrer Längsrichtung zu fixieren, kann es als günstig angesehen werden, wenn gegebenenfalls quer zur Bodenauflage wenigstens ein Tragschienenendanschlag ausgebildet ist. Mit diesem Tragschienenendanschlag ist die Tragschiene in ihrer Einlegeposition in Anlage, sodass bei Verwendung von zwei entsprechenden Haltebügeln die Tragschiene sicher in ihrer Längsrichtung zusätzlich zum Verrasten über die Haltebügel gehalten ist. Selbstverständlich können auch zwischen solchen Haltebügeln an Enden der Trageschiene weitere Haltebügel zwischen diesen angeordnet sein, die in diesem Fall keine entsprechenden Tragschienenendanschläge aufweisen.
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Ein einfaches Verrasten der Tragschiene in ihrer Einlegeposition kann gegebenenfalls dadurch erfolgen, wenn jeder Bügelarm einen schräg nach unten in Richtung Bodenauflage vorstehenden Rasthaken aufweist, der auf eine Seitenwange der Tragschiene in deren Einlegeposition aufrastbar ist.
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Um die Tragschiene nicht nur durch den Rasteingriff in der Einlegeposition zu halten, kann es sich gegebenenfalls weiterhin als günstig erweisen, wenn beispielsweise ein erster Bügelarm einen verschwenkbaren Schließarm aufweist, der mit einem zweiten Bügelarm des entsprechenden Haltebügels in einer Schließstellung des Schließarms lösbar verbunden ist. D.h., die Tragschiene wird, wie bereits vorangehend beschrieben, in die Einlagevertiefung eingelegt und dort mittels der entsprechenden Rasthaken verrastet. Zur weiteren Sicherung wird dann der Schließarm verschwenkt und mit dem anderen Bügelarm lösbar verbunden. Dadurch ergibt sich eine doppelte Halterung der Tragschiene in der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung. Zum Entnehmen der Tragschiene wird erst die lösbare Verbindung zwischen Schließarm und zweitem Bügelarm gelöst und anschließend der Rasteingriff zwischen Seitenwangen und Rasthaken.
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Die lösbare Verbindung zwischen Schließarm und zweitem Bügelarm kann in unterschiedlicher Weise erfolgen. Beispielsweise kann der zweite Bügelarm auf seiner dem ersten Bügelarm zuweisenden Innenseite eine Rastnut aufweisen, in die ein freies Ende des verschwenkbaren Schließarms in entsprechender Schließstellung eingreift. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass der Schließarm an seinem freien Ende eine Rastklaue aufweist, die in Schließstellung einen Rastvorsprung am zweiten Bügelarm umgreift.
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Weitere Möglichkeiten zur lösbaren Verbindung von Schließarm und zweitem Bügelarm sind denkbar.
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Um den Schließarm einfach relativ zum ersten Bügelarm verschwenken zu können, kann zwischen Schließarm und erstem Bügelarm ein Filmscharnier als Gelenkeinrichtung ausgebildet sein. Ein solches Filmscharnier wird gleichzeitig mit Herstellung von erstem Bügelarm und Schließarm hergestellt, sodass keine zusätzlichen Arbeitsschritte zur verschwenkbaren Verbindung zwischen Schließarm und erstem Bügelarm notwendig sind.
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Um die Befestigungsvorrichtung und insbesondere den Haltebügel in einfacher Weise im Gehäuse befestigen zu können, kann in der Bügelbodenplatte eine Schrauböffnung ausgebildet sein, mittels der die Bodenplatte am Gehäuse durch Verschrauben befestigbar ist. Selbstverständlich können auch zwei oder mehr Schrauböffnungen ausgebildet sein. Das Gehäuse kann vor Anbringen der entsprechenden Tragschienen mit elektrischen und elektronischen Betriebsmitteln mit einer Reihe solcher Befestigungsvorrichtungen bzw. Haltebügel ausgerüstet sein.
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Um eine entsprechende Schraube zum Befestigen des Haltebügels in einfacher Weise einschrauben und in entsprechender Position fixieren zu können, kann die Schrauböffnung einen in Richtung Bodenauflage vorstehenden Auflagerand aufweisen. Dieser steht über die Schrauböffnung bzw. Bodenplatte über und dient als Einschraubendanschlag für eine entsprechende Schraube.
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Wird der entsprechende Haltebügel im Gehäuse befestigt, so sollte dieser in einer bestimmten Ausrichtung insbesondere zu einem weiteren Haltebügel angeordnet werden. um dies in einfacher Weise zu ermöglichen, kann auch einer Unterseite der Bügelbodenplatte des Haltebügels seitlich zur Schrauböffnung wenigstens ein bzw. mehrere und insbesondere zwei Orientierungsvorsprünge angeordnet sein. Diese Orientierungsvorsprünge geraten mit entsprechenden Anschlägen in Anlage, wenn der Haltebügel im Gehäuse durch Verschrauben befestigt wird. Dadurch wird ein Verdrehen des Haltebügels sowohl beim Befestigen durch Einschrauben der Schraube als auch bei späterem Kontakt vermieden, d.h. ein Verdrehschutz wird realisiert.
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Um eine entsprechende Einrichtung im Gehäuse bereitzustellen, kann die Befestigungsvorrichtung weiterhin eine Haltebügelmontageeinrichtung aufweisen, die im Wesentlichen zwei oder drei Montagevorsprünge aufweist. von denen ist ein Montagevorsprung als Befestigungsvorsprung ausgebildet, der zum Auflegen und Verschrauben der entsprechenden Schrauböffnung des Haltebügels ausgebildet ist. Der oder die weiteren Montagevorsprünge sind über Zwischenwände mit jeweils dem Befestigungsvorsprung verbunden, wobei an diesen Zwischenwänden die Orientierungsvorsprünge anlegbar sind, um die Position des Haltebügels festzulegen.
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Um bei einem Auseinanderdrücken der Bügelarme eine Verschwenkbewegung voneinander weg zu begrenzen, besteht die Möglichkeit, dass seitlich nach außen relativ zu den Bügelarmen Schutzarme von der Bodenplatte bzw. auch der Bodenauflage abstehen. Diese begrenzen ein Verschwenken der Bügelarme voneinander weg.
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Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung kann insbesondere im Hinblick auf den Haltebügel einteilig ausgebildet sein und insbesondere aus einem elastischen Kunststoffmaterial hergestellt sein.
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Im Folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung;
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2 eine Ansicht analog zu 1 von einer gegenüberliegenden Seite;
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3 eine Befestigungsvorrichtung 1 mit Haltebügel in Alleindarstellung;
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4 die Befestigungsvorrichtung nach 3 aus einer anderen Ansicht;
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5 eine Draufsicht auf eine Tragschiene zwischen zwei Befestigungsvorrichtungen;
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6 eine Draufsicht von oben auf eine Haltebügelmontageeinrichtung als Teil der Befestigungsvorrichtung;
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7 die Befestigungsvorrichtung 1 nach den vorangehenden Figuren mit Haltebügel und Haltebügelmontageeinrichtung, und
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8 eine Draufsicht von oben auf ein Gehäuse mit erfindungsgemäßer Befestigungsvorrichtung.
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In 1 ist ein Haltebügel 5 einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 1 dargestellt. Dieser ist mittels einer Bügelbodenplatte 11, siehe auch die folgenden Figuren, in einem Gehäuse 3, siehe beispielsweise 7 und 8, lösbar mittels einer Schraube 42 befestigt. Die Befestigungsvorrichtung 1 dient zur lösbaren Halterung einer Tragschiene 2 beispielsweise in Form einer Hutschiene oder Profilschiene aus Metall. Diese dient zur Anordnung unterschiedlicher elektrischer oder elektronischer Betriebsmittel 4 innerhalb des entsprechenden Gehäuses. Ein solches Gehäuse kann ein Schaltkasten, Verteilerkasten, Anschlusskasten oder ähnliches sein.
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Zur Befestigung des Haltebügels 5 nach 1 dient als weiteres Teil der Befestigungsvorrichtung 1 eine Haltebügelmontageeinrichtung 32, die im Gehäuse 3 angeordnet ist, siehe hierzu insbesondere 7 und 8.
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Der Haltebügel erstreckt sich im Wesentlichen quer zur Tragschiene 2 und weist eine Einlagevertiefung 7 auf, siehe auch 3, in die die Tragschiene 2 von oben her einlegbar ist, wobei sie in der entsprechenden eingelegten Position dann ihre Einlegeposition 8 nach 1 bzw. 2 einnimmt. Die Tragschiene 2 ist im Wesentlichen zwischen zwei Bügelarmen 9, 10 des Haltebügels 5 angeordnet, die sich von der Bügelbodenplatte 11 nach oben erstrecken. Jeder Bügelarm 9, 10 weist entsprechende Rasthaken 19, 20 als Befestigungsmittel auf, die von oben auf entsprechenden Seitenwangen 16, 17 der Tragschiene 2, siehe Unterseite 6, in Einlegeposition 8 aufliegen. Dies ist beispielsweise in den 1 und 2 dargestellt. Die entsprechende Tragschiene ist aufgrund des dargestellten Profils auch als Hutschiene bekannt, da sie ein im Wesentlichen U-förmiges einem Hut ähnliches Profil aufweist. Die Tragschiene 2 weist weiterhin einen Tragschienenboden 13 auf, der sich zwischen den entsprechenden Seitenwangen 16, 17 erstreckt. Der Tragschienenboden 13 liegt auf einer Bodenauflage 12 des Haltebügels 5 auf, der beabstandet zur Bügelbodenplatte 11 angeordnet ist, siehe auch 3. Die Seitenwangen 16, 17 werden außerdem seitlich von entsprechenden Auflagearmen 14, 15 kontaktiert, die von unten und seitlich die Seitenwangen abstützen, wenn die Tragschiene 2 in ihrer entsprechenden Einlegeposition 8 angeordnet ist. Die Auflagearme 14, 15 erstrecken sich von der Bügelbodenplatte 11 nach oben und verlaufen im Wesentlichen parallel zu den Bügelarmen 9, 10 und jeweils beabstandet zu diesen.
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Weiterhin weist der Haltebügel 5 Tragschienenendanschläge 18 auf, die plattenförmig nach oben von der Bügelbodenplatte 11 abstehen und Endanschläge für freie Enden der Tragschiene 2 bilden, siehe auch die Anordnung der Tragschiene nach 5. Die entsprechenden Tragschienenendanschläge 18 sind im Wesentlichen zwischen den Bügelarmen 9, 10 angeordnet und erstrecken sich senkrecht zur Längsrichtung der Tragschiene 2.
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Der Haltebügel 5 liegt in seiner Unterseite von oben auf der entsprechenden Haltebügelmontageeinrichtung 32 auf, die drei Montagevorsprünge 33, 34 und 35 aufweist. Ein mittlerer Montagevorsprung 33 dient als Befestigungsvorsprung 36, wobei mittels diesem ein Anschrauben des Haltebügels 5 erfolgt. Dazu weist die Bügelbodenplatte 11 eine Schrauböffnung 27 in etwa mittig auf, die in den 1 und 2 von oben, siehe Unterseite 29, auf den Befestigungsvorsprung 35 aufliegt. Hier wird die entsprechende Schraube 42 eingeschraubt. Die übrigen Montagevorsprünge 34 und 35 sind mittels Zwischenwänden 37 und 38 mit dem Befestigungsvorsprung 36 verbunden. Diese Zwischenwände 37, 38 bilden Anschläge für Orientierungsvorsprünge 30, 31, siehe auch 6, die bei befestigtem Haltebügel 5 an den Zwischenwänden zur entsprechenden Orientierung des Haltebügels 5 anliegen.
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Um die Tragschiene in ihrer Einlegeposition außer durch den Eingriff der Rasthaken 19, 20 mit den Seitenwangen 16, 17 zu sichern, ist am oberen Ende zumindest eines Bügelarms 9 ein Schließarm 21 verschwenkbar gelagert. Dazu ist zwischen Bügelarm 9 und Schließarm 21 eine Gelenkeinrichtung 26 insbesondere in Form eines Filmscharniers 25 ausgebildet. Um diese Gelenkeinrichtung 26 ist der Schließarm 21 abklappbar und in der Schließstellung 24 nach 1 und 2 anordbar, siehe im Vergleich hierzu auch die 3 und 4. In der entsprechenden Schließstellung 24 greift eine am freien Ende 22 des Schließarms 21 angeordnete Rastklaue 23 über einen Rastvorsprung 41 des anderen Bügelarms 10, siehe nochmals 1 und 2. Der entsprechende Rastvorsprung 41 ist auf einer Außenseite des Bügelarms 10 angeordnet, d.h. gegenüberliegend zum entsprechenden Rasthaken 20, siehe auch 4.
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Bzgl. der Schraube 42 und der entsprechenden Schrauböffnung 27 sei außerdem noch angemerkt, dass die Schrauböffnung 27 von einem nach oben etwas vorstehenden Auflagerand 28 umgeben ist, siehe 1 und 4. Dieser Auflagerand 28 dient als Endanschlag beim Einschrauben der entsprechenden Schraube 42 bzw. als Auflage für eine Unterlegscheibe unterhalb der Schraube 42, siehe 1. Der entsprechende Haltebügel 5 ist einteilig mit seinen entsprechenden Teilen hergestellt, siehe 3 und 4, und beispielsweise aus einem elastischen Kunststoffmaterial gebildet. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass beispielsweise ein solcher Haltebügel 5 nicht nur an Enden der Tragschiene 2 zum Einsatz kommt, siehe 5, sondern beispielsweise insbesondere unter Weglassung der Tragschienenendanschläge 18 auch an weiteren Stellen in Längsrichtung der Tragschiene 2 zu deren Halterung innerhalb des Gehäuses 3 über entsprechende Haltebügelmontageeinrichtung 32 befestigt ist.
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Ausreichend ist allerdings eine Anordnung von Haltebügeln 5 gemäß zu 5, d.h. an entsprechenden Enden der Tragschiene 2. Dadurch ist die Tragschiene 2 entlang ihrer gesamten Längsausrichtung zwischen den Haltebügeln 5 zur Anordnung entsprechend der Betriebsmittel 4 verwendbar, siehe hierzu 8.
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Der Haltebügel 5 nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist weiterhin noch Schutzarme 39 und 40 auf, die relativ zu den Bügelarmen 9, 10 gegenüberliegend zu den Auflagearmen 14, 15 angeordnet sind. Diese Schutzarme 39, 40 verhindern ein zu weites Aufdehnen der Bügelarme 9, 10 nach außen, falls der entsprechende Rasteingriff zwischen diesem und der Tragschiene 2 nach 1 und 2 gelöst werden soll.
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Erfindungsgemäß sind die entsprechenden Haltebügelmontageeinrichtungen 32 an unterschiedlichen Stellen innerhalb des Gehäuses 3 angeordnet, bilden allerdings Teile der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 1. Verschiedene Anordnungen solcher Haltebügelmontageeinrichtung 32 sind beispielsweise in den 7 und 8 dargestellt. Jede der Haltebügelmontageeinrichtung 32 kann zum Anbringen eines entsprechenden Haltebügels 5 verwendet werden. Es ist selbstverständlich möglich, dass die entsprechenden Haltebügel 5 je nach Profil der entsprechenden Tragschiene angepasst sind, siehe hierzu unterschiedliche Hutschienen nach EN 50022, eine sogenannte G-Schiene oder auch andere Tragschienen mit weiteren Profilen. Die Haltebügelmontageeinrichtung 32 kann gegebenenfalls immer die gleiche sein, unabhängig von dem entsprechenden Haltebügel 5.
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Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Befestigungsrichtung 1 wird im Folgenden kurz erläutert.
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Sind die entsprechenden Haltebügel 5 mittels zugehöriger Haltebügelmontageeinrichtung 32 im Gehäuse 3 befestigt, siehe Schraube 42 und Anlage der entsprechenden Orientierungsvorsprünge 30, 31 an Zwischenwänden 37, 38, wird die Tragschiene 2 in die Einlagevertiefung 7 eingelegt, bis sie ihre Einlegeposition 8 erreicht hat. In dieser liegt der Tragschienenboden 13 auf der Bodenauflage 12 auf und gleichzeitig werden die Seitenwangen 16, 17 sowohl seitlich durch Auflagearme 14, 15 als auch von oben durch Rasthaken 19, 20 gehalten. Zur weiteren Sicherung der Tragschiene 2 in dieser Einlegeposition 8 wird anschließend der Schließarm 29 in die entsprechende Schließstellung 24 verschwenkt, siehe 1 und 2. Die Tragschiene 2 kann bei ihrem Einbau bereits mit entsprechenden Betriebsmitteln 4 ausgestattet sein oder diese werden erst nach Anordnung der Tragschiene 2 in ihrer Einlegeposition 8 aufgebracht, siehe hierzu beispielsweise 8.
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Soll die Tragschiene 2 entnommen werden, so erfolgt der vorangehend beschriebene Vorgang in umgekehrter Weise.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Norm DIN EN 60715 [0003]
- EN 50022 [0040]