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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schnittschutzmittel zur Ausstattung eines Dichtbandes mit einem Schnittschutz. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Verwendung des Schnittschutzmittels. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung eine Dichtanordnung zur wasserdichten Abdichtung einer Fuge mit einem mit dem Schnittschutzmittel ausgestatteten Dichtband.
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Dichtbänder werden beispielsweise im Sanitärbereich eingesetzt, um eine Fuge zwischen einem Einbaugegenstand und einem Gebäudeteil wasserdicht abzudichten. Eine Fuge ist nach DIN 52460 der beabsichtigte oder toleranzbedingte Raum zwischen Bauteilen. Um einen Bewegungsausgleich zwischen den aneinander angrenzenden Bauteilen zu ermöglichen, sind die Dichtbänder flexibel und insbesondere dauerhaft elastisch gestaltet. Ebenso können die Dichtbänder eingesetzt werden, um einen Übergangsbereich beispielsweise in einer Gebäudeecke zwischen zwei aneinander angrenzenden Wänden oder zwischen einer Wand und einem angrenzenden Fußboden oder zwischen zwei aneinander angrenzenden Fußbodenabschnitten abzudichten. Üblicherweise weisen die Dichtbänder eigene Klebeflächen auf, um diese an die angrenzenden Bauteile ankleben zu können. Grundsätzlich können die Dichtbänder jedoch zusätzlich oder alternativ zu den eigenen Klebeflächen mittels Dichtschlämme oder flüssigen Dichtanstrichen einer Verbundabdichtung, mit Fliesenkleber oder dergleichen an den Bauteilen angeklebt werden.
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Auf die montierten Dichtbänder werden, beispielsweise nach Fertigstellung der Verbundabdichtung, zumindest abschnittsweise Fliesen oder Feuchtraumplatten angesetzt oder verlegt. Nach den Verlegearbeiten wird zwischen den Fliesen beziehungsweise Feuchtraumplatten oder zwischen den Fliesen beziehungsweise Feuchtraumplatten und einem Einbaugegenstand eine elastische Fugenabdichtung, beispielsweise mit Silikon als Dichtstoff vorgenommen. Derartige elastische Fugenabdichtungen gelten als Wartungsfugen und bedürfen einer permanenten Wartung und Pflege. Entsprechend ist der zur Herstellung der Fugenabdichtung verwendete Dichtstoff in regelmäßigen Zeitabständen zu überprüfen und gegebenenfalls zu erneuern. Beim Entfernen des gealterten Dichtstoffes werden üblicherweise spitze, scharfe Gegenstände, beispielsweise Teppichmesser eingesetzt. Allerdings kommt es regelmäßig vor, dass beim Entfernen des Dichtstoffes das Messer zu tief angesetzt und die dahinterliegende Verbundabdichtung und das Dichtband beschädigt oder gar zerschnitten wird.
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Aus der
DE 10 2010 050 752 A1 ist ein Dichtband mit einem integrierten flexiblen Schnittschutz bekannt. Der Schnittschutz kann zum Beispiel eine flexible Metallfolie sein, die das vollständige Durchschneiden des Dichtbandes verhindern soll. Weiterhin ist bekannt, dass der flexible Schnittschutz in einer an dem Dichtband ausgebildeten Tasche von außen eingelegt sein kann.
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Durch die Integration des Schnittschutzes in das Dichtband oder durch das Einlegen des Schnittschutzes in eine am Dichtband ausgebildete Tasche kann allerdings nicht verhindert werden, dass die auf dem Dichtband aufgebrachte Verbundabdichtung oder zum Teil auch das Dichtband selbst beschädigt wird. Darüber hinaus ist das Dichtband aufwendig in der Herstellung.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schnittschutzmittel zur Ausstattung eines Dichtbandes mit einem Schnittschutz bereitzustellen, das eine höhere Schnittsicherheit gewährleistet. Weiterhin liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verwendung eines Schnittschutzmittels bereitzustellen, das eine höhere Schnittsicherheit gewährleistet. Des Weiteren liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dichtanordnung bereitzustellen, die einen höheren Schnittschutz gewährleistet.
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Die Lösung der Aufgabe besteht in einem Schnittschutzmittel zur Ausstattung eines Dichtelementes, respektive eines Dichtbandes mit einem Schnittschutz, wobei das Schnittschutzmittel in einem fließfähigen oder pastösen Zustand zumindest mittelbar auf das Dichtelement auftragbar ist und in einem ausgehärteten Zustand ein Schnittschutzelement bildet. Hierzu enthält das Schnittschutzmittel ein aushärtendes Klebemittel und mindestens einen verstärkenden Füllstoff, wobei das Volumenverhältnis zwischen dem Klebemittel und dem zumindest einen Füllstoff zwischen 1:2 und 1:10 beträgt. Das Schnittschutzmittel weist somit eine fließfähige oder pastöse Konsistenz auf.
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Der Vorteil besteht darin, dass das Schnittschutzmittel nachträglich, das heißt nach Montage des Dichtbandes zumindest mittelbar auf das Dichtband aufgebracht werden kann. Hierzu wird das Schnittschutzmittel zunächst in einem fließfähigen oder pastösen Zustand auf das Dichtband aufgetragen und härtet erst nach einer definierten Zeit, die auch als Topfzeit oder Verarbeitungszeit bezeichnet wird, aus. Unter Topfzeit ist die Verarbeitbarkeitsdauer von reaktiven Materialien, wie hier das aushärtende Klebemittel zu verstehen. Das Schnittschutzmittel bildet erst im ausgehärteten Zustand das Schnittschutzelement und schützt dann das Dichtband sowie gegebenenfalls eine zwischen dem Dichtband und dem Schnittschutzelement angeordnete Abdichtung.
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Zumindest mittelbar auf das Dichtband aufgetragen bedeutet, dass das Schnittschutzmittel entweder unmittelbar auf das Dichtband selbst oder mittelbar auf das Dichtband aufgetragen sein kann. Ein mittelbarer Auftrag kann beispielsweise durch Auftrag des Schnittschutzmittels auf eine auf das Dichtband aufgebrachte Abdichtung, insbesondere eine Verbundabdichtung erfolgen. Durch den mittelbaren Auftrag schützt das Schnittschutzelement nicht nur das Dichtband, sondern auch die darauf aufgetragene Abdichtung, die beispielsweise durch Dichtschlämme, flüssigen Dichtanstrich oder dergleichen hergestellt sein kann.
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Das Schnittschutzelement, das heißt das ausgehärtete Schnittschutzmittel, ist schnittfest. Schnittfest bedeutet, dass bei Anwendung einer üblichen Schnittkraft mit einem üblichen Schneidewerkzeug, beispielsweise mit einem manuell geführten Teppichmesser, das Schnittschutzelement nicht mit einem Schnitt durchtrennbar ist. Auf diese Weise wird sicher verhindert, dass beim Erneuern der elastischen Fugenabdichtung das Dichtband beschädigt wird. Darüber hinaus kann durch die Möglichkeit des mittelbaren Auftrags des Schnittschutzmittels auf das Dichtband auch eine zwischen dem Dichtband und dem Schnittschutzelement liegende Abdichtung vor Beschädigungen geschützt werden.
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Das Schnittschutzmittel kann zu einem duroplastischen Kunststoff aushärten. Somit kann das Schnittschutzelement ein mit dem zumindest einen Füllstoff verstärkter duroplastischer Kunststoff sein. Als Füllstoffe werden unlösliche Zusatzstoffe verstanden, die, vor dem Auftragen, in hohem Gehalt dem Klebemittel zugegeben sind. Dabei beträgt das Volumenverhältnis zwischen dem Klebemittel und dem zumindest einem Füllstoff mehr als 1:2. Um ein besonders schnittfestes Schnittschutzelement bereitzustellen, ist in dem Schnittschutzmitteldeutlich mehr Füllstoff als Klebemittel enthalten. Insbesondere kann das Volumenverhältnis zwischen dem Klebemittel und dem zumindest einem Füllstoff mehr als 1:3, insbesondere mehr als 1:4, insbesondere mehr als 1:5, insbesondere mehr als 1:6, insbesondere mehr als 1:7, insbesondere mehr als 1:8, insbesondere mehr als 1:9 betragen. Um den zumindest einen Füllstoff in dem Schnittschutzelement dennoch ausreichend zu binden, beträgt das Volumenverhältnis zwischen dem Klebemittel und dem zumindest einem Füllstoff weniger als 1:10, insbesondere weniger als 1:9, insbesondere weniger als 1:8. Tests haben gezeigt, dass beim Versuch, das Schnittschutzelement, mit menschlicher Kraft mit Hilfe eines Messers durchzuschneiden oder durchzustechen, das ausgehärtete Klebemittel je nach Kraftaufwand zwar beschädigt werden kann, allerdings der zumindest eine Füllstoff ein vollständiges Durchschneiden oder Durchstechen verhindert. Denn, das ausgehärtete Klebemittel verhindert ein Verlagern des Füllstoffes beim Eindringen des Messers in das Schnittschutzelement, sodass der zumindest eine Füllstoff das Messer sicher zurückhält. Möglich ist, dass die Schnittschutzmasse nur das Klebemittel und den zumindest einen Füllstoff sowie gegebenenfalls unvermeidbare Verunreinigungen enthält. Grundsätzlich kann die Schnittschutzmasse auch Zusatzstoffe enthalten, die zum Beispiel die Fließfähigkeit und/oder die Standfestigkeit der Schnittschutzmasse beeinflussen. Derartige Zusatzstoffe können beispielsweise Thixotropiermittel sein.
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Der mindestens eine verstärkende Füllstoff kann in unterschiedlichen Formen dem Klebemittel vor dem Aushärten zugegeben sein. Beispielsweise kann der mindestens eine verstärkende Füllstoff in Form von regelmäßig geformten Partikeln mit einem Durchmesser von 0,1 mm bis 0,63 mm vorliegen. Zum Beispiel kann es sich hierbei um Kugeln aus Glas oder Metall handeln. Weiterhin kann der mindestens eine verstärkende Füllstoff in Form von unregelmäßig geformten Partikeln, insbesondere Sand mit einem Äquivalentdurchmesser von 0,1 mm bis 0,63 mm vorliegen. Vorzugsweise ist dem Klebemittel Sand, insbesondere Quarzsand als verstärkender Füllstoff zugegeben. Weiterhin möglich ist auch, dass der mindestens eine verstärkende Füllstoff in Form von Fasern mit einer Länge zwischen 0,1 mm und 50 mm enthalten ist. Grundsätzlich möglich ist auch, dass mehrere Füllstoffe vorliegen, die entweder gleiche oder zumindest teilweise unterschiedliche Formen aufweisen.
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Vorzugsweise ist der zumindest eine Füllstoff aus der Gruppe ausgewählt, die Quarz, Glas, Korund, Porzellan, Steingut, Kohlenstoff oder Gemisch davon enthält. Mit den vorgenannten Materialien wurden besonders gute Ergebnisse in Bezug auf Schnittfestigkeit erzielt.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Klebemittel ein Reaktionsklebstoff ist. Zu den Reaktionsklebstoffen gehören die sogenannten Sekundenkleber und Mehr-, insbesondere Zwei-Komponenten-Kleber. Die Ein-Komponenten, respektive Sekundenkleber härten nach dem Auftragen mit Hilfe der Luftfeuchtigkeit aus. Die Mehr-, insbesondere Zwei-Komponenten-Kleber härten dagegen nach Durchmischen der Komponenten, insbesondere mit einem Harz und einem Härter aus. Aus diesem Grund werden die miteinander reagierenden Komponenten vor dem Auftragen räumlich getrennt voneinander aufbewahrt, beispielsweise in einer Mehrkammerkartusche. Der zumindest eine Füllstoff ist vorzugsweise vor dem Auftragen einer der Komponenten, zweckmäßigerweise dem Harz zugegeben. Die Reaktionsklebstoffe können beispielsweise auf Epoxidbasis aufgebaut sein. Die Reaktionsklebstoffe führen die Klebreaktion, respektive Aushärtereaktion auf chemische Weise durch und enthalten üblicherweise keine Lösemittel. Grundsätzlich möglich ist aber auch, dass das Klebemittel ein physikalisch abbindender Klebstoff ist, der organische Chemikalien oder Wasser als Lösemittel aufweist, solange das ausgewählte Klebemittel aushärtet. Reaktionsklebstoffe bieten gegenüber physikalisch abbindenden Klebstoffen den Vorteil, dass diese schneller aushärten, wodurch der Montageprozess beschleunigt wird. Zweckmäßigerweise ist die Topfzeit des Klebemittels so gewählt, dass der Monteur ausreichend Zeit hat, um das Schnittschutzmittel entlang einer Duschwanne auszubringen. Insofern kann die Topfzeit etwa zwischen 2 Minuten und 60 Minuten betragen, wobei grundsätzlich auch andere Topfzeiten denkbar und möglich sind, insbesondere kürzere Topfzeiten als 2 Minuten oder längere Topfzeiten als 60 Minuten.
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In bevorzugter Weise ist das Klebemittel ein Mehr-, insbesondere Zwei-Komponenten-Kleber aus einem Klebemittel, insbesondere einem Harz und einem Härter. Vorzugsweise ist das Harz ein Epoxidharz. Hierbei handelt es sich um Kunstharze, die Epoxidgruppen tragen. Sie sind härtbare Harze, sogenannte Reaktionsharze, die mit dem Härter zu einem, hier mit dem zumindest einen Füllstoff verstärkten, duroplastischen Kunststoff umgesetzt werden. Grundsätzlich können die verwendeten Harze beispielsweise ungesättigte Polyesterharze, Vinyl-, Acrylverbindungen, Epoxid- und Polyurethanverbindungen sein, und die Härter Peroxide der Harzkomponenten, Benzoylperoxid, Polyamine oder Polyisocyanate sein. Hierbei handelt es sich um chemisch sehr aktive Verbindungen, die erst durch die Vermischung und Abbindung zu Polymeren vernetzen und somit den Aushärtvorgang vollziehen. Diese bilden dann einen hochwirksamen Kleber, der im ausgehärteten Zustand hohen Belastungen standhält und die Füllstoffe festhält. Vorzugsweise ist das Klebemittel ein Epoxidharz-Klebstoff aus Harz und Härter. Als Epoxidharz können Polymerbausteine verwendet werden, die am Ende sogenannte Epoxidgruppen tragen. Insbesondere können die Reaktionsprodukte aus Bisphenol-A und Epichlorhydrin eingesetzt werden, die nach dem Vermischen mit dem Härter, der Amino- oder Mercaptogruppen enthalten können, und einen stabilen Duroplasten bilden. Die Aushärtereaktion kann sowohl bei Raumtemperatur als auch bei höherer Temperatur vorgenommen werden. Um dem Monteur visuell anzuzeigen, dass die Komponenten des Klebemittels miteinander vermischt sind, können den einzelnen Komponenten Farbmittel mit sich unterscheidenden Farben beigegeben sein.
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Um die Handhabbarkeit des Schnittschutzmittels beim Auftragen auf das Dichtband zu vereinfachen, kann das Schnittschutzmittel mittels einer Kartusche aufgetragen werden. Hierzu können das Klebemittel und der zumindest eine Füllstoff in der Kartusche, die zumindest eine oder mehrere Kammern umfasst, enthalten sein. Insbesondere kann die Kartusche nur eine Kammer umfassen, wenn es sich um einen Ein-Komponenten-Kleber handelt. Der zumindest eine Füllstoff kann dem Klebemittel bereits zugegeben sein. Entsprechend kann die Kartusche mehrere Kammern aufweisen, wenn das Klebemittel ein Mehr-, oder Zwei-Komponenten-Kleber ist. Auf diese Weise können die mehreren Komponenten voneinander räumlich getrennt sein, um ein Vermischen und damit ein sich anschließendes Aushärten des Klebemittels vor dem zumindest mittelbaren Auftragen auf das Dichtband zu verhindern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Schnittschutzmittel einen Indikator enthalten, der bei Bestrahlung mit zumindest einer definierten Wellenlänge Licht im sichtbaren Spektrum, respektive zwischen 780 nm und 380 nm emittiert. Dadurch, dass die installierte Dichtanordnung im Sanitärbereich bereits aus optischen Gründen regelmäßig überdeckt, beispielsweise überfliest wird, und im Übergangsbereich zwischen zwei aneinander angrenzenden Bauteilen die Fugenabdichtung den direkten Blick auf die Dichtanordnung versperrt, kann der Installateur vor dem Entfernen einer gealterten Fugenabdichtung nicht feststellen, ob bei Herstellung der Dichtanordnung ein Schnittschutz eingesetzt worden ist. Durch den Indikator kann das Schnittschutzelement nunmehr detektiert werden. Hierzu entfernt der Installateur lediglich einen kleinen Teilabschnitt der gealterten Fugenabdichtung, der ausreichend groß ist, um mit einer Lichtquelle den dahinterliegenden Abschnitt der Dichtanordnung zu bestrahlen, respektive anzuleuchten. Wenn bei Bestrahlung mit der zumindest einen definierten Wellenlänge sichtbares Licht emittiert wird, weiß der Installateur, dass die dahinterliegende Dichtanordnung durch das Schnittschutzelement geschützt ist. Dann kann der Installateur die restliche Fugenabdichtung schneller und sorgloser entfernen, da er nicht darauf achten muss, wie tief er das Messer ansetzt. Weiterhin kann der Indikator auch bei einer Baukontrolle dazu dienen, um zu überprüfen, ob bei Herstellung der Abdichtung das Schnittschutzelement eingesetzt worden ist.
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Der Indikator kann insbesondere feste und/oder flüssige Partikel aufweisen, die dem fließfähigen oder pastösen Schnittschutzmittel beigefügt, respektive beigemischt sind. Um bei Verwendung fester Partikel eine möglichst homogene Verteilung des Indikators im Schnittschutzmittel zu erreichen, kann der Indikator zum Beispiel in Pulverform oder Staubform dem Schnittschutzmittel beigefügt sein. Insbesondere kann der Indikator dem Bindemittel und/oder dem Härter des Reaktionsklebstoffes beigemischt sein.
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Der Indikator kann ein fluoreszierendes Additiv sein oder umfassen, welches dem Schnittschutzmittel beigemischt ist. Vorzugsweise kann der Indikator ein durch UV-Licht aktivierbares Fluoreszenzmittel enthalten oder sein. Ein solcher UV-Indikator kann bei Bestrahlung mit Schwarzlicht, respektive mit einer Wellenlänge von kleiner als 380 nm, beispielsweise zwischen 240 nm und 300 nm, Licht im sichtbaren Bereich fluoreszieren. Somit kann insbesondere eine UV-Lampe eingesetzt werden, um den Indikator zu aktivieren beziehungsweise zum Fluoreszieren zu bringen. Ein solcher Indikator kann auch als UV-Indikator bezeichnet werden. Der UV-Indikator beziehungsweise das Schnittschutzelement ist bei Bestrahlung besonders deutlich sichtbar.
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Die Lösung der vorgenannten Aufgabe besteht weiter in einem fließfähigen oder pastösen Schnittschutzmittel, welches ein aushärtendes Klebemittel enthält, wobei das Schnittschutzmittel in einem fließfähigen oder pastösen Zustand zumindest mittelbar auf das Dichtband auftragbar ist und in einem ausgehärteten Zustand ein Schnittschutzelement bildet. Mit dem Schnittschutzmittel, welches keine Füllstoffe enthält, ergeben sich ähnliche oder dieselben Vorteile wie mit dem erfindungsgemäßen Schnittschutzmittel, welches die Füllstoffe enthält, sodass diesbezüglich auf obige Beschreibung Bezug genommen wird. Es hat sich gezeigt, dass das Schnittschutzmittel auch ohne Zugabe verstärkender Füllstoffe bereits einen ausreichenden Schnittschutz gegen ein unbeabsichtigtes Zerschneiden bieten kann, sobald das Klebemittel des Schnittschutzmittels ausgehärtet ist. Besonders gute Ergebnisse wurden dabei mit einem Reaktionsklebstoff als Klebemittel, insbesondere mit einem Mehr-Komponentenkleber mit einem Bindemittel und einem Härter erzielt.
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Die Lösung der vorgenannten Aufgabe besteht weiter in einer Verwendung des vorbeschriebenen Schnittschutzmittels zur Ausstattung eines Dichtelementes mit einem Schnittschutz. Durch diese Verwendung ergeben sich dieselben Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Schnittschutzmittel beschrieben worden sind, so dass hier abkürzend auf obige Beschreibung Bezug genommen wird. Dabei versteht es sich, dass alle genannten Ausgestaltungen des Schnittschutzmittels auf die Verwendung übertragbar sind, und umgekehrt.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem insbesondere wasserundurchlässigen und insbesondere flexiblen Dichtelement um ein Dichtband, respektive ein Wannendichtband. Derartige Dichtelemente sind schnittempfindlich und können aufgrund ihres plastischen Grundkörpers mit einem Messer einfach, das heißt mit einem Schnitt, durchtrennt werden. Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass das vorbeschriebene Schnittschutzmittel verwendet wird, um derartige Dichtelemente mit dem äußerlich aufzutragenden Schnittschutz auszustatten. Entsprechend kann ein herkömmliches Dichtelement, insbesondere ein Dichtband ohne bauliche Anpassungen am Dichtelement eingesetzt und nachträglich durch Auftragen des erfindungsgemäßen Schnittschutzmittels mit einem Schnittschutz ausgestattet werden.
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Um den beim Entfernen der elastischen Fugenabdichtung gefährdeten Bereich des Dichtbandes und einer gegebenenfalls aufgetragenen Abdichtung vor Schnitten zu schützen, kann das Schnittschutzmittel entlang einer Fuge, in der der zu entfernende Dichtstoff, insbesondere das Silikon, eingebracht wurde, zumindest mittelbar auf das Dichtband aufgetragen werden. Vorzugsweise wird zunächst das Dichtelement, insbesondere das Dichtband ohne den Schnittschutz montiert, beispielsweise entlang eines Wannenrandes oder entlang eines Übergangsbereiches zwischen zwei aneinander angrenzenden Bauteilen. Somit bleibt die Flexibilität des Dichtbandes erhalten, sodass dieses vor allem in Eckbereichen gut montierbar bleibt. Erst nach Montage des Dichtelementes wird das Schnittschutzmittel zumindest mittelbar auf das Dichtelement aufgetragen. Dies geschieht in dem fließfähigen oder pastösen Zustand, wobei das Schnittschutzmittel nach Aufbringen des Schnittschutzmittels zumindest mittelbar auf das Dichtelement zu dem Schnittschutzelement aushärtet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Schnittschutzmittel mittels einer Kartusche, die vorzugsweise eine Auftragsdüse aufweist, aufgetragen wird. Insbesondere wird das Schnittschutzmittel zunächst wulstartig zumindest mittelbar auf das Dichtelement aufgetragen. Anschließend kann das aufgebrachte, respektive aufgetragene Schnittschutzmittel mit einem Glättwerkzeug, beispielsweise einem Abziehspachtel, geglättet werden. Vorzugsweise beträgt eine Schichtdicke des Schnittschutzmittels zumindest abschnittsweise mindestens 1,5 mm, insbesondere mindestens 2 mm. Zweckmäßigerweise beträgt die Schichtdicke des Schnittschutzmittels maximal 8 mm, insbesondere maximal 7 mm, insbesondere maximal 6 mm, insbesondere maximal 5 mm, insbesondere maximal 4 mm.
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Die Lösung der vorgenannten Aufgabe besteht noch weiter in einer Dichtanordnung mit einem flexiblen Dichtband zur wasserdichten Abdichtung eines Übergangsbereiches zwischen aneinander angrenzenden Bauteilen. Das Dichtband weist eine erste Längsseite und eine zweite Längsseite auf, wobei ausschließlich auf der ersten Längsseite des Dichtbandes der erfindungsgemäße Schnittschutz angeordnet ist. Als die erste Längsseite des Dichtbandes wird diejenige Längsseite des Dichtbandes betrachtet, die im montierten Zustand des Dichtbandes der elastischen Fugenabdichtung zugewandt ist. Erfindungsgemäß ist zumindest eines der vorbeschriebenen Schnittschutzelemente zumindest mittelbar auf das Dichtband aufgetragen.
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Durch diese Dichtanordnung ergeben sich dieselben Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Schnittschutzmittel beziehungsweise mit der erfindungsgemäßen Verwendung beschrieben worden sind, so dass hier abkürzend auf obige Beschreibung Bezug genommen wird. Dabei versteht es sich, dass alle genannten Ausgestaltungen des Schnittschutzmittels beziehungsweise der Verwendung auf die Dichtanordnung übertragbar sind, und umgekehrt.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Dichtband auf der ersten Längsseite zumindest einen Klebeabschnitt zum Ankleben an ein angrenzendes Bauteil in Form eines Einbaugegenstandes und auf der zweiten Längsseite zumindest einen Klebeabschnitt zum Ankleben an ein angrenzendes ortsfestes Bauteil, insbesondere eine Wand oder einen Boden eines Gebäudeteils, aufweist, wobei das Schnittschutzelement zumindest mittelbar auf der ersten Längsseite des Dichtbandes in Höhe eines Bandabschnittes zwischen den Klebeabschnitten angeordnet ist.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass Dichtband auf der zweiten Längsseite zumindest zwei Klebeabschnitte zum Ankleben an ein weiteres angrenzendes ortsfestes Bauteil und/oder einen Schallschutzstreifen aufweist, wobei das Schnittschutzelement zumindest mittelbar auf der ersten Längsseite des Dichtbandes in Höhe eines Bandabschnittes beziehungsweise des Bandabschnittes des Dichtbandes zwischen den Klebeabschnitten angeordnet ist.
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Vorzugsweise weist das Schnittschutzelement zumindest abschnittsweise eine Schichtdicke von mindestens 1,5 mm und maximal 10 mm auf. Dadurch wird ein ausreichend stabiler Schnittschutz für das Dichtband bereitgestellt. Zweckmäßigerweise weist das Schnittschutzelement zumindest abschnittsweise eine Schichtbreite von mindestens 2 mm und maximal 15 mm auf. Auf diese Weise deckt das Schnittschutzelement übliche Fugenbreiten, die regelmäßig zwischen 1 mm und 6 mm liegen, ausreichend ab, um beim Erneuern der elastischen Fugenabdichtung ausreichend Schutz für das Dichtband zu gewährleisten.
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Weiterhin kann an einer vom Dichtband abgewandten Seite des Schnittschutzelementes der Indikator, der bei Bestrahlung mit zumindest einer definierten Wellenlänge Licht im sichtbaren Bereich emittiert, zumindest mittelbar angeordnet sein. Der Indikator kann beispielsweise durch Anstrich auf das Schnittschutzelement aufgetragen sein. Ebenso kann der Indikator aufgeklebt sein. Beispielsweise kann der Indikator auf einem Band, insbesondere einem Klebeband aufgebracht sein, welches nach dem aushärten des Schnittschutzmittels auf das Schnittschutzelement aufgeklebt wird oder während des Aushärtens aufgelegt wird, sodass das aushärtende Klebemittel auch das mit dem Indikator versehene Band fixiert. Somit kann der Indikator auch als Rollenware bereitgestellt werden.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden nachstehend anhand der Zeichnungsfiguren erläutert. Hierin zeigt:
- 1 eine Dichtanordnung mit einem Schnittschutzelement gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Schnittansicht, wobei die Dichtanordnung in einer Einbausituation gezeigt ist, und
- 2 eine Dichtanordnung mit einem Schnittschutzelement gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Schnittansicht wobei die Dichtanordnung in einer Einbausituation gezeigt ist.
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In 1 ist eine Dichtanordnung in einer Einbausituation gezeigt. Die Dichtanordnung weist ein flexibles Dichtband 1 zur wasserdichten Abdichtung eines Übergangsbereiches 2 zwischen zwei aneinander angrenzenden Bauteilen 3, 4 auf. Das erste Bauteil 3 ist hier ein Einbaugegenstand, beispielhaft in Form einer Duschwanne, die gegenüber dem zweiten Bauteil 4, hier in Form einer ortsfesten Wand eines Gebäudes, mittels der Dichtanordnung abgedichtet ist.
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Das Dichtband 1 weist eine schmale und längliche Form auf. Eine über die Länge des Dichtbandes 1 insbesondere gleichbleibende Quererstreckung H des Dichtbandes 1 kann zwischen 60 mm und 120 mm betragen. Das Dichtband 1 ist flexibel und dauerhaft elastisch gestaltet und kann als Rollenware bereitgestellt werden.
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Weiterhin weist das wasserdichte Dichtband 1 eine erste Längsseite 5 und eine zweite Längsseite 6, die von der ersten Längsseite 5 abgewandt ist, auf. Im eingebauten Zustand ist die erste Längsseite 5 der Duschwanne 3 und die zweite Längsseite 6 der Wand 4 zugewandt. Auf der ersten Längsseite 5 des Dichtbandes 1 ist ein Klebeabschnitt 7 zum Ankleben des Dichtbandes 1 an einen Wannenrand 8 der Duschwanne 3 angeordnet. Der erste Klebeabschnitt 7 erstreckt sich hier zumindest in etwa über die Hälfte der Quererstreckung H des Dichtbandes 1. Der erste Klebestreifen 7 kann ein Butylstreifen sein, mittels dem das Dichtband 1 dauerhaft dicht an dem Wannenrand 8 angebunden ist. Grundsätzlich kann der erste Klebeabschnitt 7 auch schmaler gestaltet sein, als in der 1 gezeigt, vor allem dann, wenn das Dichtband 1 zur Abdichtung eines schmaleren Wannenrandes verwendet wird. Außerhalb des ersten Klebeabschnittes 7 weist das Dichtband 1 auf der ersten Längsseite 5 einen Abschnitt 9 mit einem Gewirke, respektive einem flexiblen Vliesgewebe zur Haftverbesserung einer Verbundabdichtung, insbesondere einer Dichtschlämme 10 am Dichtband 1 auf.
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Auf der zweiten Längsseite 6 des Dichtbandes 1 sind zwei weitere Klebeabschnitte 11, 12 angeordnet. Der, in der 1 gezeigten Einbausituation, untere Klebeabschnitt 11, der ein Butylstreifen sein kann, dient zum Ankleben eines Schalldämmstreifens 13. Oberhalb des unteren Klebeabschnitts 11 ist der weitere Klebeabschnitt 12 zum Ankleben des Dichtbandes 1 an die Wand 4 angeordnet. Der obere Klebeabschnitt 12 kann ebenfalls ein Butylstreifen sein, um eine dauerhaft wasserdichte Anbindung an die Wand 4 bereitzustellen. Die beiden Klebeabschnitte 11, 12 bilden eine durchgehende Klebefläche, wobei grundsätzlich auch möglich ist, dass die beiden Klebeabschnitte 11, 12 in Querrichtung des Dichtbandes 1 voneinander beabstandet sind.
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In einem Bandabschnitt 14 des Dichtbandes 1, der in Querrichtung des Dichtbandes 1 betrachtet in einer Höhe eines Überganges vom unteren Klebeabschnitt 11 zum oberen Klebeabschnitt 12 angeordnet ist, überbrückt das Dichtband 1 in der hier gezeigten Einbausituation einen Spalt 15 zwischen der Wand 4 und dem Wannenrand 8. Der Bandabschnitt 13 kann sich zumindest teilweise auch über die Klebeabschnitte 7, 11, 12 des Dichtbandes 1 erstrecken. Dies gilt vor allem dann, wenn die beiden der Wand 4 zugewandten Klebeabschnitte 11, 12 eine durchgehende Klebefläche bilden.
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Zur Montage der Dichtanordnung wird das Dichtband 1 zunächst mit dem ersten Klebeabschnitt 7 mit dem Wannenrand 8 verbunden. Weiterhin wird der optionale Schalldämmstreifen 13 mit dem unteren Klebeabschnitt 11 des Dichtbandes 1 verbunden. Der Bandabschnitt 14 liegt im eingebauten Zustand zumindest in etwa in Höhe einer Oberkante 16 des Wannenrandes 8.
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Auf die Wand 4 kann vor Anbindung des oberen Klebeabschnitts 12 mit der Wand 4 eine erste Verbundabdichtung, beispielsweise in Form eines ersten Anstrichs mit Dichtschlämme oder einem flüssigen Dichtanstrich aufgetragen werden. Weiterhin wird die Duschwanne 4 wird mit vormontierten Dichtband 1 an die Wand 4 bewegt, bis hier der optionale Schalldämmstreifen 13 an der Wand 4 anliegt. Anschließend wird der obere Klebeabschnitt 12 des Dichtbandes 1 mit der Wand 4 verbunden.
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In der in der 1 gezeigten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Dichtband 1 anschließend mit einem Schnittschutzelement 17 ausgestattet. Hierzu wird auf die erste Längsseite 5 des Dichtbandes 1, insbesondere im Bandabschnitt 13 ein Schnittschutzmittel in einem fließfähigen oder pastösen Zustand aufgetragen, das in einem ausgehärteten Zustand das Schnittschutzelement 17 bildet. Das Schnittschutzmittel kann im fließfähigen oder pastösen Zustand mittels einer nicht gezeigten Kartusche, die eine Auftragsdüse aufweist, zunächst wulstartig auf die erste Längsseite 5 des Dichtbandes 1 im Bandabschnitt 13 aufgetragen werden. Nach dem Auftragen kann das Schnittschutzmittel mit einem Glättwerkzeug, beispielsweise einem Abziehspachtel, geglättet werden, sodass das Schnittschutzelement 17 zumindest entlang des Bandabschnittes 13 eine Schichtdicke d von hier etwa 1,5 mm und eine Schichtbreite b von etwa 8 mm aufweist. Das Schnittschutzelement 17 beginnt somit im Wesentlichen mit der Oberkante 16 des Wannenrandes 8 und überdeckt somit den Bandabschnitt 13 und je nach Glättung auch einen oberen Teilabschnitt des Dichtbandes 1. Zum Schutz des Wannenrandes 8 kann vor dem Auftragen des Schnittschutzmittels ein Schutzprofil oder ein klebendes Trennband auf die Duschwanne 3 aufgeklebt oder aufgelegt werden.
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Das Schnittschutzmittel weist ein aushärtendes Klebemittel und einen verstärkenden Füllstoff auf. Das Volumenverhältnis zwischen dem Klebemittel und dem zumindest einen verstärkenden Füllstoff beträgt zwischen 1 :2 und 1:10. Der Füllstoff ist beispielsweise Quarzsand. Entsprechend ist der Füllstoff in Form von unregelmäßig geformten Sandpartikeln mit einer Korngröße, respektive einem Äquivalentdurchmesser von 0,1 mm bis 0,5 mm enthalten ist. Weiterhin enthält das Schnittschutzmittel einen Indikator, der bei Bestrahlung mit zumindest einer definierten Wellenlänge, beispielsweise mit 254 nm, Licht im sichtbaren Bereich emittiert.
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Das Klebemittel kann ein Reaktionsklebstoff sein. Insbesondere handelt es sich hierbei um einen Zwei-Komponenten-Kleber mit einem Bindemittel auf Epoxidharz-Basis und einem entsprechenden Härter. Der Füllstoff ist dem Klebemittel, insbesondere dem Bindemittel bereits vor dem Auftragen des Schnittschutzmittels auf das Dichtband 1 zugegeben. Hierzu kann die Kartusche eine Doppelkammer-Kartusche sein, wobei in einer ersten Kammer das Bindemittel zusammen mit dem Füllstoff und in einer räumlich getrennten zweiten Kammer der Härter angeordnet sind. Die Komponenten können kurz vor dem Auftragen in der Kartusche miteinander vermischt werden, wodurch der Aushärteprozess gestartet wird. Grundsätzlich möglich ist aber auch, dass die Komponenten erst mit dem Auftragen, beispielsweise in der Auftragsdüse der Kartusche oder außerhalb der Kartusche miteinander vermischt werden. Sobald das Bindemittel mit dem Härter vermischt wird, härtet das Klebemittel innerhalb einer definierten Zeit, die auch als Topfzeit oder Verarbeitungszeit bezeichnet wird, aus. Das Epoxidharz wird mit dem Härter zu einem, hier mit dem Füllstoff verstärkten, duroplastischen Kunststoff umgesetzt. Der lichtemittierende Indikator kann dem Bindemittel und/oder dem Härter beigeben sein.
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Anschließend wird eine zweite Verbundabdichtung, hier die Dichtschlämme 10 aufgebracht, die, wie in der 1 gezeigt, auf die Wand 4, einen oberen Teilabschnitt des Dichtbandes und einen oberen Abschnitt des Schnittschutzelementes 17 aufgetragen ist. Diese Bereiche werden in nachfolgenden Arbeitsschritten, hier mit Fliesen 18, belegt, wobei vorher Fliesenkleber 19 aufgetragen wird. Zwischen der Fliese 18 und dem Wannenrand 8 ist eine Fuge 20 gebildet, die abschließend mit einer nicht näher gezeigten elastischen Fugenabdichtung verschlossen wird. Als Dichtstoff für die Fugenabdichtung kann beispielsweise Silikon verwendet werden.
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In 2 ist eine alternative Dichtanordnung in einer Einbausituation gezeigt. Die Dichtanordnung unterscheidet sich von der in der 1 gezeigten Dichtanordnung lediglich dadurch, dass vor dem Auftragen der Schnittschutzmasse auf die erste Längsseite 5 des Dichtbandes 1 zunächst die zweite Verbundabdichtung 18 aufgebracht wird. Erst danach wird das Schnittschutzmittel, wie im Zusammenhang mit der 1 beschrieben, aufgebracht. In der 2 ist erkennbar, dass das Schnittschutzelement 17 bündig mit der Verbundabdichtung 18 abschließt, sodass das Schnittschutzelement 17 in dem sich mit der Verbundabdichtung 18 überlappenden Abschnitt dünner gestaltet ist als im restlichen Abschnitt des Schnittschutzelements 17.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dichtband
- 2
- Übergangsbereich
- 3
- Duschwanne
- 4
- Wand
- 5
- erste Längsseite
- 6
- zweite Längsseite
- 7
- Klebeabschnitt
- 8
- Wannenrand
- 9
- Abschnitt
- 10
- Dichtschlämme
- 11
- Klebeabschnitt
- 12
- Klebeabschnitt
- 13
- Schalldämmstreifen
- 14
- Bandabschnitt
- 15
- Spalt
- 16
- Oberkante
- 17
- Schnittschutzelement
- 18
- Fliese
- 19
- Fliesenkleber
- 20
- Fuge
- b
- Schichtbreite
- d
- Schichtdicke
- H
- Quererstreckung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010050752 A1 [0004]