DE202019103704U1 - Getreidereinigungsanlage - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/02Dry treatment

Abstract

Getreidereinigungsanlage (1),
mit einem das Getreide aufnehmenden Silo (3),
einer aufrecht angeordneten, aufwärts fördernden und in einem aufrechten Rohr (5) angeordneten Förderschnecke (4),
sowie mit einem Materialeinlass (8), der im unteren Bereich der Förderschnecke (4) in das Rohr (5) mündet,
und einem Materialauslass (10), der im oberen Bereich der Förderschnecke (4) in einer Entstaubungskammer (11) mündet,
wobei eine Absaugeinrichtung (15) an die Entstaubungskammer (11) angeschlossen ist,
und die Entstaubungskammer (11) mit dem darunter befindlichen Silo (3) durch einen das Getreide führenden Durchlass (14) verbunden ist,
wobei unterhalb des Durchlasses (14) ein Sieb (19) angeordnet ist, dessen Maschenweite in Anpassung an das Getreide derart ausgestaltet ist, dass die Getreidekörner das Sieb (19) passieren und gröbere Verunreinigungen zurückgehalten werden können,
wobei an das Sieb (19) ein Grobauslass (24) anschließt, der die zurückgehaltenen Verunreinigungen aus dem Silo (3) herausführt.

Description

  • Die Neuerung betrifft eine Getreidereinigungsanlage.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, Getreide vor seiner weiteren Verarbeitung, z.B. vor dem Mahlen, zu reinigen, um beispielsweise im Getreide enthaltene Steine, aber auch anhaftende Verschmutzungen zu entfernen, bevor das Getreide als Reingut zur Weiterverarbeitung in die Mühle gelangt. Aufwendige Reinigungsanlagen sind für die Getreideverarbeitung aus dem Bereich der Lebensmittelverarbeitung bekannt. Für die Verarbeitung von Getreide zu Futtermittel hingegen sind derartige Reinigungsanlagen unwirtschaftlich. Die Qualität der Futtermittel hat jedoch einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden der Tiere. Dies betrifft einerseits unmittelbar deren Gesundheit, so dass beispielsweise Futtermittel, die einen geringeren Pilzbefall aufweisen, geringere ärztliche bzw. medikamentöse Behandlungskosten der Tiere bewirken können. Zudem wirkt sich ein verbessertes Wohlbefinden der Tiere auch beispielsweise auf deren Fleischqualität aus.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Getreidereinigungsanlage anzugeben, die eine wirksame Reinigung des Getreides möglichst wirtschaftlich ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Getreidereinigungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, eine intensive mechanische Traktion des Getreides zu bewirken, in deren Verlauf Anhaftungen, die sich auf den Getreidekörnern befinden, zuverlässig entfernt werden können. In ersten Versuchen hat sich herausgestellt, dass auf diese Weise nicht nur grobe Verschmutzungen wie Anhaftungen von Erde und dergleichen entfernt werden können, sondern auch Pilzsporen von Getreide entfernt werden können, wie sie beispielsweise bei einem über längere Zeit gelagerten Getreide nicht auszuschließen sind.
  • Um diese intensive mechanische Traktion des Getreides zu erzielen, ist vorschlagsgemäß vorgesehen, das Getreide in einer Förderschnecke aufwärts zu führen. Die Förderschnecke läuft dementsprechend in einem aufrecht ausgerichteten Rohr, so dass aufgrund der Förderhöhe im unteren Bereich der Förderschnecke ein vergleichsweise hoher Druck herrscht, der eine dementsprechend intensive mechanische Beaufschlagung der Getreidekörner bewirkt. Die Förderschnecke kann außerhalb des Silos verlaufen, sie kann jedoch vorteilhaft innerhalb des Silos angeordnet sein, um eine besonders kompakte Ausgestaltung der Reinigungsanlagen zu unterstützen.
  • Im unteren Bereich mündet dementsprechend ein Materialeinlass in das Rohr der Förderschnecke, um das zu behandelnde Getreide in die Förderschnecke einzubringen. Dabei kann einerseits vorgesehen sein, neues, unbehandeltes Getreide in die Getreidereinigungsanlage einzubringen, beispielsweise ebenfalls mittels einer Förderschnecke, die in diesem Fall möglicherweise nicht aufrecht, sondern liegend verläuft und das unbehandelte Getreide an die Getreidereinigungsanlage heranführt. Andererseits kann eine Öffnung im unteren Bereich des Rohrs der aufrechten Förderschnecke vorgesehen sein, insbesondere wenn diese Förderschnecke im Silo angeordnet ist, so dass im Silo befindliches Material erneut von unten in die Förderschnecke eingebracht und behandelt werden kann. Die vorschlagsgemäße Getreidereinigungsanlage kann chargenweise betrieben werden, so dass das im Silo enthaltene Getreide mehrfach durch aufrecht angeordnet Förderschnecke geführt und behandelt werden kann, bevor die im Silo enthaltene Getreidemenge dann aus dem Silo zur Weiterverarbeitung abgezogen wird.
  • Das Getreide gelangt durch die Förderschnecke nach oben zu einem Materialauslass, der in eine Entstaubungskammer mündet. Während das behandelte Getreide aus dem Materialauslass durch die Schwerkraft unterstützt nach unten strömt, werden in der Entstaubungskammer leichtere Anteile von Getreide getrennt. Hierzu ist eine Absaugeinrichtung an die Entstaubungskammer angeschlossen, so dass die erwähnten leichteren Anteile mit dem Luftstrom durch die Absaugeinrichtung abgezogen werden.
  • Nach unten schließt die Entstaubungskammer an das Silo an, wobei ein Durchlass vorgesehen ist, durch den das Getreide aus der Entstaubungskammer abwärts in das Silo strömen kann.
  • Dabei gelangt das Getreide nicht unmittelbar vom Durchlass in den das Getreide aufnehmenden Sammelraum des Silos, sondern passiert zunächst ein Sieb, das zur Abscheidung größerer Fremdkörper bzw. Verunreinigungen dient und beispielsweise Sieböffnungen mit einer Maschenweite aufweist, die zwischen 10 und 16 mm beträgt. Steine, Halme, Holzstücke und dergleichen können auf diese Weise zurückgehalten und vom Getreide getrennt werden. An dieses Sieb schließt ein Grobauslass an, der diese zurückgehaltenen gröberen Verunreinigungen aus dem Silo herausführt. Das Getreide hingegen, welches das Sieb passiert hat, gelangt nach unten in den Sammelraum des Silos. Es kann entweder aus dem Silo abgezogen werden, durch einen dementsprechenden Reingutauslass, um weiterverarbeitet zu werden, beispielsweise in einer Mühle, oder es kann im unteren Bereich erneut in die aufrecht angeordnete Förderschnecke gelangen, um einen erneuten Reinigungszyklus zu durchlaufen. Ein Reingutauslass kann im oberen Bereich des Silos vorgesehen sein, so dass von dort Material besonders einfach, nämlich durch die Schwerkraft unterstützt, aus dem Silo abgezogen werden kann. Alternativ oder ergänzend dazu kann ein Reingutauslass im unteren Bereich des Silos vorgesehen sein, um eine vollständige Entleerung des Silos zu ermöglichen. Insbesondere ein derartiger unterer Reingutauslass kann vorteilhaft als Förderschnecke ausgestaltet sein, die in einem Rohr läuft, so dass die gereinigten Getreidekörner nicht nur mittels Schwerkraft abwärts gefördert werden können, sondern auch zu höher gelegenen Anlagenteilen nachgeschalteter Anlagen gefördert werden können
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, ungereinigtes, frisches Getreide über die erwähnte liegende Förderschnecke in den Materialeinlass der aufrechten Förderschnecke einzubringen. Dabei können nach und nach unterschiedliche Getreidesorten eingebracht werden, um die gewünschte Futtermischung herzustellen. Hierzu kann vorteilhaft das Silo auf Wägezellen gelagert sein, um die gewünschte Dosierung der einzelnen Zuschlagstoffe steuern und überwachen zu können. Nachdem die gewünschte Futtermischung zusammengestellt ist, kann der Materialeinlass geschlossen werden, über welchen die liegende Förderschnecke an die aufrechte Förderschnecke anschließt, und der andere Materialeinlass kann geöffnet werden, über welchen Getreide aus dem Silo in den unteren Bereich der aufrechten Förderschnecke gelangen kann. Anschließend kann der Siloinhalt mehrfach den beschriebenen Reinigungszyklus durchlaufen, so dass beispielsweise der Siloinhalt 8 bis 10 mal komplett ungewälzt werden kann, um eine gründliche Reinigung der Getreidekörner sicherzustellen, bei welcher auch Pilzsporen von den Getreidekörnern entfernt werden.
  • Die vorschlagsgemäße Ausgestaltung bewirkt eine kompakte Zusammenfassung der unterschiedlichen Komponenten, so dass die Getreidereinigungsanlage beispielsweise auf einem Rahmengestell herstellerseitig vormontiert sein kann. Das Rahmengestell kann frei aufgestellt werden, so dass die Getreidereinigungsanlage beispielsweise auch für eine bestimmte Zeitspanne übergangsweise an einem bestimmten Ort aufgestellt und betrieben werden kann. Das Rahmengestell kann jedoch auch fest mit dem Untergrund verankert werden. In diesem Fall verkürzt sich die Zeit, die zum Aufstellen der Getreidereinigungsanlage erforderlich ist, da am Aufstellungsort nicht die einzelnen Komponenten präzise zueinander ausgerichtet und jeweils einzelnen aufgestellt und montiert werden müssen, sondern lediglich das Rahmengestell vor Ort aufgestellt und verankert werden muss. Unabhängig davon, ob die Komponenten der Getreidereinigungsanlage in einem Rahmengestell zusammengefasst werden oder nicht, wird durch die vorschlagsgemäße Ausgestaltung eine Getreidereinigungsanlage mit sehr kompakten baulichen Abmessungen ermöglicht, so dass die Installation einer solchen Anlage für den Betreiber erheblich erleichtert wird, da aufgrund des geringeren Platzbedarfs eine dementsprechend größere Anzahl möglicher Aufstellungsorte infrage kommt, verglichen mit einer Getreidereinigungsanlage, bei der die einzelnen Komponenten separat und in serieller Anordnung aufgebaut werden müssen.
  • Zusätzlich zu dem erwähnten Sieb kann ein Feinsieb vorgesehen sein, welches auch die Entfernung von kleineren Fremdkörpern aus dem Getreide ermöglicht, beispielsweise Sand oder dergleichen, wobei diese kleineren Fremdkörper so schwer sind, dass sie in der Entstaubungskammer nicht mittels der Absaugeinrichtung und im Luftstrom von dem Getreide getrennt werden können. Das Feinsieb hält, anders als das erste erwähnte Sieb, die Getreidekörner zurück und lässt die unerwünschten Verunreinigungen passieren. Es kann beispielsweise Öffnungen von 2 × 15 mm aufweisen. An dieses Feinsieb schließt ein Feinauslass an, über den die feinen Verunreinigungen aus dem Silo herausgeführt werden.
  • Ein problemloser, wartungsarmer Betrieb der Getreidereinigungsanlage kann dadurch unterstützt werden, dass das Sieb und / oder das Feinsieb als drehbares Sieb angetrieben ist und ein Abstreifer das auf dem Sieb bzw. Feinsieb liegende Gut radial nach außen führt. Die auf dem sie liegenden gröberen Verunreinigungen können durch den Abstreifer zu einer Auslassleitung geleitet werden, welche diese Verunreinigungen aus dem Silo herausführt. Die auf dem Feinsieb liegenden Getreidekörner hingegen werden durch den dortigen Abstreifer zum Rand des Feinsieb gelenkt, so dass sie von dort in den Sammelraum des Silos herabfallen können. Unterhalb des Feinsiebs befindet sich ein Sammelteller, auf den die feineren Verunreinigungen fallen, die das Feinsieb passiert haben, und an welches ebenfalls eine Auslassleitung anschließt, welche die in diesem Fall feineren Verunreinigungen aus dem Silo herausführt.
  • Der Sammelteller kann entweder gemeinsam mit dem Feinsieb drehangetrieben sein, wobei in diesem Fall ein feststehender Abstreifer dazu dienen kann, die auf dem Sammelteller liegenden Verunreinigungen in die Auslassleitung zu führen, oder es kann in einer umgekehrten Anordnung vorgesehen sein, den Sammelteller feststehend zu installieren und fest mit der Auslassleitung zu verbinden, während unterhalb des Feinsiebs ein Abstreifer angeordnet ist, der sich zusammen mit dem Feinsieb dreht und die auf dem Sammelteller liegenden Verunreinigungen mitnimmt und zur Auslassleitung führt.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer vorschlagsgemäßen Getreidereinigungsanlage wird nachfolgend anhand der rein schematischen Darstellung näher erläutert.
  • In der Zeichnung ist eine Getreidereinigungsanlage 1 dargestellt, die ein auf Wägezellen 2 stehendes Getreidesilo 3 enthält. In der Mitte des Getreidesilos 3 erstreckt sich eine senkrechte Förderschnecke 4 die in einem Rohr 5 läuft, wobei das Rohr 5 oben aus dem Silo 3 heraus ragt. Frisches, nämlich ungereinigtes Getreide wird in einen Einlasstrichter 6 einer liegenden Zufuhrschnecke 7 gegeben und so zu einem Materialeinlass 8 des Rohrs 5 gefördert. Das Rohr 5 ist im unteren Bereich des Silos 3 mehreren Speichen 9 zentriert, wobei Zwischenräume zwischen den Speichen 9 verbleiben.
  • Das in das Rohr 5 gelangte Getreide wird durch die Förderschnecke 4 aufwärts bis zu einem Materialauslass 10 gefördert und dabei intensiv umgewälzt. Der Materialauslass 10 befindet sich in einer Entstaubungskammer 11, die auch einen Antriebsmotor 12 der Förderschnecke 4 trägt. Das Getreide quillt oben aus dem Materialauslass 10 heraus, fließt abwärts, und gelangt durch einen ringförmig das Rohr 5 umgebenden Durchlass 14 in das Silo 3. an die Entstaubungskammer 11 ist eine Absaugeinrichtung 15 angeschlossen, die einen Gebläsemotor 16 und einen als Filterschlauch ausgestalteten Staubfilter 17 aufweist, und deren Saugwirkung durch eine verstellbare Drosselklappe 18 beeinflusst werden kann. Leichtere Bestandteile wie Stäube, Pilzsporen und dergleichen, die durch die mechanische Traktion der Getreidekörner von den Getreidekörnern abgetrennt worden sind, werden im Bereich der Entstaubungskammer 11 mit dem durch die Absaugunganlage 15 erzeugten Luftstrom vom Getreide getrennt und im Staubfilter 17 gesammelt.
  • Das entstaubte Getreide, welches durch den Durchlass 14 in das Silo 3 gelangt, gelangt noch nicht in den Bereich des Silos 3, der als Sammelraum für das Getreide bezeichnet ist. Vielmehr gelangt das Getreide zunächst auf ein Sieb 19, welches Maschen mit einer Maschenweite von etwa 10 bis 16 mm aufweist, so dass gröbere Fremdkörper auf dem Sieb 19 zurückgehalten werden, während das Getreide das Sieb 19 passiert und weiter nach unten strömt.
  • Unterhalb des Siebes 19 ist ein Feinsieb 20 angeordnet, auf welches das Getreide nun gelangt. Das Feinsieb 20 weist längliche Öffnungen von 2 × 15 mm Größe auf, so dass die Getreidekörner auf dem Feinsieb 20 zurückgehalten werden und feinere Verunreinigungen das Feinsieb 20 passieren.
  • Sowohl das Sieb 19 als auch das Feinsieb 20 ist jeweils als Drehsieb ausgestaltet, beide werden durch einen gemeinsamen Siebmotor 21 angetrieben und sind mit entsprechenden Lagerbuchsen 22 auf dem Rohr 5 drehbeweglich gelagert.
  • Oberhalb des Siebes 19 und des Feinsiebs 20 ist jeweils ein drehfest installierter Abstreifer 23 vorgesehen, der das auf dem jeweiligen Sieb aufliegende Material radial nach außen führt dabei erstreckt sich der Abstreifer 23 jeweils nicht den exakt radialer Richtung, sondern vielmehr schräg oder gebogen, um das Material mit einem möglichst geringen Widerstand nach außen zu führen. Oberhalb des Siebes 19 schließt ein lediglich gestrichelt angedeuteter Grobauslass 24 an den Abstreifer 23 bzw. an das Sieb 19 an und führt die gröberen Verunreinigungen aus dem Silo 3 heraus. Unterhalb des Feinsiebs 20 ist ein Sammelteller 25 angeordnet, auf den die feineren Verunreinigungen fallen, die das Feinsieb 20 passiert haben. Auch dem Sammelteller 25 ist ein Abstreifer zugeordnet, so dass die feineren Verunreinigungen zu einem Feinauslass 26 geführt werden, durch den sie aus dem Silo 3 herausgeführt werden.
  • Rein schematisch ist in der Zeichnung unterhalb des Sammeltellers durch einen horizontalen Trennstrich der Bereich markiert, der unterhalb dieses Trennstrichs als Sammelraum für das Getreide bezeichnet ist, während sich die Siebanlage mit dem Sieb 19, dem Feinsieb 20 und dem Sammelteller 25 oberhalb dieses Sammelraums befindet.
  • Das zunächst entstaubte und dann gesiebte Getreide gelangt, durch die Schwerkraft unterstützt, nach unten in den Sammelraum und kann dort erneut in das Rohr 5 eintreten, um einen erneuten Reinigungszyklus zu durchlaufen. Hierzu ist unterhalb der Speichen 9 ein weiterer Materialeinlass 8 vorgesehen, der einfach als eine Öffnung im Rohr 5 ausgestaltet ist. In der Zeichnung nicht dargestellt, können Verschlussmittel vorgesehen sein, beispielsweise ein motorisch verstellbarer Schieber, um diese Öffnung des Rohrs 5 wahlweise freigeben oder verschließen zu können. Wenn kein frisches Material durch die Zufuhrschnecke 7 an den unteren Materialeinlass 8 herangeführt wird, erfolgt die Reinigung des Getreides innerhalb der Getreidereinigungsanlage 1 ausschließlich in einem zyklischen geschlossenen Umlauf, so dass durch die Anzahl der Umläufe der Reinigungsgrad beeinflusst werden kann und beispielsweise an die Materialqualität des vorliegenden frischen Getreides bzw. an die geforderte Qualität des Reingutes angepasst werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Getreidereinigungsanlage 1 sind zwei Reingutauslässe 27 vorgesehen, von denen einer im oberen Bereich des Silos 3 der andere unten an das Silo 3 anschließt
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Getreidereinigungsanlage
    2
    Wägezelle
    3
    Silo
    4
    Förderschnecke
    5
    Rohr
    6
    Einlasstrichter
    7
    Zufuhrschnecke
    8
    Materialeinlass
    9
    Speiche
    10
    Materialauslass
    11
    Entstaubungskammer
    12
    Antriebsmotor
    14
    Durchlass
    15
    Absaugeinrichtung
    16
    Gebläsemotor
    17
    Staubfilter
    18
    Drosselklappe
    19
    Sieb
    20
    Feinsieb
    21
    Siebmotor
    22
    Lagerbuchse
    23
    Abstreifer
    24
    Grobauslass
    25
    Sammelteller
    26
    Feinauslass
    27
    Reingutauslass

Claims (11)

  1. Getreidereinigungsanlage (1), mit einem das Getreide aufnehmenden Silo (3), einer aufrecht angeordneten, aufwärts fördernden und in einem aufrechten Rohr (5) angeordneten Förderschnecke (4), sowie mit einem Materialeinlass (8), der im unteren Bereich der Förderschnecke (4) in das Rohr (5) mündet, und einem Materialauslass (10), der im oberen Bereich der Förderschnecke (4) in einer Entstaubungskammer (11) mündet, wobei eine Absaugeinrichtung (15) an die Entstaubungskammer (11) angeschlossen ist, und die Entstaubungskammer (11) mit dem darunter befindlichen Silo (3) durch einen das Getreide führenden Durchlass (14) verbunden ist, wobei unterhalb des Durchlasses (14) ein Sieb (19) angeordnet ist, dessen Maschenweite in Anpassung an das Getreide derart ausgestaltet ist, dass die Getreidekörner das Sieb (19) passieren und gröbere Verunreinigungen zurückgehalten werden können, wobei an das Sieb (19) ein Grobauslass (24) anschließt, der die zurückgehaltenen Verunreinigungen aus dem Silo (3) herausführt.
  2. Getreidereinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zufuhrschnecke (7) an einen Materialeinlass (8) des Rohrs (5) anschließt.
  3. Getreidereinigungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Materialeinlass (8) als im Inneren des Silos (3) mündende Öffnung des Rohrs (5) ausgestaltet ist.
  4. Getreidereinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sieb (19) in Strömungsrichtung des Getreides ein Feinsieb (20) nachgeschaltet ist, welches in Anpassung an das Getreide derart ausgestaltet ist, dass das Getreide zurückgehalten wird und feinere Verunreinigungen das Feinsieb (20) passieren können, wobei an das Feinsieb (20) ein Feinauslass (26) anschließt, der die durchgelassenen feineren Verunreinigungen aus dem Silo (3) herausführt.
  5. Getreidereinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (19) eine Maschenweite im Bereich von 10 mm bis 16 mm aufweist.
  6. Getreidereinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feinsieb (20) Öffnungen mit Abmessungen von 2 x 15 mm aufweist.
  7. Getreidereinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (19) und / oder das Feinsieb (20) drehangetrieben ist, und ein Abstreifer (23) das jeweils auf dem Sieb (19) oder Feinsieb (20) befindliche Gut radial nach außen führt.
  8. Getreidereinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den unteren und / oberen Bereich des Silos (3) ein Reingutauslass (27) anschließt.
  9. Getreidereinigungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Reingutauslass (27) als in einem Rohr verlaufender Schneckenförderer ausgestaltet ist.
  10. Getreidereinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (4) aufrecht im Silo (3) angeordnet ist.
  11. Getreidereinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Silo (3) auf Wägezellen (2) angeordnet ist.
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