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Die Erfindung betrifft einen Drehstuhl mit einem Hohlköper, insbesondere betrifft die Erfindung einen Drehstuhl mit luftgefülltem Sitz.
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Bei einem Drehstuhl mit luftgefülltem Sitz besteht der Bedarf ein dynamisches und aufrechtes Sitzen zu fördern und eine Luftregulierung des Hohlkörpers einfach, funktionell und kostengünstig bereitzustellen. Gleichzeitig soll ein Drehstuhl in einer materialsparenden kompakten und kostengünstigen Bauweise bereitgestellt werden.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein Drehstuhl zur Aktivierung der Rückenmuskulatur im Sitzen bereitgestellt wird,
- - wobei der Drehstuhl ein Gestell und einen Hohlkörper mit einer Hohlkörperhaut als Sitzelement aufweist,
- - wobei das Gestell ein Trägerelement aufweist, das im Wesentlichen parallel zur Bodenfläche angeordnet ist,
- - wobei das Trägerelement eine Befüllungsöffnung aufweist, durch welches der Hohlkörper mit Luft befüllt werden kann,
- - wobei der Hohlkörper einen Bodenbereich und eine obere Begrenzung aufweist, wobei der Bodenbereich und die obere Begrenzung durch einen Übergangsbereich miteinander verbunden sind,
- - wobei der Hohlkörper einstückig aus Hohlkörperhaut gebildet wird,
- - wobei der Hohlkörper eine innere Kammer bildet, die mit Luft gefüllt ist,
- - wobei der Hohlkörper im Bodenbereich ein Ventil aufweist,
- - wobei der Hohlkörper im Bodenbereich eine nach außen gelagerte Noppe aufweist, in welcher sich das Ventil befindet, und
- - wobei ein Stoffmaterial über den Hohlkörper gespannt ist.
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Unter einem Hohlköper kann ein Kissenkörper verstanden werden, der eine Hohlkörperhaut aufweist, wobei die Hohlkörperhaut eine Hülle um die Luftkammer bildet. Unter Luft wird im folgenden Zusammenhang atmosphärische Luft bzw. Umgebungsluft verstanden, mit der der Hohlkörper befüllbar ist. Andere Fluide sind als Befüllung ebenfalls möglich, jedoch ist atmosphärische Luft bevorzugt, da diese keine weiteren Vorrichtungen wie Behälter mit Druckregulierungen benötigt. Der Hohlkörper kann aus elastischem Kunststoffmaterial, beispielsweise PE oder ähnliches gefertigt sein.
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Unter einer Befüllungsöffnung ist ein Durchgangsloch zu verstehen, das beispielsweise in einer Holzplatte oder einer Kunststoffplatte angeordnet ist, die den Hohlkörper trägt.
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Im Bodenbereich des Hohlkörpers ist eine nach außen gelagerte Noppe angeordnet, in der sich ein Ventil befindet, wobei „außen“ außerhalb der inneren Kammer des Hohlkörpers bedeutet. Das Ventil hat eine schlauförmige Öffnung, wobei ein Ventileinsatz in der schlauchförmigen Öffnung angeordnet sein kann. Unter einem Ventil soll im Folgenden der gesamte Bereich der schlauchförmigen Öffnung verstanden werden. Dabei kann die schlauchförmige Öffnung beispielsweise durch einen sogenannten Kapselschlauch bereitgestellt werden. Das Ventil kann vollständig oder teilweise in der Noppe angeordnet sein. Es ist möglich, dass das Ventil zumindest teilweise in die innere Kammer des Hohlkörpers ragt. Die Höhe, mit der das Ventil vom Bodenbereich des Hohlkörpers in die innere Kammer des Hohlkörpers hineinragt, ist die Innenventilhöhe. Die Länge des Ventils ergibt sich aus der Summe der Innenventilhöhe und der Noppenhöhe einschließlich der Stärke der Hohlkörperhaut. Demnach hat die Noppe auch eine Führungsfunktion in Bezug auf das Ventil.
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Die Vorteilhaftigkeit der Noppe kann beispielsweise auch darin liegen, dass man die Öffnung des Ventils sofort ertasten kann, selbst wenn man das Ventil nicht sieht, beispielsweise weil man im Sitzen Luft aus dem Hohlkörper ablassen möchte. Die Noppe erhöht somit die Sicherheit, dass die Pumpe das Ventil exakt trifft. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn man eine Pumpe mit Nadelaufsatz verwendet.
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Eine Noppe kann außerdem verhindern, dass sich der Bodenbereich des Hohlkörpers gegenüber dem Trägerelement beim Sitzen so verschiebt, dass sich das Ventil nicht mehr über der Befüllungsöffnung befindet. Durch eine Noppe kann somit eine Vorrichtung bereitgestellt werden, die ermöglicht, dass sich das Ventil in jedem Fall innerhalb der Befüllungsöffnung befindet. Die Noppe kann Verschiebungen des Hohlkörpers auf dem Trägerelement verhindern.
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Die Luftregulierung des Hohlkörpers erfolgt beispielsweise mit Hilfe einer Luftpumpe, die zum Luftbefüllen von Bällen geeignet ist, die im Folgenden auch als Ballpumpe bezeichnet wird. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Hohlkörper im Bodenbereich ein Ventil aufweist und das Trägerelement eine Befüllungsöffnung aufweist, durch das die Luftpumpe unterhalb des Trägerelements zum Ventil geführt werden kann. Die Luftregulierung kann beispielsweise mit Hilfe einer Ballpumpe erfolgen, die eine Ballpumpennadel aufweisen kann. Um den Hohlkörper mit Luft zu befüllen wird die Ballpumpennadel der Ballpumpe durch das vollständige Ventil hindurchgeführt. Bei der Reduzierung der Luftmenge im Hohlkörper wird die Ballpumpennadel ohne die Ballpumpe in das Ventil geführt. Die Verwendung einer Ballpumpennadel mit dem dazugehörigen Ventil in dem Hohlkörper ist vorteilhaft, da diese Form der Luftregulierung kostengünstig und die Handhabung einfach ist. Außerdem kann die Luftmenge exakt dosiert werden. Sobald die Ballpumpennadel aus dem Ventil entfernt wird schließt das Ventil sofort, sodass keine Luft mehr aus dem Hohlkörper entweichen kann. Die Anbringung eines Ventilstöpsels ist somit nicht erforderlich.
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Dieser Vorgang kann häufiger erfolgen, wenn unterschiedliche Personen den Stuhl nutzen und sich die Luftmenge an die individuellen Bedürfnisse der Sitzenden anpassen solle. Außerdem kann es vorteilhaft sein, die Luftmenge an die Sitzdauer anzupassen. Bei längerer Sitzdauer kann eine geringere Luftmenge von Vorteil sein. Des Weiteren ist es möglich, dass der Hohlkörper bei Benutzung Luft verliert, sodass eine Anpassung der Luftmenge des Hohlkörpers in zeitlichen Abständen angepasst werden kann.
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Durch die Anordnung des Ventils in der Noppe des Hohlkörpers unter Verwendung einer Befüllungsöffnung im Trägerelement wird eine einfach bedienbare Luftregulierung bereitgestellt. Bei der erfindungsgemäßen Luftregulierung ist in der Handhabung daher einfach. Es ist nicht erforderlich, dass das Stoffmaterial beispielsweise mit Hilfe eines Reisverschlusses vom Hohlkörper entfernt und nach der Luftregulierung wieder auf dem Hohlkörper angebracht werden muss. Außerdem kann vermieden werden, dass der Hohlkörper vom Trägerelement entfernt und anschließend wieder in der richtigen Position auf dem Trägerelement angebracht werden muss.
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Die erfindungsgemäße Luftregulierung ist auch materialsparend. Beispielsweise kann ein Reisverschluss eingespart werden, der erforderlich sein könnte, um das Stoffmaterial vom Hohlkörper zu entfernen. Außerdem können Näharbeiten, die durch die Verwendung eines Reisverschlusses entstehen würden, vermieden werden.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Trägerelement in seiner äußeren Begrenzung einen kreisrunden Trägerrand mit einem Trägerdurchmesser aufweist. Hierbei weist der Befüllungsöffnungsabstand vom Mittelpunkt der Befüllungsöffnung zum Trägerrand mindestens etwa 5 cm auf. Der Trägerrand kann hierbei ein hochstehender Rand sein, alternativ kann er flach ausgebildet sein.
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Die Befüllung des Hohlkörpers mit Luft erfolgt vorzugsweise mit Hilfe einer Ballpumpe mit Nadelaufsatz. Das Ventil hat produktionsbedingt üblicherweise eine Höhe von mindestens etwa 2 cm. Beim Befüllen des Hohlkörpers wird die Pumpennadel, die üblicherweise eine Länge von etwa 3 cm aufweist, in die innere Kammer des Hohlkörpers über das Ventil eingefügt. Dabei besteht grundsätzlich die Gefahr, dass die Hohlkörperhaut des oberen Begrenzungsbereichs verletzt wird.
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Falls der obere Begrenzungsbereich des Hohlkörpers einen Ausschnitt einer Ellipse in Querschnittsansicht darstellt, sinkt die Verletzungsgefahr der Hohlkörperhaut des oberen Begrenzungsbereichs durch die Ballpumpennadel, je weiter das Ventil vom Bodenrand entfernt angeordnet ist. Ein Befüllungsöffnungsabstand zwischen Mittelpunkt der Befüllungsöffnung zum Trägerrand von mindestens etwa 5 cm kann daher bei der beschriebenen elliptischen Form als vorteilhaft angesehen werden. Der bevorzugte Befüllungsöffnungsabstand beträgt etwa 9,5 cm.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Trägerelement mit seinem kreisrunden Trägerrand einen Trägermittelpunkt aufweist, wobei der Befüllungsöffnungsmittelpunktsabstand vom Mittelpunkt der Befüllungsöffnung zum Trägermittelpunkt mindestens etwa 8 cm beträgt.
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Die Befestigungsvorrichtung des Gestells wird unter dem Trägerelement angebracht. Die marktüblichen Größen der Befestigungsvorrichtungen ermöglichen es nicht, die Befüllungsöffnung im mittleren Bereich des Trägerelements anzubringen. Ein Befüllungsöffnungsmittelpunktsabstand von mindestens etwa 8 cm kann dabei vorteilhaft sein.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Hohlkörper in seinem Bodenbereich auf dem Trägerelement plan aufliegt, wobei der plane Bodenbereich einen kreisrunden Bodenrand mit einem Bodendurchmesser bildet, wobei der Bodendurchmesser in etwa dem Trägerelementdurchmesser entspricht und wobei das Ventil einen Ventilabstand zum kreisrunden Bodenrand aufweist, der in etwa dem Befüllungsöffnungsabstand entspricht.
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Um ein bequemes Sitzen zu ermöglichen ist es vorteilhaft, wenn das Trägerelement vollständig vom Bodenbereich des Hohlkörpers abgedeckt wird.
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Des Weiteren wird die Handhabung bei der Luftregulierung erleichtert, wenn sich das Ventil des Hohlkörpers über der Mitte der Befüllungsöffnung befindet.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Ventil mit einer Innenventilhöhe von maximal etwa 1 cm vom Bodenbereich in die innere Kammer des Hohlkörpers hineinragt.
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Die Luftregulierung des Hohlkörpers erfolgt vorzugsweise mit einer Ballpumpe mit Nadelaufsatz. Da ein Ventil, das für eine Ballpumpe mit Nadelaufsatz geeignet ist, produktionsbedingt eine gewisse Länge - beispielsweise mindestens 2 cm - aufweisen kann, ist es möglich, dass ein Teil des Ventils in die innere Kammer des Hohlkörpers hineinragt.
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Bei einer vorgegebenen Ventilhöhe hat die Anordnung des Ventils in der Noppe zur Folge, dass die Innenventilhöhe verringert wird. Eine verringerte Innenventilhöhe führt dazu, dass die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass der Sitzende den oberen Begrenzungsbereich beim Sitzen auf das Ventil drückt. Falls der obere Begrenzungsbereich beim Sitzen auf das Ventil gedrückt würde, bestünde die Gefahr, dass die Hohlkörperhaut des oberen Begrenzungsbereichs oder das Ventil beschädigt würde. Außerdem würde der Sitzende beim Sitzen die Druckstelle spüren, die das Ventil auf den oberen Begrenzungsbereich ausübt.
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Bei der Einführung der Pumpennadel in das Ventil muss die Pumpennadel durch das komplette Ventil in die innere Kammer des Hohlkörpers geführt werden. Wenn das Ventil zumindest teilweise außerhalb der inneren Kammer in die Noppe verlagert wird, ist dies vorteilhaft, da die Pumpennadel folglich in geringerem Umfang in die innere Kammer des Hohlkörpers geführt werden muss. Eine verringerte Innenventilhöhe kann bei der Einführung der Pumpennadel in das Ventil vorteilhaft sein, da die Beschädigungsgefahr der Hohlkörperhaut des oberen Begrenzungsbereichs durch die Pumpennadel reduziert wird.
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Eine Verringerung der Innventilhöhe ist insbesondere bei Hohlkörpern vorteilhaft, die mit einer geringen Luftmenge befüllt werden. Eine geringe Luftmenge ist beim Sitzen von Vorteil, da sich die Hohlkörperhaut besonders gut der Körperform des Sitzenden anpasst und da die Beweglichkeitseffekte der Hohlkörperhaut bei geringer Luftmenge steigen.
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Ferner ist eine Verringerung der Innenventilhöhe insbesondere bei flachen Hohlkörpern von Vorteil, bei denen der Abstand vom Bodenbereich zum oberen Begrenzungsbereich gering ist. Eine solche Hohlkörperbauweise ist vorteilhaft, da der erforderliche Materialeinsatz gegenüber höheren Hohlkörpern reduziert werden kann.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Noppe mit einer Noppenhöhe vom Bodenbereich herausragt, wobei die Noppenhöhe in etwa der Trägerelementstärke des Trägerelements entspricht.
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Das Trägerelement kann beispielsweise eine Trägerelementstärke von etwa 1 cm haben. Falls die Noppenhöhe ebenfalls 1 cm hoch ist, wird die Einführung der Pumpennadel in das Nadelventil unterhalb des Trägerelements in der Handhabung vereinfacht. Eine Noppenhöhe von mindestens etwa 1 cm ist außerdem vorteilhaft, damit die Innenventilhöhe entsprechend reduziert wird.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Noppe eine runde und konisch verlaufende Form aufweist. Unter der Eigenschaft „rund“ wird eine rotationssymmetrische Öffnung verstanden. Unter der Eigenschaft „konisch“ wird eine Kontur der Noppe verstanden, die sich der Außenkontur der Ballform anpasst, d.h. die Außenkontur der Noppe von unten nach oben in ihrem Durchmesser verringert wird.
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Bei der Herstellung des Hohlkörpers kommt vorzugsweise das sogenannte Rotationsverfahren zum Einsatz. Beim Rotationsverfahren wird eine flüssige Kunststoffmasse im Inneren eines Werkzeugs rotiert. Parallel zum Bodenbereich können Querschnitte durch die Noppe vorgenommen werden Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Querschnitte eine Kreisfläche bilden. Diese Kreisflächen können als runder Verlauf der Noppenform bezeichnet werden.
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Ein eckiger Verlauf der Noppenform könnte dazu führen, dass Lufteinschlüsse beim Produktionsverfahren in der Kunststoffmasse der Noppe entstehen. Außerdem kann es vorteilhaft sein, wenn die beschriebenen Kreisflächen mit zunehmendem Abstand vom Bodenbereich kleiner werden. Die zunehmend kleiner werdenden Kreisflächen können als konischer Verlauf der Noppenform bezeichnet werden. Der konische Verlauf der Noppenform ermöglicht beim Produktionsverfahren eine günstige Fließgeschwindigkeit der flüssigen Kunststoffmasse, wodurch Lufteinschlüsse in der Kunststoffmasse der Noppe verhindert werden. Bei einem zylindrischen Verlauf der Noppenform würde die Gefahr von Lufteinschlüssen beispielsweise deutlich erhöht.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Noppe in ihrem am Bodenbereich angrenzenden Bereich einen Noppendurchmesser aufweist, wobei der Noppendurchmesser mindestens etwa 1,5 cm und höchstens etwa 3 cm beträgt.
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Parallel zum Bodenbereich können Querschnitte durch die Noppe vorgenommen werden. Der Querschnitt auf der Höhe des Bodenbereichs bildet eine Kreisfläche, die einen Noppendurchmesser aufweist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn dieser Noppendurchmesser, der am Bodenbereich angrenzt, mindestens etwa 1,5 cm und höchstens etwa 3 cm beträgt. Ein am Bodenbereich angrenzender Noppendurchmesser von etwa 1,5 cm ist vorteilhaft, damit eine ausreichende Menge an Kunststoff zur Stabilisierung des Ventils vorhanden ist. Um eine materialsparende Bauweise der Noppe vorzunehmen kann es vorteilhaft sein, wenn der Durchmesser der Noppe auf maximal etwa 3 cm begrenzt wird. Der bevorzugte am Bodenbereich angrenzende Noppendurchmesser beträgt etwa 2 cm.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der kreisrunde Bodenrand des Hohlkörpers einen Kreis bildet, der einen Bodendurchmesser von mindestens etwa 38 cm bis maximal etwa 42 cm aufweist.
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Ein Bodendurchmesser von mindestens etwa 38 cm kann einen ausreichenden Sitzkomfort des Hohlkörpers bereitstellen. Um eine materialsparende Bauweise des Hohlkörpers vorzunehmen, kann es vorteilhaft sein, den Bodendurchmesser auf etwa 42 cm zu begrenzen. Der bevorzugte Bodendurchmesser beträgt etwa 40 cm.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der obere Begrenzungsbereich des Hohlkörpers eine Form bildet, die im Wesentlichen einen Ausschnitt einer Ellipse darstellt.
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Der Ausschnitt einer Ellipse des oberen Begrenzungsbereichs wird im Folgenden elliptische Form des oberen Begrenzungsbereichs genannt. Die elliptische Form des oberen Begrenzungsbereichs ist vorteilhaft, da die Beweglichkeitseffekte beim Sitzen durch diese Formgebung gesteigert werden. Außerdem kann die elliptische Formgebung eine Keilform des Hohlkörpers beim Sitzen verstärken, wodurch das Becken des Sitzenden aufgerichtet wird und eine gerade Haltung des Sitzenden begünstigt werden kann. Die Keilform wird durch die Elastizität des Hohlköpers ermöglicht, wobei auf den Hohlköper das Gewicht drückt, insbesondere das Gewicht von Oberschenkel und Gesäß des Sitzenden. Hierdurch wird eine Luftverschiebung innerhalb des Hohlköpers bewirkt, so dass sich vermehrt Luft im hinteren Teil des Hohlkörpers entgegengesetzt zur Blickrichtung des Sitzenden.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass sich im Übergangsbereich des Hohlkörpers eine sichtbare produktionsbedingte kreisförmige Erhebungslinie abbildet. Hierbei kann auf dem oberen Begrenzungsbereich ein Mittelpunkt vorhanden sein, wobei eine Verbindungslinie die kürzeste Verbindung zwischen Mittelpunkt und kreisförmiger Erhebungslinie entlang der äußeren Begrenzung des Hohlkörpers ist, wobei die Verbindungslinie eine Länge von mindestens etwa 18 cm bis maximal etwa 22 cm aufweist.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Bodenbereich einen kreisrunden Bodenrand aufweist, der einen Kreis um den Bodenmittelpunkt bildet, wobei der Abstand des Bodenmittelpunkts zum Mittelpunkt des oberen Begrenzungsbereichs die Höhe des Hohlkörpers ausbildet, wobei die Höhe mindestens etwa 4 cm bis maximal etwa 5 cm beträgt.
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Die beschriebene Höhe des Hohlkörpers von maximal etwa 5 cm ist im Vergleich zu marktüblichen luftgefüllten Hohlkörpern, die für Balanceübungen oder für das bewegliche Sitzen zum Einsatz kommen, flach, d.h. gering in Bezug auf die Höhe des Hohlkörpers. Somit kann ein materialsparender Hohlkörper bereitgestellt werden. Eine Höhe des Hohlkörpers unter etwa 4 cm könnte beispielsweise bei einer üblichen Luftmenge im Hohlkörper nicht vorteilhaft sein, da die Gefahr besteht, dass - unter Gewichtsbelastung eines Sitzenden- die Hohlkörperhaut des oberen Begrenzungsbereichs den Bodenbereich oder das Ventil berührt. Dabei kann dieser Kontakt die Beweglichkeitseffekte und das Sitzgefühl stören. Außerdem besteht die Gefahr, dass das Ventil oder die Hohlkörperhaut des oberen Begrenzungsbereichs beschädigt wird.
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Die beschriebene Höhe des Hohlkörpers von maximal etwa 5 cm kann außerdem vorteilhaft sein, um ein einstückiges Stoffmaterial, mit geringer Elastizität, faltenfrei über den Hohlkörper zu spannen. Dabei ist zusätzlich die elliptische Formgebung des oberen Begrenzungsbereichs von Vorteil.
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Bei einer größeren Höhe des Hohlkörpers, kann ein einstückiges Stoffmaterial mit geringer Elastizität zu Faltenbildung führen, wenn das einstückige Stoffmaterial über den Hohlkörper gespannt wird. Bei einer größeren Höhe des Hohlkörpers könnte es somit notwendig sein, dass das Stoffmaterial aus Einzelteilen zusammengenäht werden muss, damit das Stoffmaterial die Form des oberen Begrenzungsbereichs und die Form des Übergangsbereichs abbildet. Die einstückige Verwendung eines Stoffmaterials verringert somit erforderliche Näharbeiten, die entstehen würden, wenn das Stoffmaterial aus Einzelteilen in Form genäht würde.
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Die beschriebene elliptische Formgebung des Hohlkörpers in Verbindung mit der beschriebenen Dimensionierung des Bodendurchmessers, in Verbindung mit der beschriebenen Dimensionierung der Verbindungslinie, in Verbindung mit der beschriebenen Höhe des Hohlkörpers werden im Folgenden insgesamt als beschriebene Hohlkörperform bezeichnet. Die beschriebene Hohlkörperform ist vorteilhaft, um den Druck beim Sitzen gleichmäßig auf das Gesäß zu verteilen. Außerdem werden störende Wülste beim Sitzen vermieden und das Becken des Sitzenden leicht angehoben. Die elliptische Form des oberen Begrenzungsbereichs ist vorteilhaft, um die Beweglichkeitseffekte zu steigern. Durch die beschriebene Hohlkörperform wird ein Hohlkörper bereitgestellt, der hohe Beweglichkeitseigenschaften und hohen Sitzkomfort bei gleichzeitig materialsparender kompakter Bauweise bereitstellt.
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Trotz der elliptischen Form des oberen Begrenzungsbereichs kippt das Becken des Sitzenden bei der beschriebenen Dimensionierung nicht nach hinten ab, wenn sich der Sitzende weiter nach hinten, - d.h. entgegengesetzt zur Blickrichtung des Sitzenden - auf dem Hohlkörper setzt, um sich an einer Rückenlehne anzulehnen. Die beschriebene Hohlkörperform ermöglicht somit, dass der Drehstuhl beim Sitzen eine hohe Beweglichkeit aufweist und gleichzeitig mit einer Rückenlehne kombinierbar ist.
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Des Weiteren ist die beschriebene Hohlkörperform vorteilhaft, wenn der Drehstuhl mit Rollen kombiniert wird. Wenn eine Person auf einen Drehstuhl mit Rollen Platz nimmt, kann es passieren, dass die Gewichtskraft nicht zentral - d.h. im Wesentlichen auf den Mittelpunkt des oberen Begrenzungsbereichs - auf den Hohlkörper einwirkt. Bei einer elliptischen Form des oberen Begrenzungsbereichs besteht dann grundsätzlich die Gefahr, dass der Drehstuhl mit Rollen dann wegrollt und der Sitzende stürzt. Bei der beschriebenen Hohlkörperform besteht dabei aufgrund der beschriebenen Höhe des Hohlkörpers - trotz der elliptischen Form des oberen Begrenzungsbereichs - praktisch keine Sturzgefahr. Die Hohlkörperform führt zu hoher Beweglichkeit beim Sitzen und kann besonders gut mit Rollen bei einem Drehstuhl kombiniert werden.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Übergangsbereich des Hohlkörpers im Wesentlichen ohne Richtungsänderungen in den oberen Begrenzungsbereich und in den Bodenbereich übergeht. Die beschriebene Formgebung des Übergangsbereichs ist für den Sitzkomfort vorteilhaft. Unangenehme Druckstellen, die beispielsweise durch Kanten im Übergangsbereich verursacht werden, können vermieden werden.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Hohlkörper mit einem einstückigen Stoffmaterial auf dem Trägerelement fixiert wird.
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Das Stoffmaterial kann unterhalb des Trägerelements gerafft und genäht werden, sodass das Stoffmaterial den Hohlkörper auf dem Trägerelement dauerhaft fixiert. Es ist beispielsweise auch möglich, dass das Trägerelement zumindest teilweise aus Holz besteht und das Stoffmaterial auf die Unterseite des Trägerelements befestigt wird, beispielsweise angeheftet oder getackert.
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Ein einstückiges Stoffmaterial ist dabei vorteilhaft um Näharbeiten einzusparen. Die beschriebene Dimensionierung des Hohlkörpers in Verbindung mit der beschriebenen elliptischen Form des oberen Begrenzungsbereichs ermöglicht dabei die Verwendung eines einstückigen Stoffmaterials, das faltenfrei über den Hohlkörper gespannt werden kann.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Gestell des Drehstuhls Rollen aufweist. Bei den meisten marktüblichen Drehstühlen werden Rollen angebracht.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Drehstuhl eine Rückenlehne aufweist. Bei den meisten marktüblichen Drehstühlen werden Rückenlehnen angebracht, um die Möglichkeit zu bieten, den Rücken zu stützen und die Rückenmuskulatur zu entlasten.
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Die Erfindung wird anhand von beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
- 1 ein Ausführungsbeispiel eines Kissens im Querschnitt ohne Gewichtsbelastung;
- 2 das Kissen der 1 unter Gewichtsbelastung eines Sitzenden;
- 3 die Noppe der 1 und der 2 mit dem integrierten Ventil im Querschnitt;
- 4 ein Ausführungsbeispiel eines Drehstuhls mit Hohlkörper im Querschnitt;
- 5 ein Ausführungsbeispiel eines Trägerelements von der Draufsicht; und
- 6 ein Ausführungsbeispiel des Bodenbereichs eines Hohlkörpers von der Draufsicht.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Hohlkörpers 17, verwendbar als wesentliches Bauelement von einem Drehstuhlsitz, zur Förderung der geraden Haltung und zur Aktivierung der Rückenmuskulatur im Sitzen. Der Hohlkörper 17 wird einstückig aus Hohlkörperhaut 1 gebildet. Um die Flexibilität der Hohlkörperhaut 1 bereitzustellen, ist diese beispielsweise aus elastischem Kunststoff gefertigt, beispielsweise auf weichgemachtem Polyvinylchlorid. Da der Hohlkörper einstückig aus Hohlkörperhaut gebildet wird, erhält er eine besondere Flexibilität.
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Der Hohlkörper 17 bildet eine Kammer, die mit Luft 7 gefüllt ist. Der Hohlkörper 17 besteht aus einem Bodenbereich 3 und einem oberen Begrenzungsbereich 13, die durch einen Übergangsbereich 12 miteinander verbunden sind. Der Bodenbereich 3 kann vorzugsweise plan sein. Der Übergangsbereich 12 geht vorzugsweise ohne Richtungsänderung in den oberen Begrenzungsbereich 13 über. Somit entstehen beispielsweise im Wesentlichen keine Kanten, die beim Sitzen Druckstellen beim Nutzer hervorrufen könnten.
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Der obere Begrenzungsbereich 13 des Hohlkörpers bildet eine Form, die im Wesentlichen einen Ausschnitt einer Ellipse darstellt. Die Formgebung ist vorteilhaft, damit die Aufrichtung des Beckens und somit eine gerade Sitzhaltung unterstützt wird. Außerdem ist die Formgebung vorteilhaft, um die Beweglichkeitseffekte beim Sitzen zu Fördern. Auf dem oberen Begrenzungsbereich 13 liegt der Mittelpunkt 22 des oberen Begrenzungsbereichs 13. Der plane Bodenbereich 3 bildet einen kreisrunden Bodenrand 63.
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Der Bodenbereich 3 weist eine nach außen gelagerte Noppe 37 aus, in der sich ein Ventil 38 befindet. Die Noppe 37 ragt mit einer Noppenhöhe 39 vom Bodenbereich heraus. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Noppenhöhe 39 mindestens einen Zentimeter beträgt. Die Höhe der Noppe von mindestens einem Zentimeter ist beispielsweise bei der Luftregulierung mit einer Ballpumpe mit Nadelaufsatz vorteilhaft. Bei der Luftregulierung ragt die Pumpennadel in geringerem Umfang in die innere Kammer 220 des Hohlkörpers 17. Die Verletzungsgefahr der Hohlkörperhaut 1 an der oberen Begrenzung 13 wird somit deutlich reduziert. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Noppenhöhe 39 in etwa der Trägerelementstärke des Trägerelements 4 entspricht, siehe 4. Die Handhabung bei der Luftzufuhr mit einer Nadelpumpe unterhalb des Trägerelements 4 wird somit vereinfacht.
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Das Ventil 38 weist einen Ventilabstand 62 vom kreisrunden Rand 63 aus. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Ventilabstand 62 mindestens etwa 5 cm beträgt. Der bevorzugte Ventilabstand 62 beträgt etwa 9,5 cm.
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1 zeigt darüber hinaus bestimmte Maße bzw. Dimensionierungsbeispiele, die für die Zweckbestimmung des Hohlkörpers vorteilhaft sind. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Hohlkörper mit einer üblichen Luftmenge gefüllt wird. Bei dieser Luftmenge entspricht der Luftdruck in der inneren Kammer 220 des Hohlkörpers 17 maximal dem Luftdruck außerhalb des Hohlkörpers 17. Wie in 4 ersichtlich liegt der Bodenbereich 3 bei einer solchen Luftfüllung plan auf dem Trägerelement 4.
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Der plane Bodenbereich 3 bildet an seiner äußeren Begrenzung einen kreisrunden Bodenrand 63. Der kreisrunde Bodenrand 63 bildet einen Kreis mit einem Bodendurchmesser 61. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Bodendurchmesser 61 mindestens etwa 38 cm und höchstens etwa 42 cm beträgt. Der bevorzugte Bodendurchmesser 61 beträgt etwa 40 cm.
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Der Bodendurchmessers 61 des Kreises, der durch den kreisrunden Bodenrand 63 gebildet wird, hat einen Bodenmittelpunkt 23. Eine senkrechte Linie zum planen Bodenbereich 3 verläuft durch den Bodenmittelpunkt 23 und dem Mittelpunkt 22, der auf dem oberen Begrenzungsbereich 13 liegt. Der Abstand des Bodenmittelpunkts 23 vom Mittelpunkt 22 stellt die Höhe 56 des Hohlkörpers dar. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Höhe 56 mindestens etwa 4 cm und höchstens etwa 5 cm beträgt.
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Im Übergangsbereich 12 kann eine kreisförmige Erhebungslinie 201 sichtbar sein. Die kreisförmige Erhebungslinie 201 wird durch den Produktionsprozess des Hohlkörpers verursacht. Die Verbindungslinie 203 ist die kürzeste Verbindung zwischen dem Mittelpunkt 22 und der Erhebungslinie 201 entlang der äußeren Begrenzung der Hohlkörperhaut 1. Es ist vorteilhaft, wenn die Verbindungslinie 203 eine Länge von mindestens etwa 18 cm und maximal etwa 22 cm aufweist. Die bevorzugte Länge beträgt etwa 20 cm.
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Die dargestellte Dimensionierung des Hohlkörpers 17 ist vorteilhaft, um den Druck beim Sitzen gleichmäßig auf das Gesäß zu verteilen. Außerdem werden störende Wülste beim Sitzen vermieden und das Becken leicht angehoben. Die elliptische Form des Hohlkörpers ist vorteilhaft, um die Beweglichkeitseffekte zu steigern. Trotz der elliptischen Form des Hohlkörpers kippt das Becken bei der beschriebenen Dimensionierung nicht nach hinten ab, wenn sich der Sitzende an einer Rückenlehne anlehnt. Die Formgebung des Hohlkörpers ermöglicht somit, dass der Drehstuhl beim Sitzen eine hohe Beweglichkeit ausweist und gleichzeitig mit einer Rückenlehne kombinierbar ist.
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2 zeigt den Hohlkörper 17 unter Gewichtsbelastung eines Sitzenden 221. Der Pfeil 100 stellt dabei die Richtung der Krafteinwirkung auf den Hohlkörper 17 dar. Unter Gewichtsbelastung verformt sich der Hohlkörper, sodass der Hohlkörper 17 eine Keilform annimmt. Eine Keilform ist vorteilhaft, da dadurch das Becken aufgerichtet wird und der Sitzende eine gerade Haltung einnimmt.
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Das Ventil 38 ragt mit einer Innenventilhöhe 42 vom Bodenbereich 3 in die innere Kammer 220 des Hohlkörpers 17. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Innenventilhöhe 42 maximal etwa 1 cm beträgt.
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2 zeigt, dass das Ventil so positioniert ist, dass das Ventil 38 beim Sitzen keinen Kontakt zur Hohlkörperhaut 1 des oberen Begrenzungsbereichs 13 hat. Damit die Hohlkörperhaut 1 des oberen Begrenzungsbereichs 13 unter Gewichtsbelastung des Sitzenden - bei geringer Fluidmenge des Hohlkörpers - nicht an das Ventil 38 anstößt, kann es vorteilhaft sein, dass der Ventilabstand 62 mindestens etwa 5 cm beträgt. Des Weiteren kann es dabei vorteilhaft sein, dass die Innenventilhöhe 42 höchstens etwa 1 cm beträgt. Die Länge des Ventils ergibt sich aus der Summe der Innenventilhöhe 42 und der Noppenhöhe 39 einschließlich der Stärke der Hohlkörperhaut 1. Da das Ventil produktionsbedingt eine Länge von etwa 2 cm aufweist, kann die Innenventilhöhe 42 reduziert werden, indem die Noppenhöhe 39 größer wird. Eine Noppenhöhe 39 von mindestens etwa 1 cm ist somit vorteilhaft.
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3 zeigt die Noppe 37 des unteren Bodenbereichs 3 im Querschnitt. Im Vergleich zu 1 und 2 ist die Noppe hier in einer größeren Ansicht gezeichnet. Der Querschnitt der Noppe 37 weist eine runde und leicht konische Form aus. Der Hohlkörper 17 wird im Rotationsverfahren hergestellt. Die Formgebung der Noppe ist vorteilhaft, damit sich die flüssige Kunststoffmasse beim Produktionsprozess gleichmäßig in der Noppe verteilt und keine Lufteinschlüsse in der Noppe 37 entstehen. Im Inneren der Noppe 37 ist ein Ventil 38 angeordnet. Die Noppe 37 nimmt das Ventil 38 zumindest teilweise auf. Das Ventil 38 hat eine schlauchförmige Öffnung mit einer Ventillänge 67. Die Ventillänge 67 ergibt sich aus der Summe der Innenventilhöhe 42 und der Noppenhöhe 39 einschließlich der Stärke der Hohlkörperhaut 1 im Bodenbereich 3. Im Inneren des Ventils 38 kann ein Ventileinsatz 66 angeordnet sein, der auch eine seitliche Ausstülpung aufweisen kann. Ein Ventileinsatz 66 ist vorteilhaft, wenn der Hohlkörper 17 mit Hilfe eines Nadelaufsatzes einer Ballpumpe mit Luft befüllt wird.
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Die Noppe 37 hat im Bodenbereich 3 einen Noppendurchmesser 43. Dabei ist es beispielsweise vorteilhaft, dass der Noppendurchmesser 43 mindestens etwa 1,5 cm beträgt, damit im Produktionsprozess ein Ventil 38 in der Noppe angeordnet werden kann.
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4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Drehstuhls mit Hohlkörper 17 im Querschnitt, wobei die Luftregulierung des Hohlkörpers unterhalb des Trägerelements 4 möglich ist. Zum Gestell 16 des Drehstuhls gehören, der Stuhlfuß 9, das Fußkreuz 30 mit den Seitenstreben 10, die Rollen 14, die Befestigungsvorrichtung 8, die zugleich eine Höhenverstellbarkeitsvorrichtung bereitstellt. Das Gestell ist mit dem Trägerelement 4 beispielsweise mit Hilfe von Schrauben verbunden. Das Trägerelement 4 kann beispielsweise aus Kunststoff oder aus Holz gefertigt sein. Das Trägerelement 4 hat eine Höhe 69, die etwa 1 cm beträgt. Auf dem Trägerelement 4 liegt ein Hohlkörper 17 mit dem Bodenbereich 3. Das Trägerelement 3 weist eine Befüllungsöffnung 11 - vorzugsweise in einer runden Form - auf, durch das die Luftregulierung des Hohlkörpers 17 erfolgt. In der Befüllungsöffnung 11 befindet sich die Noppe 37 des Hohlkörpers 17 in der sich ein Ventil 38 befindet. Über die obere Begrenzung 13 des Hohlkörpers 17 ist ein Stoffmaterial 2 gespannt, welches den Hohlkörper 17 auf dem Trägerelement 3 fixiert. Der obere Begrenzungsbereich 13 des Holkörpers bildet vorzugsweise eine Form, die im Wesentlichen einen Ausschnitt einer Ellipse darstellt. Das Stoffmaterial 2 ist dabei faltenfrei über die obere Begrenzung 13 angeordnet. Das Stoffmaterial ist vorzugsweise einstückig, d.h. es ist nicht erforderlich, dass das Stoffmaterial aus mehreren Stoffteilen zusammengenäht wird, um die Form der oberen Begrenzung 13 abzubilden. Das Stoffmaterial 2 kann unterhalb des Trägerelements 3 gerafft und genäht werden, sodass das Stoffmaterial 2 den Hohlkörper auf dem Trägerelement 3 dauerhaft fixiert. Es ist beispielsweise auch möglich, dass das Trägerelement 3 zumindest teilweise aus Holz besteht und das Stoffmaterial 2 auf die Unterseite des Trägerelements 3 getackert wird. Die Luftregulierung des Hohlkörpers 17 mit Hilfe einer Pumpe erfolgt somit einfach in der Handhabung durch die Befüllungsöffnung 11 auf der Unterseite des Trägerelements 3. Für die Luftregulierung ist es nicht erforderlich, dass der Hohlkörper vom Trägerelement 3 entfernt wird. Dabei ist es auch nicht erforderlich, dass das Stoffmaterial 2 vom Trägerelement 3 entfernt wird.
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Es ist möglich, dass am Drehstuhl eine Rückenlehne 80 angebracht wird. Wie in 2 gezeigt wird, ändert sich die Form des Hohlkörpers 17 unter Gewichtsbelastung zu einer Keilform, die das Becken aufrichtet. Trotz der elliptischen Form der oberen Begrenzung 13, besteht somit nicht die Gefahr, dass das Becken nach hinten abkippt und eine krumme Sitzhaltung mit einem Rundrücken provoziert wird, wenn der Sitzende sich - entgegen der Blickrichtung beim Sitzen - weiter nach hinten auf dem Hohlkörper 17 positioniert, um sich an der Rückenlehne 80 anzulehnen. Die Form des Hohlkörpers 17 ist daher für eine Kombination mit einer Rückenlehne 80 geeignet.
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5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Trägerelements 3 von der Draufsicht. Die äußere Begrenzung des Trägerelements bildet einen kreisrunden Trägerrand 53 mit dem Trägerelementdurchmesser 51 um den Trägermittelpunkt 59. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Trägerelementdurchmesser 51 zwischen etwa 38 und etwa 42 cm beträgt. Im Trägerelement 3 befindet sich eine Befüllungsöffnung 11, das vorzugsweise kreisrund ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Belüftungsöffnungsdurchmesser 55 der Befüllungsöffnung 11 zwischen etwa 1,5 cm und etwa 3 cm beträgt. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der Befüllungsöffnungsmittelpunktsabstand 54 vom Mittelpunkt der Befüllungsöffnung 11 zum Trägermittelpunkt 59 mindestens etwa 8 cm beträgt.
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6 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Bodenbereichs 3 eines Hohlkörpers 17 von der Draufsicht. Der Bodenbereich 3 hat einen kreisrunden Bodenrand 63 mit einem Bodendurchmesser 61. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Bodendurchmesser 61 zwischen etwa 38 und etwa 42 cm beträgt. Im Bodenbereich 3 befindet sich eine Noppe 37, in welcher ein Ventil 38 angeordnet ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Noppe in ihrem am Bodenbereich 3 angrenzenden Bereich einen Noppendurchmesser 43 von mindestens etwa 1,5 cm und höchstens etwa 3 cm aufweist. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der Ventilabstand 62 vom Ventil 38 zum kreisrunden Bodenrand 63 mindestens etwa 5 cm beträgt.