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Die
Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung
für ein
Türschloss mit
einer Kupplung, über
die die Betätigungsvorrichtung
in einen sperrenden bzw. freigebenden Zustand geschaltet werden
kann.
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Betätigungsvorrichtungen
dieser Art können insbesondere
für Türen mit
sicherheitsrelevanten Eigenschaften eingesetzt werden. Betätigungsvorrichtungen
für diesen
Zweck verfügen
in der Regel über eine
Kupplung. Abhängig
vom Zustand der Kupplung kann die Betätigungsvorrichtung in einen
sperrenden bzw. freigebenden Zustand geschaltet werden. Im sperrenden
Zustand ist keine Aktivierung der Betätigungsvorrichtung möglich, so
dass eine damit ausgerüstete
Tür von
einer Person nicht geöffnet
werden kann. Der sperrende Zustand kann z. B. dann herbeigeführt werden,
wenn eine Person nicht über
eine ausreichende Zutrittsberechtigung verfügt. Demgegenüber ist
im freigebenden Zustand eine Bedienung der Betätigungsvorrichtung möglich, so
dass eine damit ausgerüstete
Tür von
einer Person geöffnet
werden kann. Der freigebende Zustand kann z. B. dann herbeigeführt werden,
wenn eine Person eine ausreichende Zutrittsberechtigung vorweisen
kann. Eine gattungsgemäße Betätigungsvorrichtungen
dieser Art ist beispielsweise aus der
US 6,158,259 A bekannt, die eine über einen
Elektromagneten betätigbare
Kupplung aufweist, die bei entsprechender Zutrittsberechtigung die
Betätigungsvorrichtung
von einem sperrenden in einen freigebenden Zustand schaltet und
somit eine Schlossbetätigung
von der Außenseite
der Tür
her ermöglicht.
Dazu rastet ein Kupplungsarm in eine entsprechende Ausnehmung einer
Betätigungsachse
ein. Eine weitere Betätigungsvorrichtung
ist ferner aus der
US
6,487,884 B1 bekannt, bei der zum Erhalt des freigebenden
Zustandes zwei Kupplungsscheiben mit entsprechenden Vorsprüngen und
Ausnehmungen mittels eines elektrischen Aktuators zueinander in
Eingriff gebracht werden. Ein damit vergleichbarer Aufbau geht auch
aus der
US 4,526,256
A hervor, wobei hier der Eingriff der beiden Kupplungsscheiben
mittels einer steuerbaren Wippe erhalten wird, über die eine axiale Verschiebung
einer der beiden Kupplungsscheiben möglich ist.
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Aus
der
US 2001/0005998
A1 ist schließlich eine
Betätigungsvorrichtung
der Eingangs genannten Art bekannt, bei der die Kupplung Kupplungsmittel
aufweist, die eine Rastscheibe mit mehreren Rastbohrungen und Mitnehmerbolzen
zum Eingriff in die Rastbohrungen der Rastscheibe umfassen. Bei
einer Eingriffsposition des Mitnehmerbolzens ist die Betätigungsvorrichtung
freigeben (die Kupplung ist eingekuppelt) und bei einer Nichteingriffsposition
des Mitnehmerbolzens ist die Betätigungsvorrichtung
gesperrt (die Kupplung ist ausgekuppelt).
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Bei
Betätigungsvorrichtungen
der oben genannten Art kann das Problem auftreten, dass diese wegen
einer Positionierung der Kupplung in Richtung auf die Türaußenseite
nicht ausreichend sicher gegenüber
Sabotage sind. Manipulationsversuche von Einbrechern und ähnlichen
Personen zielen häufig darauf
ab, die Mitnehmerbolzen der Türschlosskupplung
in eine die Betätigungsvorrichtung
freigebende Position zu bewegen, um so die Tür öffnen zu können. Bei der Betätigungsvorrichtung
aus der
US 2001/0005998
A1 sind die Mitnehmerbolzen beispielsweise über eine
Feder mit einem Elektromotor verbunden, durch den diese stellbar
sind. Dadurch können
von außen
mit Hilfe von Magneten, durch Erschütterung mittels äußerer Schlageinwirkung
oder Ähnlichem
die Mitnehmerbolzen entgegen der Federkraft bewegt werden (von einer
Nichteingriffs- in eine Eingriffsposition), ohne dass die Kupplung
gestellt wird. Weiterhin ist bei bekannten Betätigungsvorrichtungen nicht
immer sichergestellt, dass sich ein auf der Außenseite befindlicher Türdrücker im sperrenden
Zustand der Vorrichtung im Freilauf befindet, also ohne einen Kraftschluss
mit weiteren Elementen frei bewegbar ist.
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Daher
liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Betätigungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 so weiter auszubilden, dass die oben genannten Probleme
vermieden werden können.
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Die
Aufgabe wird gelöst
mit einer Betätigungsvorrichtung,
welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte weitere
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung sind in
den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung besteht also darin, zusätzlich zu den bereits vorhandenen
Kupplungsmitteln Mittel zum Verschluss bzw. zur Freigabe der Rastbohrung vorzusehen,
die die Rastbohrung der Rastscheibe für den Mitnehmerbolzen verschließen, solange
die Betätigungsvorrichtung
in den sperrenden Zustand geschaltet ist. Im Gegensatz zum Stand
der Technik wird also der Mitnehmerbolzen nicht direkt gestellt, um
zwischen sperrenden und freigebenden Zustand zu wechseln, sondern
die Mittel zum Verschluss bzw. zur Freigabe der Rastbohrung schließen bzw. öffnen die
Rastbohrung. Dies hat den Vorteil, dass sämtliche Versuche den Mitnehmerbolzen
von außen
zu manipulieren nicht mehr greifen, da die Rast bohrung im gesperrten
Zustand verschlossen ist und es somit in diesem Zustand nicht möglich ist,
den Mitnehmerbolzen in die Rastbohrung einzubringen. Ein Einbrecher oder
eine ähnliche
Person, die die Absicht hat ein Türschloss zu manipulieren, wird
häufig
versuchen, die Öffnung
der Tür
durch Manipulation des Mitnehmerbolzens zu erreichen. Solche Versuche
laufen mit der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
ins Leere.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung weist die Betätigungsvorrichtung
eine aus der
US
2001/0005998 A1 bekannte dreiteilige, in einer Drehachse
liegende Zentralachse, z. B. als Vierkant, auf. Diese weist ein
erstes Achsensegment aus einem ersten und einem zweiten Teil auf,
wobei das erste Teil auf einer Außenseite zum Eingriff eines
ersten Betätigungselementes,
insbesondere eines Außendrückers, dient
und das zweite Teil sich in Verlängerung
des ersten Teiles bis in die Kupplung erstreckt. Das zweite Achsensegment
dient zur Betätigung
eines Türschlosses,
wobei das zweite Achsensegment vom zweiten Teil des ersten Achsensegmentes
durchlaufen wird und sich bis in die Kupplung erstreckt. Das dritte
Achsensegment dient zum Eingriff eines zweiten Betätigungselementes,
insbesondere eines Innendrückers,
und erstreckt sich aus der Kupplung heraus auf eine Innenseite.
Die Kupplungsmittel der Kupplung der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
bewirken für
einen sperrenden bzw. freigebenden Zustand in der Kupplung einen
Freilauf bzw. Kraftschluss zwischen dem Ende des zweiten Teiles
des ersten Achsensegmentes und dem Ende des dritten Achsensegmentes,
wobei dies durch die Mittel zum Verschluss bzw. zur Freigabe der
Rastbohrung in der vorstehend beschriebenen Weise erreicht wird.
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Diese
Ausführungsform
zeichnet sich besonders dadurch aus, dass die Zentralachse dreiteilig ausgeführt ist.
Dies bietet den besonderen Vorteil, dass die Kupplung zwischen dem
zweiten und dritten Achsensegment, also auf der Innenseite der Tür hinter
dem Türschloss
liegend, angeordnet ist.
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Gleichzeitig
stellen die Kupplungsmittel im sperrenden Zustand der Vorrichtung
eine Unterbrechung des Kraftflusses vom ersten Achsensegment, also
von der Außenseite
aus, sicher, so dass sich ein Außendrücker dann im Freilauf befindet.
Dadurch, dass die Rastbohrung im Freilauf durch die Mittel zum Verschluss
bzw. zur Freigabe der Rastbohung verschlossen ist, wird ein Eingriff
des Mitnehmerbolzens in die Rastbohrung verhindert, wodurch eine Sabotage
der Betätigungsvorrichtung
erheblich erschwert ist.
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Ist
die Zentralachse dreiteilig ausgeführt, hat es sich bewährt, dass
der zweite Teil des ersten Achsensegments aus einem in der Drehachse
liegenden Zapfen besteht, der in einer Innenbohrung des zweiten
Achsensegments geführt
ist. Diese aus der
US 2001/0005998
A1 bekannte Ausführung
der dreiteiligen Zentralachse hat den Vorteil, dass einerseits das zweite
Achsensegment im Bereich des Türschlosses frei
um das erste Achsensegment drehbar ist und andererseits Drehbewegungen
vom ersten Achsensegment, also von der Außenseite der Vorrichtung, widerstandsarm
quasi durch das zweite Achsensegment bis in die Kupplung hindurchgeleitet
werden können.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an der Betätigungsvorrichtung
ein Koppelelement für
eine starre Verbindung des dritten mit dem zweiten Achsensegment
vorgesehen. Ein Vorteil wird darin gesehen, dass wegen der starren
Verbindung des dritten Achsensegments mit dem zweiten Achsensegment über das
Koppelelement eine Bedienung der Betätigungsvorrichtung über das
dritte Achsensegment, also von einer Innenseite aus, in jedem Falle
möglich
ist.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn das Koppelelement in Form einer Hülse ausgeführt ist.
Diese Hülse
hat zum einen die Aufgabe, Drehbewegungen vom dritten Achsensegment,
also von einer Innenseite der Vorrichtung, starr auf das zweite
Achsensegment und somit auf ein davon betätigtes Türschloss zu übertragen.
Die Hülse
hat aber weiterhin die Funktion eines Gehäuses, da sie die Kupplung und
damit alle innen liegenden Teile umfasst und damit gegen Schutz
und Beschädigungen
schützt.
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Besonders
vorteilhaft ist das Koppelelement mit einer ersten Mitnehmerscheibe
auf dem in die Kupplung reichenden Ende des dritten Achsensegmentes
und mit einer zweiten Mitnehmerscheibe auf dem in die Kupplung reichenden
Ende des zweiten Achsensegmentes verbunden. Durch Vermittlung über die
Mitnehmerscheiben ist einerseits eine gute und sichere Kraftübertragung
von der Hülse
auf die einzelnen Achsensegmente gewährleistet. Andererseits kann
der Durchmesser der Mitnehmerscheiben anwendungsabhängig so
ausgewählt
werden, dass in dem dadurch gebildeten Gehäuse ausreichend Raum zur Unterbringung
der Elemente der Kupplung zur Verfügung steht.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Betätigungsvorrichtung
ist die Rastscheibe auf dem Ende des zweiten Teiles des ersten Achsensegmentes
in der Kupplung angebracht, radial zur Drehachse schwenkbar und
weist eine verschließbare bzw.
freigebbare Rastbohrung auf. Weiterhin ist der Mitnehmerbolzen zum
Eingriff in die Rastbohrung bei Kraftschluss zwischen erstem und
drittem Achsensegment mit dem in die Kupplung reichenden Ende des
dritten Achsensegmentes verbunden.
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Diese
Ausführung
zeichnet sich durch das Zusammenspiel einer mit dem ersten Achsensegment
schwenkbaren Rastscheibe mit Rastbohrung, welche durch eine von
außen
aufgebrachte Drehbewegung bewegt wird, und dem zum Eingriff in die Rastbohrung
vorgesehenen Mitnehmerbolzen am dritten Achsensegment in der Kupplung
aus. Diese Ausführung
stellt einerseits einen robusten Kraftschuss si cher, wenn der Mitnehmerbolzen
in die Rastbohrung der Rastscheibe eingegriffen hat. Andererseits
ist der Eingriff aber nur dann möglich, wenn
die radiale Lage der Rastbohrung auf der Rastscheibe mit der Lage
des Mitnehmerbolzens übereinstimmt.
Dies setzt wiederum entsprechende Positionen des ersten und dritten
Achsensegmentes voraus. In der Praxis können diese Positionen vorteilhaft so
eingestellt werden, dass ein Eingriff des Mitnehmerbolzens in die
Rastbohrung nur dann möglich
ist, wenn sich Außen-
und Innendrücker,
die auf dem ersten und dritten Achsensegment montiert sind, in einer Ruhelage
befinden, also vorteilhaft in einer horizontalen Position.
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Die
Erfindung und vorteilhafte weitere Ausführungen werden nachfolgend
anhand von einem bevorzugten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf die Figuren weiter erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Innenansicht einer Betätigungsvorrichtung für ein Türschloss,
wobei die Kupplung sich in einem Zustand befindet, der einen Freilauf
eines Außendrückers gegenüber dem Türschloss
wegen mangelnder Zugangsberechtigung bewirkt,
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2 die
erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
von 1, wobei die Kupplung sich in einem Zustand befindet,
der einen Kraftschluss eines Außendrückers mit
dem Türschloss
wegen vorliegender Zugangsberechtigung ermöglicht,
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3 eine
der Darstellung von 1 entsprechende perspektivische
Innenansicht, wobei zusätzlich
ein beispielhafter, elektromotorischer Antrieb dargestellt ist, über den
die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
zwischen den Zuständen
Kraftschluss und Freilauf umschaltbar ist, und
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4 eine
perspektivische Außenansicht auf
eine komplette Ausführung
für die
beispielhafte erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
nach den 1 bis 3.
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Die
in den 1 bis 4 dargestellte, vorteilhafte
Ausführung
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
wird nachfolgend im Detail beschrieben.
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Die 1 und 2 zeigen
perspektivische Innenansichten der wesentlichen Elemente der Betätigungsvorrichtung.
Dabei sind aus Gründen
der besseren Übersicht
insbesondere ein elektromotorischer Antrieb und weitere, äußere Gehäusebestandteile, insbesondere
eine umfassende Hülse,
nicht dargestellt. Hierdurch wird eine Erläuterung des Aufbaues und der
Funktionsweise, insbesondere einer Kupplung 400 der Betätigungsvorrichtung
erleichtert. Der Antrieb 480 und die weiteren Gehäusebestandteile mit
der Hülse 470 werden
an Hand der 3 und 4 näher erläutert.
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1 zeigt
dabei die Kupplung 400 in einem sperrenden Zustand der
Betätigungsvorrichtung. Hierbei
kann ein Außendrücker keine
Aktion der Betätigungsvorrichtung
bewirken, d. h. eine damit ausgerüstete Tür bleibt verschlossen. Dieser
Zustand ruft somit einen Freilauf eines Außendrückers gegenüber einem Türschloss hervor. Ebenfalls
aus Gründen
der besseren Übersicht
ist in den Figuren kein Türschloss
dargestellt. In einem vollständig
montierten Zustand ist ein solches Türschloss im Bereich B platziert.
Der Freilaufzustand ist erforderlich, wenn eine nicht dargestellte
und auf die Kupplung 400 einwirkende Codiervorrichtung
das Fehlen einer Zugangsberechtigung signalisiert.
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Weiterhin
zeigt 2 die Kupplung 400 in einem freigebenden
Zustand der Betätigungsvorrichtung.
Hierbei kann ein Außendrücker die
Betätigungsvorrichtung
aktivieren, d. h. eine damit ausgerüstete Tür öffnen. Dieser Zustand ruft
somit einen Kraftschluss eines Außendrückers mit einem Türschloss
hervor. Dieser Zustand ist dann erforderlich, wenn eine nicht dargestellte
und auf die Kupplung 400 einwirkende Codiervorrichtung
das Vorliegen einer Zugangsberechtigung signalisiert. Die Umschaltung
zwischen diesen beiden Zuständen
wird im Wesentlichen durch einen scheibenförmigen, kippbaren Arretierhebel 440 ermöglicht.
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Gemäß der Darstellung
in 1 können
bei der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
im Wesentlichen die Bereich A bis E unterschieden werden. Der Bereich
A liegt auf einer Außenseite
der Betätigungsvorrichtung
und ermöglicht
z. B. die Anbringung eines Außendrückers. Hierüber kann
die Betätigungsvorrichtung
von einer außerhalb
eines Sicherungsbereiches befindlichen Person bedient werden. Da
es sich dabei um ein übliches
Bauteil einer Türbetätigungsvorrichtung
handelt, ist ein solcher in den Figuren nicht dargestellt. Der rechts
daneben befindliche Bereich B ermöglicht die Anbringung eines
Türschlosses.
Hiermit kann der mechanische Verschluss einer mit der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
ausgerüsteten
Tür mit
umgebenden, festen Raumbestandteilen, z. B. einer Türzarge,
hergestellt werden. Da es sich auch dabei um ein übliches
Bauteil handelt, ist ein solches ist in den Figuren nicht dargestellt.
Im Bereich C wird die Halterung der Betätigungsvorrichtung insbesondere
an einem Türblatt z.
B. mit einer flachen, streifenförmigen
und vertikal verlaufenden Montageplatte 450 ermöglicht.
Dieses weist hierzu vorteilhaft mehrere Schraubbohrungen 452 auf.
Es schießt
sich ein Kupplungsbereich D an, der sich bereits auf einer Innenseite
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
befindet. Schließlich
ist in 1 auf der rechten Seite der Bereich E dargestellt,
der die Anbringung z. B. eines Innendrückers ermöglicht. Alle rotierbaren Elemente
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
sind um eine zentrale Drehachse F bewegbar, deren Enden in 1 an
der rechten und linken Seite strichliert dargestellt sind. Der Bereich
C trennt die auf der Außenseite
liegenden Bereich A und B von den auf der Innenseite liegenden Bereiches
D und E.
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Ein
wesentliches Element der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist eine
in der zentralen Drehachse F liegende, dreiteilige Zentralachse 100.
Diese weist ein erstes, zweites und drittes Achsensegment 10, 20 und 30 auf.
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Dabei
dient das erste Achsensegment 10 einerseits zur Anbringung
eines ersten Betätigungselementes
auf einer Außenseite
einer Türkonstruktion. Bei
dem ersten Betätigungselement
kann es sich vorteilhaft um einen händisch von einer Person bedienbaren
Außendrücker handeln.
Der Außendrücker ist bevorzugt
an einem Teil 11 des ersten Achsensegments 10 angebracht.
Das erste Achsensegment 10 hat weiterhin die Aufgabe Drehbewegungen,
die auf der linken Außenseite
z. B. von einer Person über
einen Außendrücker aufgebracht
werden, bis in den Kupplungsbereich D zu übertragen, also bis auf die Innenseite
der Betätigungsvorrichtung.
Hierzu weist das erste Achsensegment 10 zusätzlich einen
zweiten Teil 12 auf. Bei dem in den Figuren dargestellten vorteilhaften
Ausführungsbeispiel
ist dieser zweite Teil 12 des ersten Achsensegments 10 in
Form eines zylindrischen Zapfens 12 ausgeführt, der
in der zentralen Drehachse F liegt und sich beginnend an einer Stoßstelle 14 zum
Bereich 11 bis in eine Kupplung 400 erstreckt.
Diese ist in einem Kupplungsbereich D auf der Innenseite der Betätigungsvorrichtung
angeordnet.
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Der
Zapfen 12 des ersten Achsensegments 10 ist weiterhin
erfindungsgemäß durch
das Innere eines zweiten Achsensegments 20 hindurchgeführt, insbesondere
durch eine dort befindliche axiale Bohrung. Das erste und zweite
Achsensegment 10 und 20 liegen an einer Stoßstelle 14 auf
der Außenseite der
Betätigungsvorrichtung
aneinander an. Der Zapfen 12 bewirkt, dass das erste und
zweite Achsensegment 10 und 20 auf der Drehachse
F frei und reibungsarm gegeneinander verdrehbar sind. Das zweite
Achsensegment 20 dient zur Übertragung von Drehbewegungen
auf ein im Bereich B befindliches, nicht dargestelltes Türschloss.
Auch das zweite Achsensegment 20 ist durch den Bereich
C hindurch bis in das Innere des Kupplungsbereiches D geführt. Die Durchführung erfolgt
vorteilhaft über
eine zentrale Bohrung 451 in der Montageplatte 450.
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Es
schließt
ein drittes, in der Drehachse F liegendes Achsensegment 30 an.
Dessen Ende 32 ist im Inneren des Kupplungsbereiches D
frei drehbar gegenüber
dem Ende 13 des Zapfens 12 des ersten Achsensegments 10.
Im Beispiel der 1 ist das Ende 32 des
dritten Achsensegmentes 30 vorteilhaft mit dem Kopfende 13 des
Zapfens 12 über
ein innen liegendes, axiales Wellenstück 418 drehbar verbunden.
Das dritte Achsensegment 30 ist schließlich aus dem Kupplungsbereich
D hinaus bis auf die Innenseite E der Betätigungsvorrichtung geführt. Der
dortige Bereich 31 dient zur Anbringung eines zweiten Betätigungselementes
auf einer Innenseite der Türkonstruktion.
Bei dem zweiten Betätigungselement
kann es sich vorteilhaft um einen ebenfalls händisch von einer Person bedienbaren
Innendrü cker
handeln. Dieser kann also von einer innerhalb eines Sicherungsbereiches
befindlichen Person betätigt
werden.
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Im
Beispiel der 1 bis 4 sind die
Außenseiten
der drei Achsensegmente 10, 20, 30 vorteilhaft
vierkantförmig
ausgebildet. Es sind aber auch andere Gestaltungen möglich, z.
B. eine drei- oder fünfkantfömige Außenkontur,
bzw. eine Bolzenform, deren Mantel mit parallel zu Drehachse F verlaufenden
Rillen versehen ist.
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Gemäß der Erfindung
ist auf der Innenseite der Betätigungsvorrichtung
im Kupplungsbereich D eine Kupplung 400 platziert, die
ebenfalls weitgehend in der zentralen Drehachse F liegt. Diese ist
so gestaltet, dass einerseits eine z. B. über einen Innendrücker von
einer Person auf das dritte Achsensegment 30 aufgebrachte
Drehbewegung in jedem Falle auf das zweite Achsensegment 20,
und dann auf ein davon angetriebenes Türschloss übertragen wird. Die Übertragung
erfolgt dabei unabhängig
davon, ob sich die Kupplung im Zustand „Freilauf" oder „Kraftschluss" befindet. Eine im
Inneren eines Sicherheitsbereichs, in 1 z. B.
im Bereich E, befindliche Person, hat also in jedem Falle die Möglichkeit,
ein im Bereich B liegendes Türschloss
zu betätigen
und somit eine mit der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ausgerüstete Tür quasi
von Innen zu öffnen. Die
Kupplung 400 ist weiterhin so gestaltet, dass andererseits
eine z. B. über
einen Außendrücker von
einer Person auf das erste Achsensegment 10 aufgebrachte
Drehbewegung nur dann auf das zweite Achsensegment 20 übertragen
wird, und somit auf ein davon angetriebenes Türschloss, wenn sich die Kupplung
im Zustand „Kraftschluss" befindet. Befindet
sich diese dagegen im Zustand „Freilauf", so ist die Übertragung
unterbrochen und Drehbewegungen auf das erste Achsensegment 10 sind
wirkungslos. Die Erkennung der beiden Zustände kann durch eine in den
Figuren nicht dargestellte und von einer Person bedienbare Codiervorrichtung
erfolgen.
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Die
zustandsunabhängige,
zwangsgeführte Übertragung
einer Drehbewegung vom dritten Achsensegment 30 auf das
zweite Achsensegment 20 und von dort auf ein Türschloss
erfolgt quasi über den
Kupplungsbereich D hinweg. Hierzu sind die beiden Achsensegmente 30 und 20 über ein
Koppelelement starr miteinander verbunden.
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Bei
der in den Figuren dargestellten vorteilhaften Ausführung ist
an dieser Drehbewegungsübertragung
zwischen dem dritten und dem zweiten Achsensegment zum einen eine
erste Mitnehmerscheibe 420 beteiligt, die im Inneren der
Kupplung 400 auf dem Kopfende 32 des dritten Achsensegments 30 angebracht
ist. Des Weiteren ist eine zweite Mitnehmerscheibe 430 beteiligt,
die im Inneren der Kupplung 400 auf dem Kopfende 22 des
zweiten Achsensegments 20 angebracht ist. Um die zweite Mitnehmerscheibe 430 gegen
unerwünschte
Verschiebungen auf dem zweiten Achsensegment 20 zu schützen ist
vorteilhaft eine zusätzliche,
Cförmige Rastscheibe 433 vorgesehen,
die in eine Nut 24 am Kopfende 22 des zweiten
Achsensegments 20 eingerastet ist. Die zweite Mitnehmerscheibe 430 ist
somit zwischen die Rastscheibe 433 und die dahinter liegende
Montageplatte 450 eingeklemmt. Beide Mitnehmerscheiben
sind über
ein Koppelelement fest miteinander verbunden. In den 1, 2 und 3 ist
dieses Koppelelement nicht dargestellt, um eine Darstellung und
Erläuterung
der innen liegenden Teile der Kupplung 400 zu ermöglichen.
Bei dem Koppelelement kann es sich z. B. um fest mit den beiden
Mitnehmerscheiben 420, 430 verbundene, ein oder
mehrteilige Stangen, Bügel,
Hülsen,
Klammern und dergleichen handeln.
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In 4 ist
eine vorteilhafte Ausführung
eines derartigen Koppelelements in Form einer Hülse 470 in einer perspektivischen
Außenansicht
dargestellt. Diese Hülse 470 umfasst
auch in der Art eines Gehäuses
alle innen liegenden Teile der Kupplung 400. Die Hülse greift
zur Verdrehsicherung vorteilhaft in jeweils einen Mitnahmezapfen 421 bzw. 431 auf der
Mantelfläche
der ersten bzw. zweiten Mitnehmerscheibe 420 bzw. 430 ein.
Weiterhin ist die Hülse 470 vorteilhaft über Halteschrauben 471 bzw. 472 befestigt,
welche in radiale Gewindebohrungen 422 bzw. 432 in
der Mantelfläche
der ersten bzw. zweiten Mitnehmerscheibe 420 bzw. 430 eingreifen.
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Für die Bewirkung
der Zustände
der Zustände „Freilauf" und „Kraftschluss" sind in der Kupplung 400 zusätzliche
Elemente vorhanden.
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Dies
sind einerseits ein scheibenförmiger
Arretierhebel 440 und eine Rastscheibe 410. Dabei
ist die Rastscheibe 410 im Inneren der Kupplung am Kopfende 13 des
Zapfens 12 des ersten Achsensegments 10 angebracht
und in einer radialen Ebene zur Drehachse F schwenkbar. Der Schwenkbereich
wird durch die Drehung des Zapfens 12 bestimmt. Dieser überträgt Drehungen,
welche von einem Außendrücker auf
den Bereich 11 des ersten Achsensegments 10 ausgeübt werden.
Die Rastscheibe 410 verfügt über ein bogensegmentförmiges Kopfstück 411.
Diese weist wiederum eine außen
liegende Reibfläche 412 und
ein durchgehende Rastbohrung 413 auf.
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Der
Arretierhebel 440 ist an der Rastscheibe 410 axial
zur Drehachse F kippbar gelagert und somit gemeinsam mit der Rastscheibe 410 und
dem Zapfen 12 schwenkbar. Bei der in den 1 bis 3 dargestellten
vorteilhaften Ausführung
ist der Arretierhebel 440 an einer Montageplatte 414 auf
der Unterseite des bogensegmentförmigen
Kopfstücks 411 kippbar
gelagert. Die Montageplatte 414 ist mit einer tangential
zur Drehachse F verlaufenden Bohrung 415 versehen. In dieser
ist ein Spiralspann stift 416 angeordnet. An den beiden
Enden reicht der Spiralspannstift 416 durch Haltelaschen 442 des
Arretierhebels 440 hindurch.
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Bei
der Ausführung
der 1 und 2 liegt der Arretierhebel 440 im
Inneren der Kupplung 400 in einer radialen Ebene zur Drehachse
F. Er weist einen Mittenbereich 443 mit einer Bohrung zum
Durchgriff des Kopfendes 13 des Zapfens 12 des
ersten Achsensegments 10 auf. Auf der einen Seite schließt sich
an den Mittenbereich 443 eine Betätigungsnase 444 an,
an deren Kopfende eine annähernd
parallel zur Drehachse F verlaufender Rastbolzen 445 angebracht
ist. Weiterhin ist der Rastbolzen 445 auf das bogensegmentförmige Kopfstück 411 der
Rastscheibe 410 gerichtet und greift in die dortige Rastbohrung 413 ein.
Auf derjenigen Seite des Mittenbereiches 443, welche der
Betätigungsnase 444 gegenüberliegt,
ist eine bogensegmentförmige
Betätigungsplatte 441 vorhanden.
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Abhängig von
der Kipplage des Arretierhebels 440 kann der Rastbolzen 445 zwei
Endlagen einnehmen. In der einen Endlage des Kipphebels, die in 1 dargestellt
ist und dem Zustand „Freilauf" entspricht, greift
der Rastbolzen 445 so stark in die Rastbohrung 413 ein,
dass diese durch den Rastbolzen 445 vollständig ausgefüllt wird
und die Reibfläche 412 auf
der abgewandten Seite des Kopfstücks 411 somit
flächig
geschlossen ist. In der anderen Endlage des Kipphebels, die in 2 dargestellt
ist und dem Zustand „Kraftschluss" entspricht, ist
der Rastbolzen 445 aus der Rastbohrung 413 zumindest soweit
herausgezogen, dass die Reibfläche 412 auf der
abgewandten Seite des Kopfstücks 411 nicht mehr
flächig
geschlossen ist, also die Rastbohrung 413 zumindest teilweise
frei liegt.
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Vorteilhaft
wird die Kippung des Arretierhebels 440 zwischen diesen
beiden Endlagen durch einen entsprechenden Eingriff auf die gegenüber liegende
bogensegmentförmige
Betätigungsplatte 441 hervorgerufen.
Bei den in den 3 und 4 dargestellten
Ausführungen
erfolgt dieser Eingriff vorteilhaft durch einen Antrieb 480.
Dieser verfügt über einen
Exzenter 484, der eine hohe Kante 485 und eine um
etwa 180 Grad dazu versetzte flache Kante 486 aufweist.
Der Exzenter ist entlang seiner Achse drehbar und reicht bis in
den Spalt 446 zwischen der bogensegmentförmigen Betätigungsplatte 441 des
Arretierhebels 440 und dem Innenrand der zweiten Mitnehmerscheibe 430.
Abhängig
von der Drehlage des Exzenters wird die Betätigungsplatte 441 des
Arretierhebels 440 so ausgelenkt, dass der Rastbolzen 445 die
eine oder andere der oben beschriebenen Endlagen einnimmt. So liegt
der Exzenter 484 im Beispiel der 3 mit seiner
hohen Kante 485 zwischen Betätigungsplatte 441 und
Mitnehmerscheibe 430, so dass der Rastbolzen 445 die
in 2 dargestellte und dem Zustand „Kraftschluss" entsprechende Position
einnimmt. Ist der Exzenter 484 dagegen um 180 Grad gedreht
und liegt somit mit seiner flachen Kante 486 zwischen Betätigungsplatte 441 und
Mitnehmerscheibe 430, so nimmt der Rastbol zen 445 die
in 1 dargestellte und dem Zustand „Freilauf" entsprechende Position
ein. Um dem Exzenter 484 diesen Eingriff in die Kupplung
zu ermöglichen,
ist im Beispiel der 4 ein radialer Durchgriffsschlitz 473 im
Mantel der Hülse 470 vorgesehen.
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Der
Antrieb des Exzenters 484 kann vorteilhaft auf elektromotorische
oder elektromagnetische Weise erfolgen. Die hierfür notwendigen
Elemente sind im Beispiel der 3 und 4 in
einem Gehäuse 481 untergebracht.
Dieses ist beispielsweise über
eine u-förmige
Haltelasche 482 auf der Innenseite 453 der Montageplatte 450 fixiert.
Hierfür
sind vorteilhaft die Enden der Haltelasche 482 über Klemmschrauben 483 mit
der Innenseite 453 verbunden. Mittels einer Distanzhülse 417 wird
ein vorgegebener Abstand zwischen der Innenseite 453 und
der Haltelasche 482 eingestellt. Zuleitungen für Steuersignale
sind ebenfalls vorhanden.
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Vorteilhaft
kann im Bereich der Haltelaschen 442 zusätzlich eine
Feder gelagert sein, die in den 1 bis 3 verdeckt
und somit nicht sichtbar ist. Diese übt eine solche Druckkraft auf
den Arretierhebel 440 aus, dass die Betätigungsnase 444 und
der darauf sitzende Rastbolzen 445 in Richtung auf die Rastscheibe 410 gedrückt wird,
die Kupplung also den Zustand „Freilauf" einnimmt. Durch
den Eingriff z. B. eines Exzenters 484, wie an Hand der 3 und 4 beschrieben,
kann der Arretierhebel 440 gegen die Kraft der verdeckten
Feder so ausgelenkt werden, dass die Betätigungsnase 444 und
der darauf sitzende Rastbolzen 445 von der Rastscheibe 410 weg
gedrückt
wird, die Kupplung also den Zustand „Kraftschluss" einnimmt.
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Schließlich sind
für die
Bewirkung der Zustände
der Zustände „Freilauf" und „Kraftschluss" in der Kupplung 400 zusätzlich zu
den oben ausführlich erläuterten
Elementen „Arretierhebel 440" und „Rastscheibe 410" noch weitere
Elemente erforderlich.
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Dies
sind ein Mitnehmerbolzen 424, der federnd in einem Lagerelement 423 gehalten
wird. Diese Elemente sind gemeinsam mit dem dritten Achsensegment 30 drehbar
und auf die Reibfläche 412 des
bogensegmentförmigen
Kopfstücks 411 der Rastscheibe 410 gerichtet.
Weiterhin ist der Mitnehmerbolzen 424 so platziert, dass
dieser bei einer entsprechenden Winkellage der Rastscheibe 410 in
die dortige Rastbohrung 413 eingreifen kann. Bei der in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform sind
diese Elemente hierzu vorteilhaft auf derjenigen Seite der ersten
Mitnehmerscheibe 420 angebracht, welche auf die Reibfläche 412 gerichtet
ist. Der Mitnehmerbolzen 424 wird dabei über die
Federung im Lagerelement 423 auf die Reibfläche 412 gedrückt.
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Der
Arretierhebel 440 und die Rastscheibe 410 auf
dem Zapfen 12 des ersten Achsensegments 10 und
der gefederte Mitnehmerbolzen 424 auf der ersten Mitnehmerscheibe 420 des
dritten Achsensegments 30 wirken auf folgende Weise zusammen:
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Bei
dem in 1 dargestellten Zustand „Freilauf" greift der Rastbolzen 445 wie
oben bereits beschrieben so stark in die Rastbohrung 413 ein, dass
diese durch den Rastbolzen 445 vollständig ausgefüllt wird und die Reibfläche 412 auf
der abgewandten Seite des Kopfstücks 411 somit
flächig
geschlossen ist. Hierdurch wird der Mitnehmerbolzen 424 aus
der Rastbohrung 413 verdrängt, falls dieser vorher in
die Rastbohrung 413 eingegriffen hatte. Dabei wird die
Rastbohrung 413 so vollständig verschlossen, dass in
keiner Winkellage ein eventuell erneuter Eingriff des Mitnehmerbolzens 424 mehr
möglich
ist. Hiermit ist der Kraftfluss zwischen dem ersten und dem dritten
Achsensegment 10 und 30 unterbrochen. Auf einen
Außendrücker aufgebrachte
und über
den Zapfen 12 des ersten Achsensegmentes 10 bis
zur Rastscheibe 410 geleitete Drehbewegungen können somit
nicht mehr auf das dritte Achsensegment 30 übertragen
werden. Weiterhin können
diese auch nicht mehr auf das mit dem dritten Achsensegment 30 über die
Hülse 470 starr
gekoppelte zweite Achsensegment 20 und einem davon angetriebenen Türschloss übertragen
werden. Eine Betätigung
des Türschlosses
ist somit auch bei Betätigungen
eines Außendrückers nicht
mehr möglich.
Die Öffnung
einer Tür,
die mit einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
ausgerüstet
ist, kann auf diese Weise für
eine Person z. B. bei Fehlen einer entsprechenden Zugangsberechtigung
blockiert werden.
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Bei
dem anderen, in 2 dargestellten Zustand „Kraftschluss" ist der Rastbolzen 445 wie
oben ebenfalls bereits beschrieben aus der Rastbohrung 413 zumindest
soweit herausgezogen, dass die Reibfläche 412 auf der abgewandten
Seite des Kopfstücks 411 nicht
mehr flächig
geschlossen, also die Rastbohrung 413 zumindest teilweise
frei ist. Bei einer entsprechenden Winkellage des ersten Achsensegments 10 und
damit der Rastscheibe 410 kann nun der Mitnehmerbolzen 424 in
die Rastbohrung 413 eingreifen. Hiermit ist der Kraftfluss
zwischen dem ersten und dem dritten Achsensegment 10 und 30 geschlossen.
Auf einen Außendrücker aufgebrachte
und über
den Zapfen 12 des ersten Achsensegmentes 10 bis
zur Rastscheibe 410 geleitete Drehbewegungen können nun
auf das dritte Achsensegment 30 übertragen werden. Weiterhin
können diese
nun auch auf das mit dem dritten Achsensegment 30 über die
Hülse 470 starr
gekoppelte zweite Achsensegment 20 und einem davon angetriebenen Türschloss übertragen
werden. Eine Betätigung
des Türschlosses
ist somit bei Betätigungen
eines Außendrückers möglich. Die Öffnung einer
Tür, die
mit einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ausgerüstet ist,
kann auf diese Weise für
eine Person, die z. B. über
eine ausreichende Zugangsberechtigung verfügt, freigegeben werden.
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Die
erfindungsgemäße dreiteilige
Ausführung
der Zentralachse aus dem ersten, zweiten und dritten Achsensegment 10, 20, 30 bietet
den besonderen Vorteil, dass alle Drehbewegungen auf eine innerhalb
einer Tür
und damit eines Sicherheitsbereiches liegende Kupplung 400 übertragen
werden können.
Hiermit ist die Gesamtanordnung wirkungsvoll gegen Manipulation
und Vandalismus geschützt.
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In 4 ist
schließlich
die bevorzugte Ausführung
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
in einer vollständig
geschlossenen Form dargestellt. Dabei ist die Kupplung 400 nicht
nur durch die Hülse 470 vollständig umschlossen,
sondern es ist auch das an den Bereich E angrenzende Ende der Kupplung
durch eine hintere Gehäuseplatte 460 abgedeckt.
Diese weist eine zentrale Bohrung 461 zur Durchführung des
dritten Achsensegmentes 30 auf. An den Ecken sind Montagebohrungen 462 für Halteschrauben 464 vorhanden.
Die Halteschrauben sind jeweils mit den Enden von vier Eckbolzen 463 verbunden,
die parallel zum Mantel der Hülse 470 bis zur
Montageplatte 450 reichen. Dort sind diese über in 4 verdeckte
Halteschrauben 465 mit der Montageplatte 450 über entsprechende
Montagebohrungen 452 verbunden.
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Weitere Gehäusebestandteile
- 460
- hintere
Gehäuseplatte
der Kupplung
- 461
- Zentrale
Bohrung zur Durchführung
des dritten Achsensegmentes 30
- 462
- Montagebohrungen
- 463
- vier
Eckbolzen
- 464
- Halteschrauben
in Montagebohrungen 462
- 465
- verdeckte
Halteschrauben in Montagebohrungen 452 der Montageplatte 450
- 470
- Hülse
- 471
- Halteschrauben
in radiale Gewindebohrung 422 in der Mantelfläche der
ersten Mitnehmerscheibe 420
- 472
- Halteschrauben
in radiale Gewindebohrung 432 in der Mantelfläche der
zweiten Mitnehmerscheibe 430
- 473
- radialer
Durchgriffsschlitz im Mantel der Hülse
- 480
- elektromotorischer
bzw. elektromagnetischer Antrieb
- 481
- Gehäuse
- 482
- u-förmige Haltelasche
- 483
- eine
Klemmschraube an dem einen Ende der Haltelasche zur Fixierung auf
der Innenseite 453 der Montageplatte 450
- 484
- axial
drehbarer Exzenter, greift durch den radialen Durchgriffsschlitz 473 im
Mantel der Hülse 470 in
das Innere der Kupplung 400 ein
- 485
- hohe
Kante des Exzenters
- 486
- flache
Kante des Exzenters