DE202019103117U1 - Spritzschutz für einen Fahrradsattel - Google Patents

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Abstract

Spritzschutz (1) für einen Fahrradsattel (2), wobei der Fahrradsattel (2) zwei Sitzschienen (3,4) enthält, wobei jede Sitzschiene (3,4) ein hinteres Kurvensegment (5,6) enthält, wobei der Spritzschutz (1) eine Form aus einer elastischen Platte umfasst oder aus dieser Besteht, wobei der Spritzschutz (1) einen Fixierbereich (24) und einen Schutzbereich (25) aufweist und wobei der Spritzschutz (1) eine Längsrichtung (L) und eine Querrichtung (T) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz (1) Klemmvorsprünge (7,8,9,10) in Abschnitten von mindestens einer Klemmaussparung (15,16) aufweist, wobei die Klemmaussparung (15,16) in einer Draufsicht eine geschlossene Kontur aufweist, wenn der Spritzschutz (1) sich in einem mindestens weitgehend flachen Zustand befindet, und wobei die Klemmvorsprünge (7,8,9,10) angepasst sind, jeweils in eine Innenseite eines der hinteren Kurvensegmente (5,6) einzugreifen, wenn der Spritzschutz (1) an dem Fahrradsattel (2) angebracht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Spritzschutz (1) für einen Fahrradsattel (2) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei der Benutzung eines Fahrrads im Freien können Schmutz, Schlamm und/oder Wasser vom Boden von einem Hinterreifen des Fahrrads nach oben geworfen werden. Viele Fahrräder haben deshalb fest angebrachte Schutzbleche, damit Schmutz, Schlamm und/oder Wasser einen Radfahrer nicht erreichen. Sportliche Fahrräder haben jedoch oft keine Schutzbleche um Gewicht zu sparen, die Aerodynamik und/oder das Design zu verbessern.
  • US 2003/0155736 zeigt einen hinteren Spritzschutz für Fahrräder. Er besteht aus einer Form aus einer flachen Platte aus einem elastischem Material, die an einem Fahrradsattel angebracht werden kann. Der Fahrradsattel hält den Spritzschutz dann hinter einer Sattelstütze in Spannung, so dass er eine dreidimensionale Form erhält. EP 3366555 A1 zeigt einen selbsttragenden hinteren Spritzschutz, bei dem zusätzlich der vordere Teil des Spritzschutzes so angepasst ist, dass er sich über die Sattelstütze erstreckt und in ein Stützsystem vor der Sattelstütze eingreift, wenn der Spritzschutz in einer Sitzanordnung angebracht ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mindestens einen der Nachteile des Standes der Technik zu überwinden oder zu mildern oder eine nützliche Alternative zu bieten. Folgende Eigenschaften für einen Spritzschutz für ein Fahrrad sind vorteilhaft:
    • - Ein kompaktes Transport- und/oder Packmaß;
    • - ein geringes Gewicht;
    • - eine möglichst einfache Anbringung und/oder Entfernung an/von dem Fahrradsattel, vorzugsweise ohne Werkzeug;
    • - die Erhaltung einer festen Position im angebrachten Zustand und/oder die Vermeidung von Neigungen, Verschiebungen und/oder Verdrehungen, auch bei Belastungen aus dem Alltag, wie zum Beispiel versehentlicher Tritte beim Auf- und Absteigen vom Fahrrad;
    • - eine Befestigungsmöglichkeit, welche verhindert, dass der Spritzschutz während der Fahrt durch Vibrationen, Erschütterungen oder Ähnliches herunterfällt;
    • - eine Befestigungsmöglichkeit, welche mit einfachen Mitteln und/oder ohne Modifizierung am Spritzschutz einen Diebstahl ohne Werkzeug verhindert;
    • - eine leicht verständliches akustisches, haptisches und/oder visuelles Feedback, sobald der Spritzschutz korrekt angebracht ist;
    • - keine einfache Möglichkeit einer falschen und/oder unsicheren Anbringung;
    • - möglichst wenige Faltlinien;
    • - keine vorstehenden Elemente, die den Radfahrer scheuern oder kratzen könnten, z.B. die Oberschenkelinnenseiten des Radfahrers;
    • - eine Kompatibilität mit möglichst vielen verschiedenen Fahrradsätteln;
    • - eine Herstellung unter Verwendung von möglichst wenig Ressourcen;
    • - die Herstellung aus recyclebaren oder biologisch abbaubaren Materialien;
    • - die Herstellung aus bereits recycleten Materialien.
  • Einer oder mehrere der vorgenannten Gegenstände können durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruches erreicht werden. Ausführungsbeispiele sind in den beigefügten abhängigen Ansprüchen, in der folgenden Beschreibung und in den Zeichnungen aufgeführt.
  • In der vorliegenden Erfindung ist ein leichter, selbsttragender Spritzschutz für einen Fahrradsattel vorgesehen. Der Fahrradsattel hat zwei Sitzschienen, wobei der Fahrradsattel über die Sitzschienen an einem Fahrrad anzubringen ist. Der Begriff Fahrrad umfasst fahrradähnliche Fahrzeuge wie z.B. E-Bikes. Der Spritzschutz hat eine Längs- und eine Querrichtung. Der Spritzschutz enthält in einem vorderen Teil einen Fixierbereich, welcher sich im Wesentlichen unter dem Fahrradsattel befindet, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist, und in einem hinteren Teil einen Schutzbereich, welcher sich über die Hinterkante von dem Fahrradsattel erstreckt, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist. Dabei enthält der Fixierbereich des Spritzschutzes Klemmvorsprünge, welche in hintere Kurvensegmente der Sitzschienen eingreifen können, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist.
  • Bei der Anbringung des Spritzschutzes an dem Fahrradsattel des Fahrrads können eine Längs-, eine Querrichtung, eine Vorder-, eine Hinter-, eine Ober-, eine Unterseite, eine linke Seite, eine rechte Seite und eine Medianebene des Spritzschutzes im Wesentlichen mit der Längs-, der Querrichtung, der Vorder-, der Hinter-, der Ober-, der Unterseite, der linken Seite, der rechten Seite und der Medianebene aus Sicht eines Radfahrers auf dem Fahrrad übereinstimmen. Eine erste Sitzschiene befindet sich auf der linken Seite des Fahrradsattels und eine zweite Sitzschiene auf der rechten Seite des Fahrradsattels.
  • Beide Sitzschienen enthalten jeweils ein hinteres Kurvensegment um jeweils eine eigene Rotationsachse. Sie sind symmetrisch zu der Medianebene ausgebildet.
  • Durch die Anbringung des Spritzschutzes an den hinteren Kurvensegmenten der Sitzschienen, wird eine starke, sichere und stabile Verbindung mit dem Fahrradsattel hergestellt. Dies hilft beispielsweise, den Spritzschutz in Bezug auf den Fahrradsattel in einer gewünschten Position zu halten, auch wenn das Fahrrad in unwegsamem Gelände eingesetzt wird. Dies führt zu einer sicheren Befestigung des Spritzschutzes und verhindert so, dass er durch Vibrationen, Erschütterungen oder unbeabsichtigte Stöße herunterfallen kann. Der Schutzbereich ist so angepasst, dass er sich vom Fahrradsattel aus im Schutzbereich nach hinten erstreckt, so dass der Schutzbereich Schmutz, Schlamm und/oder Wasser auffangen kann, welche von einem Hinterreifen des Fahrrads aufgewirbelt werden.
  • Der Spritzschutz kann aus einem elastischen Material bestehen und eine dreidimensionale Form bilden, wenn der Spritzschutz im Fixierbereich z.B. durch die Sitzschienen des Fahrradsattels in der Querrichtung gespannt gehalten wird.
  • Der Spritzschutz kann in einem entspannten Zustand im Wesentlichen flach sein. Dadurch lässt sich der Spritzschutz aus einer Form aus einer Platte herzustellen, ist leicht zu lagern und günstig zu vertreiben. Die Form inklusive der Faltlinien kann z.B. günstig gestanzt oder mit einem Laser geschnitten werden. Geeignete elastische Materialien sind beispielsweise Kunststoffe wie Polypropylen, Polyethylen oder biologisch abbaubare Alternativen. Es werden keine zusätzlichen Befestigungsmittel wie Schrauben oder Gummibänder benötigt, die das Gewicht erhöhen würden und die auch leicht zu locker wären, da der Spritzschutz durch die Elastizität des Materials an seinem Platz gehalten wird.
  • Der Spritzschutz ist selbsttragend. Der Schutzbereich ist somit in der Lage, ohne eine weitere Unterstützung aus dem Fahrradsattel nach hinten vorzustehen.
  • Der Spritzschutz lässt sich leicht anbringen und entfernen, z.B. nach folgendem Verfahren. Die Anbringung oder die Entfernung kann von Hand erfolgen. Für die Anbringung oder die Entfernung des Spritzschutzes sind keine Werkzeuge erforderlich. Weiterhin ist die Anbringung sicher, da der Spritzschutz mit dem Fahrradsattel eine sichere und stabile Verbindung aufweist, so dass der Spritzschutz nicht verrutscht oder abfällt. Dabei greifen die hinteren Kurvensegmente der Sitzschienen des Fahrradsattels in Klemmvorsprünge im Fixierbereich ein. Daher können die Sitzschienen dazu beitragen, den Fixierbereich unter seitlicher Spannung zu halten, was verwendet werden kann, um unter elastischer Verformung des Spritzschutzes, eine gewünschte dreidimensionale Form des Spritzschutzes zu erhalten. Die Klemmvorsprünge können in Kombination mit dem Rest des Spritzschutzes dem Radfahrer akustische, haptische und optische Bestätigungen geben, sobald der Spritzschutz korrekt an den hinteren Kurvensegmenten der Sitzschienen angebracht ist, indem er bei Anbringung an jeder Sitzschiene ein Klickgeräusch uns eine spür- und sichtbare Verformung der Klemmvorsprünge liefert, sobald die Klemmvorsprünge in die Innenseiten der jeweiligen hinteren Kurvensegmente eingreifen. Vorzugsweise wird dabei der Spritzschutz zuerst mit äusseren Klemmvorsprüngen an eine linke und eine rechte Aussenseite, jeweils aus Sicht des Radfahrers, der linken und rechten Sitzschiene im Bereich des linken und rechten hinteren Kurvensegmentes angelegt und dann mit jeweils einem Finger der linke und der rechte innere Klemmvorsprung in eine Innenseite des jeweils linken und rechten hinteren Kurvensegmentes gedrückt. Die Innenseite des hinteren Kurvensegmentes bezieht sich dabei auf eine innere Hälfte der Sitzschiene, welche der jeweiligen Rotationsachse, um welche die hinteren Kurvensegmente gebildet sind, am nächsten ist. Der Spritzschutz kann im Fixierbereich Hilfsmittel an Positionen enthalten, welche eine blinde Anbringung des Spritzschutzes am dem Fahrradsattel erleichtern. Dies können z.B. Hilfsgravuren, Hilfskonturen oder kleine Hilfslöcher sein, welche man leicht mit den Fingerkuppen ertastet.
  • Der Fixierbereich weist ein Befestigungsmittel auf, welches angepasst ist, den Spritzschutz an den beiden hinteren Kurvensegmenten der Sitzschienen des Fahrradsattels festzuklemmen. Da die beiden hinteren Kurvensegmente symmetrisch zu der Medianebene des Fahrrades angeordnet sind, kann somit ein Verschieben oder Verdrehen des Spritzschutzes aus der Längsachse ohne weitere Fixierpunkte verhindert werden. Es ist keine Fixierung an einem weiter vorne liegendem Punkt notwendig. Die Gesamtlänge des Spritzschutzes, und damit der Materialverbrauch und das Gewicht, können so reduziert werden. So kann der Fixierbereich in der Längsrichtung kürzer als 110mm sein. Ferner kann die Anbringung und das Entfernen des Spritzschutzes somit einfacher sein. Der Spritzschutz kann unter Spannung zwischen zwei Sitzschienen mittels einer Kombination aus Klemmvorsprüngen und Klemmeinkerbungen gehalten werden, damit dieser selbsttragend ist. Der Fixierbereich des Spritzschutzes kann mindestens eine Klemmaussparung umfassen, die in das Paar von Sitzschienen eingreifen kann, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist. Die Klemmvorsprünge können als Teil von mindestens einer geschlossenen Klemmaussparung in der Platte gebildet sein. Die geschlossene Klemmaussparung ermöglicht eine stabile und gut definierte Positionierung der Klemmvorsprünge und der Klemmeinkerbungen, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist. Die geschlossene Aussparung kann deutlich mehr Zugkräfte aufnehmen, als eine offene Aussparung. Sie kann Verformungen im Fixierbereich vermindern oder vermeiden, welche zu einem ungewünschten Sitz und/oder einem Haftverlust führen können, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist. Sie trägt auch zu einem umweltfreundlichen Design mit wenig Materialverbrauch und kompakten Maßen bei.
  • Die Klemmaussparung weist in einem weitgehend flachen Zustand aus einer Draufsicht eine geschlossene Kontur auf. Der Spritzschutz kann mindestens eine Klemmfaltlinie aufweisen, um die mindestens ein Teil des Spritzschutzes gefaltet werden kann, um die geschlossene Kontur der Klemmaussparung in der Draufsicht zu erzeugen. Der Begriff Faltlinie bedeutet, dass der Spritzschutz anfälliger für das Falten entlang der Faltlinien ist als an anderen Stellen. Die Faltlinien können durch eine lokale Kompression im Material oder durch eine lokale Schwächung des Materials, zum Beispiel einer Gravur oder einer Reihe von Aussparungen, gebildet werden. Vorzugsweise enthält der Spritzschutz zwei Klemmaussparungen, welche eine Symmetrie zur Medianebene aufweisen. So können die Klemmaussparungen jeweils ein hinteres Kurvensegment eng umklammern. Vorzugsweise enthalten dabei beide Klemmaussparungen jeweils einen inneren und einen äusseren Klemmvorsprung.
  • Die Klemmaussparungen können jeweils einen inneren und einen äusseren Klemmvorsprung enthalten, wobei zwei innere Klemmvorsprünge eine Spannweite in einer Querrichtung aufweisen können, die größer als ein kleinster Abstand zwischen den beiden hinteren Kurvensegmenten ist. Der kleinste Abstand zwischen den beiden hinteren Kurvensegmenten in der Querrichtung liegt typischerweise zwischen 35 mm und 40 mm. So kann die Spannweite vorzugsweise im Bereich von 45 mm bis 80 mm liegen.
  • Der Spritzschutz kann im Fixierbereich zwei Befestigungsabschnitte enthalten. Die Befestigungsabschnitte können angepasst sein, einen Klemmwinkel um jeweils eine Befestigungsachse mit dem Rest des Spritzschutzes zu bilden, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist, wobei der Klemmwinkel im Bereich von 5° bis 80° liegen kann. Der Klemmwinkel hilft, die gewünschte dreidimensionale klammerartige Form der Klemmvorsprünge bei der Befestigung des Spritzschutzes an dem Fahrradsattel zu bilden. Diese Form kann dazu beitragen, dass der Spritzschutz in einem weniger gespanntem Zustand ist, wenn die Klemmvorsprünge sich in den jeweiligen hinteren Kurvensegmenten befinden, als wenn die Klemmvorsprünge sich aus den hinteren Kurvensegmenten verschieben, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist. Die dabei entstehende Materialspannung kann die Klemmvorsprünge nach unbeabsichtigter Verschiebung z.B. durch Stösse wieder zurück in das jeweilige hintere Kurvensegment schieben. Auch hilft diese Spannung, den Spritzschutz ohne grossen Aufwand symmetrisch zur Medianebene anzubringen. Da beide hinteren Kurvensegmente symmetrisch zur Medianebene verlaufen, kann sich der Spritzschutz von selbst zentrieren. Die Befestigungsachsen können dabei in einem Spannungswinkel kleiner als 70° in Bezug auf die Querrichtung angeordnet sein. Der Spannungswinkel kann mindestens annähernd parallel zu jeweils einem der Klemmvorsprünge verlaufen. So können die Klemmvorsprünge stabiler in die hinteren Kurvensegmente eingreifen, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist. Eine Winkelabweichung der Befestigungsachsen von den jeweiligen Rotationsachsen der hinteren Kurvensegmente kann dazu beitragen, dass der Spritzschutz auch unter einer Spannung um eine Querachse angebracht wird, um selbsttragend zu sein, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist. Die Klemmvorsprünge sind angepasst, jeweils gegen eine der Sitzschienen im Bereich der hinteren Kurvensegmente zu drücken, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist. Vorzugsweise weisen die Klemmvorsprünge eine grössere Dimensionierung in der Längsrichtung auf. So können sie sich quer zu den Sitzschienen verformen und fester in die Innenseiten der hinteren Kurvensegmente greifen. Eine Richtung der Klemmvorsprünge wird dabei trotzdem durch eine Richtung eines vorspringenden Teils definiert. Ferner kann der Spritzschutz Klemmeinkerbungen enthalten, welche angepasst sind, jeweils mindestens Teilweise an der Unterseite einer der Sitzschienen zu liegen, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist. In Kombination mit den Klemmvorsprüngen kann der Spritzschutz somit die hinteren Kurvensegmente mindestens Teilweise umgreifen bzw. umklammern, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist. Dies kann zu eine leichteren Anbringung ohne unter den Fahrradsattel schauen zu müssen, z.B. durch haptisches und akustisches Feedback, beitragen. Vorzugsweise kann der Spritzschutz eine vordere Einkerbung in einer Vorderkante enthalten. Die vordere Einkerbung kann Teile der Befestigungsabschnitte bilden. Gleichzeitig kann die vordere Einkerbung einen Freiraum in einem Bereich schaffen, in dem sich Teile vom Fahrrad befinden können, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist. So ist eine Kompatibilität mit vielen verschiedenen Fahrradsätteln gegeben. Der Spritzschutz kann mindestens einen Engpass im Fixierbereich enthalten. Dieser kann eine Schwachstelle definieren, welche den Schutzbereich von dem Fixierbereich bei harten Stössen entkoppelt. So verformt sich der Spritzschutz im Bereich der Engpässe und ein kleinerer Teil eines Impulses kann auf den Fixierbereich übertragen werden. Dies kann ein Verschieben und/oder Abfallen des Spritzschutzes bei stärkeren Stössen im Schutzbereich, wie z.B. ungewollten Tritten des Radfahrers beim Auf- und Absteigen vom Fahrrad, verhindern. Der Engpass kann zum Beispiel durch seitliche Einkerbungen an der linken und der rechten Seite gebildet werden. Alternativ oder ergänzend kann eine zentrale Aussparung mehrere Engpässe bilden. Die zentrale Aussparung kann auch helfen, einen Freiraum in einem Bereich schaffen, in dem sich Teile vom Fahrradsattel befinden können, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist, und so den Spritzschutz kompatibel für verschiedene Fahrradsättel machen. Der Schutzbereich kann mindestens eine zweite Faltlinie umfassen, die sich im Wesentlichen in Längsrichtung des Spritzschutzes erstreckt, vorzugsweise entlang einer Längsmittellinie des Spritzschutzes. Die zweite Faltlinie kann sich teilweise in den Fixierteil erstrecken. Die zweite Faltlinie kann verwendet werden, um die gewünschte dreidimensionale Form des Spritzschutzes zu erhalten, wenn er an dem Fahrradsattel angebracht ist. Falls die zweite Faltlinie mehrere Linien umfasst, so sind diese vorzugsweise symmetrisch zur Längsrichtung gebildet. Ein Abstand vom Ende der zweiten Faltlinie zu einer Kante kann mindestens 1 mm betragen, um bei häufigem Falten eine Fraktur zu vermeiden. Der Spritzschutz kann mindestens eine dritte Faltlinie umfassen, die sich im Wesentlichen in der Querrichtung des Spritzschutzes erstreckt. So kann durch das Zusammenklappen des Spritzschutzes eine bessere Portabilität für den Radfahrer als auch eine Kostenersparnis durch geringere Lager- und Versandkosten bieten.
  • Die dritte Faltlinie kann sich in geeigneter Weise auf etwa der Hälfte der Länge des Spritzschutzes befinden. Die Klemmaussparungen können eine Möglichkeit bieten, den Spritzschutz vor härteren Stößen und Diebstählen ohne Werkzeug zu schützen, indem z.B. ein Kabelbinder unterhalb des Spritzschutzes um die beiden hinteren Kurvensegmente gebunden wird, wenn der Spritzschutz an dem Fahrradsattel angebracht ist. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der nicht beschränkenden Figuren.
  • Es zeigt:
    • 1: eine perspektivische Ansicht eines Spritzschutzes nach der Erfindung im angebrachten Zustand,
    • 2: eine Draufsicht des Spritzschutzes aus 1 im entspannten Zustand,
    • 3: eine Detailansicht der Klemmaussparung (15) nach 2,
    • 4: eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes des Spritzschutzes aus 1 in einem vorpositioniertem Zustand,
    • 5: eine weitere perspektivische Ansicht eines Ausschnittes des Spritzschutzes aus 1 im angebrachten Zustand.
  • 1 veranschaulicht schematisch einen Spritzschutz 1 nach der Erfindung, wenn der Spritzschutz 1 an einem Fahrradsattel 2 angebracht ist. Bei der Anbringung des Spritzschutzes an dem Fahrradsattel des Fahrrads können eine Längs-, eine Querrichtung, eine Vorder-, eine Hinter-, eine Ober-, eine Unterseite, eine linke Seite, eine rechte Seite und eine Medianebene des Spritzschutzes im Wesentlichen mit der Längs-, der Querrichtung, der Vorder-, der Hinter-, der Ober-, der Unterseite, der linken Seite, der rechten Seite und der Medianebene aus Sicht des Radfahrers auf dem Fahrrad übereinstimmen. Der Fahrradsattel 2 umfasst eine linke Sitzschiene 3 und eine rechte Sitzschiene 4. Der Spritzschutz 1 ist elastisch verformt zwischen den beiden Sitzschienen 3,4 an ihren jeweiligen hinteren Kurvensegmenten 5,6 eingespannt. Eine zweite Faltlinie 27 kann für eine zusätzliche plastische Verformung sorgen, welche die selbsttragende Eigenschaft des Spritzschutzes verbessern kann. Der Spritzschutz 1 kann dabei aus einem Material bestehen, welches häufiges Falten ohne Frakturen oder andere Schäden erlaubt, z.B. Polypropylen. Die zweite Faltlinie 27 kann als einzige Faltlinie für eine einfache Anbringung vorgesehen sein. Der Klemmvorsprung 7 greift in die Innenseite vom hinteren Kurvensegment 5 der linken Sitzschiene 3. Die restlichen Klemmvorsprünge 8,9,10 sind unter anderem von den jeweiligen hinteren Kurvensegmenten 5,6 der Sitzschienen 3,4 verdeckt. An der Unterseite der rechten Sitzschiene 4 liegen Klemmeinkerbungen 13,14. Ein linker Befestigungsabschnitt 19 und ein rechter Befestigungsabschnitt 20 sind unter Spannung elastisch nach unten und zur Medianebene gebogen. Dies kann für einen besseren Halt und für eine selbstständige Positionierung des Spritzschutzes 1 symmetrisch zur Medianebene sorgen.
  • Eine zentrale Aussparung 28 sorgt für einen Freiraum im hinteren Bereich des Fahrradsattels 2. Somit passt der Spritzschutz 1 auch an diese Fahrradsättel 1, die in diesem Bereich Querstreben oder Ähnliches enthalten. Der Spritzschutz 1 kann mehr Kompatibilität liefern, da er auch angebracht noch relativ flach sein kann und nicht bis zu einer Unterkante vom Fahrradsattel 1 nach oben reichen muss, um einen stabilen Halt zu erzielen.
  • 2 zeigt schematisch den Spritzschutz 1 aus 1 gemäß der Erfindung in einer Draufsicht. Der Spritzschutz 1 ist für einen Einsatz an dem Fahrradsattel 2 wie in 1 dargestellt geeignet. Der Spritzschutz 1 weist eine Längsrichtung L und eine Querrichtung T auf. Bei der Anbringung an dem Fahrradsattel 2 des Fahrrads stimmen die Längsrichtung L und die Querrichtung T des Spritzschutzes 1 im Wesentlichen mit der Längs- und Querrichtung des Fahrrads überein. 2 veranschaulicht jedoch den Spritzschutz 1 im entspannten Zustand. Er ist dann im Wesentlichen flach. Der Spritzschutz 1 umfasst einen Fixierbereich 24 und einen Schutzbereich 25, wobei der Fixierbereich 24 sich im Wesentlichen einem hinteren Bereich, unterhalb des Fahrradsattels 2 befindet, wenn der Spritzschutz 1 an dem Fahrrad angebracht ist, und wobei der Schutzbereich 25 im Wesentlichen nach hinten über den Fahrradsattel 2 ragt, wenn der Spritzschutz 1 an dem Fahrradsattel 2 angebracht ist. Der Fixierbereich 24 kann in der Längsrichtung kürzer als 110 mm sein. Eine Vorderkante 26 weist eine vordere Einkerbung 29 auf. Die vordere Einkerbung 29 kann einen ersten Freiraum erzeugen, welcher Kompatibilität mit verschiedenen Fahrradsätteln 2 schafft. Vorzugsweise enthält die vordere Einkerbung 29 eine Konkavität. Die vordere Einkerbung 29 kann mit dazu Beitragen, die Befestigungsabschnitte 19,20 und/oder die Befestigungsachsen 17,18 zu definieren. So kann ein hinterster Teil der vorderen Einkerbung 29 eine hintere Grenze der Befestigungsabschnitte 19,20 in der Medianebene erzeugen. Der Spritzschutz 1 kann ein elastisches Material, z.B. Kunststoffen wie Polypropylen, Polyethylen oder biologisch abbaubaren Alternativen, umfassen oder aus diesem bestehen, d.h. es ist möglich, das Material weitgehend unter elastischer Verformung zu biegen. Weiterhin ist der Spritzschutz 1 so geformt, dass er eine dreidimensionale Form bildet, wenn der Fixierbereich 24 in Querrichtung T gespannt gehalten wird, z.B. durch die hinteren Kurvensegmente 5,6 der Sitzschienen 3,4 des Fahrradsattels 2.
  • Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Variante mit zwei Klemmaussparungen 15,16, welche eine Symmetrie zu einer Medianebene aufweisen. So können die linke Klemmaussparung 15 und die rechte Klemmaussparungen 16 jeweils das linke hintere Kurvensegment 5 und das rechte hintere Kurvensegment 6 eng umklammern, wenn der Spritzschutz 1 an dem Fahrradsattel 2 angebracht ist. Die Klemmaussparungen 15,16 können jeweils einen inneren Klemmvorsprung 8,10 und einen äusseren Klemmvorsprung 7,9 enthalten, wobei die inneren Klemmvorsprünge 8,10 eine Spannweite 21 in der Querrichtung T aufweisen können, die größer als ein kleinster Abstand zwischen den beiden hinteren Kurvensegmenten 5,6 ist. Der kleinste Abstand in der Querrichtung (T) zwischen den beiden hinteren Kurvensegmenten 5,6 liegt typischerweise, zwischen 35 mm und 40 mm. So kann die Spannweite im Bereich von 45 mm bis 80 mm liegen, um die dreidimensionale Form des Spritzschutzes 1 zu erzielen. Die Klemmvorsprünge 7,8,9,10 sind dabei angepasst, jeweils gegen eine der Sitzschienen 3,4 im Bereich der hinteren Kurvensegmente 5,6 zu drücken, wenn der Spritzschutz 1 an dem Fahrradsattel angebracht ist.
  • Die Befestigungsabschnitte 19,20 sind so ausgebildet, dass die Befestigungsachsen 17,18 jeweils mindestens annähernd parallel zu Rotationsachsen der jeweiligen hinteren Kurvensegmente 5,6 verlaufen, wenn der Spritzschutz 1 an dem Fahrradsattel 2 angebracht ist. Dies kann dazu beitragen, dass der Spritzschutz 1 die gewünschte dreidimensionale Form annimmt, wenn der Spritzschutz 1 an dem Fahrradsattel 2 angebracht ist. Gleichzeitig können die Klemmvorsprünge 7,8,9,10 jeweils annähernd parallel zu den Befestigungsachsen 17,18 hinaus ragen. Eine Winkelabweichung der Befestigungsachsen 17,18 von den jeweiligen Rotationsachsen der hinteren Kurvensegmente 5,6 kann dazu beitragen, dass der Spritzschutz unter einer Eigenspannung um die Querachse T angebracht wird, um selbsttragend zu sein, wenn der Spritzschutz 1 an dem Fahrradsattel 2 angebracht ist.
  • Die dreidimensionale Form kann ferner dazu beitragen, dass der Spritzschutz 1 in einem weniger gespanntem Zustand ist, wenn die Klemmvorsprünge 7,8,9,19 sich in den jeweiligen hinteren Kurvensegmenten 5,6 befinden, als wenn die Klemmvorsprünge 7,8,9,10 sich aus den hinteren Kurvensegmenten 5,6 verschieben, wenn der Spritzschutz 1 an dem Fahrradsattel 2 angebracht ist. Die dabei entstehende Materialspannung kann die Klemmvorsprünge 7,8,9,10 zum Beispiel nach unbeabsichtigter Verschiebung z.B. durch Stösse wieder zurück in das jeweilige hintere Kurvensegment 5,6 schieben. Auch hilft diese Spannung, den Spritzschutz 1 ohne grossen Aufwand symmetrisch zur Medianebene anzubringen. Da beide hinteren Kurvensegmente 5,6 symmetrisch zur Medianebene verlaufen, kann sich der Spritzschutz 1 so von selbst zentrieren. Die Befestigungsachsen 17,18 können dabei in einem Winkel α kleiner als 70° in Bezug auf die Querrichtung T angeordnet sein.
  • Der Spritzschutz 1 enthält Klemmeinkerbungen 11,12,13,14 in den Klemmaussparungen 15,16, welche angepasst sind, jeweils mindestens Teilweise an der Unterseite einer der Sitzschienen 3,4 zu liegen, wenn der Spritzschutz 1 an dem Fahrradsattel 2 angebracht ist. In Kombination mit den Klemmvorsprüngen 7,8,9,10 kann der Spritzschutz 1 somit die hinteren Kurvensegmente 5,6 mindestens Teilweise umgreifen bzw. umklammern, wenn der Spritzschutz 1 an dem Fahrradsattel 2 angebracht ist. Dies trägt zu eine leichteren Anbringung, ohne unter den Fahrradsattel 2 schauen zu müssen, z.B. durch haptisches und akustisches Feedback, bei. Darüber hinaus kann das positionieren der Klemmvorsprünge 7,8,9,10 eine akustische Bestätigung der ordnungsgemäßen Anbringung des Spritzschutzes 1 durch ein Klickgeräusch beim Anbringen liefern. Das Anbringen als auch das Entfernen sind einfach und intuitiv durchführbar. Sie können ohne den Einsatz von Werkzeugen durchgeführt werden. Der Spritzschutz 1 erhält eine stabile Position gegenüber des Fahrradsattels 2, so dass der Spritzschutz 1 auch bei Einsatz des Fahrrads in unwegsamem Gelände an seinem Platz bleibt. Der Spritzschutz 1 enthält mehrere Engpässe 22,23, welche durch eine zentrale Aussparung 28 gebildet werden. Die zentrale Aussparung 28 weist eine Symmetrie zur Medianebene auf und befindet sich im Fixierbereich 24. Die Engpässe 22,23 ermöglichen eine leichtere elastische Verformung des Spritzschutzes 1. Diese kann dazu beitragen, äussere Einflüsse auf den Schutzbereich 25, wie z.B. unbeabsichtigte Tritte des Radfahrers beim Auf- und Absteigen vom Fahrrad, vom Fixierbereich 24 zu entkoppeln.
  • Die zentrale Aussparung 28 kann einen zentralen Freiraum erzeugen, welcher Kompatibilität mit verschiedenen Fahrradsätteln 2 schafft. Die Faltlinie 27 kann für eine vordefinierte plastische Verformung sorgen, welche die selbsttragende Eigenschaft des Spritzschutzes 1 verbessern kann. Sie liegt weitestgehend im Schutzbereich 25 in der Medianebene. Der Spritzschutz 1 zeigt eine Hinterkante mit einer grösseren Dimensionierung in der Querrichtung T als in der Längsrichtung L. Dies kann weiter zu einem kompakten Ausmaß des Spritzschutzes 1 in der Längsrichtung beitragen.
  • 3 ist eine Detailansicht der Klemmaussparung 15 nach 2. Eine geschlossene Kontur der Klemmaussparung 15 bildet die Klemmvorsprünge 7,8, sowie die Klemmeinkerbungen 11,12. Die geschlossene Kontur enthält keine scharfen Kanten. Dies kann Vorteilhaft sein, um möglichen Verletzungen des Radfahrers vorzubeugen. Ferner kann die geschlossene Kontur so schonender um die Sitzschienen 5,6 greifen um deren Oberflächen nicht zerkratzen. Ferner kann dies zu einer längeren Haltbarkeit des Spritzschutzes 1 beitragen. Dies kann auch zu einer grösseren Auflagefläche der Klemmvorsprünge 7,8 an den hinteren Kurvensegmenten 5,6 beitragen. Das Material um die Klemmaussparung 15 kann sich um die Befestigungsachse 17 verformen, wenn der Spritzschutz 1 an dem Fahrradsattel 2 angebracht ist. Dies kann zu der dreidimensionalen Form mit mehr Stabilität an den Klemmvorsprüngen 7,8 beitragen. Insbesondere kann so ein gewünschter Klemmengpass, welcher durch die Klemmvorsprünge 7,8 gebildet wird, auch unter Einwirkung von äusseren Kräften länger erhalten bleiben, wenn der Spritzschutz 1 an dem Fahrradsattel 2 angebracht ist. Die Klemmaussparung 15 kann eine Länge, im Wesentlichen in der Längsrichtung, zwischen 20 mm und 30 mm und eine Breite, im Wesentlichen in der Querrichtung, zwischen 5 mm und 15 mm aufweisen.
  • Die Klemmaussparung 15 enthält Klemmeinkerbungen 11,12, welche angepasst sind, jeweils mindestens Teilweise an einer Unterseite einer der Sitzschienen 3,4 zu liegen, wenn der Spritzschutz 1 an dem Fahrradsattel 2 angebracht ist. In Kombination mit den Klemmvorsprüngen 7,8 kann der Spritzschutz 1 somit die hinteren Kurvensegmente 5,6 mindestens Teilweise umgreifen bzw. umklammern, wenn der Spritzschutz 1 an dem Fahrradsattel 2 angebracht ist. Dies trägt zu eine leichteren Anbringung ohne unter den Fahrradsattel 2 schauen zu müssen, z.B. durch haptisches und akustisches Feedback, bei.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Spritzschutzes 1 aus 1 in einem für eine einfache Anbringung vorpositioniertem Zustand. Die äusseren Klemmvorsprünge 7,9 liegen an den Kurvensegmenten 5,6 an. Sowohl die Klemmvorsprünge 7,9 als auch die Kurvensegmente 5,6 lassen sich leicht mit den Fingern ertasten. Der vorpositionierte Zustand lässt sich so z.B. blind mit den Fingern erzielen. Die Klemmeinkerbungen 11,12,13,14 liegen an der Unterseite der Sitzschienen 3,4 an. Die inneren Klemmvorsprünge 8,10 greifen im vorpositionierem Zustand nicht in die Innenseiten der Kurvensegmente 5,6 ein. Der Spritzschutz 1 ist vorzugsweise schon leicht gebogen, allerdings befindet der Spritzschutz 1 sich noch nicht in der gewünschten dreidimensionalen Form. Im vorpositionierem Zustand kann der Spritzschutz 1 mittels Druck auf die beiden inneren Klemmvorsprünge 8,10, z.B. mit jeweils einem Finger einer Hand, einfach in den angebrachten Zustand und der gewünschten dreidimensionalen Form versetzen.
  • 5 zeigt den Spritzschutz 1 aus 1 aus der perspektivischen Ansicht von 4 im angebrachten Zustand. Im Gegensatz zum vorpositioniertem Zustand aus 4 befinden sich die jeweiligen inneren Klemmvorsprünge 8,10 an den jeweiligen Innenseiten der Kurvensegmente 5,6. Der Spritzschutz 1 ist in der gewünschten dreidimensionalen Form an dem Fahrradsattel 2 angebracht. Die inneren Klemmvorsprünge 8,10 können ein Klickgeräusch erzeugen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1.
    Spritzschutz
    2.
    Fahrradsattel
    3.
    Sitzschiene links
    4.
    Sitzschiene rechts
    5.
    hinteres Kurvensegment links
    6.
    hinteres Kurvensegment rechts
    7.
    Klemmvorsprung links aussen
    8.
    Klemmvorsprung links innen
    9.
    Klemmvorsprung rechts aussen
    10.
    Klemmvorsprung rechts innen
    11.
    Klemmeinkerbung links vorne
    12.
    Klemmeinkerbung links hinten
    13.
    Klemmeinkerbung rechts vorne
    14.
    Klemmeinkerbung rechts hinten
    15.
    Klemmaussparung links
    16.
    Klemmaussparung rechts
    17.
    Befestigungsachse links
    18.
    Befestigungsachse rechts
    19.
    Befestigungsabschnitt links
    20.
    Befestigungsabschnitt rechts
    21.
    Spannweite
    22.
    Engpass links
    23.
    Engpass rechts
    24.
    Fixierbereich
    25.
    Schutzbereich
    26.
    Vorderkante
    27.
    zweite Faltlinie
    28.
    zentrale Aussparung
    29.
    vordere Einkerbung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2003/0155736 [0003]
    • EP 3366555 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Spritzschutz (1) für einen Fahrradsattel (2), wobei der Fahrradsattel (2) zwei Sitzschienen (3,4) enthält, wobei jede Sitzschiene (3,4) ein hinteres Kurvensegment (5,6) enthält, wobei der Spritzschutz (1) eine Form aus einer elastischen Platte umfasst oder aus dieser Besteht, wobei der Spritzschutz (1) einen Fixierbereich (24) und einen Schutzbereich (25) aufweist und wobei der Spritzschutz (1) eine Längsrichtung (L) und eine Querrichtung (T) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz (1) Klemmvorsprünge (7,8,9,10) in Abschnitten von mindestens einer Klemmaussparung (15,16) aufweist, wobei die Klemmaussparung (15,16) in einer Draufsicht eine geschlossene Kontur aufweist, wenn der Spritzschutz (1) sich in einem mindestens weitgehend flachen Zustand befindet, und wobei die Klemmvorsprünge (7,8,9,10) angepasst sind, jeweils in eine Innenseite eines der hinteren Kurvensegmente (5,6) einzugreifen, wenn der Spritzschutz (1) an dem Fahrradsattel (2) angebracht ist.
  2. Spritzschutz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz zwei Klemmaussparungen (15,16) enthält, welche eine Achsensymmetrie in der Längsrichtung (L) aufweisen, wenn der Spritzschutz sich im weitgehend flachen Zustand befindet.
  3. Spritzschutz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz (1) Befestigungsachsen (17,18) und Befestigungsabschnitte (19,20) aufweist, wobei die Befestigungsabschnitte (19,20) angepasst sind, sich jeweils um eine der Befestigungsachsen (17,18) zu verformen und wobei die Befestigungsachsen (17,18) in einem Winkel α von weniger als 70° in Bezug auf die Querrichtung (T) in der Draufsicht abweichen.
  4. Spritzschutz (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsachsen (17,18) in der Draufsicht mindestens annähernd parallel zu jeweils einem der Klemmvorsprünge (7,8,9,10) verlaufen.
  5. Spritzschutz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz (1) Klemmeinkerbungen (11,12,13,14) enthält, welche angepasst sind, jeweils mindestens Teilweise an einer Unterseite einer der Sitzschienen (3,4) zu liegen, wenn der Spritzschutz (1) an dem Fahrradsattel (2) angebracht ist.
  6. Spritzschutz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorsprünge (7,8,9,10) in der Längsrichtung (L) eine grössere Dimensionierung als in der Querrichtung (T) aufweisen.
  7. Spritzschutz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannweite (21) zwischen zwei der Klemmvorsprünge (7,8,9,10) in der Querrichtung (T) mindestens etwas grösser als der kürzeste Abstand zwischen den beiden hinteren Kurvensegmenten (5,6) ist.
  8. Spritzschutz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz (1) eine vordere Einkerbung (29) in einer Vorderkante (26) aufweist.
  9. Spritzschutz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz (1) mindestens einen Engpass (22,23) im Fixierbereich (24) enthält.
  10. Spritzschutz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz (1) im Schutzbereich (25) mindestens eine Faltlinie (27) enthält, die sich im Wesentlichen in der Längsrichtung (L) des Spritzschutzes (1) erstreckt.
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