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Anwendungsgebiet
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Die Erfindung betrifft den Gebäudebau.
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II. Technischer Hintergrund
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Vor allem im gewerblichen Wohnungsbau und beim Errichten von Apartmenthäusern wird zunehmend von der klassischen Bauweise - Erstellen einer Gebäudehülle, dem sogenannten Rohbau, und danach Gewerk für Gewerk zunehmende Fertigstellung des Innenausbaus - mehr und mehr umgeschwenkt in Richtung industrieller, schlüsselfertiger Herstellung einzelner Raummodule, die in der Regel ein vollständiges Apartment samt Nasszelle und Küche umfassen, und auf der Baustelle zu einem Gebäude zusammengefügt werden.
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Ein Vorteil besteht darin, dass bei Fertigung in einer Fabrik oder Halle die sich wiederholenden Arbeitsschritte teilweise automatisiert werden können und witterungsunabhängig in trockener Umgebung sehr maßgenau durchgeführt werden können.
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Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass im Gegensatz zur klassischen Bauweise durch die Ausführung eines nachfolgenden Gewerkes keine Schäden am vorangehenden Gewerk entstehen können, da die Raummodule schlüsselfertig, also einschließlich Möblierung bis zum WC-Rollen-Halter in der Nasszelle, verschlossen angeliefert werden und erst nach der Montage und Anschluss an die externe Installation für die Endabnahme geöffnet werden.
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Diese meist kubischen Raummodule werden nebeneinander gestellt und/oder direkt aufeinander gestapelt und miteinander verbunden, oder in ein wesentlich mehr Stockwerke umfassendes Traggestell - sei es ein Stahl- oder Beton-Skelett - eingesetzt und demgegenüber verankert.
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Anschließend erfolgt der Anschluss der einzelnen Raummodule an die zentralen Ver- und Entsorgungsleitungen.
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Bei dieser Bauweise treten mehrere Problemkreise auf:
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- Grundaufbau der Raummodule hinsichtlich Gewicht, Stabilität und Transportierbarkeit.
- B:
- Anordnung der Installationen im Raummodule sowie Anschluss an die externen Ver- und Entsorgungsleitungen.
- C:
- Gestaltung des Innenausbaus und der Möblierung durch optimale Anpassung an das Raummodul.
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Die vorliegende Erfindung befasst sich mit dem Problemkreis C.
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III. Darstellung der Erfindung
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Technische Aufgabe
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Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, ein Raum-Modul mit einer guten Raumausnutzung und einer gebrauchsfertigen Inneneinrichtung zur Verfügung zu stellen, das an unterschiedliche Nutzungszwecke anpassbar ist und trotz schneller Montierbarkeit kostengünstig herstellbar ist.
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Lösung der Aufgabe
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Indem der Innenausbau hinsichtlich des Grundrisses des Raum-Moduls aufgeteilt ist mit Nasszelle und Küchenbereich in Tiefen-Richtung auf der einen Seite hintereinander und daneben, also in Breiten-Richtung auf der anderen Seite, dem Gang, der den Eingangsbereich bildet, hinter der Eingangstür zwischen Nasszelle und davon entfernter Längs-Wand, wird eine optimale Raumausnutzung und insbesondere Minimierung der Verkehrsflächen erreicht.
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Hinter dem Küchenbereich - gegebenenfalls gegenüber diesem durch einen insbesondere nur optisch wirkenden Raumteiler abgetrennt - erstreckt sich der Wohnbereich, in dem sich Bett, Couch und der Fernseher und/oder ein großformatiger Bildschirm an der Wand befinden, über die gesamte Breite des Raum-Moduls bis zu dessen in Tiefenrichtung hinteren Ende, also bis zu der hinteren Querwand, in der sich ein Fenster befindet. An dem Wohnbereich endet auch der Gang und damit der Eingangsbereich.
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Zusätzlich ist der Gang, der sich bis zum Wohnbereich erstreckt, und in dem auf der Wandseite auch ein Schrank an der Wand vorhanden sein kann, vorzugsweise zur Seite zu dem hinter der Nasszelle angeordneten Küchenbereich offen, also insbesondere eine Trennwand nur zwischen Gang und Nasszelle vorhanden.
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Der Küchenbereich ist derjenige Bereich, der eine Kücheneinheit, vorzugsweise mit einem Küchenblock, umfasst, sowie die notwendigen Laufflächen um diese Kücheneinheit herum. Die Kücheneinheit umfasst zumindest einen Kühlschrank, vorzugsweise auch ein Spülbecken und optional weitere Elemente wie Herd und/oder Absaughaube und/oder Mikrowelle und/oder Spülmaschine und/oder Abfalleinheit und/oder Geschirrschrank. Dabei bedeutet der Begriff Absaugen Haube nicht zwingend, dass die Luft-Absaugöffnung über dem Herd, insbesondere an der Decke, ab angeordnet sein muss, sondern diese kann sich auch an anderer Stelle, insbesondere auf gleicher Höhe neben dem Herd, befinden, sofern die Luft-Absaugwirkung dennoch erzielt wird
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Indem der Innenausbau bereits den Bodenaufbau einschließlich des Laufbelages umfasst, ist das Raum-Modul zumindest bereits insoweit gebrauchsfertig, dass es betreten werden kann und auf dem Laufbelag anzuordnende Gegenstände darauf gestellt und/oder darauf verschoben und/oder an den Wänden befestigt werden können.
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Durch die Verwendung eines wasserfesten Laufbelages, insbesondere eines Keramikmaterials wie etwa Fliesen, zumindest in den Feuchte-kritischen Bereichen Nasszelle und/oder Küchenbereich und/oder Eingangsbereich, wird ein bei Bedarf dort leicht zu reinigender Laufbelag zur Verfügung gestellt.
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Dagegen können als Wandfläche und Deckenfläche des Innenraumes direkt die Innenseiten der Wände und Decken des Korpus verwendet werden, gegebenenfalls nach Beschichten mit einer leicht zu reinigenden, insbesondere jedoch atmungsaktiven, Beschichtung. Sofern diese Beschichtung durchsichtig ist, ist die Holzstruktur der tragenden Wandplatten zu erkennen.
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Da dies sehr widerstandsfähige Wandflächen und Deckenflächen ergibt, reduziert dies Folgearbeiten für das Reparieren und Reinigen der Wandflächen und Deckenfläche.
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Vorzugsweise umfasst der Innenausbau bereits einen Nasszelle und/oder eine Kücheneinheit, wodurch man ein gebrauchsfertiges Raum-Modul erhält, dass auch für einen längeren Aufenthalt des Bewohners geeignet ist.
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Vorzugsweise umfasst der Innenausbau auch zumindest fest montierte Möbelstücke, die vorzugsweise bereits eine vollständige Möblierung des Raum-Moduls ergeben, so dass damit auch ein langfristiger Aufenthalt des Bewohners in diesem Raum-Modul sofort möglich ist.
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Zu solchen Möbelstücken gehört insbesondere ein Bett und/oder ein Schrank und/oder ein Regal und/oder Tisch.
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Des Weiteren umfasst der Innenausbau zur Vervollständigung der Gebrauchsfertigkeit zumindest eine fest montierte Leuchte und in aller Regel einen Luft-Einlass sowie einen Luft-Auslass, da der Innenraum immer primär durch Einbringen von erwärmter oder gekühlter Luft temperiert wird.
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Vorzugsweise ist im Innenraum des Raum-Moduls mindestens eine elektrische Steckdose verbaut, insbesondere nicht in einer der Wände direkt, sondern in einem der fest montierten Möbelstücke. Dadurch wird das Beschädigen der Wandplatten durch Anbohren vermieden. Das gleiche gilt gegebenenfalls für eine Internet-Steckbuchse.
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Da vorzugsweise das gesamte Raum-Modul, insbesondere dessen Innenausbau, behindertengerecht gestaltet ist, gilt dies auch für die Nasszelle, die vorzugsweise eine Dusche, jedoch keine Badewanne umfasst und bei der dann die Bodenfläche behindertengerecht, also insbesondere ohne Absatz, in die umgebende Bodenfläche der Nasszelle als auch vorzugsweise von dort durch die Nasszellen-Tür hindurch nur mit einem geringen Absatz von maximal 3 cm, besser maximal 2 cm, in den Boden des Eingangsbereiches davor übergeht.
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Die Duschkabine besitzt zumindest eine schwenkbare Wand oder Tür, die vorzugsweise aus Glas besteht, die im geschlossenen Zustand eine Seite der Duschkabine bildet, vorzugsweise eine vollständige Seite der Duschkabine, jedoch im offenen Zustand parallel an die benachbarte feste Wand heran verschwenkt werden kann und dadurch auch für einen Rollstuhlfahrer in der Duschkabine kein Hindernis darstellt, und auch, um beispielsweise zum Waschbecken oder zum WC zu gelangen, die natürlich ebenfalls in der Nasszelle vorhanden sind.
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In der Trennwand zwischen der Nasszelle und dem Wohnbereich ist für eine bessere Sichtverbindung vorzugsweise eine fest in der Trennwand eingebaute, durchsichtige Scheibe vorhanden.
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Um in der Nasszelle Musik oder Nachrichten hören zu können, ist darin auch ein in aller Regel fest montierter Lautsprecher vorhanden, sei es als Teil eines Radios oder eines kompakten Computers, insbesondere eines mobilen Computers wie eines Tablett-PCs.
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Ein solcher mobiler Computer, insbesondere ein Tablett-PC, kann jedoch auch nirgends befestigt, sondern frei bewegbarer Bestandteil des Raum-Moduls sein und zum Einrichtungs-Umfang gehören, wobei insbesondere über den Tablett-PC die gesamte Steuerung der Modul-Technik, insbesondere der Heizung und Lüftung des Raum-Moduls, aber auch eines Lautsprechers in der Nasszelle und /oder im Wohnbereich durch den Benutzer erfolgt.
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Die Kücheneinheit besteht vorzugsweise aus einem - in der Aufsicht vorzugsweise rechteckigen - Küchenblock, der insbesondere mit einer seiner Seiten, vorzugsweise einer Schmalseite, an eine der Wandflächen angesetzt ist. Dies ermöglicht eine Zugänglichkeit zu dem Küchenblock über fast den gesamten Umfang, vermeidet jedoch ein allzu weites hereinragen des Küchenblocks in den Innenraum.
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In der Kücheneinheit, insbesondere dem Küchenblock, ist vorzugsweise ein Kühlschrank und/oder eine Spülmaschine angeordnet, bei einem rechteckigen Küchenblock vorzugsweise zugänglich von der gleichen Längsseite her, die dadurch die Arbeitsseite des Küchenblocks definiert.
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Die Kücheneinheit, insbesondere der Küchenblock, umfasst eine fest montierte Oberplatte, insbesondere mit einem darin eingelassen und gebrauchsfertig angeschlossenen Spülbecken, wobei bei einem an eine Wand angrenzenden Küchenblock auch diese Oberplatte an diese benachbarte Wand angrenzt.
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Dadurch ist es möglich, neben der fest montierten Oberplatte an dem in den Raum hineinragenden Ende des Küchenblocks eine am Küchenblock bewegliche, insbesondere entlang dem Küchenblock verschiebbare, Arbeitsplatte anzuordnen, die in dem an die fest montierte Oberplatte herangeschobenen Ausgangsstellung hinsichtlich der Oberseite mit dieser fluchtet.
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In einem von der Ausgangsstellung weg verschobenen oder verschwenkten Verlängerungsstellung ragt die verlagerbare Arbeitsplatte jedoch teilweise über den Rest des Küchenblocks hinaus und vergrößert dessen Oberfläche und kann auch als Tisch benutzt werden.
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Vorzugsweise ist in dem dadurch frei werdenden Teil der - gegenüber der Arbeitsplatte tiefer liegenden Oberseite des restlichen Küchenblocks - wenigstens eine elektrisch betriebene Kochplatte vorhanden, insbesondere eingebaut.
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Wenn somit der Bewohner an der Kücheneinheit, insbesondere dem Küchenblock, kocht, wird er die verschiebbare Arbeitsplatte in die Verlängerungsstellung schieben, wodurch zwar der zwischen dem Küchenblock und der gegenüberliegenden Wand vorhandene Freiraum geringer wird, was den in der Regel einzigen Bewohner jedoch während seiner Tätigkeit an der Kücheneinheit nicht stört.
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Je nach Nutzungszweck sind diese Module, also Kühlschrank, Spülmaschine, Kochplatte, einzeln oder insgesamt deaktivierbar, insbesondere abschließbar. Hinsichtlich der Kochplatte ist dies auf einfache Art und Weise dadurch möglich, dass die bewegliche Arbeitsplatte in ihrer insbesondere die Kochplatte abdeckenden Ausgangsstellung verriegelbar und absperrbar ist.
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Als Luft-Absaugöffnung an oder in, insbesondere oberhalb, der Kücheneinheit, insbesondere oberhalb der Kochplatte, vorzugsweise an der Decke, eine Absaughaube angeordnet, die gleichzeitig insgesamt als gesteuerte Luft-Absaugöffnung für den Wohnbereich dient, während in der Nasszelle vorzugsweise eine separate Luft-Absaugöffnung vorhanden ist. Unter einer Absaughaube soll jedes luftabsaugende Element, unabhängig von der Formgebung einer Haube, verstanden werden, beispielsweise auch Abluftschlitze in einem plattenförmigen Element über der Kochstelle als auch in der Arbeitsplatte neben der Kochstelle.
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Um gleichzeitig gutes Arbeitslicht an der Kochstelle zu haben, ist eine Deckenleuchte über dem Küchenblock, insbesondere über der Kochplatte, vorhanden, insbesondere in die Absaughaube integriert. Vorzugsweise verlaufen die Abluft-Schlitze entlang der Außenkanten der beispielsweise rechteckigen Deckenleuchte, vorzugsweise vollständig um deren Umfang herum.
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Um vom Wohnbereich aus die Einsicht auf den Küchenbereich und/oder die in aller Regel aus Glas bestehende Tür der Nasszelle zu reduzieren, kann ein - insbesondere ohne Werkzeug demontierbarer und/oder deaktivierbarer - Raumteiler zwischen Wohnbereich und Küchenbereich vorhanden sein.
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Aus Gründen der optimalen Raumausnutzung ist das im Raum-Modul vorhandene Bett als Klappbett ausgestaltet, bei dem der Bettrahmen samt Grundplatte und darauf liegende Matratze im Nicht-Benutzungszustand senkrecht an die Wand, vor oder an der es montiert ist, hochgeklappt werden kann.
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Darüber hinaus bietet dieses Klappbett weitere Funktionalitäten, wobei ein das Bett stabilisierender Bettrahmen an einer Grundplatte, insbesondere deren Oberseite, montiert ist, die sich über die gesamte Grundfläche des Bettes erstreckt, und auf der auch die Matratze, vorzugsweise innerhalb des Bettrahmens, aufliegt:
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Das Bett, also Grundplatte, Bettrahmen und darauf befindliche Matratze, kann um eine horizontal liegende Klappachse von der horizontalen Gebrauchsstellung in eine vertikale, deaktivierte Stellung hochgeklappt werden, wobei die Klappachse sich vorzugsweise auf einer Höhe von 10 cm - 20 cm unterhalb einer üblichen Sitzhöhe befindet.
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Im hochgeklappten, deaktivierten Zustand des Bettes steht eine Couch zur Verfügung:
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Zu diesem Zweck ist im hochgeklappten Zustand des Bettes auf der zum Innenraum des Raum-Moduls hin weisenden Seite von dessen Grundplatte die Rückenlehne der Couch befestigt.
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Die Sitzfläche der Couch befindet sich im hochgeklappten Zustand des Bettes unmittelbar anschließend vor der Rückenlehne auf der passenden Höhe hierzu, und stützt sich auf einem darunter befindlichen Bettkasten ab.
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Der Bettkasten wird von oben zugänglich, etwa zum Einbringen von Bettzeug, indem die Sitzfläche der Couch entfernt werden kann, insbesondere von ihrer horizontalen Lage aus um eine horizontale Achse von der Oberseite des Bettkastens in eine vertikalen Lage vor dessen Frontseite herabgeklappt werden kann.
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In diesem Zustand sind der Bettkasten einerseits und die aufrecht stehende Sitzfläche der Couch andererseits die Stütze für die Grundplatte des herabgeklappten, aktivierten Bettes, abgesehen von der Klappachse des Bettes.
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Um im hochgeklappten, deaktivierten Zustand die Seitenflächen des Bettaufbaus, also Grundplatte, Bettrahmen und Matratze, zu verkleiden, sind im hochgeklappten Zustand diese drei Elemente im Inneren eines an der Wand befestigten Portals angeordnet, welches von der Wand etwas weiter vorsteht als diese drei Elemente im hochgeklappten Zustand. Dabei wird auch die im hochgeklappten Zustand nutzbare Couch zumindest im hinteren Bereich der Sitzfläche noch seitlich von den Innenflächen der beiden vertikalen Pfosten des Portals eingefasst, in denen auch die Klappachse des Bettes, insbesondere deren Achsstummel, gelagert sind.
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Die vertikalen Pfosten können hohl ausgebildet sein und durch Türen oder Klappen zu öffnen sein, um als Schrank zu dienen, oder sie können auch zu den Außenseiten des Portals hin als offene Regale ausgestaltet sein, bei der insbesondere ein, vorzugsweise nach außen verlängerter, Regalboden als kleiner Schreibtisch ausgestaltet sein kann.
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Des Weiteren kann in oder an einer oder beiden Innenflächen des Portals, etwa auf Kopfhöhe oder Schulterhöhe eines auf der Couch sitzenden Benutzers oder in oder an der oberen Quertraverse des Portals eine in Richtung Couch gerichtete Leselampe fest montiert und nicht über die Innenfläche vorstehend angeordnet sein, da dieser Zwischenraum zwischen den vertikalen Pfosten im Wesentlichen vollständig von dem hochgeklappten Bett benötigt wird.
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Der Innenraum des Raum-Moduls wird über das Zuführen von erwärmter oder gekühlter Luft temperiert.
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Vorzugsweise ist in der Quertraverse des Portals, welche sich vorzugsweise bis zur Decke des Raum-Moduls nach oben erstreckt,- vorzugsweise in der Frontseite der Quertraverse - die Luft-Einströmöffnung in das Raum-Modul angeordnet.
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Zwischen einem der vertikalen Pfosten des Portals und der benachbarten Querwand ist optional eine Tischplatte angeordnet und optional dann an dieser Außenseite dieses vertikalen Pfostens eine auf diese Tischplatte gerichtete Leselampe fest montiert.
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Auf der dem Bett und/oder in dessen hochgeklappten Zustand der Couch gegenüberliegenden Wand ist vorzugsweise ein Fernseher, insbesondere in Form eines Flachbildschirms, montiert und gebrauchsfertig angeschlossenen. Der Fernseher ist ebenfalls nicht direkt an der Wand, sondern einer der davor gesetzten Vorwand, befestigt, in der auch die Kabel zum Fernseher hoch geführt werden, und an der insbesondere auch eine in den Innenraum ragende Tischplatte sowie gegebenenfalls eine elektrische Steckdose und/oder eine Internet-Steckbuchse montiert sein kann.
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Der Bodenaufbau, dessen oberste Schicht der Laufbelag bildet, wird anhand der Figuren erläutert.
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Hinsichtlich eines Verfahrens zum Herstellen des Innenausbaus eines Raum-Moduls wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zum Einen
- - die Nasszelle als gebrauchsfertiger Kubus mit allen Wänden, einem Boden samt Boden-Aufbau einschließlich Laufbelag, insbesondere Fliesen, einer Decke und allen internen Installationen vor dem Ansetzen der Frontwand und Aufsetzen der Decke in den Korpus eingesetzt wird,
- - dabei die Frischwasser-Leitungen unter einem Überdruck stehend druckdicht verschlossen und mit Manometer ausgestattet sind,
- - die Abwasser-Leitung im Bodenaufbau angeordnet ist mit zu Außenseite hinweisenden Anschlussstutzen,
- - beim Ansetzen der Frontwand die Anschlussenden der Installationen der Nasszelle durch entsprechende Durchgangsöffnungen in der Frontwand in den davorliegenden vertikalen Verteilerraum geführt und an die dort montierten Steigleitungen angeschlossen werden.
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Dies ermöglicht die Herstellung der Nasszelle bei einer darauf spezialisierten Montagefirma abseits der Endmontage der Raum-Module und dadurch eine sehr geringe Montage-Zeit für die Nasszelle im Raum-Modul.
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Zum anderen wird die Herstellung des Innenausbaus dadurch erleichtert und beschleunigt, dass für den Gang der Laufbelag fertig verbunden mit der darunter befindlichen Laufplatte (114) und zugeschnitten auf das Maß der Fläche des Ganges auf den übrigen Fußboden-Aufbau im Bereich des Ganges aufgesetzt wird.
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Ausführungsbeispiele
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Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
- 1a, b: perspektivische Ansichten des oben offenen, möblierten Raum-Moduls,
- 2: eine Aufsicht auf das oben offene, möblierten Raum-Modul, betrachtet in der Vertikalen,
- 3: einen Vertikalschnitt entlang der Linie III-III der 2,
- 4: einen Vertikalschnitt entlang der Linie IV-IV der 2,
- 5: einen Vertikalschnitt durch die drei vorhandenen Boden-Aufbauten eines gebrauchsfertigen Wohn-Moduls nebeneinander.
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Die durch die Möblierung und sonstige Einrichtung bewirkte Raumaufteilung des Innenraumes 1* des Raum-Moduls 1 lässt sich am besten anhand der Grundriss-Darstellung der 2 erkennen:
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In der Frontwand 102c des Raum-Moduls 1 befindet sich auf der einen Seite, hier in Breitenrichtung 11 bei Blick von außen auf diese Frontwand auf der linken Seite, die Eingangstür 104 und dahinter der Gang mit an dieser linken Längswand 102a montierter Garderobe 318, während sich daneben, also hier auf der rechten Seite, die Nasszelle 301 befindet, mit einer Schiebetür 301a in der die Nasszelle 3 vom Gang abtrennenden Trennwand 301.2.
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In Tiefen-Richtung 12 auf der gleichen Seite wie die Nasszelle 301 befindet sich dahinter der Kochbereich mit einem Küchenblock 302, der an die dortige Längswand 102b ansetzt und von dieser in den Innenraum 1* ragt.
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Der Gang setzt sich entlang des Küchenbereiches fort, ist aber seitlich zu diesem hin offen, wobei sich auf der Seite, an der der Gang entlang seiner benachbarten Längswand 102a verläuft, an dieser ein aus mehreren aufrechten, vorzugsweise verschiedenen Schrank-Elementen 304a, b bestehender Schrank 304 befindet, in Tiefen-Richtung 12 etwa am Übergang zwischen Nasszelle 301 und Küchenbereich.
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Die Schrank-Elemente 304a erstrecken sich in ihrer Tiefenrichtung bis zur Innenseite der Längs-Wand 102a des Raum-Moduls, um eine gute Raumausnutzung in der Tiefe des Schrankes zu gewährleisten, beispielsweise um Kleiderbügel darin aufhängen zu können, die sich dann in der Tiefenrichtung des Schrankes erstrecken.
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Neben zwei solchen Schrank-Elementen 304a ist - vorzugsweise jeweils auf der Außenseite davon je ein - Schrank-Element 304b angeordnet, dessen Rückwand einen Abstand zur Längswand des Moduls besitzen, um darin vom Stoß zwischen Boden und Wand des Raum-Moduls austretende Elektroleitungen hochzuführen zu beispielsweise einer elektrischen Steckdose, die etwa in der Außenseite des Schrank-Elementes 304b von außen zugänglich montiert sein kann.
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Darauf wird bei den anderen Schrank-Elementen 304a bewusst verzichtet, damit der Schrank nicht zu weit in den Innenraum 1* hineinragt.
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In Tiefen-Richtung 12 erstreckt sich hinter dem Küchenbereich - und gegenüber diesem abgetrennt durch einen Raumteiler 313 - über die gesamte Breite und etwa über die Hälfte der Tiefe des Raum-Moduls 1 der Wohnbereich, in dem auf der einen Seite, hier der rechten Seite analog Nasszelle und Küchenbereich, das Bett 303 mit integrierter Couch 315 an der Längswand 102b angeordnet ist und an der gegenüberliegenden Längswand 102a ein Fernseher 321 mit einem Tisch 306.
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Das Wohn-Modul 1 wird am hinteren Ende begrenzt durch die Rückwand 102d, in der sich ein großflächiges Fenster 105 befindet, welches auch als Balkontür ausgestaltet sein kann.
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Die im Folgenden beschriebenen einzelnen Innenausbau-Elemente sind dagegen am besten anhand der perspektivischen Ansichten der 1a, b sowie der Schnittdarstellungen der 3 und 4 zu erkennen:
- Das Bett 303 ist als Klappbett ausgestaltet:
- Auf einer Grundplatte 303b ist ein randseitig umlaufender, stabilisierender Bettrahmen 303a befestigt, innerhalb dessen die Matratze 314 auf der Grundplatte 303b aufliegt.
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Grundplatte 303b und Bettrahmen 303a erstrecken sich im herabgeklappten, gebrauchsfertigen Zustand beginnend an der rechten Längswand 102b in den Innenraum 1* hinein, und sind um eine vom wandseitigen Ende um 30 - 60 cm entfernte, horizontal und parallel zur Längs-Wand 102b verlaufende Klappachse 303' hochklappbar.
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In diesem hochgeklappten Zustand füllen sie - von vorne betrachtet - die Kontur des Innenraum eines an dieser Längs-Wand 102b montierten Portals 320 im Wesentlichen aus.
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An der Unterseite der Grundplatte 303b ist an der richtigen Position, also im hochgeklappten Zustand oberhalb der üblichen Sitzhöhe, die Rückenlehne 315b einer Couch 315 fest montiert. Deren Sitzfläche 315a befindet sich auf der Oberseite eines Bettkastens 316, der im Wesentlichen über die gesamte Breite des Bettes 303 verläuft und in Längsrichtung des Bettes 303 vor der hochgeklappten Grundplatte 303b positioniert ist., wie am besten 4 erkennen lässt.
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Dort ist auch mit gestrichelten Linien als herabgeklappte, aktivierte Stellung des Bettes 303 dargestellt, dass die die Sitzfläche 315a der Couch tragende Sitzplatte 328 um eine horizontale Achse 315a', die am vorderen unteren Ende des Bettkastens 316 angeordnet ist, gegenüber diesem nach vorn verschwenkt werden kann in eine aufrechte Stellung der Sitzfläche 315a und der sie tragenden Sitzplatte 328.
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In dieser Stellung ist einerseits der Bettkasten 316 oben offen zum Einbringen von Bettzeug, und beim Herabklappen des Bettes liegt die Grundplatte 303b einerseits auf dem oben offenen Bettkasten 316 und andererseits auf der herabgeklappten, aufrecht stehenden Sitzplatte 328 auf.
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Dabei steht das in den Raum ragender Ende des herabgeklappten sind letztes über die aufrecht stehende Sitzplatte 328 so weit vor, dass bei herabgeklapptem Bett unter diesem Überstand ein Couchtisch, der eine hierfür ausreichend geringe Höhe besitzt, darunter untergebracht sein kann
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Dem Bett 303 und der Couch 315 gegenüberliegend an der Längs-Wand 102a ist eine Vorwand 325 montiert, an deren Frontseite wiederum ein Flachbildschirm 321 und darunter eine Tischplatte 306a montiert sind. Ein Stuhl oder Hocker 319 kann unter die in entsprechender Höhe montierte Tischplatte 306a geschoben werden.
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Die Vorwand 325 ist hohl ausgebildet und dient der Zuführung von notwendigen Kabeln, die aus dem Stoß zwischen Längs-Wand 102a und Boden 101 nach oben austreten, zum Fernseher 321 und zu einer dort z.B. in der Frontseite der Vorwand 325 angeordneten beispielsweise Steckdose 309a oder Internet-Buchse 309b.
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Die in 4 sichtbare Außenseite eines der vertikalen Pfosten 320b des Portals 320 ist in diesem Fall als Regal 305 gestaltet mit offenen Fächern, wobei eines der Fächer, insbesondere aus diesem vertikalen Pfosten 320b heraus vorstehend, auch als Tischplatte 306a genutzt werden kann, wobei dann vorzugsweise im Regalboden darüber eine nach unten gerichtete, fest installierte Leselampe 317a montiert sein kann.
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Wie am besten 1a zeigt, ragt das Portal 320 von der Längswand 102b, an der es insbesondere montiert ist, weiter in den Raum als das Bett 303 und insbesondere dessen Grundplatte 303b im hochgeklappten Zustand. Dadurch befindet sich die Rückenlehne 315b der Couch 315 in deren Benutzungszustand noch zwischen den vertikalen Pfosten 320a, b des Portals 320, und in diesem vor der hochgeklappten Grundplatte 303b befindliche Bereich ist an der Innenseite zumindest eines der vertikalen Pfosten 320b vorzugsweise ebenfalls eine Leseleuchte 317c fest montiert, die aber nicht in den Innenraum des Portals 320 vorsteht.
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1a zeigt auch in der Frontseite der oberen Quertraverse 320c die dortige Luft-Einströmöffnung 308a, da durch das hohle Innere dieser Quertraverse 320c die temperierte Luft von einem abseits davon installierten Heiz/Kühlaggregat zugeführt wird.
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In 1a ist weiterhin zu erkennen, dass auch die zur Seite weisende Außenseite des linken vertikalen Pfostens 320a, zumindest im oberen Bereich, als Regal 305 ausgebildet sein kann, und zwischen der Rückwand 102d und diesem vertikalen Pfosten 320a - wie in 2 eingezeichnet - ebenfalls ein Tisch 306 angeordnet sein kann oder eine Tischplatte 306a fest montiert sein kann.
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Ein Raumteiler 313 erstreckt sich gemäß der 1a und 2 etwa von der vorderen äußeren Ecke des den Küchenbereich zugewandten, rechten vertikalen Pfostens 320b des Portals 320 aus in Breiten-Richtung 11 in den Innenraum 1* hinein, etwa bis zur Mitte der Breite des Innenraum 1*, wobei der Raumteiler 313 vorzugsweise aus einzelnen Lamellen besteht, die vorzugsweise auch ohne Werkzeug lösbar zwischen Boden 101 und Decke 103 montiert sind und so vom Benutzer jederzeit entfernt werden können.
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Die Kücheneinheit besteht - wie am besten anhand der 1a, 2 und 3 zu erkennen - im Wesentlichen aus einem Küchenblock 302, der mit einer seiner Schmalseiten an der benachbarten Längswand 102b ansetzt.
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In seiner an die Längswand 102b anschließende Oberplatte 310 ist ein Spülbecken 310a vorhanden. An diese fest montierte Oberplatte 310 schließt sich eine damit hinsichtlich der Oberseite damit fluchtende Arbeitsplatte 311 an, die den weiter in den Raum vorstehenden Teil des Küchenblocks 302 abdeckt, entlang diesem jedoch verschoben werden kann über den Rest des Küchenblocks 302 hinaus in den Innenraum 1* vorstehend, wie in 3 gestrichelt dargestellt. Die Arbeitsplatte 311 kann dann beispielsweise als Esstisch genutzt werden, wobei ein entsprechender Stuhl oder Hocker 319 darunter passt.
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In diesem ausgezogenen Zustand legt die verschiebbare Arbeitsplatte 311 darunter in der tieferliegenden Oberseite des ansonsten abgedeckten Bereichs des Küchenblocks 302 eine dortige elektrische Kochplatte 302c frei, die ansonsten von der verschiebbaren Arbeitsplatte 311 abgedeckt ist.
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Eine optionale Spülmaschine 302b ist vorzugsweise im Küchenblock 302 unter dem Spülbecken 310a angeordnet, während ein Kühlschrank 302a im Küchenblock oder auch wie dargestellt daneben zwischen Küchenblock 302 und der Außenwand der Nasszelle 301 an der Längswand 102b montiert sein kann.
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Unter der Decke 103 ist eine Abzugshaube 312 als Luft-Absaugöffnung 308b montiert, in der auch eine Deckenleuchte 307 montiert ist.
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Details der Nasszelle 301 sind am besten in 1a sowie 2 zu erkennen:
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Die Nasszelle 301 befindet sich in der Ecke aus der einen, hier rechten, Längswand 102b und der Frontwand 102c und grenzt an diese beiden direkt an.
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Die Nasszellen-Tür 301a für den Zugang in die Nasszelle ist etwa in der Mitte der Länge des entlang des Ganges, als des Eingangsbereiches, verlaufenden Schenkels der in der Aufsicht gewinkelten Trennwand 301.2 angeordnet und als Platz sparende Schiebetür ausgebildet.
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Die Nasszelle 301 besitzt außer dieser gewinkelten Trennwand 301.2 auch die beiden übrigen Umfangswände für einen Kubus, da die Nasszelle 301 im Ganzen vormontiert, also mit allen vier Umfangswänden und Boden, in den Korpus 100 bei der Montage zum Raum-Modul 1 von oben eingesetzt wird.
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Deshalb ist auch die separate Luft-Absaugöffnung 308b in der Nasszelleneigenen Decke der Nasszelle 301 ersichtlich.
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Die Duschkabine 301.1 ist in der von der Frontwand 102c beabstandeten Ecke der Nasszelle 301 zur Längswand 102b hin angeordnet und besteht darüber hinaus aus einer Dusch-Wand, die als gegenüber der tragenden Wand um eine vertikale Achse verschwenkbare Dusch-Tür 301.1a der immer einseitig offenen Duschkabine 301.1 ausgebildet ist, und die so dimensioniert und positioniert ist, dass sie sich zumindest in eine Schwenkrichtung parallel und eng anliegend an die benachbarte Wand anlegen lässt, sodass der Bereich der Duschkabine 301.1 nicht mehr gegenüber dem Rest der Nasszelle 301 abgetrennt ist.
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Vorzugsweise stehen deshalb die Armaturen 301.1c der Duschkabine 301.1 möglichst wenig von der Wand vor, insbesondere weniger als 5 cm, oder sind diese eingelassen.
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In dem in Breiten-Richtung 11 verlaufenden Schenkel der Trennwand 301.2 ist neben der Duschkabine 301.1 ein fest verglastes Fenster 324 als Sichtverbindung zum Rest des Innenraumes 1* eingebaut.
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An der an die Frontwand 102c angrenzenden Seite der Nasszelle 301 sind WC 126 und Waschbecken 327 montiert, und es ist auch an der Innenseite der Trennwand 301.2 ein Radio 322 angedeutet.
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An der Außenseite des in Tiefen-Richtung 12 verlaufenden Schenkels der Trennwand 301.2 und in diese versenkt ist der elektrische Sicherungskasten 202 angeordnet, der die einzelnen Sicherungen für die in dem Raum-Modul 1 vorhandenen Stromkreise enthält, und gegebenenfalls auch einen Stromzähler 203.
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Die übrigen technischen Funktionen wie Licht, Heizung, Lüftung werden vorzugsweise mittels eines nicht ortsfest montierten, drahtlos mit der Steuerung des Wohn-Moduls 1 verbundenen, Tablett-PCs 323 gesteuert.
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Wie 2 auch erkennen lässt, ist die Frontwand 102c in der Aufsicht Z-förmig gewinkelt, wobei außerhalb des weiter im Innenraum 1* liegenden Z-Endschenkel 102c3 durch den Versatz-Schenkel 102c2 Raum geschaffen ist für einen vertikalen Verteilerraum 130, in dem die - nicht dargestellten - vertikalen Steigleitungen verlaufen, die auf diese Art und Weise auf kurzem Wege mit den zu- und abführenden Leitungen der Nasszelle 301 und auch des Küchenbereiches verbunden werden können durch Durchlässe in diesem Z-Endschenkel102c3.
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Die 5 zeigt in einem vergrößerten Vertikalschnitt eine untere Ecke eines auf einem darunter befindlichen Raummodul 1 gestapelten oberen Raum-Modul 1 und dort den Fußboden-Aufbau im Wohnbereich, daneben den davon abweichenden Fußboden-Aufbau im Gang sowie daneben den wiederum davon abweichenden Aufbau im Bereich der Nasszelle 301.
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Der Fußboden-Aufbau besitzt vorzugsweise im Wohnbereich und im Bereich des Ganges die gleiche Höhe, demgegenüber im Bereich der Nasszelle eine geringere Höhe, zumindest als im Bereich des Ganges, um das Herausfließen von Wasser aus der Nasszelle in den Gang zu vermeiden.
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Alle 3 Varianten des Fußbodenaufbaus umfassen jedoch - und somit im gesamten Raum-Modul 1 - als oberste Schicht bereits den Laufbelag 115, auf dem der Bewohner läuft.
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Hinsichtlich des Fußboden-Aufbaus beginnt dieser von unten bei allen drei Varianten (Wohnbereich, Gang, Nasszelle) mit einer Schallschutz-Schicht aus schwerem und dadurch schallhemmendem Material, insbesondere mit einem spezifischen Gewicht von mindestens 800 kg/m3, besser mindestens 1100 kg/m3, besser mindestens 1500 kg/m3, auf der Oberseite der massiven Bodenplatte zwischen den Wandplatten.
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Im Wohnbereich wird hierfür zunächst ein Wabengitter 112, vorzugsweise aus Kartonmaterial, aufgelegt, dessen Wände zwischen den Wabenräumen - entgegen der symbolischen Darstellung in 5 - in der aufrechten Richtung, also meist in der Vertikalen 10, verlaufen.
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Zuvor werden auf der Oberseite der Bodenplatte 101P Leitungen, insbesondere elektrische Leitungen verlegt, wofür vorzugsweise entsprechende Rinnen in der Unterseite des Wabengitters 112 hergestellt werden.
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Die Wabenräume werden mit schwerem Material 113 wie etwa Kies oder Sand gefüllt als Schallschutz-Material, und dieses Wabengitter 112 danach mit einer Kartonlage oder einer anderen dünnen Decklage 112a abgedeckt, bevor hierauf weitere Schichten verlegt werden.
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Im Gang und/oder im Bereich der Nasszelle werden als Schallschutz-Schicht 136 auf der Bodenplatte 101P - meist rasterartig, also in Zeilen und Spalten, insbesondere rechteckige, Platten aus schwerem Material, insbesondere Stein-Platten oder Beton-Platten verlegt, insbesondere auf der Bodenplatte verklebt. An den Stellen, an denen Leitungen im Bodenaufbau verlegt werden müssen - beispielsweise die Abwasserleitungen von der Nasszelle oder dem Küchenblock zum vertikalen Verteilerraum - werden entsprechende Abstände zwischen den Stein-Platten oder Beton-Platten belassen.
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Während im Wohnbereich ein schallschluckender Laufbelag 115 wie Teppichboden oder ein Kunststoffbelag verwendet wird, ist aus Gründen des Nässeschutzes im Gang und in der Nasszelle der Laufbelag Keramikmaterial wie etwa Fliesen oder Steinzeug, die jeweils auf einer Tragschicht, der sogenannten Laufplatte 114, in Form einer eigenstabilen Platte wie etwa Furnier-Schichtholz besteht.
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Darunter folgt eine Trittschalldämmschicht 121, beispielsweise in Form einer Weichfaserplatte aus Holzwerkstoff. Insofern ist der obere Teil des Fußbodenaufbaus in Gang und Nasszelle vorzugsweise der gleiche, zumindest von den Schichtabfolge und deren Verwendungszweck, insbesondere auch deren Materialien.
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Beim Bodenaufbau der Nasszelle 301 gehören dabei der Laufbelag 115 in Form von Fliesen und die Tragschicht darunter in Form der Laufplatte 114 zusammen zu der Nasszelle 301, die als fertige Einheit von oben in den Korpus 100 des Raum-Moduls 1 und die dort vorhandenen unteren Schichten des Fußboden-Aufbaus unter der Nasszelle 301 aufgesetzt wird.
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Der höhere Bodenaufbau im Gang neben der Nasszelle entsteht durch Anordnung einer zusätzlichen Höhenausgleichsschicht 122, beispielsweise Hartschaum-Platten aus Kunststoff im Bodenaufbau des Ganges.
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Der Fußbodenaufbau im Wohnbereich unterscheidet sich von dem im Gang einerseits durch das Material des Laufbelages 115, andererseits durch das Material der Schallschutz-Schicht 136 und deren Aufbau, denn die Laufplatte 114 kann auch beim Fußboden-Aufbau im Wohnbereich aus demselben Material bestehen wie bei den anderen Varianten des Fußboden-Aufbaus, insbesondere auch eine Furnier-Sperrholzplatte sein. Vorzugsweise wird aus Kostengründen jedoch ein Trockengestrich, entweder flüssig eingebracht oder in Form von Platten, verwendet.
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Im Gangbereich wird der Laufbelag 115 in Form von Fliesen bereits fertig aufgeklebt auf der Laufplatte 114 angeliefert und auf Maß zugeschnitten in den Korpus 100 des Raum-Moduls 1 auf den darunter befindlichen Schichten verlegt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Raum-Modul
- 1*
- Innenraum
- 3, 4
- unteres Koppelelement
- 10
- Höhen-Richtung, Vertikale
- 11
- Breiten-Richtung, 1. horizontale Richtung
- 12
- Längen-Richtung, Tiefen-Richtung, 2. horizontale Richtung
- 100
- Korpus
- 101
- Boden
- 101P
- Bodenplatte
- 102a, b
- Wand, Längs-Wand
- 102c, d
- Wand, Quer-Wand
- 102c1, 3
- Z-Endschenkel
- 102c2
- Z-Versatzschenkel
- 102Pa - d
- Wandplatte, massive Holzplatte
- 103
- Decke
- 103P
- Deckenplatte
- 104
- Tür
- 105
- Fenster
- 106c
- Boden-Nut
- 107
- Holzschraube
- 108
- Verschraubungs-Tasche
- 109
- Tragsteg
- 110
- Durchgangsöffnung
- 111
- Positionier-Hülse
- 112
- Wabe
- 113
- schweres Füllmaterial
- 114
- Laufplatte
- 115
- Laufbelag
- 115a
- Fußleiste
- 116
- Rahmen
- 117
- Verteiler-Deckel
- 118
- Vorsatz-Frontwand
- 118a
- Techniktür
- 119
- Lüftungsöffnung
- 120
- horizontaler Verteilerraum
- 121
- Trittschalldämmschicht
- 122
- Höhenausgleichsschicht
- 123
- Sturz
- 124
- Schwelle
- 125
- Verbindungsöffnung (in 102c zu 130)
- 126
- Verteileröffnung
- 127
- Brandsperre
- 127a
- Durchgangsöffnung
- 128
- Beschichtung, Beplankung (schweres Material)
- 129
- Beschichtung, Beplankung (schwer entflammbar)
- 130
- vertikaler Verteilerraum
- 131
- Beschichtung, Beplankung (thermisch isolierend)
- 132
- Distanzplatte
- 133
- Wetterschutz-Schicht
- 134
- Transport-Öse
- 135
- Distanzhülse
- 136
- Schallschutz-Schicht
- 200
- Installationen (innerhalb des Raummoduls)
- 201a - c
- Steigleitung
- 202
- Sicherungskasten
- 203
- Stromzähler
- 300
- Innenausbau
- 301
- Nasszelle
- 301a
- Nasszellen-Tür
- 301.1
- Duschkabine
- 301.1 a
- schwenkbare Dusch-Wand, Dusch-Tür
- 301.2
- Trennwand
- 302
- Küchenblock
- 302a
- Kühlschrank
- 302b
- Spülmaschine
- 302c
- Kochplatte
- 303
- Bett
- 303'
- Klappachse
- 303a
- Bettrahmen
- 303b
- Grundplatte
- 304
- Schrank
- 304a, b
- Schrank-Element
- 305
- Regal
- 306
- Tisch
- 306a
- Tischplatte
- 307
- Leuchte
- 308a
- Luft-Einströmöffnung
- 308b
- Luft-Absaugöffnung
- 309a
- elektrische Steckdose
- 309b
- Internet-Steckbuchse
- 310
- Oberplatte
- 310a
- Spülbecken
- 311
- Arbeitsplatte
- 312
- Absaughaube
- 313
- Raumteiler
- 314
- Matratze
- 315
- Couch
- 315a',
- Schwenkachse
- 315a
- Sitzfläche
- 315b
- Rückenlehne
- 316
- Bettkasten
- 317a, b
- Leselampe
- 318
- Garderobe
- 319
- Stuhl, Hocker
- 320
- Portal
- 320a, b
- vertikaler Pfosten
- 320c
- Quertrarverse
- 321
- Fernseher
- 322
- Radio
- 323
- Tablet-PC
- 324
- fest eingebaute, durchsichtige Scheibe
- 325
- Vorwand
- 326
- WC
- 327
- Waschbecken
- 328
- Sitzplatte
- 329
- Couchtisch
- BSP
- Brett-Sperrholz
- BSH
- Brett-Schichtholz
- Ü
- Überstand