-
Hintergrund der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem Verbindungselement,
wobei das Verbindungselement ein erstes und ein zweites Rohrstück
umfasst, die über ein schwenkbares Gelenk verbunden sind
und die über eine Luftführung verbunden sind.
-
Stand der Technik
-
Aus
dem Stand der Technik ist beispielsweise die
DE 199 07 051 A1 bekannt,
welche ein Reinigungsgerät, insbesondere ein Bodenreinigungsgerät offenbart,
an dessen Gehäuse ein zur Weiterleitung eines mit Schmutz
versetzten Mediums, insbesondere Luft, dienender Schlauch mittels
einer verdrehbaren in einer am Gehäuse Vorgesehenen Ansaugöffnung
gelagerten Ankoppelelements anschließbar ist und das Ankoppelelement
kugelgelenkartig in der Ansaugöffnung gelagert ist, wodurch
ein Verschwenken des Saugschlauches nach allen Richtungen ermöglicht
wird. Nachteilig an einer solchen kugelgelenkartigen Anordnung kann
sein, dass sich das auslassseitige Ansatzstück mit dem
kugelgelenkartigen Ankoppelelement mitbewegt und dadurch eine lageveränderliche
Koppelstelle zu einer Staubabscheideeinheit entsteht.
-
Aus
der
EP 0 865 251 A1 ist
ferner ein Anschlusselement für ein Mundstück
bekannt, welches über einen flexiblen Saugschlauch eine
flexible Verbindung von einer Düsensohle zu einem anschließenden
Saugrohr bereitstellt, wobei die Verbindung eine Winkeländerung
des Saugrohres zu dem Staubsaugermundstück bereitstellt,
wobei eine gegebene Winkeländerung des Saugrohrs über
seine Längsmittellinie eine im Wesentlichen gleichmäßig
große Winkeländerung des Mundstücks verursacht.
Nachteilig an einer solchen Anordnung kann sein, dass die flexible
Verbindung relativ hoch aufbaut, und der flexible Saugschlauch zur
Führung der Saugluft bei der Handhabung von äußeren
Gegenständen beschädigt werden kann.
-
Aus
der
DE 100 17 705
C2 ist eine Düse für einen Bodenstaubsauger
mit einem Saugkopf bekannt, wobei der Saugkopf einen in den Saugmund mündenden
Kanal offenbart, einen Rohrstutzen zum Anschluss eines Saugrohres
und ein Gelenk zwischen dem Rohrstutzen und dem Saugkopf, welches den
Saugkanal enthält, wobei das Gelenk als Kardangelenk ausgebildet
ist, welches zwei um eine Gelenkachse schwenkbar verbundene Kanalabschnitte aufweist,
wobei ein Kanalabschnitt als Saugkopfanschlusselement um eine zur
Gelenkachse orthogonale, horizontale Achse kippbeweglich in den Saugkopf
eingesetzt ist und wobei der zweite Kanalabschnitt des Kardangelenks
in das Saugkopfanschlusselement so eingesetzt ist, dass die Wirkungslinien
der Gelenkachse und der dazu orthogonalen Achse schneiden. Nachteilig
an einer solchen Düse kann sein, dass sich besonders längliche Staubpartikeln,
wie z. B. Fasern oder Haare zwischen den sich bewegenden Gelenkteilen
anlagern können und die Durchlassöffnung verstopfen
können. Weiter nachteilig kann sein, dass durch die beweglichen
Anschlusselemente je nach der vorhandenen Auslenkung an dem Ansaugkanal
unterschiedliche Strömungsverhältnisse entstehen
können.
-
Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Staubsauger
mit einem Verbindungselement der eingangs näher beschriebenen
Art so weiterzubilden, dass insbesondere Nachteile der genannten
Verbindungselemente überwunden werden können.
Insbesondere soll mit Ausgestaltungen der Erfindung ein Verbindungselement
bereitgestellt werden, welches nach einer erfolgten Auslenkung wieder
in seine Ausgangslage zurückkehrt und bis zu einer weiteren
Krafteinwirkung auf das Verbindungselement beibehält. Darüber
hinaus soll ein Verbindungselement mit einfachen konstruktiven Mitteln
robust und schmutzunempfindlich in ein Gehäuse integriert
werden, sowie kostengünstig und montagegerecht sein.
-
Erfindungsgemäße
Lösung
-
Die
Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine
einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich deren
Lesbarkeit verbessern.
-
Die
Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch einen Staubsauger
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
-
Unter
einem Staubsauger sind mit elektrischer Energie betriebene Geräte
zur Aufnahme von Staub zu verstehen, wobei sowohl netzbetriebene
als auch Batterie- oder Akku-Geräte, sowie stationäre Sauganlagen
eingeschlossen sind. Bei Staubsaugern können an der Saugluftführung
vorgelagerte Staubaufnahmeeinrichtungen verwendet werden. Unter
einem Rohrstück ist ein Rohr einer beliebigen Länge
zu verstehen, wobei die Länge auch kleiner als der Innendurchmesser
sein kann. Somit kann auch ein Ring als Rohrstück bezeichnet
werden. Unter der Achse eines Rohres ist eine Gerade zu verstehen,
die sich in der Länge des Rohres erstreckt, und die die
Rohrquerschnittsfläche in ihrem Schwerpunkt schneidet.
Unter Luftführung kann das Bauteil des Verbindungselements
verstanden werden, das die staubbeladene Saugluft, die auch feucht
sein kann, von dem ersten zu dem zweiten Rohrstück leiten kann.
Vorteilhafterweise kann die Saugluft bidirektional durch das Verbindungselement,
also vom ersten zum zweiten oder vom zweiten zum ersten Rohrstück geführt
werden. Die Luftführung kann vorteilhafterweise durch konstruktive
Maßnahmen, wie beispielsweise durch ein Gehäuse
oder einen Schlauch, realisiert werden, wobei die Luft von einem
Rohrstück zu dem anderen geführt werden kann.
Als besonderer Vorteil kann sich auszeichnen, wenn durch die Luftführung
zwischen den beiden Rohrstücken kein Teil der Luft entweichen,
und/oder keine zusätzliche Luft hinzuströmen kann.
Innerhalb des Verbindungselements kann die Luft beispielsweise von
dem ersten Rohrstück zu dem zweiten Rohrstück
geführt werden. Unter einem Gelenk ist ein Element zu verstehen,
das einen definierten Drehpunkt oder zumindest eine definierte Drehachse
aufweist.
-
Das
erste und das zweite Rohrstück sind über ein schwenkbares
Gelenk miteinander verbunden. Vorteilhafterweise sind das erste
und das zweite Rohrstück jeweils mit dem Gelenk verbunden.
Vorteilhafterweise ermöglicht das schwenkbare Gelenk ein
Verkippen der beiden Rohrstücke zueinander, wobei die beiden
Rohrstücke nicht voneinander zu entfernen sind. Hierdurch
kann vorteilhafterweise ein Zug während des Betriebs durch
den Benutzer auf das Verbindungselement erlaubt werden. Das Verkippen
kann vorteilhafterweise in verschiedenen Richtung erfolgen, und
kann mit der Beweglichkeit eines Joysticks verglichen werden. Vorteilhafterweise kann
das Gelenk aus zumindest einem Gelenkteil bestehen, so dass die
Rohrstücke vorteilhafterweise über zumindest ein
schwenkbares Gelenkteil verbunden sein können.
-
Das
erste und das zweite Rohrstück sind über eine
Luftführung miteinander verbunden. Vorteilhafterweise kann
ein luftdicht ausgelegtes Gelenk das erste und das zweite Rohrstück
sowohl als Gelenk als auch als Luftführung miteinander
verbinden. Hierdurch können vorteilhafterweise Bauteile
eingespart werden, was zu geringeren Herstellungskosten führen
kann. Eine separate Luftführung kann vorteilhafterweise
Verschmutzungen des Gelenks verhindern, und eine einfachere Konstruktion
des Gelenkes ermöglichen, was ebenfalls zu geringeren Herstellungskosten
führen kann. Der Entwickler des Verbindungselements kann
somit vorteilhafterweise entscheiden, welche Ausführungsform
bezüglich Kosten, Herstellungs- oder Montageverfahren vorgezogen
werden kann.
-
Vorteilhafterweise
kann das erfindungsgemäße Verbindungselement zu
einer Verbesserung der Gebrauchseigenschaften eines Staubsaugers, beispielsweise
durch Erhöhung der Flexibilität einer Saugluftführung
oder durch Verbesserung des Nachlaufverhaltens des Staubsaugergehäuses
eines Kanistersaugers führen. Außerdem kann vorteilhafterweise
ein Abknicken des Saugschlauches und dadurch eine unnötige
Saugleistungsreduzierung verhindert werden.
-
Bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung
-
Vorteilhafte
Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
In
einer bevorzugten Ausführung übt die Rückstelleinrichtung
in einer Stellung außerhalb der Vorzugsstellung des Gelenks
eine rückstellende Kraft auf das Gelenk aus, um das Gelenk
aus einer beliebigen Stellung in die Vorzugsstellung zu bringen.
Die Kraft kann vorteilhafterweise auch indirekt von der Rückstelleinrichtung
auf das Gelenk ausgeübt werden, wenn beispielsweise die
Rückstelleinrichtung an einem der beiden Rohrstücke
angreift, die besonders vorzugsweise jeweils mit dem Gelenk verbunden
sind. Unter Vorzugsstellung ist eine besondere Stellung der beiden
Rohrstücke zueinander zu verstehen, die vorteilhafterweise
ohne Einwirkung äußerer Kräfte von dem Verbindungselement
eingenommen wird. Vorteilhafterweise kann die Vorzugsstellung durch
konstruktive Mittel so gewählt werden, dass eine robuste
oder eine für den Benutzer günstige Anordnung
des Staubsaugers bereitgestellt werden kann. Zudem kann ein optisch
gefälliger Staubsauger ermöglicht werden.
-
Besonders
vorzugsweise ist die Rückstelleinrichtung ein elastisch
verformbares Element. Unter einem elastisch verformbaren Element
sind Energiespeicher wie beispielsweise Schraubenfedern oder Gasdruckfedern
zu verstehen. Vorteilhafterweise können einfache oder preiswerte
Bauelemente, die auf dem Markt erhältlich sind, verwendet
werden. Ein weiterer Vorteil kann sein, dass die rückstellende Kraft über
Federstärken abgestimmt werden kann.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht das
Gelenk aus zumindest einem ersten und einem zweiten Gelenkteil.
Vorteilhafterweise können die Gelenkteile schwenkbar ausgelenkt
werden. Besonders vorzugsweise ist das Gelenk ein Kugelgelenk, das
beispielsweise aus einer Hohlkugel als einem ersten Gelenkteil und
einer Halterung als einem zweiten Gelenkteil bestehen kann, wobei
die Hohlkugel von der Halterung hinterschnittig gehalten werden
kann. Hierdurch kann vorteilhafterweise eine formschlüssige
Verbindung der beiden Rohrstücke erzielt werden. In einer
alternativen Ausführungsform hierzu kann das erste Gelenkteil
dieses Kugelgelenks als Hohlkugelsegment ausgebildet sein. In einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht das Gelenk
aus versetzten Zylinderkörpern, die hohl ausgebildet sind.
Vorteilhafterweise kann die Hohlkugel oder das Hohlkugelsegment
beispielsweise nur durch Auseinandernehmen des Gelenks entnommen werden,
da diese vorteilhafterweise durch die hinterschnittige Halterung
formschlüssig gehalten wird.
-
Die
Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass ein Kreuzgelenkstück
den ersten und den zweiten Gelenkteil verbindet. Ein mit einem Kreuzgelenkstück
versehenes Gelenk kann auch als Kreuzgelenk bezeichnet werden. Vorzugsweise
sind an dem Kreuzgelenkstück Drehzapfen angeordnet, die
eine schwenkbare Verbindung des Kreuzgelenkstücks um zumindest
eine Achse mit zumindest einem der Gelenkteile ermöglichen
können. Besonders vorzugsweise sind für zwei um
90° versetzte Drehachsen je zwei Drehzapfen an dem Kreuzgelenkstück
angeordnet, an denen jeweils das erste und das zweite Gelenkteil
drehend gelagert angeordnet sein kann.
-
Vorteilhafterweise
können zwei Drehachsen Verschwenkungen in verschieden Richtungen
erlauben. Besonders vorzugsweise sind die zwei Drehachsen in einer
Ebene angeordnet. Besonders vorzugsweise sind das erste und das
zweite Gelenkteil als Kugelkalotte ausgeführt, die durch
das Kreuzgelenkstück über zwei um 90° versetzte
Drehachsen miteinander verbunden sind. Vorteilhafterweise kann das
Gelenk oder die Luftführung durch die Kugelkalotte von äußeren
Einflüssen, wie beispielsweise bei einem Anstoßen
an Gegenstände während des Staubsaugerbetriebs,
geschützt werden. Außerdem kann vorteilhafterweise
eine optisch gefällige Bauform erreicht werden. Besonders
vorzugsweise können die Achsen der beiden Rohrstücke
um maximal 45°, ideal um 20° voneinander ausgelenkt
werden. Vorteilhafterweise kann das Kreuzgelenk eine höhere
mechanische Stabilität als ein Kugelgelenk aufweisen, und
damit höhere Zugbelastungen erlauben. Weitere Vorteile
eines Kreuzgelenks können die definierten Drehachsen, eine
einfache Herstellung und Montage, beispielsweise über Schnappverbindungen sein.
Vorteilhafterweise kann ein Kreuzgelenk bei höherer mechanischer
Stabilität eine zu einem Kugelgelenk vergleichbare Verschwenkung
erlauben.
-
Vorzugsweise
ist zumindest eines der Rückstelleinrichtungen zumindest
an einem der Gelenkteile angeordnet. Vorteilhafterweise kann so
die Rückstellkraft weiter von einem Drehpunkt oder einer Drehachse
entfernt angreifen, und dadurch einen höheren Hebelarm
und geringeren Kraftaufwand zur Rückführung in
die Vorzugsstellung erzielen. Außerdem kann die Kraft vorteilhafterweise
direkt auf die Drehgelenke eingeleitet werden. Besonders vorzugsweise
ist zumindest eines der Rückstelleinrichtungen zumindest
an einem der Gelenkteile und zumindest an einem der Rohrstücke
angeordnet. Dabei kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass
die Rückstelleinrichtung weiter mit dem Verbindungselement fixiert
werden kann, und somit eine langlebige Einheit ermöglicht
werden kann.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführung ist die Luftführung,
die das erste und ein zweite Rohrstück miteinander verbindet,
ein Schlauch. Vorteilhafterweise kann ein Schlauch eine flexible
Luftführung mit annähernd gleichbleibendem Strömungsquerschnitt
ermöglichen. Außerdem kann der Schlauch bewegliche
Teile des Gelenks vor Staub schützen, da diese im staubfreien
Raum außerhalb des Schlauches angeordnet werden können.
In einer alternativen Ausführungsform hierzu kann die Luftführung durch
Gelenkteile hergestellt werden. Besonders vorzugsweise sind die
beweglichen Gelenkteile mit Dichtelementen versehen, um so vorteilhafterweise eine
dichte Luftführung bei verschiedenen Stellungen des Gelenks
bereitzustellen.
-
Besonders
vorzugsweise weist der Schlauch zumindest eines der Rückstelleinrichtungen
auf. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das
Rückstellelement eine Feder, die in den Schlauch eingearbeitet
ist. Vorteilhafterweise sind solche Schläuche als Stretchschlauch
oder Federschlauch mit verschiedenen Federeigenschaften auf dem
Markt erhältlich, und können daher eine kostengünstige
und einfache Alternative zu einem selbstentwickelten Bauteil darstellen.
In einer alternativen Ausführungsform hierzu kann die Feder
auch außen separat am Schlauch aufgebracht sein. Vorteilhafterweise
können so zwei Bauelemente in einem integriert werden,
was zu geringeren Kosten oder einer einfacheren Montage führen
kann.
-
Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das erste Rohrstück mit dem ersten Gelenkteil und das
zweite Rohrstück mit dem zweiten Gelenkteil verbunden. Vorteilhafterweise
kann hierdurch die Anzahl der Bauteile reduziert und die Herstellung,
beispielsweise durch Spritzgußverfahren, vereinfacht werden, wodurch
die Herstellungskosten reduziert werden können. Außerdem
kann der Zusammenbau des Verbindungselements vorteilhafterweise
vereinfacht werden.
-
Vorzugsweise
ist an das erste Rohrstück ein Schlauchstutzen koppelbar.
Unter einem Schlauchstutzen ist der Anschlussteil an einem Ende
eines Saugschlauches zu verstehen. Vorteilhafterweise kann hierdurch
eine lösbare Luftführungsverbindung hergestellt
werden. Besonders vorzugsweise ist der Schlauchstutzen in dem Rohrstück
endlos rotierbar. Vorteilhafterweise kann hierdurch eine Zuschnürung aufgrund
von Bewegungen des Saugschlauches während Saugarbeiten
vermieden werden. Außerdem kann hierdurch vorteilhafterweise
eine höhere Beweglichkeit des Saugschlauches erreicht werden. In
einer alternativen, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform
hierzu kann der Schlauchstutzen mit dem Rohrstück fest
verbunden werden. Da dieser nun nicht mehr rotierbar gelagert ist,
kann vorteilhafterweise ein sehr günstiges und stabiles
Bauteil ermöglicht werden.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an das zweite
Rohrstück eine Staubabscheideeinheit koppelbar. Besonders
vorzugsweise ist das Rohrstück dichtend mit der Staubabscheideeinheit verbindbar.
Vorteilhafterweise kann die Luftführungsverbindung zur
Staubabscheideeinheit gelöst werden, um beispielsweise
die Staubabscheideeinheit zur Entsorgung des Staubs entnehmen zu
können.
-
Die
Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Verbindungselement
an einem Staubsaugergehäuse des Staubsaugers angeordnet ist.
Besonders vorzugsweise ist das Verbindungselement angespritzt, angeschweißt
oder angeschraubt. Vorteilhafterweise kann so das Nachlaufverhalten des
Staubsaugergehäuses verbessert werden, da dieses beispielsweise
auch bei einem Zug an dem Saugschlauch, der über das Verbindungselement
an dem Staubsaugergehäuse angebracht sein kann, das Staubsaugergehäuse
auf dem Boden stehen bleiben kann. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform kann ein Verbindungselement in der Saugluftführung
des Staubsaugers angeordnet sein. Eine Saugluftführung
eines Staubsaugers kann beispielsweise eine Staubsaugerdüse,
ein teleskopierbares Staubsaugerrohr bestehend aus zwei Steckrohren,
einen Handgriff und einen Saugschlauch umfassen. Dabei ist das Verbindungselement
beispielsweise an der Staubsaugerdüse, zwischen Handgriff und
Saugrohr, zwischen Handgriff und Saugschlauch oder zwischen zwei
Steckrohren angeordnet. Vorteilhafterweise kann durch das Verbindungselement
die Flexibilität der Saugluftführung erhöht
werden. Unzugängliche Stellen, beispielsweise beim Saugen
um Möbelkanten, können vorteilhafterweise besser
erreicht werden, oder ein Abknicken des Saugschlauches kann vorteilhafterweise
verhindert werden. Natürlich sind auch Ausführungsformen
denkbar, in denen der Staubsauger zwei oder mehr Verbindungselemente
aufweist, die beispielsweise am Staubsaugergehäuse und
an der Saugluftführung angeordnet sind. Besonders vorzugsweise
ist das Verbindungselement eine austauschbare Baueinheit. Vorteilhafterweise
kann das Verbindungselement so bei Beschädigung leicht
ausgetauscht werden.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform fallen in der
Vorzugstellung des Gelenks die beiden Achsen der Rohrstücke
aufeinander. Unter der Achse eines Rohres ist eine Gerade zu verstehen, die
sich in der Länge des Rohres erstreckt, und die den kreisförmigen
Rohrquerschnitt in dem Kreismittelpunkt schneidet. Vorteilhafterweise
kann so eine strömungsgünstige Stellung der Luftführung
erreicht werden. Der Benutzer kann bei dieser Stellung beispielsweise
den Saugschlauch besonders leicht an das Gerät anschließen.
Ist das Verbindungselement in der Saugluftführung angebracht,
entspricht diese Stellung der Stellung der Saugluftführung
ohne dem Verbindungselement, und ermöglicht so vorteilhafterweise
den normalen Betrieb. Außerdem kann durch diese Vorzugsstellung
eine optisch gefällige Saugluftführung bereitgestellt
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ermöglicht mit einfachen konstruktiven
und kostengünstigen Mitteln ein leichteres Nachlaufverhalten
eines Staubsaugers und kann unnötige Saugleistungsreduzierung
durch abgewinkelte Saugluftführungen in dem Bereich des Verbindungselements
vermeiden. Weiter kann eine optisch gefällige, robuste
und weitgehend schmutzunempfindliche Saugluftführung bereitgestellt
werden.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand vierer in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, auf
welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher
beschrieben.
-
Es
zeigen schematisch:
-
1 einen
Staubsauger mit Verbindungselement am Staubsaugergehäuse
ausgeführt als Kugelgelenk;
-
2 ein
Verbindungselement ausgeführt als Kreuzgelenk in Explosionsdarstellung;
-
3 ein
Verbindungselement gemäß 2 in Schnittdarstellung
entlang der Ebene A aus 2;
-
4 ein
Verbindungselement gemäß 2 in Vorzugsstellung
mit Schlauch in einer Schnittdarstellung entlang der Linie B-B'
aus 3;
-
5 ein
Verbindungselement gemäß 2 außerhalb
der Vorzugsstellung ohne Schlauch in einer Schnittdarstellung entlang
der Linie B-B' aus 3;
-
6 ein
Verbindungselement gemäß 2 in Vorzugsstellung
mit Schlauch und Schraubenfeder in einer Schnittdarstellung entlang
der Linie B-B' aus 3;
und schließlich
-
7 einen
Staubsauger mit Verbindungselement in der Saugluftführung.
-
Ausführliche Beschreibung anhand
vierer Ausführungsbeispiele
-
Bei
der nachfolgenden Beschreibung vierer bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
oder vergleichbare Komponenten.
-
In
dem ersten Ausführungsbeispiel, dargestellt in 1,
ist ein Verbindungselement 2 an einem Staubsaugergehäuse 11 eines
Staubsaugers 1 angeordnet. Das Verbindungselement 2 umfasst
ein erstes 3 und ein zweites Rohrstück 4,
ein schwenkbares Gelenk mit einem ersten 5 und einem zweiten Gelenkteil 6 und
eine als Schraubenfeder 13 ausgeführte Rückstelleinrichtung.
Das erste 3 und das zweite Rohrstück 4 sind über
das schwenkbare Gelenk sowie eine Luftführung miteinander
verbunden. Das schwenkbare Gelenk ist als Kugelgelenk ausgeführt,
wobei das erste Gelenkteil 5 als Hohlkugel und das zweite
Gelenkteil 6 als Halterung für die Hohlkugel ausgeführt
ist. Das erste Gelenkteil 5, also die Hohlkugel, wird von
dem zweiten Gelenkteil 6, also der Halterung, hinterschnittig
gehalten, wodurch eine formschlüssige Verbindung erzielt
wird. Aufgrund der Beweglichkeit des ersten Gelenkteils 5 im
zweiten Gelenkteil 6, kann das Gelenk in verschiedene Stellungen
gebracht werden, von denen eine bestimmte Stellung die Vorzugsstellung
ist. Bezüglich der Verschwenkung des Gelenks stellt sich
ein Drehpunkt 14 ein, der sich im Mittelpunkt der Hohlkugel
befindet. Die Vorzugsstellung ist in 1 dargestellt.
Die Schraubenfeder 13, ein elastisch verformbares Element,
ist an dem zweiten Rohrstück 4 und dem Staubsaugergehäuse 11 angebracht
und übt in einer Stellung außerhalb der in 1 dargestellten
Vorzugsstellung eine rückstellende Kraft auf das Gelenk aus,
um dieses in die Vorzugsstellung zu bringen. Die Luftführung
wird durch das erste Gelenkteil 5, an der das erste 3 und
das zweite Rohrstück 4 angebracht sind übernommen.
-
An
das erste Rohrstück 3 ist ein Schlauchstutzen 9 koppelbar,
um eine Luftführungsverbindung zu einem Saugschlauch 15 herstellen
zu können. Unter einem Schlauchstutzen 9 ist ein
Anschlussteil, der sich an einem Ende eines Saugschlauches 15 befindet
zu verstehen. Die Verbindung zwischen dem Schlauchstutzen 9 und
dem ersten Rohrstück 3 kann durch einen nicht
dargestellten Mechanismus gelöst werden. An das zweite
Rohrstück 4 ist eine Staubabscheideeinheit 10 koppelbar,
wodurch eine Luftführungsverbindung zwischen dem Saugschlauch 15 und
einer Staubabscheideeinheit 10 hergestellt werden kann.
-
Das
zweite Ausführungsbeispiel wird anhand der 2 bis 5 erläutert. 2 zeigt
eine Explosionszeichnung des Verbindungselements 2 eines Staubsaugers 1.
In 3 ist ein Schnitt durch das Verbindungselement 2 aus 2 entlang
der Hilfsebene A dargestellt. Ein Schnitt entlang der Linie B-B' aus 3 zeigt
das Verbindungselement 2 in 4 in Vorzugsstellung
des Gelenks. In 5 ist das Verbindungselement 2 in
der gleichen Ansicht in einer Stellung außerhalb der Vorzugsstellung
des Gelenks gezeigt.
-
Das
Verbindungselement 2 ist in dem zweiten Ausführungsbeispiel
ebenfalls an einem Staubsaugergehäuse 11 eines
Staubsaugers 1 angeordnet und umfasst ein erstes 3 und
ein zweites Rohrstück 4, ein schwenkbares Gelenk,
das die beiden Rohrstücke miteinander verbindet und eine
Rückstelleinrichtung. Wie in dem Ausführungsbeispiel
ist an das erste Rohrstück 3 ein Schlauchstutzen 9,
und an das zweite Rohrstück 4 ist eine Staubabscheideeinheit 10 koppelbar.
Das Gelenk des zweiten Ausführungsbeispiels ist als Kreuzgelenk
ausgebildet, und weist ein erstes 5 und ein zweites Gelenkteil 6 sowie
ein Kreuzgelenkstück 7 auf, das den ersten 5 und
den zweiten Gelenkteil 6 verbindet. Weiterhin ist das erste
Gelenkteil 5 mit dem ersten Rohrstück 3 über
eine Schnappverbindung, und das zweite Gelenkteil 6 mit dem
zweiten Rohrstück 4 verbunden, wobei das zweite
Gelenkteil 6 und das zweite Rohrstück 4 ein Bauteil
bilden. Das erste 5 und das zweite Gelenkteil 6 sind
als Kugelkalotte ausgeführt und können so das Kreuzgelenkstück 7 beispielsweise
vor äußeren Einflüssen wie Stößen,
schützen. Außerdem wird so eine optisch gefällige
Bauform erreicht. An dem Kreuzgelenkstück 7 sind
für zwei um 90° versetzte Drehachsen 16 jeweils
zwei Drehzapfen 17 angeordnet, an denen jeweils das erste 5 und
das zweite Gelenkteil 6 drehend gelagert sind. Die beiden
Drehachsen 16 des Gelenks ermöglichen das Verschwenken der
beiden Rohrstücke 3, 4 in beliebige Richtungen, das
der Bewegung des Kugelgelenks aus dem ersten Ausführungsbeispiel
um den Drehpunkt 14 entspricht.
-
Das
erste Rohrstück 3 und das zweite Rohrstück 4 sind über
eine Luftführung verbunden, die als Schlauch 8 ausgeführt
ist. Der Schlauch 8 aus 2 und 4 ist
aus Darstellungsgründen nicht in 5 gezeigt,
und ermöglicht bei verschiedenen Stellungen des Gelenks
eine flexible Luftführung mit annähernd gleichbleibendem
Strömungsquerschnitt. Außerdem werden bewegliche
Teile des Gelenks, insbesondere die Drehzapfen 17, vor
Staub geschützt. Der Schlauch 8 weist die Rückstelleinrichtung
auf, die als Feder, einem elastisch verformbaren Element, ausgeführt
ist. Die Feder ist in den Schlauch eingeformt, und ist aus Darstellungsgründen
nicht gezeigt. Außerhalb der Vorzugsstellung des Gelenks übt
die Feder eine Kraft auf das Gelenk aus, um das Gelenk aus einer
beliebigen Stellung in die Vorzugsstellung zu bringen. Konstruktionsbedingt
können die Achsen 12 der beiden Rohrstücke 3, 4 um
30°, wie in 5 dargestellt, voneinander ausgelenkt
werden. Die Vorzugsstellung des Gelenks zeichnet sich dadurch aus, dass
die beiden Achsen 12 der Rohrstücke 3, 4 aufeinander
fallen, wodurch eine strömungsgünstige Stellung
des Schlauches 8, also der Luftführung, erreicht
wird.
-
In
einem dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in 6,
das sich ansonsten nicht von dem zweiten Ausführungsbeispiel
unterscheidet, ist eine als Schraubenfeder 13 ausgeführte
Rückstelleinrichtung an dem ersten Gelenkteil 5 und
dem Kreuzgelenkstück 7 angeordnet. Da die von
der Feder auf das Gelenk ausgeübte Rückstellkraft
weiter von einer Drehachse 16 entfernt angreift, kann dadurch
ein höherer Hebelarm und damit ein geringerer Kraftaufwand
zur Rückführung in die Vorzugsstellung erzielt werden.
-
Indem
vierten Ausführungsbeispiel, dargestellt in 7,
umfasst ein Staubsauger 1 ein Verbindungselement 2 das
in einer Saugluftführung 18 angeordnet ist. Das
Verbindungselement 2 kann einem der Verbindungselemente 2 aus
dem ersten, zweiten oder dritten Ausführungsbeispiel entsprechen.
Die Saugluftführung 18 weist neben dem Verbindungselement 2 eine
Staubsaugerdüse 19, ein Saugrohr 20, einen
Handgriff 21 und einen Saugschlauch 15 auf, wobei
das Verbindungselement 2 zwischen Handgriff 21 und
Saugschlauch 15 angeordnet ist. Hierdurch kann die Flexibilität
der Saugluftführung 18 erhöht werden,
um beispielsweise schwer zugängliche Stellen besser erreichen
zu können.
-
Die
vorliegende Erfindung ermöglicht mit einfachen konstruktiven
und kostengünstigen Mitteln ein leichteres Nachlaufverhalten
eines Staubsaugers und kann unnötige Saugleistungsreduzierung
durch abgewinkelte Saugluftführungen in dem Bereich des Verbindungselements
vermeiden. Weiter kann eine optisch gefällige, robuste
und weitgehend schmutzunempfindliche Saugluftführung bereitgestellt
werden.
-
Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den
Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.
-
- 1
- Staubsauger
- 2
- Verbindungselement
- 3
- erstes
Rohrstück
- 4
- zweites
Rohrstück
- 5
- erstes
Gelenkteil
- 6
- zweites
Gelenkteil
- 7
- Kreuzgelenkstück
- 8
- Schlauch
- 9
- Schlauchstutzen
- 10
- Staubabscheideeinheit
- 11
- Staubsaugergehäuse
- 12
- Achse
- 13
- Schraubenfeder
- 14
- Drehpunkt
- 15
- Saugschlauch
- 16
- Drehachse
- 17
- Drehzapfen
- 18
- Saugluftführung
- 19
- Staubsaugerdüse
- 20
- Saugrohr
- 21
- Handgriff
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19907051
A1 [0002]
- - EP 0865251 A1 [0003]
- - DE 10017705 C2 [0004]