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Die Erfindung betrifft ein Rauchführungssystem für eine Wasserpfeife, mit einem Basiskörper, welcher einen Rauchführungskanal zum Führen von zu konsumierendem Rauch und zumindest einen Rauchausstoßkanal zum Führen von auszustoßendem Rauch aufweist, und einem Rauchsäulenkörper, welcher einen Rauchführungskanal zum Führen von zu konsumierendem Rauch aufweist, wobei der Rauchführungskanal des Basiskörpers und der Rauchführungskanal des Rauchsäulenkörpers fluidleitend miteinander verbunden sind.
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Ferner betrifft die Erfindung eine Wasserpfeife mit einem Wassergefäß, einem Rauchführungssystem mit einem Basiskörper, wobei ein Rauchführungskanal und zumindest ein Rauchausstoßkanal des Basiskörpers fluidleitend mit einem Innenbereich des Wassergefäßes verbunden sind, und einer Tabakaufnahmeeinrichtung, deren Aufnahmebereich fluidleitend mit einem Rauchführungskanal des Rauchsäulenkörpers verbunden ist.
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Bei der Verwendung von Wasserpfeifen erzeugt ein Benutzer durch Saugen an einem Mundstück, welches an einem Schlauch befestigt ist, innerhalb der Wasserpfeife einen Unterdruck. Der Unterdruck bedingt die Erzeugung einer Luftströmung innerhalb der Wasserpfeife, sodass durch die Erhitzung von Tabak, welcher innerhalb einer Tabakaufnahmeeinrichtung angeordnet ist, ein aromatisierter zu konsumierender Rauch entsteht.
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Der zu konsumierende Rauch wird ausgehend von dem Tabakaufnahmekörper durch ein Rauchführungssystem in ein Wassergefäß geleitet, in welchem der Rauch gefiltert und gegebenenfalls durch Zusätze weiter aromatisiert wird. Der durch das Wasser gefilterte Rauch wird dann über das Rauchführungssystem dem Benutzer zugeleitet.
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Während der Verwendung von Wasserpfeifen kann sich innerhalb des Wassergefäßes Rauch ansammeln, welcher nach kurzer Standzeit innerhalb des Gefäßes für den Benutzer ungenießbar wird oder zumindest eine erhebliche Geschmacksbeeinträchtigung erfährt. Aus diesem Grund sind Wasserpfeifen bekannt, deren Rauchführungssystem Druckventile aufweisen, über welche ein Benutzer abgestandenen Rauch entsprechend ausblasen kann.
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Aus der Druckschrift
DE 20 2018 101 974 U1 ist beispielsweise ein Rauchführungssystem bekannt, dessen Basiskörper eine Vielzahl von nach außen führenden Durchbrüchen aufweist, welche ein Ausstoßen von abgestandenem Rauch erlauben.
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Diese und andere bekannte Lösungen zum Ausstoßen von Rauch sind aufwendig zu reinigen und weisen ein hohes Risiko von Funktionsbeeinträchtigungen auf, welche durch Verschmutzungen innerhalb des Basiskörpers hervorgerufen werden können. Darüber hinaus weisen die bekannten Lösungen zum Ausstoßen von Rauch aus einer Wasserpfeife vergleichsweise hohe Fertigungskosten auf und/oder bedingen eine vergleichsweise komplexe Basiskörperkonstruktion.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die zuvor genannten Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Rauchführungssystem der eingangs genannten Art, wobei der Rauchsäulenkörper des erfindungsgemäßen Rauchführungssystems zumindest eine Ausstoßkammer für auszustoßenden Rauch aufweist, welche fluidleitend mit dem Rauchausstoßkanal des Basiskörpers verbunden ist.
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Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass durch das Einleiten des auszustoßenden Rauchs in zumindest eine Ausstoßkammer des Rauchsäulenkörpers das direkte Ausstoßen von Rauch aus dem Basiskörper in die Umgebung des Rauchführungssystems vermieden werden kann. Das Risiko einer Funktionsbeeinträchtigung durch ein Verstopfen von Durchbrüchen oder Kanälen innerhalb des Basiskörpers wird somit eliminiert, da der Rauchausstoß über eine Ausstoßkammer des Rauchsäulenkörpers realisiert wird. Der Rauchsäulenkörper weist üblicherweise eine einfache Konstruktion auf und ist somit wesentlich weniger anfällig für durch Verschmutzung hervorgerufene Funktionsbeeinträchtigungen. Darüber hinaus bedingt die Wartung und Reinigung des Rauchsäulenkörpers einen erheblich geringeren Aufwand als die Durchführung entsprechender Arbeiten am Basiskörper. Darüber hinaus werden die Herstellungskosten verringert, da die Ausbildung einer Ausstoßkammer im Rauchsäulenkörper konstruktiv einfach umzusetzen ist.
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Der Rauchführungskanal des Basiskörpers verbindet vorzugsweise eine Raucheinlassöffnung des Basiskörpers und zumindest eine Rauchauslassöffnung des Basiskörpers fluidleitend miteinander. Der Rauchführungskanal des Rauchsäulenkörpers verbindet vorzugsweise eine Raucheinlassöffnung des Rauchsäulenkörpers und zumindest eine Rauchauslassöffnung des Rauchsäulenkörpers fluidleitend miteinander. Die Raucheinlassöffnung des Rauchführungskanals des Rauchsäulenkörpers ist vorzugsweise fluidleitend mit einer Tabakaufnahmeeinrichtung verbindbar. Die zumindest eine Rauchauslassöffnung des Rauchführungskanals des Rauchsäulenkörpers ist vorzugsweise fluidleitend mit der Raucheinlassöffnung des Rauchführungskanals des Basiskörpers verbunden. Die Rauchauslassöffnung des Rauchführungskanals des Basiskörpers ist vorzugsweise fluidleitend mit einem Tauchrohr verbindbar, welches in das Wassergefäß einer Wasserpfeife hineinragt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rauchführungssystems weist die Ausstoßkammer eine Außenbewandung auf, welche eine oder mehrere Ausstoßöffnungen aufweist, über welche innerhalb der Ausstoßkammer befindlicher Rauch in die Umgebung ausblasbar ist. Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Rauchführungssystems kann somit sich in dem Wassergefäß ansammelnder Rauch aus dem Rauchsäulenkörper in die Umgebung ausgeblasen werden. Hierzu kann der Benutzer mittels des an dem Schlauch befestigten Mundstücks durch Einblasen von Luft einen Überdruck innerhalb des Wassergefäßes erzeugen, wobei der Überdruck eine Rauchströmung aus dem Inneren des Wassergefäßes durch den zumindest einen Rauchausstoßkanal des Basiskörpers, die Ausstoßkammer des Rauchsäulenkörpers und die eine oder die mehreren Ausstoßöffnungen in der Außenbewandung der Ausstoßkammer in die Umgebung des Rauchführungssystems verursacht.
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In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rauchführungssystems ist die Ausstoßkammer und/oder die Außenbewandung der Ausstoßkammer umlaufend ausgebildet und/oder weist einen im Wesentlichen ringförmigen Querschnitt auf. Dadurch, dass die Ausstoßkammer und/oder die Außenbewandung der Ausstoßkammer umlaufend ausgebildet ist, können mehrere Ausstoßöffnungen über den Umfang der Außenbewandung angeordnet werden. Der Rauch kann somit gleichmäßig über den Umfang ausgestoßen werden.
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Das erfindungsgemäße Rauchführungssystem wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass die Außenbewandung der Ausstoßkammer eine Hülsenform aufweist und/oder im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. Insbesondere kann die Ausstoßkammer mehrere Vertiefungen aufweisen. Beispielsweise sind die Vertiefungen im Bereich der Ausstoßöffnungen angeordnet, sodass sich beim Ausblasen von auszustoßender Luft vergleichsweise geringe Strömungswiderstände ergeben. Auf diese Weise kann ein Benutzer bereits mit einem geringen Überdruck große Mengen von Rauch durch die eine oder die mehreren Ausstoßöffnungen in der Außenbewandung der Ausstoßkammer des Rauchsäulenkörpers ausstoßen.
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Darüber hinaus ist ein erfindungsgemäßes Rauchführungssystem bevorzugt, bei welchem die Ausstoßkammer des Rauchsäulenkörpers radial beabstandet von dem Rauchführungskanal des Rauchsäulenkörpers angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Ausstoßkammer des Rauchsäulenkörpers radial außen von dem Rauchführungskanal des Rauchsäulenkörpers angeordnet. Vorzugsweise ist die eine oder sind die mehreren Ausstoßöffnungen in der Außenbewandung der Ausstoßkammer derart angeordnet, dass ein Rauchausstoß in radialer Richtung erfolgt.
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In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rauchführungssystems läuft die Ausstoßkammer des Rauchsäulenkörpers zumindest abschnittsweise um den Rauchführungskanal des Rauchsäulenkörpers um. Auf diese Weise wird eine platzsparende Rauchführungskonstruktion bereitgestellt. Außerdem erlaubt eine derartige Konstruktion die Verwendung von aufsteckbaren Hülsenkörpern, welche die Außenbewandung der Ausstoßkammer ausbilden können.
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Ferner ist ein Rauchführungssystem vorteilhaft, bei welchem der Rauchsäulenkörper einen Säulengrundkörper aufweist, welcher den Rauchführungskanal des Rauchsäulenkörpers und/oder die Innenbewandung der Ausstoßkammer ausbildet. Vorzugsweise weist der Rauchsäulengrundkörper an einer Stirnseite einen Befestigungsabschnitt auf, mittels welchem der Säulengrundkörper an dem Basiskörper des Rauchführungssystems befestigbar ist. Insbesondere weist der Befestigungsabschnitt des Säulengrundkörpers ein Außengewinde auf, welches in ein korrespondierendes Innengewinde des Basiskörpers einschraubbar ist.
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In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rauchführungssystems weist der Rauchsäulenkörper einen zerstörungsfrei von dem Säulengrundkörper separierbaren Hülsenkörper auf, welcher die Außenbewandung der Ausstoßkammer ausbildet. Der Rauchsäulenkörper ist somit mehrteilig ausgebildet. Beispielsweise kann der Rauchsäulenkörper zweiteilig ausgebildet sein. Insbesondere ist der separierbare Hülsenkörper auf den Säulengrundkörper aufsteckbar. Insbesondere weist der Hülsenkörper einen Innendurchmesser auf, welcher größer ist als der Außendurchmesser des Säulengrundkörpers. Der sich aufgrund der Durchmesserdifferenz ergebende Ringspalt bildet vorzugsweise die Ausstoßkammer aus. Aufgrund der Separierbarkeit des Hülsenkörpers von dem Säulengrundkörper ist der Hülsenkörper auswechselbar, sodass unterschiedliche Hülsenkörper verwendet werden können. Beispielsweise unterscheiden sich die unterschiedlichen Hülsenkörper durch die Anzahl, Form und/oder Anordnung der Ausstoßöffnungen.
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In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rauchführungssystems umfassen die Ausstoßöffnungen in der Außenbewandung kreisrunde Bohrungen und/oder längliche Schlitze. Die Ausstoßöffnungen in der Außenbewandung können identische Formen aufweisen oder sich hinsichtlich ihrer Form voneinander unterscheiden.
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Das erfindungsgemäße Rauchführungssystem wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass die Ausstoßöffnungen in der Außenbewandung über den gesamten Umfang der Außenbewandung angeordnet sind. Auf diese Weise kann Rauch in alle Umfangsrichtungen ausgestoßen werden. Außerdem kann auf diese Weise ein gerichteter Rauchausstoß vermieden werden, wodurch das Ausblasen einer übermäßigen Menge an Rauch in Richtung eines einzelnen potenziellen Benutzers der Wasserpfeife verhindert wird.
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Darüber hinaus ist ein Rauchführungssystem vorteilhaft, bei welchem mehrere Ausstoßöffnungen in der Außenbewandung in einer Ebene angeordnet sind. Dabei können beispielsweise mehrere Ausstoßöffnungen einer horizontalen Ebene angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich können mehrere Ausstoßöffnungen in einer vertikalen Ebene angeordnet sein. Beispielsweise können mehrere Ausstoßöffnungen entlang einer in Längsrichtung oder in Umfangsrichtung verlaufenden Achse angeordnet sein. Insbesondere kann die Außenbewandung mehrere Reihen mit jeweils mehreren Ausstoßöffnungen aufweisen, wobei die Reihen in Umfangsrichtung verlaufen. Insbesondere sind mehrere Ausstoßöffnungen entlang einer Kreisbahn angeordnet. Vorzugsweise weist die Außenbewandung mehrere Gruppen von Ausstoßöffnungen auf, wobei jede Gruppe mehrere entlang einer Achse oder entlang einer Kreisbahn angeordnete Ausstoßöffnungen aufweist.
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In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rauchführungssystems weist der Basiskörper zumindest eine Absperreinrichtung auf, wobei der zumindest eine Rauchausstoßkanal des Basiskörpers mittels der zumindest einen Absperreinrichtung absperrbar ist. Vorzugsweise ist die Absperreinrichtung als Ventil, insbesondere als Druckventil, ausgebildet. Vorzugsweise ist die Absperreinrichtung derart ausgebildet, dass eine Rauchströmung durch die Absperreinrichtung freigegeben wird, wenn innerhalb eines mit dem Rauchführungssystem verbundenen Wassergefäßes ein Überdruck erzeugt wird. Durch die Absperreinrichtung kann der Benutzer durch Erzeugen einer Saugwirkung in gewohnter Weise Rauch konsumieren und durch Erzeugen einer Blaswirkung abgestandenen Rauch aus dem Rauchführungssystem ausblasen.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rauchführungssystems weist der Basiskörper einen Rauchraum für auszustoßenden Rauch auf, wobei der Rauchraum zwischen dem zumindest einen Rauchausstoßkanal des Basiskörpers und der Ausstoßkammer des Rauchsäulenkörpers angeordnet ist.
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In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rauchführungssystems ist der Basiskörper mehrteilig ausgebildet und/oder weist ein Ringelement auf, welches einen Durchgang zum Durchführen von zu konsumierendem Rauch und einen Durchgang zum Durchführen von auszustoßendem Rauch aufweist. Insbesondere weist der Basiskörper einen oder mehrere Schlauchanschlüsse auf, über welche jeweils ein Schlauch an dem Basiskörper anschließbar ist. Der Schlauchanschluss ist fluidleitend mit einem Verbindungskanal innerhalb des Basiskörpers verbunden, wobei der Verbindungskanal den Schlauchanschluss fluidleitend mit dem Innenraum eines Wassergefäßes verbindet.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird außerdem mit einer Wasserpfeife der eingangs genannten Art gelöst, wobei das Rauchführungssystem der erfindungsgemäßen Wasserpfeife nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet ist. Hinsichtlich der Vorteile und Modifikationen der erfindungsgemäßen Wasserpfeife wird zunächst auf die Vorteile und Modifikationen des erfindungsgemäßen Rauchführungssystems verwiesen.
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Der Basiskörper des Rauchführungssystems der Wasserpfeife ist vorzugsweise mit einem Tauchrohr verbunden, wobei sich das Tauchrohr in den Innenraum des Wassergefäßes erstreckt. Die Tabakaufnahmeeinrichtung kann beispielsweise auf das Rauchführungssystem aufsteckbar sein.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigen:
- 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wasserpfeife in einer perspektivischen Darstellung;
- 2 das Rauchführungssystem der in der 1 dargestellten Wasserpfeife in einer Explosionsdarstellung;
- 3 Teile des in der 2 dargestellten Rauchführungssystems in einer Draufsicht;
- 4 Teile des in der 2 dargestellten Rauchführungssystems in einer Draufsicht;
- 5 den Rauchsäulenkörper des in der 2 dargestellten Rauchführungssystems in einer perspektivischen Darstellung; und
- 6 den Rauchsäulenkörper des in der 2 dargestellten Rauchführungssystems in einer weiteren Darstellung.
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Die in der 1 dargestellte Wasserpfeife 100 ist als Shisha ausgebildet. Die Wasserpfeife 100 umfasst ein Wassergefäß 102 und ein auf das Wassergefäß 102 aufgesetztes und an dem Wassergefäß 102 befestigtes Rauchführungssystem 10. Das Rauchführungssystem 10 weist in einem oberen Abschnitt einen Aufsteckbereich 26 auf, auf welchen eine Tabakaufnahmeeinrichtung aufsteckbar ist. Die Tabakaufnahmeeinrichtung weist einen Aufnahmebereich für Tabak auf und ist beispielsweise als Shisha-Kopf ausgebildet.
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Das Rauchführungssystem 10 umfasst einen Basiskörper 12 und einen Rauchsäulenkörper 18. Der Basiskörper 12 ist auf seiner Unterseite fluidleitend mit dem Wassergefäß 102 und auf seiner Oberseite fluidleitend mit dem Rauchsäulenkörper 18 verbunden. Der Rauchsäulenkörper 18 ist an seiner Unterseite fluidleitend mit dem Basiskörper 12 verbunden und an seiner Oberseite fluidleitend mit einer Tabakaufnahmeeinrichtung verbindbar.
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An dem Basiskörper 12 ist ein Tauchrohr 104 befestigt, welches sich bis in den Wasseraufnahmebereich des Wassergefäßes 102 erstreckt. Ferner ist an dem Basiskörper 12 ein Schlauchanschluss 24 angeordnet, an welchem ein ein Mundstück aufweisender Schlauch zur Verwendung durch einen Benutzer der Wasserpfeife 100 anschließbar ist. Der Schlauchanschluss 24 ist über einen Verbindungskanal innerhalb des Basiskörpers 12 fluidleitend mit dem Innenraum des Wassergefäßes 102 verbunden.
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Bei der Verwendung der Wasserpfeife 100 wird durch einen Benutzer ein Unterdruck innerhalb des Innenraums des Wassergefäßes 102 erzeugt. Durch den Unterdruck innerhalb des Innenraums des Wassergefäßes 102 wird eine Luftströmung von einem aufgesetzten Tabakaufnahmekörper durch den Rauchsäulenkörper 18, den Basiskörper 12 und das Tauchrohr 102 in das Wassergefäß 102 verursacht. Die Luft wird in dem Bereich des Tabakaufnahmekörpers aufgrund des dort erhitzten Tabaks aromatisiert, durch das Wasser innerhalb des Wassergefäßes 102 gefiltert und gekühlt und dann dem Benutzer zur Inhalation bereitgestellt.
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Ferner kann bei der Verwendung der Wasserpfeife 100 durch einen Benutzer auch ein Überdruck innerhalb des Innenraums des Wassergefäßes 102 erzeugt werden. Mittels des Überdrucks kann abgestandener Rauch, welcher sich innerhalb des Wassergefäßes 102 angesammelt hat, aus der Wasserpfeife 100 ausgestoßen werden. Bei der Beaufschlagung des Innenraums des Wassergefäßes 102 mit Überdruck wird eine Strömung aus dem Innenraum des Wassergefäßes 102 durch den Basiskörper 12 in eine Ausstoßkammer 28 des Rauchsäulenkörpers 18 verursacht. Die Ausstoßkammer 28 umfasst eine Außenbewandung 30, welche mehrere Ausstoßöffnungen 32a-32e, 34a-34e aufweist, über welche innerhalb der Ausstoßkammer 28 befindlicher Rauch in die Umgebung ausblasbar ist. Hierzu erstrecken sich die Ausstoßöffnungen 32a-32e, 34a-34e durch die Außenbewandung 30 und sorgen für eine fluidleitende Verbindung zwischen der Ausstoßkammer 28 und der Umgebung der Wasserpfeife 100.
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Die in der 2 gezeigte Explosionsdarstellung verdeutlicht, dass sowohl der Basiskörper 12 als auch der Rauchsäulenkörper 18 mehrteilig ausgebildet sind.
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Der Basiskörper 12 umfasst einen Basisgrundkörper 14 und ein in einen Aufnahmebereich 46 des Basisgrundkörpers 14 einsetzbares Ringelement 16. Der Rauchsäulenkörper 18 umfasst einen Säulengrundkörper 20 und einen Hülsenkörper 22. Der Säulengrundkörper 20 bildet die Innenbewandung der Ausstoßkammer 28 aus. Der Hülsenkörper 22 bildet die Außenbewandung 30 der Ausstoßkammer 28 aus. Dadurch, dass der Außendurchmesser des Säulengrundkörpers 20 kleiner ist als der Innendurchmesser des Hülsenkörpers 22 ergibt sich beim Aufstecken des Hülsenkörpers 22 auf den Säulengrundkörper 20 eine umlaufende Ausstoßkammer 28 mit einem im Wesentlichen ringförmigen Querschnitt. Ferner weist der Säulengrundkörper 20 längliche Materialausnehmungen 36a, 36b auf, welche ebenfalls Teile der Ausstoßkammer 28 ausbilden und den Strömungswiderstand des auszustoßenden Rauchs aus der Ausstoßkammer 28 durch die Ausstoßöffnungen 32a-32e, 34a-34e innerhalb des Hülsenkörpers 22 in die Umgebung der Wasserpfeife 100 verringern.
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Der Säulengrundkörper 20 weist in einem unteren Bereich einen ein Außengewinde aufweisenden Befestigungsabschnitt 38 auf. Das Außengewinde des Befestigungsabschnitts 38 des Säulengrundkörpers 20 ist in ein korrespondierendes Innengewinde in dem Basisgrundkörper 14 einschraubbar, um den Rauchsäulenkörper 18 und den Basiskörper 12 aneinander befestigen zu können.
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3 zeigt den Basisgrundkörper 14 des Basiskörpers 12 des Rauchführungssystems 10, wobei die 4 zusätzlich das Ringelement 16 des Basiskörpers 12 zeigt.
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Der Basisgrundkörper 14 weist einen Rauchführungskanal 40 zum Führen von zu konsumierendem Rauch und mehrere, nämlich vier, Rauchausstoßkanäle 42a-42d zum Führen von auszustoßendem Rauch auf. Das Ringelement 16 weist einen Durchgang 50 zum Durchführen des zu konsumierenden Rauchs und einen Durchgang 48 zum Durchführen des auszustoßenden Rauchs auf. Innerhalb der Rauchausstoßkanäle 42a-42d sind in Axialrichtung bewegliche Kugeln 52a-52d angeordnet, welche als Absperreinrichtung fungieren. Wenn sich in dem Wassergefäß 102 während der Benutzung des Wasserpfeife 100 aufgrund der Inhalationsabsicht des Benutzers ein Unterdruck ausbildet, werden die Kugeln 52a-52d in Richtung des Wassergefäßes 102 gezogen, sodass die Rauchausstoßkanäle 42a-42d des Basisgrundkörpers 14 abgesperrt sind. Wenn sich in dem Wassergefäß 102 während der Benutzung des Wasserpfeife 100 aufgrund der Absicht des Benutzers, abgestandenen Rauch aus der Wasserpfeife 100 auszustoßen, ein Überdruck ausbildet, werden die Kugeln 52a-52d in Richtung des Ringelements 16 gedrückt, sodass die Rauchausstoßkanäle 42a-42d des Basisgrundkörpers 14 freigegeben sind und aus dem Innenraum des Wassergefäßes 102 herausgedrückter Rauch in einen ringförmigen Rauchraum 44 für auszustoßenden Rauch geleitet wird. Die Kugeln 52a-52d wirken somit als Sperrelemente von Druckventilen.
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Von dem Rauchraum 44 gelangt der auszustoßende Rauch über den Durchgang 48 des Ringelements 16 in die Ausstoßkammer 28 des Rauchsäulenkörpers 18, sodass die Ausstoßkammer 28 fluidleitend mit den Rauchausstoßkanälen 42a-42d des Basiskörpers 12 verbunden ist. Der auszustoßende Rauch kann dann durch die Ausstoßöffnungen 32a-32e, 34a-34e in der Außenbewandung 30 der Ausstoßkammer 28 an die Umgebung der Wasserpfeife 100 abgebeben werden.
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Die 5 und die 6 zeigen den zentralen Rauchführungskanal 54 des Rauchsäulenkörpers 18, welcher zum Führen des zu konsumierendes Rauchs dient. Die Außenbewandung 30 der Ausstoßkammer 28 weist eine Hülsenform auf und ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Die ringförmige Ausstoßkammer 28 des Rauchsäulenkörpers 18 ist radial beabstandet von dem Rauchführungskanal 54 des Rauchsäulenkörpers 18 angeordnet und läuft um den Rauchführungskanal 54 des Rauchsäulenkörpers 18 um.
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Die Ausstoßöffnungen 32a-32e, 34a-34e in der Außenbewandung 30 sind als kreisrunde Bohrungen ausgebildet und dazu eingerichtet, den Rauch in radialer Richtung auszustoßen. Ferner sind die Ausstoßöffnungen 32a-32e, 34a-34e in vier Reihen angeordnet, von welchen zwei Reihen aufgrund der Darstellung nicht sichtbar sind. Die Reihen verlaufen in Axialrichtung und umfassen jeweils mehrere, nämlich jeweils fünf, Ausstoßöffnungen 32a-32e, 34a-34e. Ferner sind die Ausstoßöffnungen 32a-32e, 34a-34e in der Außenbewandung 30 der Ausstoßkammer 28 über den gesamten Umfang des Außenbewandung 30 angeordnet, wobei jeweils vier Ausstoßöffnungen 32a-32e, 34a-34e auf einer Kreisbahn angeordnet sind. Alternativ sind jedoch auch andere Formen von Ausstoßöffnungen 32a-32e, 34a-34e, eine andere Anzahl von Ausstoßöffnungen 32a-32e, 34a-34e und/oder eine andere Anordnung der Ausstoßöffnungen 32a-32e, 34a-34e denkbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Rauchführungssystem
- 12
- Basiskörper
- 14
- Basishauptkörper
- 16
- Ringelement
- 18
- Rauchsäulenkörper
- 20
- Säulengrundkörper
- 22
- Hülsenkörper
- 24
- Schlauchanschluss
- 26
- Aufsteckbereich
- 28
- Ausstoßkammer
- 30
- Außenbewandung
- 32a-32e
- Ausstoßöffnungen
- 34a-34e
- Ausstoßöffnungen
- 36a, 36b
- Materialausnehmungen
- 38
- Befestigungsabschnitt
- 40
- Rauchführungskanal
- 42a-42d
- Rauchausstoßkanäle
- 44
- Rauchraum
- 46
- Aufnahmebereich
- 48
- Durchgang
- 50
- Durchgang
- 52a-52d
- Kugeln
- 54
- Rauchführungskanal
- 100
- Wasserpfeife
- 102
- Wassergefäß
- 104
- Tauchrohr
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202018101974 U1 [0006]