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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Bodendüse mit einer Breitseite und einer Schmalseite zur Verbindung mit einem Staubsauger zur manuellen Führung der Bodendüse durch einen Nutzer, wobei die Bodendüse einen Düsenkörper und ein beweglich an dem Düsenkörper angeordnetes Anschlusselement zur Verbindung mit dem Staubsauger aufweist, und wobei die Bodendüse weiter ein Kreuzgelenk mit zwei Schwenkachsen aufweist, über welches das Anschlusselement relativ zu dem Düsenkörper bewegbar ist.
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Stand der Technik
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Bodendüsen bzw. Staubsauger mit derartigen Bodendüsen sind im Stand der Technik bekannt.
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Die Patentschrift
EP 1 214 902 B1 offenbart eine Bodendüse für einen Staubsauger mit einem auf dem Boden aufsitzenden Düsenkopf und einem den Düsenkopf mit einem Staubsauger verbindenden Düsenkörper, wobei an dem Düsenkörper ein Anschlussstutzen ausgebildet ist. Der Anschlussstutzen ist in einem ersten Schwenkgelenk um eine Achse quer zur Verfahrrichtung der Düse schwenkbar und weist ein zweites Schwenkgelenk auf, mit einer abweichend von der Mittelachse des Anschlussstutzens sich erstreckenden Schwenkachse, so dass die Schwenkachsen zueinander beabstandet sind und sich nicht in derselben Ebene erstrecken.
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Das Gebrauchsmuster 84 36 154 U1 offenbart bspw. einen Saugschlauch für einen Staubsauger, welcher aus einem elastischen Kunststoff und jeweils an den Enden des Kunststoffschlauches angeordneten festen Anschlussteilen zum Anschluss an einerseits einen Staubsauger und andererseits eine Düse besteht. Zwischen dem Kunststoffschlauch und den Anschlussteilen befinden sich bewegliche Zwischenstücke, die durch zwei getrennt hintereinander angeordnete Drehgelenke gebildet sind, deren Drehachsen um 90° gegeneinander versetzt sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine möglichst leichte, flexible und flache Bodendüse zu schaffen, welche darüber hinaus eine möglichst weitgehende Beweglichkeit in allen drei Raumrichtungen erlaubt, um auch zur Reinigung von schmalen Zwischenräumen oder unter Gegenständen eingesetzt werden zu können. Darüber hinaus soll allgemein auch die Handhabbarkeit der Bodendüse verbessert werden sowie die Nutzbarkeit in unterschiedlichen Reinigungssituationen.
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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird mit der Erfindung eine Bodendüse der vorgenannten Art mit einem Kreuzgelenk vorgeschlagen, über welches das Anschlusselement relativ zu dem Düsenkörper so bewegbar ist, dass die Bodendüse unterschiedlichen Schwenkstellungen des Kreuzgelenkes zugeordnet die Breitseite oder die Schmalseite als Arbeitsbereich ermöglicht, wobei ein Saugschlauch durch das Kreuzgelenk geführt ist, und wobei das Kreuzgelenk insgesamt um eine Rotationsachse rotierbar an dem Düsenkörper gelagert ist, wobei die Rotationsachse quer zu den Schwenkachsen des Kreuzgelenkes orientiert ist.
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Erfindungsgemäß ist nun ein Saugschlauch durch das Kreuzgelenk geführt, wobei die Schwenkbeweglichkeit des Kreuzgelenkes um seine beiden Schwenkachsen in Kombination mit der Beweglichkeit des Saugschlauches eine Bodenbearbeitung mit unterschiedlichen Arbeitsbreiten der Bodendüse, nämlich entweder mit einer Breitseite oder einer Schmalseite der Bodendüse, ermöglicht. Je nach der Ausrichtung der Bodendüse an dem Staubsauger und damit auch der Stellung des Kreuzgelenks, kann der Nutzer eine Bodenreinigung mit unterschiedlichen Arbeitsbreiten durchführen. Der Saugschlauch ist zumindest in dem Bereich des Kreuzgelenks flexibel und/oder elastisch ausgebildet, so dass der Saugschlauch die Schwenkbewegung des Kreuzgelenkes mitvollziehen kann und insbesondere nicht behindert oder limitiert. Das Kreuzgelenk und der Saugschlauch sind dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass das Anschlusselement bezogen auf die beiden Schwenkachsen des Kreuzgelenkes in einem Winkelbereich von im Wesentlichen 180° relativ zu dem Düsenkörper verschwenkbar ist. Die angegebene Verschwenkbarkeit des Anschlusselementes von im Wesentlichen 180° ermöglicht, dass das Anschlusselement gleichermaßen so zu beiden Schmalseiten bzw. Breitseiten der Bodendüse hin verschwenkbar ist, bis der Staubsauger parallel zu dem zu reinigenden Boden orientiert ist. Dadurch kann die Bodendüse durch Bewegen des Anschlusselementes relativ zu dem Düsenkörper auch situativ für bspw. schmale und/oder niedrige Zwischenräume genutzt werden. Das Kreuzgelenk erlaubt den Arbeitswinkelbereich von ungefähr 180° unter der Maßgabe, dass der Saugschlauch durch die Bewegung des Kreuzgelenkes nicht abgeknickt oder sonstwie in seiner Beweglichkeit behindert wird. Vorzugsweise kann das Anschlusselement dabei bezogen auf die beiden Schwenkachsen in einem Winkelbereich von mindestens 170° bis hin zu 180° oder darüber hinaus relativ zu dem Düsenkörper verschwenkt werden, so dass der Staubsauger parallel zu dem zu reinigenden Boden ausgerichtet werden kann. Zusätzlich ist das Kreuzgelenk insgesamt um eine Rotationsachse rotierbar an dem Düsenkörper gelagert, wobei die Rotationsachse quer zu den Schwenkachsen des Kreuzgelenkes orientiert ist. Durch diese Ausgestaltung ist das Anschlusselement rotierbar an dem Düsenkörper gelagert, insbesondere um eine orthogonal zu einer Oberseite der Bodendüse orientierte Rotationsachse. Im Ergebnis ist das Anschlusselement u.a. in vier Stellungen bringbar, welche den Breitseiten bzw. Schmalseiten der Bodendüse zugeordnet sind. Insgesamt weist die Bodendüse somit drei Achsen auf, um die der Staubsauger relativ zu der Bodendüse, bzw. umgekehrt, rotiert bzw. verschwenkt werden kann, nämlich zum einen die beiden Schwenkachsen des Kreuzgelenkes, mit welchen u.a. eine Arbeitsbreite der Bodendüse für einen Bodenreinigungsbetrieb ausgewählt werden kann, und zum anderen eine quer zu den Schwenkachsen des Kreuzgelenkes und quer zu einer Oberseite der Bodendüse orientierte Rotationsachse. Insbesondere die Rotation um die Rotationsachse kann dabei verschiedene Arbeitsmodi der Bodendüse ermöglichen. Sofern ein Nutzer bspw. längere Zeit mit einer schmaleren Arbeitsbreite der Bodendüse reinigen möchte, kann er alternativ oder zusätzlich zu einer Verschwenkung des Kreuzgelenkes auch das ganze Kreuzgelenk insgesamt relativ zu dem Düsenkörper der Bodendüse um die bezogen auf eine übliche Orientierung der Bodendüse während eines Reinigungsbetriebs nach oben abstehende Rotationsachse drehen. Das Kreuzgelenk kann dazu rotierbar in dem Düsenkörper aufgenommen sein, ggf. sogar flach in den Düsenkörper eingelassen sein, so dass sich die von außen sichtbare Bauhöhe der Bodendüse reduziert. Somit ist das gesamte Kreuzgelenk in und/oder an der Bodendüse um eine Rotationsachse drehbar gelagert. Das Kreuzgelenk kann der Nutzer relativ zu dem Düsenkörper bspw. dadurch drehen, dass er seinen Fuß auf dem Düsenkörper absetzt und das Kreuzgelenk mittels des an dem Anschlusselement angeschlossenen Staubsaugers relativ zu dem Düsenkörper rotiert. Zudem steht dem Nutzer für eine freie Beweglichkeit des Staubsaugers relativ zu dem Düsenkörper auch eine Schwenkbewegung um eine oder beide Schwenkachsen des Kreuzgelenks zur Verfügung.
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Es wird vorgeschlagen, dass die beiden Schwenkachsen des Kreuzgelenkes in Trägerbögen gehaltert sind, wobei eine erste, bodendüsenseitige Schwenkachse in einem Scheitelbereich der beiden Trägerbögen gelagert ist und die zweite, staubsaugerseitige Schwenkachse in einem Trägerfuß gelagert ist. Das Kreuzgelenk weist gemäß dieser Ausgestaltung vorzugsweise zwei miteinander verbundene Trägerbögen auf, welche auch einteilig miteinander ausgebildet sein können. Eine düsenkörperseitige, erste Schwenkachse des Kreuzgelenkes ist mit Hilfe von Lagerabschnitten an dem Düsenkörper gehalten. Mit diesen Lagerabschnitten sind die Trägerbögen so verbunden, dass die erste Schwenkachse des Kreuzgelenkes in jeweils einem Scheitelbereich der Trägerbögen gelagert ist und die zweite Schwenkachse von den korrespondierenden Trägerfüßen gehalten wird. Die Trägerfüße der beiden Trägerbögen sind somit über die zweite Schwenkachse miteinander verbunden. Die Trägerbögen umgeben ein Freivolumen, durch welches der Saugschlauch geführt ist. Die Trägerbögen können des Weiteren vorzugsweise gleichschenklig ausgebildet sein, d.h. dass deren Schenkel ausgehend von dem Scheitelbereich bis zu den Trägerfüßen gleich groß und gleich geformt sind. Die beiden Schwenkachsen des Kreuzgelenkes sind somit nicht - wie im Stand der Technik - durch einen geschlossenen, rohrförmigen Saugkanalabschnitt miteinander verbunden, sondern durch ein oder mehrere strebenförmige Trägerbögen, die aus axialer Richtung, d.h. von der Seite betrachtet, bogenförmig gestaltet sind und dadurch die beiden Schwenkachsen zueinander beabstanden. Zwischen den Schwenkachsen bzw. im Zentrum des von den Trägerbögen aufgespannten Kreuzgelenks besteht ein Hohlraum, welcher von außen zugänglich ist und Platz für den Saugschlauch bietet. In radialer Richtung betrachtet kann ein Trägerbogen bspw. eine Parabelform, V-Form oder U-Form aufweisen, wobei ein Scheitelbereich des Trägerbogens um eine erste Schwenkachse des Kreuzgelenks schwenkbar an dem Düsenkörper angeordnet ist und die Trägerfüße mit der zweiten Schwenkachse verbunden sind. Durch die dank des bogenförmigen Trägerbogens offene Ausgestaltung des Kreuzgelenks kommt es bei einem Verschwenken des Anschlusselementes relativ zu dem Düsenkörper nicht zu einem Ineinanderschieben von Gehäuseteilen der Bodendüse, so dass sich eine einfach herzustellende, besonders bewegungsflexible und leichte Bodendüse ergibt.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Trägerbögen zur Umfassung des Saugschlauches ausgebildet sind. Gemäß dieser Ausgestaltung bilden die Trägerbögen bezogen auf eine axiale Betrachtungsrichtung des Kreuzgelenkes vorzugsweise eine geschlossene Ringform, welche den Saugschlauch in Umfangsrichtung umgibt. Die Trägerbögen umschließen somit ein Freivolumen, welches einen Durchführungskanal für den Saugschlauch bildet.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass ein Trägerbogen in die geometrische Form einer Umfangsfläche eines Hohlzylinders einbeschrieben ist. Durch die strebenförmige Ausgestaltung der Trägerbögen ist der Saugschlauch jedoch nicht von einem bezogen auf seine Umfangsfläche vollständig geschlossenen Hohlzylinder umgeben, sondern kann durch Aussparungen der Hohlzylinderform hindurch verlagert werden, falls eine Schwenkbewegung des Kreuzgelenks dies erfordert, um vollzogen werden zu können. Die Trägerbögen bilden dabei Streben, die bezogen auf eine Umfangsrichtung bogenförmig aus der Hohlzylinderform ausgeschnitten sind. Die Trägerbögen können bspw. schmale Streifen mit einer Breite von bevorzugt 5 mm bis 20 mm sein, so dass neben den Trägerbögen verglichen mit einem vollumfänglich geschlossenen Hohlzylinder Materialaussparungen verbleiben, durch die von radial außen betrachtet ein Blick in das von den Trägerbögen umschlossene Freivolumen möglich ist und durch welche sich der darin angeordnete Saugschlauch ggf. zumindest teilweise herausverlagern kann.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Saugschlauch eine gefaltete Wandung aufweist, deren Falten in Umfangsrichtung verlaufen. Bei einem Verbiegen des Saugschlauches kommt es somit zu einer Verlagerung der benachbarten Falten relativ zueinander und/oder zu einem Auseinanderziehen der Falten, wodurch der Saugschlauch ausgebildet ist, die Verlagerung des Anschlusselementes relativ zu dem Düsenkörper der Bodendüse mit zu vollziehen. Alternativ oder zusätzlich zu einer gefalteten Wandung ist es ebenfalls möglich, dass der Saugschlauch aus einem flexiblen, insbesondere elastischen Material hergestellt ist, vorzugsweise einem Kunststoff, bspw. einem Elastomer, so dass auch ein solcher Saugschlauch die 3D-Beweglichkeit des Kreuzgelenks unterstützt und/oder ermöglicht. Der Saugschlauch kann statt als Faltenschlauch auch als Wickelschlauch, Spiralschlauch oder Ähnliches ausgebildet sein.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Bodendüse mindestens ein Arretierelement zur Arretierung einer Bewegung um eine Schwenkachse des Kreuzgelenks und/oder zur Arretierung einer Bewegung um eine Rotationsachse, um welche das Kreuzgelenk rotierbar an dem Düsenkörper gelagert ist, aufweist. Durch ein Arretierelement kann entweder ein Schwenken des Staubsaugers um eine Schwenkachse des Kreuzgelenks und/oder ein Rotieren um die Rotationsachse blockiert werden. Eine Blockierung des Kreuzgelenks verhindert, dass die Bodendüse bspw. beim Reinigen eines Teppichbodens unbeabsichtigt mit einer in Fortbewegungsrichtung der Bodendüse vorauseilenden Vorderkante in den Boden gedrückt werden kann, was dann zu unvorteilhaft hohen Schiebekräften der Bodendüse führen würde.
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Vorzugsweise weist der Düsenkörper relativ zu dem Düsenkörper verlagerbare Arretierelemente auf, wobei erstes Arretierelement einer ersten Schwenkachse des Kreuzgelenks und ein zweites Arretierelement einer zweiten Schwenkachse des Kreuzgelenks zugeordnet ist. Die Arretierelemente können bspw. durch Betätigung von Tastenelementen verlagert werden, bspw. Fußschalter, welche der Nutzer durch Drauftreten betätigen kann. Alternativ ist es möglich, dass die Verlagerung der Arretierelemente auch automatisch kontaktgesteuert erfolgt, bspw. wenn das Anschlusselement eine bestimmte Stellung relativ zu dem Düsenkörper einnimmt. Durch die Arretierelemente können somit bspw. beide Schwenkachsen des Kreuzgelenks oder wahlweise auch nur eine einzige Schwenkachse des Kreuzgelenks und/oder die Rotationsachse relativ zu dem Düsenkörper fixiert werden, so dass das Anschlusselement je nach der gewünschten Anwendungsart oder Bewegungsrichtung der Bodendüse relativ zu dem Düsenkörper fixiert wird. Die Arretierelemente können dabei den bevorzugten Bewegungsrichtungen der Bodendüse über einen zu reinigenden Boden angepasst sein, d.h. einer oder mehreren Vorzugsstellungen des Anschlusselementes relativ zu dem Düsenkörper entsprechen. Insbesondere ist eine Bodendüse vorteilhaft, die sowohl auf Hartboden als auch auf Teppichboden verwendet werden kann, ohne dass es bei einem Wechsel von Hartboden auf Teppichboden zu einer Kippbewegung des Düsenkörpers relativ zu dem Anschlusselement kommt, wenn sich der Reibwiderstand des Düsenkörpers auf Teppichboden gegenüber dem Reibwiderstand auf Hartboden verändert. Wenn ein Nutzer die Bodendüse in einem Vorhub, d.h. in eine übliche Vorwärtsrichtung, bspw. von einem Hartboden auf einen Teppichboden führt, kann es nämlich zu einer Nickbewegung des Düsenkörpers kommen, der eine optimale Einwirkung der Bodendüse auf den zu reinigenden Boden verhindert. Durch ein Arretierelement kann das Kreuzgelenk in Bezug auf zumindest eine Schwenkrichtung einer Schwenkachse blockiert werden. Das Arretierelement erzwingt dabei vorzugsweise einen definierten Schwenkwinkel des Anschlusselementes relativ zu dem Düsenkörper. Bezogen auf eine Bodendüse mit vier Vorzugsorientierungen des Anschlusselementes relativ zu dem Düsenkörper können ein oder mehrere Arretierelemente vorgesehen sein, wobei ein und dasselbe Arretierelement auch gleichzeitig entgegengesetzte Schwenkrichtungen des Kreuzgelenks blockieren können. Die Arretierung zumindest einer Schwenkrichtung des Kreuzgelenks kann dann auch dazu genutzt werden, ein mit einer solchen Bodendüse ausgestattetes Reinigungselement bspw. mit dem Staubsauger an eine Wand anzulehnen, ohne dass die Bodendüse durch ein Wegklappen des Staubsaugers relativ zu der Bodendüse wegrutscht.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, dass der Düsenkörper dem Kreuzgelenk in Umfangsrichtung zugeordnet an vier verschiedenen Teilbereichen verlagerbare Arretierelemente aufweist. Die verschiedenen Teilbereiche sind dabei bezogen auf die Umfangsrichtung des Kreuzgelenkes vorzugsweise in einem Winkelabstand von 90° zueinander beabstandet. Diese Ausgestaltung ermöglicht die Fixierung des Arretierelementes relativ zu dem Düsenkörper in mindestens vier verschiedenen Orientierungen, welche sich paarweise gegenüberliegen und den Breitseiten bzw. Schmalseiten der Bodendüse zugeordnet sind. Dies empfiehlt sich bspw. bei rechteckig ausgestalteten Düsenkörpern, welche üblicherweise von einem Nutzer in orthogonal zueinander orientierten Bewegungsrichtungen bewegt werden können.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Arretierelement relativ zu dem Düsenkörper verschwenkbar und/oder verschiebbar ist. Insbesondere kann das Arretierelement aus dem Düsenkörper heraus und in den Düsenkörper hineinverlagerbar sein. In der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform kann das Arretierelement bei Nichtgebrauch vorteilhaft in dem Düsenkörper versenkt sein, so dass dieses die äußere Bauform der Bodendüse nicht beeinflusst und die Bodendüse somit einen möglichst geringen Bauraum beansprucht. Des Weiteren können die versenkten Arretierelemente während eines Nichtgebrauchs nicht an Objekte in der Reinigungsumgebung der Bodendüse anstoßen. Beispielsweise kann die Bodendüse so ausgestaltet sein, dass das Arretierelement zur Arretierung einer Schwenkbewegung unter den Trägerbogen geschoben oder geschwenkt wird. Dadurch ist die Schwenkbewegung des Trägerbogens um zumindest eine der Schwenkachsen verhindert. Das Arretierelement kann bspw. geklappt oder geschwenkt werden oder auch translatorisch über eine Schiebeführung unter den Trägerbogen geschoben werden. Sofern das Arretierelement nicht mehr benötigt wird, bspw. weil ein Nutzer die Bodendüse ausschließlich nur noch auf einem Hartboden verwendet, kann das Arretierelement bzw. können die Arretierelemente wieder von dem Trägerbogen entfernt werden, so dass der Trägerbogen relativ zu dem Düsenkörper bzw. dem Anschlusselement verlagert werden kann.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass ein relativ zu dem Düsenkörper bewegliches Bodenkontaktelement vorgesehen ist, welches in Abhängigkeit von einer Orientierung des Anschlusselementes relativ zu dem Düsenkörper in den Düsenkörper hinein verlagerbar oder aus dem Düsenkörper heraus verlagerbar ist. Die jeweilige Orientierung des Anschlusselementes relativ zu dem Düsenkörper bedingt üblicherweise eine von einem Nutzer gewünschte Fortbewegungsrichtung der Bodendüse über einen zu reinigenden Boden. Wenn die Bodendüse ein Bodenkontaktelement aufweist, insbesondere ein Reinigungselement, Dichtelement, Abstandselement und/oder Gleitelement, kann die jeweilige Orientierung eines Bodenkontaktelementes zu dem Düsenkörper einer beabsichtigten Fortbewegungsrichtung entgegenstehen, so dass es sich empfiehlt, dieses Bodenkontaktelement von dem zu reinigenden Boden abzuheben und bspw. Bodenkontaktelemente, die dazu um 90° versetzt sind, d.h. parallel zu der beabsichtigten Fortbewegungsrichtung stehen, aus dem Düsenkörper heraus zu verlagern, so dass diese auf den zu reinigenden Boden abgesetzt werden können. Die Bodenkontaktelemente können bspw. durch die Betätigung eines Betätigungselementes, insbesondere eines Fußtasters, aus dem Düsenkörper heraus verlagert werden. Die Verlagerung des Bodenkontaktelementes kann dabei insbesondere auch mit der Verlagerung eines Arretierelementes gekoppelt sein. In einer ersten Stellung der Bodendüse, die für Hartboden optimiert ist, kann bspw. ein Borstenelement aus dem Düsenköper herausragen, so dass die Bodendüse auf Borsten über den zu reinigenden Boden fährt. Sofern der Nutzer diese Arretierstellung der Bodendüse wieder verlässt und das Anschlusselement in entgegengesetzte Richtung um die jeweilige Schwenkachse des Kreuzgelenkes schwenkt, kann bspw. eine Einstellung von Bodenkontaktelementen für eine Reinigung von Teppichboden ausgelöst werden, so dass die Bodendüse dann bspw. nicht mehr auf Borstenelementen auf dem zu reinigenden Boden aufsteht, sondern bspw. auf Kufen, die für Teppiche, Fußmatten und dergleichen geeignet sind. Wie vorgeschlagen, kann das Bodenkontaktelement ein Reinigungselement, Dichtelement, Abstandselement und/ oder Gleitelement sein. Reinigungselemente sind bspw. Wischelemente, Borstenelemente und dergleichen. Dichtelemente können ebenfalls Borstenelemente, bspw. in Form von länglichen Streifen mit einer Vielzahl von Borsten, oder auch flexible Dichtlippen sein. Abstandselemente können wiederum Borstenelemente, Dichtelemente, Kufen oder Ähnliches sein. Zu den Gleitelementen zählen u.a. Borstenelemente und Kufen.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Düsenkörper den Breitseiten bzw. Schmalseiten zugeordnet mehrere Bodenkontaktelement aufweist, wobei bei einer ersten Orientierung des Anschlusselementes relativ zu dem Düsenkörper ein erstes Bodenkontaktelement in den Düsenkörper hinein verlagert ist und ein quer zu diesem orientiertes zweites Bodenkontaktelement aus dem Düsenkörper heraus verlagert ist, und wobei bei einer zweiten Orientierung des Anschlusselementes, welche rechtwinklig zu der ersten Orientierung des Anschlusselementes ausgerichtet ist, das erste Bodenkontaktelement aus dem Düsenkörper heraus verlagert ist und das zweite Bodenkontaktelement in den Düsenkörper hinein verlagert ist. Gemäß dieser Ausgestaltung ist eine Verlagerung eines oder mehrerer Bodenkontaktelemente der jeweiligen Orientierung des Anschlusselementes an dem Düsenkörper zugeordnet. Diese Ausgestaltung ist insbesondere auf Bewegungsrichtungen der Bodendüse auf einem zu reinigenden Boden ausgelegt, welche rechtwinklig zueinander orientiert sind. Beispielsweise kann es sich um eine erste Fortbewegungsrichtung der Bodendüse in Richtung einer Schmalseite des Düsenkörpers handeln, oder um eine zweite Bewegungsrichtung in Richtung einer Breitseite der Bodendüse. Die Bodenkontaktelemente werden dabei vorzugsweise so verstellt, dass diejenigen Bodenkontaktelemente, die aktuell in Kontakt mit dem zu reinigenden Boden stehen, parallel zu der Bewegungsrichtung der Bodendüse ausgerichtet sind.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die beiden Bodenkontaktelemente, d.h. das erste Bodenkontaktelement und das zweite Bodenkontaktelement, unterschiedlichen Bodenplattenkanten einer in Richtung des zu reinigenden Bodens weisenden Bodenplatte des Düsenkörpers zugeordnet sind. Beispielsweise kann sich ein längliches Bodenkontaktelement bezogen auf seine Längserstreckung parallel zu der zugeordneten Bodenplattenkante erstrecken. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die Bodendüse Bodenkontaktelemente aufweist, welche nicht parallel bzw. nicht orthogonal zu den Bodenplattenkanten einer Bodenplattenseite orientiert sind, sondern bspw. in einem Winkel ≠ 0° bzw. ≠ 90° orientiert sind. Beispielsweise kann ein Bodenkontaktelement im Wesentlichen diagonal an einer Bodenplattenseite der Bodenplatte des Düsenkörpers angeordnet sein, um bspw. einen Strömungsweg der Bodendüse zu bilden und/ oder zu begrenzen.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Düsenkörper zwei gegenüberliegende Bodenplattenseiten aufweist, welche jeweils einen Anschlussendbereich für das Anschlusselement und zumindest je ein über eine in Richtung eines zu reinigenden Bodens gewandte Außenkontur hervorragendes und/oder hinaus verlagerbares Bodenkontaktelement aufweisen. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Bodendüse auf zwei großen Bodenplattenseiten mit Bodenkontaktelementen ausgestattet, die eine Reinigung eines Bodens durch die Bodendüse und/oder eine Beabstandung der Bodendüse von einem zu reinigenden Boden erlauben. Es ergibt sich somit eine beidseitig nutzbare Bodendüse, welche wahlweise auf einer der sich gegenüberliegenden Bodenplattenseiten mit dem Staubsauger verbunden werden kann. Das Anschlusselement ist dabei vorzugsweise - wie auch der Staubsauger - lösbar an der Bodendüse angeordnet und kann mit dem jeweiligen Anschlussendbereich der nach oben weisenden Bodenplattenseite, welche aktuell nicht zur Einwirkung auf den zu reinigenden Boden benötigt wird, verbunden werden. Diese Bodendüse kann auf der einen Bodenplattenseite bspw. Borstenelemente aufweisen und auf der anderen Bodenplattenseite bspw. Gleitkufen, so dass die eine Bodenplattenseite zur Fortbewegung auf Hartboden optimiert ist und die andere Bodenplattenseite zur Fortbewegung auf Teppichboden. Diejenige Bodenplattenseite, die zur Fortbewegung auf Teppichboden optimiert ist, kann bspw. auch einen Fadenheber aufweisen, um Fasern von dem zu reinigenden Boden aufheben zu können. Sofern ein Nutzer nun von einem ersten zu reinigenden Boden auf einen zweiten zu reinigenden Boden unterschiedlicher Art wechselt, kann er die Bodendüse von dem Staubsauger bzw. dem Anschlusselement trennen, die Bodendüse um 180° verkippen und die entgegengesetzte Bodenplattenseite auf den zu reinigenden Boden aufsetzen. Sodann kann er das Anschlusselement wieder mit dem nach oben weisenden Anschlussendbereich der nach oben weisenden Bodenplattenseite verbinden.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 einen Staubsauger mit einer erfindungsgemäßen Bodendüse in einer ersten Orientierung des Staubsaugers relativ zu der Bodendüse,
- 2 den Staubsauger mit einer zweiten Orientierung relativ zu der Bodendüse,
- 3 den Staubsauger mit einer dritten Orientierung relativ zu der Bodendüse,
- 4 einen vergrößerten Teilausschnitt des Staubsaugers mit der daran angeordneten Bodendüse,
- 5 einen vergrößerten Teilausschnitt der Bodendüse mit einem Sa ugschla uch,
- 6 den Teilausschnitt gemäß 5 ohne den Saugschlauch,
- 7 einen Teilausschnitt des Staubsaugers mit der Bodendüse in der Stellung gemäß 2,
- 8 einen vergrößerten Teilausschnitt der Bodendüse gemäß 7,
- 9 eine Bodendüse gemäß einer weiteren Ausführungsform in einer perspektivischen Unteransicht,
- 10 die Bodendüse gemäß 9 in einer perspektivischen Ansicht von oben,
- 11 die Bodendüse gemäß den 9 und 10 in einer Seitenansicht,
- 12 die Bodendüse gemäß den 9 bis 11 in einer weiteren Seitenansicht,
- 13 die Bodendüse gemäß den 9 bis 12 in einer um 180° gewendeten Stellung,
- 14 die Bodendüse gemäß 13 in einer perspektivischen Ansicht von unten,
- 15 die Bodendüse gemäß den 13 und 14 in einer Seitenansicht,
- 16 die Bodendüse gemäß den 13 bis 15 in einer weiteren Seitenansicht.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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1 zeigt einen Staubsauger 2 mit einer Bodendüse 1. Der Staubsauger 2 verfügt über einen Stiel 8, welcher bspw. teleskopierbar ausgebildet sein kann, um einem Benutzer zu ermöglichen, die Größe des Staubsaugers 2 an seine Körpergröße anzupassen. An dem Stiel 8 ist ein Handgriff 9 angeordnet, an welchem ein Nutzer den Staubsauger 2 ergreifen kann, um diesen über einen zu reinigenden Boden zu führen. An dem Handgriff 9 ist des Weiteren ein Schalter 10 angeordnet, welcher hier bspw. zum Ein- und Ausschalten einer Motorgebläseeinheit (nicht dargestellt) des Staubsaugers 2 dienen kann.
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Der Staubsauger 2 ist hier bspw. als ausschließliches Saugreinigungsgerät ausgebildet. Alternativ könnte der Staubsauger jedoch auch ein kombiniertes Saug-Wischgerät sein. Darüber hinaus steht der Staubsauger 2 auch stellvertretend für andere Reinigungsgeräte wie bspw. Poliergeräte, Bohnergeräte oder dergleichen.
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Die Bodendüse 1 weist einen Düsenkörper 3 mit einem Anschlusselement 4 auf, welches zur Aufnahme des Staubsaugers 2 dient. Das Anschlusselement ist über ein Kreuzgelenk 5 an dem Düsenkörper 3 gehaltert. Das Kreuzgelenk 5 weist zwei Schwenkachsen 6, 7 auf, die nicht in derselben Ebene liegen, sondern beabstandet zueinander angeordnet sind. Die beiden Schwenkachsen 6, 7 des Kreuzgelenks 5 sind über zwei Trägerbögen 11 miteinander verbunden, welche bezogen auf eine Seitenansicht bogenförmig ausgebildet sind. Die Trägerbögen 11 umgeben einen Hohlbereich des Kreuzgelenks, in welchem ein Saugschlauch 12 geführt ist, welcher hier als Saugkanal für die Motorgebläseeinheit des Staubsaugers 2 dient, so dass durch die Bodendüse 1 und den Saugschlauch 12 hindurch Sauggut von einem zu reinigenden Boden in einen Staubbehälter (nicht dargestellt) des Staubsaugers 2 gesaugt werden kann. Der Saugschlauch 12 weist eine Vielzahl von Falten 13 (siehe z.B. 5) auf, welche sich in Umfangsrichtung des Saugschlauchs 12 erstrecken.
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Die Bodendüse 1 weist eine obere Bodenplattenseite 22 und eine untere Bodenplattenseite 23 auf, welche hier im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sind und zwei lange Bodenplattenkanten 36, 37 und zwei kurze Bodenplattenkanten 38, 39 aufweisen. Das Kreuzgelenk 5 ist an einem Anschlussendbereich 26 der oberen Bodenplattenseite 22 rotierbar an dem Düsenkörper 3 gehaltert. Damit kann das Anschlusselement 4 der Bodendüse 1 in Bezug auf drei verschiedene Bewegungsrichtungen relativ zu dem Düsenkörper 3 verlagert werden, nämlich einerseits um die beiden Schwenkachsen 6, 7 des Kreuzgelenks 5 und andererseits um eine in der dargestellten Orientierung nach oben von dem Düsenkörper 3 hochstehende Rotationsachse 40.
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Die in 1 dargestellte Orientierung des Anschlusselementes 4 bzw. des Staubsaugers 2 relativ zu der Bodendüse 1 dient einer Verschiebung des Staubsaugers 2 parallel zu den kurzen Bodenplattenkanten 38, 39 der Bodendüse 1, so dass die lange Bodenplattenkante 36 in einem Vorhub des Staubsaugers 2 vorauseilt und in einem Rückhub nacheilt. Vorhub bezeichnet dabei eine Bewegung, bei welcher ein Nutzer den Staubsauger 2 von sich wegschiebt. Bei einem Rückhub zieht der Nutzer den Staubsauger 2 in entgegengesetzte Richtung zu sich hin.
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2 zeigt den Staubsauger 2 und die Bodendüse 1 in einer Orientierung, bei welcher der Staubsauger 2 ausgehend von der in 1 gezeigten Orientierung nach rechts in Richtung der kurzen Bodenplattenkante 38 der Bodendüse 1 geneigt ist. Dazu ist das Anschlusselement 4 um die obere Schwenkachse 7 des Kreuzgelenks 5 geneigt. In dieser Stellung kann der Staubsauger 2 verwendet werden, um über kurze Zeitspannen in eine Richtung parallel zu den langen Bodenplattenkanten 36, 37 zu reinigen, bspw. in einem schmalen Bereich zwischen einem Schrank und einer Wand.
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3 zeigt eine weitere Orientierung des Staubsaugers 2 relativ zu der Bodendüse 1, welche für eine Reinigung parallel zu den langen Bodenplattenkanten 36, 37 über längere Zeitabschnitte verwendet werden kann. Um diese Stellung zu erreichen, wurde das Kreuzgelenk 5 zusätzlich insgesamt um die Rotationsachse 40 relativ zu dem Düsenkörper 3 verlagert, so dass der Nutzer den Handgriff 9 in üblicher Weise halten kann, um den Staubsauger 2 zu verschieben.
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Die 4 bis 6 zeigen vergrößerte Teilausschnitte des Staubsaugers 2 bzw. der Bodendüse 1 in der Stellung gemäß 1. Der Düsenkörper 3 weist auf der nach oben weisenden Bodenplattenseite 22 vier Teilbereiche 18, 19, 20, 21 auf, die jeweils einer Bodenplattenkante 36, 37, 38, 39 zugeordnet sind. Jedem Teilbereich 18, 19, 20, 21 ist ein Arretierelement 14, 15, 16, 17 zugeordnet, welches zur Arretierung des Kreuzgelenks 5 in einer bestimmten Stellung dient. In der in den 4 bis 6 dargestellten Stellung des Kreuzgelenks 5 sind die Arretierelemente 16, 17 unter die Trägerbögen 11 verlagert, um ein Verschwenken des Anschlusselementes 4 um die untere Schwenkachse 6 zu verhindern. Dadurch kann der Staubsauger 2 bezogen auf die untere Schwenkachse 6 weder steiler noch flacher relativ zu der Bodendüse 1 gestellt werden.
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Die Arretierelemente 14, 15, 16, 17 können mit Hilfe von nicht dargestellten Betätigungselementen, bspw. Fußschaltern, verlagert werden. Alternativ ist es auch möglich, die Arretierelemente 14, 15, 16, 17 automatisch kontaktgesteuert zu verlagern, bspw. wenn ein Erreichen einer definierten Arretierstellung detektiert wird. Die 5 und 6 zeigen die Trägerbögen 11, welche die beiden Schwenkachsen 6, 7 miteinander verbinden. Die düsenkörperseitige, erste Schwenkachse 6 des Kreuzgelenks 5 ist schwenkbeweglich an dem Düsenkörper 3 gehalten. Die erste Schwenkachse 6 ist dabei in den Scheitelbereichen 41 der beiden Trägerbögen 11 gelagert. Die zweite Schwenkachse 7 des Kreuzgelenks 5 wird von den Trägerbögen 11 gehalten, wobei zwei Trägerfüße 42 eines ersten Trägerbogens 11 mit zwei Trägerfüßen 42 des zweiten Trägerbogens 11 verbunden sind, nämlich an den Endbereichen der Schwenkachse 7. Die Trägerbögen 11 sind so geformt, dass der Saugschlauch 12 (siehe 5) zwischen den Trägerbögen 11 hindurch geführt ist. Dafür bilden die Trägerbögen 11 ein Freivolumen aus, welches ringförmig von den Trägerbögen 11 umgeben ist. Die beiden Trägerbögen 11 bilden hier bspw., bezogen auf eine axiale Betrachtungsrichtung, eine Ringform, in deren Inneren der Saugschlauch 12 angeordnet ist. 6 zeigt die Trägerbögen 11 in Alleinstellung, wobei hier die Ringform der Trägerbögen 11 zu erkennen ist. Die strebenförmige Ausgestaltung der Trägerbögen 11 ermöglicht eine Beweglichkeit des Kreuzgelenks 5 und eine Verlagerung des Anschlusselementes 4 relativ zu dem Düsenkörper 3, ohne dass der durch das Kreuzgelenk 5 geführte Saugschlauch 12 eingeengt oder gequetscht wird. Vielmehr kann sich der Saugschlauch 12 in dem zwischen den Trägerbögen 12 zur Verfügung stehenden Hohlraum krümmen ohne beschädigt, in seiner Funktion beeinträchtigt oder sonstwie behindert zu werden.
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Die 7 und 8 zeigen die Orientierung des Staubsaugers 2 bzw. des Kreuzgelenks 5 gemäß der Darstellung in 2. In dieser Orientierung ist der Staubsauger 2 bzw. das Kreuzgelenk 5 um die obere Schwenkachse 7 in Richtung der kurzen Bodenplattenkante 38 geschwenkt. Der Staubsauger 2 ist dabei im Wesentlichen parallel zu den langen Bodenplattenkanten 36, 37 der Bodendüse 1 ausgerichtet, so dass der Handgriff 9 so ausgerichtet ist, als ob der Nutzer auf der der langen Bodenplattenkante 37 zugeordneten Seite der Bodendüse 1 hinter dem Staubsauger 2 stehen würde. Diese Stellung eignet sich daher vorzugsweise nur für ein kurzzeitiges Führen des Staubsaugers 2 parallel zu den langen Bodenplattenkanten 36, 37 der Bodendüse 1, da die Orientierung des Handgriffs 9 nicht so ausgerichtet ist wie der Nutzer üblicherweise an diesem angreifen würde.
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Ausgehend von der in den 7 und 8 dargestellten Orientierung kann der Staubsauger 2 zusätzlich um die nach oben weisende Rotationsachse 40 rotiert werden bis der Staubsauger 2 und auch der Handgriff 9 wie in 3 dargestellt so ausgerichtet sind, dass der Nutzer auch für längere Zeit bequem daran angreifen kann, wenn er auf der, der kurzen Bodenplattenkante 38 zugeordneten Seite der Bodendüse 1 hinter dem Staubsauger 2 steht. Diese Stellung eignet sich besonders für Reinigungsaufgaben, bei welchen der Nutzer für längere Zeit parallel zu den langen Bodenplattenkanten 36, 37 der Bodendüse 1 reinigen möchte. Die in den 7 und 8 dargestellte Stellung des Kreuzgelenks 5 ist mittels der Arretierelemente 14, 15 fixiert. Dazu hat der Nutzer die Arretierelemente 14, 15 bspw. manuell betätigt und unter die Trägerbögen 11 im Bereich der oberen Schwenkachse 7, d.h. im Bereich der Trägerfüße 42, herausgefahren. Durch die ausgefahrenen Arretierelemente 14, 15 wird die Rotationsbewegung des Anschlusselementes 4 um die Rotationsachse 40 blockiert. Des Weiteren kann der Nutzer das Kreuzgelenk 5 nur noch um die obere Schwenkachse 7 verschwenken, wodurch der Staubsauger 2 dann weiter auf die kurzen Bodenplattenkanten 38, 39 zu geschwenkt werden kann, jedoch nicht mehr in Richtung der langen Bodenplattenkanten 36, 37.
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Obwohl dies in den Figuren nicht dargestellt ist, ist es auch möglich, dass beide Schwenkachsen 6, 7 in der jeweiligen Stellung des Kreuzgelenks 5 fixiert sind. In diesem Fall wären alle Arretierelemente 14, 15, 16, 17 unter die Trägerbögen 11 geführt, um die jeweilige Schwenkbewegung um die Schwenkachsen 6, 7 zu unterbinden. Je nach der Stellung des Kreuzgelenks 5 ändert sich die benötigte Höhe der Arretierelemente 14, 15, 16, 17 zwischen dem Düsenkörper 3 und dem Trägerbogen 11. Die Arretierelemente 14, 15, 16, 17 sind gemäß den hier dargestellten Ausführungsformen aus dem Düsenkörper 3 herausfahrbar und in diesen hineinfahrbar. Es sind jedoch auch andere Ausführungen denkbar, bspw. solche, bei welchen die Arretierelemente 14, 15, 16, 17 auf der Oberseite des Düsenkörpers 3 verlagert, bspw. verschoben oder verschwenkt werden.
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Die 9 bis 16 zeigen schließlich eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodendüse 1, welche einerseits losgelöst von der in den 1 bis 8 dargestellten Ausführungsform Bedeutung hat, jedoch auch in Kombination mit einem zuvor beschriebenen Kreuzgelenk 5 verwendet werden kann, welches zwei Schwenkachsen 6, 7 aufweist und um eine zusätzliche Rotationsachse 40 rotierbar an einem Staubsauger 2 angeordnet werden kann.
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Die Bodendüse 1 gemäß den 9 bis 16 ist zweiseitig verwendbar, d.h. beide Bodenplattenseiten 22, 23 sind für eine Einwirkung auf einen zu reinigenden Boden ausgebildet und weisen dazu Bodenkontaktelemente 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35 auf, die sich bezogen auf eine übliche Orientierung während einer Verwendung der Bodendüse 1 zumindest teilweise über eine Außenkontur der Bodenplattenseiten 22, 23 in Richtung des zu reinigenden Bodens bzw. von diesem abgewandt erstrecken. Jede Bodenplattenseite 22, 23 weist einen Anschlussendbereich 25, 26 auf, an welchem ein Anschlusselement 4 befestigt werden kann. Die Anschlussendbereiche 25, 26 der Bodenplattenseiten 22, 23 sind hier als Endbereiche einer Durchgangsöffnung des Düsenkörpers 3 ausgebildet. In den Anschlussendbereichen 25, 26 kann das Anschlusselement 4 rotierbar gelagert sein, ggf. zusätzlich unter Zwischenanordnung eines in den 1 bis 8 dargestellten Kreuzgelenks 5 mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden Schwenkachsen 6, 7, welche wiederum quer zu einer vertikalen Rotationsachse 40 stehen.
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Die 9 bis 12 zeigen eine Bodendüse 1, bei welcher eine erste Bodenplattenseite 23 nach unten weist, d.h. auf den zu reinigenden Boden aufgestellt werden kann. Diese Bodenplattenseite 23 weist eine Mehrzahl von Bodenkontaktelementen 27, 28, 29, 30, 31 auf. Die Bodenkontaktelemente 27 sind an der Bodenplattenseite 23 fixiert und können nicht relativ zu dieser verlagert werden, während die als flexible Dichtlippen ausgebildeten Bodenkontaktelemente 28, 29, 30, 31 relativ zu dem Düsenkörper 3 verlagert werden können. Alternativ ist es auch möglich, dass die als Borstenelemente ausgebildeten Bodenkontaktelemente 27 ebenfalls relativ zu dem Düsenkörper 3 verlagert werden können, so dass auch durch diese eine Aufstandshöhe des Düsenkörpers 3 auf den zu reinigenden Boden variiert werden kann. Die als flexible Dichtlippen ausgebildeten Bodenkontaktelemente 28, 29, 30, 31 sind in den Düsenkörper 3 hinein verlagerbar und aus diesem heraus verlagerbar, hier bspw. paarweise, so dass die Bodenkontaktelemente 28, 29 der langen Bodenplattenkanten 36, 37 gleichzeitig verlagert werden können bzw. die Bodenkontaktelemente 30, 31 der kurzen Bodenplattenkanten 38, 39. Die Verlagerung der Bodenkontaktelemente 28, 29, 30, 31 kann bspw. manuell von einem Nutzer ausgelöst werden oder automatisch durch eine Sensorik, welche eine aktuelle Orientierung des Düsenkörpers 3 relativ zu dem Anschlusselement 4 bzw. dem Staubsauger 2 erkennt. 10 zeigt die gegenüberliegende Bodenplattenseite 22 der Bodendüse 1 in einer Draufsicht. Diese Bodenplattenseite 22 weist als Kufen ausgebildete Bodenkontaktelemente 32, 33, 34, 35 auf, welche sich paarweise gegenüberliegen. Die in 10 dargestellte Bodenplattenseite 22 dient zum Verschieben der Bodendüse 1 über einen Teppichboden, wobei die dort angeordneten Bodenkontaktelemente 32, 33, 34, 35 je nach der aktuellen Bewegungsrichtung der Bodendüse 1 hoch- bzw. heruntergefahren werden können.
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Die 11 und 12 zeigen die Bodendüse 1, welche mit der Bodenplattenseite 23 auf einen zu reinigenden Boden aufsteht, d.h. mit den als Borstenelementen ausgebildeten Bodenkontaktelementen 27 sowie den Bodenkontaktelementen 30 und 31, welche flexible Dichtlippen an den kurzen Bodenplattenkanten 38, 39 des Düsenkörpers 3 sind.
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Die 13 bis 16 zeigen schließlich die in den 9 bis 12 bereits dargestellte Bodendüse 1, bei welcher der Düsenkörper 3 um 180° gewendet ist, so dass das Anschlusselement 4 nun an der Bodenplattenseite 23 befestigt ist. In diesem Fall zeigt nun diejenige Bodenplattenseite 22 in Richtung des zu reinigenden Bodens, welche zur Bearbeitung eines Teppichbodens mit den als Gleitkufen ausgebildeten Bodenkontaktelementen 32, 33, 34, 35 ausgestattet ist. Die Bodenkontaktelemente 32, 33, 34, 35 können je nach der aktuellen Bewegungsrichtung der Bodendüse 1 über den zu reinigenden Boden bzw. je nach der Orientierung des Anschlusselementes 4 an dem Düsenkörper 3 in und aus den Düsenkörper 3 hinein verlagert bzw. heraus verlagert werden, so dass bei einer Fortbewegung der Bodendüse 1 parallel zu den langen Bodenplattenkanten 36, 37 die Bodenkontaktelemente 32, 33 auf den zu reinigenden Boden aufstehen (15 und 16), und bei einer Fortbewegung parallel zu den kurzen Bodenplattenkanten 38, 39 die Bodenkontaktelemente 34, 35.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bodendüse
- 2
- Staubsauger
- 3
- Düsenkörper
- 4
- Anschlusselement
- 5
- Kreuzgelenk
- 6
- Schwenkachse
- 7
- Schwenkachse
- 8
- Stiel
- 9
- Handgriff
- 10
- Schalter
- 11
- Trägerbogen
- 12
- Saugschlauch
- 13
- Falte
- 14
- Arretierelement
- 15
- Arretierelement
- 16
- Arretierelement
- 17
- Arretierelement
- 18
- Teilbereich
- 19
- Teilbereich
- 20
- Teilbereich
- 21
- Teilbereich
- 22
- Bodenplattenseite
- 23
- Bodenplattenseite
- 24
- Außenkontur
- 25
- Anschlussendbereich
- 26
- Anschlussendbereich
- 27
- Bodenkontaktelement
- 28
- Bodenkontaktelement
- 29
- Bodenkontaktelement
- 30
- Bodenkontaktelement
- 31
- Bodenkontaktelement
- 32
- Bodenkontaktelement
- 33
- Bodenkontaktelement
- 34
- Bodenkontaktelement
- 35
- Bodenkontaktelement
- 36
- Bodenplattenkante
- 37
- Bodenplattenkante
- 38
- Bodenplattenkante
- 39
- Bodenplattenkante
- 40
- Rotationsachse
- 41
- Scheitelbereich
- 42
- Trägerfuß
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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