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Stand der Technik:
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Um Fenster und Rahmenelemente in Bauwerksöffnungen waagerecht und senkrecht auszurichten werden sogenannte Verklotzungselemente, vorzugsweise aus Holz und Kunststoff, zwischen den Rahmen und die Maueröffnung eingelegt um das Spaltmaß zwischen Rahmen und Wandöffnung auszugleichen.
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Die gängige Praxis besteht in der Verwendung von Holz- und Kunststoffklötzen, welcher der Monteur mittels eines Hebelwerkzeuges zwischen Rahmen und Mauerwerk einspannt. Diese Klötze sind in verschiedenen Qualitäten zu Centpreisen erhältlich.
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Der Nachteil liegt darin, daß im Bereich der Verklotzung weder eine Schraubbefestigung noch eine Wärmedämmung eingebracht werden kann. Auch stehen die Holzklötze nach der Montage teilweise über die Rahmenelemente über, was eine korrekte wärmedämmtechnische Versiegelung erschwert. Bei der Montage können sich zudem die Klötze wieder verschieben.
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Aus den Druckschriften
DE10 2013 105 257 A1 und
DE20 2018 101 861 U1 und
WO 2017/207796 A1 sind Verklotzungshilfen in Form eines Keiles bekannt, welche spiegelbildlich zueinander verschoben, eine gewisse Presskraft zwischen Rahmen und Mauerwandöffnung erzeugen sollen. Die Jüngste Veröffentlichung
DE 102013105257A1 offenbart eine Ausführung zweier oder mehrerer keilförmigen Klötze, welche mittels eines Zahnrades derart gegeneinander verschoben werden, dass eine dickenmäßige Verspannung ermöglicht wird. Ferner ein Rastelement auf das Verstellelement wirkt um eine nachträgliche Positionsveränderung zu verhindern. Eine solchige Ausführung besteht aus mehreren Bauteilen, welche zudem die Kosten für eine Rahmenmontage erheblich verteuern.
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Da die Verwendung dieser Elemente keine unmittelbare Zeiteinsparung bei der Montage mit sich bringen und zudem als Montagehilfsmittel zusätzliche erhebliche Kosten erzeugen wurde eine Vorrichtung entwickelt, welches sowohl die Nachteile der bisherigen Montagehilfsmittel ausschließt und die Preiskalkulation einer Montage nicht belastet. Mehr noch, durch die Erfindung wird eine erhebliche Reduzierung der Montagezeiten erreicht, sowie eine stimmige und nachhaltige Wärmedämmung des Rahmenelementes in Bauwerksöffnungen gewährleistet.
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Die Erfindung ist eine verstellbare Hülse, bestehend aus mindestens zwei Teilen welche in den Flügelrahmen eingesetzt werden und welche in sich in Längsrichtung durch Verdrehung fixierbar sind. Hierdurch wird das Rahmenelement lot- und waagerecht in der Maueröffnung ausgerichtet und durch die mittels eines Steckschlüssels verdreh- und verstellbare innere Hülse mit angeformter Anpressplatte kraftschlüssig fixiert.
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Eine Hülse (1) mit innenliegendem Gewinde wird bereits bei der Herstellung des Rahmens, für ein Fenster oder eine Türe, mittels einer Sacklochbohrung (9) in den selbigen eingebracht. Die Positionierung im Rahmenelement entspricht vorzugsweise der, der bei der Montage in eine Maueröffnung erforderlichen Dübel- und Verschraubungsposition. (8) In Verlängerung der Sacklochbohrung erfolgt bereits bei der Herstellung des Elementes eine Bohrung oder Ausnehmung für die Aufnahme der Mauerwerksverschraubung. (3)
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Eine zweite innere Hülse (2) besteht im wesentlichen aus einer außenliegenden Gewindeähnlichen Gestaltung, korrespondierend zum Innengewinde der äußeren Hülse (1), einem durchgehendem innerem Hohlraum (10), welcher mindestens den Durchmesser, der Stärke des Befestigungsmittels/ Dübelverschraubung besitzt und eine daran angefügten Pressplatte (11) an der zur Maueröffnung (7) zugewandten Seite. Die Innenseite der Hülse (2) ist in Form eines Mehrkantes ausgeführt.
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Beim Setzen des Rahmenelementes (12) in die Maueröffnung (7) wird mittels eines Steckschlüssels (13) die Innenhülse (2) mit Drehrichtung zur Maueröffnung (7) bewegt. Hierdurch preßt sich die Pressplatte (11) gegen die Mauerscheibe. Das Rahmenelement kann somit effektiv einfach lot- und waagerecht ausgerichtet werden.
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Nun wird durch die im Rahmen befindliche Bohrung (3) mittels Setzwerkzeug eine Dübel- und oder Schraubenbefestigung (5) hergestellt um das Rahmenelement sicher in der Maueröffnung zu befestigen. Eine vorschriftsmäßige Wärmedämmung (4) kann ohne Kältebrücken eingebracht werden.
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Besonders vorteilhaft erweist sich die Verwendung bei der Fensterrenovation. Hier ist nach den Vorgaben des IFT - INSTITUT für Fenstertechnik und Normung, Rosenheim, eine Kältedämmung vor dem Einbau des Rahmenelementes, z.B. Mittels eines Kompressionsbandes (4) einzubringen. Hierbei wird das Kompressionsband im Bereich der Rahmenbefestigung mittels Lochungswerkzeug vorbereitet. Nach der Montage umschlingt das Kompressionsband das Befestigungsmittel (6) samt verstellbarer Hülse (2)
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Das Montageelement besteht aus mindestens zwei Teilen welche in den Flügelrahmen eingesetzt werden und welche in Längsrichtung durch Verdrehung fixierbar sind. Hierdurch wird das Rahmenelement lot- und waagerecht in der Maueröffnung ausgerichtet und durch die mittels eines Steckschlüssels verdreh- und verstellbare innere Hülse mit angeformter Anpressplatte kraftschlüssig fixiert.
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Eine Hülse (1) mit innenliegendem Gewinde wird bereits bei der Herstellung des Rahmens, für ein Fenster oder eine Türe, mittels einer Sacklochbohrung (9) in den selbigen eingebracht. Die Positionierung im Rahmenelement entspricht vorzugsweise der, der bei der Montage in eine Maueröffnung erforderlichen Dübel- und Verschraubungsposition. (8)
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Eine zweite innere Hülse (2) besteht im wesentlichen aus einer außenliegenden gewindeähnlichen Gestaltung, korrespondierend zum Innengewinde der äußeren Hülse (1), einem durchgehendem innerem Hohlraum (10), welcher mindestens den Durchmesser, der Stärke des Befestigungsmittels/ Dübelverschraubung besitzt und eine daran angefügten Pressplatte (11) an der zur Maueröffnung (7) zugewandten Seite.
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Die Innenseite der Hülse (2) ist in Form eines Mehrkantes ausgeführt.
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Beim Setzen des Rahmenelementes (12) in die Maueröffnung (7) wird mittels eines Steckschlüssels (13) die Innenhülse (2) mit Drehrichtung zur Maueröffnung (7) bewegt. Hierdurch preßt sich die Pressplatte (11) gegen die Mauerscheibe. Das Rahmenelement kann somit effektiv einfach lot- und waagerecht ausgerichtet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckhülse
- 2
- Drehhülse
- 3
- Rahmenbohrung innen
- 4
- Kompressionsdichtband
- 5
- Dübelbefestigung
- 6
- Schraubmittel
- 7
- Maueröffnung
- 8
- Rahmenbefestigung
- 9
- Sacklochbohrung im Rahmen außen
- 10
- Innenangriff Hohlkörper
- 11
- Pressplatte
- 12
- Flügelrahmen
- 13
- Drehwerkzeug
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- 1:
Montageelement bestehend aus Steckhülse(1) und Drehhülse(2) mit Innenangriff Hohlkörper(10)
- 2:
Drehhülse(2) mit Pressplatte(11) und Innenangriff Hohlkörper(10)
- 3:
Steckhülse(1) mit Innengewinde
- 4:
Montageelement mit Drehhülse(2) und Pressplatte(11) in Steckhülse(1) mittels Drehwerkzeug(13) in Längsrichtung verstellbar
- 5:
Flügelrahmen(12) wird mittels Montageelemente lot- und waagerecht ausgerichtet und mittels Rahmenbefestigung(8) mit der Maueröffnung(7) verbunden
- 6:
Drehhülse mit Innenangriff Hohlkörper(10)
- 7:
Flügelrahmen(12) mit umlaufendem Kompressionsdichtband(4) in einer Maueröffnung(7), ausgerichtet mittels Montageelement, bestehend aus einer Steckhülse(1), welche in einer Sacklochbohrung(9) im Flügelrahmen(12) eingebracht ist und einer verstellbaren Drehhülse(2) mit Anpressplatte(11), durch welches ein Schraubmittel(6) mittels Dübelbefestigung(5) durch eine Rahmenbohrung(3) führt, befestigt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013105257 A1 [0004]
- DE 202018101861 U1 [0004]
- WO 2017/207796 A1 [0004]