-
Die Erfindung betrifft eine Halterung zur lösbaren Befestigung von Zubehörteilen an einer Längsstange eines Zweirades, insbesondere zur Aufnahme eines Fahrradkorbes, umfassend zumindest einen Montagekörper mit zwei Traversen und jeweils einem Befestigungsmittel für die Längsstange sowie eine Halteeinrichtung mit Verriegelungselement.
-
Zum Transport von Einkäufen oder kleineren Gegenständen auf einem Zweirad werden häufig Satteltaschen oder Körbe verwendet. Während die Satteltaschen im rückwärtigen Bereich eines Zweirades an dem Gepäckträger befestigt werden, können beispielsweise Fahrradkörbe sowohl an einer Längsstange, als auch auf dem Gepäckträger befestigt werden. Im vorderen Bereich des Vorderrades bietet sich hierzu die Längsstange an, welche in der Regel quer zur Fahrradebene angeordnet ist und damit eine große Anbaufläche zur Verfügung stellt. Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Möglichkeiten bekannt, wie ein Fahrradkorb an der Längsstange befestigt werden kann, um diesen beim Abstellen des Zweirades mitzunehmen.
-
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2011 051 815 U1 ist beispielsweise eine Halterung bekannt, welche ein an der Längsstange fest angeordnetes Tragteil aufweist und über ein lösbar koppelbares Haltestück ein Zubehörteil aufnehmen kann. Zu diesen Zweck besitzt das Tragteil einen eine Hinterschneidung aufweisenden Vorsprung, der im gekoppelten Zustand in eine korrespondierende als Haltestück ausgebildete Öffnung eingreift, wobei das Haltestück zudem ein Hebelelement aufweist, welches im gekoppelten Zustand formschlüssig mit der Hinterschneidung in Eingriff steht.
-
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 200 15 837 U1 ist eine Haltevorrichtung für ein Fahrradkorb bekannt. Eine Halteplatte ist hierbei dem Fahrradkorb zugeordnet und wird mit diesem fest verbunden, während ein Tragelement der Haltevorrichtung mit dem Fahrrad beziehungsweise mit dem Lenker verbunden ist. Die Tragplatte ist hierbei so dimensioniert, dass im zusammengebauten Zustand zwei Haken an der Halteplatte den oberen Rand des Tragelementes und zwei weitere Haken an der Halteplatte das Tragelement seitlich übergreifen und die Verriegelungsvorrichtung eine Federzunge aufweist, die im zusammengebauten Zustand ein Verriegelungselement an der Halteplatte hintergreift, sodass durch Auslenken der Federzunge die Halteplatte lösbar ist.
-
Als nachteilig bei den bekannten Ausführungen ist anzusehen, dass diese nicht immer optimal an einer Lenkstange eines Zweirades angebracht werden können.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine neue Halterung für Zubehörteile aufzuzeigen, welche eine hohe Adaptionsmöglichkeit bietet und darüber hinaus ein leichtes Entfernen der Zubehörteile von der Halterung ermöglicht.
-
Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabenstellung vorgesehen, dass der Montagekörper zwei vertikal ausgerichtete Vorsprünge aufweist, welche zum Einhängen des Zubehörteils dienen und ein vertikal bewegliches Verriegelungselement, welches mit einer Haltekralle das Zubehörteil teilweise umgreift, wobei eine Bewegung des Verriegelungselementes durch eine drehbar gelagerte Betätigungseinrichtung erfolgt. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Die erfindungsgemäße Halterung besteht aus einem Montagekörper, welcher zum Einhängen eines Zubehörteils, insbesondere eines Fahrradkorbes geeignet ist und darüber hinaus ein Verriegelungselement aufweist, welches das Zubehörteil teilweise umgreift und mithilfe einer drehbaren Betätigungseinrichtung eine Entriegelung des Zubehörteils ermöglicht. Darüber hinaus kann der Montagekörper zwei gegeneinander verschiebbare Traversen aufnehmen, um den Abstand zu dem Lenkervorbau einzustellen, wobei die Traversen zwei Befestigungsmittel für die Lenkstange aufnehmen. Hierbei besteht die Halterung aus wenigen Einzelelementen, die zum Teil baugleich ausgeführt sind und die Möglichkeiten bieten den Montagekörper mittig zur Lenkstange anzuordnen, wobei die beiden Traversen innerhalb des Montagekörpers verschieblich sind, um einen passenden Abstand zur Befestigung an der Lenkstange einstellen zu können. Die Fixierung der beiden Traversen gegenüber dem Montagekörper erfolgt hierbei mithilfe von Schraubverbindungen, sodass der einmal gewählte Abstand beibehalten wird und eine feste Verbindung zwischen dem Montagekörper und den Traversen herstellbar ist. Die Befestigungsmittel, welche um die Lenkstange gelegt werden, sind ebenfalls mit den Traversen verbunden, sodass insgesamt ein äußerst stabiler Aufbau für die Halterung vorliegt.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verriegelungselement innerhalb eines Durchbruches des Montagekörpers als Führung vertikal beweglich angeordnet ist. Zu diesem Zweck besitzt der Montagekörper einen vertikal verlaufenden Durchbruch, welcher durch den Montagekörper und die Rückwand gebildet wird, in dem sich das Verriegelungselement bewegen kann. Das Verriegelungselement selbst ist zweiteilig aufgebaut und besteht aus einem Drehknauf und einem Führungsabschnitt mit Haltekralle, wobei der Führungsabschnitt drehfest, aber axial beweglich innerhalb des Durchbruches gelagert ist, während der Drehknauf ortsfest aber drehbar gelagert ist.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass bei einer Drehung des Drehknaufs das Verriegelungselement axial bewegt wird, sodass die auf der Unterseite des Montagekörpers angeordnete Haltekralle von dem Montagekörper weg bewegt wird, während bei einer gegenläufigen Drehung die Bewegung in Richtung auf den Montagekörper erfolgt.
-
Der Drehknauf dient dazu, die vertikale Bewegung des Führungsabschnittes mit Halterkralle des Verriegelungselementes auszulösen, wobei das Verriegelungselement zwischen zwei Endpositionen bewegbar ist. Der Drehknauf ragt oberhalb des Montagekörpers heraus, während unterhalb des Montagekörpers die Haltekralle hervorsteht. Die Haltekralle dient dazu, dass Zubehörteil zu hintergreifen, sodass dieses zwischen den beiden vertikal ausgerichteten Vorsprüngen des Montagekörpers und der Haltekralle einklemmend gehalten wird. Mithilfe des Drehknaufes wird die Haltekralle mit Führungsabschnitt innerhalb des Durchbruches vertikal bewegt, um das Zubehörteil von der Halterung zu lösen.
-
Hierbei ist die Haltekralle unter Federvorspannung in Richtung auf den Montagekörper vorgespannt und wird durch den Drehknauf gegen die Federvorspannung von dem Montagekörper wegbewegt. Durch die vorhandene Federspannung wird die Haltekralle in Richtung auf den Montagekörper vorgespannt, sodass die Haltekralle im Normalfall den kürzesten Abstand zum Montagekörper einnimmt. Mithilfe des Drehknopfes besteht die Möglichkeit, den Führungsabschnitt mit Haltekralle vertikal nach unten zu bewegen, sodass die Haltekralle von dem Montagekörper entfernt und damit das Zubehörteil entriegelt wird. Zu diesem Zweck ist der ortsfeste, aber drehbare Drehknauf mit zumindest einer abgeschrägten Fläche ausgestattet, welche an einer korrespondierenden Fläche des Führungsabschnittes anliegt. Es handelt sich bei den korrespondierenden Flächen um schiefe Ebenen, die bei einer Drehung des Drehknaufes dazu führen, dass der Führungsabschnitt mit Haltekralle nach unten bewegt wird, weil der Drehknauf selbst ortsfest, aber drehbar gehalten ist. Mit Zurückdrehen des Drehknaufes nimmt die Haltekralle die ursprüngliche verriegelnde Position wieder einnimmt.
-
Zur Montage des Führungsabschnittes mit Haltekralle und des Drehknaufes im Montagekörper ist dieser im rückwärtigen Teil offen gestaltet und wird durch eine Rückwand verschlossen. Der Montagekörper und die Rückwand bilden das Drehlager für den Drehknauf und die Führung für den Führungsabschnitt des Verriegelungselementes. Unterhalb des Führungsabschnittes befindet sich eine Feder, welche somit einenends an dem Führungsabschnitt und anderenends an dem Montagekörper beziehungsweise an der Rückwand anliegt.
-
In weiterer besonderer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Montagekörper zur Aufnahme der Traversen auf einer Längsseite zu den beiden Stirnfläche hin mit zwei parallel verlaufenden Ausnehmungen versehen ist. Die beiden parallel verlaufenden Ausnehmungen sind hierbei zur Aufnahme korrespondierender Schenkel der Traversen vorgesehen. Zudem weisen die Ausnehmungen des Montagekörpers zumindest teilweise eine Verzahnung auf, welche auf den gegenüberliegenden Innenflächen des Mittelabschnittes des Montagekörpers angeordnet ist.
-
Die Traversen besitzen eine L-Form, wobei ein erster Schenkel eine Rechteckform aufweist und als Hohlkörper ausgestaltet ist und ein zweiter Schenkel durch einen Schlitz zu zwei parallel verlaufenden Stegen führt. Die Stege werden hierbei in die Ausnehmung des Montagekörpers eingeschoben und besitzen ebenfalls auf den Innenseiten eine Verzahnung, welche mit der Verzahnung des Montagekörpers korrespondiert, wobei es sich um eine Feinverzahnung handelt. Aus diesem Grunde besteht die Möglichkeit die beiden Traversen über eine Vielzahl von Raststufen in den Montagekörper einzuschieben, sodass ein gewünschter Abstand der Traversen zueinander eingestellt werden kann. Zur Verschraubung der Traversen mit dem Montagekörper weisen diese in ihren Stegen ein Langloch auf, sodass jeweils eine Befestigungsschraube von oben durch den Montagekörper und die Stege der Traversen bis in den unteren Bereich des Montagekörpers geführt werden kann und eine Verschraubung ermöglichen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Hohlkörper der Traversen zur Aufnahme eines bogenförmig geformten Befestigungsmittels vorgesehen ist, wobei das Befestigungsmittel mit einem sich verjüngenden Ende in den Hohlkörper der Traversen einführbar und mithilfe einer Schraube festlegbar ist, während die schellenförmige Ausformung um die Lenkstange herumgelegt wird. Der zweite Schenkel der Traversen ist hierbei als Hohlkörper ausgebildet und dient zur Aufnahme der Befestigungsmittel. Die Befestigung erfolgt hierbei mithilfe einer Schraube, sodass die Befestigungsmittel mit den Traversen verbunden werden können.
-
Die Befestigungsmittel sind hierbei in derart ausgeführt, dass diese ausgehend von einem rechteckförmigen Grundkörper eine einstückig angeformte, elastische Schelle aufweisen, deren Ende rechtwinklig abgewinkelt zur Anlage an den Grundkörper gelangt und in dieser Form in den Hohlkörper der Traverse eingeschoben werden kann.
-
Die Montage der Haltevorrichtung gestaltet sich wie folgt. Es werden zunächst die Befestigungsmittel um die Lenkstange gelegt und anschließend die Befestigungsmittel mit den Traversen verschraubt. Im Anschluss wird der Montagekörper mit den Traversen verbunden, wobei die Stege in die vorhandenen Ausnehmungen des Montagekörpers eingeschoben werden, sodass anschließend eine Verschraubung zwischen Montagekörper und den Traversen erfolgen kann. Die Einhängung eines Zubehörteils erfolgt hierbei in derart, dass dieses hinter die beiden vertikal ausgerichteten Vorsprünge zunächst eingehängt wird und zusätzlich mithilfe der Haltekralle hintergriffen wird, wobei zu diesem Zweck mithilfe des Drehknaufes die Haltekralle zunächst nach unten bewegt wird und nach Einhängen des Korbes wieder in die ursprüngliche Position zurückgeführt wird, sodass eine fest Verriegelung zwischen dem Zubehörteil und der Lenkstange eines Zweirades vorliegt. Zum Lösen des Zubehörteils muss der Drehknauf nur erneut betätigt werden, sodass die Haltekralle von dem Montagekörper wegbewegt wird.
-
Der wesentliche Erfindungsgedanke der Halterung besteht darin, dass mit wenigen Einzelteilen eine optimale Anpassung an eine vorhandene Lenkstange erfolgen kann. Hierzu dienen die beiden Befestigungsmittel, welche um die Lenkstange gelegt werden und im Anschluss mit den Quertraversen verschraubt werden, welche anschließend mit dem Montagekörper zusammengefügt und ebenfalls verschraubt werden. Somit wird ein stabiler Vorbau an der Lenkstange geschaffen, welcher zur Aufnahme von Zubehörteilen verwendet werden kann. Zubehörteile werden in unterschiedlicher Form angeboten, vorzugsweise werden aber Fahrradkörbe auf diese Weise an der Lenkstange befestigt.
-
Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren nochmals erläutert.
-
Es zeigt
- 1 in einer Explosionszeichnung die einzelnen Elemente der Halterung,
- 2 in einer perspektivischen Draufsicht sowie drei Seitenansichten die Halterung nach dem Zusammenbau und
- 3 in einer perspektivischen Unteransicht und drei weiteren Ansichten nochmals die Halterung nach erfolgtem Zusammenbau.
-
1 zeigt in einer Explosionszeichnung die Einzelteile einer Halterung 1, wie sie zum Befestigen von Zubehörteilen, insbesondere von Fahrradkörben an der Längsstange eines nicht dargestellten Zweirades vorgesehen ist. Die Halterung 1 besteht aus einem Montagekörper 2, zwei Traversen 3, 4, einem Verriegelungselement 5, einer Rückwand 6 und zwei Befestigungsmittel 7, 8.
-
Der Montagekörper 2 ist einstückig ausgebildet und weist eine Oberfläche 10 mit zwei in vertikaler Richtung hervorstehenden Vorsprüngen 11, 12 und einen Durchbruch 13 für das Verriegelungselement 5 auf. Der Durchbruch 13 ist hierbei halbseitig dargestellt und führt nach dem Verschließen des Montagekörpers 2 mithilfe der Rückwand 6 zu einem runden Durchbruch im oberen Bereich in dem ein Drehknauf 14 ortsfest aber drehbar aufgenommen wird, während der untere Bereich einen annähernd quadratischen Querschnitt aufweist, welcher zur Aufnahme des Verriegelungselementes 5 unter Berücksichtigung einer vertikalen Beweglichkeit aufnimmt. Das Verriegelungselement 5 ist hierbei durch eine Feder 15 in Richtung auf den Montagekörper 2 vorgespannt, sodass eine dem Verriegelungselement 5 zugeordnete Haltekralle 16 in einer Ruheposition unterhalb des Montagekörpers 2 zu liegen kommt und nur durch den Drehknauf 14 gegen die Federkraft der Feder 15 vertikal nach unten bewegt werden kann. Die Rückseite 17 des Montagekörpers 2 ist hierbei offen gestaltet und weist zu den Enden hin zwei parallel verlaufende Ausnehmungen 18, 19 auf. Die Ausnehmungen 18, 19 dienen zur Aufnahme der Traversen 3, 4. Um einen veränderlichen Abstand der beiden Traversen 3, 4 in verschiedenen Raststufen zu ermöglichen, besitzt die Ausnehmung 18 auf der vertikal nach unten befindlichen Fläche eine Verzahnung 20 und die Ausnehmung 19 auf der vertikal nach oben angeordneten Fläche eine Verzahnung 21 auf. Die Verzahnung 20, 21 korrespondieren hierbei mit Verzahnungen der Traversen 3, 4.
-
Der Montagekörper 2 ist im vorderen Bereich unterhalb der beiden Vorsprünge 11, 12 mit abgeschrägten Flächen 22, 23 versehen, die ausgehend von den Vorsprüngen 11, 12 zu einer Verjüngung des Montagekörpers 2 nach unten führen sowie eine mittlere abgeschrägte Fläche 24 die gegenläufig zu den beiden seitlichen abgeschrägten Flächen 22, 23 verläuft. Die abgeschrägte Fläche 24 greift hierbei in eine Ausnehmung des nicht dargestellten Zubehörteiles zur seitlichen Fixierung ein.
-
Die beiden Traversen 3, 4 sind spiegelbildlich angeordnet, aber identisch aufgebaut und bestehen aus einem ersten Schenkel 30, 31, welcher hohlwandig ausgebildet einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist. Ein kürzerer Schenkel 32, 33 besteht aus einem Vollmaterial, welches eine Ausnehmung 34, 35 aufweist, sodass die Schenkel 32, 33 jeweils aus zwei parallel verlaufenden Stegen 36, 37 beziehungsweise 38, 39 bestehen. Die Stege 36, 37, 38, 39 weisen auf ihren beiden gegenüberliegenden Innenflächen jeweils eine Verzahnung 40, 41, 42, 43 auf, welche mit der Verzahnung 20, 21 des Montagekörpers 2 korrespondieren. Die Stege 36, 37, 38, 39 besitzen im weiteren jeweils ein Langloch 45, 46, 47, 48, welches eine Verschraubung mit dem Montagekörper 2 ermöglicht, wobei durch die Langlöcher 45, 46, 47, 48 der Abstand der beiden Traversen 3, 4 verschieblich zueinander verändert werden kann, um eine Adaption an die Längsstange eines Zweirades zu ermöglichen. Die Verbindung der Traversen 3, 4 mit dem Montagekörper 2 erfolgt über nicht dargestellte Schraubbolzen, welche durch zwei Bohrungen 50, 51 des Montagekörpers 2 hindurchgeführt werden können.
-
Die hohlwandigen Schenkel 30, 31 der Traversen 3, 4 dienen hierbei im weiteren zur Aufnahme der Befestigungsmittel 7, 8, welche in die Schenkel 30, 31 eingeschoben und mithilfe einer Schraube festgelegt werden.
-
Die Befestigungsmittel 7, 8 sind ebenfalls identisch aufgebaut und bestehen aus einem elastischen Kunststoffteil, welches ausgehend von einem quaderförmigen Basisteil 55 eine einstückig angeformte runde Schelle 56 aufweisen, deren freies Ende in eine rechtwinklige Abkantung 57 übergeht, wobei aufgrund der Elastizität die Schelle mit der Abkantung 57 insoweit vom Grundkörper 55 abgehoben werden kann, dass eine Lenkstange umschlossen wird. Nachdem die Befestigungsmittel 7, 8 um die Lenkstange gelegt worden sind, werden die Befestigungsmittel 7, 8 in die hohlwandigen Schenkel 30, 31 der Traversen 3, 4 eingeschoben und verschraubt, sodass eine feste Verbindung über die Befestigungsmittel 7, 8 mit der Lenkstange und über die Traversen 3, 4 mit dem Montagekörper 2 möglich ist. Der Abstand der Befestigungsmittel 7, 8 kann hierbei über eine Verschiebung der Traversen 3, 4 innerhalb des Montagekörpers 2 angepasst werden, wobei die Verzahnungen der Stege der Traversen 3,4 und des Montagekörpers 2 eine exakte Einstellung des Abstandes ermöglichen, da es sich um Feinverzahnungen handelt.
-
Nach erfolgtem Zusammenbau kann das Zubehörteil auf die beiden Vorsprünge 11, 12 eingehängt und mithilfe der Verriegelungskralle 16 nach erfolgter Betätigung des Drehknaufes 14 sicher gehalten werden. Die Haltekralle 16 hintergreift hierbei eine Strebe oder eine Wand des Zubehörteils.
-
Das Verriegelungselement 5 weist einen Führungsabschnitt auf, welcher in dem vorhandenen Durchbruch des Montagekörpers 2 und der Rückwand 6 vertikal geführt einliegt, wobei das obere Ende zwei Erhebungen 25 mit abgerundeten Anlageflächen 26 aufweist. Der Drehknauf 14 besitzt ein rechteckförmiges Griffende 27 und zwei einstückig angeformte radial vergrößerte Führungsringe 28 zwischen denen der obere Rand des Durchbruches 13 des Montagekörpers 2 beziehungsweise der Rückwand 6 zu liegen kommt und damit die ortsfeste Lagerung des Drehknaufes 14 ermöglicht. Unterhalb des Drehknaufs 14 befindet sich ein axialer Vorsprung 29 mit zwei abgerundeten Flächen 44, welche zu den beiden Anlageflächen 26 des Verriegelungselementes 5 korrespondieren, sodass bei einer Drehung des Drehknaufes 14 gegen die Federkraft der Feder 15 das Verriegelungselement 5 vertikal nach unten bewegt wird und damit die Haltekralle 16 das aufgenommene Zubehörteil freigibt beziehungsweise beim Zurückdrehen des Drehknaufes 14 die Haltekralle 16 das Zubehörteil hintergreift, um einen sicheren Halt zu gewährleisten.
-
2 zeigt in einer perspektivischen Draufsicht sowie drei weiteren Ansichten die Halterung 1 nach erfolgtem Zusammenbau. Aus der perspektivischen Draufsicht ist hierbei ersichtlich, dass die beiden Befestigungsmittel 7, 8 in den hohlwandigen Schenkeln 30, 31 der Traversen 3, 4 aufgenommen sind, wobei die Stege 38, 39 der Traverse 3, 4 in der Ausnehmung 18, 19 des Montagekörpers 2 aufgenommen sind. Durch die Bohrungen 50, 51 erfolgt eine Verschraubung mit dem Montagekörper 2, sodass ein ausreichender Halt gewährleistet ist, nachdem der Abstand der beiden Befestigungsmittel 7, 8 gegenüber der Längsstange entsprechend adaptiert wurde. Nach erfolgtem Anbau der Halterung 1 an der Lenkstange kann im Anschluss ein Zubehörteil, insbesondere ein Fahrradkorb an die beiden Vorsprünge 11, 12 eingehängt und mithilfe der Haltekralle 16 im unteren Bereich verriegelt werden, sodass ein sicherer Halt gewährleistet ist. Zur Befestigung der Zubehörteile oder zum Lösen ist hierbei ein Drehknauf 14 vorgesehen, welcher ortsfest aber drehbar innerhalb des Montagekörpers 2 und der Rückwand 6 gehalten ist und eine Verlagerung der Verriegelungsvorrichtung 5 zusammen mit der Haltekralle 16 in vertikaler Richtung ermöglicht, sodass die Haltekralle von dem Zubehörteil gelöst werden kann.
-
Aus einer Draufsicht und zwei Seitenansichten ist nochmals die Halterung 1 ersichtlich. Aus der Draufsicht wird hierbei deutlich, dass die beiden Befestigungsmittel 7, 8 parallel verlaufend angeordnet sind und innerhalb der Traversen 3, 4 aufgenommen sind, wobei die Traversen 3, 4 in der beschriebenen Art und Weise mit dem Montagekörper 2 verbunden sind und durch einen Schraubbolzen 60, 61 mit dem Montagekörper 2 verschraubt sind. Der Montagekörper 2 weist im oberen Bereich den Drehknauf 14 auf, welcher zum Lösen oder Befestigen der Fahrradzubehörteile dient.
-
Aus einer ersten Seitenansicht wird ersichtlich, dass die Befestigungsmittel 7, 8 eine schlaufenförmige Form aufweisen, die innerhalb der Traversen 3, 4 aufgenommen sind. Aus der Seitenansicht wird ferner deutlich, dass die Haltekralle 16 nach unten aus dem Montagekörper 2 hervorsteht und somit das Zubehörteil hintergreifen kann. Aus der weiteren Seitenansicht werden nochmals die Zuordnung der beiden Traversen 3, 4 zum Montagekörper 2 deutlich, wobei oberhalb des Montagekörpers 2 der Drehknopf 14 herausragt und unterhalb des Montagekörpers 2 die Haltekralle 16 angeordnet ist.
-
3 zeigt in einer perspektivischen Unteransicht die Halterung 1 nach erfolgtem Zusammenbau sowie in drei Seitenansichten, welche nochmals die zusammengefügten Einzelteile der Halterung 1 zeigen. Die perspektivische Unteransicht zeigt hierbei die Halterung 1 mit den beiden Befestigungsmitteln 7, 8 und den hohlwandigen Schenkeln 30, 31 der beiden Traversen 3, 4. Die beiden Seitenansichten zeigen nochmals die zusammengebaute Halterung 1, wie sie bereits aus der 2 ersichtlich ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Halterung
- 2
- Montagekörper
- 3
- Traverse
- 4
- Traverse
- 5
- Verriegelungselement
- 6
- Rückwand
- 7
- Befestigungsmittel
- 8
- Befestigungsmittel
- 10
- Oberfläche
- 11
- Vorsprung
- 12
- Vorsprung
- 13
- Durchbruch
- 14
- Drehknauf
- 15
- Feder
- 16
- Haltekralle
- 17
- Rückseite
- 18
- Ausnehmung
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Verzahnung
- 21
- Verzahnung
- 22
- Fläche
- 23
- Fläche
- 24
- Fläche
- 25
- Erhebung
- 26
- Anlagefläche
- 27
- Griffende
- 28
- Führungsring
- 29
- Vorsprung
- 30
- Schenkel
- 31
- Schenkel
- 32
- Schenkel
- 33
- Schenkel
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Ausnehmung
- 36
- Steg
- 37
- Steg
- 38
- Steg
- 39
- Steg
- 40
- Verzahnung
- 41
- Verzahnung
- 42
- Verzahnung
- 43
- Verzahnung
- 44
- Fläche
- 45
- Langloch
- 46
- Langloch
- 47
- Langloch
- 48
- Langloch
- 50
- Bohrung
- 51
- Bohrung
- 55
- Basisteil
- 56
- Schelle
- 57
- Abkantung
- 60
- Schraubbolzen
- 61
- Schraubbolzen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202011051815 U1 [0003]
- DE 20015837 U1 [0004]