DE202019101253U1 - Auffaltbarer Behälter, Baugruppe und/oder Transportwagen mit einem derartigen Behälter und Arbeitsweise für die Lagerung und/oder die Beförderung von Gütern und /oder Materialien - Google Patents

Auffaltbarer Behälter, Baugruppe und/oder Transportwagen mit einem derartigen Behälter und Arbeitsweise für die Lagerung und/oder die Beförderung von Gütern und /oder Materialien Download PDF

Info

Publication number
DE202019101253U1
DE202019101253U1 DE202019101253.6U DE202019101253U DE202019101253U1 DE 202019101253 U1 DE202019101253 U1 DE 202019101253U1 DE 202019101253 U DE202019101253 U DE 202019101253U DE 202019101253 U1 DE202019101253 U1 DE 202019101253U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
peripheral wall
lifting
meters
unfolded state
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202019101253.6U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from NL2021432A external-priority patent/NL2021432B1/nl
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE202019101253U1 publication Critical patent/DE202019101253U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/16Large containers flexible
    • B65D88/1612Flexible intermediate bulk containers [FIBC]
    • B65D88/1675Lifting fittings
    • B65D88/1681Flexible, e.g. loops, or reinforcements therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/48Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading using pivoted arms raisable above load-transporting element
    • B60P1/483Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading using pivoted arms raisable above load-transporting element using pivoted arms shifting the load-transporting element in a fore or aft direction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Abstract

Auffaltbarer Behälter, wie beispielsweise ein Bigbag, welcher aufweist:
- einen Boden;
- eine Umfangswand, die sich in einem ausgefalteten Zustand des Behälters ausgehend vom Umfang des Bodens in im Wesentlichen eine erste Richtung erstreckt zu einem Umfangswand-Ende, wobei der Boden und die Umfangswand einen Behälter-Innenraum definieren; und
- mindestens ein Hebeelement, das sich von einem ersten Angriffsteil über mindestens ein dazwischen gelegenes Mittelteil zu einem zweiten Angriffsteil erstreckt,
wobei in zumindest dem ausgefalteten Zustand das erste und das zweite Angriffsteil sich jeweils am oder nahe dem Umfangswand-Ende befindet, und wobei das mindestens eine Mittelteil sich über mindestens einen Teil der Umfangswand und des Bodens erstreckt, und
wobei das Mittelteil über einen im Wesentlichen vollständigen Teil seiner Länge, das sich über die Umfangswand erstreckt, mit der Umfangswand verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen auffaltbaren Behälter, wie einen Bigbag, eine Baugruppe aus einem derartigen auffaltbaren Behälter und einem Hebeelement, einen Transportwagen, der mit einem derartigen auffaltbaren Behälter verstehen ist, und eine Arbeitsweise für die Lagerung und/oder Beförderung von Gütern und/oder Materialien unter Benutzung eines derartigen auffaltbaren Behälters.
  • Auffaltbare Behälter sind in der Form sogenannter Bigbags bekannt. Derartige Behälter werden beispielsweise von einem Benutzer in einem aufgefalteten Zustand gekauft und an einen Benutzungsort gebracht. Dort wird der Behälter ausgefaltet und anschließend mit beispielsweise (Bau-)Abfall, Sand, Kies und ähnlichem oder einer beliebigen Kombination derselben befüllt. Danach wird der Behälter, oft von einem Spezialisten, mit den dazu bestimmten Hilfsmitteln abtransportiert. Dabei wird der gefüllte Bigbag oft auf einen Transportwagen gehoben.
  • Die Ladekapazität, das heißt das maximale Gewicht, das ein solcher bekannter Bigbag enthalten kann, ohne (beispielsweise während des Hebevorgangs) zu reißen, ist beschränkt. Die Überschreitung der Ladekapazität kann zu Beschädigung des Bigbags führen, der beispielsweise durch Reißen unbrauchbar werden kann. Um zu vermeiden, dass ein Benutzer die Ladekapazität überschreitet oder für eine relativ große Menge von (Bau-)Abfall, Sand, Kies und ähnlichem oder eine beliebige Kombination derselben mehrere Bigbags benötigt, ist es somit erwünscht, einen Bigbag mit einer größeren Ladekapazität zu realisieren. Die auf dem Markt bekannten Bigbags haben eine Längen-, Breiten- und Höhenabmessung von jeweils ungefähr 1 Meter. Damit bieten diese Bigbags nicht ausreichend Platz für eine typische Menge an (Bau-)Abfall.
  • Eine Lösung in der Form einer Ausführung der bekannten Bigbags mit größeren Abmessungen bietet dafür keine Lösung. Aus vom Anmelder durchgeführten Untersuchungen ging hervor, dass die Zunahme der Volumenmenge, die der Bigbag enthalten kann, nicht mit einer Zunahme des Gewichts einhergeht, das der Bigbag tragen kann.
  • Die Erfindung zielt auf die Lösung oder Verringerung des oben beschriebenen Problems ab.
  • Dazu sieht die Erfindung einen auffaltbaren Behälter vor, wie einen Bigbag, wobei der auffaltbare Behälter aufweist:
    • - einen Boden;
    • - eine Umfangswand, die sich in einem ausgefalteten Zustand des Behälters vom Umfang des Bodens aus in im Wesentlichen eine erste Richtung zu einem Umfangswand-Ende erstreckt, wobei der Boden und die Umfangswand einen Behälter-Innenraum definieren, und
    • - mindestens ein Hebeelement, das sich von einem ersten Angriffsteil über mindestens ein dazwischen gelegenes Mittelteil zu einem zweiten Angriffsteil erstreckt,
    wobei in zumindest dem ausgefalteten Zustand das erste und das zweite Angriffsteil sich jeweils am oder nahe dem Umfangswand-Ende befindet, und wobei das mindestens eine Mittelteil sich über mindestens einen Teil der Umfangswand und des Bodens erstreckt, und wobei das Mittelteil über einen im Wesentlichen vollständigen Teil seiner Länge, das sich über die Umfangswand erstreckt, mit der Umfangswand verbunden ist.
  • Beim Heben des Behälters an den Angriffsteilen, wenn der Behälter gefüllt ist, entsteht eine relativ große Hebekraft-Einwirkung auf die Angriffsteile, die auf den Boden und die Umfangswand übertragen werden muss. Die Hebekraft wird mittels des mindestens einen Hebeelements über das Mittelteil auf den Boden und die Umfangswand übertragen. Da das Mittelteil sich über einen Teil der Umfangswand und des Bodens erstreckt und über einen Teil seiner Länge, das sich über die Umfangswand erstreckt, mit der Umfangswand verbunden ist, kann das Mittelteil die Hebekraft mit einer hohen Gleichmäßigkeit über die Umfangswand verteilen. Dass die Hebekraft so gleichmäßig verteilt wird, hat zur Folge, dass keine, weniger und/oder weniger starke Kraftkonzentrationen im Boden und/oder in der Umfangswand vorkommen. Weil gerade diese Kraftkonzentrationen zum Reißen des Bodens und/oder der Umfangswand führen können, kann der erfindungsgemäße Behälter einer größeren Kraft standhalten, ohne zu reißen. Damit wird mit dem erfindungsgemäßen Behälter folglich eine größere Ladekapazität realisiert, die sich in größeren Abmessungen und einem höheren verfügbaren Tragegewicht des auffaltbaren Behälters äußert.
  • In Versuchen wurde festgestellt, dass ein Tragegewicht von 6 - 13 Tonnen erreichbar ist, wobei die bevorzugte Ausführungsform ungefähr 10 Tonnen tragen kann. Das erhöhte Tragegewicht kommt auch in einem Test-Label von „IBE-BVI België“ zum Ausdruck.
  • Vorzugsweise sind die Angriffsteile für das Heben und/oder Anheben des auffaltbaren Behälters im ausgefalteten Zustand desselben eingerichtet, zu dem Zweck, den Behälter, vorzugsweise wenn der Behälter-Innenraum zumindest teilweise gefüllt ist, transportieren zu können.
  • Dabei wird darauf hingewiesen, dass das erste Angriffsteil, das zweite Angriffsteil und das zumindest eine Mittelteil fest miteinander verbunden sein können, oder vorzugsweise sogar aus einem Stück bestehen können. Insbesondere ist dadurch das zumindest eine Hebeelement ein monolithisches Element.
  • Das Hebeelement kann ein flexibles Band, ein flexibler Streifen, Gurt oder ähnliches aus einem geeigneten Material sein. Vorzugsweise wird das Hebeelement als ein doppeltes Band, ein doppelter Streifen, Gurt oder ähnliches ausgeführt. Insbesondere ist das mindestens eine Hebeelement aus demselben Material wie die Umfangswand und/oder der Boden hergestellt.
  • Die erste Richtung kann insbesondere im Wesentlichen rechtwinklig zu einer von dem Boden bestimmten Ebene stehen. Die Umfangswand kann sich zumindest im ausgefalteten Zustand im Wesentlichen in diese Richtung erstrecken, oder kann sich in einem Winkel in Bezug auf die erste Richtung erstrecken, wobei der jeweilige Winkel vorzugsweise 90° oder kleiner ist.
  • In zumindest dem ausgefalteten Zustand des auffaltbaren Behälters kann der Behälter mit beispielsweise (Bau-)Abfall, Sand, Kies oder einer beliebigen Kombination derselben befüllbar sein. Im Gebrauch des auffaltbaren Behälters ist vorgesehen, dass der Boden des Behälter so auf eine Bodenfläche platziert wird, dass die erste Richtung vertikal nach oben ausgerichtet ist und Materialien und/oder Rohstoffe durch die Einfüllöffnung in den Behälter gebracht werden können.
  • Das mindestens eine Hebeelement kann auf beliebige Weise mit dem Boden verbunden sein. Insbesondere kann das Hebeelement mittels einer oder mehrerer Steppnähte befestigt sein. Vorzugsweise sind die eine Steppnaht oder mehrere Steppnähte doppelte Steppnähte und/oder erstrecken sich die Steppnähte im Wesentlichen parallel zum Hebeelement.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der auffaltbare Behälter mit einer Einfüllöffnung versehen, wobei die Einfüllöffnung von dem Umfangswand-Ende bestimmt und davon umschlossen wird. Die Einfüllöffnung bildet damit eine Ebene, die sich im Wesentlichen parallel zum Boden erstreckt und die sich zwischen dem Umfangswand-Ende im Hinblick auf den Boden über den Behälter-Innenraum erstreckt. Vorzugsweise befinden die Angriffsteile sich in der Nähe der Einfüllöffnungen an einer gegenüber dem Behälter-Innenraum gelegenen Seite der Umfangswand.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann der auffaltbare Behälter mit einer Abdeckung versehen sein, die dazu eingerichtet ist, die Einfüllöffnung und/oder die in den Behälter aufgenommenen Materialien und/oder Rohstoffe entfernbar mindestens teilweise abzudecken.
  • Indem der Behälter mit einer Abdeckung versehen wird, wird es möglich, auch lose und leichte Materialien, wie u.a. Rohstoffe, Schutt und Bauabfall, zu befördern. Durch die Verwendung der Abdeckung wird im Wesentlichen verhindert, dass die Materialien während des Transports aus dem Behälter herauswehen oder herausfallen. Damit wird die Benutzung einer gesonderten Abdeckung während des Transports überflüssig.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann die Abdeckung über mindestens einen Teil der Umfangswand fest an dem Umfangswand-Ende oder nahe dem Umfangswand-Ende verbunden sein. Im Falle eines rechteckigen Behälters wird die Abdeckung vorzugsweise mit der Umfangswand an einer schmalen Seite derselben verbunden.
  • Indem mindestens eine Seite der Abdeckung fest mit der Umfangswand des Behälters, vorzugsweise dem Umfangswand-Ende, verbunden wird, wird erreicht, dass die Abdeckung nicht verloren geht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Abdeckung aufrollbar angebracht ist und einfach auf- und abgerollt werden kann, beispielsweise um am Ende eines Arbeitstags das Material im Behälter gegen Feuchtigkeit wie z.B. Regen abzudecken.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Seite der Abdeckung fest mit der Umfangswand verbunden und sind die anderen Seiten der Abdeckung dazu eingerichtet, mit der Umfangswand des Behälters verbindbar zu sein.
  • Mit dieser Ausführungsform wird eine Abdeckung gebildet, die nach Belieben geöffnet und geschlossen werden kann, während die feste Verbindung dafür sorgt, dass die Abdeckung nicht von dem Behälter getrennt wird und verloren geht
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform können die Abmessungen der Abdeckung an die Abmessungen des Behälters angepasst sein, wobei die Abmessungen der Abdeckung vorzugsweise größer als die Abmessungen des Behälters sind.
  • Indem die Abdeckung größer als die Abmessungen des Behälters ausgestaltet wird, kann erreicht werden, dass die Abdeckung gegenüber dem Umfangswand-Ende herausragt. Damit wird es möglich, die Abdeckung auch schließend mit der Umfangswand oder dem Umfangswand-Ende zu verbinden, wenn der Behälter mit Material gefüllt ist, wobei das Material bis über das Umfangswand-Ende übersteht. Die benötigte Überstandslänge und -breite wird dabei so gewählt, dass diese für die erste Länge und erste Breite des Behälters passend sind.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform können die Ausführungsform und die Umfangswand, vorzugsweise am Umfangswand-Ende oder in der Nähe desselben, mit zusammenwirkenden Verbindungsmitteln versehen sein, damit die Abdeckung und die Umfangswand des Behälters lösbar miteinander verbunden werden, wobei die Verbindungsmittel vorzugsweise eine Schlaufen- und Seil-Verbindung, eine Reißverschluss-Verbindung und/oder eine Ösen- und Seil-Verbindung aufweisen.
  • Damit die Abdeckung an dem Behälter gesichert werden kann, um so Flattern der Abdeckung und/oder Verlust der im Behälter befindlichen Materialien während des Transports zu vermeiden, ist es vorteilhaft, Verbindungsmittel anzuwenden, um die Abdeckung mit der Umfangswand des Behälters zu verbinden. Dabei kann beispielsweise daran gedacht werden, in regelmäßigen Abständen mit einer festen Verbindung Seile nahe dem Rand der Abdeckung anzubringen und am Umfangswand-Ende oder in der Nähe desselben Schlaufen anzubringen, wobei die Seile und die Schlaufen lösbar miteinander verbunden werden können, um die Abdeckung am Behälter zu sichern, vorzugsweise während des Transports des Behälters.
  • In einer Ausführungsform werden die zusammenwirkenden Verbindungsmittel aus einer Gruppe von Seiten, Klettband, Spannbändern, Klebeband, Knotenverbindungen, Zapfenverbindungen, Bajonettverschlüssen und/oder Schraubverbindungen gewählt.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann die Abdeckung aus demselben Material wie der Behälter hergestellt sein.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des auffaltbaren Behälters ist das Mittelteil über einen im Wesentlichen vollständigen Teil seiner Länge, das sich über den Boden erstreckt, mit dm Boden verbunden.
  • Durch die Verbindung des Mittelteils mit dem Boden kann die Hebekraft effektiver über den Boden des Behälters verteilt werden. Auch dadurch werden Kraftkonzentrationen verringert, was wie oben beschrieben ein Reißen verhindern und die Ladekapazität vergrößern kann.
  • In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform des auffaltbaren Behälters ist der Boden im Wesentlichen ein regelmäßiges Vieleck, wie z.B. ein Rechteck, und ist die Umfangswand mit Rippen versehen, die sich im ausgefalteten Zustand des Behälter von den Ecken des Bodens aus im Wesentlichen in die erste Richtung zum Umfangswand-Ende hin erstrecken, und wobei die Angriffsteile in einem vorher bestimmten Abstand von den Rippen am Umfangswand-Ende der Umfangswand oder in der Nähe desselben positioniert sind.
  • Da die Angriffsteile in einem Abstand von den Rippen positioniert sind, wird die Hebekraft von den Angriffsteilen besser über die Umfangswand und/oder den Boden verteilt. Als Alternative dazu bzw. zusätzlich dazu kann die weiter von den Ecken entfernte Positionierung der Angriffselemente beinhalten, dass die Angriffsteile näher zu einem zentralen Teil des Behälters angebracht sind. Dadurch wird der mittlere Teil während des Hebens über das Hebeelement besser unterstützt, was insbesondere vorteilhaft sein kann, weil gerade der mittlere Teil anfällig ist für Reißen und/oder Ladung sich dort oft konzentriert. Die Rippen können dabei als integraler Bestandteil der Umfangswand und/oder des Bodens gebildet sein oder durch gesonderte Elemente, die mit der Umfangswand und/oder dem Boden verbunden sind, gebildet werden. Die Rippen können auch als flexible Rippen und/oder Rippen aus flexiblem Material ausgeführt werden.
  • Die Angriffselemente können im Prinzip an jeder der Seiten angebracht werden. Im Fall eines rechteckigen Behälters werden die Angriffselemente vorzugsweise an der langen Seite angebracht, obwohl es auch möglich ist, diese an den kurzen Seiten anzubringen.
  • In noch einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform des auffaltbaren Behälters werden die Rippen dadurch gebildet, dass Material der Umfangswand mindestens einmal doppelt gefaltet und fixiert wurde, wobei das Fixieren vorzugsweise mit mindestens einer Steppnaht und weiter vorzugsweise mit mindestens zwei Steppnähten ausgeführt wird.
  • Weil die Rippen, die sich an den Ecken der Umfangswände erstrecken, dadurch gebildet werden, dass Material der Umfangswand doppelt gefaltet wurde, entstehen relativ starke und biegesteife Rippen. Wenn der Behälter in den ausgefalteten Zustand gebracht wird, können die Rippen dadurch die Umfangswand aufrecht halten, auch wenn diese ohne diese Vorkehrung sonst einsacken oder umfallen würde. Ein Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass der Behälter-Innenraum durch das Biegen einer Umfangswand zugänglich ist, ohne dass diese reißt und/oder beschädigt wird. Dadurch kann der Behälter-Innenraum einfach zumindest zu einem Teil gefüllt werden. Dies bietet insbesondere einen großen Vorteil im Vergleich zu bekannten größeren Lagerbehältern, wie Metallbehältern. Derartige Metallbehälter sind nur zugänglich, indem ein Laufbrett auf einem Rand des Behälters angebracht wird, wobei alle Materialien in einem Winkel das in einem Winkel angebrachte Laufbrett hinaufgeschoben werden müssen, bevor sie in den Metallbehälter gelagert werden. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass die Rippen einen integralen Bestandteil der Konstruktion des auffaltbaren Behälters bilden. Damit wird das Ablösen und/oder Verlorengehen der Rippen des sonstigen Teils der Konstruktion im Wesentlichen verhindert. Indem das doppelt gefaltete Material der Umfangswand mit zwei Steppnähten fixiert wird, kann die Stärke und/oder Biegesteifigkeit vergrößert werden, sodass dies zu dem oben beschriebenen Vorteil beiträgt.
  • Als Alternative dazu oder zusätzlich dazu können verschiedene Seiten der Umfangswand bei bzw. mit den verstärkten Rippen miteinander verbunden werden. Dadurch entsteht eine besonders starke Verbindung zwischen den Seiten, wodurch die Gefahr des Reißens des Behälters abnimmt und/oder eine größere Ladekapazität erzielt wird.
  • In noch einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform des Behälters sind der Boden und/oder die Umfangswand und/oder das Hebeelement aus einem gewebtem Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen (PP), hergestellt.
  • Wie der Anmelder festgestellt hat, kann ein gewebtes Material, insbesondere PP, ausreichende strukturelle Integrität bieten kann, während der Behälter trotzdem auffaltbar ausgeführt werden kann. Außerdem kann mittels PP ein relativ leichter Behälter erzielt werden, der dadurch, zumindest im aufgefalteten Zustand, einfach transportiert werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein gewebtes Material, und insbesondere PP, sehr geeignet ist für die Anbringung von (starken) Steppnähten, beispielsweise, um die oben erwähnten integral gebildeten Rippen anbringen zu können.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind der Boden und/oder die Umfangswand und/oder das Hebeelement aus einem gewebtem Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen (PP), hergestellt, das ein Flächengewicht im Bereich von 100 Gramm/m2 bis 1000 Gramm/m2 hat, und das vorzugsweise ein Flächengewicht im Bereich von 170 Gramm/m2 bis 500 Gramm/m2 hat.
  • In noch einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform des auffaltbaren Behälters erstrecken sich in zumindest dem ausgefalteten Zustand des auffaltbaren Behälters das erste und das zweite Angriffsteil jeweils vom Umfangswand-Ende aus, vorzugsweise im Wesentlichen in die erste Richtung.
  • Wenn sich die Angriffsteile vom Umfangswand-Ende aus erstrecken, sind sie einfach für beispielsweise ein automatische Hebevorrichtung eines Transportwagens angreifbar. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn sich die Angriffsteile im Wesentlichen in der ersten Richtung erstrecken, weil sie auf diese Weise nicht oder kaum ein Hindernis für die Befüllung des Behälters bilden.
  • In noch einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des auffaltbaren Behälters befinden sich das erste und das zweite Angriffsteil des mindestens einen Hebeelements im ausgefalteten Zustand des Behälters im Wesentlichen einander gegenüber und an den entgegengesetzten Seiten des Behälter-Innenraums.
  • Da sich die Angriffsteile an den entgegengesetzten Seiten des Behälter-Innenraums befinden, kann eine auf jedes der Angriffsteile einwirkende Hebekraft besonders gut verteilt werden, was durch die Vermeidung von Kraftkonzentrationen zu einer höheren Ladekapazität führen kann. Dabei kann sich insbesondere das mit den Angriffsteilen übereinstimmende Mittelteil in der Ebene des Bodens, in einer geraden Linie betrachtet, zwischen den Angriffsteilen erstrecken. Das genannte Mittelteil wird in diesem Fall einen mittleren Teil des Bodens schneiden, und dort folglich den Boden stützen, wodurch der Behälter letztendlich eine größere Ladekapazität haben kann.
  • In noch einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform des auffaltbaren Behälters erstreckt sich im ausgefalteten Zustand des Behälter das mindestens eine Mittelteil des mindestens einen Hebeelements in einem Winkel gegenüber dem Boden im Wesentlichen in der ersten Richtung über die Umfangswand, wobei der Winkel größer als 0°, vorzugsweise ungefähr 45° ist und weiter vorzugsweise ungefähr 90° ist.
  • Wenn sich das Mittelteil in einem Winkel von ungefähr 90° zum Boden erstreckt, erstrecht sich das Mittelteil zumindest im normalen Gebrauch des Behälters im ausgefalteten Zustand im Wesentlichen senkrecht. Dadurch kann das Mittelteil eine auf die Angriffsteile einwirkende Hebekraft, da diese auch im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet ist, einfach an den Boden des Behälters übertragen. Dadurch wird die Umfangswand zumindest teilweise von der Hebekraft entlastet, wodurch die Gefahr, dass diese reißt, abnehmen kann und die schlussendliche Ladekapazität des Behälters vergrößert werden kann. Wenn sich das Mittelteil in einem Winkel von ungefähr 45° zum Boden erstreckt, erstreckt sich das Mittelteil über einen relativ großen Teil der Umfangswand, wodurch die Hebekräfte über eine relativ große Fläche verteilt werden. Gleichzeitig wird mit einem solchen Winkel erreicht, dass Falten des Behälters während des Hebens vermieden wird.
  • In noch einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform des auffaltbaren Behälters erstreckt sich das Hebeelement über eine an einer vom Behälter-Innenraum abgewendeten Seite des Bodens und/oder der Umfangswand.
  • Wenn der Behälter-Innenraum zumindest teilweise gefüllt und eventuell gehoben wird, entsteht durch die im Behälter-Innenraum anwesende Füllung eine vom Behälter aus nach außen gerichtete Kraft. Da das Hebeelement sich an einer von dem Behälter-Innenraum abgewendeten Seite der Umfangswand erstreckt, neigt diese Kraft den Boden und/oder die Umfangswand gegen das Hebeelement an. Dadurch wirkt diese Kraft nicht oder weniger auf die Verbindung zwischen dem Boden und/oder der Umfangswand und dem Hebeelement ein. Dadurch kann die Verbindung nicht oder weniger schnell brechen, wodurch die Ladekapazität des Behälters vergrößert wird. Damit wird es möglich, bei größeren Abmessungen des Behälters auch größere Gewichte anzuwenden.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann das mindestens eine Hebeelement aus einem Stück hergestellt sein, sodass das Hebeelement ein ununterbrochenes Element bildet.
  • Durch die Herstellung der Hebeelemente aus einem Stück wird die Festigkeit des Hebeelements vergrößert. Dies wird insbesondere von der Tatsache verursacht, dass zusätzliche Verbindungen zwischen den Angriffselementen und den Mittelteilen überflüssig werden und das Risiko des Abbrechens verringert wird. Außerdem wird eine bessere Übertragung von auf die Angriffselemente ausgeübten Kräften erzielt.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, in der das mindestens eine Hebeelement aus einem Stück hergestellt ist, können die Angriffsteile im Wesentlichen schlaufenförmig sein und kann das Hebeelement zwei zwischen den Angriffsteile gelegene Mittelteile aufweisen, die sich jeweils vom ersten Angriffselement aus zum zweiten Angriffselement erstrecken, wobei die zwei Mittelteile sich im Wesentlichen parallel zur Umfangswand und/oder dem Boden des Behälters erstrecken.
  • Ein Hebeelement aus einem Stück wird vorzugsweise „ausgestreckt“ in eine längliche Form mit zwei schlaufenförmigen Enden. Die schlaufenförmigen Enden bilden dabei die Angriffselemente und die dazwischen gelegenen Teile bilden die Mittelteile, die mit der Umfangswand und/oder dem Boden verbunden werden.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des Behälters kann dieser mindestens zwei Hebeelemente aufweisen, wovon sich die Mittelteile im ausgefalteten Zustand des Behälters im Wesentlichen parallel zueinander über den Umfangswand und den Boden erstrecken.
  • Indem der erfindungsgemäße Behälter mit zwei Hebeelementen versehen wird, können die auf den Behälter ausgeübten Gewichte und Kräfte, insbesondere während des (An-)Hebens, im Wesentlichen parallel über die Umfangswand und den Boden verteilt werden. Dies wird weiter verstärkt, indem man sich die Mittelteile der Hebeelemente im Wesentlichen parallel zueinander und vorzugsweise in einem gewissen Abstand voneinander erstrecken lässt. Dies führt zu einer hervorragenden Kräfteverteilung über die verschiedenen Teile des Behälters während der Benutzung desselben. Damit wird eine höhere Belastung (d.h. Ladekapazität) als bei den bekannten Bigbags möglich.
  • In noch einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform des Behälters kann dieser mindestens zwei Hebeelemente aufweisen, deren Mittelteile sich bei oder auf dem Boden des Behälters kreuzen.
  • In dieser Ausführungsform, beispielsweise falls ein im Wesentlichen viereckiger oder kreisförmiger Behälter vorgesehen wird, kann entschieden werden, dass sich die Mittelteile der beiden Hebeelemente auf dem Boden kreuzen. Dadurch wird eine zusätzliche Stärke in der Mitte des Bodenteils erzielt, auf die, besonders im Fall eines viereckigen oder kreisförmigen Behälters, große Kräfte ausgeübt werden. Dies wird vor allem während des Hebens eines (voll-)beladenen Behälters realisiert.
  • In noch einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform des Behälters kann der Behälter im ausgefalteten Zustand eine erste Länge, eine erste Breite und eine erste Höhe aufweisen, wobei die erste Breite zwischen 1,6 Meter und 1,8 Meter, vorzugsweise ungefähr 1,8 Meter beträgt, und/oder die erste Länge zwischen 2,0 Meter und 4,0 Meter, vorzugsweise zwischen 2,5 Meter und 4,0 Meter beträgt, und weiter vorzugsweise ungefähr 3,20 Meter beträgt, und/oder die erste Höhe zwischen 1,0 Meter und 2,0 Meter, vorzugsweise zwischen 1,0 Meter und 1,8 Meter liegt und weiter vorzugsweise ungefähr 1,0 Meter ist.
  • Die Abmessungen des erfindungsgemäßen Behälters können so gewählt werden, dass die Ladekapazität angepasst werden kann. Bevorzugt wird, dass bei größeren Abmessungen mehrere Hebeelemente gewählt werden, die über die Umfangswand des Behälter verteilt sind, sodass die (Hebe-)Kräfte gut verteilt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform hat der erfindungsgemäße Behälter eine Länge von 3,2 Meter, eine Breite von 1,8 Meter und eine Höhe von 1,0 Meter. Diese Abmessung eignet sich ganz besonders zum Laden auf einen Lastwagen oder Anhänger, der für den Transport von Schuttcontainern ausgelegt ist. Bei diesen Abmessungen werden vorzugsweise zwei Hebeelemente vorgesehen, die in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind. Andere Abmessungen sind jedoch auch denkbar und fallen ebenfalls unter die Reichweite des erfindungsgemäßen Behälters.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, in der der Behälter eine erste Länge, eine erste Breite und eine erste Höhe hat, kann die Abdeckung eine Abdecklänge haben, die größer als die erste Länge des Behälters ist, und eine Abdeckbreite haben, die größer als die erste Breite des Behälters ist.
  • Indem die Abdeckung größer als die Abmessungen des Behälters ausgestaltet wird, kann erreicht werden, dass die Abdeckung gegenüber dem Umfangswand-Ende herausragt. Damit wird es möglich, die Abdeckung auch schließend mit der Umfangswand oder dem Umfangswand-Ende zu verbinden, wenn der Behälter mit Material gefüllt ist, wobei das Material bis über das Umfangswand-Ende übersteht. Die benötigte Überstandslänge und -breite wird dabei so gewählt, dass diese für die erste Länge und erste Breite des Behälters passend sind.
  • In noch einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform des Behälters hat der Behälter im ausgefalteten Zustand eine zweite Länge, eine zweite Breite und eine zweite Höhe, wobei die zweite Länge, Breite und Höhe kleiner sind als die erste Länge, Breite und Höhe, und wobei die zweite Länge im Bereich von 0,4 Meter bis 1,0 Meter liegt, die zweite Breite im Bereich von 0,4 Meter bis 1,0 Meter liegt und die zweite Höhe im Bereich von 0,1 Meter bis 0,5 Meter liegt.
  • Da der Behälter im aufgefalteten Zustand kleinere Abmessungen als im ausgefalteten Zustand hat, ist der Behälter im aufgefalteten Zustand einfach zu befördern und/oder zu lagern, während der Behälter im ausgefalteten Zustand ein großes Volumen enthalten kann. Ein Vorteil davon besteht darin, dass der Behälter im aufgefalteten Zustand ohne großen Platzbedarf in einem Beförderungsmittel, wie dem Laderaum eines Personenautos oder Lieferwagens, befördert werden kann. Die sofortige Verfügbarkeit eines Behälter, in den Materialien und/oder Rohstoffe eingefüllt werden können, wird damit erheblich vergrößert. So ist es beispielsweise für Installations- und/oder (Um-)Bauunternehmen möglich, einen oder mehrere Behälter im aufgefalteten Zustand im Firmenbus oder -lieferwagen vorhanden zu haben, ohne dass diese viel Platz einnehmen. Wenn im Laufe von Arbeiten festgestellt wird, dass (eine erhebliche Menge) Abfall und/oder Schutt abtransportiert werden muss, kann der auffaltbare Behälter einfach ausgefaltet und befüllt werden, woraufhin er von dem Unternehmen oder von einer externen Partei abgeholt und/oder abtransportiert werden kann. Dadurch wird der gesonderte Antransport eines Behälters überflüssig, während gleichzeitig ein Behälter für größere Abfall- und/oder Rohstoffmengen verfügbar wird.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Behälters sind Verbindungsmittel zwischen der Umfangswand und dem Boden angebracht, wobei die Verbindungsmittel vorzugsweise wiederverschließbare Verbindungsmittel sind.
  • Durch die Anbringung von vorzugsweise wiederverschließbaren Verbindungsmitteln zwischen dem Boden und der Umfangswand kann der Behälter einfacher gefüllt werden. So kann mindestens eine erste Schicht mit Ladung auf dem Boden angeordnet werden, woraufhin die Umfangswand über die Ladung hinweg aufgesetzt wird und die Umfangswand mit dem Boden verbunden wird. Außerdem bietet die Anbringung von wiederverschließbaren Verbindungsmitteln zwischen dem Boden und der Umfangswand den Vorteil, dass der Behälter, beispielsweise im gehobenen Zustand, entleert werden kann. Dies ist beispielsweise vorteilhaft, wenn der Behälter in einen (größeren) Container entleert wird, wobei der Boden (teilweise) von der Umfangswand entkoppelt wird, woraufhin die Ladung in den darunter liegenden Container fallen kann. Damit wird ein Zeitgewinn erzielt, weil der erfindungsgemäße Behälter nicht vom Transportmittel gelöst zu werden braucht, sondern direkt entleert werden kann und zu einem folgenden Benutzer transportiert werden kann.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Behälters kann dieser in einer Farbe oder mehreren Farben ausgeführt werden, wobei die Farbe(n) vorzugsweise eine Farbcodierung für das Tragegewicht und/oder das aufzunehmende Material und/oder die Bestimmung des Materials aufweisen.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Baugruppe, die aufweist:
    • - einen erfindungsgemäßen Behälter wie oben beschrieben, im ausgefalteten Zustand;
    • - eine Hebeeinrichtung, die mit mindestens einem Hebeelement versehen ist, das lösbar mit mindestens zwei Angriffsteilen verbindbar ist, wobei das Hebeelement dazu eingerichtet ist, die genannten Angriffsteile während des Hebens und/oder Anhebens des Behälters in einem vorher bestimmten Abstand voneinander zu halten.
  • Die erfindungsgemäße Baugruppe hat dieselben Effekte und Vorteile wie der erfindungsgemäße auffaltbare Behälter. Ein Vorteil der Hebeeinrichtung besteht darin, dass, wenn der Behälter an dem Hebeelement oder den Hebeelementen gehoben wird, diese die Angriffsteile in dem vorher bestimmten Abstand hält. Dadurch wird verhindert, dass die Angriffsteile sich unter dem Einfluss der Hebekraft aufeinanderzubewegen. Dadurch würde die Hebekraft weniger gut über die Umfangswand verteilt werden und weniger effektiv auf den Boden übertragen werden. Insbesondere kann dadurch, dass die Angriffsteile in einem Abstand gehalten werden, die Hebekraft von den Angriffsteilen in einer im Wesentlichen vertikalen Richtung, die mit der ersten Richtung übereinstimmen kann, während des Hebens an den Boden weitergeleitet werden. Dadurch wird die Umfangswand zumindest teilweise von horizontalen Kräften während des Hebens, die zum Reißen der Umfangswand führen können, freigehalten.
  • Der Behälter kann in einer beliebigen geeigneten Kombination die oben beschriebenen Merkmale aufweisen und die dazugehörigen Vorteile bieten.
  • In einer Ausführungsform der Baugruppe kann der Behälter mit einem Hebeelement mit zwei Angriffselementen versehen sein, die an entgegengesetzten Seiten des Behälter-Innenraums angeordnet sind. In einer derartigen Ausführungsform ist die Baugruppe vorzugsweise mit einem Hebeelement verbunden, das mit beiden Angriffselementen verbindbar ist und das darauf ausgelegt ist, die Angriffselemente während eines Hebevorgangs in einem bestimmten Abstand, vorzugsweise im Wesentlichen dem inneren Raumabstand zwischen den Angriffselementen, zu halten.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Baugruppe weist der Behälter mindestens zwei Hebeelemente auf, die jeweils mit zwei Angriffselementen versehen sind, wobei die Hebeelemente, gesehen in einer im Wesentlichen senkrecht zur ersten Richtung stehenden Richtung, in einem bestimmten Abstand voneinander an dem oder nahe dem Umfangswand-Ende angeordnet sind, und wobei das Hebeelement dazu ausgelegt ist, sich im Wesentlichen parallel zu dem Umfangswand-Ende und in der ersten Richtung gesehen über dem Umfangswand-Ende der Umfangswand zu erstrecken, und wobei das Hebeelement lösbar mit mindestens zwei Angriffsteilen von verschiedenen Hebeelementen verbindbar ist, damit diese während eines Hebevorgangs in dem bestimmten Abstand voneinander gehalten werden können.
  • Da das Hebeelement sich parallel zur Umfangswand erstreckt, werden zwei Angriffsteile an derselben Seite des Behälter-Innenraums dadurch miteinander verbunden. Dadurch erstreckt sich der Behälter nicht über den Behälter-Innenraum. Dadurch kann das Hebeelement auch mit den genannten Angriffsteilen verbunden werden, wenn der Behälter-Innenraum soweit gefüllt ist, dass eine Erhöhung oder Anhäufung von Material in die erste Richtung über die Umfangswand herausragt. Dadurch kann der Behälter sogar, wenn er soweit gefüllt ist, mit Hilfe des Hebeelements gehoben werden, wodurch die effektive maximale Füllmenge des Behälters zunimmt.
  • Vorzugsweise wird das Hebeelement gebildet durch einen Abstandhalter, bzw. versehen mit einem Abstandhalter, beispielsweise einem Stab oder Rohr mit einer vorher bestimmten Länge, mit zwei einander gegenüberliegenden Enden, wobei jedes Ende mit einem Verbindungselement versehen ist und wobei jedes Verbindungselement dazu ausgelegt ist, mit einem dazugehörigen Angriffselement verbindbar zu sein, sodass nach dem Verbinden der Verbindungselemente mit den Angriffselementen die zu diesem Abstandhalter gehörigen Angriffsteile in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten werden.
  • Das Hebeelement kann von einem (steifen) Abstandhalter, wie einem Stab oder einem Rohr, gebildet werden, der bzw. das an den Enden mit Verbindungsmitteln wie Ketten und/oder Haken und/oder Ösen versehen ist, die mit den Angriffsteilen der Hebeelemente verbunden werden können. Jedes Verbindungsmittel wird mit einem (dazugehörigen) Angriffsteil verbunden, wobei der Abstandhalter dafür sorgt, dass die Angriffsteile in dem bestimmten Abstand gehalten werden. Dadurch wird verhindert, dass der Behälter zusammenklappt oder auf andere Weise während des Transports und/oder des Hebevorgangs zusammengeschoben wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann der Abstandhalter auch ein längenverstellbarer Abstandhalter, beispielsweise ein teleskopischer Abstandhalter oder ein mit einem teleskopischen Element versehener Abstandhalter, sein.
  • Ein Vorteil eines derartigen längenverstellbaren Abstandhalters besteht darin, dass dieser für das Transportieren und/oder Heben von auffaltbaren Behältern verschiedener Abmessungen und/oder Behältern, deren Hebeelemente in verschiedenen Abständen positioniert sind, anwendbar ist. Ein derartiges Hebeelement kann, weil dieses längenverstellbar ist, sogar dazu verwendet werden, bestehende Bigbags und/oder Container mitzuheben und/oder zu transportieren.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Transportwagen, wie z.B. einen Lastwagen, einen Lieferwagen oder Anhänger, der mit einem erfindungsgemäßen auffaltbaren Behälter entsprechend der obigen Beschreibung im ausgefalteten Zustand versehen sind, wobei vorzugsweise der Transportwagen die erfindungsgemäße Baugruppe entsprechend der obigen Beschreibung aufweist.
  • Mit einem derartigen Transportwagen kann mit Hilfe des Behälters einfach eine relativ große Materialmenge befördert werden. Wenn der Transportwagen nicht nur den Behälter, sondern gerade auch die Baugruppe enthält, also auch ein Hebeelement hat, kann mit Hilfe des Hebeelements der Behälter beispielsweise auf den Wagen und/oder von dem Wagen gehoben werden.
  • Der Behälter und die Baugruppe können in einer beliebigen geeigneten Kombination die oben beschriebenen Merkmale aufweisen und die dazugehörigen Vorteile bieten.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Arbeitsweise für die Lagerung und/oder das Transportieren von Gütern und/oder Materialien, vorzugsweise Schüttgut, wie beispielsweise (Bau-)Abfall, Sand, Kies und ähnliches oder eine beliebige Kombination derselben, die die folgenden Schritte aufweist:
    • - die Bereitstellung eines erfindungsgemäßen auffaltbaren Behälters entsprechend der obigen Beschreibung in einem aufgefalteten Zustand;
    • - das Ausfalten des auffaltbaren Behälter in den ausgefalteten Zustand; und
    • - das Befüllen des auffaltbaren Behälter mit den Gütern und/oder Materialien.
  • Entsprechend der Arbeitsweise kann relativ einfach eine relativ große Menge an Schüttgut befördert oder gelagert werden. Insbesondere durch die Benutzung des auffaltbaren Behälters ist es für beispielsweise einen Verbraucher möglich, sich den aufgefalteten Behälter zu verschaffen und an einen Benutzungsstandort zu bringen. Weil der Behälter sich dann noch im aufgefalteten Zustand befindet, sind dazu keine speziellen Mittel erforderlich. Überall häufig verwendete Transportmittel, wie ein Auto, ein Lieferwagen und/oder ein Fahrrad sind dafür beispielsweise bereits geeignet. Am Benutzungsstandort angekommen, wird der Behälter ausgefaltet, woraufhin er mit einer großen Materialmenge befüllt werden kann. Danach kann der Behälter mit Schüttgut mit einer speziell dafür eingerichteten Ausrüstung bewegt werden. Entsprechend der Arbeitsweise ist es somit nur einmal erforderlich, über die speziell eingerichtete Ausrüstung zu verfügen.
  • Der Behälter kann alle oben beschriebenen Merkmale aufweisen und die dazugehörigen Vorteile bieten, in einer beliebigen geeigneten Kombination.
  • In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Arbeitsweise erstreckt sich die Arbeitsweise darauf, den Behälter auf bzw. in einen erfindungsgemäßen Transportwagen auf- bzw. einzuladen oder von oder aus einem solchen erfindungsgemäßen Transportwagen ab- oder auszuladen, vorzugsweise unter Benutzung des Hebeelements der erfindungsgemäßen Baugruppe.
  • Indem der Behälter auf bzw. in einen Transportwagen auf- bzw. eingeladen bzw. von oder aus einem Transportwagen ab- bzw. ausgeladen wird, kann das in dem Behälter enthaltene Schüttgut einfach mit Hilfe des Transportwagens befördert werden. Außerdem können der Transportwagen und/oder das Hebeelement alle oben beschriebenen Merkmale aufweisen und die dazugehörigen Vorteile bieten, in einer beliebigen geeigneten Kombination.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden erläutert auf der Basis der bevorzugten Ausführungsformen derselben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen wird, in denen:
    • - schematisch eine perspektivische Ansicht eines Beispiels des erfindungsgemäßen Behälters im ausgefalteten Zustand zeigt;
    • - und schematisch eine Seiten- und Unteransicht des Behälter aus zeigen;
    • - schematisch eine perspektivische Ansicht des Behälters der - im aufgefalteten Zustand zeigt;
    • - schematisch eine perspektivische Ansicht eines anderen Beispiels des erfindungsgemäßen Behälters zeigt;
    • - schematisch eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Winkels des Behälters der - zeigt;
    • - schematisch eine vergrößerte Seitenansicht eines unteren Teils der Umfangswand des Behälters der - zeigt;
    • - schematisch eine Seitenansicht eines Beispiels der erfindungsgemäßen Baugruppe zeigt; und
    • - schematisch eine Seitenansicht eines Beispiels des erfindungsgemäßen Transportwagens zeigt.
  • Die - zeigen einen erfindungsgemäßen Behälter 1, der auffaltbar ist und in einem ausgefalteten Zustand gezeigt wird. In diesem spezifischen Beispiel ist der Behälter 1 ein sogenannter Bigbag 1. Der Behälter 1 hat einen Boden 2 und eine aus mehreren miteinander verbundenen Teilen bestehende Umfangswand 3. In einem ausgefalteten Zustand, wie in diesem Beispiel gezeigt, hat Behälter 1 eine Länge L1 von 3,2 m, eine Breite B1 von 1,8 m und eine Höhe H1 in der Richtung R1 von 1,0 m. Die Umfangswand 3 und der Boden 2 sind hier aus einem gewebtem Kunststoff, in diesem Fall Polypropylen, hergestellt. In einem eingefalteten Zustand des Behälters 1 hat dieser in diesem Beispiel (s. ) eine Länge L2 von ungefähr 50 - 55 cm, eine Breite B2 von 50 - 55 cm und eine Höhe H2 zwischen 15 und 25 cm.
  • Weil der Behälter 1 sich im ausgefalteten Zustand befindet, erstreckt sich die Umfangswand 3 in eine erste Richtung R1 zu einem Umfangswand-Ende 4. In dem gezeigten Beispiel ist die erste Richtung R1 rechtwinklig zur Ebene des Bodens 2. Bei normaler Benutzung des Behälters 1 im ausgefalteten Zustand ruht der Boden 2 auf einem Untergrund, wodurch sich die erste Richtung R1 senkrecht in Aufwärtsrichtung erstreckt. In dem gezeigten Beispiel erstreckt sich die Umfangswand 3 parallel zur ersten Richtung R1. Die Umfangswand 3 und der Boden 2 definieren zusammen einen Behälter-Innenraum 5, der mit einer Einfüllöffnung 5a versehen ist. Der Behälter 1 hat zwei Hebeelemente 6, die sich von einem ersten Angriffsteil 7 zu einem zweiten Angriffsteil 8 über ein Mittelteil 9 erstrecken Die Angriffsteile 7, 8 liegen in diesem Beispiel einander gegenüber an beiden Seiten des Behälter-Innenraums 5. Das Mittelteil 9, das hier aus zwei parallel zueinander über die Umfangswand 3 und den Boden 2 verlaufenden Teilen besteht, ist folglich zwischen dem ersten Angriffsteil 7 und dem zweiten Angriffsteil 8 gelegen und verbindet diese miteinander. In diesem Beispiel sind die Angriffsteile 7, 8 und das Mittelteil 9 jeweils aus einem Stück hergestellt, wodurch jedes Hebeelement 6 ein monolithisches Element ist. Die Hebeelemente 6 bilden damit ein ununterbrochenes Band, wovon die Angriffsteile 7, 8 zu schlaufenförmigen Enden ausgebildet sind, mit denen ein Verbindungselement verbunden werden kann, um das Heben des Behälters 1 zu bewirken. Wie oben beschrieben verbindet das Mittelteil 9 die beiden Angriffsteile 7, 8 miteinander. Die Hebeelemente 6 sind außerdem jeweils ein flexibles Band, wobei flexibel in diesem Beispiel bedeutet, dass das Band eine beschränkte Elastizität hat und auffaltbar und/oder aufrollbar ist. Die Angriffsteile 7, 8 befinden sich nahe dem Umfangswand-Ende 4, in diesem Beispiel erstrecken sie sich nämlich von diesem aus in die erste Richtung. Das Mittelteil 9 erstreckt sich über den Umfangswand 3 und über den Boden 2. Das Mittelteil erstreckt sich mit einem Teil seiner Länge 9' über die Umfangswand 3 und ist über die vollständige Länge desjenigen Teils seiner Länge 9' mit der Umfangswand 3 verbunden. Die Hebeelemente 6 sind hier auch aus gewebtem Polypropylen hergestellt. In einem zweiten Beispiel des erfindungsgemäßen Behälters 1 ist der Behälter 1 über die Längsrichtung mit einem Stützband 9a versehen, das sich rechtwinklig in Bezug auf die Mittelteile 9 der Hebeelemente 6 erstreckt, um eine zusätzliche Festigkeit für den Boden 2 und/oder Umfangswand 3 zu erzielen. Dies ist insbesondere wichtig bei erfindungsgemäßen Behältern 1, die für Gewichte in der Größenordnung von 6 - 13 Tonnen bestimmt sind. Der gezeigte Behälter ist beispielsweise für ein Gewicht von ungefähr 10 Tonnen eingerichtet. In dem gezeigten Beispiel ( ) ist das Stützband 9a fest mit Umfangswand 3 und Boden 2 verbunden.
  • Der Behälter 1 der in den - und gezeigten Beispiele ist im ausgefalteten Zustand befüllbar, mit beispielsweise einem Schüttgut. Nachdem der Behälter 1 befüllt wurde, beispielsweise indem Schüttgut in den Behälter-Innenraum 5 eingebracht wurde, kann das Schüttgut einfach mit Hilfe des Behälters 1 bewegt werden. Dazu sind die Angriffsteile 8 für das Heben und/oder Anheben des auffaltbaren Behälters 1 ausgelegt. Die dadurch entstehende, auf die Angriffsteile 8 einwirkende Hebekraft, wird von den Angriffsteilen 8 aus über den Mittelteil 9 an die Umfangswand 3 weitergeleitet. Dabei wird die Hebekraft ganz besonders gleichmäßig über die Umfangswand 3 verteilt. Dadurch entstehen keine oder weniger Kraftkonzentrationen, wodurch die Umfangswand 3 weniger schnell reißt. Das Mittelteil 9 von jedem der Hebeelemente 6 ist in diesem spezifischen Beispiel auch über die gesamte Länge eines Teils, das sich über den Boden 2 erstreckt, mit dem Boden 2 verbunden. Dadurch wird die genannte Hebekraft auch besser über den Boden 2 verteilt. Weiterhin wurde Behälter 1 mit einer Abdeckung 11 ( ) versehen, die aufrollbar an dem Umfangswand-Ende 4 angebracht wurde. Abdeckung 11 hat eine Breite, die größer als Breite B1 ist, und eine Länge, die größer als Länge L1 ist.
  • Wie in den - und gezeigt, hat der Boden 2 des Behälters im ausgefalteten Zustand im Wesentlichen die Form eines regelmäßigen Vielecks, in diesem Fall eines Rechtecks. In jeder der Ecken des Rechtecks bildet die Umfangswand 3 dadurch eine Rippe 10, die sich vom Boden 2 zum Umfangswand-Ende 4 erstreckt. Die Angriffsteile 7, 8 sind in einem vorher bestimmten Abstand d1 von den Rippen angeordnet. Dafür befinden sich die Angriffsteile 7, 8 relativ nahe an einem zentralen Teil des Behälters 1. In diesem Beispiel werden die Rippen 10 gebildet, indem Material der Umfangswand 3 doppelt gefaltet wurde (s. ).
  • In den gezeigten Beispielen (s. - und ) ist die doppelt gefaltete Umfangswand 3 zur Verstärkung der Festigkeit doppelt gesteppt mit Steppnaht 12 (s. a. ). Das Mittelteil 9 besteht in diesem Beispiel aus zwei Teilen, die sich in die erste Richtung R1 parallel über einen Teil der Umfangswand 3 erstrecken und ist ebenfalls mit doppelt gesteppten Nähten 14 (s. ) versehen.
  • In einem Beispiel der Hebeeinrichtung 16 (s. ) ist diese mit einem Abstandhalter 18 versehen, der an den Enden 18a, 18b mit zwei Verbindungselementen 20, 22 versehen ist, die in diesem Beispiel mit Angriffsteilen 7, 8 verbunden sind. Die beiden Enden 18a, 18b sind weiterhin gekoppelt an jeweilige Hebeketten 24a, 24b, die an einem Verbindungspunkt 26 des Hebearms 28 angreifen.
  • In einem Beispiel eines erfindungsgemäßen Transportwagens 130 ist dieser ausgeführt als Lastwagen 130, der mit Rädern 130a und einer Ladepritsche oder Ladefläche 132 versehen ist, auf der ein Behälter 101 positioniert ist. Während des Transports und des Hebens von Behälter 101 vom Transportwagen 130 bzw. auf den Transportwagen 130 wird die Hebeeinrichtung 116 benutzt, die mit dem Behälter 101 koppelbar ist, der in der ausgefalteten Position auf dem Transportwagen 130 steht. Behälter 101 ist mit Bodenteil 102 (nicht gezeigt) auf Ladepritsche 132 aufgesetzt, sodass Umfangswand 103 von Behälter 101 in die Richtung R1 (in diesem Fall nach oben) zeigt. Während des Transports sind die Hebeelemente 106 von Behälter 101 mit den Verbindungselementen 120, 122 der Hebeeinrichtung 116 verbunden, sodass der Behälter unter anderem mittels der Hebeeinrichtung 116 an seinem Platz gehalten wird. Die auf die Hebeelemente 106 über die Verbindungselemente 120, 122 ausgeübten Kräfte werden von Angriffselementen 108 und Mittelteil 109, 109' über die gesamte Oberfläche von Umfangswand 103 und Boden 102 verteilt. Hebeeinrichtung 116 ist in diesem Beispiel mit Abstandhalter 118 mit Enden 118a, 118b versehen, mit denen Verbindungselemente 120, 122 verbunden sind. Weiterhin sind Hebeketten 124a, 124b vorgesehen, die an einem ersten Ende mit den jeweiligen Enden 118a, 118b verbunden sind, und am anderen Ende mit Verbindungspunkt 126 von Hebearm 128 verbunden sind. Hebearm 128 ist beweglich um einen Scharnierpunkt scharnierbar.
  • Im Gebrauch wird der Behälter 1 im eingefalteten Zustand in einem Transportmittel befördert. Vor dem Gebrauch wird Behälter 1 auf einem Untergrund, wie zum Beispiel dem Boden, abgesetzt und anschließend ausgefaltet. Das Offenfalten von Behälter 1 geschieht, indem die Umfangswand 3 vom Boden 2 hochgefaltet wird. Durch die aufragenden Rippen 10 bleibt die Umfangswand 3 des Behälters 1 im ausgefalteten Zustand stehen und ist der Behälter 1 benutzungsbereit. Ein Benutzer kann, um beispielsweise Abfall oder Schutt in den Behälter einzuschütten, einen an der Seitenkante befindlichen Teil von Umfangswand 3, beispielsweise Seitenkante 3a, nach unten drücken, um sich so Zugang zum Behälter-Innenraum 5 zu verschaffen. Im Falle von leichterem Material ist es auch möglich, über die Einfüllöffnung 5a das Material in den Behälter-Innenraum 5 zu verbringen, ohne Seitenwand 3 nach unten zu drücken oder zu bringen. Bei der Benutzung von Behälter 1 wird dieser von einem Benutzer mit dem gewünschten Material befüllt, welches von Rohstoffen wie Kies, sonstige Baustoffe gebildet werden kann oder Schutt und/oder Bauabfall sein kann. Bei Anfang der Befüllung von Behälter 1 kann ein Benutzer falls erwünscht ein Brett auf Seitenwand 3a legen, wodurch diese im herabgedrückten Zustand stehenbleibt und diese einfach mit beispielsweise einer Schubkarre zu überbrücken ist. Sobald der Füllstand des Behälter-Innenraum 5 zunimmt, kann ein Benutzer sich auch dazu entscheiden, die Seitenwand 3a zurückzubringen und ein Laufbrett auf demim Behälter-Innenraum 5 befindlichen Material anzubringen, um so von oben herab Material dazuzuschütten. Wenn der Behälter-Innenraum 5 voll ist oder wenn das gesamte einzuschüttende oder zu befördernde Material in den Behälter 1 eingebracht wurde, kann der Behälter 1 an einen anderen Standort umgestellt werden.
  • Dabei wird vorzugsweise Hebeeinrichtung 16, 116 ( , ) benutzt, die vorzugsweise auf einem Transportwagen 130 angebracht ist. Transportwagen 130 wird mit der Hebeeinrichtung 116 in die Nähe des (gefüllten) Behälters 101 positioniert, woraufhin jeder der beiden Arme 128 um den Scharnierpunkt 134 herum gedreht wird, sodass die Arme 128 an beiden Seiten von Behälter 101 positioniert werden, sodass Behälter 101 zwischen den Armen 128 steht. Damit Verbindungselemente 120, 122 mit den Angriffselementen 108 gekoppelt werden können, werden die Ketten 124a, 124b gefiert und wird Abstandhalter 118 nach unten gebracht, sodass dieser in der Nähe von Umfangswand-Ende 104 positioniert wird. Dadurch wird es möglich, Verbindungselemente 120, 122 mit Angriffselementen 108 zu verbinden. Zu jedem Verbindungselement 120, 122 gehört dabei ein einziges Angriffselement 108, mit dem es verbunden wird. Weiterhin gilt, dass jeder der Arme 128 mit einem Abstandshalter 118 und den dazugehörigen Verbindungselementen 120, 122 und Ketten 124a, 124b versehen ist. Nach der Verbindung aller Angriffselemente 108 mit dem dazugehörigen Verbindungselement 120, 122 ist der Behälter 101 bereit, angehoben und auf den Transportwagen 130 platziert zu werden. Dazu wird Hebeeinrichtung 116 in Betrieb gesetzt und wird Behälter 101 mit dem Boden 102 auf den Ladeboden 132 platziert, woraufhin Behälter 101 an einen Zielort transportiert werden kann, wo dieser entladen werden kann. Nach dem Entladen ist der Behälter 101 bereit, wieder aufgefaltet zu werden, damit er für einen folgenden Gebrauch eingesetzt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung ist keinesfalls beschränkt auf die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen derselben. Die beantragten Rechte werden bestimmt von den nachfolgenden Patentansprüchen, innerhalb deren Umfangs zahlreiche Änderungen vorstellbar sind.

Claims (20)

  1. Auffaltbarer Behälter, wie beispielsweise ein Bigbag, welcher aufweist: - einen Boden; - eine Umfangswand, die sich in einem ausgefalteten Zustand des Behälters ausgehend vom Umfang des Bodens in im Wesentlichen eine erste Richtung erstreckt zu einem Umfangswand-Ende, wobei der Boden und die Umfangswand einen Behälter-Innenraum definieren; und - mindestens ein Hebeelement, das sich von einem ersten Angriffsteil über mindestens ein dazwischen gelegenes Mittelteil zu einem zweiten Angriffsteil erstreckt, wobei in zumindest dem ausgefalteten Zustand das erste und das zweite Angriffsteil sich jeweils am oder nahe dem Umfangswand-Ende befindet, und wobei das mindestens eine Mittelteil sich über mindestens einen Teil der Umfangswand und des Bodens erstreckt, und wobei das Mittelteil über einen im Wesentlichen vollständigen Teil seiner Länge, das sich über die Umfangswand erstreckt, mit der Umfangswand verbunden ist.
  2. Auffaltbarer Behälter gemäß Anspruch 1, wobei das Mittelteil über einen im Wesentlichen vollständigen Teil seiner Länge, der sich über den Boden erstreckt, mit dem Boden verbunden ist.
  3. Auffaltbarer Behälter gemäß einem der vorigen Ansprüche, wobei der Boden im Wesentlichen ein regelmäßiges Vieleck, wie beispielsweise ein Rechteck, ist, und wobei die Umfangswand mit Rippen versehen ist, die sich im ausgefalteten Zustand des Behälter von den Ecken des Bodens aus im Wesentlichen in die erste Richtung zum Umfangswand-Ende hin erstrecken, und wobei die Angriffsteile in einem vorher bestimmten Abstand von den Rippen am oder nahe dem Umfangswand-Ende positioniert sind.
  4. Auffaltbarer Behälter gemäß Anspruch 3, wobei die Rippen dadurch gebildet werden, dass Material der Umfangswand mindestens einmal doppelt gefaltet und fixiert wurde, wobei das Fixieren vorzugsweise mit mindestens einer Steppnaht und weiter vorzugsweise mit mindestens zwei Steppnähten ausgeführt wird.
  5. Auffaltbarer Behälter gemäß einem der vorigen Ansprüche, wobei der Boden und/oder die Umfangswand und/oder das Hebeelement aus einem gewebtem Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen, hergestellt sind.
  6. Auffaltbarer Behälter gemäß einem der vorigen Ansprüche, wobei sich in zumindest dem ausgefalteten Zustand des auffaltbaren Behälters das erste und das zweite Angriffsteil jeweils vom Umfangswand-Ende, vorzugsweise im Wesentlichen in die erste Richtung erstreckt.
  7. Auffaltbarer Behälter gemäß einem der vorigen Ansprüche, wobei sich das erste und das zweite Angriffsteil des mindestens einen Hebeelements im ausgefalteten Zustand des Behälters im Wesentlichen einander gegenüber und an den entgegengesetzten Seiten des Behälter-Innenraums befinden.
  8. Auffaltbarer Behälter gemäß einem der vorigen Ansprüche, wobei sich im ausgefalteten Zustand des Behälter das mindestens eine Mittelteil des mindestens einen Hebeelements in einem Winkel gegenüber dem Boden über die Umfangswand im Wesentlichen in der ersten Richtung erstreckt, wobei der Winkel größer als 0°, vorzugsweise ungefähr 45° ist und weiter vorzugsweise ungefähr 90° ist.
  9. Auffaltbarer Behälter gemäß einem der vorigen Ansprüche, wobei sich das Hebeelement über eine an einer vom Behälter-Innenraum abgewendeten Seite des Bodens und/oder der Umfangswand erstreckt.
  10. Auffaltbarer Behälter gemäß einem der vorigen Ansprüche, wobei das mindestens eine Hebeelement aus einem Stück hergestellt sein kann, sodass das Hebeelement ein ununterbrochenes Element bildet.
  11. Auffaltbarer Behälter gemäß Anspruch 10, wobei die Angriffsteile im Wesentlichen schlaufenförmig sind und wobei das Hebeelement zwei zwischen den Angriffsteile gelegene Mittelteile aufweist, die sich jeweils vom ersten Angriffselement aus zum zweiten Angriffselement erstrecken, wobei die zwei Mittelteile sich im Wesentlichen parallel zur Umfangswand und/oder dem Boden des Behälters erstrecken.
  12. Auffaltbarer Behälter gemäß einem der vorigen Ansprüche, der mindestens zwei Hebeelemente aufweist, wovon sich die Mittelteile im ausgefalteten Zustand des Behälters im Wesentlichen parallel zueinander über den Umfangswand und den Boden erstrecken.
  13. Auffaltbarer Behälter gemäß einem der vorigen Ansprüche, welcher mindestens zwei Hebeelemente aufweist, deren Mittelteile sich bei oder auf dem Boden des Behälters kreuzen.
  14. Auffaltbarer Behälter gemäß einem der vorigen Ansprüche, wobei der Behälter im ausgefalteten Zustand eine erste Länge, eine erste Breite und eine erste Höhe aufweist, wobei: - die erste Breite zwischen 1,6 Meter und 1,8 Meter, vorzugsweise ungefähr 1,8 Meter beträgt; und/oder - die erste Länge zwischen 2,0 Meter und 4,0 Meter, vorzugsweise zwischen 2,5 Meter und 4,0 Meter liegt und weiter vorzugsweise ungefähr 3,2 Meter beträgt; und/oder - die erste Höhe zwischen 1,0 Meter und 2,0 Meter, vorzugsweise zwischen 1,0 Meter und 1,8 Meter, liegt, und weiter vorzugsweise ungefähr 1,0 Meter beträgt.
  15. Ein auffaltbarer Behälter gemäß einem der vorigen Ansprüche, wobei der Behälter im ausgefalteten Zustand eine zweite Länge, eine zweite Breite und eine zweite Höhe hat, wobei die zweite Länge, Breite und Höhe kleiner sind als die erste Länge, Breite und Höhe, und wobei die zweite Länge im Bereich von 0,4 Meter bis 1,0 Meter liegt, die zweite Breite im Bereich von 0,4 Meter bis 1,0 Meter liegt und die zweite Höhe im Bereich von 0,1 Meter bis 0,5 Meter liegt.
  16. Eine Baugruppe, welche aufweist: - einen Behälter gemäß einem der vorigen Ansprüche im ausgefalteten Zustand; und - eine Hebeeinrichtung, die mit mindestens einem Hebeelement versehen ist, das lösbar mit mindestens zwei Angriffsteilen verbindbar ist, wobei das Hebeelement dazu eingerichtet ist, die genannten Angriffsteile während des Hebens und/oder Anhebens des Behälters in einem vorher bestimmten Abstand voneinander zu halten.
  17. Eine Baugruppe gemäß Anspruch 16, wobei der Behälter mindestens zwei Hebeelemente aufweist, die jeweils mit zwei Angriffselementen versehen sind, wobei die Hebeelemente, gesehen in einer im Wesentlichen senkrecht zur ersten Richtung stehenden Richtung, in einem bestimmten Abstand voneinander am oder nahe dem Umfangswand-Ende angeordnet sind, und wobei das Hebeelement dazu eingerichtet ist, sich im Wesentlichen parallel zu dem Umfangswand-Ende und in der ersten Richtung gesehen über dem Umfangswand-Ende der Umfangswand zu erstrecken, und wobei das Hebeelement lösbar mit mindestens zwei Angriffsteilen von verschiedenen Hebeelementen verbindbar ist, damit diese während eines Hebevorgangs in dem bestimmten Abstand voneinander gehalten werden können.
  18. Transportwagen, wie beispielsweise ein Lastwagen, Lieferwagen oder Anhänger, der mit einem auffaltbaren Behälter gemäß einem der obigen Ansprüche 1-15, im aufgefalteten Zustand, versehen ist, wobei vorzugsweise der Transportwagen die Baugruppe eines der Ansprüche 16-17 aufweist.
  19. Arbeitsweise für die Lagerung und/oder das Transportieren von Gütern und/oder Materialien, vorzugsweise Schüttgut, wie beispielsweise (Bau-)Abfall, Sand, Kies und ähnliches, oder eine beliebige Kombination derselben, die die folgenden Schritte aufweist: - die Bereitstellung eines auffaltbaren Behälters entsprechend einem der obigen Ansprüche 1-15, in einem aufgefalteten Zustand; - das Ausfalten des auffaltbaren Behälter in den ausgefalteten Zustand; und - das Befüllen des auffaltbaren Behälter mit den Gütern und/oder Materialien.
  20. Arbeitsweise gemäß Anspruch 19, die sich weiter darauf erstreckt, den Behälter auf bzw. in einen Transportwagen gemäß Anspruch 18 auf- bzw. einzuladen oder von oder aus einem Transportwagen gemäß Anspruch 18 ab- bzw. auszuladen, vorzugsweise unter Benutzung des Hebeelements gemäß der Ansprüche 16-17.
DE202019101253.6U 2018-03-06 2019-03-06 Auffaltbarer Behälter, Baugruppe und/oder Transportwagen mit einem derartigen Behälter und Arbeitsweise für die Lagerung und/oder die Beförderung von Gütern und /oder Materialien Active DE202019101253U1 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL2020537 2018-03-06
NL2020537 2018-03-06
NL2021432A NL2021432B1 (nl) 2018-03-06 2018-08-06 Opvouwbare houder, samenstel en/of transportwagen met dergelijke houder en werkwijze voor het opslaan en/of transporteren van goederen en/of materialen
NL2021432 2018-08-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202019101253U1 true DE202019101253U1 (de) 2019-05-20

Family

ID=66768168

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202019101253.6U Active DE202019101253U1 (de) 2018-03-06 2019-03-06 Auffaltbarer Behälter, Baugruppe und/oder Transportwagen mit einem derartigen Behälter und Arbeitsweise für die Lagerung und/oder die Beförderung von Gütern und /oder Materialien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202019101253U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60313536T2 (de) Flexibler Schüttgutbehälter für Fleisch oder Fleischprodukte
DE60003193T2 (de) Frachtcontainer
DE2622051A1 (de) Container mit einer auskleidung zur aufnahme von schuettgut
DE2250757A1 (de) Flexible transportbehaelter
DE2731386C2 (de)
DE2450821A1 (de) Auskleidung fuer einen schuettgutcontainer
DE1278932B (de) Konvertierbarer Transportbehaelter
EP1690810B1 (de) Zusammenklappbarer Behälter
DE60125652T2 (de) Palette
EP1757539A2 (de) Vorrichtung zum Transport von Schüttgütern und Kuppelstück
DE202018103064U1 (de) Tankcontaineranordnung
DE202005004174U1 (de) Behältersack
DE60017160T2 (de) Hubwagen
DE202019101253U1 (de) Auffaltbarer Behälter, Baugruppe und/oder Transportwagen mit einem derartigen Behälter und Arbeitsweise für die Lagerung und/oder die Beförderung von Gütern und /oder Materialien
DE10361438A1 (de) Frachtbehälter
EP3981625B1 (de) Planenaufbau eines nutzfahrzeugs mit verstellbarer seitenplane
AT411055B (de) Transportsack
DE69916048T2 (de) Offenseitiger frachtcontainer
DE202009001825U1 (de) Transportfahrzeug mit doppeltem Verwendungszweck
EP1694586B1 (de) Spreader
DE202006000804U1 (de) Eingehängter, flexibler Fachaufbau
DE202011051527U1 (de) Transportkorb
DE112004000946B4 (de) Container für den Gütertransport
DE29618730U1 (de) Wechselbehälter
DE696963C (de) Bodenentladewagen

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years