DE202018102880U1 - Schott für den Hochwasserschutz und Durchgang mit einem solchen Schott - Google Patents

Schott für den Hochwasserschutz und Durchgang mit einem solchen Schott Download PDF

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Abstract

Schott, zum Sperren eines Durchgangs gegen Einströmen einer Flüssigkeit aus einer Flutrichtung, wobei das Schott (100,200)- ein bewegliches Hauptteil (120,220), das derart gelagert ist, dass es durch eine Drehbewegung um eine Drehachse herum in den Durchgang hinein bewegbar ist,- ein sich bei bestimmungsgemäß installiertem, geöffnetem Schott (100,200) unterhalb des beweglichen Hauptteils (120,220) befindliches Flüssigkeitsreservoir (110, 210),- einen Flüssigkeitseinlauf (115,215) zum Einleiten von Flüssigkeit in das Flüssigkeitsreservoir (110,210), und- einen Schwimmkörper (124,224), der am beweglichen Hauptteil (120,220) so angeordnet ist, dass er bei installiertem, geöffnetem Schott (100,200) in das Flüssigkeitsreservoir (110,210) hineinragt, so dass ab einem durch die Geometrie des Schwimmkörpers (124,224) bestimmten Befüllungsgrad des Flüssigkeitsreservoirs (110,210) eine Auftriebskraft entsteht, die zu einer Drehbewegung des beweglichen Hauptteils (120,220) führt, aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schott und einen Durchgang mit einem Schott.
  • Um Durchgänge bei Hochwasser und Fluten zu sichern, ist es seit langem bekannt, ein Schott zwischen den den Durchgang begrenzenden Strukturen anzuordnen, um das -zudem noch durch den Rückstau an den begrenzenden Strukturen verstärkte- Einströmen von Wasser durch den Durchgang zu verhindern. Ein beispielhafter Anwendungsfall, auf den auch nachfolgend in der Beschreibung bisweilen Bezug genommen wird, sind Einfahrten von Tiefgaragen, die ohne ein solches Schott bei Hochwasser oder Fluten volllaufen können.
  • Das Grundprinzip eines solchen Schotts besteht darin, dass der Durchgang unter Verwendung einer möglichst wasserundurchlässigen Sperrfläche, verschlossen wird. Dies geschieht bevorzugt im Bedarfsfall automatisch, also unabhängig von einem Auslösen oder Antreiben des Schotts durch einen Benutzer indem in Abhängigkeit von einem Sensorsignal ein mechanischer, elektrischer oder hydraulischer Antrieb aktiviert wird, um das Schott zu schließen bzw. zu öffnen. Derartige aktive, also mit einem durch eine Steuerung kontrollierten Antrieb bewegte Schotts sind heutzutage an vielen Stellen verbaut. Sie weisen aber in der Praxis erhebliche Probleme auf, die auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen sind.
  • Ein erster Teil dieser Probleme entsteht dadurch, dass diese aktiven Schotts stets auf die Verfügbarkeit von Energie, in den meisten Fällen Elektrizität angewiesen sind, um den Antrieb und/oder den Sensor und/oder eine Steuerelektronik zu betreiben. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass man insbesondere bei großflächigeren Überflutungen, die nicht nur lokal an einem Objekt auftreten, im Regelfall nicht davon ausgehen kann, dass diese Betriebsvoraussetzung tatsächlich erfüllt ist.
  • Ein zweiter Teil der Probleme bekannter Systeme resultiert daraus, dass die Sensoren, welche die Aktivierung herbeiführen, unzuverlässig sind oder wegen mangelnder Instandhaltung unzuverlässig werden. Dies führt dann zu Fehlauslösungen, beispielsweise wenn Vibrationen in dem Schott hervorgerufen werden. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein Klappschott mit einem Fahrzeug befahren wird. In der Praxis ist es sogar schon vorgekommen, dass selbst das Befahren des Klappschotts mit einem Kinderwagen zu einer Auslösung des Schotts geführt hat.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein zuverlässiger funktionierendes Schott und einen Durchgang mit einem solchen Schott bereitzustellen. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Schott mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 und einen Durchgang mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 15. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Ansprüche.
  • Das erfindungsgemässe Schott zum Sperren eines Durchgangs gegen Einströmen einer Flüssigkeit aus einer Flutrichtung, weist zumindest die folgenden Komponenten auf:
    • - ein bewegliches Hauptteil, das derart gelagert ist, dass es durch eine Drehbewegung um eine Drehachse herum in den Durchgang hinein bewegbar ist,
    • - ein sich bei installiertem, geöffnetem Schott unterhalb des beweglichen Hauptteils befindliches Flüssigkeitsreservoir,
    • - einen Flüssigkeitseinlauf zum Einleiten von Flüssigkeit in das Flüssigkeitsreservoir, und
    • - einen Schwimmkörper, der am beweglichen Hauptteil so angeordnet ist, dass er bei installiertem, geöffnetem Schott in das Flüssigkeitsreservoir hineinragt, so dass ab einem durch die Geometrie des Schwimmkörpers bestimmten Befüllungsgrad des Flüssigkeitsreservoirs eine Auftriebskraft entsteht, die zu einer Drehbewegung des beweglichen Hauptteils in den Durchgang hinein führt.
  • Strömt nun bei einem Überflutungsereignis Flüssigkeit, insbesondere Wasser, auf den Durchgang zu und droht diesen zu durchqueren, fließt sie zunächst in den Flüssigkeitseinlauf und wird durch diesen in das Flüssigkeitsreservoir geleitet. Dadurch steigt der Flüssigkeitspegel im Flüssigkeitsreservoir an.
  • Wenn der Flüssigkeitspegel im Flüssigkeitsreservoir die untere Kante des Schwimmkörpers erreicht hat, beginnt eine Auftriebskraft zu wirken. Sobald diese Auftriebskraft groß genug ist, um eine Drehbewegung des beweglichen Hauptteils hervorzurufen, wird dieses nach oben in den Durchgang hinein gedreht und sperrt diesen, wobei selbstverständlich ist, dass das bewegliche Hauptteil eines Schotts, das die Sperrwirkung des Schotts erzielen soll, fluiddicht zumindest im Hinblick auf diese Flüssigkeit ist.
  • Offensichtlich wird auf diese Art und Weise ein Sperren des Durchgangs bewirkt, das passiv, also unabhängig von einem Sensorinput und/oder unabhängig von einem aktiven, von Energiezufuhr abhängigen Antriebsmechanismus, und selbsttätig dann und nur dann erfolgt, wenn ein Überflutungsereignis tatsächlich vorliegt, weshalb das Schott gemäß dieser Erfindung kurz als „passives Schott“ bezeichnet werden kann. Dementsprechend können weder mangelnde Sensorwartung noch ein Ausfall der Energieversorgung die Funktion des Schotts negativ beeinflussen.
  • Zudem wird klar, dass auf diese Weise erreicht wird, dass sich dieses passive Schott langsam und gleichmäßig in Abhängigkeit vom jeweiligen Flüssigkeitsstand im Flüssigkeitsreservoir bewegt und nicht, wie bekannte Schotten, schnell und sprunghaft.
  • An dieser Stelle darüber hinaus kurz auf die zur Beschreibung der Geometrie und der unterschiedlichen Zustände des Schotts verwendete Terminologie erläutert werden:
  • Bestimmungsgemäß ist das erfindungsgemäße Schott dazu gedacht, in einer Ausnehmung oder Durchbrechung des Bodens eines Durchgangs installiert zu werden.
  • Bei dieser Installation ist dann vorgesehen, dass das bewegliche Hauptteil des Schotts bei geöffnetem Schott im Bereich der Ausnehmung der Durchbrechung einen Teil der Bodenoberfläche bildet, der sich an diese bevorzugt möglichst eben und kontinuierlich anschließt. Seine Drehachse liegt dann vorzugsweise parallel zum Boden und senkrecht zur Durchgangsrichtung, also der Richtung, in die man sich beim Passieren des Durchgangs bewegt.
  • Der bewegliche Hauptteil definiert also insbesondere bei geöffnetem Schott die Oberseite des Schotts, die diesem gegenüberliegende Seite ist die Unterseite.
  • In einer Vielzahl von Einbausituationen -beispielsweise wenn das Schott in einer Tiefgarageneinfahrt eingebaut istist darüber hinaus eine Flutrichtung, das heißt die Richtung, in der sich das Wasser im Fall einer Überflutung bewegt, vorgegeben. Beispielsweise im Fall, dass der Durchgang eine Tiefgarageneinfahrt ist, soll vermieden werden, dass Wasser von der überfluteten Straße aus in die Tiefgarage hineinläuft, also ist dann die Flutrichtung gleich der Einfahrtrichtung in die Tiefgarage. In einer derartigen Einbausituation gibt es ein in Flutrichtung gesehen vorderes Ende des Schotts, welches zuerst mit sich in Flutrichtung bewegender Flüssigkeit in Kontakt kommt, und ein in Flutrichtung gesehen hinteres Ende des Schotts, das dem in Flutrichtung gesehen vorderen Ende des Schotts gegenüber liegt und auch als flüssigkeitsrückseitiges Ende bezeichnet werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist ein Schott, bei dem das Flüssigkeitsreservoir als Wanne ausgeführt ist, wobei insbesondere eine Wanne aus Edelstahl bevorzugt ist. Eine solche Ausführungsform vereinfacht es erheblich, das Schott als eine komplette Baugruppe bereitzustellen und nachträglich in einem Durchgang zu installieren.
  • Wenn man zumindest an der Außenseite des Bodens der Wanne Ankerelemente anordnet, kann eine solche Wanne sicher und zuverlässig beispielsweise in einem Betonfundament verankert werden. Natürlich können stattdessen oder zusätzlich auch an anderen Abschnitten der Wannenaußenseite Ankerelemente angeordnet werden, die insbesondere auch eine Verankerung an Seitenwänden des Durchgangs erlauben können.
  • Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist darüber hinaus vorgesehen, dass die Ankerelemente lösbar am Boden der Wanne angeordnet sind. Natürlich können auch die etwaig zusätzlich oder alternativ an anderen Abschnitten der Wannenseite angeordneten Ankerelemente lösbar an diesen Abschnitten angeordnet sein. Diese Maßnahme bringt der Vorteil mit sich, dass das gesamte Schott, beispielsweise für Umbauten, Wartungs- oder Reparaturarbeiten, leicht und als kompakte Baugruppe ausgebaut werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn das Flüssigkeitsreservoir einen Flüssigkeitsauslauf zum Abführen von Flüssigkeit aufweist, der bevorzugt in die Kanalisation führt. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass nicht nur das Schließen des Schotts sondern auch seine Öffnung bei sinkendem Flüssigkeitsstand selbsttätig erfolgt. Sobald nämlich die Zuflussrate in das Flüssigkeitsreservoir unter die Abflussrate durch den Flüssigkeitsauslauf absinkt, beginnt der Wasserstand zu fallen, was zu einer Umkehr der Drehrichtung des beweglichen Hauptteils und somit zum Absinken des Schotts führt.
  • Diese Ausführungsform kann vorteilhaft weitergebildet werden, wenn Flüssigkeitsreservoir eine erste und eine zweite Kammer aufweist, wenn der Flüssigkeitsauslauf in der ersten Kammer des Flüssigkeitsreservoirs angeordnet ist und wenn die zweite Kammer relativ zur ersten Kammer so angeordnet ist, dass Flüssigkeit erst bei einem Rückstau der Flüssigkeit in die zweite Kammer fließt. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die erste Kammer einen tieferen Boden hat als die zweite Kammer und/oder dadurch, dass eine sich vom Boden des Flüssigkeitsreservoirs aus innerhalb des Flüssigkeitsreservoirs bis in eine gewisse Höhe erstreckende Trennwand vorhanden ist. Durch diese Ausgestaltung kann insbesondere erreicht werden, dass Flutereignisse, die nicht so gravierend sind, dass tatsächlich eine Sicherung des Durchgangs erforderlich ist, nicht zu einem Schließen des Klappschotts führen. Beispielsweise ist durchaus denkbar, dass ein Starkregenschauer zu einem temporären Rückstau von Regenwasser führen kann, aber trotzdem keine signifikante Überflutung der Straße zu befürchten ist. In einem solchen Fall kann z.B. die Höhe der Trennwand so dimensioniert werden, dass die Flüssigkeit nicht in die zweite Kammer eindringt und dass sich somit das Schott nicht bewegt.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung des Schotts, bei der das bewegliche Hauptteil um eine an seinem in Flutrichtung gesehen hinteren Ende liegende Drehachse drehbar gelagert ist. Insbesondere ist dies dann gegeben, wenn die Drehbewegung durch ein Scharnier, das am in Flutrichtung gesehen hinteren Ende des Schotts angeordnet ist, ermöglicht wird. Besonders bevorzugt ist dabei die Verwendung eines Scharniers, das lösbar ist, so dass bei gelöstem Scharnier das bewegliche Hauptteil heraushebbar ist, was beispielsweise für Wartungs-, Reparatur- und Reinigungsarbeiten hilfreich sein kann.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens eine der senkrecht zur Drehachse stehenden Seitenwände des Flüssigkeitsreservoirs über den maximalen Füllstand des Flüssigkeitsreservoirs, der üblicherweise durch die Lage des beweglichen Hauptteils bei geöffnetem Schott gegeben ist, hinausragt, so dass das bewegliche Hauptteil in der geöffneten und in jeder geschlossenen Stellung zu dieser Seite hin seitlich von dieser Seitenwand des Flüssigkeitsreservoirs begrenzt wird. Eine so ausgestaltete Seitenwand des Flüssigkeitsreservoirs kann einerseits dazu beitragen, die Verankerung des Schotts im Durchgang weiter zu verbessern. Sie ist aber auch hilfreich, um etwaige negative Effekte des durch das Schott herbeigeführten Flüssigkeitsrückstaus, insbesondere das Eindringen von Flüssigkeit in die den Durchgang begrenzenden Seitenwände, zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Noch weiter wird auf diese Weise auch eine in jeder Position des beweglichen Hauptteils definierte Grenzfläche des sich seitlich an das bewegliche Hauptteil anschließenden Spalts bereitgestellt, was für die etwaige Abdichtung dieses Spalts vorteilhaft ist, weil durch geeignete Materialwahl und/oder Oberflächengestaltung z.B. die Bewegung von Gummidichtungen erleichtert werden kann.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht vor, dass die über den maximalen Füllstand des Flüssigkeitsreservoirs hinausragende Seitenwand eine Arretierung oder einen Anschlag für die Bewegung des beweglichen Hauptteils aufweist. Dadurch kann sicher ein Umklappen oder Überschlagen des beweglichen Hauptteils vermieden werden.
  • Je nach verfügbarem Bauraum, Schottgeometrie und Lage der Drehachse kann es vorteilhaft sein, wenn Mittel zur Unterstützung der Herbeiführung der Drehbewegung durch die Auftriebskraft vorhanden sind. Insbesondere deshalb, weil das bewegliche Hauptteil bei installiertem, geöffnetem Schott einen Teil des Bodens der Durchfahrt bildet und deshalb so massiv ausgelegt werden muss, dass es die auftretenden Belastungen, z.B. durch Fahrzeuge, tragen kann, kann es vorkommen, dass es schwierig ist, allein durch Auftriebskraft die Wirkung der Schwerkraft zu überwinden, was dann durch solche Mittel, z.B. mechanische Federn, Gasdruckfedern oder auch durch die Positionierung der Drehachse trotzdem sichergestellt werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn das Schott aus mehreren gleichartigen Schottsegmenten aufgebaut ist, was insbesondere in Richtung der Drehachse, oder, anders umschrieben, in Richtung des Abstands zwischen den Seitenwänden des Durchgangs möglich ist.
  • Auf diese Weise können beispielsweise Schotten für Durchgänge unterschiedlicher Breite modular zusammengesetzt werden, also z.B. aus einzelnen Schottsegmenten von 1m Breite ein mehrere Meter breites Schott. Dazu muss man die einzelnen Schottsegmente lediglich unmittelbar nebeneinander in einer Linie anordnen und sicherstellen, dass verbleibende Spalte zwischen den jeweiligen beweglichen Hauptteilen abgedichtet sind. Dies kann insbesondere auch durch eine feste Verbindung der beweglichen Hauptteile miteinander erreicht werden.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn das Schott bzw. dessen bewegliches Hauptteil mit mindestens einer Dichtung zusammenwirkt, um einen Durchtritt von Flüssigkeit an Rändern des beweglichen Hauptteils -insbesondere in seitlicher Richtung und nach unten hin zu verhindern. Dies kann man beispielsweise durch Gummilappen erreicht.
  • Der erfindungsgemäße Durchgang weist zwei einander gegenüberliegende Seitenwände, einen Boden und ein erfindungsgemäßes Schott zum Sichern des Durchgangs gegen Überflutung auf.
  • Dabei ist vorzugsweise das Schott bündig mit dem Boden in den Durchgang, beispielsweise in eine Ausnehmung in dem oder in einer Durchbrechung des Bodenbelags des Bodens eingesetzt, aufgenommen. Dies führt dazu, dass es ohne Höhendifferenz befahrbar ist, so dass Schwellen, die beim Befahren zu unerwünschten Lärmemissionen führen, vermieden werden.
  • Vorzugsweise ist das Flüssigkeitsreservoir des Schotts auf einem Betonfundament oder in einer Betonwanne verankert und/oder steht über einen Ablauf mit der Kanalisation in Verbindung.
  • Bevorzugt ist es weiter, wenn das Schott derart im Durchgang angeordnet ist, dass es zumindest nach dem Lösen von Halteelementen, die insbesondere die lösbaren Ankerelemente umfassen oder aus den lösbaren Ankerelementen bestehen- aus dem Durchgang heraushebbar ist.
  • Ebenfalls als Erfindungen anzusehen ist ein Verfahren zur Errichtung eines erfindungsgemäßen Schotts in einem Durchgang, das nachfolgend im Detail erläutert werden:
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Errichtung eines in einem Durchgang mit einem Boden und zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden weist zumindest die Schritte
    • - Bereitstellen eines Schotts nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
    • - Bereitstellen einer Vertiefung im Boden des Durchgangs, wenn dieser bereits errichtet ist oder einer Vertiefung an einer Stelle, die im Bereich des Bodens eines zu errichtenden Durchgangs liegt,
    • - Anordnen des Schotts in der Vertiefung, so dass bei geöffnetem Schott dessen bewegliches Hauptteil einen Teil des Bodens des Durchgangs bildet, wenn der Durchgang errichtet ist, und
    • - Herstellen einer Verbindung zwischen Durchgang und Schott auf.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung dieses Verfahrens erfolgt das Bereitstellen des Schotts dadurch, dass es aus mehreren Schottsegmenten, die jeweils mindestens Vorderseite, Rückseite und Boden eines Abschnitts des Flüssigkeitsreservoirs und ein bewegliches Hauptteil, das mit einem Scharnier an der Rückseite angeordnet ist, aufweisen, zusammengesetzt wird.
  • Zumindest zwei dieser Schottsegmente müssen mindestens eine Seitenwand des Flüssigkeitsreservoirs aufweisen, um zu einem geschlossenen Flüssigkeitsreservoir gelangen zu können; es ist aber auch möglich, dass mehrere Schottsegmente verwendet werden, die jeweils Seitenwände des Flüssigkeitsreservoirs aufweisen, so dass das in den Durchgang eingesetzte Schott aus mehreren jeweils für sich allein genommen einsatzfähigen Schotts mit jeweils separaten Flüssigkeitsreservoiren zusammengesetzt ist. Auf diese Weise lässt sich aus wenigen vorkonfektionierten Segmenten einfach eine Anpassung an die Breite des jeweiligen Durchgangs erzielen.
  • Das Bereitstellen der Vertiefung kann durch Ausfräsen einer Öffnung oder Vertiefung im Boden des Durchgangs an Stellen, an denen der Boden durch massives Material wie Beton, Stein oder Fels gebildet wird und/oder durch Ausheben der Vertiefung an Stellen, an denen der Boden durch Erdreich, Schotter, Kies oder dergleichen gebildet wird, erfolgen.
  • Vorzugsweise wird in der Vertiefung ein Betonfundament oder eine Betonwanne für das Schott errichtet. In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform des Verfahrens für Schotten, an deren Außenseite Ankerelemente vorhanden sind ist vorgesehen, dass diese Ankerelemente dann in den noch frischen Beton eingelassen werden.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn eine ebene Verbindung zwischen Boden des Durchgangs und Schott gebildet wird, so dass der Höhenunterschied zwischen beweglichem Hauptteil des Schotts und dem Boden des Durchgangs minimiert wird. Dadurch Schotts reduziert werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren, die Ausführungsbeispiele zeigen, näher erläutert. Es zeigt:
    • 1: eine Querschnittsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schotts in geöffnetem Zustand, geschnitten entlang seiner Mittelebene,
    • 2: das Schott aus 1 in geschlossenem Zustand, gesehen aus derselben Perspektive wie in 1,
    • 3: eine Außenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schotts in geöffnetem Zustand, und
    • 4: eine Außenansicht des Schotts aus 3 in geschlossenem Zustand, gesehen aus derselben Perspektive wie in 3.
  • Die 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schotts 100 in geöffnetem bzw. geschlossenem Zustand, jeweils im Querschnitt geschnitten entlang seiner Mittelebene, wobei zusätzlich durch einen Pfeil die Flutrichtung gekennzeichnet ist.
    Man erkennt ein hier als Edelstahlwanne ausgeführtes Flüssigkeitsreservoir 110, das eine erste Kammer 111 und eine zweite Kammer 112 aufweist. Dabei ist die zweite Kammer 112 wegen der am Boden des Flüssigkeitsreservoirs 110 angeordneten Trennwand 113 relativ zur ersten Kammer 111 so angeordnet, dass Flüssigkeit erst bei einem Rückstau der Flüssigkeit, der dazu führt, dass der Flüssigkeitsstand in der ersten Kammer 111 die Höhe der Trennwand 113 übersteigt, in die zweite Kammer 112 fließt.
  • Da im in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel im Boden der ersten Kammer 111 ein Flüssigkeitsauslauf 116 angeordnet ist, der bevorzugt mit der Kanalisation in Verbindung steht, kommt es zu einem solchen Rückstau nicht bei jeglichem Eintreten von Flüssigkeit in die erste Kammer, sondern nur dann, wenn entweder die Rate des Flüssigkeitseintritts , insbesondere durch den Flüssigkeitseinlauf 115, die Rate des Flüssigkeitsaustritts über eine gewisse Zeitspanne hinweg übersteigt oder wenn Flüssigkeit aus der Kanalisation hochdrückt, so dass sie durch den Flüssigkeitsauslauf 116 in die erste Kammer 111 eintritt.
  • Dies zeigt gleichzeitig auf, dass bei der Entscheidung, ob man den Flüssigkeitsauslauf 116 mit der Kanalisation in Verbindung bringt oder nicht abzuwägen ist, ob das Szenario einer Betätigung des Schotts, die durch eine Überlastung der Kanalisation hervorgerufen wird, welche aber nicht zu einer Überflutung des Durchgangs führen würde oder die Gefahr einer Fehlbetätigung des Schotts, z.B. bei Starkregenfällen, welche aber nicht so ergiebig sind, dass sie zu einer Überflutung des Durchgangs führen würden, wahrscheinlicher ist.
  • An der in Flutrichtung gesehen hinteren Wand 114 des Flüssigkeitsreservoirs 110 ist das bewegliche Hauptteil 120 mit einem Scharnier 121 derart gelagert, dass es durch eine Drehbewegung um eine Drehachse -nämlich die Scharnierachse- herum in den Durchgang hinein bewegbar ist, wie der Vergleich der 1 und 2 deutlich zeigt. Das in Flutrichtung gesehen vordere Ende des beweglichen Hauptteils 120 ist bei geöffnetem Schott 100 auf einem Anschlag 122 abgestützt und wird von der Schwerkraft in dieser Position gehalten. Wie man in der 2 erkennt, ist vorzugsweise im Bereich des Scharniers 121 eine Dichtung 123 angeordnet, die beispielsweises aus Gummi bestehen kann und das Scharnier 121 vor dem Kontakt mit und/oder dem Durchtritt von Flüssigkeit schützt.
  • Das bewegliche Hauptteil 120 ist also wie ein Klappdeckel am Flüssigkeitsreservoir 110 gelagert, deckt dessen Oberseite aber nicht vollständig ab, sondern lediglich den Bereich der zweiten Kammer 112, während sich im Bereich der ersten Kammer 111 der Flüssigkeitseinlauf 115 des Flüssigkeitsreservoirs 110 befindet. Im Betrieb des Schotts 100 ist der Flüssigkeitseinlauf zweckmäßigerweise mit einer zumindest partiell für Flüssigkeit durchlässigen, aber tragfähigen Abdeckung, wie beispielsweise einem Gitter abgedeckt, um die Befahrbarkeit des Durchgangs zu gewährleisten; dieses ist jedoch in den 1 und 2 nicht dargestellt, damit man den Flüssigkeitseinlauf 115 klarer erkennen kann.
  • Beginnt nun wegen einer Überflutung Flüssigkeit in den Durchgang hineinzuströmen, trifft diese zunächst auf den Flüssigkeitseinlauf und strömt in diesen hinein. Die erste Kammer 111 des Flüssigkeitsreservoirs 110 beginnt sich zu füllen, bis der Flüssigkeitspegel in ihr bis zur Höhe der Trennwand 113 gestiegen ist und dann Flüssigkeit auch in die zweite Kammer 112 zu laufen beginnt.
  • An der Unterseite des beweglichen Hauptteils 120 ist ein Schwimmkörper 124 angeordnet, dessen Dichte geringer ist als die Dichte der Flüssigkeit. Der Schwimmkörper 124 ragt bei geöffnetem Schott 100 in die zweite Kammer 112 des Flüssigkeitsreservoirs 110 hineinragt. Sobald der Flüssigkeitspegel die Unterseite des Schwimmkörpers 124 erreicht, beginnt eine Auftriebskraft zu wirken, die mit steigendem Flüssigkeitspegel so lange weiter anwächst, bis sie ausreicht, um die Schwerkraft, die, wie oben erwähnt, rückstellend auf das bewegliche Hauptteil 120 wirkt, um es in seine geöffneten Position zu überführen, zu überwinden. Von diesem Punkt an wird das bewegliche Hauptteil 120 mit weiter steigendem Flüssigkeitspegel weiter in den Durchgang hineinbewegt und umgekehrt wenn der Flüssigkeitspegel wieder absinkt ebenfalls wieder abgesenkt.
  • Ferner erkennt man in den 1 und 2, dass die senkrecht zur Drehachse stehende Seitenwand 117 des Flüssigkeitsreservoirs 110 über den maximalen Füllstand des Flüssigkeitsreservoirs, also den Füllstand, ab dem die Flüssigkeit am dann in den Durchgang hineinbewegten beweglichen Hauptteil 120 anzustehen beginnt, hinausragt. Der hinausragende Abschnitt 117a der Seitenwand 117 ist in diesem Ausführungsbeispiel etwa kreissektorförmig ausgestaltet, wobei der Radius des Kreises im Wesentlichen der senkrecht zur Drehachse gemessenen Länge des beweglichen Hauptteils 120 entspricht. Bevorzugt ist an dem hinausragenden Abschnitt 117a ferner ein nicht dargestellter Anschlag vorgesehen, der das maximale Aufklappen des beweglichen Hauptteils 120 in den Durchgang hinein beschränkt und sein Umklappen verhindert, so dass nach Erreichen dieser maximal geschlossenen Position des Schotts 100 bei weiter steigender Flut das Schott 100 überspült wird.
  • Dementsprechend wird das bewegliche Hauptteil 120 während sich das Schott 100 schließt, vorzugsweise mit einer in der Darstellung der 1 und 2 nicht erkennbaren, weil vom beweglichen Hauptteil 120 verdeckten, dargestellten Dichtung, die z.B. aus Gummi bestehen kann, am hinausragenden Abschnitt 117a entlang geführt, welcher eine definierte Dichtfläche bildet und zudem dazu beitragen kann, ein unerwünschtes Eindringen von Flüssigkeit in Seitenwände des Durchgangs zu vermeiden. Bevorzugt ist dabei, dass auch die in den Schnittdarstellungen der 1 und 2 nicht sichtbare entsprechende gegenüberliegende Seitenwand des Flüssigkeitsreservoirs 110, die an der anderen Seite des Durchgangs angeordnet ist, in analoger Weise ausgebildet ist.
  • Die 3 und 4 zeigen jeweils dieselbe Außenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schotts 200 mit Flüssigkeitsreservoir 210, durch ein Gitter gebildetem Flüssigkeitseinlauf 215 und mit der hinteren Wand des Flüssigkeitsreservoirs 210 über ein Scharnier 221 verbundenem beweglichen Hauptteil 220 mit Schwimmkörper 224 in geöffnetem bzw. geschlossenem Zustand, wobei auch hier zusätzlich durch einen Pfeil die Flutrichtung gekennzeichnet ist. Der Innenaufbau des Schotts 200 mit erster Kammer mit Flüssigkeitsauslauf, zweiter Kammer und Trennwand ist identisch mit dem Innenaufbau des Schotts 100 aus den 1 und 2, dasselbe gilt für seine Funktionsweise.
  • Ein Detailunterschied besteht allerdings in der Formgebung des über den maximalen Füllstand des Flüssigkeitsreservoirs 210 hinausragenden Abschnitts 217a der Seitenwand 217 des Flüssigkeitsreservoirs 210, der hier im Wesentlichen die Form eines Dreiecks, insbesondere eines gleichseitigen Dreiecks, dessen Basis senkrecht zur Drehachse steht und die Länge des beweglichen Hauptteils 220 zuzüglich der Länge des Flüssigkeitseinlaufs 215 aufweist.
  • Ein zweiter Unterschied besteht darin, dass das Schott 200 zwei unterschiedliche Arten von Ankerelementen 231,232, nämlich einzelne Anker an der vorderen und hinteren Wand des Flüssigkeitsreservoirs 210 und Ankerleisten an den Seitenwänden 217 des Flüssigkeitsreservoirs 210 aufweist, welche an den jeweiligen Wänden des Flüssigkeitsreservoirs ebenso wie an dessen Boden -wobei letzteres wegen der Perspektive der Darstellung in den 3 und 4 allerdings nicht sichtbar ist-von innen verschraubt, also lösbar angeordnet sind. Diese Ankerelemente 231,232 können durch diese von innen lösbare Verbindung zum Flüssigkeitsreservoir 210 insbesondere bei der Installation des Schotts in den noch frischen Beton eines Fundaments und/oder einer Betonwanne eingebettet werden, ohne dass sie einen Ausbau des Schotts 200 zu Reparatur- und/oder Wartungszwecken behindern würden.
  • Bezugszeichenliste
  • 100, 200
    Schott
    110, 210
    Flüssigkeitsreservoir
    111
    erste Kammer
    112
    zweiter Kammer
    113
    Trennwand
    114
    hintere Wand
    115, 215
    Flüssigkeitseinlauf
    116
    Flüssigkeitsauslauf
    117, 217
    Seitenwand
    117a, 217a
    hinausragender Abschnitt
    120, 220
    bewegliches Hauptteil
    121, 221
    Scharnier
    122
    Anschlag
    123
    Dichtung
    124, 224
    Schwimmkörper
    231, 232
    Ankerelemente

Claims (19)

  1. Schott, zum Sperren eines Durchgangs gegen Einströmen einer Flüssigkeit aus einer Flutrichtung, wobei das Schott (100,200) - ein bewegliches Hauptteil (120,220), das derart gelagert ist, dass es durch eine Drehbewegung um eine Drehachse herum in den Durchgang hinein bewegbar ist, - ein sich bei bestimmungsgemäß installiertem, geöffnetem Schott (100,200) unterhalb des beweglichen Hauptteils (120,220) befindliches Flüssigkeitsreservoir (110, 210), - einen Flüssigkeitseinlauf (115,215) zum Einleiten von Flüssigkeit in das Flüssigkeitsreservoir (110,210), und - einen Schwimmkörper (124,224), der am beweglichen Hauptteil (120,220) so angeordnet ist, dass er bei installiertem, geöffnetem Schott (100,200) in das Flüssigkeitsreservoir (110,210) hineinragt, so dass ab einem durch die Geometrie des Schwimmkörpers (124,224) bestimmten Befüllungsgrad des Flüssigkeitsreservoirs (110,210) eine Auftriebskraft entsteht, die zu einer Drehbewegung des beweglichen Hauptteils (120,220) führt, aufweist.
  2. Schott (100,200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitsreservoir (110,210) als Wanne ausgeführt ist.
  3. Schott (100,200) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an der Außenseite des Bodens der Wanne Ankerelemente (231,232) angeordnet sind.
  4. Schott (100,200) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerelemente (231,232) lösbar am Boden der Wanne angeordnet sind.
  5. Schott (100,200) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitsreservoir (110,210) einen Flüssigkeitsauslauf (116) zum Abführen von Flüssigkeit in die Kanalisation aufweist.
  6. Schott (100,200) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitsreservoir (110,210) eine erste Kammer (111) und eine zweite Kammer (112) aufweist, dass der Flüssigkeitsauslauf (116) in der ersten Kammer (111) des Flüssigkeitsreservoirs (110,210) angeordnet ist und dass die zweite Kammer (112) relativ zur ersten Kammer (111) so angeordnet ist, dass Flüssigkeit erst bei einem Rückstau der Flüssigkeit in die zweite Kammer (112) fließt.
  7. Schott (100,200) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Hauptteil (120,220) um eine an seinem in Flutrichtung gesehen hinteren Ende liegende Drehachse drehbar gelagert ist.
  8. Schott (100,200) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Hauptteil (120,220) an seinem in Flutrichtung gesehen hinteren Ende mit einem Scharnier (121,221) versehen ist.
  9. Schott (100,200) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (121,221) lösbar ist, so dass bei gelöstem Scharnier (121,221) das bewegliche Hauptteil (120,220) heraushebbar ist.
  10. Schott (100,200) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der senkrecht zur Drehachse stehenden Seitenwände (117,217) des Flüssigkeitsreservoirs (110,210) einen über den maximalen Füllstand des Flüssigkeitsreservoirs (110,210) hinausragenden Abschnitt (117a,217a) aufweist, so dass das bewegliche Hauptteil (120,220) in der geöffneten und in jeder geschlossenen Stellung zu dieser Seite hin seitlich von dieser Seitenwand (117,217) des Flüssigkeitsreservoirs (110,210) begrenzt wird.
  11. Schott (100,200) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der über den maximalen Füllstand des Flüssigkeitsreservoirs (110, 210) hinausragende Abschnitt (117a,217a) der Seitenwand (117,217) eine Arretierung oder einen Anschlag für die Bewegung des beweglichen Hauptteils (120,220) aufweist.
  12. Schott (100,200) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Unterstützung der Herbeiführung der Drehbewegung durch die Auftriebskraft vorhanden sind.
  13. Schott (100,200) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schott (100,200) aus mehreren gleichartigen Schottsegmenten aufgebaut ist.
  14. Schott (100,200) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schott (100,200) mindestens eine Dichtung (123) aufweist, welche einen Durchtritt von Flüssigkeit an Rändern des beweglichen Hauptteils (120,220) verhindert.
  15. Durchgang mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden und einem Boden, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang ferner ein Schott (100,200) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zum Sichern des Durchgangs gegen Überflutung aufweist.
  16. Durchgang nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Schott (100,200) bündig mit dem Boden des Durchgangs in den Durchgang aufgenommen ist.
  17. Durchgang nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das das Flüssigkeitsreservoir (110,210) des Schotts (100,200) auf einem Betonfundament oder in einer Betonwanne verankert ist.
  18. Durchgang nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das das Flüssigkeitsreservoir (110,210) des Schotts (100,200) mit der Kanalisation in Verbindung steht.
  19. Durchgang nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Schott (100,200) derart im Durchgang angeordnet ist, dass es zumindest nach dem Lösen von Halteelementen aus dem Durchgang heraushebbar ist.
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