DE202018101861U1 - Montagehilfe - Google Patents

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DE202018101861U1 DE202018101861.2U DE202018101861U DE202018101861U1 DE 202018101861 U1 DE202018101861 U1 DE 202018101861U1 DE 202018101861 U DE202018101861 U DE 202018101861U DE 202018101861 U1 DE202018101861 U1 DE 202018101861U1
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Abstract

Montagewerkzeug mit einem Doppelkeil zum Verklotzen von Fenster- oder Türrahmen, mit einem ersten Keil (1) und einem zweiten Keil (2), die jeweils eine Grundfläche (11; 21), eine dazu lotrechte Stirnfläche (12; 22), eine gegenüber der Grundfläche (11; 21) in einem spitzen Winkel (α) geneigte Schrägfläche (13; 23) und zwei dreiecksförmige Seitenflächen (14; 24) aufweisen, mit quer zu ihrer Erstreckungsrichtung ineinander greifenden (profilierten) Schienen (40) an den geneigten Schrägflächen (13; 23), die als eine Linearführung des ersten Keils (1) gegenüber dem zweiten Keil (2) in der Neigungsrichtung der geneigten Schrägflächen (13; 23) zusammenwirken und einem Auseinanderfallen der Keile (1; 2) in einer im Wesentlichen lotrechten Richtung dazu entgegenwirken, mit einem innen liegenden und von einer Außenseite des Montagewerkzeugs aus bedienbaren Verstellelement (30), das eine Verstellung des ersten Keils (1) gegenüber dem zweiten Keil (2) ermöglicht und das ein Zahnrad (32) im zweiten Keil (2) und ein mit dem Zahnrad (32) zusammenwirkendes lineares Zahnprofil (36) am ersten Keil (1) umfasst, und mit einem im Wesentlichen flächigen Plattenelement (4; 5), und mit Befestigungsmitteln (17; 45; 55), so dass sich das Plattenelement (4; 5) an zumindest einer der Grundflächen (11; 21) der Keile (1; 2) anbringen lässt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Doppelkeil als selbständiges Werkzeug zur Montage bzw. zum Verklotzen von Fenster- oder Türrahmen, mit einem ersten Keil und einem zweiten Keil, die jeweils eine Grundfläche, eine dazu lotrechte Stirnfläche, eine gegenüber der Grundfläche in einem spitzen Winkel geneigte Schrägfläche und zwei dreiecksförmige Seitenflächen aufweisen. Der erste und der zweite Keil liegen im Einsatz mit ihren Schrägflächen aufeinander, sodass die Keilspitze des einen Keils an derjenigen Seite des anderen Keils liegt, die die Stirnfläche trägt. Der Doppelkeil umfasst darüber hinaus Schienen an den geneigten Schrägflächen, die als eine Linearführung des ersten Keils gegenüber dem zweiten Keil in der Neigungsrichtung der geneigten Schrägflächen zusammenwirken, um ein ungewolltes seitliches Verschieben der Keile gegeneinander zu verhindern. Außerdem sind sie quer zu ihrer Erstreckungsrichtung derart profiliert, dass sie in dieser Richtung ineinander greifen und ein Auseinanderfallen der Keile in einer zu den Schrägflächen lotrechten Richtung verhindern. Der Doppelkeil umfasst schließlich ein innen liegendes und von einer Außenseite des Werkzeugs aus bedienbares Verstellelement, das eine Verstellung des ersten Keils gegenüber dem zweiten Keil in der Längserstreckungsrichtung ihrer Schrägflächen ermöglicht.
  • Rahmen von Fenstern und Türen müssen in ihren Bauwerksöffnungen in aller Regel waagrecht, senkrecht und bei mehreren Rahmen derselben Gebäudeseite auch in derselben Flucht bzw. Ebene vorläufig positioniert werden, bevor sie endgültig darin befestigt werden. Dies geschieht neben dem Einsatz von Unterlegern in verschiedenen Dicken zur Lastabtragung regelmäßig durch Verkeilen, indem in einen Spalt zwischen den Rahmen und die Laibung der Bauwerksöffnung Keile getrieben werden, wenn der Rahmen in seiner bestimmungsgemäßen Position ausgerichtet ist. Die Keile verbleiben auch nach der endgültigen Befestigung des Rahmens in der Bauwerksöffnung. Deshalb kommen entgegen früherer Praxis inzwischen keine Holzkeile mehr zum Einsatz, die bei Feuchtigkeitsaufnahme quellen und zu Abplatzungen führen könnten, sondern in aller Regel Keile aus Kunststoff.
  • Ein einzelner Keil liegt regelmäßig nur entlang einer schmalen, fast linienhaften Anlagefläche in der Laibung oder am Rahmen an, bietet also zumindest auf einer seiner beiden Kontaktseiten keine Anlagefläche. Aus der dabei auftretenden hohen Flächenpressung können unerwünschte Verformungen des Keils oder des Rahmens resultieren. Daher werden üblicherweise zwei einander entgegengesetzt orientierte Keile verwendet, um sowohl in der Laibung als auch am Rahmen eine zweidimensionale Kontakt- bzw. Stützfläche zu erhalten.
  • Keile mit einem Verstellmechanismus lassen sich bequemer in beide Richtungen gegeneinander verschieben, so dass sie an eine Höhe des Spalts angepasst und der Fenster- oder Türrahmen schneller in seiner bestimmungsgemäßen Lage justiert werden kann. Die WO 2012/010 171 A1 beschreibt ein Paar von zusammenwirkenden Keilen, die jeweils eine Kerbe bzw. eine Keillängsnut umfassen. Die Keillängsnut des ersten Keils ist mit einem Bolzen ausgestattet, der in eine Gewindemutter im zweiten Keil eingreift. Die Längsnut des zweiten Keils ist mit einer Schiene mit mehreren Befestigungskerben ausgestattet, in die die Gewindemutter lösbar eingesetzt werden kann.
  • Die DE 198 21 078 C1 offenbart eine ähnliche Vorrichtung zum Verklotzen von Fenster- und Türelementen. Die betrifft im Wesentlichen einen Antrieb, mit dem die Doppelkeile ohne impulsartige Krafteinwirkung als Druckelemente zum Festklemmen von Rahmen in Bauwerksöffnungen dienen sollen. Dabei ist offen gelassen, wie die Keilflächen der Doppelkeile gegeneinander verstellt werden. Da sie zugleich auch über Raststufen zur diskreten Arretierung verfügen, ist eine gleichzeitige Verstellbarkeit nicht nachvollziehbar. Die Druckschrift bietet insofern keine nachvollziehbare Lehre.
  • Die DE 16 83 548 A1 offenbart ein Fixier-, Justier- und Verbindungssystem für Rahmen, Platten oder Scheiben, insbesondere in Montagebauweise, wobei in oder an den Rahmen, Platten oder Scheiben relativ zueinander ein oder mehr dimensional bewegbare, in den verschiedenen Stellungen mittels Rastzähnen festlesbare keilförmige Elemente vorgesehen sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Werkzeug aus Doppelkeilen dahingehend weiterzuentwickeln, dass es bequemer und zuverlässiger betätigt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Doppelkeil der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sich zumindest ein im Wesentlichen flächiges Plattenelement an zumindest einer der Grundflächen der Keile anbringen lässt. Die räumliche Struktur des Plattenelements ist durch seine große Erstreckung in Länge und Breite gegenüber einer geringen Ausdehnung in seiner Dicke bzw. Höhe charakterisiert. Seine flächige Ausdehnung kann sich an der Größe der Grundfläche der Keile orientieren, kann innerhalb praktikabler Grenzen aber auch geringer oder größer ausfallen.
  • Das Plattenelement und der Doppelkeil können sich über weitgehend beliebige Befestigungsmittel aneinander befestigen lassen, beispielsweise durch Verschrauben, Kleben oder dergleichen. Die Befestigungsmittel können nur am Doppelkeil, nur am Plattenelement, sowohl am Doppelkeil als auch am Plattenelement und dort zumindest teilweise angebracht sein oder separat vorliegen. Zur Vereinfachung der Handhabung können sie am Doppelkeil und/oder am Plattenelement vorgesehen sein. Als Befestigungsmittel eigenen sich besonders solche, die mit wenigen Handgriffen betätigt werden können, beispielsweise Klettflächen oder Klips- oder Steckverbindungen. Außerdem brauchen die Befestigungsmittel regelmäßig nur eine einmalige und unlösbare Lagesicherung des Doppelkeils und des Plattenelements relativ zueinander zu bieten.
  • Das Anbringen des Plattenelements kann die Betätigung des Montagewerkzeugs erleichtern. So kann das Plattenelement zum Beispiel eine Höhenanpassung des Doppelkeils an einen Spalt erleichtern, indem statt einer Betätigung des Verstellelements das Plattenelement am Doppelkeil angebracht wird. Mit einer bedienungsfreundlichen Befestigungsmöglichkeit lässt sich das Montagewerkzeug so schneller an Gegebenheiten anpassen und insbesondere in einen Spalt einsetzen, als wenn dafür beispielsweise ein mehrmaliges Verdrehen eines Werkzeugs zum Betätigen des Verstellelements erforderlich wäre.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können der Doppelkeil und/oder das Plattenelement dazu ausgebildet sein, dass sich das Plattenelement auf die Grundfläche aufschieben lässt oder - damit gleichbedeutend - dass sich der Doppelkeil mit seiner Grundfläche auf das Plattenelement aufschieben lässt. Dazu genügt in einem einfachen Fall ein dreiseitiges zumindest teilflächiges Umgreifen, so dass das Plattenelement entweder orthogonal zu seiner Erstreckungsebene oder parallel zu ihr auf die Grundfläche aufgeschoben werden kann oder umgekehrt. Jedenfalls bietet das Montagewerkzeug damit einen einfachen und damit kostengünstigen Aufbau und eine einfache Handhabung. Außerdem bietet es eine lösbare Befestigung, die eine Korrektur der Befestigung des Plattenelements am Doppelkeil zulässt.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können das Plattenelement und der Doppelkeil über ein Schienensystem verfügen, das parallel zu ihrer Erstreckungsrichtung am Plattenelement und im Bereich der Grundfläche angeordnet ist und mit dem das Plattenelement und der Doppelkeil durch Aufschieben aneinander lösbar befestigt werden können. Das Schienensystem kann Schienen umfassen, die im Querschnitt bzw. quer zu ihrer Erstreckungsrichtung zum Beispiel C-förmig ausgebildet und an zwei einander gegenüberliegenden Rändern des Plattenelements oder der Grundfläche angeordnet sind und die in entsprechend verlaufende Nuten am Doppelkeil im Bereich der Grundfläche oder am Plattenelement eingreifen. Verläuft das Schienensystem in Längsrichtung des Doppelkeils, kann sich die Befestigung aufgrund des langen Verschiebewegs weniger schnell lösen. Verläuft es in Querrichtung, lässt sich die Befestigung schneller herstellen.
  • Wenn der Doppelkeil bestimmungsgemäß in einem Spalt zwischen Rahmen und Mauerwerk eingesetzt ist, bewirkt eine Verstellung der Keile gegeneinander nicht nur ihre Relativverschiebung, sondern auch eine Verschiebung zumindest eines der beiden Keile gegenüber dem Rahmen oder dem Mauerwerk. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Doppelkeil daher über ein auf der Grundfläche zumindest eines der Keile aufschiebbares und darauf gleitendes Plattenelement verfügen. Das Plattenelement, das dann als eine Art Gleitplatte wirkt, ist also relativ zu dem Keil, an dem es angebracht ist, verschiebbar gehalten. Der Doppelkeil und/oder das Plattenelement bzw. die Gleitplatte verfügen dazu über ein Schienensystem an ihren längeren Längsrändern, das eine bestimmungsgemäße Verschiebung der Gleitplatte gegenüber dem Doppelkeil in dessen Längsrichtung ermöglicht. Das als Gleitplatte ausgebildete Plattenelement kann außerdem über eine dem Doppelkeil abgewandte reibungsvergrößernde Oberfläche verfügen, die in der Montageposition des Montagewerkzeugs in einem Spalt am Rahmen oder am Mauerwerk anliegt. Eine Vergrößerung der Reibung an der Oberfläche kann durch eine Aufrauung oder durch eine Ausbildung von Noppen, Rippen oder dergleichen erfolgen. Eine geeignete Materialwahl oder eine zusätzliche Behandlung, zum Beispiel eine Beschichtung mit einem Fett oder Öl, kann das Gleiten des Plattenelements gegenüber dem Doppelkeil unterstützen. So begünstigt das als Gleitplatte ausgebildete Plattenelement beim Verstellen eine Längsverschiebung desjenigen Keils gegenüber dem Rahmen, der mit der Gleitplatte ausgestattet ist. Zusätzlich kann in gleicher Weise auch das Gleiten der Keile entlang ihrer Schrägflächen unterstützt werden. Damit kann es beim Verstellen der Keile zueinander zu keinen unerwünschten Verschiebungen des Doppelkeils an sich gegenüber dem Rahmen oder dem Mauerwerk kommen.
  • Der Verstellbereich des Doppelkeils kann beispielsweise 10 bis 20 mm Spaltbreite in der Rahmenebene überbrücken. Zum Ausschöpfen des Verstellbereichs ist eine Betätigung des Verstellelements erforderlich, die durch die Befestigung einer Adapterplatte als Plattenelement verkürzt werden kann. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Plattenelement auf seiner der Befestigungsseite am Doppelkeil gegenüberliegenden Seite mit einem weiteren Plattenelement koppelbar sein. Dazu kann es über die Schienen oder die Nuten des oben beschriebenen Schienensystems verfügen, so dass jedes Plattenelement am Doppelkeil oder an einem anderen Plattenelement befestigt werden kann.
  • Das Montagesystem kann vorzugsweise eine Mehrzahl von Plattenelementen umfassen, die eine gleiche oder jeweils eine unterschiedliche Dicke aufweisen. Diese Plattenelemente bieten sich als auf einen der Keile aufschiebbare Adapterplatten zur Höhenanpassung des Doppelkeils an. Durch Montage einer oder mehrerer Adapterplatten am Doppelkeil kann dessen Dicke vergrößert werden, so dass er auch ohne oder unter nur geringfügiger Betätigung des Verstellelements in größere Spalte zwischen einem Rahmen und dem Mauerwerk eingesetzt werden kann. Die Montage einer Adapterplatte kann damit eine schnellere Anpassung und Montage des Doppelkeils ermöglichen und den Bedarf eines zeitaufwändigen Verdrehens des Verstellelements reduzieren. Als Adapterplatte kann das Plattenelement mit einer möglichst geringen Verschiebbarkeit bzw. einer möglichst zuverlässigen Befestigung an der Grundfläche angebracht werden. Mit der Befestigungsmöglichkeit mehrerer Plattenelemente als Adapterplatten kann die Anpassungsfähigkeit des Doppelkeils an unterschiedliche Einbausituationen erhöht werden.
  • Außerdem können die Plattenelemente, seien sie nun Adapterplatten oder Gleitplatten, über dasselbe Schienensystem verfügen wie der Doppelkeil. Für eine vorteilhafte Koppelungsmöglichkeit mit der Gleitplatte verläuft das Schienensystem als Befestigungsmittel an den Plattenelementen und an dem Doppelkeil zweckmäßig in der Längsrichtung des Doppelkeils, wohingegen die Plattenelemente als Adapterplatten an sich grundsätzlich auch in einer anderen Richtung am Doppelkeil befestigbar sind. So aber lassen sich die Plattenelemente beliebig kombinieren, sodass zum Beispiel auf eine Adapterplatte als Plattenelement zumindest ein weiteres Plattenelement, nämlich eine weitere Adapterplatte oder eine Gleitplatte aufschiebbar ist. Das Schienensystem als Befestigungsmittel lässt sich also vorteilhaft für eine alternative Befestigung einer Adapterplatte oder aber einer Gleitplatte als Plattenelement am Doppelkeil ausbilden, also mit einer Doppelfunktion versehen. Damit kann je nach Einsatzfall am Doppelkeil entweder eine Adapterplatte befestigt oder eine Gleitplatte verschiebbar angebracht werden. Als Adapterplatte kann das Plattenelement mit einer besonders geringen Toleranz seines Bestandteils des Schienensystems gegenüber demjenigen des Doppelkeils ausgebildet sein, um - im Gegensatz zu dem als Gleitplatte dienenden Plattenelement - nur mit gewissem Kraftaufwand gegenüber der Grundfläche des Doppelkeils verschiebbar zu sein bzw. sich nicht ungewollt verschieben zu lassen. Eine geeignete Toleranz kann beispielsweise in einem Bereich von +/- 0,5 mm, vorzugsweise von +/- 0,04 mm liegen.
  • Das Schienensystem als Befestigungsmittel verläuft an der Grundfläche zumindest eines der beiden Keile des Doppelkeils und ermöglicht bestimmungsgemäß eine Verschiebung eines Plattenelements - sei es auch nur zum Zweck der Montage bei einer Adapterplatte. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann eine Aufkantung an einer Schmalseite des Plattenelements, also der Adapterplatte und/oder der Gleitplatte, zur Begrenzung einer Relativbewegung zwischen den Plattenelementen gegeneinander oder gegenüber dem Keil angeordnet sein. Die Aufkantung erstreckt sich quer zur Erstreckungsrichtung des Schienensystems, um eine Bewegung in ihrer Erstreckungsrichtung zu begrenzen. Damit lässt sich ein versehentliches Verschieben oder Lösen des Plattenelements gegenüber dem Keil oder untereinander unterbinden, was die Handhabung des Doppelkeils vereinfacht.
  • Die Betätigung des Doppelkeils entgegen seiner Spreizrichtung kann zu einem Auseinanderfallen der beiden Keile führen. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Doppelkeil eine Aufkantung an einer die Stirnfläche tragenden Schmalseite zumindest eines Keils zur Begrenzung einer Relativbewegung der Keile gegeneinander entgegen ihrer Spreizrichtung verfügen. Die Aufkantung erstreckt sich quer zur Erstreckungsrichtung der Schienen auf den Schrägflächen der Keile. Damit kann ein ungewolltes Aushängen des Verstellelements, beispielsweise des Zahnrads in einem der beiden Keile aus der Zahnstange des anderen Keils unterbunden werden. Damit reduziert sich die Gefahr einer Fehlbedienung des Doppelkeils, was seine Handhabung insgesamt verbessert.
  • Grundsätzlich werden die beiden Keile nach ihrem Zweck einsprechenden Einsetzen zwischen Rahmen und Laibung entlang ihrer Schrägflächen zusammengehalten, so dass das Verstellelement bestimmungsgemäß wirken kann. Eine weitere Einrichtung, zum Beispiel ein Riemen oder Band, kann zusätzlich dafür sorgen, dass der erste Keil und der zweite Keil insbesondere an ihren Schrägflächen weitgehend unverlierbar, aber relativ zueinander verschiebbar zusammengehalten werden, solange sie noch nicht eingesetzt sind. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann daher die Linearführung L-förmig oder schwalbenschwanzförmig ineinandergreifend ausgebildet sein, so dass sie nicht nur die erforderliche Relativbewegung des ersten und des zweiten Keils entlang ihrer Schrägflächen sicherstellt, sondern zugleich ein Auseinanderfallen der Keile in einer Richtung weitgehend lotrecht zu den Schrägflächen verhindert ist. Da die Keile damit jederzeit einsatzbereit zusammengehalten werden, erleichtert diese Linearführung ihre Bedienung ebenfalls.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Doppelkeil Mittel zur Erhöhung der Reibung zwischen den Schrägflächen aufweisen. Dazu verfügt er auf zumindest einer der Schrägflächen oder auf beiden Schrägflächen über weitgehend vollflächig wirkende Mittel zum Hemmen einer Relativbewegung der Keile in Neigungsrichtung gegeneinander. Die Mittel sorgen erfindungsgemäß dafür, dass eine per Verstellelement eingestellte Relativverschiebung auch unter der Klemmbelastung des Doppelkeils zwischen dem Rahmen einerseits und der Laibung der Bauwerksöffnung andererseits und unter einer Erschütterung durch eine weitere Ausrichtung des Rahmens aufrechterhalten bleibt. Neben oder alternativ zu einer Aufrauung oder Profilierung derjenigen Bereiche der Schrägflächen, an denen die Keile aneinander entlang gleiten, kann die Passgenauigkeit der ineinandergreifenden profilierten Schienen quer zu ihrer Erstreckungsrichtung +/- 0,1 mm, vorzugsweise +/- 0,04 mm betragen.
  • Als geeignetes Material für die Herstellung des Doppelkeils und/oder der Plattenelemente bietet sich neben Metall oder Holz insbesondere Kunststoff an. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Montagewerkzeug ganz oder teilweise aus Kunststoff mit einem Glasfaseranteil von etwa 10%, vorzugsweise von 15% ausgebildet sein. Damit erhält es nicht nur eine ausreichende Widerstandskraft für die bei seinem Einsatz auftretenden Belastungen, sondern auch eine gute Maßhaltigkeit, was insbesondere einer geringen Tolerierung der gegeneinander verschiebbaren Keile und Plattenelemente dienen kann.
  • Das Verstellelement ist dasjenige Element des Doppelkeils, das von einer Außenseite aus betätigbar und verstellbar ist und bei seiner Betätigung eine Relativverschiebung der beiden Keile entlang ihrer Schrägflächen bewirkt. Dazu kann das Verstellelement ein in einem der beiden Keile verdrehbar gelagertes und mittels Werkzeug von außen verstellbares Zahnrad und ein mit dem Zahnrad zusammenwirkendes lineares Zahnprofil am anderen Keil umfassen. Alternativ kann anstelle des Zahnrads im Doppelkeil das Werkzeug beispielsweise eine Rändelung aufweisen, die in das Zahnprofil des Verstellelements eingreifen kann.
  • Keile zum Verklemmen der Rahmen in der Bauwerksöffnung werden regelmäßig zunächst in eine Richtung lotrecht zur Rahmenebene positioniert. Wenn sie an Ort und Stelle verbleiben, können sie über den Rahmen überstehen und beim anschließenden Verputzen oder Einsetzen eines Fensterbretts stören. Dauerhaft im Bauwerk verbleibende Keile werden daher regelmäßig parallel zur Rahmenebene eingesetzt, so dass ihre Verstellrichtung gegeneinander ebenfalls in der Rahmenebene liegt. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist daher das Verstellelement von einer dreiecksförmigen Seitenfläche eines der Keile aus zu bedienen. Damit erübrigen sich unbequeme und aufwendige Winkeltriebe, so dass der Doppelkeil über einen Bedienkopf wie beispielsweiseeinen Schraubenkopf oder eine Torx®- oder Innensechskant-Aufnahme mit herkömmlichen Handwerkzeugen wie Schraubendrehern oder Inbus®-Schlüsseln bequem und ohne wiederholtes Absetzen bedient werden kann. Das erfindungsgemäße Werkzeug beschleunigt damit die Tätigkeiten zur Ausrichtung des Rahmens in der Bauwerksöffnung.
  • Das Prinzip der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung beispielshalber noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
    • 1: einen ersten Keil in drei Ansichten,
    • 2: einen zweiten Keil der Erfindung in vier Ansichten,
    • 3: eine Gleitplatte,
    • 4: eine Adapterplatte,
    • 5: einen Doppelkeil mit Gleitplatte in einem Längsschnitt,
    • 6: einen Doppelkeil mit einer Adapterplatte und einer Gleitplatte in einem Längs- und Querschnitt, und
    • 7: einen Doppelkeil aus dem ersten und dem zweiten Keil.
  • 7 zeigt eine Schnittansicht eines Doppelkeils 3 als Bestandteil des erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs. Der Doppelkeil 3 setzt sich aus einem ersten, oberen Keil 1 und einem zweiten, unteren Keil 2 zusammen. 1a zeigt eine perspektivische Ansicht des oberen Keils 1, 1b eine Querschnittsansicht und 1c eine Draufsicht auf den oberen Keil 1. 2a bietet eine perspektivische Ansicht des unteren Keils 2, 2b einen Längsschnitt, 2c eine Draufsicht und 2d einen Querschnitt des unteren Keils 2. Die Bezeichnung als oberer Keil 1 bzw. unterer Keil 2 bezieht sich ausschließlich auf die Lage der Keile 1, 2 in der Darstellung der 7, nicht auf den Montage- bzw. Einsatzfall des Werkzeugs. Denn dafür gibt der Verlauf eines Mauerspalts zwischen einer Laibung und einem Rahmen die Orientierung des Doppelkeils vor, die auch vertikal sein kann. Jeder Keil 1, 2 weist eine Grundfläche 11 bzw. 21 auf, die im Einsatz eine Kontaktfläche zu einer Laibung einer Bauwerksöffnung bzw. zu einem Rahmen eines Fensters oder einer Tür bietet. Rechtwinklig dazu verläuft eine Stirnfläche 12 bzw. 22. Eine gegenüber der Grundfläche 11, 21 um einen spitzen Winkel α geneigte dritte Seite nach Art einer Hypotenuse stellt jeweils eine Schrägfläche 13 bzw. 23 der Keile 1, 2 dar, an denen die beiden Keile 1, 2 aufeinander liegen. Dadurch verlaufen die Grundflächen 11, 21 der zum Doppelkeil 3 zusammengesetzten Keile 1, 2 parallel zueinander. Ihr Abstand a ( 7) lässt sich durch eine Relativverschiebung der beiden Keile 1, 2 entlang ihrer Schrägflächen 13, 23 verändern. Parallel zur Ansichtsebene der 1b, 2b verlaufen zwei weitgehend dreieckige Seitenflächen 14 bzw. 24, womit alle die Keile 1 bzw. 2 umhüllenden Flächen genannt sind.
  • An ihren Schrägflächen 13, 23 weisen die beiden Keile 1, 2 eine schwalbenschwanzförmige Nut- und Federverbindung bzw. eine Schwalbenschwanzführung 40 (6b) auf, die in Längsrichtung der Schrägflächen 13, 23 verlaufen und eine Relativverschiebung der Keile 1, 2 zulassen und definieren. Die schwalbenschwanzförmige Nut- und Federverbindung sorgt außerdem dafür, dass die Keile 1, 2 nicht in einer Richtung lotrecht zu den Schrägflächen 13, 23 auseinandergenommen werden oder im Einsatz auseinanderfallen können. Dies gelingt ausschließlich durch eine Relativverschiebung der Keile 1, 2 in bzw. entlang der Längsrichtung ihrer Schrägflächen 13, 23. Von ihren Grundflächen 11, 21 aus sind zwei Aussparungen 18 bzw. vier Aussparungen 28 in die Keile 1, 2 eingelassen, um eine Materialersparnis zu bewirken und den Keilen 1, 2 eine höhere Stabilität zu verleihen.
  • Damit die eingebauten Keile 1, 2 nicht durch eine Halte- und eine Gegenkraft auf ihre Stirnflächen 12, 22 gegeneinander verschoben werden müssen, um den Abstand a zwischen ihren Grundflächen 11, 21 zu verändern, bietet das Werkzeug ein Verstellelement 30. Es besteht aus einem Zahnrad 32 (5, 6a), das im zweiten Keil 2 angeordnet ist, und aus einer Zahnstange 36 (1, 6, 7), die entlang und auf der Schrägfläche 13 des ersten Keils 1 verläuft und in die das Zahnrad 32 eingreift. Die Zahnstange 36 hat eine Breite, die weitgehend derjenigen des Zahnrades 32 im zweiten Keil 2 entspricht. Durch Verdrehen des Zahnrades 32 verschiebt sich folglich der zweite Keil 2 gegenüber dem ersten Keil 1. Dazu wird ein Werkzeug, nämlich ein Außensechskant- bzw. Inbus®-Schlüssel, in einen Schraubenkopf 33 eingesetzt, der mit dem Zahnrad 32 verbunden und über eine Bohrung 34 (2a bis 2c) erreichbar ist. Der Schraubenkopf 33und damit auch das Zahnrad 32 sind drehbar im zweiten Keil 2 gelagert, wobei ihre Drehachse 35 lotrecht auf die Stirnflächen 24 des Keils 2 steht. Je ein Schraubenkopf 33 ist in beiden Stirnflächen 24 eingelassen, so dass das Zahnrad 32 bequem von beiden Seiten des Keils 2 bzw. von seinen Seitenflächen 24 aus bedient werden kann. Der Doppelkeil 3 lässt sich folglich mit seiner Längsachse parallel zum Rahmen zwischen ihn und die Laibung einsetzen, so dass es nicht über den Rahmen übersteht und damit einem späteren Verputzen oder einer Montage eines Fensterbretts nicht störend im Wege ist.
  • Durch Verdrehen des Zahnrades 32 lässt sich also der Abstand a zwischen den Grundflächen 11 bzw. 21 des Keils 1 bzw. 2 gegeneinander verändern, nämlich vergrößern oder noch geringfügig verringern, um die Position des Rahmens in der Laibung einzustellen und zu fixieren. An seinem spitzen Ende 15 weist der Keil 1 eine quer zur Schrägfläche 13 verlaufende leistenförmige Aufkantung 16 auf. Sie steht über die Erstreckungsebene der Schrägfläche 13 über und erstreckt sich über die gesamte Breite des Keils 1. Wird nun das Zahnrad 32 in diejenige Richtung verdreht, in der sich der Abstand a verringert, blockiert die Aufkantung 16 eine weitere Bewegung des Keils 1 relativ zum Keil 2, sobald das spitze Ende 15 des Keils 1 mit der Stirnfläche 22 des Keils 2 weitgehend fluchtet. Ohne eine Blockade bestünde nämlich die Möglichkeit, dass das Zahnrad 32 seinen Kontakt zum Zahnprofil 36 verlöre. Die Aufkantung 16 dient also dazu, eine ungewollte Verdrehung des Verstellelements 30 in die falsche Richtung zu verhindern. Damit bleibt der Doppelkeil 3 jederzeit einsatzbereit.
  • An den beiden dreiecksförmigen Seitenflächen 14 des Keils 1 verlaufen parallel zur Grundfläche 11 und in ihrer Nähe U-förmig eingeschnittene Nuten 17. Sie stellen einen Teil eines Schienensystems dar, mit dem Plattenelemente wie eine Gleitplatte 4 gemäß 3a bis 3d oder eine Adapterplatte 5 gemäß 4a bis 4d am Doppelkeil 3 befestigt werden können.
  • 3a zeigt die Gleitplatte 4 in einer perspektivischen Ansicht, 3b eine Seitenansicht, 3c eine Draufsicht und 3d eine Frontansicht der Gleitplatte 4. Sie setzt sich aus einem nahezu quadratischen plattenförmigen Abschnitt 41 und einem rechteckigen profilierten Abschnitt 42 zusammen. Der plattenförmige Abschnitt 41 ist unterseitig glatt und eben ausgebildet und trägt oberseitig drei aufgesetzte Rippen 43, die in der Haupterstreckungsrichtung der Gleitplatte 4 verlaufen. Der profilierte Abschnitt 42 fluchtet oberseitig und unterseitig mit dem plattenförmigen Abschnitt 41. Auf seiner Oberseite 47 trägt er ebenfalls Rippen 43, die aber quer zur Haupterstreckungsrichtung der Gleitplatte 4 verlaufen. An seinen Längsrändern 44 verlaufen C-förmige Schienen 45, die von der der Oberseite 47 gegenüberliegenden Unterseite abstehen. Quer zu den Schienen 43 erstreckt sich an demjenigen Rand 46 des profilierten Abschnitts 42, der dem plattenförmigen Abschnitt 41 gegenüberliegt, eine Abkantung 48. Sie ragt wie die Schienen 45 abwärts und schließt mit ihnen unterseitig ab.
  • Die Schienen 45 können in die Nuten 17 am ersten Keil 1 eingeschoben werden. Mit ihnen bilden sie ein Schienensystem, das der Befestigung und verschiebbaren Lagerung der Gleitplatte 4 am Doppelkeil 3 dient. 5 zeigt einen Doppelkeil 3, auf dessen oberen ersten Keil 1 eine Gleitplatte 4 aufgeschoben ist. Mit ihrer glatten Unterseite gleitet die Gleitplatte 4 auf der Grundfläche 11 des Keils 1 (1b), ggf. begünstigt durch den Auftrag einer Silikonschicht oder von Fett auf die Grundfläche 11. Die Oberseite 47 dagegen bietet einer Kontaktfläche des montierten Montagewerkzeugs an einem Rahmen oder an einer Laibung durch die Rippen 43 einen guten Halt gegen Verrutschen.
  • Wenn das Montagewerkzeug aus einem Doppelkeil 3 und einer daran montierten Gleitplatte 4 bestimmungsgemäß in einen Spalt zwischen einem Tür- oder Fensterrahmen eingesetzt ist, können per Drehung am Schraubenkopf 33 die Keile 1, 2 gegeneinander verschoben werden, um den Doppelkeil 3 zu spreizen. Dabei gleiten die Keile 1, 2 auf ihren Schrägflächen 13, 23 aneinander. Weder der feststehende Rahmen noch die ebenso ortsfeste Laibung dagegen begünstigen die Relativbewegung der Keile 1, 2 zueinander, was die Betätigung des Doppelkeils 3 ohne Einsatz der Gleitplatte 4 erschweren würde. Mit ihrer Verschiebbarkeit auf der Grundfläche 12 des ersten Keils 1 erlaubt sie dessen Verschiebung sowohl gegenüber dem zweiten Keil 2 entlang seiner Schrägfläche 13 als auch gegenüber der feststehenden Gleitplatte 4 entlang seiner Grundfläche 12. Damit lässt sich der Doppelkeil 3 bequem und ohne großen Krafteinsatz betätigen, womit er weniger stabil ausgebildet und daher kostengünstiger hergestellt werden kann. Die Abkantung 48 definiert eine Montageposition der Gleitplatte 4 auf dem Doppelkeil 3, um einen maximalen Verschiebeweg zwischen ihr und dem ersten Keil 1 zu ermöglichen. Außerdem kann die Gleitplatte 4 in einer senkrechten Position des Montagewerkzeugs und einer Orientierung der Abkantung nach oben nicht ungewollt vom Doppelkeil 3 herabfallen. Auch sie erleichtert also die Handhabung des Montagewerkzeugs.
  • 4a zeigt die Adapterplatte 5 in einer perspektivischen Ansicht, 4b eine Seitenansicht, 4c eine Draufsicht und 4d eine Frontansicht der quaderförmigen Adapterplatte 5 mit einer Dicke D. Sie hat eine ebene Oberseite 51, zwei parallele Längsränder 52, zwei kürzere Querränder 53 und eine der Oberseite 51 flächengleiche ebene Unterseite 54. An den beiden Längsrändern 52 stehen im Querschnitt C-förmige Schienen 55 seitlich über und über die Unterseite 54 ab. Sei erstrecken sich über etwa zwei Drittel der Längsränder 52 und reichen bis zu einem der beiden Querränder 53. Dort verbindet sie eine ebenfalls über die Unterseite 54 überstehende leistenförmige Abkantung 56. Parallel zu den Schienen 55, aber nahe der Oberseite 51 erstrecken sich an den Längsrändern 52 zwei Leisten 57, die nur etwa halb so weit von den Längsrändern 52 abstehen wie die Schienen 55 und mit ihnen eine Nut 58 einschließen.
  • Die Schienen 55 bilden zusammen mit den Nuten 17 am ersten Keil 1 ein weiteres Schienensystem, mit dem die Adapterplatte 5 auf den Doppelkeil 3 aufgeschoben und an ihm befestigt werden kann. Sie weist eine gewisse Dicke auf, so dass ihre Montage eine Betätigung des Verstellelements 30 zur Anpassung des Montagewerkzeugs an die Ausdehnung eines Spalts erübrigen kann.
  • Die Leisten 57 und die Nuten 58 an der Adapterplatte 5 sind derart dimensioniert, dass sie zusammen mit den Schienen 55 einer weiteren Adapterplatte 5 oder den Schienen 45 der Gleitplatte 3 ebenfalls ein Schienensystem zur Koppelung zweier Adapterplatten 5 oder einer Adapterplatte 5 und einer Gleitplatte 4 bilden. Somit kann sich auf einer am Doppelkeil 3 montierten Adapterlatte 5 eine weitere Adapterplatte befestigen lassen, um das Montagewerkzeug in einen größeren Spalt einzusetzen. Die weitere Adapterplatte kann eine gleiche oder eine von der ersten Adapterplatte 5 abweichende Dicke D aufweisen. Zu jedem Doppelkeil 3 kann zum Beispiel ein Satz an Adapterplatten mit unterschiedlicher Dicke D gehören, so dass er bequem und mit wenigen Handgriffen an stark unterschiedlich große Spalte angepasst werden kann.
  • Alternativ oder zusätzlich kann eine Gleitplatte 3 auf die oberste Adapterplatte 4 aufgeschoben werden, um die Relativverschiebung der Keile 1, 2 des im Spalt eingesetzten Montagewerkzeugs zu erleichtern. Einen Doppelkeil 3 mit einer aufgesetzten Adapterplatte 5 und einer darauf aufgeschobenen Gleitplatte 4 zeigt die 6a in einem Längsschnitt und die 6b in einem Querschnitt. Bei eingesetztem Montagewerkzeug in einem Bauwerksspalt lässt sich das Verstellelement 30 am Schraubenkopf 33 nur entgegen dem Uhrzeigersinn betätigen, weil die Aufkantung 16 eine Drehung des Schraubenkopfs 33 in der Gegenrichtung verhindert. Korrekt betätigt, verschiebt sich der erste, obere Keil 1 in 6a nach links. Er nimmt die Adapterplatte 5 mit, während die Gleitplatte 4 aufgrund ihrer Rippen 43 in ihrer Position relativ zum unteren, zweiten Keil 2 verharrt und auf der Adapterplatte 4 gewollt gleitet. Die Verstellung des ersten Keils 1 ist also nicht durch eine hohe Reibung zwischen ihm bzw. der Adapterplatte 5 und der Gleitplatte 4 gehemmt, was die Betätigung des Montagewerkzeugs erleichtert.
  • Da es sich bei dem vorhergehenden, detailliert beschriebenen Montagewerkzeug um Ausführungsbeispiele handelt, können sie in üblicher Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können auch die konkreten Ausgestaltungen des Verstellelements in anderer Form als in der hier beschriebenen folgen. Ebenso können die Schienensysteme und die Linearführung in einer anderen Form ausgestaltet werden, wenn dies aus Platzgründen bzw. gestalterischen Gründen notwendig ist. Weiter schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrmals oder mehrfach vorhanden sein können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Keil
    2
    Keil
    3
    Doppelkeil
    4
    Gleitplatte (Plattenelement)
    5
    Adapterplatte (Plattenelement)
    11
    Grundfläche
    12
    Stirnfläche
    13
    Schrägfläche
    14
    Seitenfläche
    15
    spitzes Ende
    16
    Aufkantung
    17
    Nut
    18
    Aussparung
    21
    Grundfläche
    22
    Stirnfläche
    23
    Schrägfläche
    24
    Seitenfläche
    28
    Aussparung
    30
    Verstellelement
    32
    Zahnrad
    33
    Schraubenkopf
    34
    Bohrung
    35
    Achse des Verstellelements
    36
    Zahnprofil
    40
    Schwalbenschwanzführung
    41
    plattenförmiger Abschnitt
    42
    profilierter Abschnitt
    43
    Rippe
    44
    Längsrand
    45
    Schiene
    46
    Rand
    47
    Oberseite
    48
    Abkantung
    51
    Oberseite
    52
    Längsseite
    53
    Querseite
    54
    Unterseite
    55
    Schiene
    56
    Abkantung
    57
    Leiste
    58
    Nut
    a
    Abstand
    α
    spitzer Winkel
    D
    Dicke
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2012/010171 A1 [0004]
    • DE 19821078 C1 [0005]
    • DE 1683548 A1 [0006]

Claims (10)

  1. Montagewerkzeug mit einem Doppelkeil zum Verklotzen von Fenster- oder Türrahmen, mit einem ersten Keil (1) und einem zweiten Keil (2), die jeweils eine Grundfläche (11; 21), eine dazu lotrechte Stirnfläche (12; 22), eine gegenüber der Grundfläche (11; 21) in einem spitzen Winkel (α) geneigte Schrägfläche (13; 23) und zwei dreiecksförmige Seitenflächen (14; 24) aufweisen, mit quer zu ihrer Erstreckungsrichtung ineinander greifenden (profilierten) Schienen (40) an den geneigten Schrägflächen (13; 23), die als eine Linearführung des ersten Keils (1) gegenüber dem zweiten Keil (2) in der Neigungsrichtung der geneigten Schrägflächen (13; 23) zusammenwirken und einem Auseinanderfallen der Keile (1; 2) in einer im Wesentlichen lotrechten Richtung dazu entgegenwirken, mit einem innen liegenden und von einer Außenseite des Montagewerkzeugs aus bedienbaren Verstellelement (30), das eine Verstellung des ersten Keils (1) gegenüber dem zweiten Keil (2) ermöglicht und das ein Zahnrad (32) im zweiten Keil (2) und ein mit dem Zahnrad (32) zusammenwirkendes lineares Zahnprofil (36) am ersten Keil (1) umfasst, und mit einem im Wesentlichen flächigen Plattenelement (4; 5), und mit Befestigungsmitteln (17; 45; 55), so dass sich das Plattenelement (4; 5) an zumindest einer der Grundflächen (11; 21) der Keile (1; 2) anbringen lässt.
  2. Montagewerkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein auf die Grundfläche (11) aufschiebbares Plattenelement (4; 5).
  3. Montagewerkzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein auf der Grundfläche (11) zumindest eines der Keile (1) aufschiebbares und darauf gleitendes Plattenelement (4).
  4. Montagewerkzeug nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch Schienen (45; 55) an dem Plattenelement (4; 5), auf die ein weiteres Plattenelement (5) aufschiebbar ist.
  5. Montagewerkzeug nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Abkantung (46; 56) an einer Schmalseite (53) des Plattenelements (4; 5) zur Begrenzung einer Relativbewegung zwischen Plattenelementen (4; 5) untereinander oder gegenüber dem Keil (1).
  6. Montagewerkzeug nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Aufkantung (16) an einer die Stirnfläche tragenden Schmalseite (15) eines Keils (1) zur Begrenzung einer Relativbewegung der Keile (1; 2) gegeneinander entgegen ihrer Spreizrichtung.
  7. Montagewerkzeug nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch schwalbenschwanzförmig oder L-förmig ineinander greifende Schienen (40) als Linearführung.
  8. Montagewerkzeug nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Passgenauigkeit der ineinander greifenden Schienen (40) quer zu ihrer Erstreckungsrichtung von +/- 0,5mm, vorzugsweise von +/- 0,04mm.
  9. Montagewerkzeug nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Ausbildung aus faserverstärktem Kunststoff mit einem Faseranteil von etwa 10%, vorzugsweise von 15%.
  10. Montagewerkzeug nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (30) von einer Seitenfläche (14) aus bedienbar ist.
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