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Die immer wichtiger werdende barrierefreie und rollstuhlgerechte Gestaltung von Gebäuden führt auch zu einem deutlich höheren Platzbedarf für die Wegeflächen.
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Da Türen hier eine wesentliche Rolle spielen, finden zur Lösung von Platzproblemen immer öfter neben Schiebe - auch Falttüren Verwendung.
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Bei diesen ergibt sich, insbesondere bei Naßräumen oder auch an anderen beengten Stellen, die Gefahr, daß gehandicapte Menschen im Raum stürzen und an der Tür liegend, diese blockieren, so daß eine Rettung extrem erschwert wird.
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Auch das Verklemmen durch Rollatoren oder Rollstühle kommt häufig vor. Falltüren, die mit ihren Flügeln oder Teilen ihrer Flügel in dahinterliegende Naßräume schlagen, sind deshalb aus gutem Grund in Deutschland gemäß DIN 18040 nicht zulässig.
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Das betrifft insbesondere Falltüren (1..3), die nach dem im Merkblatt 560 des Internationalen Eisenbahnverbandes (UIC) aufgeführtem System (⅓ - ⅔) Teilung) funktionieren, da bei diesen fast immer mindestens ein Teil des Blattes in das Rauminnere schlägt. (2)
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Aber auch bei klassischen Falttüren (4..6) (½ - ½ Teilung) kann es zum Verklemmen durch dahinter gestürzte Personen oder anliegende Gegenstände zwischen den sich faltenden Türblättern kommen. (5)
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Um eine schnelle Hilfe für die oftmals auch akut physisch und psychisch beeinträchtigte Person zu ermöglichen, sollten Falttüren über eine zusätzliche Notentriegelung verfügen, die die Tür auch unabhängig von der normalerweise für das Betätigen erforderlichen Faltung öffnen läßt. (3,6) Dabei ist es wichtig, daß die Rettung ohne Werkzeug, auch bei Stromausfall und durch jeden Anwesenden erfolgen kann, nicht nur durch fachkundige Handwerker und im Idealfall auch durch gehandicapte Menschen, wie Rollstuhlfahrer. Die Handhabung sollte dem gewohnten Öffnen einer WC-Tür entsprechen.
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Erfindungsgemäß wird das durch eine modifizierte WC-Verriegelung erreicht, die eine Notentriegelung im Sturzbereich der Tür aktiviert.
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Diese verfügt über eine erfindungsgemäße neuartige Befestigung der Bediengarnitur, welche die Montage von Rosette und Griff in einem Arbeitsgang ermöglicht.
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Üblicherweise wird der Türdrücker durch eine Spiralfeder in der Stützringrosette oder im Langschildbeschlag hochgehalten, um ein Hängen der Klinke zu vermeiden. Das führt dazu, daß die zur Betätigung erforderliche Kraft mit der Bewegung der Türklinke nach unten gemäß der Federkennlinie in etwa linear zunimmt. Da die Feder bereits in der Ruhestellung vorgespannt sein muß, um die Drückergarnitur hochzuhalten, wird die Kraftaufwendung für die Bedienung, insbesondere bei selbst verriegelnden Panikschlössern oder ähnlichen Systemen, bei denen zum Öffnen ein größerer Bewegungswinkel erforderlich ist, leicht zu groß, um den Anforderungen an Barrierefreiheit zu genügen.
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Eine erfindungsgemäße Anordnung der Hochhaltefedern in drei Varianten sorgt für eine Umkehrung der Kraftveränderung beim Drücken der Klinke, so daß die Kraft beim Betätigen abnimmt. In Verbindung mit der Wirkung der Hochhaltefeder im Türschloß ergibt sich so eine resultierende gleichmäßige Bedienkraft über den gesamten Bewegungsablauf hinweg.
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Da Hygiene im Bereich des barrierefreien Bauens und der Pflege eine besondere Rolle spielt, verfügen die erfindungsgemäßen Schnellmontage-Rosetten über eine spezielle Form, die eine leichte Reinigung ermöglicht und das Festsetzen von Schmutz vermindert und einen besonders dichten Anschluß der Rosette an das Türblatt ermöglicht.
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STAND DER TECHNIK - NOTENTRIEGELUNGEN FÜR FALTTÜREN
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Einige Hersteller haben dieses Problem erkannt und ihre Faltelemente mit Notentriegelungen ausgestattet.
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Hier werden die Scharniere zwischen dem geteilten Türblatt mittels eines Innensechskant-Schlüssels getrennt.
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Problematisch ist hier die Notwendigkeit, ein passendes Werkzeug nutzen zu müssen. Das obere Scharnier ist nur mit Hilfsmitteln oder von besonders groß gewachsenen Menschen gut erreichbar. Eine Öffnung durch einen Rollstuhlfahrer ist praktisch unmöglich. Nachteilig ist auch, daß nach der Entriegelung der dann lockere Flügelteil umstürzen kann.
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Aus
DE102004025075 ist ein Entriegelungssystem bekannt, bei dem das Führungselement in einer zweiten Laufschiene in seiner Position verändert werden kann. Schiebt man das Führungselement soweit in Richtung der Bänder, daß es sich auf dem bandseitigen Flügelteil befindet, läßt sich der andere Teil des Flügels wie eine normale Drehflügeltür öffnen.
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Auch hier muß die Betätigung in Sturzhöhe erfolgen. Die Türöffnung bleibt durch den bandseitigen Flügel eingeschränkt.
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In
DE102015000676 ,
DE000020010918 und
EP000000219589 wird der Flügel aus der Laufschiene gelöst, in dem das in senkrechter Achse federnd gelagerte Führungselement nach unten gezogen wird und so nicht mehr in der Schiene sitzt. Einziger Nachteil bei diesen Systemen ist die erforderliche Bedienung im Sturzbereich und nicht in normaler Greifhöhe.
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In den Dokumenten
US000005392834 und
US000005242005 wird eine System für mehrflügelige Fensterelemente beschrieben, bei dem eine zweite, ausklappbare Laufschiene zur Anwendung kommt. Eine Konstruktion erfordert das nach oben Klappen der zweite Schiene bei geöffneten Elementen , eignet sich also nicht zur Notöffnung, bei dem anderen System dürfte das Handling ohne eine Arretierung im Sturzbereich nicht für eine Tür geeignet sein.
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STAND DER TECHNIK - BEFESTIGUNG VON DRÜCKERGARNITUREN MIT STÜTZRINGROSETTEN
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Üblicherweise erfolgt die Befestigung von Drückergarnituren mit Stützringrosetten, indem zunächst Grundplatten mit dem Türblatt verschraubt werden und auf diesen dann die Deckrosetten mit Rückholfedern, Anschlagsbegrenzern, zusätzlichen Lagern und Ähnlichem. Abschließend wird die Klinke auf dem Vierkantprofil, daß die Nuß des Schlosses betätigt, verschraubt.
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Um diese Arbeitsgänge zu beschleunigen, gibt es diverse Systeme, bei denen nach dem Verschrauben der Grundplatte mit dem Türflügel Klinke und Abdeckrosette per Bajonettverschlusses (SÜDMETALL) oder mit einer Art Schnappsystem (DORMA) ohne weitere Verschraubung aufgesetzt werden. Das Aufschrauben der Grundplatte erfolgt allerdings weiterhin konventionell.
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Aus
DE202018107455 ist eine Ausführung bekannt, bei der auch die Grundplatte nicht verschraubt werden muß. Ein spezielles Element klemmt sich in die vorhandene Standard-Bohrung der Tür zur Durchführung des Vierkantprofils. Nachteilig ist hier, daß ein spezielles Werkzeug zum Einsatz kommen muß und daß der Halt gegen Verdrehen im wesentlichen durch die Quetschung einer sehr geringen Fläche des Obermaterials des Türflügels erfolgt und dieses somit hohen Belastungen ausgesetzt ist.
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Ebenfalls bekannt ist ein System der Firma Hoppe, bei der sich der Drückerdorn in einer Stützringrosette verklemmt und so die Beschläge am Türblatt hält. Ein festes Anziehen der Rosetten an das Türblatt ist hierbei jedoch nicht möglich.
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STAND DER TECHNIK - AUSFÜHRUNG DER HOCHHALTEFEDERN
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Üblich ist die Verwendung von Spiralfedern, in seltenen Fällen von Drehfedern. Bei Beiden nimmt, in Abhängigkeit von ihrer Federkonstante, die Federkraft mit der Verformung der Feder zu.
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BESCHREIBUNG DES ERFINDUNGSGEMÄSSEN NOTENTRIEGELUNGSSYSTEMS
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Mit der Neuentwicklung soll eine flexible Bedienungsmöglichkeit von Notentriegelungen verschiedener Falttürsysteme realisiert werden, die von Jedermann in der gleichen Weise genutzt werden kann, wie die üblichen und gewohnten Notentriegelungen an WC-Drehflügeltüren.
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An Stelle der Standard-WC-Verriegelung (7 [7]) wird das erfindungsgemäße Element (8..10) eingesetzt, das wie folgt aufgebaut ist:
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An Stelle des Vierkantprofils, welches die beiden Bediengriffe [9] durch die Nuß des Schlosses hindurchgehend verbindet, kommt ein zweigeteilter Dorn zum Einsatz. Die beiden Dorne [18, 14] treffen sich auf der Außenseite des Einsteckschlosses. Der innenseitige Dorn [14] umfaßst mittels einer Hülse den Führungszylinder am Ende des Außenseitigen [18], aus dem eine Bolzen [17] heraus in eine Aussparung der Führungshülse ragt. Damit wird die Drehbewegung der Bediengriffe [9] auf beide Dorne [14,18] übertragen. Die Aussparung der Hülse des innenseitigen Dorns [14] ist so groß, daß zwischen den beiden Dornen [14, 18] ein Freilauf von ca. 90° besteht. Das ist Voraussetzung für die gewünschten Betriebszustände.
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Auf der Hülse des inneren Drückerdorns [14] sitzt eine Drehring [16] mit umlaufender Nut zur Aufnahme der Seele eines Bowdenzuges [15]. Der Drehring [16] ist über den Bolzen [17] mit dem Führungszylinder des außenseitigen Dorns [18] verbunden, so daß dessen Drehbewegung auf den Drehring [16] übertragen wird.
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Im Drehring [16] befindet sich eine geeignete Aussparung um das Ende der Seele des Bowdenzuges [15] formschlüssig aufzunehmen.
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Außenseitig des Drehringes [16] sitzt die außenseitige Grundplatte der Stützringrosette [12], innerhalb deren Mittelbohrung sich das Ende der Hülse des innenseitigen Dorns [14] und der Zylinder des außenseitigen Dorns [19] frei drehen können.
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Auf der Hülse des innenseitigen Dorns [14] sitzt weiter in Richtung Außen der Anschlagsbegrenzer [19] für den innenseitigen Bedienhebel [9], der dessen Drehung auf 90° begrenzt. Er wird mittels einer in die Aussparung der Hülse des innenseitigen Dorns [14] passenden Zunge mit dem innenseitigen Bedienhebel [9] mitbewegt. Auf diesen Anschlagbegrenzer [19] können Optional Elemente zur Anzeige von „Besetzt“ und „Frei“ aufgesetzt werden..
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Außenseitig des Anschlages für die innenseitige Bedienung [19] sitzt auf dem Vierkant des außenseitigen Dorns [18] der Anschlagbegrenzer [20] für Diesen, der die Drehung des äußeren Bedienhebels ebenfalls auf 90° begrenzt.
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Beide Anschlagbegrenzer [19, 20] nutzen als Anschlag die Stützkragen auf der außenseitigen Grundplatte [12].
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Beidseitig sitzen abschließend auf den Drückerdornen [14, 18] die innenseitige Grundplatte [12], die Abdeckteile der Rosette [11, 10], welche mittels der Verbindungsbolzen mit halbseitigem Gewinde [13] miteinander verschraubt sind und die Bediengriffe [9].
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Dargestellt ist in den 7..10 die im Folgenden beschriebene erfindungsgemäße Schnellmontage-Rosette. Optional können auch andere Systeme zur Anwendung kommen.
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Der über den an dem Drehring [16] betätigte Bowdenzug [15] wird entlang geeigneter Fräsungen oder auch auf dem Blatt aufliegend, zu dem jeweiligen Führungselement [5] der Laufschiene [1] geführt. Dort löst der Bowdenzug bei Betätigung das Führungselement [5] aus der Laufschiene [1]. ( 11..16)
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Bei handelsüblichen Falttüren ist dafür in den meisten Fällen das als Bolzen ausgebildete Führungselement [5] nach unten aus der Schiene zu ziehen. Je nach Anforderung kann der Bowdenzug auch andere Arretierungen lösen, ein Gestänge oder eine andere Mechanik betätigen, um eine Notentriegelung vorzunehmen.
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Alternativ kann der Drehring [16] an Stelle des Bowdenzuges mit einem Seilzug ausgestattet werden oder über einen von ihm ausgehenden Hebel mittels geeigneter Verbindungselemente das Führungselement [15] von der Laufschiene [1] trennen. Die beschriebene und dargestellte Ausführung mit Bowdenzug gewährleistet jedoch die größte Anwendungsflexibilität.
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Um Fehlbedienungen zu Vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Führungselement [15] zur Entriegelung zu kippen, statt nach unten zu ziehen. Damit kann die Notentriegelung nur erfolgen, wenn die Tür geschlossen ist, da mit dem Öffnen der Tür ein Verdrehen des schloßseitigen Türblattes [3] einhergeht und ein Herauskippen des Führungselemente [5] aus der Laufschiene [1] nicht mehr möglich ist. Der Führungsbolzen [5] wird mit einer Feder senkrecht gehalten und kann, in einer Tasche seitlich geführt, durch Zug in Richtung Schloßseite, ggf. auch in Richtung Bandseite, soweit angekippt werden, daß er nicht mehr in die Laufschiene [1] eingreift. (13)
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Zum ergänzenden Schutz vor Fehlbedienung oder mißbräuchlicher Benutzung kann das außenseitige Bedienelement mit einer Notausgangsverriegelung oder einer Sicherungslasche versehen werden [8], worüber auch eine Signalisierung möglich ist.
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DAS ERFINDUNGSGEMÄSSE NOTENTRIEGELUNGSSYSTEM ERMÖGLICHT FOLGENDE BETRIEBSZUSTÄNDE BEI GESCHLOSSENER TÜR (Fig. 17..22) :
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WC-Verriegelung von innen geschlossen, Notentriegelung inaktiv (Fig.17, 20)
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Der äußere Bedienhebel ist in Ruhestellung (Schließstellung), der innere Bedienhebel ist in Schließstellung. Der Riegel des Schlosses ist geschlossen. Der Bowdenzug [15] ist entspannt. Das Führungselement [5] sitzt in der Laufschiene [1].
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WC-Verriegelung von innen geöffnet, Notentriegelung inaktiv (Fig. 18, 21)
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Der äußere Bedienhebel ist in Ruhestellung (Schließstellung), der innere Bedienhebel kann auf Grund des Freilaufs zwischen den beiden Dornen [14, 18] ohne Einfluß auf den äußeren Bedienhebel geöffnet und geschlossen werden und ist in Öffnungsstellung. Der Schloßriegel ist geöffnet. Der Bowdenzug [15] ist entspannt. Das Führungselement [5] sitzt in der Laufschiene [1].
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WC-Verriegelung von innen geöffnet oder geschlossen, Notentriegelung aktiv (Fig. 19, 22)
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Der äußere Bedienhebel wird in Öffnungsstellung gebracht, der innere Bedienhebel wird, wenn in Schließstellung, mittels der über den Bolzen [17] verbundenen Dorne [14,18] aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung gedreht. Der Riegel des Schlosses wird geöffnet. Der Bowdenzug wird gespannt. Das Führungselement wird aus der Laufschiene gezogen. Die Falttür kann wie eine normale Drehtür geöffnet werden. Ein Betätigen der Klinke [6] ist dazu nicht notwendig.
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Findet das erfindungsgemäße Kipp-Führungselement [5] (11,12,13,15) Verwendung, kann dieses bei geöffneter Tür nicht durch Fehlbedienung aus der Laufschiene [1] gezogen werden, da diese nur ein Kippen des Führungselements [5] in die Laufrichtungen zuläßt.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNGSGEMÄSSEN SCHNELLMONTAGE-SYSTEMS MIT LEICHTGÄNGIGER HOCHHALTEFEDERANORDNUNG UND HYGIENISCHER RANDAUSBILDUNG
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Für die Montage einer Drückergarnitur mit dem erfindungsgemäßem System sind lediglich drei Schritte erforderlich (23..25):
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- • 24 Die zweite Halbgarnitur wird von der Gegenseite aufgesetzt.
- • 25 Deren Schraubrosette [10] wird auf Rosetteneinlage [11] und Grundplatte [12] gedrückt und auf die Halbgewinde der Verbindungsbolzen [13] aufgeschraubt.
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Das Verschrauben kann, je nach Gestaltung der Schraubrosette [10], sowohl manuell, also als werkzeuglose Montage, oder mittels geeigneter Standardwerkzeuge, wie Armaturenzange oder Riemenschlüssel, erfolgen. Da die Schraubrosette mit keinen beweglichen Teilen in Berührung kommt, besteht nicht die Gefahr des Lockerns beim Gebrauch. Gegebenenfalls kann zwischen Schraubrosette [10] und Rosetteneinlage [11] ein Federring oder Ähnliches für eine weitere Sicherung sorgen.
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Das erfindungsgemäße Schnellmontagesystem (26..32) besteht aus einer Grundplatte [12] mit einer zentrischen Bohrung zur Durchführung des zweiteiligen Drückerdorns und zwei seitlichen Aussparungen mit Führungskragen, in denen paßgenau die Halbgewindebolzen [13] mit der Seite ohne Gewinde laufen. Auf der dem Türblatt zugewandten Rückseite der Grundplatte [12] befinden sich gegenüber den seitlichen Aussparungen konisch zulaufende Zentrier-Kragen (30..35 [26]), die in die für die Durchführung der Verschraubung vorgesehenen Bohrungen des Türblattes seitlich der Bohrung für die Durchführung des Dorns greifen, Decklage des Türblattes leicht auseinanderdrücken und so die Grundplatte exakt justieren.
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Auf der Grundplatte [12] sitzt die Rosetteneinlage [11], welche das Gehäuse für Ergänzungsteile wie Hochhaltefeder, Anschlagsbegrenzer, zusätzliche Lager, WC-Schild und Ähnliches bildet. Sie verfügt über eine zentrale Bohrung zur Durchführung des Drückerdorns und zur Aufnahme der Klinke [6] sowie seitliche Aussparungen, die paßgenau in den beiden Führungskragen der Grundplatte [12] sitzen und so eine Verdrehen verhindern.
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An Stelle der üblichen Hülsenschrauben werden durch die dafür vorgesehenen Bohrungen in Schloß und Türblatt paßgenau in den Bohrungen sitzende Bolzen mit einseitigem Gewinde (32 [13]) so geführt, daß ihre Halbgewinde vom Dorn weg nach Außen zeigen. Dabei liegen sie innenseitig dicht in den beiden Führungskragen an, die ein Verbiegen oder Federn der Bolzen nach Innen verhindern.
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Abschließend wird die Schraubrosette mit Innengewinde [10], die nach dem Prinzip einer Überwurfmutter mit den Verbindungsbolzen [13] verschraubt, beide Halbgarnituren fest aneinander zieht und so mit Türblatt und Schloß verbindet.
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Dabei sorgt die erfindungsgemäße Anordnung der Schraubrosette [10] dafür, daß diese keine Verbindung zu bei der Bedienung bewegten Teilen hat, was ein Lockern im laufenden Gebrauch vermeidet.
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Die Außenseiten der Schraubrosette [10] können je nach Anforderung griffig für eine werkzeuglose Montage oder ohne hierfür geeignete Greifflächen für die Montage mit Bandschlüssel o.ä. konfektioniert werden. Alternativ können die Verbindungsbolzen (31 [27]) an der Grundplatte einer Halbgarnitur permanent befestigt werden, was die Montage vereinfacht jedoch den Toleranzausgleich von Türblattdicken etwas einschränkt. Ebenfalls möglich ist die permanente Verbindung jeweils eines Verbindungsbolzens mit jeweils einer Grundplatte (30 [28])
Ergänzend kann die Grundplatte mit einer mittleren Zentrierung (33/34 [30]) versehen werden, was weiteren Halt gibt. Wird diese mit seitlichen Krallen [31], die sich in die Leibung der Drückerdornbohrung pressen, ausgestattet, übertragen diese auch Drehmomente in die Decklage des Türblattes und verbessern so die Stabilität.
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Zur Vermeidung von Schmutzansätzen am Übergang zwischen Rosette und Türblatt soll die Schraubrosette [10] erfindungsgemäß (35) mit einer konkaven Ausrundung in Form einer umlaufenden Rundkehle [25] versehen werden, die, leicht Richtung Türblatt hinterschnitten und dicht auf dem Türblatt aufsitzend, einen gut zu reinigenden Übergang herstellt und keinen Ansatzpunkt für Schmutz bildet. Die gleiche Profilierung verbessert die Hygiene am Übergang zwischen Klinke und Rosette 35 [24].
An Stelle der Rundkehle kann auch eine Fase zum Einsatz kommen.
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Um das Aufschrauben der Schraubrosette [10] zu erleichtern, soll sie mit einem zwei- oder auch viergängigen Gewinde versehen werden (36 bis 39], wobei der Beginn der Gewindegänge nicht, wie üblich ausläuft, sondern einen deutlich spürbaren Ansatzpunkt [32] für das exakte Aufsetzen auf die Verbindungsbolzen [13] bildet.
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Die erfindungsgemäße Anordnung der Hochhaltefedern erfolgt in drei Varianten:
- A mit Zugfedern
- B1 und B2 mit Blattfedern, die als Druckfedern wirken
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Variante A - mit Zugfedern
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Die 40 bis 42 stellen das erfindungsgemäße Grundprinzip dar.
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Die Zugfeder ist am Punkt P1 an der Grundplatte [12] der Drückergarnitur befestigt und am Punkt P3 am Ende eines Hebels [33], dessen anderes Ende am Punkt P2 formschlüssig mit dem Drückerdorn [29] verbunden ist.
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Der Punkt P2 ist Mittelpunkt eines Drehkreises auf dessen oberem Quadrantenpunkt die Feder [34] am Gehäuse befestigt ist und an dessen ihm nächsten Quadrantenpunkt das Ende des Hebels [33] mit seinem Punkt P3 liegt.
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In der Ruhestellung (40) wirkt die Feder mit einem Hebelarm A1 auf den Drehpunkt P2 und hat eine Länge von B1.
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Beim Betätigen der Türklinke (41) verringert sich die wirksame Länge des Hebelarms A2 und die Feder dehnt sich auf die Länge B2.
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Nach einer Bewegung um ca. 30° (42) verringert sich die Länge des Hebelarms A3 weiter, die Feder dehnt sich auf die Länge B3.
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Bei dieser Anordnung nimmt die Dehnung der Feder (B1, B2, B3) im Verhältnis zum zurückgelegtem Weg des Hebels Punkt P3 ab. Da das auch für die wirksamen Hebellänge (A1, A2, A3) gilt, wird damit die mit der Dehnung einhergehende Zunahme der Federkraft kompensiert.
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Die erfindungsgemäße Ausführung in der Stützringrosette ist in den 43 bis 48 dargestellt. Zur Vermeidung einseitiger Belastung erfolgt hier eine symmetrische Anordnung zweier Federn [34].
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Das eine Ende der Feder [34] ist am Punkt [35] mittels einer Justierschraube an der Grundplatte [12] befestigt. Durch Drehen des Justierelements [35] durch die Bohrung [36] kann die Spannung der Feder [34] reguliert werden. Das andere Ende der Feder [34] ist an einem, formschlüssig auf dem Drückerdorn [29] sitzenden, Hochhaltehebel [33] befestigt, der gleichzeitig als Anschlagbegrenzer dient, dessen Bewegung an den Anschlägen [37] beendet wird.
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Variante B1 - mit Blattfedern als Druckfedern und Kulissenführung
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In dieser Variante wird die Zunahme der Federkraft über eine, mit dem Drückerdorn [29] verbundene Kulissenführung [38] realisiert, die auf eine als Druckfeder wirkende Blattfeder [39] trifft.
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Die 49 bis 51 stellen das erfindungsgemäße Grundprinzip dar.
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Das Gehäuse des Beschlags bildet den Festpunkt P1 der Feder [39].
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Die Feder drückt am Punkt P3 auf die Kulissenführung [38], die sich um den Dorn [29] am Punkt P2 dreht, mit dem sie formschlüssig verbunden ist.
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In der Ruhestellung (49) wirkt die Feder mit einem Hebelarm A1 auf den Drehpunkt P2 und hat eine Länge von B1.
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Beim Betätigen der Türklinke (50) verringert sich die wirksame Länge des Hebelarms A2 und die Feder drückt sich auf die Länge B2 zusammen. Nach einer Bewegung um ca. 30° (51) verringert sich die Länge des Hebelarms A3 weiter, die Feder drückt sich auf die Länge B3.
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Bei dieser Anordnung nimmt die Stauchung der Feder (B1, B2, B3) im Verhältnis zum zurückgelegtem Weg des Hebels Punkt P3 ab. Da das auch für die wirksamen Hebellänge (A1, A2, A3) gilt, wird damit die mit der Verformung der Feder [39] einhergehende Zunahme der Federkraft kompensiert. Die erfindungsgemäße Ausführung in der Stützringrosette ist in den 52 bis 56 dargestellt.
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Entlang der Peripherie des Gehäuses [11, 12] sind vier Blattfedern [39] als Druckfedern angeordnet, die sich an beiden Enden gegen das Gehäuse [11, 12, 44] abstützen. Um die Verformung der Federn [39] nicht zu behindern, sitzen sie locker an der Gehäusewand, wobei die Enden [44] der Federn [39] mit Kugeln versehen sind, um die Reibung zu vermindern.
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Auf dem Drückerdorn [29] sitzt formschlüssig eine Kulissenführung [38], gegen die eine mittig auf der Blattfeder [39] angeordnete Kugel drückt.
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Die Kulissenführung [38] ist so ausgeformt, daß ihre Drehbewegung durch die Anschläge [37] begrenzt wird.
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Bei der Betätigung des Türdrückers gleitet die Kulissenführung [38] an den mittig auf den Blattfedern [39] sitzenden Kugeln vorbei und drückt die Blattfedern [39] ein. Die Ausformung der Gleitflächen der Kulissenführung [38] sorgt dabei für ein mit der Drehbewegung abnehmendes Zurückdrücken der Federn [39]. Die auf den Blattfedern [39] angeordneten Kugeln vermindern die Reibung und garantieren eine Kraftübertragung gemäß der 49 bis 51.
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Am Ende der Bewegung des Türdrückers verspannen sich Kulissenführung [38] und die mittig auf den Federn [39] angeordneten Kugeln mit dem Gehäuse [11] und verhindern so eine weitere Bewegung nach Unten.
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Variante B2 - mit Blattfedern als Druckfedern und Schubhebeln
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In dieser Variante wird die Zunahme der Federkraft über, mit dem Drückerdorn [29] verbundene Schubhebel [42] realisiert, die auf eine als Druckfeder wirkende Blattfeder [39]treffen.
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Die 58 bis 60 stellen das erfindungsgemäße Grundprinzip dar.
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Das Gehäuse des Beschlags bildet die Festpunkte P1 der Feder [39].
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Die Feder drückt am Punkt P3 auf den Schubhebel [42], der am Punkt P4 gelenkig mit einem Element [41] verbunden ist, das seinerseits formschlüssig auf dem Drückerdorn sitzt [29] der sich um den Punkt P2 dreht.
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In der Ruhestellung (58) wirkt die Feder mit einem Hebelarm A1 auf den Drehpunkt P2. Der Abstand zwischen dem Drehpunkt P2 des Drückerdorns zum Berührungspunkt des Schubhebels [42] mit der Feder [39] P3 ist in dieser Position B1.
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Beim Betätigen der Türklinke (59) spannt sich die Feder [39] und verringert sich die wirksame Länge des Hebelarms A2 und der Abstand P2-P3 erhöht sich auf die Länge B2.
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Nach einer Bewegung um ca. 30° (60) verringert sich die Länge des Hebelarms A3 mit dem Spannen der Feder weiter, der Abstand P2-P3 erhöht sich auf die Länge B3.
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Bei dieser Anordnung nimmt der Federweg (B1, B2, B3) im Verhältnis zur Drehung um den Punkt P2 ab. Da das auch für die wirksamen Hebellänge (A1, A2, A3) gilt, wird damit die mit der Dehnung einhergehende Zunahme der Federkraft kompensiert.
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Die erfindungsgemäße Ausführung in der Stützringrosette ist in den 61 bis 66 dargestellt.
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Entlang der Peripherie des Gehäuses [11, 12] sind vier Blattfedern [39] als Druckfedern angeordnet, die sich an beiden Enden gegen das Gehäuse [11, 12] an den Festpunkten [44] abstützen. Um die Verformung der Federn [39] nicht zu behindern, können sie sich um die halbkreisförmig ausgebildeten Auflager [44] herum bewegen.
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Auf dem Drückerdorn [29] sitzt formschlüssig eine Scheibe [41] mit Aussparungen, in denen gelenkig die Schubhebel [42] sitzen, die gegen die Blattfeder [39] drückt. Diese werden an den den Federn zugewandten Enden in radial zum Drehpunkt der Scheibe [41] angeordneten Nuten [43] geführt, und treffen so immer mittig auf die Federn [39].
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Die Scheibe [41] ist so ausgeformt, daß ihre Drehbewegung durch die Anschläge der Schubhebel [42] an der Kante [37] der Scheibe [41] begrenzt wird.
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Bei der Betätigung des Türdrückers drückt die Scheibe [41] die Schubhebel [42] mittig auf die Blattfedern [39] und verformt diese. Das in den 58 bis 60 dargestellte geometrische Prinzip sorgt dabei für ein mit der Drehbewegung abnehmendes Verformen der Federn [39]. Am Ende der Bewegung des Türdrückers verspannen sich Hebel [42] und Federn [39] mit dem Gehäuse [11] und verhindern so eine weitere Bewegung nach Unten.
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Gegenüber konventionellen Systemen ergeben sich folgende wesentliche Vorteile:
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NOTENTRIEGELUNG
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- • Die erfindungsgemäße Notentriegelung kann von Jedem, der eine normale Drehtür mit WC-Verriegelung bedienen kann, werkzeuglos in normaler Greifhöhe, auch rollstuhlgerecht in 85cm Höhe, betätigt werden.
- • Die erfindungsgemäße Notentriegelung kann flexibel für die verschiedensten Falt- und Raumspartürsysteme konfektioniert werden.
- • Die erfindungsgemäße Notentriegelung kann mit jedem Standard Einsteckschloß kombiniert werden, da sich die wesentlichen Funktionsteile in der Durchgangsbohrung für den Drückerdorn befinden. Mit entsprechenden Adaptern kann sie auch für Buntbart- oder Profilzylinderschlösser verwendet werden.
- • Der Freilauf der erfindungsgemäße Notentriegelung ermöglicht das Öffnen und Schließen des inneren Bediengriffes unabhängig vom äußeren Bediengriff, was eine Sicherung mit geeigneten Plomben, Sperrlaschen, Alarmierungssensoren o.ä. gegen Mißbrauch und Fehlbedienung möglich macht.
- • Der erfindungsgemäße Kipp-Bolzen als Führungselement in der Laufschiene verhindert die Auslösung der Notentriegelung bei geöffneter Tür.
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SCHNELLMONTAGEROSETTE MIT ERFINDUNGSGEMÄSSER FEDERANORDNUNG
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- • Die erfindungsgemäße Schnellmontagesystem reduziert den Arbeitsaufwand des Handwerkers beträchtlich und ermöglicht sogar eine komplett werkzeuglose Montage von Drückergarnituren bei für Stützringrosetten vorkonfektionierten Türblättern.
- • Die Garnituren werden fest mit dem Türblatt verschraubt.
- • Das Drehmoment bei der Betätigung der Türdrücker wird in der gleichen bewährten Art auf Schloß und Türblatt übertragen, wie bei der konventionellen Art der Befestigung.
- • Bei Verwendung der mittleren Zentrierung mit seitlichen Krallen entsteht eine zusätzliche Verbindung zur Decklage des Türblattes.
- • Die erfindungsgemäße Randprofilierung erleichtert die Reinigung und verbessert die Hygiene.
- • Darüber hinaus paßt sich die Schraubrosette durch das leichte Einfedern des Randes dicht an das Türblatt an.
- • Der auf Grund seiner Profilierung federnde Rand der Schraubrosette wirkt ähnlich einer Sicherungsfeder und verhindert so ein unbeabsichtigtes Lösen der Schraubrosette.
- • Die erfindungsgemäße Anordnung der Hochhaltefedern sorgt, zusammen mit der Hochhaltefeder des Schlosses, für eine gleichmäßige, zur Betätigung der Klinke erforderlichen Kraft über die gesamte Bewegung hinweg, auch wenn der Drehwinkel sehr groß sein muß, wie es besonders bei selbstverriegelnden Panikschlössern der Fall ist. So kann die insbesondere die Anforderung für barrierefreies Bauen an die maximale Bedienkraft leicht erfüllt werden.
- • Da das in der oberen Stellung auf die Türklinke durch die Federanordnung wirkende Drehmoment am größten ist, wird der Drücker gut hochgehalten und ein Hängen verhindert.
- • In der Ausführungsvariante A läßt sich die Spannkraft der Hochhaltefedern einstellen.
- • In den Ausführungsvarianten B1 und B2 verspannen sich beim Herunterdrücken der Türklinke die beweglichen Teile der Stützringrosette mit den starren Elementen und sorgen so in dieser Position für maximale Stabilität des Systems.
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LISTE DER VERWENDETEN BEGRIFFE U. BEZEICHNUNGEN
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- [1] bandseitig, Bandseite - Seite der Tür oder des Elements, an der sich die Bänder (Scharniere) des Türfutters befinden
- [2] schloßseitig, Schloßseite - Seite der Tür oder des Elements, an der sich Schloß, Klinke oder Griff befinden
- [3] innen / innenseitig / Innenseite - in Richtung des durch die Tür abgeschlossenen Raumes
- [4] außen / außenseitig / Außenseite - entgegengesetzt der Richtung des durch die Tür abgeschlossenen Raumes
- [5] Bedienhebel, Klinke, Türdrücker, Klinke, Bedienelement - das Element, mit dem Riegel oder Falle betätigt werden.
- [6] Drückerdorn, Dorn, Vierkantprofil - üblicherweise ein Vierkantstab, der in der Nuß des Schlosses sitzt und auf dem die Türklinken, Griffe oder Knäufe aufgesteckt werden. Bei WC- oder ähnlichen Verriegelungen auch an Stelle von Profilzylinder oder Buntbartschlüssel den Riegel betätigend.
- [7] Falle - der mit der Türklinke über Drückerdorn und Nuß bedienbare Verschluß der Tür
- [8] Riegel - die mit Schlüssel, dem Bedienelement einer WC-Verriegelung oder Ähnlichem bedienbare Verriegelung einer Tür.
- [9] Freilauf / Freilauffunktion - Bezeichnung für die Möglichkeit, sowohl die innenseitigen als auch die außenseitigen Bedienelemente einer Tür oder eines anderen öffnungsschließenden Elements innerhalb eines definierten Spielraums unabhängig voneinander bedienen zu können.
- [10] Betriebszustand - in diesem Fall die Zustände der normalen Verriegelung des WC-Riegels (Auf-Zu) und der Notentriegelung (entriegelt - verriegelt).
- [11] Türdrückergarnitur, Garnitur, Drückergarnitur - Bediengarnitur für ein öffnungsschließendes Element daß die Bedienung des Schlosses und des Elements mittels der Bedienelemente ermöglicht und deren Befestigung am öffnungsschließenden Element dient.
- [12] Halbgarnitur - Eine Hälfte der Türdrückergarnitur, zugehörig entweder der Innen- oder der Außenseite
- [13] Türblatt, Türflügel, Flügel - beweglicher Teil einer Tür oder eines anderen öffnungsschließenden Elementes aus verschiedenen Materialien.
- [14] Schloß - Sowohl ein Standard Einsteckschloß. als auch sonstige Riegel- oder Fallenschlösser oder anderweitige Verschlußmechanismen für öffnungsschließende Elemente.
- [15] Halbseitiges Gewinde - Gewinde auf der flachen Seite eines Halbkreis-Profils ähnlich einer Zahnstange eingefräst, wobei die Gewindefräsung diese Fläche in einem deutlich größeren Radius abrundet, als der des ursprünglichen Halbkreis-Profils.
- [16] Fase
abgeschrägte Kante
- [17] Mehrgängiges Gewinde - Gewinde mit mehren Gewindekerben bzw. Gewindegängen. Hier Kerben in gerader Anzahl, vorzugsweise 2- oder 4-gängig.
- [18] Stützringrosette/Rosette
Bauteil, daß, auf den Flächen des öffnungsschließenden Elements aufliegend und/oder befestigt, Drückerdorn und Türdrücker bzw. einem anderen Bedienelement als zusätzliches Lager dient, die Bewegung begrenzt, für die Zurückbewegung in die Ausgangsstellung sorgt und die Bauteile abdeckt. Hier vorzugsweise in kreisrunder Ausführung, in einigen Aspekten auch das der gleichen Funktion dienende Langschild oder andere Gestaltungsvarianten.
- [19] Kulissenführung
Teil einer Kulissensteuerung, wobei hier die annähernd radialsymmetrisch ausgeformte Außenkante der Kulisse als Kulissenführung dient und der Berührungspunkt mit der Blattfeder dem Kulissenstein entspricht
Als „Kulissenführung“ wird hier die auf dem Drückerdorn sitzende annähernd radialsymmetrisch kulissenförmig gestaltete Scheibe bezeichnet.
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Figurenliste
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FIGUREN
(Pfeile stellen Bedien- oder Bewegungsrichtungen dar)
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Allgemeine Darstellung zur Erläuterung der Ausgangssituation
- 1 1/3 - 2/3 Falttür geschlossen
- 2 1/3 - 2/3 Falttür geöffnet mit Darstellung möglicher Blockierung (mit Doppelpfeil markiert)
- 3 1/3 - 2/3 Falttür geöffnet und aus der Laufschiene entriegelt
- 4 1/2 - 1/2 Falttür geschlossen
- 5 1/2 - 1/2 Falttür geöffnet mit Darstellung möglicher Blockierung (mit Doppelpfeil markiert)
- 6 1/2 - 1/2 Falttür geöffnet und aus der Laufschiene entriegelt
- 7 Komponenten Falttür
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Notentriegelungen
- 8 Komponenten WC-Verriegelung
- 9 Isometrische Darstellung innere Bauteile der Garnitur von der Außenseite aus gesehen
- 10 Isometrische Darstellung (Teilschnitte) innere Bauteile der Garnitur von der Außenseite aus gesehen
- 11 Isometrischer Schnitt - Türflügel in Laufschiene verriegelt
- 12 Isometrischer Schnitt - Türflügel aus Laufschiene entriegelt
- 13 Isometrischer Schnitt - Detail - Verriegelung in der Laufschiene - verriegelt
- 14 isometrischer Schnitt - Detail - WC Notentriegelung - geschlossen
- 15 Isometrischer Schnitt - Detail - Verriegelung in der Laufschiene - entriegelt
- 16 isometrischer Schnitt - Detail - WC Notentriegelung - geöffnet
- 17 WC Verriegelung Innen und Außen geschlossen
- 18 WC Verriegelung Innen geöffnet, Außen geschlossen
- 19 WC Verriegelung Außen geöffnet, innen geöffnet (von Innen durch Benutzer oder von Außen durch Notentriegelung)
- 20 WC Verriegelung von Innen und Außen geschlossen, Bowdenzug entspannt
- 21 WC Verriegelung von Innen geöffnet, von Außen geschlossen, Bowdenzug entspannt
- 22 WC Verriegelung von Außen geöffnet (Innen zwangsweise mit geöffnet), Bowdenzug gespannt
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Schnellbefestigungssystem
- 23 Montage der Garnitur - Schritt 1
- 24 Montage der Garnitur - Schritt 2
- 25 Montage der Garnitur - Schritt 3
- 26 Isometrie Drückergarnitur - Schnellverschluß - Explosionsdarstellung - Teilschnitte
- 27 Isometrie Drückergarnitur - Schnellverschluß - Teilschnitte
- 28 Isometrischer Schnitt Drückergarnitur - Schnellverschluß
- 29 Schnittdarstellung Drückergarnitur - Schnellverschluß
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Anordnung und Ausführung Verbindungsbolzen
- 30 Isometrie Drückergarnitur Schnellverschluß - je ein Verbindungsbolzen fest mit der Grundplatte verbunden
- 31 Isometrie Drückergarnitur Schnellverschluß - beide Verbindungsbolzen mit einer Grundplatte verbunden
- 32 Isometrie Verbindungsbolzen mit halbseitigem Gewinde
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Mittlere Zentrierung mit Verkrallung an der Drückerdornbohrung
- 33 Isometrie Grundplatte mit zusätzlicher mittlerer Zentrierung und sich in die Flanken der Drückerdornbohrung eindrückenden Krallen - Einbausituation
- 34 Isometrie Grundplatte mit zusätzlicher mittlerer Zentrierung und sich in die Flanken der Drückerdornbohrung eindrückenden Spitzen
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Hygienekante der Schraubrosette
- 35 Detailschnitt Drückergarnitur - Schnellverschluß - Ausbildung der Hygiene-Kanten
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Ausführung Ansatzpunkt Im Gewinde der Schraubrosette
- 36 Isometrische Darstellung des Ansatzpunktes für den Verbindungsbolzen am Gewinde
- 37 Blick in das zweigängige Gewinde der Überwurfmutter mit den Ansatzpunkten für die Verbindungsbolzen
- 38 Querschnitt Schraubrosette mit Ansatzpunkt für Verbindungsbolzen
- 39 Blick in das zweigängige Gewinde der Überwurfmutter mit den Ansatzpunkten für die Verbindungsbolzen
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Zugfedern als Hochhaltung Variante A
- 40 Geometrisches Prinzip - Türklinke oben - Hebelarm am Größten
- 41 Geometrisches Prinzip - Türklinke halb gedrückt, Hebelarm etwas kleiner, Federweg von der letzten Position am Größten
- 42 Geometrisches Prinzip - Türklinke nach unten gedrückt, Hebelarm am Kleinsten, Federweg von der letzten Position kleiner
- 43 Ansicht - Türklinke oben
- 44 Ansicht - Türklinke gedrückt
- 45 Schnittdarstellung - Türklinke oben
- 46 Schnittdarstellung - Türklinke gedrückt
- 47 Isometrie - Türklinke oben
- 48 Isometrie - Türklinke gedrückt Blattfedern als Hochhaltung Variante B1
- 49 Geometrisches Prinzip - Türklinke oben - Hebelarm am Größten, Federweg zur nächsten Position am Größten
- 50 Geometrisches Prinzip - Türklinke halb gedrückt, Hebelarm etwas kleiner, Federweg zur nächsten Position kleiner
- 51 Geometrisches Prinzip - Türklinke nach unten gedrückt, Hebelarm am Kleinsten
- 52 Ansicht - Türklinke oben
- 53 Isometrie - Türklinke oben
- 54 Ansicht - Türklinke halb gedrückt
- 55 Isometrie - Türklinke halb gedrückt
- 56 Ansicht - Türklinke gedrückt
- 57 Isometrie - Türklinke gedrückt
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Blattfedern als Hochhaltung Variante B2
- 58 Geometrisches Prinzip - Türklinke oben - Hebelarm am Größten
- 59 Geometrisches Prinzip - Türklinke halb gedrückt, Hebelarm etwas kleiner, Federweg von der letzten Position am Größten
- 60 Geometrisches Prinzip -Türklinke nach unten gedrückt, Hebelarm am Kleinsten, Federweg von der letzten Position kleiner
- 61 Ansicht - Türklinke oben
- 62 Ansicht - Türklinke gedrückt
- 63 Schnittdarstellung - Türklinke oben
- 64 Schnittdarstellung - Türklinke gedrückt
- 65 Isometrie - Türklinke oben
- 66 Isometrie - Türklinke gedrückt
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Bezugszeichenliste
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- [1]
- Laufschiene
- [2]
- bandseitiger Flügel / bandseitiges Türblatt
- [3]
- schloßseitiger Flügel / bandseitiges Türblatt
- [4]
- Mittelscharnier
- [5]
- Führungselement
- [6]
- Türdrücker
- [7]
- WC- oder Tür-Verriegelung
- [8]
- Hinweis- und Sicherungselement
- [9]
- Bediengriff WC - Verriegelung
- [10]
- Schraubrosette (Überwurfmutter)
- [11]
- Rosetteneinsatz
- [12]
- Grundplatte mit seitlichen Aussparungen und Stützkragen
- [13]
- Verbindungsbolzen mit halbseitigem Gewinde
- [14]
- Dorn/Vierkant der Innenseite mit Mitnehmerhülse
- [15]
- Bowdenzug
- [16]
- Drehring als Führung und Mitnehmer für Bowdenzug
- [17]
- Verbindungsstift
- [18]
- Dorn/Vierkant der Außenseite mit Führungszylinder
- [19]
- Anschlagbegrenzer für innere Verriegelung und aufgesetzte Anzeigeelemente „Besetzt“ / „Frei“
- [20]
- Anschlagbegrenzer für äußere Verriegelung
- [21]
- Federnde Befestigung Führungselement
- [22]
- Befestigung Bowdenzug
- [23]
- Eingefräste Tasche für kippbares Führungselement
- [24]
- Ausrundung Übergang Türklinke zur Rosette
- [25]
- Ausrundung Übergang Rosette zum Türblatt
- [26]
- Zentrier-Kragen der Grundplatte
- [27]
- Verbindungsbolzen mit halbseitigem Gewinde, beide Bolzen einseitig fest mit der Grundplatte verbunden
- [28]
- Verbindungsbolzen mit halbseitigem Gewinde, jeweils ein Bolzen einseitig fest mit der Grundplatte verbunden
- [29]
- Standard-Drücker-Dorn
- [30]
- Mittlere Zentrierung
- [31]
- Krallen am Rand der mittleren Zentrierung
- [32]
- Ansatzpunkt der Verbindungsbolzen [13] am Ende des Gewindeganges
- [33]
- Auf dem Drückerdorn aufsitzender Hochhaltehebel und Anschlagbegrenzer
- [34]
- Zugfeder als Hochhaltefeder
- [35]
- Justierschraube und Federlager an der Grundplatte
- [36]
- Bohrung zur Bedienung der Justierschraube
- [37]
- Anschlag
- [38]
- Auf dem Drückerdorn aufsitzende Kulissenführung als Hochhalteelement und Anschlagbegrenzer
- [39]
- Hochhaltefeder als Blattfeder, als Druckfeder wirkend
- [40]
- Kontaktstellen Kulissenführung-Hochhaltefeder (Kugeln)
- [41]
- Auf dem Drückerdorn aufsitzendes scheibenförmiges Hochhalteelement mit Führungen zur gelenkigen Aufnahme der Schubhebel und zur Anschlagsbegrenzung
- [42]
- Schubhebel
- [43]
- Führungsnut für die Schubhebel
- [44]
- Lager/Auflager der Feder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 000004208238 [0014]
- DE 102004025075 [0017]
- DE 102015000676 [0019]
- DE 000020010918 [0019]
- EP 000000219589 [0019]
- US 000005392834 [0020]
- US 000005242005 [0020]
- DE 202018107455 [0023]